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Untitled - Stadt Lauchhammer

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61.26.02/22<br />

1. Planungsrechtliche Festsetzungen<br />

TEXTLICHE FESTSETZUNGEN<br />

1.1. Erschließung (§ 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB)<br />

Zum Gewerbegebiet GE 3 ist eine Kfz Zu- und Abfahrt in einer Breite von insgesamt<br />

8,0 m und einer Länge von 40 m über die privaten Waldfläche zulässig.<br />

1.2. Höhe und Höhenlage von Gebäuden (§ 9 Abs. 2 BauGB und § 16 [2] Nr. 4 BauNVO)<br />

- Für die mit GE festgesetzten Baugebiete sind max. 12,0 m Gebäudehöhe über der<br />

mittleren Höhenlage der ausgebauten Verkehrsfläche entlang der Grundstücksgrenze<br />

(Straßenbegrenzungslinie) zulässig. Bei Schrägdächern gilt der First als Bemes-<br />

sungshöhe.<br />

- Für die mit GI festgesetzten Baugebiete sind max. 15,0 m Gebäudehöhe über der<br />

mittleren Höhenlage der ausgebauten Verkehrsfläche entlang der Grundstücksgrenze<br />

(Straßenbegrenzungslinie) zulässig. Bei Schrägdächern gilt der First als Bemes-<br />

sungshöhe.<br />

- Ausnahmen sind nur zulässig, wenn betriebliche und produktionstechnische Gründe dafür<br />

nachgewiesen werden.<br />

- Im Bereich, welcher mit "A" gekennzeichnet ist, kann die Baugrenze um 5,0 m in Richtung<br />

der öffentlichen Verkehrsfläche überschritten werden.<br />

1.3. Grünflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 15 und 20 BauGB)<br />

1.3.1. Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und<br />

Landschaft (§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB)<br />

(1) Maßnahmegebot "mg 1, Ödland- und Sandschreckenbiotop"<br />

Innerhalb des durch Planeintrag gekennzeichneten Bereiches sind alle Gehölzbestände zu roden,<br />

nach<br />

durchschnittlich 0,5 m starken Kiesauftrag sind Schwerpunktlebensraüme für Ödland und<br />

Sandschrecken ohne eine Durchwegung zu entwickeln und das Gebiet mit einer Hecke unter<br />

ausschließlicher Verwendung von Straucharten zu umgrenzen. Teile der Außenumgrenzung sind<br />

dabei als Regenwassermulde zu profilieren. Die Vegetationsdecke der einsetzenden Sukzession ist<br />

aller 5 - 10 Jahre vollständig abzuräumen.<br />

(2) Maßnahmegebot "mg2"


Im durch Planeintrag gekennzeichneten Bereich sind alle nichteinheimischen Gehölzbestände zu<br />

roden und deren Wuchsstandorte ausschließlich mit Gehölzen der natürlichen Vegetation des<br />

Standortes zu bepflanzen, deren Baumanteil 5% nicht überschreitet. Die verbleibende Fläche ist in<br />

freier Sukzession ohne Zu- oder Durchwegung zu belassen. und durch eine Hecke unter<br />

ausschließlicher Verwendung von Straucharten der potentiell-natürlichen Vegetation zu umgrenzen.<br />

Die Einwanderung nichteinheimischer Gehölze in die Fläche ist durch regelmäßige Pflegehiebe zu<br />

verhindern. Teile der Maßnahmegebotsfläche sind als Regenwassermulde zu profilieren und mit<br />

einer Durchwegung zu versehen.<br />

(3) Maßnahmegebot "mg3", Gehölzumwidmung, Flächengehölzpflanzung und Wiese<br />

Im durch Planeintrag gekennzeichneten Bereich sind alle nichteinheimischen Gehölzbestände zu<br />

roden. Das Gebiet ist unter Integration des verbleibenden, einheimischen Gehölzbestandes im<br />

Verhältnis "Wiesen zu Gehölzflächen von 1 : 4 als separates Vegetationsverband in einer<br />

Mindestbreite von 10m zu entwickeln, deren Wiesenanteile dabei vorzugsweise in deb besonnten<br />

Bereichen des Gebietes einzuordnen sind. Teile der Maßnahmegebotsfläche sind als<br />

Regenwassermulde zu profilieren und mit einer Durchwegung zu versehen. Die Wiesenanteile sind<br />

max. 1x jährlich zu mähen. Die Wiedereinwanderung nichteinheimischer Gehölze ist durch<br />

regelmäßige Pflegehiebe zu verhindern.<br />

(4) Maßnahmegebot "mg4", Regenwassermulde mit Hecke<br />

Der durch Planeintrag gekennzeichnete Bereich ist als Teil der nicht überbaubaren<br />

Grundstücksfläche der Gewerbeflächen als geschlossene Hecke zu entwickeln, deren Wuchsstandort<br />

sich auf einer längsgerichteten Regenwassermulde befindet.<br />

Flächen erfolgt mit Pflanzen aus der Pflanzliste.<br />

(5) Maßnahmegebot "mg5", Straßendurchlass für Kleintiere<br />

In dem durch Planzeichnung gekennzeichneten Bereich sind Straßendurchlässe herzustellen, über<br />

welche Wanderbewegungen für mobile, erdgebundene Kleintiere ermöglicht und zu denen diese<br />

Tiere über entsprechende Leitwandsysteme geführt werden.<br />

(6) Alle Fuß- und Radwege und alle PKW-Stellplätze sind in wasser- und<br />

gasdurchlässiger Bauweise herzustellen.<br />

(7) Leitungen und Leitungstrassen sind außerhalb des Kronentraufbereiches von Bäumen<br />

vorzusehen. Muss in begründeten Ausnahmefällen der Kronentraufbereich unterschritten werden, ist<br />

eine Leitungsverlegung im Abstand zwischen Kronentraufe bis 2,5 m von der Stammmitte nur im<br />

Rohrvortriebsverfahren oder in Handschachtung zulässig. Hierbei sind Wurzeln ab einem<br />

Durchmesser von > 3 cm grundsätzlich zu erhalten.<br />

(8) Zur Wiederherstellung von Quartieren für Fledermäuse, Mauerseglern und Turmfalken sind in<br />

Absprache mit dem Investor und unter Anleitung der unteren Naturschutzbehörde die Nistkästen<br />

anzubringen.


(9) Bei der Errichtung von Laternen zur Außen- und Straßenbeleuchtung sind zum Schutz<br />

nachtaktiver<br />

Insektenarten nur Natrium Hoch- oder Niederdrucklampen zulässig<br />

(10) Bei weniger als 100 m Abstand zum Wald muss für die Errichtung einer Anlage, die den<br />

Betrieb einer Feuerstätte vorsieht, gem. § 26 Abs. 5 WaldG die Genehmigung der Unteren<br />

Forstbehörde eingeholt werden.<br />

(11) Eine Überfahrung der privaten Grünfläche ist als Ausnahme zulässig.<br />

(12) Eine Überfahrung der öffentlichen Grünfläche "mg2" im Einfahrtsbereich ist zulässig.<br />

1.3.2. Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 a BauGB)<br />

(1) Pflanzgebot "pg1". Naturnahe Heckenbepflanzung in Grundstücksflächen<br />

Im durch Planeintrag gekennzeichneten Bereich ist zur Pufferung des Torfstichteichgebietes eine<br />

geschlossene freiwachsende Hecke ausschließlich aus Gehölzen zu entwickeln, die in der<br />

Pflanzenliste, als Unterschichtbildner und Ausfüller, aufgeführt sind.<br />

(2) Pflanzgebot - Offene Stellplatzanlagen.<br />

Für Offene Stellplatzanlagen sind je sechs Senkrecht-Stellplätze und je drei Längs-Stellplätze<br />

mindestens ein Laubbaum in der Pflanzqualität: Hochstamm, 3 x v., 16 - 18 cm zu pflanzen und<br />

dauerhaft zu erhalten. Die Baumscheiben sind in der Mindestgröße von 6 m² zu errichten, gegen<br />

