Abbildung 3: Berufstätige Ärztinnen nach Arztgruppen zum 31.12.2008 72
3.1.1 Berufstätige Ärzte Ohne die 101.989 nicht ärztlich Tätigen waren im Jahre 2008 im Bundesgebiet 319.697 Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig, dies waren 4.785 mehr als im Vorjahr. Die Zuwachsrate betrug damit 1,5 %. Auch der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der berufstätigen Ärzte ist im Jahre 2008 wiederum leicht angestiegen und hat jetzt 41,5 % der Gesamtzahl (2007: 40,6 %) erreicht. Der Anteil der Ärztinnen an den berufstätigen Ärztinnen und Ärzten lag 1991 noch bei rund einem Drittel (33,6 %). Seitdem hat sich der Frauenanteil um 23,6 % erhöht. Die Altersstruktur der berufstätigen Ärzte hat sich kaum verändert. Der Anteil der unter 35-jährigen Ärzte ist um 0,3 Prozentpunkte auf jetzt 16,4 % angestiegen. Der Anteil der über 59-Jährigen ist auf 11,8 % angestiegen (Vorjahr: 11,5 %). Bei den einzelnen Arztgruppen fallen die Zuwachsraten recht unterschiedlich aus. Recht große Steigerungsraten sind bei den Gebieten Humangenetik (+ 6,8 %), Kinderund Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (+ 6,3 %), Neurologie (+ 6,0 %) sowie Psychiatrie und Psychotherapie (+ 4,8 %) zu finden. Die größten Rückgänge gab es bei den Ärzten folgender Gebietsbezeichnungen: Anatomie (– 5,5 %), Physiologie (– 5,0 %), Öffentliches Gesundheitswesen (– 4,1 %) und Nervenheilkunde (– 3,8 %). 3.1.2 Im Krankenhaus tätige Ärzte <strong>Ärztliche</strong> <strong>Versorgung</strong> <strong>Kapitel</strong> Der Anteil der im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte ist bezogen auf alle ärztlich Tätigen leicht angestiegen auf nun 48,1 % (Vorjahr: 47,8 %). Die Zahl der Krankenhausärztinnen und -ärzte stieg – zum dritten Mal in Folge – recht deutlich um 2,1 % (absolut: 3.155). Am deutlichsten nahm die Zahl der Krankenhausärztinnen und -ärzte in Hamburg (3,8 %), Bayern (3,0 %), Hessen (2,8 %) sowie Berlin (2,6 %) zu. Sachsen- Anhalt (– 0,6 %) und Bremen (– 0,2) haben dagegen Rückgänge an stationär tätigen Ärzten zu verzeichnen. Der Anteil der Ärztinnen im Krankenhaus ist im Jahre 2008 weiter angestiegen, von 41,3 % im Jahre 2007 auf nun 42,5 %. Zur Altersstruktur ist festzustellen, dass sie sich leicht verbessert hat. Der Anteil der Krankenhausärztinnen und -ärzte, die jünger als 35 Jahre sind, ist von 30,7 % auf 31,3 % angestiegen. Gleichzeitig verharrt der Anteil der über 59-Jährigen bei 4,6 %. Dennoch ist das Durchschnittsalter der Krankenhausärztinnen und -ärzte weiter angestiegen, von 41,02 Jahre im Jahre 2007 auf 41,06 im Jahre 2008. 3 73