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Januar–Februar 2013 | Nr. 31 

Am liebsten daheim 

Die steigende Lebenserwartung verlangt nach neuen Wohnmodellen 

Vorhang auf 

Von der Kunst, 

das Publikum in 

den Bann zu ziehen. 

Olivenernte in 

Sizilien 

Fixtermin in der 

Agenda von Liestalern.

Sommeraktion 

– 2 – LiMa Januar–Februar 2013 

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Liebe Leserinnen und 

Leser von LiMa 

Ab einem gewissen Alter erhält das 

Thema Wohnen nochmals eine neue 

Dimension. Nach den Jahren von gutem 

Familienwohnen oder vielfältigen 

Wohnformen während der Berufsphase 

– im Ausland, in Partnerschaft, auf dem 

Lande, mitten in der Stadt, mit Garten im 

Eigenheim – gewinnt das Wohnen nach 

der Pensionierung nochmals an Bedeutung. 

Dabei beeinflusst die Wohnform 

nichts so sehr wie der eigene gesundheitliche 

Zustand. Schon früh möchte man 

sich eine optimale Umgebung einrichten, 

so dass das Wohnen in den eigenen Vier 

Wänden so lange wie möglich beibehalten 

werden kann. 

Die Wohnbedürfnisse verändern sich 

auch durch den Umstand, dass Menschen 

der beruflichen Phase viel Zeit zu Hause 

verbringen. Ein Zweitwohnsitz kann 

Abwechslung schaffen und neue Lebensräume 

in einer anderen Umgebung 

ermöglichen. Zunehmend etabliert sich 

der Begriff der «Seniorenpendler» für 

Leute, die ihren Wohnsitz in regelmässigen 

Abständen wechseln und darum 

viel unterwegs sind. 

Wohnen im Alter hat also verschiedene 

Phasen und kann immer wieder neu 

geplant und überdacht werden – und sich 

den körperlichen und geistigen Gegebenheiten 

anpassen. Die Wahl der richtigen 

Fortsetzung Seite 5 → 

Impressum 6. Jahrgang, Nr. 31 

Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice Rieder, 

Rieder Kommunikation, Rathausstrasse 66, 

4410 Liestal, T 061 923 05 15, lima@riederkommunikation.ch, 

www.riederkommunikation.ch. 

Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe: 

Andreas Baumeister, Isabelle Pryce (ip), Beatrice 

Rieder (br), Marc Schaffner, Rolf Zenklusen. 

Gestaltung: Denise Vanne. Foto grafie: Guido Schärli 

(gs), Foto-Grafik Schärli, Hölstein; Lithos: Lac AG, 

Basel. Druck: Schaub Medien. Distribution: Post. 

Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen, 

Andreas Baumeister, Andreas Ruegg, Martin 

Waibel. 

INHALT 

5/7/9/11 Aufgefallen: News und Trends 

12 Am liebsten daheim 

Die steigende Lebenserwartung verlangt nach 

neuen Wohnmodellen. 

30 Vorhang auf 

Von der Kunst, das Publikum 

in den Bann zu ziehen. 

32 Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen 

38 Geschichte(n) 

45 KMU Liestal am Puls 

36 Wie steht die rotgrüne 

Stadtregierung zu aktuellen Themen 

Interview mit Stadtpräsident Lukas Ott. 

40 Olivenernte in Graniti 

Fixtermin in der Agenda von Liestalern. 

Gedruckt auf 

FSC-zertifiziertem Papier. 

55 Regio Liestal Live 

«Vorwärts marsch!» 

Inserate: Nicole Peter, Rieder Kommunikation, 

Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, 

F 061 923 05 16, nicole.peter@riederkommunikation.ch. 

Tarife, jeweils farbig: 1 /1 Seite 1647.00, 1 /2 Seite 824.00, 

1 1 

/4 Seite 442.00 /8 Seite 253.00. 

Details unter www.lima-online.ch. 

LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli, 

September, November. Erscheinungstermin jeweils 

Anfang Monat, ausser Januar. Auflage: 22‘700 Ex. 

kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Seltisberg, 

Lupsingen, Ziefen, Bubendorf, Lausen, Arisdorf, 

Frenkendorf, Füllinsdorf, Büren, Nuglar und St. 

Pantaleon. 

Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann 

LiMa zu einem Versandkosten beitrag von CHF 28.00 

abonniert werden. 

ISSN-Nummer 1663-6236 

gedruckt in Liestal 

LiMa LiMa September–Oktober Januar–Februar 2013 2012 – 3 –

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Fortsetzung von Seite 3 

Wohnform für eine bestimmte Phase ist 

ganz wesentlich für die Lebensqualität. 

Altersgerechte Bauten sind nicht nur 

bei Senioren, sondern auch bei Familien 

mit Kleinkindern beliebt. So nützliche 

Aspekte wie ein Lift, das Fehlen von 

Schwellen oder die praktische Einrichtung 

des Badezimmers kommen auch 

Familien zugute. Wer also alters gerecht 

baut, investiert zugleich in die Zukunft. 

Erfreulich sind die Berichte, dass 

Menschen mit einer Demenz noch lange 

in ihrem gewohnten Umfeld leben 

können. Unterstützungsangebote für 

Ange hörige und Betroffene werden noch 

weiter ausgebaut werden. Dabei sind 

insbesondere Entlastungsangebote für 

Angehörige wie Tagesstätten sehr 

wichtig. Im Raum Liestal werden gleich 

zwei Tagesstätten geführt, eine vom 

Roten Kreuz Baselland, die andere von 

der Spitex Regio Liestal an zentraler 

Lage mitten im Stedtli. 

A propos Stedtli: zentraler als im 

Städtli kann eine Wohnlage kaum sein, 

auch das Naherholungsgebiet ist in 

wenigen Minuten zu erreichen. Die 

sozialen Bezugspunkte sind ebenfalls in 

unmittelbarer Nähe, der öffentliche 

Verkehr praktisch vor der Haustüre. 

Wer weiss, ob sich im Stedtli bald schon 

ein Wohnprojekt für Senioren realisieren 

lässt? 

In diesem LiMa finden Sie verschiedene 

Portraits von Wohnformen im Alter. 

Es sind lediglich einige Beispiele, ohne 

einen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir 

wünschen Ihnen viel Vergnügen beim 

Lesen und freuen uns, wenn wir Ihnen 

den einen oder anderen Impuls geben 

können. 

Claudia Aufdereggen, 

Mitglied des LiMa-Impulsteams 

Milchhüsli mit neuem Service 

AUFGEFALLEN 

Die Tipps auf diesen Seiten sind von der 

Redaktion ausgewählt, verfasst und fotografiert. 

Es handelt sich nicht um bezahlte 

Werbung. Wir sind jederzeit hungrig nach 

Newsfutter: lima@riederkommunikation.ch. 

Wer nicht selbst einkaufen will oder kann, schickt einkaufen. Hans Wüthrich, Geschäftsführer 

vom Milchhüsli Liestal (links) hat dafür einen neuen Service ins Leben gerufen. 

Ein Kurier der Velostation Liestal (auf dem Bild Fabiano Martini), holt den Einkaufszettel 

zuhause ab und liefert die Ware in Liestal und in angrenzende Gemeinden. Bezahlt wird 

per Rechnung. Mit einer Jahreskarte der Velostation und einer kleinen Gebühr ist man 

dabei. Milchhüsli, Zeughausplatz 16–20, Liestal, 061 921 00 55, 

milchhuesli@landi-liestal.ch, www.milchhuesli-liestal.ch; Velostation Liestal GmbH, 

Seestrasse 4, Liestal, 061 921 50 65, info@velostationliestal.ch, www.velostationliestal.ch ip 

In guter Obhut 

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Kleinkinder betreuen und 

Grosseinkauf machen – diese 

zwei Tätigkeiten lassen sich 

bisweilen schwer kombinieren, 

ganz zu schweigen vom Coiffeurbesuch 

oder Zahnarzt- 

termin. In Frenkendorf bieten 

die Frauen vom Familien- 

zentrum neu einen Kinderhütedienst an, jeden Donnerstag von 09.00 bis 11.00 Uhr, für 

Knirpse zwischen einem halben und fünf Jahren. Im Bild v.l. Hana Zvejskova, Manuela 

Summermatter, Simone Thommen, Rahel Scheidegger, Nikola Sutter. Familienzentrum 

Treffpunkt Frenkendorf-Füllinsdorf, vis-à-vis Bahnhof, Bahnhofstrasse 16, Frenkendorf. 

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Bitte weitersagen! 

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Verstehen von Texten oder der schriftliche 

Ausdruck Mühe bereitet, unkompliziert Hilfe 

an. Jeden 1. und 3. Freitag im Monat, zwischen 

15 und 17 Uhr, unterstützt Claudia 

Senn-Feurer Ratsuchende, gegen einen kleinen 

Unkostenbeitrag, beim Verfassen von Texten, 

Briefen oder beim Ausfüllen von Formularen. 

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Liestal, T 061 921 60 20, 

baselland@frauenplus.ch, www.frauenplus.ch ip 

LiMa Januar–Februar 2013 – 5 –

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wir Ihnen gerne.

Ehrenvolle Berufung 

Der Liestaler Komponist Daniel Ott (links) übernimmt gemeinsam mit 

seinem deutschen Kollegen Manos Tsangaris (rechts) ab 2016 die Künstlerische 

Leitung der Münchener Biennale für neues Musiktheater. In Baselland 

konnten die beiden einige ihrer bisherigen gemeinsamen Projekte realisieren – 

am Festival Rümlingen. Die Münchener Biennale gilt als eine der 

renommiertesten Veranstaltungen im Bereich der zeitgenössischen Musik. 

www.muenchener-biennale.de, www.danielott.com, www.tsangaris.de ip 

Eine echte Boutique 

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Nach nur einem Jahr ist die 

Boutique von Barbara Matter so 

gut gelaufen, dass sie mit «Nordwings» 

in ein grösseres Lokal an 

der Amtshausgasse umgezogen 

ist. Der neue Raum schafft einen 

behaglichen Rahmen zum Schauen 

und Anprobieren. Die Damenkollektion 

und die ausgesuchten Accessoires 

bezaubern mit leicht verspieltem Stil. Neben der Hauptmarke Nile verkauft Matter 

weitere Marken aus nachhaltiger Produktion. Nordwings, Amtshausgasse 6, Liestal, offen: 

Dienstag, Donnerstag, Freitag 9.30–11.30 und 14.00–17.00 Uhr; Samstag 9.30–14.00 Uhr. ip 

ip 

Neuer Ort – neuer Name 

Die «Geo Explorers Ltd» ist frisch nach 

Liestal gezogen. «Kunden und Mitarbeiter 

schätzen hier die gute Verkehrsanbindung», 

sagt Geschäftsführer Markus Häring. Zugleich hat das Baselbieter Unternehmen das 

«Geothermal» in ihrem Namen zu «Geo» gekürzt. «Geothermie ist unser Kerngeschäft, 

doch beschäftigen wir uns auch schon lange mit der Erkundung und nachhaltigen Nutzung 

von Wasser und Erdgas.» Geo Explorers Ltd., Wasserturmplatz 1, Liestal, 061 821 60 40, 

www.geo-ex.ch ip 

«Stadt München / Nagy» 

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AUFGEFALLEN 

News & Trends 

von der LiMa-Redaktion entdeckt 

Doppelt gut verpflegt 

Aus Bubendorf erreichen uns gleich zwei 

Neuigkeiten in Sachen Schnellimbiss: 

Hüsyin Bilir (Bild unten links) hat das Restaurant 

/ Take away Rosen Pizza Express eröffnet. 

Weil hier zuvor ein asiatisches Restaurant 

war, bietet er neben seiner hausgemachten 

italienischen Küche weiterhin asiatische 

Gerichte an, für die er eine Köchin angestellt 

hat. Geschäftsführerin Renata Pezzani (rechts) 

sorgt für die freundliche Atmosphäre und den 

guten Service. 

Pim’s Take Away ist dagegen kein Geheimtipp 

mehr. Dass die thailändische Köchin in ihrem 

Wagen beim Coop-Center immer frisch und 

ausgezeichnet kocht, hat sich längst herumgesprochen. 

Neu sind die täglich wechselnden 

Menus der stets aufgestellten Phimnipha 

Bircher auch abends erhältlich. Allerdings nur 

zum Mitnehmen. Rosen Pizza Express, 

Hauptstrasse 132B, Bubendorf, 061 931 43 43 

Pim’s Take Away, Brühlstrasse 21,Bubendorf, 

076 431 23 86, takeaway@gmx.ch ip 


Los geht’s. Besser leben. 

Höhere Berufsbildung 

Höhere Fachschule für Wirtschaft 

• Diplomstudium Wirtschaftsinformatik 

• Diplomstudium Betriebswirtschaft 

• Nachdiplomstudium Leadership & 

Management 

• Nachdiplomstudium Projektmanagement 

• Nachdiplomstudium Personalleiter/in 

• Eidg. Fachausweis HR-Fachleute 

• Eidg. Fachausweis Sozialversicherung 

• Eidg. Fachausweis technische Kaufleute 

• Eidg. Fachausweis im Finanz- und 

Rechnungswesen 

• Eidg. Fachausweis Detailhandelsspezialist/in 

• Eidg. Fachausweis Führungsfachfrau/ 

Führungsfachmann 

• Eidg. Fachausweis Marketing-Fachleute 

• Eidg. Fachausweis Verkaufs-Fachleute 

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• Sachbearbeiter/in Steuern (ab Herbst 2013) 

• Sachbearbeiter/in Personalwesen 

• Sachbearbeiter/in Sozialversicherung 

• Sachbearbeiter/in Marketing & Verkauf 

• Fachfrau/Fachmann KMU 

• Eventplaner/in 

• Informatik Anwender SIZ 

• ICT Power User / Supporter SIZ 

Firmenkurse 

• Wirtschaft, Informatik, Sprachen 

Train the Trainer (AdA) 

• Zertifikat SVEB1 

• Eidg. Fachausweis Ausbilder/in 

• Eidg. Diplom Dozent/in HF im Nebenamt 

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Reinach. Muttenz. Liestal. 

Tel. 058 310 15 00 

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Kirchenkonzert 

Stadtkirche Liestal 

Sonntag, 27. Januar 2013, 17.00 Uhr 

ab 7. Januar 2013 

Vorverkauf bei 

und Gäste 

Josephine Pee, Gesang 

Rene Hemmig, Guitar 

Chäller Chörli, Liestal 

Eintritt Fr. 35.– / Member Fr. 30.– 

4410 Liestal 

Rosengasse 

061 922 14 22

schönes Hautbild 

ip Ein ebenes, 

Weltneuheit 

Dass die Raumakustik mit geeigneten Vorhängen verbessert 

werden kann, ist bekannt. Neu ist allerdings, dass solche 

Vorhänge leicht und transparent sind. Dieter Kummli, Wohnberater 

bei der Brodbeck AG, ist von der Innovation aus dem 

Hause «Création Baumann» begeistert: «Diese Vorhangstoffe 

bieten für die Schalldämpfung völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten 

und sind vielseitig einsetzbar.» «Alphacoustic» 

und «Betacoustic» von Création Baumann, erhältlich bei 

Brodbeck AG, Kasernenstrasse 12, Liestal, 061 927 95 00, 

info@brodbeckag.ch, www.brodbeckag.ch ip 

Sorgt für Sauberkeit 

Ali Cöcel ist erst 18 Jahre alt und schon Geschäftsführer. 