Überfahren zu schützen und mit bodendeckenden Laubgehölzen und Stauden zu bepflanzen, deren<br />

Höhe im ausgewachsenen Zustand 0,6 m nicht überschreiten. Als Baumarten an öffentlichen<br />

Straßen werden festgesetzt: John-Schehr-Straße bis IKW-Straße: Carpinus betulus "Fastigiata"<br />

(Pyramiden-Hainbuche), IKW-Straße bis nördlicher Plangebietsrand: Fraxinus excelsior "Altena"<br />

(Gemeine Esche/schmalkronige Form).<br />

(3) Die grünordnerischen Maßnahmen sind spätestens in der folgenden Vegetationsperiode nach<br />

Errichten der Baukörper herzustellen. Die dauerhafte Erhaltungspflege ist zu sichern.<br />

1.3.3 Bindungen für Bepflanzungen und für die Erhaltung von Bäumen, Sträuchern und<br />

sonstigen Bepflanzungen und von Gewässern (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 b BauGB)<br />

(1) Erhaltungsgebot Gehölzbestände. Die gekennzeichneten Gehölzbestände am Standort sind zu<br />

erhalten, dauerhaft zu pflegen und bei Abgängigkeit mit Gehölzarten zu ersetzen, die in der<br />

Pflanzenliste, Anlage zum B-Plan, unter Einzelbäumen oder Gehölzflächen aufgeführt sind.<br />

2. FESTSETZUNGEN NACH BRANDENBURGISCHEN WASSERGESETZ<br />

2.1 Dachwasser<br />

Die Dachwasser ist zu versickern.


2.2 Oberflächenwasser von befestigten Flächen<br />

-Belastete Oberflächenwasser von befestigten Flächen wie Hof- oder Lagerflächen sind nach<br />

entsprechender Behandlung auf eigenem Grundstück über geeignete Rückhalte- und<br />

Versickerungsanlagen zu versickern.<br />

-Art und Umfang der Abwasserbehandlung ist im Rahmen der Baugenehmigungs- oder<br />

anderweitiger Genehmigungsverfahren mit den zuständigen Ämtern und Behörden zu klären.<br />

2.3. Verkehrsflächen (§ 9 Abs.1 Nr. 11 BauGB)<br />

Oberflächenwasser von öffentlichen Verkehrsflächen sind seitlich in die Entwässerungsgräben<br />

einzuleiten.<br />

2.4 Häusliche Abwässer<br />

Häusliches Schmutzwasser ist der Kanalisation zuzuführen.<br />

3. LÄRMSCHUTZFESTSETZUNGEN(lt.§ 9 Abs. 24 BauGB)<br />

Die Gliederung der baulich nutzbaren Flächen erfolgt nach der Zulässigkeit der Lärmemissionen<br />

gemäß § 1 (4) BauNVO in Verbindung mit § 1 (2) Nr. 8 und 9 BauNVO. Auf den mit GE und GI<br />

bezeichneten Flächen sind Betriebe, Anlagen und Einrichtungen zulässig, die durch die bauliche<br />

Ausbildung (z. B. Wand-, Dach-, Fenster-, Lüfter- und Torkonstruktionen), Stellung und<br />

Höhenentwicklung der baulichen Anlagen unter Einbeziehung der innerbetrieblichen<br />

Verkehrsanlagen gewährleisten, dass die immissionswirksamen flächenbezogenen<br />

Schallleistungspegel LW", ermittelt nach dem Verfahren nach Nummer A.2.4, Gleichung G4 des<br />

Anhanges der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

(Technische Anleitung zum Schutz von Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 GMBI. 1998 S. 503<br />

ohne Berücksichtigung des Richtwirkungsmaßes DI nicht überschritten werden. Der<br />

immissionswirksame Schallleistungspegel einer Anlage ist der Schallleistungspegel, der sich aus der<br />

Summe der Schallleistungen aller Schallquellen einer Anlage ergibt, abzüglich der Verluste auf dem<br />

Ausbreitungsweg innerhalb der Anlage und unter Berücksichtigung der Richtwirkungsmaße der<br />

Schallquellen.<br />

Es wird für eine später notwendige Errichtung eines Lärmschutzwalls eine Höhe von 5m und eine<br />

Dammfussbreite von 15 m festgesetzt<br />

PFLANZENLISTE<br />

Als Leitarten für Gehölzpflanzungen des B-Planes gelten die nachfolgend genannten Arten der<br />

potentiell-natürlichen Vegetation dieses Standortes bzw. im weitesten Sinne noch zum heimischen<br />

Spektrum zu rechnenden Gehölzarten. Für die öffentlichen Flächenpflanzungen außerhalb von<br />

Verkehrsgrünflächen erfolgt dabei eine ausschließliche Bindung an die genannten Leitarten im<br />

Verhältnis "Gerüstbildner" zu "Unterschichtbildner" zu "Ausfüller" von 1:25:74 %; für Pflanzungen<br />

in Grundstücksflächen wird, soweit nicht anders festgelegt, unter Einhaltung des Verhältnisses von<br />

Wuchshöhe zu Grenzabstand des Nachbargrundstückes gemäß Nachbarschaftsrecht, eine


Verwendung von Gehölzarten aus der Liste der nachfolgend genannten Einzelbäume und<br />

Gehölzflächen empfohlen:<br />

* Einzelbäume:<br />

Carpinus betulus (Haibuche), Fraxinus excelsior (Esche), Tilia cordata (Winterlinde), Tilia<br />

platyphyllos (Sommerlinde), Quercus petraea (Traubeneiche), Quercus robur (Stieleiche), Salix alba<br />

(Silber-Weide);<br />

* Gehölze:<br />

Alnus glutinosa (Roterle), Betula pendula (Hängebirke), Carpinus betulus (Hainbuche), Cornus mas<br />

(Kornelkirsche), Cornus sanguinea (Blutroter Hartriegel), Corylus avellana (Haselnuss), Crataegus<br />

monogyna (Eingriffiger Weißdorn), Fagus sylvatica (Rotbuche), Fraxinus excelsior (Gemeine<br />

Esche), Malus sylvestris (Wildapfel), Populus tremula (Zitterpappel), Prunus avium (Vogelkirsche),<br />

Prunus padus (Traubenkirsche) Prunus spinosa (Schlehe), Parus pyrater (Wildbirne), Quercus<br />

petraea (Traubeneiche), Quercus robur (Stieleiche), Rhamnus catharticus (Kreuzdorn), Salix<br />

acutifolia (Spitzblättrige Weide), Salix appendiculata (Großblättrige Weide), Salix caprea (Sal-<br />

Weide), Salix daphnoides (Reif-Weide), Salix eleagnos (Lavendel-Weide), Salix fragilis (Bruch-<br />

Weide), Salix pentandra (Loorbeer-Weide), Salix purpurea (Purpur-Weide), Salix viminalis<br />

(Korbweide) Sorbus aucuparia (Eberesche) Sorbus domestica (Speierlind), Tilia cordata<br />

(Winterlinde), Tilia platyphyllos (Sommerlinde), Ulmus glabra (Bergulme), Ulmus laevis<br />

(Flatterulme), Ulmus minor (Feldulme);<br />

Berberis vulgaris (Gemeine Berberitze), Cerasus fruticosa (Steppenkirsche), Cytisus scoparius<br />

(Besenginster), Euonymus europaeus (Pfaffenhütchen), Ligustrum vulgare (Liguster), Lonicera<br />

xylesteum (Rote Heckenkrische) Rhamnus frangula (Faulbaum), Ribes alpinum<br />

(Alpenjohannisbeere), Ribes nigrum (Schwarze Johannisbeere), Ribe uva-crispa (Stahelbeere), rosa<br />

agrestis (Ackerrose), Rosa canina (Hundsrose), Rosa corymbifera (Heckenrose), rosa elliptica<br />

