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Tageslichtlenkung mit hochreflektierenden Lichtschachtwänden ...

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R e n n e r: <strong>Tageslichtlenkung</strong> <strong>mit</strong> <strong>hochreflektierenden</strong> <strong>Lichtschachtwänden</strong> 6<br />

2.0 Untersuchungen am Modell<br />

Zur Evaluierung der theoretischen Ergebnisse nach Abschn.1 und zur Beurteilung visueller<br />

Effekte wurde ein Modell des historischen Lichtschachtes und der angrenzenden Räume<br />

im Forschungsobjekt Bautzener Straße 11 im Maßstab 1: 20 gebaut. Der Lichtschacht hat<br />

einen nahezu rechteckigen Grundriss <strong>mit</strong> den ungefähren lichten Maßen 2,5 m x 3,6 m, ist<br />

senkrecht und reicht von der Decke des Erdgeschosses bis über das Dach. Er durchstößt<br />

das 1., 2. und 3. Obergeschoß sowie das Dachgeschoß. Seine Höhe beträgt 14,2 m;<br />

da<strong>mit</strong> erreicht die maximale relative Höhe H / D = 14,2 / 3,05 = 4,66. (vgl. Gl.(5). An seiner<br />

südlichen Seite liegt das Haupttreppenhaus, an den übrigen Seiten liegen Küchen, Bäder<br />

und Gemeinschaftsräume (für Studentische Wohngemeinschaften). Der Anteil der<br />

Fensterflächen an den Schachtwänden beträgt ca. 20 %. Bild 2 verdeutlicht <strong>mit</strong> einer<br />

Zentralperspektive des Schachtraumes von oben die räumlichen Verhältnisse.<br />

Bild 2: Vogelperspektive des Modells des Zittauer Lichtschachtes<br />

Für das geometrisch und beleuchtungstechnisch ähnliche Modell wurden als spiegelnde<br />

Oberfläche das Material MIRO 27 der Firma Alanod [3] verwendet. Es hat einen<br />

Gesamtreflexionsgrad von 95 % <strong>mit</strong> einem diffus reflektierten Anteil von < 6 %.<br />

Als Fenster wurden einfache Kunststoffscheiben in die Schachtwände eingesetzt; für<br />

Wände, Böden und Decken der angrenzenden Räume wurden für Wohnungen übliche<br />

Reflexionsgrade (0,2.....0.7) gewählt. Die Schachtmündung wurde aus messtechnischen<br />

Gründen nicht verglast. Als Lichtquelle diente eine hinreichend große, von oben<br />

beleuchtete Trübglasscheibe, deren Leuchtdichteverteilung der des gleichmäßig<br />

bedeckten Himmels nach [1] nahe kam. Modellbau und Messungen wurden im Rahmen<br />

zweier Seminararbeiten [4], [5] im Lehrfach „Tageslichtbeleuchtung“ am Institut für<br />

Bauklimatik der TU Dresden ausgeführt und vom Autor betreut.

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