Der KV-Stift hat eine Reinigungsfirma gegründet. 

Mitinhaber ist sein Vater, der jahrelange Erfahrung als 

Facility Manager mitbringt. «Als Familien betrieb sind 

wir sehr flexibel und preiswert», sagt Cöcel. Das 

fünfköpfige Team übernimmt Unterhaltsreinigungen, 

Hauswartungen, Einzel-, Umzugs- sowie Baureinigungen. 

Cöcel Reinigung, 076 675 04 26, ali.cocel@ 

gmx.ch, www.coecelreinigung.ch ip 

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Simone Schenk von FigurPlus verhilft mit 

ihrer Lipomassage zu einer schlanken 

Silhouette und einer ebenen, schönen Haut. Durch einen mechanischen Impuls werden die 

Fettzellen aktiviert. Damit werden Fettpolster abgebaut und Cellulite geglättet. Ein 

positiver Nebeneffekt ist die Lymphdrainage. Der Körper wird entwässert, Schlackstoffe 

abtransportiert. FigurPlus, Simone Schenk, Schulstrasse 14, Füllinsdorf, 079 253 95 28, 

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Kurz oder lieber lang? 

Sie sprüht vor Ideen, wie sie ihren Kundinnen und Kunden eine Traumfrisur aufs Haupt zaubern kann. 

Bianca Melita, die junge Coiffeuse und Inhaberin des neuen «Hairdreams» beherrscht die neusten 

Schnitt- und Colorationstechniken. Sie interessiert sich für die aktuellen Haartrends und erfüllt gerne 

individuelle Wünsche – vom frechen Kurzhaarschnitt bis zur Haarverlängerung. Hairdreams, 

Bianca Melita, Zeughausplatz 11, Liestal, 061 921 02 02, coiffeur@hairdreams.name, 

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AUFGEFALLEN 

News & Trends 


Leben einst im 

Schönthal 

«Dr Madöri Traugi – der Schuhmacher»; 

«s’Sutter Martha – die Herrin der Bäder» 

– zwei Titel aus dem neuen Buch «Fritz & 

Anni», das Stefan Burkhart über das Leben 

seiner Grosseltern Fridolin und Anna 

Burkhart-Frey in Frenkendorf und Füllinsdorf 

verfasst hat. Auf köstliche Art lässt er 

Episoden aus drei Generationen auf leben, 

in einer bewegenden Zeit, mit Weltkriegen, 

Wirtschaftskrise, rasanten technologischen 

und gesellschaftlichen Veränderungen. 

Stefan Burkhart: Fritz & Anni, Das Leben 

von Fridolin und Anna Burkhart-Frey; 128 

Seiten, CHF 17.00. Erhältlich bei stefan. 

burkhart@gmx.ch und www. burkhart. 

jimdo.com/fritzundanni. br 

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P. Schweizer Liestal 

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Bei uns dreht sich alles um die vielseitigen 

Wünsche unserer Kundinnen und Kunden. 

Denn ihre Zufriedenheit ist unser grösstes Anliegen. 

Sie finden uns 

im Altmarkt 

Abnehmen und schlank bleiben 

Nicht weniger, sondern anders 

essen! Auf diesem Prinzip 

baut das von ParaMediForm 

entwickelte Ernährungssystem. 

Entscheidend für den Erfolg ist 

die Zusammensetzung der 

täglichen Nahrung. 

Dadurch fällt die Gewichtskontrolle 

leichter und das Bewusstsein 

für eine ausgewogene und 

gesunde Ernährung steigt. 


Mit dem Ernährungssystem 

beschleunigt sich der Stoffwechsel, 

der Organismus kann die 

Nahrung besser verbrennen. 

Man hat mehr Energie und der 

Blutzuckerspiegel stabilisiert 

sich. 

Eine erste Konsultation ist 

kostenlos und unverbindlich. 

Deshalb wagen auch Sie den 

ersten Schritt zu Ihrem Wohlfühlgewicht! 

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Telefon 061 902 02 20. 

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«20 Kilo weniger und neue 

Frisur – da haben mich viele gar 

nicht mehr erkannt.» 

(Bilder von Frau Eberle Christine, 

Inhaberin Akazia Trend-Floristik)

Famoos 

Es sieht aus wie ein Wald en 

miniature. Es braucht keine 

Pflege, kein Sonnenlicht. 

Es bringt ein Stück Natur ins 

Haus. Dieter Brombacher 

von Brombacher Design 

hat Moos ins Sortiment 

aufgenommen. Die Moos-Elemente von «Benedetti» werden als festes Element in die 

Wand geplättelt oder wie Bilder mit Rahmen angehängt. Das Moos ist in verschiedenen 

Farben erhältlich. Brombacher Design, Frenkendörferstrasse 20, Liestal, 061 902 05 50, 

info@brombacher.ch, www.brombacher.ch ip 

Leadertrikot übergeben 

Benjamin Müller (Bildmitte) hat mit 

seiner Firma «Cycling Emotion AG» 

die «Radag» übernommen. «Die gute 

Werkstatt und eine individuelle Beratung 

liegen mir sehr am Herzen», sagt der 

Jungunternehmer. «Zudem bin ich 

immer auf der Suche nach innovativen 

Produkten.» Die bisherigen Inhaber, 

Hans und Brigitte Studer, bleiben der Radag als Verkäufer und Mechaniker 

erhalten. Radag, Rheinstrasse 45, Liestal, 061 901 45 52, info@radag.ch ip 

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Perle an 

Perle 

Petra Thommen 

gestaltet mit viel Liebe 

Unikate aus Holzperlen 

für Babys, Kleinkinder 

und deren Mamis. 

Alle Einzelteile der 

Nuggiketten, Greiflinge und anderen Schmuckstücke sind 

schweiss- und speichelfest, sowie farbecht und nickelfrei. 

Auf Anfrage schafft die dreifache Mutter kleine Kunstwerke 

aus Windeln. Ein ideales Geschenk für Eltern von 

Windelkindern. www.babypresent.ch, Petra Thommen, 

079 744 06 74 ip 

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Stedtlibummel: 

Liestal neu erleben 

AUFGEFALLEN 

News & Trends 


Er hat’s erfunden! 

Stefan Gafner hat lange getüftelt, um die 

perfekte Geometrie des «Twiddle» zu finden. 

Mit dem cleveren Flaschenöffner lassen sich 

Champagnerflaschen und Drehverschlüsse von 

PET- oder Glas-Flaschen mühelos öffnen. Der 

«Twiddle» verschliesst die Flaschen wieder 

dicht ab und wird so zum trendigen Deckel. 

Wer sich an ihn gewöhnt hat, will meistens 

mehr als einen. Einen in jeder Farbe. andersign 

GmbH, Stefan Gafner, Hauptstrasse 36, 

Lausen, 061 926 20 00, info@andersign.com, 

www.andersign.com ip 

Am 13. März wird das Bücheli Center seine 

Tore öffnen. Das wird ein Fest! 

Am Wochenende vom 16./17. März ladet der 

Liestaler Detailhandel zu einem erlebnisreichen «Stedtlibummel» ein. 

Besucherinnen und Besucher finden auf Schritt und Tritt etwas zum 

Erfahren, Probieren, Geniessen – in den Geschäften und darum. 

Dies ist der Start Liestals zum neuen Einkaufszentrum der Region. 


Senioren möchten bis ins 

hohe Alter zuhause wohnen 

Die steigende Lebenserwartung verlangt nach neuen Wohnmodellen im Alter. 

Wenn die eigenen vier Wände zur Last werden, gibt es Alternativen. Für die meisten 

Menschen ist ein Umzug ins Altersheim die letzte von vielen Möglichkeiten. 

Text: Rolf Zenklusen; Bilder: Guido Schärli 

Rund 19 Prozent der 275’000 Baselbieterinnen 

und Baselbieter waren im Jahr 

2009 über 65 Jahre alt. Fünf Prozent 

hatten das 80. Altersjahr überschritten. 

Wie der Bericht «Wohnen im Alter» der 

Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion 

zeigt, wird der Anteil der über 

65-Jährigen bis 2030 auf 27,4 Prozent 

steigen und Ende 2050 einen Drittel 

erreichen. 2050 werden im Baselbiet 


13 Prozent der Menschen über 80 Jahre 

alt sein. 

Ältere Menschen möchten so lange 

wie möglich autonom in den eigenen vier 

Wänden wohnen, sagt Claudia Aufdereggen, 

Geschäftsleiterin der Spitex Regio 

Liestal. Schon jetzt leben schweizweit 

75 Prozent der über 80-Jährigen noch in 

ihrer privaten Wohnung oder in ihrem 

Haus. «Wohnen bedeutet Lebensqualität 

und Identität. Die Wohnung wird mehr 

und mehr zum Lebensmittelpunkt», 

erklärt Claudia Aufdereggen. 

Hindernisse abbauen, 

Stürze vermeiden 

Nichtsdestotrotz machen sich viele 

Senioren und Seniorinnen Gedanken 

über neue Wohnformen. 240 Personen 

wollten im Dezember 2012 den Vortrag

Siedlungsbegleiterin Christina Stingelin 

besucht Edgar Strub (90) in einer Siedlung 

des Gemeinnützigen Vereins für 

Alterswohnungen Liestal. 

Wohnen, Schlafen, kleine Küche, kleines Bad, 

und alles rollstuhlgängig: Aus Einzimmer- 

wurden Zweizimmerwohnungen. Hauptsache 

eigene vier Wände. 

«Wohnen im Alter» von Claudia Aufdereggen 

hören, den der Hauseigentümer-Verband 

ausgeschrieben hatte. 

Als wesentlichen Punkt strich die 

Spitex-Leiterin die Wohnlage heraus. 

Sind Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche 

Verkehrsmittel und soziale Bezugspunkte 

in der Nähe? Sehr wichtig sei es, 

Hindernisse abzubauen und so Stürze zu 

vermeiden, erklärte Aufdereggen. «Jedes 

Jahr stürzen 35 Prozent der über 65-Jährigen 

und 50 Prozent der über 80-Jährigen.» 

Empfohlen wird etwa, Treppen 

mit einem beidseitigen Geländer zu 

versehen sowie im Bad oder im Flur die 

Beleuchtung zu optimieren. 

Claudia Aufdereggen riet den 

Senioren, sich regelmässig zu bewegen, 

damit die eigene Mobilität lange gewährleistet 

bleibt. Ferner müssten sie sich die 

Frage stellen, ob es helfende Hände auch 

ausserhalb der Familie gibt. «Man muss 

aber auch bereit sein, die Hilfe anzunehmen», 

betonte Aufdereggen. Selbst 

bei Demenz gibt es Möglichkeiten, 

weiter zuhause zu bleiben: 60 Prozent 

der Schweizer Demenzkranken leben 

in der eigenen Wohnung. 

Wenn das eigene Haus 

zur Last wird 

Körperliche Einschränkungen oder 

gesundheitliche Probleme können jedoch 

dazu führen, dass die Wohnung oder das 

Haus zur Last wird. Eine Alternative 

bietet etwa der gemeinnützige Verein für 

Alterswohnungen Liestal. Die Institution 

besitzt im Oris- und Gitterliquartier 

vier Liegenschaften mit total 69 altersgerechten 

Wohnungen. Unter der Leitung 

der Architektin Heidi Rieder Rosenmund 

hat der Verein im Oktober 2012 am 

Nuglarweg 25 eine grössere Sanierung 

durchgeführt: Die Einzimmerwohnungen 

wurden zu Zweizimmerwohnungen 

umgewandelt; die Küchen und Bäder 

erneuert. «Badewannen wurden durch 

bodenebene Duschen ersetzt», erklärt 

Heidi Rieder. Die bekannte Architektin 

und Spezialistin für Wohnen im Alter 

arbeitet für das Liestaler Büro Rosen- 

mund+Rieder Architekten BSA SIA AG, 


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Kennt die Bedürfnisse 

der verschiedenen Generationen: 

Architektin Heidi Rieder Rosenmund. 

ist Vizepräsidentin des Vereins Alterswohnungen 

Liestal und gehört auch der 

kantonalen Denkmal- und Heimatschutzkommission 

an. Bei der Sanierung der 

Altbauen musste die Architektin einige 

Konzessionen eingehen. «Türbreiten 

können zum Beispiel kaum verändert 

werden.» 

Die Bewohnerinnen der Alterswohnungen 

– der grösste Teil sind 

Frauen – können im Alters- und Pflegeheim 

Frenkenbündten essen und Ver- 

anstaltungen besuchen. Von der Spitex 

Regio Liestal, mit welcher der Verein 

eng zusammenarbeitet, nehmen sie 

beispielsweise den Mahlzeiten- und 

Wäschedienst in Anspruch. Als einzige 

Institution der Region bietet der Verein 

eine Siedlungsbegleitung an – «ein 

unterstützendes Angebot für ein möglichst 

selbständiges Leben im Alter», 

wie die Siedlungsbegleiterin Christina 

Stingelin erklärt. «Am meisten Zeit 

nehme ich mir für persönliche Ge- 

Schauen Sie die aktuellsten Sendungen 

auf www.limatv.ch 

Die Kamerateams waren in Liestal unterwegs 

• mit den Männern von der Müllabfuhr 

• mit den Jägerinnen und Jägern der Jagdgesellschaft Chutzenchopf 

Claudia Senn-Feurer berichtet in «LiMa History» über frühere Liestaler Schulhäuser. 

spräche.» Dabei wirkt sie der Vereinsamung 

entgegen, lernt die Bedürfnisse 

der Mieterinnen und Mieter kennen 

und fördert die Nach barschaftshilfe. 

Eine mögliche Lebensform sind auch 

Pflegewohngruppen. Dort wird man 

rund um die Uhr gepflegt und betreut. 

Aber die Atmosphäre ist familiärer 

als in einem Alters- und Pflegeheim 

(APH), und der Tagesablauf entspricht 

mehr demjenigen von zu Hause. Pflegewohngruppen 

werden sowohl im APH 


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Vermögen ist eine Subventionierung der Wohnung möglich. 

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– Lift 

– neue Einbauküche 

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Vereins für Alterswohnungen Liestal. 

Frau Susanne Fischer 

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Herr Rhinow, Sie sind seit März 2012 Präsident der 

Schweizerischen Alzheimervereinigung, Sektion beider 

Basel (ALZBB). Was sind momentan Ihre grössten 

Aufgaben? 