(Keilblättrige Rose), Rosa glauca (Hechtrose), Rosa jundzillii (Raublättrige Rose), Rosa majalis<br />

(Mai- od. Zimtrose), Rubus armeniacus=R. fruticosus (Gartenbrombeere), Rubus grabowskii (Straß-<br />

Brombeere), Rubus lacineatus (Geschlitztblättrige Brombeere), Rubus radula (Raspelbeere), Rubus<br />

sulcatus (Furchenbrombeere), Salix bicolor (Zweifarben-Weide, Salix cinerea (Grau- oder Asch-<br />

Weide), Salixmarsinifolia (Schwarze Weide), Salix myrsirea/U+201EGracilis" (Zwerg-Purpur-<br />

Weide), Salix repens ssp. rosmarinifolia (Heimische Rosmarin-Weide), Salix triandra (Mandel-<br />

Weide), Viburnum opulus (Gemeiner Schneeball);<br />

Betula nana (Zwergbirke), Genista tinctoria (Färberginster), Potentilla Fruticosa (Finderstrauch),<br />

Rosa arvensis (Kriechende Rose), Rosa gallica (Essigrose), Rubus caesius (Kratzbeere), Rubus<br />

idaeus (Himbeere), Rubus plicatus (Faltenblättrige Brombeere), Salis aurita (Ohrweide), Salix<br />

glabra (Kahle Weide), Salix hastata (Spieß-Weide), Salix myritilloides (Heidelbeer-Weide), Salix<br />

starkeana (Bleiche Weide), Salix Waldsteiniana (Bäumchen-Weide).


* Baumscheibenunterpflanzung:<br />

Berberis buxifolia "Nana" (Buchsbaumblätter. Berberitze), Cotoneaster dammeri radicans, C.<br />

dammeria "Coral", C. hybr. "Herbstf.", C. praecox, C. salicif. "Parkteppich" (Cotoneaster i. Arten<br />

und Sorten), Hedera helix (Efeu), H. helix "Hibernica" (Irischer Efeu), Hypericum calycinum<br />

(Johanniskraut), Lonicera nitida "Maigrün", L. pileata (Heckenkirsche), für den hier anstehenden,<br />

eher frischeren Standort, auch: Euonymus fortunel radicans (Spindelstrauch), Pachysandra<br />

terminalis (Ysander), Prunus laureocerasus "Mount Vernon" (bodendeck. Loorbeerkirsche), Vinca<br />

minor (Immergrün).<br />

Hinweis<br />

Bei der Ausführung von Erdarbeiten ist eine Kampfmittelfreiheitsbescheinigung erforderlich. Die<br />

Bauträger können die Anträge zur Überprüfung einer konkreten Kampfmittelbelastung beim<br />

Staatlichen Munitionsbergungsdienst stellen.<br />

5. Rechtsgrundlagen<br />

- Baugesetzbuch (BauGB) in der Neubearbeitung der Bekanntmachung vom 27. August 1997<br />

( BGBl. IS. 2141, ber. BGBl 1998 S. 137), zuletzt geändert durch Artikel 12 des Gesetzes<br />

vom 23. Juli 2002 (BGBl. IS. 2850)<br />

- Planzeichenverordnung 1990 ( PlanV90) vom 18. Dezember 1990 (BGBl. IS. 1991 S.58)<br />

- Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung vom 23. Januar 1990 (BGBl. IS.132)<br />

zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. April 1993 (BGBl. IS. 466)<br />

- Gesetz über Naturschutz und die Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz BNatSchG)<br />

in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. März 2002 (BGBl. IS. Nr. 22,S.1193)<br />

- Brandenburgisches Naturschutzgesetz (BbgNatSchG) vom 25. Juni 1992 (GVBl. IS.208)<br />

zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 10. Juli 2002 (GVBl. IS. 62)<br />

- Brandenburgisches Wassergesetz (BbgWG) vom 13. Juli 1994 (GBl. I Bbg S. 302)<br />

geändert durch Gesetz vom 10. Juli 2002 (GVBl. IS. 62)<br />

- Brandenburgische Bauordnung (BbgBO) vom 16. Juli 2003 (GVBl. I Nr. 12 S. 209)<br />

- Gesetz über den Schutz und die Pflege der Denkmale und Bodenpflege im Land<br />

Brandenburg (BbgDSchG) vom 22. Juli 1991 (GVBl. Nr. 20, 08. August 1991 S. 311 ff,<br />

zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18.Dezember 1997 (BVBl. Nr.13<br />

S.124)<br />

Stand vom 16.07.2003


1. Erforderlichkeit und Ziele der Planaufstellung<br />

Begründung<br />

zum Bebauungsplan<br />

"Gewerbehof Emanuel"<br />

Die ehemaligen Betriebsflächen der Brikettfabriken 69 I und 69 II, Kraftwerk 69 und der Hauptwerkstatt-Süd<br />

in <strong>Lauchhammer</strong>, beidseitig der John-Schehr-Straße, sollen als Industrie- und Gewerbegebiet entwickelt<br />

werden und neue Arbeitsplätze schaffen.<br />

Der Bebauungsplan hat folgende Zielstellungen:<br />

Reaktivierung des Altindustriestandortes <strong>Lauchhammer</strong>-Süd<br />

Schaffung von Planungsrecht für Industrie- und Gewerbeflächen (Sicherung der Interessen der<br />

bereits angesiedelten Betriebe, Rechtssicherheit für Investoren)<br />

Städtebauliche Integration des Industrie- und Gewerbegebietes<br />

Sicherung der Parallelität von städtebaulicher Planung, Erschließungsplanung, Sanierungsplanung und<br />

Vermarktung<br />

Ausweisung des öffentlichen Raumes für Straßen, Medien, Grünfläche u. s. w.<br />

Definition von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zur Grünordnung<br />

Umfangreiche Vorarbeiten liegen mit dem Nutzungskonzept für die Bergbaufolgelandschaft ehemaliger<br />

Tagebauflächen "Standorträume <strong>Lauchhammer</strong> und Tröbitz/Domsdorf" vom<br />

1. Juni 1999 vor.<br />

2. Lage des Plangebietes<br />

Das Plangebiet umfasst eine Fläche von ca. 42 ha. Die Planung nordöstlich der Hauptwerkstatt-Süd durch<br />

den Bebauungsplan Nr. 1204-3290-1 der <strong>Stadt</strong> <strong>Lauchhammer</strong> ist zu berücksichtigen. Das Gebiet wird<br />

begrenzt:<br />

- durch das IKW-Gelände im Norden<br />

- südlich durch die Anlagen der Deutschen Bahn AG<br />

- westlich durch das angrenzende Waldstück in Unterhammer und das rekultivierte Restloch 34 bis<br />

zur ehemaligen Kohlebahnbrücke John-Schehr-Straße<br />

- durch das im Osten angrenzende Gewerbe- und Industriegebiet "Industriepark <strong>Lauchhammer</strong>"<br />

sowie das Restloch 23 (Torfstichteich) und die Wohnbebauung an der Rudolf-Breitscheid-Straße<br />

und Amselweg<br />

Die genaue Umgrenzung geht aus der Plandarstellung hervor.<br />

Durch den Bebauungsplan werden Flurstücke der Flure 8, 9 und 12 der Gemarkung <strong>Lauchhammer</strong> betroffen:<br />

Flur 8 Flurstücke 671, 703, 704, 776, 777, 778, 779, 780, 781, 782, 783, 784, 785, 786,<br />

787, 788, 789, 790, 791, 792, 793, 794, 795, 796, 797, 798, 800, 802<br />

Flur 9 Flurstücke 7, 494, 497, 498, 499, 500, 501, 503, 504, 515, 516, 517, 519, 522, 523


