wissensr ä ume 1622–1962–2012 - Universitätsbibliothek ...
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Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun (1616–1668) best<strong>ä</strong>tigt<br />
die Privilegien der Universit<strong>ä</strong>t Salzburg und gew<strong>ä</strong>hrt den<br />
Professoren Steuerfreiheit Salzburg, 8. August 1654<br />
Universit<strong>ä</strong>tsbibliothek Salzburg, Universit<strong>ä</strong>tsarchiv, Urkunde 3<br />
Foto: Hubert Auer<br />
1654<br />
W I S S E N S R Ä U M E<br />
<strong>1622–1962–2012</strong><br />
UNIVERSITÄT<br />
S A L Z B U R G<br />
Steuerfreiheit für Professoren<br />
An der Benediktineruniversit<strong>ä</strong>t unterrichten meist<br />
18 Professoren. Nur drei von ihnen sind nicht geist -<br />
lichen, sondern weltlichen Standes: Juristen, die sich<br />
oft schon einen Namen an anderen Universit<strong>ä</strong>ten<br />
gemacht haben, bevor sie der Erzbischof abwirbt.<br />
Nach Salzburg lockt man sie mit einem guten Gehalt,<br />
mit Steuerfreiheit und der Befreiung von der Pflicht,<br />
im Krieg Soldaten einquartieren zu müssen. Deshalb<br />
sind sie am Heiratsmarkt sehr begehrt. Aber manchmal<br />
kann eine Professur mit der Übernahme einer<br />
ungeliebten Braut verbunden sein – etwa der Witwe<br />
des Amtsvorg<strong>ä</strong>ngers. Professor Steinhauser weigert<br />
sich, die ihm zugedachte Frau zu heiraten. Dafür<br />
macht man ihm das Leben schwer. Wutentbrannt<br />
wirft er im Senat seinen Widersachern vor: Sie<br />
sein Spitzbuben. Ich weiß wo diese passion gegen<br />
mir herkommt: weil ich keine von Euren Canaillien<br />
geheiratet habe.<br />
JAHRE<br />
UNIVERSITÄTS<br />
BIBLIOTHEK<br />
S A L Z B U R G