René Rhinow: Wir möchten unser Beratungstelefon für Menschen, 

die von Demenz betroffen sind oder betroffen sein könnten, 

ausbauen – vor allem im Baselbiet. Zweitens betreuen wir Gruppen 

von Betroffenen: Sie können Gedächtnistrainings unter kundiger 

Leitung besuchen. Drittens möchte sich die ALZBB vermehrt den 

Angehörigen widmen, ihnen Beratung und Entlastung anbieten. 

Zu den Hauptaufgaben gehört auch, mehr Verständnis zu wecken 

für Demenzkranke, die noch nicht im Heim betreut werden. Nehmen 

wir als Beispiel eine normale Verrichtung wie ein Besuch auf der 

Bank: Wie geht ein Bankangestellter damit um, wenn jemand am 

gleichen Morgen dreimal 1’000 Franken abheben möchte, ohne sich 

jeweils an seine vorhergehenden Besuche zu erinnern? 

Wie geht es der ALZBB? Sie wird ja vor allem durch 

Spenden finanziert. 

Es ist schwieriger geworden, zu Spenden zu kommen; die ALZBB 

muss sich behaupten im grossen Feld der gemeinnützigen Organisationen. 

Die ALZBB ist ein Verein mit gegen 800 Mitgliedern, die uns 

unterstützen – weitere sind herzlich willkommen! Wir beginnen auch, 

ein Netz aufzubauen und die Beziehungen zu den beiden Kantonen 

zu vertiefen. Hier erfüllen wir eine wichtige Funktion, indem wir auf 

den Handlungsbedarf im Gesundheitswesen aufmerksam machen. 

Wichtig ist vor allem das Baselbiet: Der Anteil der älteren Menschen 

wird hier stärker steigen als im Schweizer Durchschnitt – und auch 

stärker als in Basel-Stadt. 

Sind Kanton und Gemeinden darauf vorbereitet? 

Sie sind noch relativ schlecht vorbereitet. Einzelne Gemeinden 

und Altersheime haben zwar vorgesorgt – zum Beispiel mit neuen 

Demenzabteilungen. Aber es läuft vieles unkoordiniert ab. Deshalb 

werden wir auf den Kanton zugehen, damit eine kantonale Demenzstrategie 

im Rahmen der nationalen Demenzstrategie, die zur Zeit im 

Aufbau begriffen ist, entwickelt wird. 

www.alzbb.ch 

«Verständnis 

wecken für 

Demenz- 

kranke»

«Pflegeoase für eine optimale Betreuung und 

Pflege»; Heimleiter Ralph Wicki freut sich über 

den Neubau, in dem der Eben Ezer in Frenkendorf 

13 Demenzkranke beherbergen wird. 

Frenkenbündten in Liestal wie auch im 

APH Schönthal in Füllinsdorf angeboten. 

Möglich sind aber auch andere 

Wohnformen wie etwa Wohnpartnerschaften, 

Seniorenwohngenossenschaften 

oder das Leben in einer «Zweit familie», 

die bei der Betreuung und Pflege hilft. 

Wohngruppen für Demenzkranke 

Die letzte von vielen Möglichkeiten ist 

für zahlreiche Senioren der Umzug in 

ein APH. Dort wird ein breites Spektrum 

an Dienstleistungen präsentiert, wobei 

Angebote speziell für Demenzkranke 

einen Boom erleben. Im APH Frenkenbündten 

sowie im Pflegezentrum 

Brunnmatt in Liestal sind seit längerem 

geschützte Wohngruppen mit Schwerpunkt 

Demenz in Betrieb. 

Im Rahmen des Erweiterungsbaus 

mit 28 neuen Pflegeplätzen wurde diesen 

Januar auch im Eben-Ezer in Frenkendorf 

eine geschützte Demenz-Wohngruppe 

mit 13 Plätzen eröffnet. «Variabel 

gestaltbare Räume, eine Pflegeoase und 

ein grosser, naturnaher Garten erlauben 

eine optimale Betreuung und Pflege», 

sagt Ralph Wicki, der mit seiner Frau 

Ljerka das Heim leitet. In der Pflegeoase 

kommt das zirkadiane Licht zum Ein- 

satz: Damit wird Tageslicht simuliert, 

was sich positiv auf den Lebensrhythmus 

der Demenzkranken auswirkt. Für sein 

bedarfsorientiertes Pflege- und Betreuungskonzept 

hat das Haus Eben-Ezer 

zusammen mit dem Gemeinnützigen 

Verein für Alterswohnungen den Paul 

Schwob-Preis 2011 erhalten. Die Liestaler 

Paul Schwob-Stiftung zeichnet 

Projekte im Bereich «Leben und Wohnen 

im Alter» aus und realisiert auch 

eigene Vorhaben. 

Knapp 100 neue Demenzkranke 

pro Jahr 

Dass vermehrt Angebote für Demenzkranke 

bereitgestellt werden, kommt 

nicht von ungefähr: Laut Schätzungen 

der Alzheimervereinigung lebten im Jahr 

2010 im Baselbiet rund 3’900 Menschen, 

die an Alzheimer oder einer andern 

Form von Demenz erkrankt sind. 

Jährlich kommen knapp 100 Menschen 

dazu. Was auffällt: 2010 litten im 

Baselbiet 90 Personen zwischen 30 und 

64 Jahren unter Demenz. 

Wichtige Adressen 

• Spitex Regio Liestal, 061 926 60 90, 

www.spitexrl.ch 

• Schweiz. Rotes Kreuz Baselland, 061 

905 82 00, www.srk-baselland.ch 

• Pro Senectute beider Basel, 061 206 

44 44, www.bb.pro-senectute.ch 

• Alzheimervereinigung, Sektion beider 

Basel, 061 265 38 88, www.alzbb.ch 

• Procap Nordwestschweiz (Bauberatung), 

0848 776 227, www.procab-nws.ch 

• Verein Senioren für Senioren, Liestal, 

061 922 01 24, www.sfs-liestal.ch 

• Verein für Alterswohnungen Liestal, 

061 922 23 10, 

www.alterswohnungen-liestal.ch 


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Georg Martin lebt seit 1966 in der eigenen Wohnung in Frenkendorf. 

«Zum guten Glück kann ich mich noch gut orientieren 

– trotz meiner Sehbehinderung», erzählt er. Seine Makulas, ein 

kleiner Bereich im hinteren Teil der Augen, durch die man 

feine Einzelheiten klar erkennen kann, sind von einer Krankheit 

geschädigt. Und der linke Augendeckel ist gelähmt. Deswegen 

nimmt Georg Martin die Dinge in seinem Sichtfeld nur als 

Schleier wahr. 

«Das Schlimmste ist, dass ich nicht mehr lesen kann», 

erklärt der 89-Jährige. Wenn er etwa Fussball im Fernsehen 

schaut, sieht er nur verschwommen, wie sich die Spieler über 

den Platz bewegen. «Ich höre einfach auf den Kommentar.» 

Seit einer Operation am Rücken trägt er ein Korsett und geht 

leicht gebückt. Beim Laufen stützt sich Georg Martin auf 

Krücken, besonders das Treppen steigen bereitet ihm einige 

Mühe. Das ältere Haus, in dem er lebt, hat keinen Lift. 

Jeden Morgen kommt für eine halbe Stunde eine Frau der 

Spitex vorbei. Sie hilft beim Anziehen der Stützstrümpfe, reibt 

seinen Rücken ein und unterstützt ihn bei der Einnahme der 

Medikamente. «Sollte eine Tablette runterfallen, würde ich sie 

nie mehr finden», erzählt er. Drei Tage pro Woche nutzt er für 

das Mittag essen den Mahlzeitendienst der Spitex; einen Tag 

«Möglichst lange im 

eigenen Heim wohnen» 

Immer für ein Spässchen aufgelegt: Georg Martin hat Besuch 

von Margrit Padrutt von der Spitex Regio Liestal. 

Obwohl er nicht mehr lesen kann und auch körperlich eingeschränkt 

ist, lebt Georg Martin (89) noch in der eigenen Wohnung. Hilfe bieten 

die Spitex und ein Nachbar. 

geht er mit einem Kollegen auswärts essen, am Sonntag holt 

ihn ein Sohn zum Essen ab. «An den übrigen Tagen koche ich 

selber», erzählt der gelernte Konditor. Dankbar zeigt er sich, 

dass ein Nachbar für ihn einkauft. «Sonst würde es nicht 

gehen», sagt der Rentner, der seine Frau vor über zwölf Jahren 

verloren hat. 

Dreimal pro Woche besucht er den Stammtisch – das sei ein 

wichtiges Ritual. Er brauche zwar eine halbe Stunde bis in den 

«Wilden Mann» und müsse sich zwischendurch mal hinsetzen. 

«Aber ich habe ja Zeit als Pensionierter», schmunzelt Georg 

Martin, der die letzten 25 Jahre seines Arbeitslebens an der 

Notfallporte im Kantonsspital Liestal tätig war. Früher hatte er 

als Bäcker-Konditor bei einem Gross verteiler gearbeitet. 

Kürzlich hat sich Georg Martin im Altersheim angemeldet. 

Aber nur vorsorglich, wie er betont. «Möglichst lange möchte 

ich im eigenen Heim wohnen», berichtet der dreifache Urgrossvater 

und fügt gleich hinzu, das vierte Urenkelkind sei unterwegs. 

Dass er den Humor nicht verloren hat, zeigen seine 

lustigen Sprüche, die er immer wieder ins Gespräch einstreut. 

«Herr, machs mit meinem Ende gut», fasst er seine Zukunftswünsche 

humorvoll zusammen. 


Zuhause 

ist’s am 

Schönsten 

Am 8. September 2012 

jährte sich zum 10. Mal das 

Jubilarentreffen in Liestal. 

Rund 100 Jubilarinnen und 

Jubilare nahmen daran teil. 

Sie feierten ihren 80., 90. 

oder höheren Geburtstag 

oder als Ehepaar das gol- 

dene, diamantene oder noch 

seltenere Jubiläen. Unter der 

Leitung der beiden Initianten 

René Steinle von der Zunft 

zum Stab und Paul Löliger 

von der Interessengemein- 

schaft der Ortsvereine Liestal 

(IGOL) hat das Organisa- 

tionskomitee ein kurzweiliges 

Programm zusammengestellt. 

Das LiMa hat die Gelegenheit 

genutzt, um einzelne Jubilare 

nach ihren Wünschen und 

Vorstellungen zum Thema 

«Wohnen im Alter» zu 

be fragen. 

Text: Isabelle Priyce; 

Bilder: Fotolabor Spiess AG 

Erweiterungsbau 

Eben Ezer 

• Eröffnung im Januar 2013 

• Anmeldungen ab sofort 

• Pflegestation mit 15 Einzelzimmern r 

• Demenzwohngruppe für 13 an Demenz 

erkrankte Menschen 


Alice und Jakob Fischer (Diamant-Hochzeit) 

« Wenn man älter wird, muss die 

Wohnung bequem und rollstuhlgängig 

sein. Seit drei Jahren wohnen Jakob und 

ich in einer neuen Wohnung, die dem 

entspricht. Hier gefällt es uns.» 

Elsa und Fritz Bader (beide 80) 

« Mein Mann will um keinen Preis ins Heim. 

Er will bis am Ende daheim bleiben und sich 

von seiner Frau pflegen lassen» , sagt sie 

schmunzelnd. 

Annarosa Schäubli 

« Der Traum ist, solange wie möglich 

zuhause zu bleiben. Wenn es dann nötig 

wird, ziehe ich ins Altersheim.» 

Kontakt für Anfragen: Eben-Ezerweg 50 • 4402 Frenkendorf • T 061 906 19 00 • info@eben-ezer.ch • www.eben-ezer.ch

Marguerite Jörin (1917) 

« Ich lebe noch immer alleine in den 

eigenen vier Wänden. Das soll so 

lange wie möglich so bleiben.» 

Nelly und Hans Knecht (Diamant-Hochzeit) 

René Fornerod (1922) 

« Wir haben schon vor 40 Jahren an die Zukunft gedacht. Deshalb haben 

wir vorgesorgt und unser Einfamilienhaus so bauen lassen, dass es im Alter 

nicht zum Problem wird. Jetzt ist es für uns immer noch bequem und wir 

hoffen, wir können bis zum Schluss hier wohnen bleiben.» 

Maryse Lüdin (1932): 

« Das ideale Wohnen ist dort, wo es keinen Lärm hat. Wo ich jetzt 

wohne, ist es laut. Wenn immer ich kann, fliehe ich in die Berge. Dort 

wohnen möchte ich aber nicht, weil meine Familie in Liestal wohnt.» 

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« Ich wohne im Pflegeheim. Ich kann da 

aber selbst kochen und waschen. Beim Putzen 

habe ich Hilfe. Und mein Bein wird gepflegt. 

Mir gefällt, dass ich eine gewisse Unabhängigkeit 

behalten kann.» 

Der clevere Weg vom Haus zur Wohnung. 

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2 2

38 Jahre haben Verena und René Rhinow (beide 70) im 

eigenen Haus in Seltisberg gewohnt. Man gehörte zwar nicht 

zu den Alteingessenen, war aber verwurzelt und pflegte sehr 

gute Kontakte und auch Freundschaften in der Nachbarschaft. 

«Die meisten Nachbarn waren in unserem Alter», erzählt 

Verena Rhinow. Als sie Anfang 60 waren, hätten sie langsam 

zu überlegen begonnen, «wie und wo wir unsere letzte mobile 

Lebensphase verbringen könnten», erzählt ihr Mann. Die lange 

Treppe von der Strasse bis ins Haus erschien den beiden zu- 

nehmend als Hindernis. Alle Einkäufe mussten hochgetragen 

werden, was vor allem im Winter beschwerlich sein konnte. 

Der Gedanke, bald das Haus zu verkaufen, war geboren. 

Alles auf einer Ebene 

«Wir haben nie intensiv gesucht, aber immer geschaut, was 

so auf dem Markt ist», berichtet René Rhinow. Sie stiessen 

auf ein Neubauprojekt am Liestaler Leisenberg und waren 

begeistert von der Lage und von der Möglichkeit, den Ausbau 

mitgestalten zu können. Der Kaufentscheid war schnell gefasst. 

«Wichtig war uns, dass alles auf einer Ebene ist. Und dass 

meine grosse Bibliothek Platz hat», sagt René Rhinow. «Wir 

suchten eine Wohnung mit Aussicht», ergänzt seine Frau. 

Sind vom Seltisberg nach Liestal an eine Lage mit Aussicht gezügelt und 

erleben dort gerade ihren ersten Winter: Verena und René Rhinow. 

«Wir suchten eine Wohnung 

mit Aussicht» 

Die lange Treppe vor dem Haus in Seltisberg wurde zunehmend 

beschwerlich. Deshalb haben der frühere Ständerat René Rhinow 

und seine Frau das Haus verkauft und sind nach Liestal gezogen. 