Teilflächen der<br />

Flur 8 Flurstück 799<br />

Flur 12 Flurstücke 441, 436<br />

3. Gegenwärtige Rechtslage / Flächennutzungsplan<br />

Der wirksame Flächennutzungsplan (FNP) der <strong>Stadt</strong> <strong>Lauchhammer</strong> sieht für die Flächen der ehemaligen<br />

Brikettfabriken/Kraftwerk 69 und der ehemaligen Hauptwerkstatt-Süd gewerbliche Bauflächen vor. Auf diesen<br />

Flächen sind auf Grund der Einordnung im FNP Vorhaben nach §§ 8 und 9 BauNVO möglich. Zur Schaffung<br />

der baurechtlichen Voraussetzungen und zur deutlichen Erhöhung der Planungssicherheit für die<br />

Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebietes <strong>Lauchhammer</strong> "Gewerbehof Emanuel" ist es deshalb<br />

notwendig, einen Bebauungsplan aufzustellen.<br />

Mit dem am 03.08.2001 inkraft getretene Gesetz zur Umsetzung der UVP-Änderungsrichtlinie und weiterer<br />

EG-Richtlinien zum Umweltschutz vom 27.07.2001 besteht für dieses Verfahren zur erstmaligen Erstellung<br />

eines Umweltberichtes Wahlrecht.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Lauchhammer</strong> wird für das Plangebiet erstmalig einen Umweltbericht erstellen, welcher<br />

nachfolgend unter Pkt. 7 in der Begründung die Beeinträchtigungen und mögliche<br />

Ausgleichsmaßnahmen der Schutzgüter aufgezeigt.<br />

4. Planungskonzept<br />

4.1. Planungsziele<br />

Hauptziel der Planung ist nach wie vor, durch Ansiedlung von Gewerbe und Industrieunternehmen zur<br />

Verbesserung der Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsplatzangebotes im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Lauchhammer</strong><br />

beizutragen.<br />

Städtebauliche Zielstellung:<br />

Schaffung großzügiger Baufelder mit hoher Nutzungsflexibilität und ökonomische Erschließung<br />

Erhalt und Verbesserung von Natur und Landschaft durch Neuschaffung und dauerhafte Sicherung der<br />

Ödland- und Sandschreckenbiotope<br />

Entwicklung einer gewerblichen Übergangszone zwischen Gewerbe und Wohnen mit einer<br />

Nutzungszonierung die das Wohnen nicht stört und der betrieblichen Nutzung<br />

Entwicklungsmöglichkeiten bietet<br />

4.2. Maß der baulichen Nutzung<br />

Zur maßstabsgerechten, städtebaulichen Einordnung ist für die Baugebiete eine<br />

Gebäudehöhenbeschränkung festgesetzt.<br />

Der mit "A" gekennzeichnet Bereich darf durch einen untergeordneten Bauteilkörper die Baugrenze um<br />

maximal einem Meter überschreiten.<br />

4.3. Erschließung<br />

- Die Haupterschließung erfolgt über die Emanuelstraße, die das Plangebiet in einen westlichen und<br />

einen östlichen Bereich gliedert. Der nördliche Teil des Gewerbegebietes wird über die IKW-Straße<br />

erschlossen. Die John- Schehr- Straße wird als Sackgasse ausgebildet. Damit kann durch die <strong>Stadt</strong>


<strong>Lauchhammer</strong> ein großer ungeteilter Gewerbestandort ausgewiesen werden. Auf Grund von<br />

Nachfragen von verschiedenen Investoren ist der Bedarf an großen erschlossenen Grundstücken<br />

sehr hoch.<br />

-<br />

4.4. Entwässerung<br />

Aus ökologischen und technischen Gründen ist ein differenziertes Entwässerungssystem vorgesehen:<br />

Häusliche Abwasser sind in den Schmutzwasserkanal einzuleiten, der das Abwasser der Kläranlage<br />

zuführt.<br />

Verschmutztes Regen- und/oder Oberflächenwasser ist vor Ableitung zu reinigen.<br />

Unverschmutztes Oberflächenwasser von Versiegelungsflächen (z. B. Hof- und Lagerflächen) darf nicht<br />

in den Schmutzwasserkanal eingeleitet werden und ist grundsätzlich auf dem eigenen Grundstück zu<br />

versickern.<br />

Es besteht die Möglichkeit, dass Ansiedler unverschmutztes Oberflächenwasser in das Grabensystem<br />

oder den Regenwasserkanal einleiten können.<br />

Die Behandlung und Abführung dieses Wassers muss im Einzelfall im Rahmen des Baugenehmigungs-<br />

oder sonstiger Genehmigungsverfahren geklärt werden.<br />

Dachwasser wird ebenfalls grundsätzlich auf eigenem Grundstück versickert. Da das Dachwasser auf<br />

Grund der relativ großen Sauberkeit auch für verschiedenste Brauchwasserzwecke, für die<br />

Trinkwasserqualität nicht notwendig ist, wie Reinigung, Bewässerung, Waschen, Toilettenanlagen in<br />

Frage kommen und damit Trinkwasser eingespart werden kann, besteht die Möglichkeit, das<br />

Dachwasser auf dem Grundstück für diese Zwecke zurück zu halten, z. B. in Zisternen. Auf diese<br />

Brauchwassermöglichkeiten und die entsprechende Technik sollen Bauherren und Architekten im<br />

Rahmen der Bauberatung und des Bauantragsverfahrens hingewiesen werden.<br />

Die Versickerung des Oberflächenwassers erfolgt in der Regel über Rückhaltebecken und Rigolen auf<br />

privaten Flächen. Bemessung und Anschluss der Anlagen sind mit den zuständigen Ämtern und<br />

Behörden abzustimmen, ebenso die Einrichtungen zur Vorbehandlung des Wassers.<br />

Sofern am Grundstück angrenzend eine öffentliche Grünfläche mit Entwässerungsgraben vorhanden ist,<br />

kann der Überlauf der Versickerungsanlage dort angeschlossen werden. Ist dies nicht möglich, bleibt die<br />

Anlage ohne Überlaufanschluss. Aus Sicherheitsgründen ist dann ein erhöhtes Einstauvolumen in<br />

Abstimmung mit den Behörden vorzusehen.<br />

Das Regenwasser des Gewerbe- und Industriestandortes, welches sich westlich der John-Schehr-Straße<br />

befindet, wird über das vorhandene Grabensystem Frauenteichgraben - Hammergraben abgeführt<br />

Das Regenwasser der Industrie- und Gewerbeflächen, die sich südlich der John-Schehr-Straße<br />

befinden, wird in den Torfstichteich und von dort über den verrohrten Ständergraben in den<br />

Hammergraben geleitet


4.5. Grünplanung<br />

Der erhebliche Versiegelungsanteil des Gewerbegebietes zum einen und die teilweise hochwertigen<br />

Brachestrukturen auf den potentiellen Gewerbeflächen zum anderen bedingen ein hohes Erfordernis zum<br />

ökologischen Ausgleich. Hinzu kommt, dass auch die wertvollen Biotopstrukturen, die vollständig erhalten<br />

bleiben, mit dem Grad der Siedlungsnäherung einen Wertschwund erfahren. Zahlreiche Tierarten werden<br />

durch das Unterschreiten ihrer Fluchtdistanz aus dem Gebiet abwandern, andere durch den Entzug ihrer<br />

vorher notwendigen Lebensräume. Der ökologische Ausgleich kann nur zu einem kleinen Teil mit<br />

Festsetzungen innerhalb der Grundstücksflächen ausgeglichen werden. Der weitaus größere Anteil hierfür<br />

obliegt den öffentlichen Grünflächen des Plangebietes. Aus diesem Grund erfolgen im Bereich der<br />

öffentlichen Grünflächen großflächig biotopsteigernde Maßnahmen. Hierzu gehört u. a. die<br />

Wiederherstellung überplanter hochwertiger Biotopstrukturen (z. B. Sandtrockenrasen). Die Verbesserung<br />

der bestehenden Gehölzstruktur durch langfristige Gehölzartenumwidmung (Ersatz nicht einheimischer<br />

Gehölze, die das Plangebiet wesentlich kennzeichnen, durch einheimische Gehölze) ist vorgesehen.<br />

Die geplanten Biotopstrukturen dienen der Ermöglichung von Sukzession, der Neuschaffung naturnaher<br />

Gehölzpflanzungen und extensiver Wiesenflächen. Die hochwertigen Gehölzstrukturen des Plangebietes<br />

bleiben erhalten und sind eingebunden in das Biotopverbundsystem des Bebauungsplanes. Unterquerungen<br />

von Straßen ermöglichen Tierwanderungen innerhalb des Biotopverbundes.<br />

Zahlreiche Maßnahmen des Bebauungsplanes sind flächenhaft nicht lokalisierbar oder ökologisch nicht<br />

quantifizierbar, leisten jedoch in der Summe einen wichtigen Beitrag zum Ausgleich des Eingriffs in Natur<br />

und Landschaft. Zu ihnen gehört insbesondere die Berücksichtigung gedrosselter Zisternen,<br />

wasserdurchlässige Wegebeläge, Leitungsabstände zu Bäumen, Begrünung ungegliederter Fassaden,<br />

Pufferpflanzungen in Gewerbeflächen zu hochwertigen Naturräumen und Artenschutzmaßnahmen an<br />

Gebäuden.<br />

Dieses Maßnahmepaket wird ergänzt durch bebauungsplanexterne Maßnahmen, durch die das<br />

Biotopgefüge im Umfeld des Bebauungsplanes entscheidend ökologisch beeinflusst wird.<br />

Der nördliche Torfstichteich wird als Regenwasserauffangbecken für das Plangebiet genutzt.<br />

Ursprünglich war im Bebauungsplan "Industrie- und Gewerbepark <strong>Lauchhammer</strong>-Süd" diese Fläche als<br />

Gewerbestandort vorgesehen.<br />

Diese deutlich vergrößerten Sumpf- und Wasserflächen bieten gute Chancen für eine floristische und<br />

faunistische Artenausbreitung.<br />

Diese außerhalb des B-Planes liegenden Ausgleichsmaßnahmen werden im angrenzenden B-Plan Nr. 1204-<br />

3290-1 "Industrie- und Gewerbepark <strong>Lauchhammer</strong>-Süd" festgesetzt. Der Beschluss der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Lauchhammer</strong> zur Änderung des B-Planes liegt vor.<br />

Alle durchgeführten Maßnahmen in öffentlichen Grünflächen, wie in der Planzeichnung ersichtlich, sind so<br />

gestaltet, dass sie ein mögliches Maximum an Biotopwertsteigerung erbringen. Es wird eingeschätzt, dass<br />

die Umsetzung aller grünordnerisch relevanten Maßnahmen einen Ausgleich des Eingriffes in Natur und<br />

Landschaft dieses B-Planes herstellen.<br />

Die Einleitung von Regenwasser in den Frauenteichgraben soll zu einer Bewässerung des früheren Torf- und<br />

Sumpfgebietes mit der Wiederbelebung aller ökologischer und naturschutzrelevanter Strukturen führen.


5. Auswirkung der Planung<br />

5.1. Landschaftspflege<br />

Durch Versiegelung von Freiflächen infolge der Erschließung und Bebauung sind landschaftspflegerische<br />

Verbesserungs- bzw. Ausgleichsmaßnahmen erforderlich, die nach Maßgabe des der Begründung<br />

beigefügten "Gründordnerischen Fachbeitrages" durchzuführen und Bestandteil des Bebauungsplanes sind.<br />

5.2. Immissionsschutz<br />

Im Industriegebiet 1 sind Industriebetriebe festgesetzt, welche die vorgeschriebenen Immissionswerte zum<br />

Schutz des Wohngebietes lt TA Lärm nicht überschreiten<br />

Sie gilt für Anlagen, die als genehmigungsbedürftige oder nicht genehmigungsbedürftige Anlagen den<br />

Anforderungen des zweiten Teils des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) unterliegen.<br />

In der Technischen Anleitung zum Schutz vor Lärm sind mit Abschnitt 6.1. die Immissionswerte für<br />

Immissionsorte außerhalb von Gebäuden definiert.<br />

Die festgelegten Immissionsrichtwerte der TA Lärm sind ausreichend.<br />

6. Flächenbilanz<br />

Gewerbe- und Industrieflächen 318.142 m²<br />

Verkehrsflächen 24.340 m²<br />

öffentliche Grünfläche 43.909 m²<br />

private Grünflächen 2.169 m²<br />

Versorgungsfläche 85 m²<br />

öffentlicher Wald 34.129 m²<br />

privater Wald 3.323 m²<br />

----------------<br />

426.097 m²<br />

=========<br />

7. Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan wurde in der Sitzung der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />

am 12. Mai 1999 gefasst.<br />

Am 24. April 2000 wurde der Änderungsbeschluss BV/III/18/99 1. Ä. in der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />

beschlossen. Die frühzeitige Bürgerbeteiligung wurde in Form einer öffentlichen Auslegung in der Zeit vom<br />

15. Mai 2000 bis 15. Juni 2000 durchgeführt.<br />

Der Planentwurf mit Begründung lag in der Zeit vom 14. August 2000 bis 15. September 2000 öffentlich aus.<br />

Gleichzeitig wurden mit Schreiben vom 16. August 2000 die Träger öffentlicher Belange beteiligt.<br />

Am 25. Oktober 2000 hat die <strong>Stadt</strong>verwaltung die Abwägung der öffentlichen und privaten Belange,BV<br />

III/18/99 1.Ä.z.1.E., beschlossen.


Mit Schreiben vom 5. März 2001 wurden die berührten Träger öffentlicher Belange am vereinfachten<br />

Änderungsverfahren nach § 13 BauGB beteiligt. Die Abwägung wurde in der öffentlichen Sitzung der<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung am 4. Juni 2001 beschlossen (BV III/18/99 2.E.z.1.Ä.).<br />

Am 2. Juli 2001 wurden die berührten Träger öffentlicher Belange erneut nach § 13 BauGB am vereinfachten<br />

Änderungsverfahren beteiligt. Der nachfolgende Abwägungsbeschluss wurde am 12. September 2001 (BV<br />

III/18/99 3.E.z.1.Ä.) durch die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung gefasst.<br />

Es machte sich ein Änderungsbeschluss (BV/III/18/99 2.Ä.) zur Plangebietserweiterung notwendig. Die<br />

Bürgerbeteiligung in Form einer öffentlichen Auslegung wurde vom 6. Januar 2003 bis 10. Februar 2003<br />

durchgeführt. Alle Träger öffentlicher Belange wurden mit Schreiben vom 10. Januar 2003 am<br />

Änderungsverfahren beteiligt. Der Abwägungsbeschluss wurde in der Sitzung der<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung am 25. Juni 2003 (BV III/18/99 1.E.zur 2.Ä.) gefasst.<br />

Der für ein Bauleitverfahren wesentlichste und bedeutendste Verfahrensablauf ist somit korrekt in allen<br />

planungsrechtlichen Schritten abgeschlossen. Wie im BauGB festgelegt, ist mit dem Abwägungsbeschluss<br />

der Verfahrensstand nach § 33 BauGB erfüllt, womit Baugenehmigungsverfahren im Plangebiet<br />

genehmigungsfähig werden, ohne dass der B-Plan als Satzung beschlossen, genehmigt oder im<br />