Statt Treppen zu steigen machen sie nun Waldspaziergänge. 

Der Abschied vom Haus in Seltisberg fiel den Rhinows 

nicht leicht. Vor allem Verena tat sich schwer damit. Das 

Räumen sei noch weit emotionaler gewesen als das Verlassen 

des Hauses, erzählt René. Erleichternd fiel ins Gewicht, dass 

die Käufer – eine junge Familie – viel Freude am Haus hätten. 

Am neuen Ort habe man sich sehr gut eingelebt und pflege 

einen guten Kontakt zur Nachbarschaft. «Wir leben wieder an 

einem Ort, wo alle etwa in unserem Alter sind. Wir fühlen uns 

wohl in Liestal», sagt René Rhinow, der früher als Professor für 

Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Basel tätig war. 

Von 1987 bis 1999 vertrat er das Baselbiet als FDP-Ständerat; 

im letzten Amtsjahr wurde er an die Spitze der Kleinen Kammer 

gewählt. Verena Rhinow war Krankenschwester und hat als 

letzte berufliche Station eine private Spitex-Organisation – die 

heutige «curavis» – mitaufgebaut und geleitet. 

Walken statt Treppensteigen 

Seit dem Juli 2011 wohnen die Rhinows in Liestal. Um nach 

Hause zu gehen, müssen sie jetzt keine Treppen mehr steigen. 

«Die mangelnde Bewegung müssen wir aber kompensieren mit 

Walking und Spaziergängen im Wald. Bewegung ist wichtig im 

Alter», schmunzelt René Rhinow. 


Ein Modell für die Zukunft 

Die Schweizer Bevölkerung wird immer älter – die älteren Generationen 

bleiben länger jung und können sich mit der konventionellen 

Vorstellung von «Ruhestand» nicht mehr identifizieren. Ihr Schatz an 

Berufs- und Lebenserfahrung ist enorm und wertvoll. Bisher wird 

dieser kaum gezielt genutzt. Auf Initiative der Basler Stiftung 

«powerAge» soll sich das ändern. Auf der weltweit ersten Erfahrungsbank 

können Menschen ab 50 ein Erfahrungsprofil und ein 

Leistungskonto anlegen. Ueli Gröbli aus Lupsingen ist einer der 

treibenden Kräfte dieser Idee. Er steckt seine ganze Freizeit und sein 

Geld in dieses Projekt: «Ich bin überzeugt, dass wir hier ein Modell 

für die Zukunft aufbauen. Auf unserer Bank legen die Kunden nicht 

Geld an, sondern Leistungen, mit denen sie wiederum andere 

Leistungen einkaufen können. Ein Beispiel: Ein Kontoinhaber pflegt 

eine andere Person und erhält dafür eine Leistungsgutschrift. Damit 

kann eine andere Leistung eingekauft werden, z.B. Sprachunterricht 

oder Hilfe mit dem PC.» Damit dieser Austausch auch gelingt, 

funktioniert die Bank zusätzlich wie eine Kontaktbörse. Bieter und 

Sucher von Erfahrung werden durch programmierte Algorithmen 


Ueli Gröbli aus Lupsingen ist Mit-Urheber von «Power Age», 

einer Erfahrungsbank für Leute ab 50. 

treffsicher zusammengeführt. Die Kontoinhaber können so ihr Erfahrungskapital 

als frei konvertierbare Währung gegen nichtmaterielle 

und materielle Werte eintauschen. 

Neben Ueli Gröbli und seinem Mitinitianten Ton Koper arbeiten am 

Pilotprojekt unter anderen das Zentrum für Wirtschaftsinformation 

der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die Plattform 

seniorweb.ch, der Mediengestalter webworker, der Stellenvermittler 

monster und das schweizerische Rote Kreuz. Auch Coop und 

der Bertelsmann-Konzern sind sehr am Modell der Erfahrungsbank 

interessiert. 30’000 Interessierte erhalten bald die Gelegenheit, 

das neue Bankmodell zu testen. Mehr Informationen über Projekt 

und «powerAge» unter www.powerage.ch, T 061 690 67 12, 

mail@powerage.ch 

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Weitere Infos unter www.falchi.ch 

Marco Falchi AG 

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4416 Bubendorf 

Tel. 061 935 43 43 

Fax 061 935 43 42 

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«Das Personal ist mein 

Familienersatz» 

Johanna Baumann (92) zog vor elf Jahren ins Pflegezentrum 

Brunnmatt. Diesen Entscheid hat sie nie bereut. In der Brunnmatt 

fand sie einen Zufluchtsort und ein soziales Umfeld. 

«Alle haben mich davor gewarnt, ins Altersheim zu gehen», 

erzählt Johanna Baumann. Sie hat damals alle skeptischen 

Stimmen in den Wind geschlagen. So lebt die frühere Handarbeitslehrerin 

seit über elf Jahren im Pflegezentrum Brunnmatt 

in Liestal. Ihren Entscheid, dorthin zu ziehen, hat sie keine 

einzige Sekunde bereut. «Aber ich bin ein Spezialfall», erzählt 

die bald 93-Jährige aus ihrem Leben voller Schicksalsschläge. 

Als 12-Jährige erkrankte sie an Hüftarthrose und Rheuma; 

körperliche Einschränkungen gehören seither zu ihrem Alltag. 

Glückliche Stunden mit Enkelkindern waren ihr nicht vergönnt, 

ihr einziges Kind ist gestorben. 

Früher lebte Johanna Baumann im eigenen Haus, bevor sie 

mit ihrem Mann in eine Wohnung umzog. Vor über 20 Jahren 

ist ihr Ehegatte gestorben. «Nach zehn Jahren als Witwe sah ich 

keinen Sinn mehr, ständig eine Wohnung auf Hochglanz zu 

polieren», erinnert sie sich an ihren bewussten Entscheid, ins 

Altersheim zu gehen. Die Brunnmatt wurde zu ihrem idealen 

Zufluchtsort, dort fand sie ein soziales Umfeld. «Das Personal 

ist mein Familienersatz», sagt Johanna Baumann. Sie schätzt 

das selbstbestimmte Wohnen im Pflegezentrum und die Tatsache, 

dass ihre Privatsphäre stets gewährleistet bleibt. Sie 

bekommt die Pflege, die ihren Alltag erleichtert: Täglich muss 

«Gern würde ich mich mit neuen Medien auskennen», 

sagt die hellwache Seniorin Johanna Baumann. 

ihr Rücken eingerieben werden, eine Pflegerin träufelt Tropfen 

in ihre Augen. «Sonst brauche ich nicht viel, mir geht es gut», 

berichtet sie. 

Etwas schwergefallen sei ihr im September 2012 allerdings 

der Umzug vom Altbau in den Erweiterungsbau. «Man sollte 

alte Bäume nicht verpflanzen», fällt der Rentnerin dazu ein. 

Inzwischen habe sie sich aber bestens eingelebt und geniesst 

die Aussicht aus dem grossen Fenster. Überhaupt haut sie so 

schnell nichts um. Als Bauerstochter habe sie wichtige Werte 

wie Bescheidenheit und Fleiss mit auf den Weg bekommen, 

blickt die Seniorin zurück. «Trotz meiner körperlichen Einschränkung 

wollte ich mit allen und allem Schritt halten. 

Das hat mich stark gemacht.» 

Johanna Baumann beobachtet das Zeitgeschehen mit 

grossem Interesse. Zwischendurch nimmt sie sich das Recht 

heraus, ihre Gedanken schriftlich festzuhalten – ihre manchmal 

auch etwas provokativen Beiträge wurden schon im Jahresbericht 

des Pflegezentrums Brunnmatt gedruckt. «Gern würde ich 

mich mit neuen Medien auskennen», erklärt sie. Und für die 

Menschen, die im Pflegezentrum arbeiten, wünscht sie sich in 

der Gesellschaft mehr Wertschätzung. «Hoffentlich werden die 

Pflegenden nie durch Roboter ersetzt.» 


Claudia und Christian Butscher-Scholer leben in einem besonderen 

Haus. Mit dem Minergie P-Standard erfüllt der Neubau 

hoch über dem Bahnhof Liestal nicht nur hohe energietechnische 

Anforderungen. Auch auf der sozialen Ebene setzen die 

Stockwerkeigentümer neue Massstäbe. «Gemeinsam wohnen» 

heisst das Motto im Doppelhaus, in dem fünf Paare und drei 

Singles leben. «Fünf Wohnparteien befinden sich im Pensionsalter, 

die älteste Person ist 70 Jahre alt», beschreibt Christian 

Butscher die Hausgemeinschaft. «Wir sind beide 56 und 

gehören zu den jüngeren hier.» 

Die Stockwerkeigentümer haben den Neubau an der 

Rotackerstrasse 1 und 3 gemeinsam entwickelt. Dafür wurde in 

der Planungsphase die Bauherrengemeinschaft «Im Scholergarten» 

gegründet: Jede Wohnpartei konnte ihre ganz speziellen 

Bedürfnisse einbringen. Die beiden Häuser sehen von aussen 

einheitlich aus; der Innenausbau ist jedoch individuell gestaltet. 

Gerade für Leute im Pensionsalter erwies sich dies als grosse 

Chance: Wer erhält schon die Gelegenheit, im Hinblick auf das 

Älterwerden eine Wohnung nach seinen Vorstellungen bauen 

zu lassen? 


Acht Wohnparteien 

entwickeln ihr Haus 

Durchgehende Balkone und Gemeinschaftsräume: Dem Austausch 

unter den Wohnparteien wird auch räumlich Rechnung getragen. 

Fünf Paare und drei Singles leben in einem Haus, 

das sie gemeinsam konzipiert haben. Mit der Anlage der Wohnungen 

wird ein soziales Miteinander gefördert. Für Pensionierte birgt 

das Wohnmodell grosse Chancen. 

Soziales Miteinander gefördert 

Obwohl sich das im Stedtli so herumgesprochen hat, wurden an 

der Rotackerstrasse keine «Alterswohnungen» realisiert. Dank 

verschiedenen Wohnungsgrössen können auch Familien dort 

wohnen. Vor allem ging es darum, die Wohnungen hindernisfrei 

einzurichten und so anzulegen, dass ein soziales Miteinander 

gefördert wird. Erschlossen werden die Häuser deshalb über 

einen zentralen Zugang; die Balkone sind durchgehend und mit 

offenem Geländer angelegt. «Den Bewohnern stehen gemeinsame 

Räume als Werkstatt und zum Basteln zur Verfügung», 

erklärt Christian Butscher. 

So liesse es sich auch im Alter gut leben im Scholergarten. 

Bis jetzt seien zwar alle Bewohner noch fit und rüstig; niemand 

brauche spezielle Hilfe, sagt Christian Butscher. «Sollte sich 

das ändern, werden wir Nachbarschaftshilfe leisten.» 

Das gemeinsame Wohnen sei ein steter Prozess, der einige 

Gespräche nötig mache. «Alle drei Monate treffen wir uns zum 

so genannten ‹Dorfplatz›», erzählt Claudia Butscher. In der 

Stube eines Bewohners werden offene Punkte ausführlich 

diskutiert. «Da wird etwa darüber gesprochen, welche Baumsorte 

wir im Garten pflanzen und welche weiteren Anschaffungen 

und Regelungen nötig sind.»

«Jeder muss Kompromisse eingehen» 

Oft thematisiert werden auch die gemeinsame Gartenpflege 

oder die Verwaltung des Doppelhauses. Man versucht zu 

erfassen, wer wie viel zur gemeinschaftlichen Arbeit beitragen 

möchte oder kann. Auch ein Modell für eine finanzielle 

Abgeltung von Diensten an die Gemeinschaft wurde entwickelt, 

wie Butscher ausführt. «Unser Wohnmodell erfordert 

viel Toleranz. Und jeder geht Kompromisse ein.» 

Nicht ganz einfach war die Finanzierung des Projektes, 

wie sich Christian Butscher erinnert. Klassische Banken waren 

skeptisch und wollten den Stockwerkeigentümern keine Kredite 

gewähren. «Wir haben dann ein Finanzierungsmodell mit einer 

alternativen Bank gefunden.» 

Claudia und Christian Butscher haben mit ihren 

Bauten hohe ökologische Ansprüche erfüllt. 

Die Idee für das gemeinsame Wohnen und das verdichtete 

Bauen stammt übrigens von Hans Scholer, dem Vater von 

Claudia Butscher. Der Familie gehört die Parzelle an der 

Rotackerstrasse 1 und 3, wo früher ein altes Haus stand. 

Der Entscheid, das schöne Haus abzubrechen, sei nicht ganz 

einfach gewesen, erinnert sich Claudia Butscher. Doch gemeinsam 

haben sich die Erben dann entschlossen, das Konzept von 

Claudias Bruder, des Architekten Werner Scholer, für ein neues 

Mehrfamilienhaus mit individuellem Innenausbau umzusetzen. 

Die Butschers bereuen es nicht, sich dort niedergelassen zu 

haben. «Wir finden es spannend, mit Leuten zusammenzuleben, 

die aus der Anonymität eines Einfamilienhauses kommen», sagt 

Christian Butscher. Diese Wohnform gebe allen Beteiligten die 

Sicherheit, möglichst lange dort leben zu dürfen. 

Ideal für WOHNEN WOHNEN IM IM ALTER ALTER in Bubendorf 

• hindernisfreie Eigentumswohnungen, Bezug ab März 2013 

• grosse, attraktive Maisonette Wohnungen mit grossen Balkonen 

• Minergiedämmung, umweltfreundliche Heizung 

• ruhige Wohn- und Schlafräume trotz zentraler Lage 

• Sehr attraktives Preis-Leistungsverhältnis bei hohem Ausbaustandard 

• moderne Küche, komfortable Badezimmer 

• Parkett- und Plattenböden mit Bodenheizung 

• grosszügiger, heller Gemeinschaftsraum für gesellige Anlässe und Feiern 

Die Balkone mit wohltuender Aussicht laden dazu ein, die lange Abendsonne zu geniessen. 

Zur Überbauung gehört eine Schafweide mit schön blühenden Apfelbäumen im Frühling. 

Ein Concierge Service steht bei Bedarf zur Verfügung (Erledigung kleiner Handreichungen…) 

Zwei Drittel sind bereits verkauft, doch einige der schönsten Wohnungen sind noch frei. 

Raurach Immobilien, Ramlinsburgerstrasse 2, 4410 Liestal 

Tel. 061 927 96 66, info@raurach.ch, www.raurach.ch 


Publireportage 

Roland Stohler und Brigitte Frei sind zertifizierte Liege- und Schlafberater. Seit Jahren befassen sie sich mit den 

Schlaf gewohnheiten der Menschen. Ihre Beratung geht weit über den Verkauf ihres individuellen Bettensystems hinaus. 

Auch Lebensgewohnheiten kommen zur Sprache, und dazu sind beide noch ausgebildete Schmerztherapeuten. 

Vortrag mit Roland Stohler 

und Brigitte Frei am Samstag, 

2. Februar, um 15.30 Uhr 

Anmeldung erforderlich – Platzzahl beschränkt. 

Was sind die Ursachen von Liege- 

und Schlafprobleme? Was für 

Massnahmen gibt es gegen Verspannungen 

und Schmerzen im 

Bett? Welches Bett ist für welche 

Person geeignet? Am Vortragsterim 

findet kein Verkauf statt. 

Thomas Schweizers neues Buch als Vermächtnis 

Das kleine Haus am Rand der Strasse 

Der Gartenpavillon der «Villa Merian» in Füllinsdorf 

ist durch den H2-Tunnel für immer verschwunden. 

Eine ungewöhnliche Liebesromanze aus heutiger 

Zeit erinnert daran. Auch die grosse Epoche der 

«Floretti» in der Ergolz-Talsohle nördlich von Liestal 

entsteht wieder. 

154 Seiten, gebunden, CHF 19.–, im Verlag Johannes 

Petri/Schwabe Basel. Nachwort von Christoph 

Buser und Chronologie der Entstehungsgeschichte 

des H2-Tunnels. 


Roland Stohler und Brigitte Frei haben die Leute 

nicht gezählt, die schon bei ihnen im Pratteler 

Dorfkern Rat holten. Doch die Gründe für 

ihr Kommen kennen sie gut: Nackenverspannungen, 

Kreuzschmerzen, Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten, 

Druckstellen am Körper 

– und dies sind nur die gängigsten Beschwerden, 

welche die Leute daran hindern, am Morgen 

frisch und ausgeruht zu erwachen. In den 

Beratungsgesprächen stellen die zertifizierten 

Liege- und Schlafberater ihren Kunden viele 

Fragen. Dabei kommen individuelle Lebensgewohnheiten 

zur Sprache, wie auch die Art und 

Weise wie sich die Leute nachts betten. 

Den Lattenrost stellt Roland Sto 

Sollte sich die Person später in 

auch Jahre später noch kostenlo 

«Die Nachtruhe ist dafür 

Seine Kunden nennen ihn «Bettendoktor». Roland Stohler freut’s. Er und 

seine Partnerin Brigitte Frei sind zertifizierte Liege- und Schlafberater. 

Zentimetergenau, 

bis alles stimmt 

«Die Matratze, der Lattenrost und das Kissen 

spielen eine wesentliche Rolle bei der Schlafqualität», 

weiss Roland Stohler. «Wenn diese 

wirklich auf die Person, ihren Körperbau und 

ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, können 

Körper- und Schlafbeschwerden wesentlich gemildert 

oder sogar behoben werden.» 

Das Credo von Roland Stohler und Brigitte 

Frei lautet: «Die Nachtruhe ist dafür da, sich 

zu erholen und zu regenerieren!» Der Erfolg 

gibt ihnen recht. Die Liste begeisterter Kundinnen 

und Kunden ist lang. Längst haben sie 

Farb- und Stilberatung in Liestal 

Wasserturmplatz 2 | 4410 Liestal | 061 603 33 33 

www.esther-frei.ch

hler zentimetergenau auf den individuellen Körperbau ein. 

Konstitution und Gewicht verändern, stellt er das Bett 

s nach. 

da, sich zu regenerieren!» 

Roland Stohler den Spitznamen «Bettendoktor» 

verliehen. Er selber schmunzelt darüber. «Wir 

verkaufen Lösungen, das ist mehr als Betten.» 

Eine Liege- und Schlafberatung dauert bis 

zu einer Stunde. Daher bitten Roland Stohler 

und Brigitte Frei um eine Terminvereinbarung. 

Die Beratung, wie auch die regelmässigen 

Abendvorträge, zu denen die beiden regelmässig 

einladen, sind unverbindlich und kostenlos. 

Erschwingliche «Wellness im 

Schlafzimmer» 

Nach dem Preis für so ein neues Bett gefragt, 

sagen Roland Stohler und Brigitte Frei im Chor: 

«Wie ich mich bette, so schlafe ich». Wie mag 

es der Körper am Liebsten, damit er sich ganz 

der Nachtruhe hingeben kann? 

«Eine Woche Wellnessferien kostet mehr als 

so ein Bett! Und dafür erhalten Sie dauerhaufte 

Entspannung im eigenen Schlafzimmer.» Für 

den Kunden besteht kein Fehlkauf-Risiko: Sie 

gewähren ein Umtausch- oder Rückgaberecht 

innert zehn Wochen. br 

Roland Stohler, Hauptstrasse 32 

4133 Pratteln, Telefon 061 821 53 95 

info@rolandstohler.ch 

www.schmerzfrei-schlafen.ch 

Lachgas – 

die angst- und stressfreie Zahnbehandlung für Erwachsene, 

Teenager und Kinder ab vier Jahren. Sie dürfen von uns er- 

warten, dass eine Behandlung nicht nur schmerzlos, sondern 

auch entspannt und angstfrei verläuft. Nebst den Fortschritten 

in der Lokalanästhesie leistet die dentale Sedierung mit Lach- 

gas einen wichtigen Beitrag zur Angstreduktion. Wir beraten 

Sie gerne ausführlich dazu und freuen uns auf Ihren Besuch. 

Schmerzfrei – dank dem 

«Bettendoktor» Roland Stohler 

Thomas Pfirter, Füllinsdorf 

«Die Schulterschmerzen – Spätfolge 

diverser Luxationen durch 

den Handballsport – sind dank der 

Abstimmung des Bettsystems auf meinen 

Körper kaum mehr wahrzunehmen.» 

Doris Fähndrich, Basel 

«Nach einem ärgerlichen Fehlkauf 

vor einigen Monaten habe 

ich mich, dank der guten Beratung 

durch Roland Stohler, entschieden, 

nochmals einen Versuch zu machen. Ich 

bin überrascht, was gutes Liegen und 

Schlafen wirklich bringen kann. Meine Nacken- 

und Rückenschmerzen sind viel besser 

geworden und ich erwache nur noch 

selten mit Kopfschmerzen. Die Betreuung 

von Roland Stohler ist ausgezeichnet. Er 

nimmt sich auch nach dem Kauf des Bettsystems 

Zeit, nochmals vorbei zu kommen 

um kleine Anpassungen vorzunehmen. Für 

mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt.» 

Karin Manetsch, Pratteln 

«Früher erwachte ich jede Stunde 

mit Schmerzen in beiden Hüften 

und total verspanntem Nacken. 

Alle zwei bis drei Monate plagte mich ein 

grässlicher Migräne-Anfall. Roland Stohler 

hat mir ein neues Bett eingerichtet 

und haargenau auf mich zugeschnitten. 

Seither ist die Migräne verschwunden und 

die Hüftschmerzen auch. Ich würde das 

Bett nie mehr hergeben! 

Bei uns stehen 

Sie 

im Mittelpunkt 

Dr. J .Tobler, Dr. J.-M. Leobold 

Dr. Dr. A. Della Chiesa 

Rebgasse 2 4410 Liestal 

Tel. 061 921 43 91 

www. dentcareclinic.ch 


Vorhang auf – 

Von der Kunst, 

das Publikum 

in den Bann zu 

ziehen 

Kultur in der Region 

Liestal (1): Theater 

und Kleinkunst 

Theater und verwandte Kultursparten, 

die unter dem Begriff 

«Kleinkunst» zusammengefasst 

werden, sind in unserer 

Region seit jeher gut vertreten. 

In den letzten Jahren sind 

einige neue, regelmässig und 

unregelmässig stattfindende, 

Veranstaltungen dazu gekommen. 

Die Szene floriert. Im 

Vergleich zu Städten mit ihrem 

institutionellen Theaterbetrieb 

ist es in Liestal die viel seitige 

Mischung, die zu überraschen 

vermag und ein breites Publikum 

anspricht. 

Das LiMa hat eine Protagonistin 

und einen Protagonisten 

herausgepickt, die stellvertretend 

für die Kleinkunst aus 

ihrer Sparte erzählen. 

Text: Marc Schaffner, Bilder: Guido Schärli 


«Ins Auswendiglernen 

wächst man hinein» 

Wenn Stefan Kunz eine neue Rolle 

zugeteilt bekommt, dann bleibt ihm rund 

ein halbes Jahr, bis sein Text sitzen 

muss. Zweimal pro Woche wird geprobt, 

in der Endphase auch an Wochenenden. 

Am Anfang, meistens im Mai oder Juni, 

sitzen die Schauspieler am Tisch und 

lesen das Theaterstück laut, jeder seinen 

Part. Später stehen sie mit dem Textbuch 

in der Hand auf der Bühne. Nach den 

Sommerferien sollten dann – theoretisch 

– alle den Text auswendig können, so 

dass der Premiere im Herbst nichts mehr 

im Weg steht. 

Das Auswendiglernen war der 

Grund, der Stefan Kunz seit dem Schultheater 

lange Zeit vom Theaterspielen 

abhielt. «Obwohl mir damals schon die 

Leute sagten, das wäre etwas für mich», 

so der sympathische Laienschauspieler, 

der in Niederdorf lebt und in Liestal 

arbeitet. Erst vor sieben Jahren sprach 

ihn jemand aus seinem Bekanntenkreis 

an, der beim Laientheater bühne_liestal 

mitspielt und fand, dass sich Stefan 

Kunz für die Schauspielerei eignen 

würde. «Ich habe es gern lustig, ich habe 

gern Leute um mich, und da haben sich 

halt schon viele witzige Situationen 

entwickelt», meint er, und man glaubt es 

ihm sofort. 

Seine erste Rolle, der Noffke in 

«Arsen und Spitzenhäubchen», war 

bereits sehr anspruchsvoll. «Am Anfang 

hatte ich Mühe, alles auf die Reihe zu 

bringen», erinnert sich Stefan Kunz. 

Aber dann habe er gemerkt, dass es doch 

gehe. Das Auswendiglernen mache ihm 

inzwischen keine Mühe mehr: «Es ist 

wie mit allem, man wächst hinein.» 

Mittlerweile hat er sich seine eigene 

Fangemeinde erspielt und wird auch 

im täglichen Leben von Unbekannten 

angesprochen, die ihn von der Bühne 

her kennen. Besonders Spass macht ihm, 

dass jedes Stück wieder anders ist und 

er sich in eine komplett neue Rolle 

einfühlen muss, vom achtjährigen Bub 

in «Peterchens Mondfahrt» bis zum 

Müllersburschen Hans in «Der gestiefelte 

Kater». Dafür lässt er sich auch mal 

die Haare lang wachsen oder sogar rot 

färben, wenn es seine Rolle verlangt. 

Seine Arbeitskollegen machen dann zwar

Die Kantonsbibliothek ist für Stefan Kunz 

ein ideales Plätzchen, um mit dem Textbuch 

eine neue Rolle auswendig zu lernen. 

ihre Sprüche, aber sie kommen dafür 

auch an die Vorstellungen, um ihn 

spielen zu sehen. 

Reiche (Theater)kultur 

in der Region 

Ein Jahr lang wirkte Stefan Kunz zudem 

bei der Werbung für die bühne_liestal 

mit. Der Aufwand war ihm jedoch neben 

den Proben und den zehn bis zwölf 

Aufführungen zu gross. Nun ist er froh, 

dass er nur noch spielen darf, auch 

wegen der Familie. Was er aber gern 

macht, sind Besuche bei anderen Theatergruppen, 

etwa bei der Bühne Pratteln, 

beim Theater Rampenlicht oder der 

Theatermühle Arisdorf. Besonders 

interessant ist, wenn sie ein Stück 

spielen, das die bühne_liestal auch 

gespielt hat – wie setzen sie es um, wie 

sieht ihr Bühnenbild aus. Mittlerweile 

kennt man sich gegenseitig und hilft sich 

auch aus. Das gilt auch für die anderen 

Vereine in Liestal, etwa wenn jemand 

Barpersonal für ein Fest benötigt. 

Dass in Liestal kulturell einiges 

läuft, versucht Stefan Kunz auch seinen 

Kindern zu vermitteln. Selber schätzt 

er neben Festen und Fasnacht beispielsweise 

die Lesungen in der Kantons 

Kleinkunst und Theater in Liestal und Umgebung 

bibliothek oder die «Kinderkonzerte». 

Auch beim Üben seiner Rollen bezieht 

er die Kinder ein: «Gegen Ende können 

sie den Text fast besser als ich», 

schmunzelt der Schauspieler. 

Das ganze Jahr finden in Liestal und in den umliegenden Gemeinden Veranstaltungen statt, die sich unter den Begriff 

«Kleinkunst» einordnen lassen. Die Bandbreite reicht von Laien- und Volkstheatern bis zu Kabarett. Die folgende Auflistung 

hat nicht den Anspruch, vollständig zu sein, möchte aber einen Überblick geben, was in der Region alles so läuft. 

Aktuell: Bühne07 Nuglar-St. Pantaleon spielt «Probealarm» 

Auf einen Aufruf im Gemeindeblatt von Nuglar-St. Pantaleon trafen sich im 

Frühling 2006 ganz unterschiedliche Leute zu einem Theatertrainingskurs. 

Im Dezember 2006 wurde aus der Theatergruppe ein Theaterverein: die 

Bühne07. Im Jahr 2013 spielt die Bühne07 ihr mittlerweile 5. Stück mit dem 

Titel «Probealarm» von Jakob Paul Gillmann (Uraufführung). Aufführungen am 

19. (Premiere ), 20., 25. und 26. Januar. www.buehne07.ch 

bühne_liestal 

Die bühne_liestal (1958 als «Laienbühne Liestal» gegründet) führt jedes Jahr in 

der Aula der Gewerblich-industriellen Berufsschule Liestal abwechslungsweise 

ein Märchen für Kinder und ein Erwachsenenstück auf. Die letzte Produktion 

war «Der gestiefelte Kater» von Thomas Schweizer. www.buehne-liestal.ch 

Café Theater La Cantina 

Das Theatercafé auf dem Hanro-Areal in Liestal will Menschen mit psychischen 

Beeinträchtigungen in die Gesellschaft integrieren und bietet seit 2011 

verschiedene Veranstaltungen im Bereich Theater, Kabarett und Musik an. 

www.lacantina-liestal.ch 

Clowntheater Sensibellas 

Die Clownfrauen aus der Region Liestal, zurzeit ein Trio, treten seit 2005 auf 

öffentlichen Bühnen und an privaten Anlässen auf. www.sensibellas.ch 

Dichter- und Stadtmuseum Liestal 

Das Dichter- und Stadtmuseum mitten im Stedtli Liestal führt zwar vornehmlich 

Literatur-Veranstaltungen durch, aber auch Anlässe, die über eine klassische 

Lesung hinaus gehen, etwa den Liestaler Poetry-Slam «Dichterslam». 

www.dichtermuseum.ch 

Fasnacht Liestal 

Die Fasnacht ist natürlich ein Thema für sich und gehört eher in die Schublade 

«Brauchtum» als in die Schublade «Kleinkunst». Gewisse Veranstaltungen weisen 

jedoch Parallelen zur «Kleinkunst» auf, etwa «s’Rahmdäfeli» im Palazzo, das 

«Flintebutzerli» in der Kulturscheune oder das Rotstab-Cabaret im KV-Saal. 