Anzeigeverfahren bestätigt und durch Bekanntmachung in Kraft getreten ist.<br />

Im Bauleitverfahren wurden keine Belange dargelegt , die im besonderen Änderungen oder Ergänzungen<br />

bezüglich der Erarbeitung von UVP- oder UVPG-Unterlagen zwingend erfordern würden. Das begründet sich<br />

damit, dass das Plangebiet seit ca. 50 Jahren einer ausschließlich industriellen Nutzung unterlag. Es werden<br />

durch die Planung keine zusätzlichen Eingriffe in Natur und Landschaft vorgenommen.<br />

Entsprechend dieser Tatsachen zeigt die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und die Flora-Fauna-Habitat-<br />

Verträglichkeitsprüfung (FFH) auf den Altindustrieflächen keine umweltrelevanten Erkenntnisse , welche<br />

berücksichtigt werden müssten.<br />

Die Auswertung der Schutzgüter des Umweltberichtes hat ergeben, dass keine<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung für diesen Gewerbestandort notwendig ist<br />

Auf Grund der Nichtbeanspruchung von zusätzlichen Flächen von Natur und Landschaft und der späteren<br />

Inkraftsetzung des Gesetzes zur Umsetzung der UVP-Änderungsrichtlinie, IVU-Richtlinie und weiterer EG-<br />

Richtlinien am 3. August 2001, wird für dieses B-Planverfahren auf die Anwendung dieser neuen<br />

Gesetzlichkeiten, da sie somit nicht zwingend anzuwenden sind, verzichtet.<br />

Diese Ergänzung zur Begründung ist eine erklärende Darstellung von planungsrechtlichen Schritten im<br />

Planverfahren unter Berücksichtigung einer geänderten Gesetzeslage während des Verfahrens.<br />

Der B-Planinhalt bleibt durch diese Ergänzung unberührt. Es sind somit keine zusätzlichen<br />

Verfahrensschritte notwendig.<br />

Die neuerrichteten Erschließungsstraßen, wurden alle auf die damals bestehenden Betriebsstraßen errichtet.<br />

Auch diese Betriebsstraßen waren schon versiegelt (mit Betonplatten).<br />

Die Straßenquerschnitte wurden den heutigen Vorschriften angepasst. Eine zusätzliche Versiegelung durch<br />

Verkehrsflächen ist im Bereich des Bebauungsplanes nicht erfolgt.<br />

Stand vom 16.07.2003


53<br />

56<br />

137<br />

55<br />

54<br />

52<br />

94<br />

442<br />

383<br />

796<br />

795<br />

134<br />

140<br />

797<br />

792<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

790<br />

791<br />

61<br />

79<br />

Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung hat<br />

793<br />

139<br />

63<br />

138<br />

am ____________ gemäss § 2 Abs. 1 BauGB<br />

<strong>Lauchhammer</strong>,..........<br />

Rechtsgrundlagen<br />

- Baugesetzbuch (BauGB) in der Neufassung der Bekanntmachung vom 27.August 1997<br />

(BGBl.IS.2141,ber. BGBl.I 1998 S. 137, zuletzt geändert durch Artikel 12 des Gesetzes vom 23.07.2002 (BGBl. IS. 2850)<br />

57<br />

- Planzeichenverordnung 1990 (PlanV90) vom 18.Dezember 1990 (BGBl.I 1991 S.58)<br />

- Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung vom 23. Januar 1990 (BGBl. IS 132),<br />

zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. April 1993 (BGBl.S.466)<br />

- Gesetz über Naturschutz und die Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz<br />

BNatSchG) in der Neufassung der Bekanntmachung vom 25.03 2002 (BGBl.I Nr.22,S 1193)<br />

- Brandenburgisches Naturschutzgesetz (BbgNatSchG) vom 25.Juni 1992 (GVBl. IS.208),<br />

zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 10.Juli 2002 (GVBl. I S.62)<br />

- Brandenburgisches Wassergesetz ( BbgWG ) vom 13. Juli 1994 (GBl.I Bbg S. 302),<br />

zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 15.07.2002 (GVBl. I S.62 )<br />

- Brandenburgische Bauordnung (BbgBO) in der Neufassung der Bekanntmachung vom 25.03.1998 (GVBl.IS. 82),<br />

zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 10.07.2002 (GVBl.IS. 62)<br />

- Gesetz über den Schutz und die Pflege der Denkmale und Bodenpflege im Land Brandenburg<br />

( BbgDSchG ) vom 22.07.1991 ( GVBl.Nr.20, 08.08 1991, S. 311 ff.,zuletzt geändert durch Artikel 2<br />

des Gesetzes vom 18.12.1997, GVBl.I Nr.13 S. 124)<br />

beschlossen, den Bebauungsplan<br />

aufzustellen. Dieser Beschluss ist im<br />

Amtsblatt der <strong>Stadt</strong> Nr. _______ vom ________<br />

ortsüblich bekanntgemacht worden.<br />

..............................<br />

Die Bürgermeisterin -Siegel-<br />

80<br />

75<br />

132/2<br />

74<br />

794<br />

77<br />

132/1<br />

78<br />

81<br />

76<br />

92<br />

441<br />

381<br />

Pa<br />

Pa<br />

Pa Pa<br />

422<br />

421<br />

382<br />

133/5<br />

411<br />

410<br />

89<br />

90<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

91<br />

133/2<br />

100<br />

mg 2<br />

Bi<br />

133/3<br />

Die für die Raumordnung und<br />

Landschaftsplanung<br />

101<br />

380<br />

365<br />

363<br />

zuständige Stelle ist beteiligt worden.<br />

(Planungsanzeige vom ..........)<br />

<strong>Lauchhammer</strong>,..........<br />

788<br />

366<br />

102<br />

..............................<br />

Die Bürgermeisterin -Siegel-<br />

364<br />

99<br />

379<br />

133/4<br />

103<br />

789<br />

378<br />

368<br />

787<br />

377<br />

369<br />

104<br />

129<br />

370<br />

376<br />

371<br />

105<br />

Ä<br />

372<br />

436<br />

mg 4<br />

106<br />

373<br />

Ä 1<br />

434<br />

126<br />

107<br />

784<br />

374<br />

108<br />

128<br />

435<br />

125<br />

109<br />

785<br />

110<br />

Die frühzeitige Bürgerbeteiligung nach § 3 Abs.1<br />

Satz 1 BauGB ist vom .......... bis ..........<br />

in Form einer Offenlage durchgeführt<br />

worden. Hierauf ist durch ortsübliche<br />

Bekanntmachung im Amtsblatt der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Lauchhammer</strong> am .......... hingewiesen worden.<br />

<strong>Lauchhammer</strong>, ..........<br />

..............................<br />

Die Bürgermeisterin - Siegel -<br />

124<br />

786<br />

123<br />

111<br />

779<br />

122/2<br />

114/2<br />

Ä<br />

122/4<br />

112<br />

113<br />

Ä 1<br />

121<br />

120/1<br />

117<br />

mg 2<br />

122/3<br />

120<br />

119<br />

373<br />

118<br />

127/2<br />

117/2<br />

374<br />

117/1<br />

Die Abstimmung mit den Nachbargemeinden<br />

und die Beteiligung der Träger öffentlicher<br />

Ä 1<br />

783<br />

110<br />

780<br />

125<br />

Belange sind mit Schreiben vom _____________<br />

zur Abgabe einer Stellungnahme<br />

gemäss § 2 Abs. 2 und § 4 Abs. 1 und 2 BauGB<br />

aufgefordert worden.<br />

<strong>Lauchhammer</strong>, ..........<br />

..............................<br />

Die Bürgermeisterin - Siegel -<br />

116<br />

377<br />

799<br />

776<br />

111<br />

112<br />

376<br />

782<br />

126<br />

781<br />

778<br />

Tor<br />

GI 1 0,8<br />

max. 15.0<br />

465<br />

113<br />

131<br />

132<br />

384<br />

385<br />

Ä<br />

498<br />

386<br />

133<br />

466<br />

450<br />

130/1<br />

A<br />

500<br />

449<br />

453/1<br />

1,2<br />

Ä<br />

Klõrgrube<br />

OE<br />

Tor<br />

OE OE<br />

504<br />

447/1<br />

Bebauungsplan Industrie- und Gewerbegebiet "Gewerbehof Emanuel "<br />

501<br />

497<br />

GE 4 0.8<br />

max. 12.0<br />

454/1<br />

136<br />

464<br />

452/1<br />

777<br />

Lagerplatz<br />

1,0<br />

Der Entwurf des B-Planes, bestehend aus der Planzeichnung<br />

Teil A mit Zeichenerklärung, Teil B Textliche Festsetzungen und<br />

der Begründung,wurde in der Zeit vom .......... bis zum ..........<br />

während folgender Zeiten:<br />

445<br />

430<br />

montags 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 12:30 Uhr - 15:00 Uhr<br />