Figurentheater Margrit Gysin 

Margrit Gysin aus Liestal erzählt mit ihren Figuren, die sie aus Textilien und Naturmaterialien 

herstellt, Geschichten für Kinder und Erwachsene. Ihre Tourneen 

führen sie durch die ganze Schweiz. Auch an Kinder- und Figurentheaterfestivals 

in aller Welt ist sie ein gern gesehener Gast. Zu ihren bekanntesten Figuren gehören 

der Bär Brumm und die Maus Mimi. www.figurentheater-margrit-gysin.ch 

Figurentheater Michael Huber 

Michael Huber arbeitet mit allen Techniken des Figurentheaters: Objekttheater, 

Hand- und Stabfiguren, Marionetten, Schattenfigurenspiel. www.theaterhuber.ch 


ARGUMENTE 

In dieser Rubrik äussern sich die Liestaler 

Einwohnerratsfraktionen Grüne, SP, FDP, 

und CVP/EVP/GLP zu einem aktuellen Thema. 

Überdachung des Burg-Einschnittes. Raum für Visionen. 

Mit dem Ausbau der Bahn auf vier Spuren ergibt sich in Liestal die Chance, im Burg-Gebiet die Geleise zu überdecken. 

Das neu entstehende Gebiet könnte auf vielfältige Weise genutzt werden. Oder ist dieser Gedanke nur eine Illusion? 

Die Fraktionen nehmen Stellung. 


Hanspeter Zumsteg, 

Fraktion Grüne 

Burg-Deckel als Teil einer Gesamtoptik 

Der Ausbau der Bahninfrastruktur in Liestal darf nicht mit unbezahlbaren 

Forderungen blockiert werden. Ob ein Burg-Deckel realisiert und 

mit einer verdichteten Nutzung zur städtebaulichen Chance werden 

kann, sollen vertiefte Abklärungen zusammen mit der SBB zeigen. 

Sicher wird es dazu überzeugte Investoren brauchen. Genau so wichtig 

ist, dass Liestal ein modernes Bahnhofsgebäude und einen Viertelstundentakt 

bei der S-Bahn nach Basel erhält. Eine neue Bahnhofpassage 

muss endlich die hindernisfreie Verbindung vom Sichtern-Quartier zur 

Post und weiter zur Altstadt herstellen. Der Stadtrat soll sich weiterhin 

nicht als Verhinderer, sondern mit einer Gesamtoptik als Ermöglicher 

einsetzen. 

Rolf Gutzwiller (GL), 

Corinne Hügli (GL) 

Fraktion CVP/EVP/GLP 

Für eine realistische, attraktive Lösung 

Erfreulich: Liestal soll doch noch einen zeitgemässen Bahnhof erhalten! 

Dabei wird der Burgeinschnitt auf fünf Gleisachsen erweitert, wobei eine 

Überdeckung eine Möglichkeit bezüglich Lärmschutz darstellt. Zwei 

Varianten kommen in Frage: Ein leichter Deckel beispielsweise für Grünflächen 

und Parkplätze oder eine massive, für den Hochbau nutzbare 

Überdachung. Beide Varianten sind aus Sicht der CVP/EVP/GLP-Fraktion 

aufgrund der hohen Kosten unrealistisch. Gegen eine Überdeckung spricht 

zusätzlich, dass beim Lärmschutz in Zukunft vermehrt direkt beim 

Rollmaterial statt bei Schutzbauten angesetzt wird. Wir unterstützen 

deshalb mit erster Priorität den Bau eines neuen, attraktiven Bahnhofs 

mit guten Zugängen ins Stedtli und die angrenzenden Quartiere. 

Matthias Zimmermann, 

SP-Einwohnerrat, Mitglied der 

Bau- & Planungskommission 

Preisgünstige Wohnungen gleich am Bahnhof! 

Eine sorgfältige Planung des «Neuen Burggartens» über dem Burgeinschnitt 

der Bahn durch die Stadt, den Kanton und die SBB in Zusammenarbeit 

mit Wohnbau-Genossenschaften bringt eine neue Qualität 

des Wohnens nach Liestal. Die Abgabe der Grundstücke durch Stadt 

oder SBB im Baurecht finanziert das neue Bauland und verhindert 

Spekulation, d.h. künstliche Verteuerung der Wohnungen – ein seit 

Jahren bewährtes Vorgehen. Spekulationsfreie Wohnungen sind 

bekanntlich wesentlich kostengünstiger. – Ein Beispiel: Wenn in Zürich 

nicht um ein Viertel der Wohnungen genossenschaftlich bzw. gemeinnützig 

wären – über ein Jahrhundert wurde daran gearbeitet – hätte 

die Stadt keine gesunde Bevölkerungsstruktur... 

Michael Bischof, 

Präsident FDP-Fraktion 

Raum für Schreckens-Visionen? 

Visionen von Spiel- und Sportplätzen, Parkplätzen, Genossenschaftswohnungen. 

Das Wunschkonzert ist eröffnet. Viel mehr beschäftigen diese 

Schreckens-Visionen: Vier Geleise, auf denen pro Tag vierhundert Züge 

durch Liestal brausen. Vier Geleise, die vom Wiedenhub bis in den Altmarkt 

zusätzlichen Lärm erzeugen. Eine Lärmschutzverordnung, die bei 

Neubaustrecken 5 Dezibel weniger Lärm erlaubt. Das ist massiv: Meterhohe 

Lärmschutzwände entlang der ganzen Strecke. Zerschnittene Siedlungsgebiete 

im Burgquartier. Eine Zementierung von Liestal in zwei Teile, 

links und rechts der Bahn. Ein überdeckter Burgeinschnitt würde diese 

Schreckens-Vision schon enorm entschärfen. Dem Stadtrat wünsche ich 

stichhaltige Argumente in den Verhandlungen mit SBB und Kanton.

Freizeitbühne Bubendorf 

Die Freizeitbühne Bubendorf gibt es schon seit 1973. Alle zwei Jahre führt der 

Verein ein neu einstudiertes Theaterstück auf, aktuell «Bratwurst und Pommes 

Frites» von Frank Pink und Nick Walsh unter der Regie von Alex Truniger (Premiere 

am 18. Januar). www.freizeitbuehne-bubendorf.ch 

Guggenheim Liestal 

Das Kulturhotel Guggenheim ist erst 2012 eröffnet worden und präsentiert 

bereits eine volle Veranstaltungsagenda, vornehmlich in der Sparte Musik, aber 

auch in der Sparte Kleinkunst. www.guggenheimliestal.ch 

Jugendzirkus Prattelino 

Ein paar Jugendliche unterhielten 1991 an einem Sommerfest in Pratteln mit 

Jonglierbällen und Purzelbäumen. Heute ist der Jugendzirkus Prattelino eine 

nicht mehr weg zu denkende Institution. www.prattelino.ch 

Junges Theater Niederdorf 

Das Junge Theater Niederdorf besteht aus jungen Schauspieltalenten und ist 

seit 2011 ein offizieller Verein. Das Projekt wurde jedoch schon am Turnerabend 

2003 ins Leben gerufen und führte in den folgenden Jahren mehrere 

grosse Produktionen in der Mehrzweckhalle durch. 

Kantonsbibliothek Baselland 

Die Kantonsbibliothek Liestal bietet neben Autoren-Lesungen auch eine Plattform 

für Kabarett, Satire und Spoken-Word-Veranstaltungen. www.kbbl.ch 

Kulturscheune Liestal 

Die Kulturscheune ist vor allem ein Konzertlokal, ab und zu wird das Publikum 

aber auch mit «Kabarett und Kleinsttheater» überrascht. www.kulturscheune.ch 

Laienbühne Pratteln 

Die Laienbühne Pratteln präsentierte sich erstmals 1978 dem Publikum. 2012 

spielte sie das Stück «Hokus Pokus» in der renovierten Dorfturnhalle, im Vorjahr 

spielte sie «Die Schwarze Spinne» in einer Freilichtaufführung auf dem alten 

Gottesacker. www.laienbuehne-pratteln.ch 

Le Moulin Bouge 

Unter dem Titel «Le Moulin Bouge» finden in Liestal pro Saison sechs Abende 

mit Musik, Literatur und Kabarett statt. Von 2008 bis 2012 war der Spielort 

das Café Mühleisen, seit der laufenden Saison ist es das Guggenheim Liestal. 

www.danieladill.ch 

Museum.BL 

Auch im Museum.BL finden vereinzelte Theater- oder Kleinkunst-Veranstaltungen 

statt, oftmals für Kinder. www.museum-bl-freunde.ch 

Pädagogische Hochschule 

Die Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz in 

Liestal lädt mehrmals pro Jahr zu ihrer kostenlosen literarischen, szenischen 

und musikalischen Veranstaltungsreihe «Kulturfenster» ein. 

www.fhnw.ch/ph/kultur-und-sport 

Schulen 

Die Schulen in und um Liestal tragen ebenfalls zum Kulturleben der Region bei, 

vor allem mit ihren Theater- und Musicalaufführungen. Etwa das Gymnasium 

Liestal präsentiert regelmässig die Früchte seines Theaterkurses vor Publikum. 

Sehr aktiv im Bereich Theater ist auch die Regionale Musikschule Liestal, 

beispielsweise mit ihren Vorführungen im «Wilden Mann» in Frenkendorf. Nicht 

zu vergessen sind die Aufführungen der Primar- und Sekundarschulen. 

Theater Augusta Raurica 

Der imposanteste Theater-Spielort in der Nähe von Liestal ist sicher das 

Theater Augusta Raurica. Das fast 2000 Jahre alte Monument will zwar nicht 

so recht in den Begriff «Kleinkunst» passen, soll aber an dieser Stelle trotzdem 

erwähnt werden. www.theater-augusta-raurica.ch 

Theater im Pfarrhauskeller Waldenburg 

Das Theater im Pfarrhauskeller in Waldenburg existiert seit 1984 und lädt 

regionale und landesweit bekannte Künstlerinnen und Künstler ein. Erzählkunst, 

Kabarett und Theater haben neben Musik einen festen Platz im Programm. 

Theatermühle Arisdorf 

Die Theatermühle Arisdorf wurde 1984 gegründet und führt in den eigenen 

Räumlichkeiten mitten im Dorf vergnügliche oder ernste Theaterstücke auf. 

Rund 55 Mitglieder arbeiten das ganze Jahr über an den Produktionen. Dieses 

Jahr steht das Kriminalstück «Und dann gab’s keines mehr» von Agatha Christie 

auf dem Programm (Premiere am 31. Mai). www.theatermuehle.ch 

Theater Palazzo Liestal 

Beim Begriff «Kleinkunst» in Liestal denkt man unweigerlich an das Theater 

Palazzo am Bahnhofsplatz. Der rund 100 Personen fassende Saal mit der 

steilen Zuschauertribüne ist Schauplatz von Kabarett, ernsten Theaterstücken, 

Kindertheater, szenisch-literarischen Events und Konzerten. In der laufenden 

Saison stehen unter anderem Kabarett-Star Michel Gammenthaler oder die 

bekannte Gruppe «touche ma bouche» auf der Bühne. www.palazzo.ch 

Theater Rampenlicht 

Das Theater Rampenlicht Frenkendorf/Füllinsdorf bringt seine Stücke jeweils 

im Frühjahr auf die Bühne des Hotels Wilder Mann in Frenkendorf. Der Theaterverein 

hat das Ziel, sowohl das Publikum zu unterhalten als auch anspruchvolles 

Theater zu spielen: Für 2013 ist «Das Wirtshaus im Spessart» von Bernd 

Kolarik (frei nach Wilhelm Hauff) geplant (Premiere am 13. April). 

www.theater-rampenlicht.ch 

Tokkel-Bühne Figurentheater 

Hinter der Tokkel-Bühne stehen Christoph und Silvia Bosshard-Zimmermann aus 

Liestal. Die beiden touren durch die ganze Schweiz und durchs Ausland, in der 

warmen Jahreszeit mit ihrem eigenen Zelt. Ihr Figurentheater bringt verschiedene 

Kunstformen wie Musik, Gesang, Sprache, Schauspiel, Malerei, Skulptur, 

Bau und Puppenspiel zusammen. www.tokkel-buehne.ch 

Variété im Werkhaus 

Das «Variété im Werkhaus» findet jeweils im Herbst in einem Industriebau der 

Elektra Baselland statt. Den Zuschauern öffnet sich eine vergangen geglaubte 

Welt der Artistik, Jonglage, Zauberei, Witz, Wort und Gesang. 

www.werkhaus-liestal.ch 


«Ich freue mich, 

wenn ein Abend gelingt» 

Die Kleinkunst-Szene lebt nicht nur von den Personen auf der Bühne, 

sondern auch von denen, die im Hintergrund die Fäden ziehen. Daniela 

Dill wollte Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bieten und initiierte 

deshalb die Veranstaltungsreihe «Le Moulin Bouge». 

«Le Moulin Bouge» – der Name weckt 

Assoziationen an eine schillernde 

Kleinkunst-Welt, suggeriert Unterhaltung, 

Raffinesse, Bewegung. Erstmals 

im Jahr 2008 drängte sich das Publikum 

ins Café Mühleisen in Liestal, um einen 

Abend voll Wortkunst, Musik und 

Kabarett zu erleben. Mittlerweile ist 

die Veranstaltungsreihe so beliebt, dass 

sie ins grössere, neu eröffnete Guggenheim 

zügeln musste. Der Erfolg ist der 

umtriebigen Organisatorin zu verdanken. 

«Ich habe eine Riesenfreude, wenn ein 

Abend gelingt», strahlt die in Lausen 

aufgewachsene Daniela Dill. «Ich wollte 

einfach meinem Umfeld zeigen, was in 

der Kleinkunst läuft – das war meine 

Motivation, die Reihe zu starten.» 

Pro Abend treten drei Einzelkünstler 

oder Ensembles auf, darunter Grössen 

wie die Journalistin Gisela Widmer oder 

der Kabarettist Michel Gammenthaler. 


Mit dabei sind aber auch junge Talente 

aus der Region. Diese entdeckt Daniela 

Dill oft an Veranstaltungen, etwa auf der 

«Offenen Bühne» im Engelhof in Basel 

oder, wie kürzlich, am Gymnasium 

Liestal. 

Von der Slammerin zur 

Organisatorin 

Daniela Dill fing selber in Aarau mit 

Theaterspielen an und schuf sich einen 

Namen als Slam-Poetin. Da sie oft von 

anderen Künstlern zu Events eingeladen 

wurde, wollte sie sich revanchieren und 

ihnen auch Engagements vermitteln: So 

entstand «Le Moulin Bouge». Leben 

kann sie davon nicht, diesmal muss sie 

vermutlich sogar ewas aus der eigenen 

Tasche draufzahlen. Aber der Zweck sei 

ja, eine Förderplattform zu bieten, betont 

Daniela Dill. So gebe sie auch Workshops 

in Slam-Poetry an Schulen und 

Daniela Dill veranstaltet seit 2008 die 

Musik-, Literatur- und Kabarett-Reihe «Le 

Moulin Bouge» in Liestal. 

engagiere sich bei einem Basler Verein, 

der Slams für Unter-20-Jährige organisiere. 

Daniela Dill ist daher froh, dass sie 

für «Le Moulin Bouge» von Anfang an 

Sponsoren fand, denn sonst könnte die 

Reihe nicht existieren. Trotzdem muss 

sie sich Jahr für Jahr wieder um die 

Finanzierung kümmern, was für sie 

einiges an Aufwand bedeutet. Aufwändig 

sind auch die Künstlerengagements: 

Bei sechs Veranstaltungen pro Saison 

müssen 24 Engagements unter Dach und 

Fach gebracht werden. Ausserdem muss 

sie Programmhefte und Flyer gestalten 

und natürlich die Abende moderieren. 

Das Potenzial ist noch nicht 

ausgeschöpft 

Neben ihrer Tätigkeit für «Le Moulin 

Bouge» arbeitet Daniela Dill im Dichter- 

und Stadtmuseum Liestal. Auch dort 

organisiert sie Veranstaltungen, etwa den 

«DichterSlam». Dass in Liestal verschiedene 

Veranstalter agieren, stört sie nicht. 

Eine Konkurrenz bestehe nicht, denn 

jeder habe ein bisschen ein anderes 

Publikum. «Das Potenzial ist noch nicht 

ausgeschöpft», meint Daniela Dill 

zuversichtlich. 

Slam Poetry oder Poetry Slam? 

Seit einigen Jahren werden auch in der Schweiz 

«Poetry Slams» veranstaltet. Ein Poetry Slam 

ist ein Dichterwettkampf, bei dem die Teilnehmer 

im Fünf-Minuten-Turnus ihre selber geschriebenen 

Texte vortragen und anschliessend bewertet 

werden. Slam-Poet/innen treten manchmal auch 

ausserhalb von Wettbewerben auf. Dann spricht 

man von «Slam Poetry» oder von «Spoken Word» 

– eine Textgattung, die explizit für den mündlichen 

Vortrag geschrieben wird. Bekannte Spoken- 

Word-Künstler sind beispielsweise Pedro Lenz 

oder Gabriel Vetter.

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Die besten Absichten der besten Töchter 

Regula Wenger, 

Journalistin und Autorin, 

Basel 

wenger@sonstwo.ch 

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Marie weiss es schon 

lange. Sie wird die 

beste Tochter sein. 

Sollten ihre Eltern in 

ferner Zeit nicht mehr 

allein zurechtkommen, 

wird sie Mutter und 

Vater pflegen. Auf - 

opferungsvoll. Das 

weiss sie schon lange. 

Sie ist gut darin, sich viel vorzunehmen. 

Deshalb überlegt sie sich, dass sie jetzt, 

wo es ihren Eltern noch gut geht, möglichst 

viel machen sollte. Vielleicht wieder mal 

tanzen gehen, vielleicht noch ein Buch 

schreiben. Weil sie irgendwann möglicher- 

weise keine Zeit mehr für so etwas haben 

wird. 

Oh, was wird sie für eine tolle Tochter sein. 

Eines Tages die Realität auf der Restauranttoilette. 

Da sitzt eine alte, körperlich und 

geistig in sich zusammengesunkene Frau. Sie 

kann sich kaum allein auf der Toilette halten, 

wird gestützt von einer jüngeren Frau. Hintern 

abwischen. Windeln wechseln. Gebiss auswaschen. 

Die alte Frau blickt teilnahmslos, 

die jüngere Frau hilflos. Sie versucht darauf 

zu achten, dass die anderen Restaurantgäste 

nichts mitkriegen. Doch wer die Toilette 

aufsucht, steht vor der offenen WC-Tür und 

den beiden Frauen. 

KOLUMNE 

Wenigstens bekommt die alte Frau das 

Ganze selber nicht mehr mit, denkt Marie, 

während sie sich die Hände wäscht. Da 

sagt die alte Frau mit kaum hörbarer, aber 

glasklarer Stimme: «Und das hier im Rössli. 

Das vergesse ich nie.» 

Ich werde die beste Tochter sein, denkt 

Marie und schliesst die Augen. Ich werde 

die beste Tochter sein, die beste Tochter. 

Ich muss es nur oft genug sagen, dann 

klappt das schon. 


Wie steht die rotgrüne 

Stadtregierung zu aktuellen Themen? 

Was unternimmt der Stadtrat, 

um den Detailhandel im Stedtli 

zu stärken? 

Vreni Büchi, Inhaberin «Wohnen mit Stil» und Vorstands- 

mitglied KMU Liestal Zentrumsgruppe 

Der Detailhandel im Stedtli steht seit 

längerer Zeit in einem harten Verdrängungswettbewerb. 

Die Eröffnung des 

Migrosmarktes im Schönthal 1974 führte 

nicht zum einzigen, jedoch zu einem 

besonders massiven, bis heute stark 

nachwirkenden Einbruch. Mit der 

verstärkten Manor-Präsenz im neuen 

Bücheli-Center und dem geplanten 

Coop-Center auf dem Ziegelhofareal 

sollen nun Kundinnen und Kunden 

zurückgewonnen werden. Der Stadtrat 

hat sich für diese beiden Projekte, die 

unmittelbar an die Innenstadt anknüpfen, 

stark engagiert. Um die Erreichbarkeit 

zu steigern, hat sich die Stadt zudem mit 

CHF 1,5 Mio. am neuen Bücheli-Park- 


Stadtpräsident Lukas Ott. 

Seit sieben Monaten hat Liestal einen grünen Stadtpräsidenten, seit der Wahl der SP-Frau Regula Nebiker 

einen rot-grün dominierten Gesamtstadtrat. Viele bürgerlich orientierte Liestalerinnen und Liestaler verfolgen jetzt 

aufmerksam, wie sich die fünf obersten Volksvertreter verhalten, wie sie zu aktuellen Fragen stehen und wo sie 

die Stadt Liestal hinführen werden. Das LiMa hat vier Fragen aus der Bevölkerung an Lukas Ott als Vertreter des 

Gesamtstadtrates gestellt. 

haus beteiligt und auf dem Wasserturmplatz 

eine attraktive Bushaltestelle 

realisiert. Es liegt aber auch an den 

Läden selbst, sich Gedanken zu machen, 

wie sie dank eigener Stärken und 

interessanter Kundenvorteile von der 

stärkeren Präsenz der Grossverteiler 

profitieren können. Wobei – es gibt 

schon heute eine lebendige Vielfalt 

von kleineren, erfrischend originellen 

Geschäften, bei denen ich gerne einkaufe. 

Deshalb engagiere ich mich 

auch für den ‹Stedtlibummel› im März, 

einen Anlass mit dem Detailhandel, der 

begleitend zur Manoreröffnung diesen 

Erlebnisreichtum hervorheben will. 

Wie gedenkt der Stadtrat 

flächendeckende Tagesstrukturen 

für berufstätige Eltern 

anzubieten? 

Harald Hammel und Monika Vogt, Mediensprecher und HR- 

Fachfrau, beide in Teilzeit berufstätig, Eltern zweier Töchter. 

Es ist für den Stadtrat unbestritten, 

dass ein nachfrageorientiertes Tagesstrukturangebot 

im Schulbereich für 

viele Familien in Liestal einem starken 

Bedürfnis entspricht. Der Stadtrat 

erarbeitete deshalb ein detailliertes 

Konzept zur Einführung umfassender 

Tagesstrukturen. In der Volksabstimmung 

2009 wurde die entsprechende 

Vorlage jedoch aus Kostengründen 

abgelehnt. Gestützt auf einen Auftrag 

des Einwohnerrates unternimmt der 

Stadtrat nun einen neuen Anlauf. Im 

Rahmen eines Pilotprojekts, das dem 

Einwohnerrat zur Bewilligung unterbreitet 

wurde, soll das bestehende


An Auswahl fehlt es nicht. Daniel Hirschi leitet den Bereich Bodenbeläge bei Brodbeck Innen - 

dekora tionen. Hier kann er aus dem Vollen schöpfen. 

Daniel Hirschi, der Mann für alle Böden 

Der Mann kennt sich aus. Allein die Parkettböden 

mit Zig Holzarten und Bearbeitungsformen 

sind eine Welt für sich. Und dann die Hunderten 

von textilen Bodenbelägen. Bei jedem Stück 

weiss Daniel Hirschi, wie es sich präsentieren 

wird, wenn es einmal verlegt ist. «Fahren Sie mit 

der Hand über diesen Eichenparkett», leitet er 

den Besucher an. «Spüren Sie die feinen Unregelmässigkeiten, 

die leichten Dellen? Dieses 

Holz ist handgehobelt. Das macht man heute 

wieder. Für das Auge fast unsichtbar, strahlt 

diese Machart eine rustikale Lebendigkeit aus.» 

Betreuungsangebot massvoll ausgebaut, 

gleichzeitig aber das Kostenbewusstsein 

der Stadt berücksichtigt werden. Die 

während der Pilotphase gesammelten 

Erfahrungen sollen ausgewertet und das 

weitere Vorgehen zusammen mit dem 

Einwohnerrat festgelegt werden. 

Wie ist Ihre Haltung zum 

Ausbau der Bahninfrastruktur? 

Eric Rütsche, Kulturhotel Guggenheim Liestal 

Für den Stadtrat ist es grundsätzlich 

erfreulich, dass Liestal nach dem 

Scheitern des Auflageprojekts 1988 bei 

der Bahninfrastruktur wieder zurück im 

Geschäft ist. Während an anderen Orten 

wie z. B. in Aarau in den letzten zwei 

Jahrzehnten wichtige Projekte realisiert 

werden konnten, dümpelte in Liestal 

alles vor sich hin. Da Liestal heute 

dringender denn je auf Erneuerungen 

Daniel Hirschi lebt Bodenbeläge. Seit seiner 

Lehre als Bodenleger begeistert ihn diese Welt 

voller Vielfalt, modischen Trends, Tradition und 

Innovation. Er bildete sich weiter, befasste sich 

mit Fachtechnik und Klebstoffen, lernte das 

kaufmännische Rüstzeug. 

Daniel Hirschi liebt den Kundenkontakt. Er 

zeigt gern die Vielfalt der Möglichkeiten auf und 

visualisiert mit seinen Kunden neue Gestaltungskombinationen. 

«Wenn ich dann die Situation 

vor Ort anschaue, die schon vorhandenen 

Gestaltungselemente sehe, und auch das Technische, 

die Profile und Abschlüsse, dann ver- 

und Erweiterungen angewiesen ist, liegt 

ein erneutes Scheitern nicht drin. 

Die notwendigen Ausbauten werden 

letztlich jedoch nur mit der Bevölkerung 

und nicht gegen sie möglich sein. 

Notwendig ist deshalb eine gesamtheitliche 

Betrachtung der in Liestal anstehenden 

Bahnprojekte, die neben dem 

Vierspurausbau auch den Bahnhof, das 

Wendegleis für ein verdichtetes S-Bahn- 

Angebot und die Machbarkeitsstudie für 

einen Burgdeckel umfassen muss. Dabei 

kann nur ein partnerschaftliches Vorgehen 

von Stadt und SBB unter Einbezug 

des Kantons erfolgversprechend sein. 

Die Eindeckelung des Burgeinschnittes 

stellt eine interessante Perspektive dar. 

Ob sich diese städetbauliche Chance – 

auf dem Deckel würde es sich immerhin 

um zwei Hektaren Bauland im Zentrum 

handeln – realisieren lässt, hängt neben 

der technischen Machbarkeit vor allem 

davon ab, ob ein annehmbares Kosten- 

Selbst Schmutzschleusen bieten eine riesige 

Vielfalt an Farben und Texturen. 

dichten sich meine Eindrücke», erzählt er. Sein 

Ziel ist es, dem Kunden den Entscheidungsweg 

zu ebnen, «gepaart mit einer Qualität, hinter der 

ich stehen kann.» 

Der begeisterte Fachmann begleitet seine 

Kunden von der ersten Beratung bis der neue 

Boden fertig verlegt ist und darüber hinaus. br 

Brodbeck AG Innendekorationen 

Kasernenstrasse 12, Liestal, 061 927 95 00 

info@brodbeckag.ch, www.brodbeckag.ch 

Nutzen-Verhältnis resultiert und eine 

externe Finanzierung sichergestellt 

werden kann. 

Wie hat es der Stadtrat 

mit den Steuern? 

Sehen Sie auf LiMa-TV (www.limatv.ch / 

LiMa Politik) die Live-Antwort von Lukas 

Ott auf die Frage, wo Liestal in vier 

Jahren in Sachen Steuern stehen wird. 

Haben auch Sie Fragen an 

Lukas Ott und den Gesamtstadtrat? 

Bitte schreiben Sie ein Mail an 

beatrice.rieder@riederkommunikation.ch 

Wir werden Ihre Fragen stellen und 

seine Live-Antworten auf www.limatv.ch 

aufschalten. 


GESCHICHTE(N) 

Crispinus Strübin (1919–2012) 

Im November 2012 ist 

Crispinus Strübin im Alter 

von 93 Jahren gestorben. 

Er hatte uns viele Episoden 

aus dem Liestal seiner 

Jugendzeit erzählt, die wir 

im LiMa zum Besten gaben. 

Die Geschichte vom Krankenhaus 

hatten wir noch in 

Reserve. Wir verbinden sie 

mit einem Dankeschön an 

Crispinus. Möge er in 

Frieden ruhen, mit einem 

Schmunzeln im Gesicht. 


Liftmeister im 

Buschspital 

Das Liestaler Krankenhaus war fast ein Buschspital im 

Vergleich zu heute. Es gab einen Chefarzt und einen bis 

zwei Assistenten. 

Mein Vater konnte mit seinen Angestellten zweimal pro 

Jahr dort antraben. Im Herbst zum Vorfenster einhängen, 

im Frühling zum wieder Aushängen. 

Die Fenster sind im Keller deponiert worden. Ab 12 Jahren 

durfte ich Liftmeister sein bei dieser Arbeit. Es gab einen 

einzigen Aufzug im Spital, mit einem Schutzgitter davor. 

Ich höre noch heute, wie es gekläpperet hat, wenn das 

Gatter auf- und zuging. Unten luden die Arbeiter die Fenster 

ein, ich begleitete sie in den entsprechenden Stock, dort 

luden andere sie wieder aus. Grosse, schwere Möbel waren 

das. 

Jedesmal beim Fenster Ein- und Aushängen gab es ein 

währschaftes Znüni in der Spitalküche. An einem Holztisch, 

an dem Frauen Gemüse rüsteten. Wir sassen daneben und 

genossen unser Znüni. Für mich war das ausserordentlich. 