dienstags 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 12:30 Uhr - 18:00 Uhr<br />

mittwochs 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 12:30 Uhr -15:00 Uhr<br />

donnerstags 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 12:30 Uhr - 16:00 Uhr<br />

freitags 7:00 Uhr - 12:00 Uhr<br />

nach § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich ausgelegt. Die öffentliche<br />

Auslegung ist mit dem Hinweis, dass Bedenken und Anregungen<br />

während der Auslegungsfrist von jedermann schriftlich oder<br />

zur Niederschrift vorgebracht werden können im Amtsblatt<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Lauchhammer</strong> am .......... ortsüblich bekannt gemacht<br />

worden.<br />

<strong>Lauchhammer</strong>, ..........<br />

..............................<br />

Die Bürgermeisterin - Siegel -<br />

503<br />

509<br />

OE<br />

456<br />

510<br />

432<br />

798<br />

GE 1 0.8<br />

max. 12.0<br />

mg 4<br />

442<br />

458/1<br />

OE<br />

443<br />

433<br />

mg 1<br />

440<br />

441<br />

463<br />

704<br />

GE 7 0.8<br />

Lagerplatz<br />

462<br />

495<br />

B<br />

703<br />

max. 12.0<br />

GI 2 0.8 1.2<br />

max. 15.0<br />

1.0<br />

mg 3<br />

GI 5<br />

0.8<br />

1.2<br />

max. 15.0<br />

515<br />

496<br />

635<br />

773<br />

1.0<br />

634<br />

B<br />

492<br />

Mischgruben<br />

B<br />

uns.<br />

OE Ä<br />

437<br />

800<br />

GE 2 0.8<br />

max. 12.0<br />

461<br />

409<br />

774<br />

mg 5<br />

Die verwendete Planunterlage enthält den Inhalt des Liegenschafts-<br />

katasters und die planungsrelevanten baulichen Anlagen sowie<br />

Straßen, Wege und Plätze vollständig. Sie ist hinsichtlich der<br />

planungsrelevanten Bestandteile geometrisch einwandfrei. Die<br />

Übertragbarkeit der neuzubildenden Grenzen in der Örtlichkeit ist<br />

einwandfrei möglich. Es wird bescheinigt, dass die Flurstücke mit ihren<br />

Grenzen und Bezeichnungen als Grundlage für die dem<br />

Liegenschaftskataster nach dem Stand von .......... übereinstimmen.<br />

Cottbus, ............<br />

Öffentlich bestellter<br />

Vermessungsingenieur<br />

406<br />

407<br />

494<br />

33<br />

802<br />

GI 3 0.8<br />

1.0<br />

405<br />

516<br />

1.2<br />

max. 15.0<br />

31<br />

404<br />

652<br />

B<br />

648<br />

646<br />

29<br />

32<br />

GE 3 0.8<br />

max. 12.0<br />

517<br />

mg 2<br />

28<br />

30<br />

37<br />

27<br />

23<br />

Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung hat<br />

am __________ und am __________<br />

die fristgerecht vorgebrachten<br />

Stellungnahmen und Anregungen nach,<br />

§ 2 Abs. 2 , § 3 Abs. 2 und § 4 Abs. 1 bis 3<br />

BauGB geprüft und gerecht abgewogen.<br />

Das Ergebnis ist mitgeteilt worden.<br />

<strong>Lauchhammer</strong>, ..........<br />

.............................<br />

Die Bürgermeisterin - Siegel -<br />

521<br />

24<br />

39<br />

20<br />

34<br />

B<br />

1.0<br />

42<br />

36<br />

35<br />

522<br />

40<br />

22<br />

19<br />

44<br />

45<br />

698<br />

41<br />

767<br />

7<br />

61<br />

16<br />

3<br />

OE<br />

18<br />

46<br />

60/3<br />

4<br />

60/1<br />

63<br />

520<br />

47<br />

17<br />

6<br />

50<br />

653<br />

48<br />

5<br />

10<br />

49 51<br />

59<br />

58<br />

56<br />

65<br />

55<br />

519<br />

mg 3<br />

60/2<br />

52<br />

523<br />

13<br />

11<br />

OE<br />

113<br />

67<br />

12<br />

54<br />

647<br />

Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung hat am<br />

651<br />

97,4<br />

94,0 94,7<br />

93,8 93,7<br />

93,8<br />

93,8<br />

93,9<br />

93,8<br />

650<br />

94,1<br />

93,8<br />

93,8<br />

94,2<br />

93,8<br />

115<br />

111<br />

75<br />

72<br />

112<br />

109<br />

__________ den Bebauungsplan, bestehend aus<br />

der Planzeichnung Teil A und dem Text Teil B<br />

als Satzung gemäss § 10 BauGB beschlossen.<br />

Die Begründung zum Bebauungsplan wurde mit<br />

Beschluss vom gleichen Datum gebilligt.<br />

<strong>Lauchhammer</strong>, ..........<br />

..............................<br />

Die Bürgermeisterin -Siegel -<br />

93,8<br />

117<br />

671<br />

110<br />

76<br />

74<br />

73<br />

93,3<br />

94,0<br />

78<br />

GI 4 0.8 766<br />

max. 15.0<br />

93,6<br />

93,7<br />

94,1<br />

107<br />

79<br />

104<br />

80<br />

93,7<br />

93,8<br />

116<br />

105<br />

103<br />

83<br />

106<br />

93,7<br />

IKW - Straße<br />

pg 1<br />

97,4<br />

94,2<br />

93,9<br />

94,2<br />

93,8<br />

93,8<br />

93,8<br />

93,6<br />

93,5<br />

93,9<br />

94,1<br />

93,6<br />

94,8<br />

94,8<br />

94,7<br />

93,7<br />

93,8<br />

93,9<br />

603<br />

93,9 93,3<br />

93,6<br />

93,9<br />

93,8<br />

94,0 119 94,0<br />

118<br />

1.0<br />

81<br />

102<br />

100<br />

82<br />

101<br />

98<br />

92<br />

803<br />

Die Genehmigung der Satzung des B-Planes<br />

bestehend aus der Planzeichenverordnung und<br />

den Textlichen Festsetzungen, wurde mit<br />

Verfügung der höheren Verwaltungsbehörde<br />

vom .....................AZ: .................... mit<br />

Nebenbestimmungen und Hinweisen erteilt.<br />

Calau / Senftenberg, ....................<br />

..........................................................<br />

Landkreis Oberspreewald-Lausitz<br />

97<br />

93<br />

90<br />

94<br />

93,8<br />

93,9<br />

94,0<br />

89<br />

121<br />

93,7<br />

95<br />

88<br />

94,0<br />

93,8<br />

94,0<br />

94,0<br />

96<br />

94,0<br />

602<br />

93,7<br />

94,6<br />

94,7<br />

93,8<br />

93,4<br />

94,0<br />

124<br />

127<br />

768<br />

507<br />

94,7<br />

93,5<br />

94,6<br />

94,7<br />

94,8<br />

94,9<br />

93,9<br />

94,7<br />

94,8<br />

508<br />

122/1<br />

123<br />

125<br />

126<br />

684<br />

93,8<br />

93,6<br />

142<br />

137<br />

144<br />

141<br />

Die Nebenbestimmungen wurden durch den<br />

Satzungsändernden Beschluss der<br />