Zuhause assen wir doch kein Znüni. Aufgezeichnet von Beatrice Rieder


Das Buffet kommt dampfend angeliefert von Ko Cheung Fu, dem Neuhüsli- 

Wirt, den alle nur «Fu» rufen. 

Sitzungspause! Das Neuhüsli-Buffet kommt angeflogen. 

Die Besprechung dauert bis spät in den Abend. 

Allen knurrt der Magen, doch niemand hat so 

richtig Lust, sich noch an einen neuen Ort zu 

begeben. «Bis wir nur schon dort sind. Und bis 

dann noch das Essen auf dem Tisch steht. Da verabschiede 

ich mich lieber gleich nach Hause.» 

Halt: Hat dieser produktive 

Abend nicht einen pfiffigeren 

Abschluss verdient? 

Wer sich als gastfreundlicher Organisator erweisen 

will, denkt voraus und ruft ins Restaurant 

Neuhüsli an. Die Familie Fu trägt ihren 

Gästen mit Vergnügen ein unkompliziertes asiatisches 

Buffet in den Sitzungsraum. Oder in 

Verlockend: Knusprige Frühlingsrollen und 

Samosas. 

KREIS-GARAGE AG 

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die gute Stube, denn auch für ein Familientreffen 

ist dies eine ideale Sache. Sechs oder 

mehr verschiedene Gerichte und Reis dazu 

sind im Nu aufgestellt. Dampfend werden die 

Speisen zur vereinbarten Zeit angeliefert und 

gleich in Wärmebehältern angerichtet. 

Schon nach fünf Minuten präsentiert sich 

der hungrigen Gesellschaft eine Augenweide 

an leichten schmackhaften asiatischen Gerichten. 

Zum Beispiel: Frühlingsrollen und gebackene 

Won Ton zur Vorspeise, Poulet süsssauer, 

Rindfleisch nach Szechuan Art, gebratene 

Nudeln, Gemüse Chop Suey oder 

eine andere Auswahl aus der Neuhüsli-Speisekarte. 

Für Vegetarier ist gesorgt: Nudeln mit Gemüse 

und ein feines Tofugericht. 

Schluss mit Sitzung. Feines Essen steht bereit. 

Die Fotoaufnahmen wurden im Raum 66 gemacht. www.raum66.ch 

Wer kein Geschirr zur Hand hat, erhält 

dies ebenfalls angeliefert, Getränke selbstverständlich 

auch. Nach dem Anlass wird alles 

wieder abgeholt. Es bleibt eine gute Erinnerung 

an einen geselligen Anlass. br 

Restaurant Neuhaus, Kasernenstrasse 3, 

4410 Liestal, 061 923 00 23, 

www.neuhauszumtor.ch 

Gehört einfach dazu: Chicken Sweet & Sour. 


Olivenernte in Graniti 

Für einige Liestalerinnen und Liestaler ist es ein fixer 

Termin im Jahresplan: Oliven pflücken in Sizilien bei 

Salvi Romano und Karin Meier. Dieses Mal haben wir 

Impressionen in Text und Bild erhalten. Sie stammen 

vom November. Inzwischen ist das feine Öl längst in 

Flaschen abgefüllt und die fleissigen Pflücker sind 

wieder im «Leben B» angelangt. 

«‹Capo› Salvi hat Znüni besorgt. Gleich werden sich alle 

darüber hermachen, als ob sie seit Tagen nichts mehr 

zwischen die Zähne bekommen hätten.» Birgit 

„...... im ersten goldigen Tropfen des 

frisch gepressten Olivenöles spiegelt 

sich der vergangene Tag im Olivenberg: 

«.... das deutliche Flüstern der 

silbrig-grünen Olivenbaumblätter, sie 

begrüssen die Menschheit – heute – wie vor dreitausend Jahren. 

Unüberhörbar! Der Olivenbaumhain lässt mich ganz da sein! In der 

sizilianischen Luft mit den vom Wind getriebenen 

Wolken und unter dieser Sonne. Ja – es 

ist Jetztzeit! EIN Wesen, das arbeitet, singt 


Das Olio extra vergine «Fud del Sud» ist 

erhältlich bei «Il Mercato» (Paninoteca) in 

Liestal, Rheinstrasse 2, und im 

Internet unter ilmercatoshop.ch. 

Dort gibt es weitere Delikatessen 

zu entdecken, welche die 

LIestaler Auswanderer in 

Sizilien produzieren. 

Das erste 

Mal seine 

von Hand 

gepflückten 

Oliven 

in die Mühle bringen, stundenlang auf einen 

freien Termin warten und dann zusehen, 

wie das grün/gelbe Gold aus der Presse 

tröpfelt…da entstehen Emotionen, welche 

fast nicht in Worte zu fassen sind. Das war 

ein unvergesslicher Moment, zum Heulen 

schön. Anne 

und lacht. Olivenernte!» Ernst Ernstoteles «Olivensammeln 

weckt in mir Gefühle aus der Kindheit und 

bringt Ruhe: Eins sein mit der Natur, 

sammeln, sortieren und gemeinsam 

geniessen. Olivenhain, Olivenhain, in der 

fühl ich mich wie daheim.» Christine (l.) 

Die Kraft der Sprache 

Wörter können aufbauen und wohl tun – sie können auch herunterziehen. 

Jedes Wort, jeder Satz hat eine Wirkung und ist in seiner Wirkung fühlbar. 

Wir laden Sie ein, Sprache neu zu erfahren. 

Wochenendseminar am 9. und 10. März 2013 mit Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf 

Tagesseminar am Samstag, 25. Mai 2013 mit Beatrice Rieder 

im Raum 66 an der Rathausstrasse in Liestal 

Rieder Kommunikation | Rathausstrasse 66 | 4410 Liestal | T 061 923 05 15 | www.riederkommunikation.ch 

Lingva Eterna ® Sprach- und Kommunikationskonzept nach Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf

«Es tut einfach gut... die Arme immer länger zu strecken… 

nur noch diese Olive erreichen… Wenn die Leiter und die 

Arme zu kurz werden, klettert Ernesto 

auf die Äste und holt die hinterste und 

letzte Olive vom Baum. Manchmal singen 

wir spontan dazu. Es tut einfach gut, 

die Erde und der Staub zu spüren. Am 

Abend schläft man tief und fest. Es ist 

eine gesunde, schwere Müdigkeit.» Anne 

«Und unsere ‹Gastgeber› sind dabei 

Mittelpunkt: Capo Salvi ist ein 

absoluter Menschenfreund, er liebt 

die Menschen und die Kommunikation – er kann alle Welten 

verbinden. Und Capa Karin (rechts) gibt uns Ruhe mit ihrer Fähigkeit, 

hinter die Dinge zu schauen. Und auch unsere Vorarbeiterin und 

Schlummermutter Iris (links) gehört dazu: Nicht nur, dass sie uns 

organisiert, sie tut der Gemeinschaft durch ihre unkomplizierte Art 

sehr gut. Ich weiss genau: Ich komme nächstes Jahr wieder und ich 

freue mich bereits jetzt!» Birgit 

Passend zum Thema: «Verehrte Olive» 

heisst eine Extraausgabe des Magazins 

«Ferment». Eine Hommage an den Ölbaum 

mit schönen Schwarzweiss bildern von 

Hansueli Trachsel. Heraus geber ist 

Andreas Baumeister, Mitglied des LiMa- 

Impulsteams. www.ferment.ch 

Raum 66 

c/o Rieder Kommunikation 

Rathausstrasse 66 

CH-4410 Liestal 

+41 61 923 05 15 

raum66@riederkommunikation.ch 

«Wenn ich zuhause 

jemandem erzähle, wir 

sitzen dort an der 

Tankstelle an einem 

Plastiktisch auf 

Plastikstühlen mit 

Plastiktischtuch, auf dem viele Plastikapéroschälchen 

stehen, bei Apérol Spritz in 

Gläsern so gross wie Blumenvasen, dann 

halten sie mich alle für verrückt. Aber wer 

diese Runde, das pulsierende Leben nicht 

selber erlebt hat, kann das auch nicht 

verstehen.» Anne 

«Olivenbäume strahlen eine Ruhe 

und Würde aus. Sie zeigen auch den 

Menschen ihre Vergänglichkeit, denn 

sie werden sehr alt. Sie sind knorrig, 

haben Charakter und faszinieren in 

ihrer Einfachheit. Die Oliven lassen 

sich zur Ernte nicht bitten. Sie sind 

einfach zu ernten, das Strupfen gibt schnellen Ertrag. Nur das 

Sortieren, damit die Qualität stimmt, ist aufwändig. Oliven sind ein 

Art Handschmeichler, trotz ihrer Härte geschmeidig, wohlgeformt 

rund und pflegend durch ihr Öl.» Birgit 

«Wir Erntehelfer sind völlig verschiedenen Menschen. 

Verschieden in unseren Charakteren, Lebensbedingungen und 

Lebenseinstellungen. Aber bei der Ernte entsteht (meistens) 

ein Gemeinschaftsgefühl. Wir arbeiten zusammen. Wir essen 

zusammen. Wir geniessen zusammen.» Birgit 

Liestals besonderer Tagungsraum 

www.raum66.ch 


Fasnecht in Liestal 

unter dem Plaketten- 

Sujet: Jedes Lämpli 

zellt! 

Gmeinsam hämmers gschafft! 

Ganz klar ist das Ziel «neue Weihnachtsbeleuchtung» 

gemeinsam und mit einer 

positiven Einstellung aller erreicht worden. 

Ohne DefizitGarantie der Stadt hat KMU 

Liestal zusammen mit der Bevölkerung und 

mit grosszügigen Sponsoren die neue 

Weihnachtsbeleuchtung anschalten können. 

Sie hat mit ihrem energiesparenden und 

warmen Lichterglanz das Einkaufszentrum 

und die Herzen der Kundinnen und Kunden 

erleuchtet. Die fast dreihundert Sternespender 

haben ihren «eigenen» Stern 

bewundern können. Und auch wenn die 

neue Weihnachtsbeleuchtung nun nicht 

mehr hängt: Nächstes Jahr in der Adventszeit 

werden diese Lichter und die Sterne 

wieder leuchten. 

Auch Lämpli an der Fasnacht 

Die Umsetzung des Mottos «jedes Lämpli 

zellt» als PlakettenSujet der Liestaler 

Fasnacht ist ein grandioses Zeichen. Die 

neue Weihnachtsbeleuchtung war in aller 

Munde und wird es auch in der kommenden 

«heiligen» Zeit der Fasnacht in Liestal sein. 

Die Lämplis in Form von Plaketten werden 

hoffentlich an jeder Jacke der Liestaler 

FasnachtsBesucher hängen. Die Liestaler 

Fasnacht verdient diese Unterstützung. Sie 

ist die zweitgrösste in der Region und nicht 

am Puls 

nur wegen dem ChienbäseUmzug eine 

einmalige Tradition und ein regionales 

Ereignis. 

Weiterer Ausbau 

Die Weihnachtsbeleuchtung wird auch im 

2013 ein Thema sein. Die Bürgergemeinde 

Liestal hat kurz vor Jahresende einen Betrag 

von 25‘000 Franken gesprochen, mit dem 

ein weiterer Ausbau finanziert werden kann. 

Die Poststrasse, der Wasserturmplatz und 

der neue Bücheliplatz müssen noch mit 

einer zusätzlichen Beleuchtung ausgestattet 

werden. Auch gewisse Orte im Stedtli 

verdienen noch eine kleine Erweiterung. 

Die Bürgergemeinde unterstützt mit ihrer 

grosszügigen Spende unser Vorhaben, 

damit das Einkaufszentrum Liestal im 

Advent 2013 noch strahlender erscheinen 

kann. 

Genial – Zentral – Liestal! 

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Co-Sponsor Weihnachtsbeleuchtung 

Für die Liebe zur Natur. Als Bio-Pioniere setzen 

wir uns aus Überzeugung für Nachhaltigkeit ein. 

Mit Naturaplan fördern wir eine gesunde Landwirtschaft. 

Mehr als 1600 Bio-Produkte im Sortiment 

lassen das grüne Herz der Schweiz höher 

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Ein leuchtendes Danke! 

Im «Lieschtler Advänt» haben wir uns schon bei vielen Sponsoren und Sterne-Spendern bedankt. 

Hier noch einige Ergänzungen mit dem Dank an folgende Sternespender: Sabine Sutter, Eleonore Tschopp, John Barth, Silvia 

Metzger, Thommen Radio/TV, Ruth Dieffenbach, Martin Klaus, Andreas Hofer, Andrea Hoppeler, Chäller Chörli, alle Liestal, 

Spinnler / Gerber / Joos, Seltisberg, Liliane Kern, Füllinsdorf, Steiner Thomas /Nathalie Nef, Itingen. 

An der Feier anlässlich des Einschaltens der Weihnachtsbeleuchtung sind die köstlichen, handgemachten Schenkeli von 

Brüederli Gastronomie hergestellt und gespendet worden 

zVg Fasnachtskomitee

REGIO LIESTAL LIVE 

«Vorwärts 

Marsch»! 

«Vorwärts Marsch!» Und schon wirbeln 

die Holzschlegel im Takt über das weisse 

Fell. Arabi heisst der alte Schweizer 

Marsch, den die beiden Tambouren aus 

dem Stegreif anstimmen. Alex Rehmert 

(rechts) trommelt bei der jungen Garde. 

Bei dem einen oder anderen öffentlichen 

Anlass steht der Zwölfjährige schon mit 

den Grossen auf der Bühne im Rampenlicht. 

Vor fünf Jahren hat er an einem 

Schnupperanlass der Rotstabclique seine 

Passion für dieses Instrument entdeckt. 

Walter Graber (links) gehört als «Chlütteri» 

zu den alten Hasen. Als achtjähriger 

Binggis kletterte er auf eine Bierharasse, 

damit er das Trommelböckli auf dem 

Wirtshaustisch zum Üben erreichen 

konnte. Disziplin, Ausdauer, Übungswille 

und natürlich ein gutes Rhythmusgefühl 

sind notwendig. Und am schwierigsten 

ist es, einen Marsch ohne die 

Pfeifer zu trommeln. Dann summen die 

Tambouren ihre Liedmelodie einfach im 

Kopf. Walter möchte noch lange mit den 

andern Chlütteris trommeln, pfeifen und 

Kameradschaft pflegen. Und Alex träumt 

davon, dass er wie letztes Jahr bei einem 

Trommel- und Pfeiferfest einen ersten 

Platz erreichen wird. Und beide natürlich 

von der nächsten Fasnacht, wo sie 

vielleicht da und dort an einem gemeinsamen 

Gruppenvorspiel zu hören sein 

werden. Weitere Infos: rotstab-clique.ch 

Andreas Baumeister 

LiMa Juli–August 2012 – 43 –

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