Gemeindevertretung vom .......... erfüllt,<br />

die Hinweise sind beachtet. Das wurde mit<br />

Verfügung der Verwaltungsbehörde vom<br />

AZ: .................... bestätigt.<br />

<strong>Lauchhammer</strong>, ..........<br />

..............................<br />

Die Bürgermeisterin -Siegel-<br />

143<br />

138<br />

606<br />

94,9<br />

139<br />

665<br />

94,8<br />

94,0<br />

93,5<br />

140<br />

136<br />

146<br />

Die Satzung des B-Planes, bestehend aus der<br />

Planzeichnung (Teil A) und den<br />

Textlichen Festsetzungen<br />

(Teil B), wird hiermit ausgefertigt.<br />

<strong>Lauchhammer</strong>, ..........<br />

16.07.2003<br />

Die Bürgermeisterin -Siegel-<br />

TEXTLICHE FESTSETZUNGEN<br />

1. PLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN<br />

1.1 Erschließung<br />

(§ 9 (1) Nr. 21 BauGB)<br />

Zum Gewerbegebiet GE 3 ist eine Zu- und eine Ausfahrt in einer Breite von insgesamt 8,0 m in der privaten<br />

Grünfläche zulässig.<br />

1.2 Höhe und Höhenlage von Gebäuden<br />

(§ 9 (2) BauGB und § 16 (2) Nr. 4 BauNVO)<br />

- Für die mit GE festgesetzten Baugebiete sind max. 12,0 m Gebäudehöhe über der mittleren Höhenlage der ausgebauten<br />

Verkehrsfläche entlang der Grundstücksgrenze (Straßenbegrenzungslinie) zulässig. Bei Schrägdächern gilt der First als<br />

Bemessungshöhe.<br />

- Für die mit GI festgesetzten Baugebiete sind max. 15,0 m Gebäudehöhe über der mittleren Höhenlage der ausgebauten<br />

Verkehrsfläche entlang der Grundstücksgrenze (Straßenbegrenzungslinie) zulässig. Bei Schrägdächern gilt der First als<br />

Bemessungshöhe.<br />

- Ausnahmen sind nur zulässig, wenn betriebliche oder produktionstechnische Gründe dafür nachgewiesen werden.<br />

- Im Bereich, welcher mit “ A” gekennzeichnet ist kann die Baugrenze überschritten werden.<br />

1.3 Grünflächen und Flächen für die Abwasserbeseitigung<br />

(§ 9 (1) Nr. 14, 15 und 20 BauGB)<br />

1.3.1 Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft (§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB)<br />

(1) Maßnahmegebot "mg1", Ödland- und Sandschreckenbiotop.<br />

Innerhalb des durch Planeintrag gekennzeichneten Bereiches sind alle Gehölzbestände zu roden, nach durchschnittlich 0,5 m<br />

starkem Kiesauftrag Schwerpunktlebensräume für Ödland- und Sandschrecken ohne eine Durchwegung zu entwickeln und das<br />

Gebiet durch eine Hecke unter ausschließlicher Verwendung von Straucharten der potentiell-natürlichen Vegetation des<br />

Standortes zu umgrenzen. Teile der Außenumgrenzung sind dabei als Regenwassermulde zu profilieren. Die Vegetationsdecke<br />

der einsetzenden Sukzession ist aler 5 - 10 Jahre vollständig abzuräumen.<br />

(2) Maßnahmegebot "mg2", Gehölzartenumwidmung und Sukzession.<br />

Im durch Planeintrag gekennzeichneten Bereich sind alle nichteinheimischen Gehölzbestände zu roden und deren<br />

Wuchsstandorte ausschließlich mit Gehölzen der natürlichen Vegetation des Standortes zu bepflanzen, deren Baumanteil 5 %<br />

nicht überschreitet. Die verbleibende Fläche ist in freier Sukzession ohne Zu- oder Durchwegung zu belassen und durch eine<br />

Hecke unter ausschließlicher Verwendung von Straucharten der potentiell-natürlichen Vegetation zu umgrenzen. Die Einwanderung<br />

nichteinheimischer Gehölze in die Fläche ist durch regelmäßige Pflegehiebe zu verhindern. Teile der<br />

Maßnahmegebotsfläche sind als Regenwassermulde zu profilieren und mit einer Durchwegung zu versehen.<br />

(3) Maßnahmegebot "mg3". Gehölzartenumwidmung, Flächengehölzpflanzung und Wiese.Im durch Planeintrag gekennzeichneten<br />

Bereich sind alle nichteinheimischen Gehölzbestände zu roden. Das Gebiet ist unter Integration des verbleibenden,<br />

einheimischen Gehölzbestandes im Verhältnis "Wiesen zu Gehölzflächen" von 1 : 4 als separates Vegetationsband in einer<br />

Mindestbreite von 10 m zu entwickeln, deren Wiesenanteile dabei vorzugsweise in den besonnten Bereichen des Gebietes<br />

einzuordnen sind. Teile der Maßnahmegebotsfläche sind als Regenwassermulde zu profilieren und mit einer Durchwegung zu<br />

versehen. Die Wiesenanteile sind max. 1 x jährlich zu mähen. Die Wiedereinwanderung nichteinheimischer Gehölze ist durch<br />

regelmäßige Pflegehiebe zu verhindern.<br />

(4) Maßnahmegebot "mg4". Regenwassermulde mit Hecke.Der durch Planeintrag gekennzeichnete Bereich ist als Teil der nicht<br />

überbaubaren Grundstücksflächen der Gewerbeflächen als geschlossene Hecke zu entwickeln, deren Wuchsstandort sich auf<br />

einer längs gerichteten Regenwassermulde befindet.<br />

(5) Maßnahmegebot "mg5". Straßendurchlass für Kleintiere.<br />

In dem durch Planzeichnung gekennzeichneten Bereich ist ein Straßendurchlaß herzustellen, über welche Wanderbewegungen<br />

für mobile, erdgebundene Kleintiere ermöglicht und zu denen diese Tiere über entsprechende Leitwandsysteme geführt<br />

werden.<br />

(6) Alle neuen Fuß- und Radwege und alle Pkw-Stellplätze sind in wasserdurchlässiger Bauweise herzustellen.<br />

(7) Leitungen und Leitungstrassen sind außerhalb des Kronentraufbereiches von Bäumen vorzusehen. Muss in begründeten<br />

Ausnahmefällen der Kronentraufbereich unterschritten werden, ist eine Leitungsverlegung im Abstand zwischen Kronentraufe<br />

bis2,50 m von der Stammmitte nur im Rohrvortriebsverfahren oder in Handschachtung zulässig. Hierbei sind Wurzeln ab<br />

einem Durchmesser von > 3 cm grundsätzlich zu erhalten.<br />

(8) Zur Wiederherstellung von Quartieren für Fledermäuse, Mauersegler und Turmfalken sind in Mindesthöhe von 3 m über<br />

Gelände und in Absprache mit dem Eigentümer und unter Anleitung der unteren Naturschutzbehörde die Nistkästen<br />

anzubringen.<br />

(9) Bei der Errichtung von Laternen zur Außen- und Straßenbeleuchtung sind zum Schutz nachtaktiver Insektenarten nur Natrium-Hoch<br />

oder Niederdruckleuchten zulässig.<br />

(10) Bei weniger als 100 m Abstand zum Wald muss für die Errichtung einer Anlage, die den Betrieb einer Feuerstätte vorsieht,<br />

gemäß § 26 Abs.5 WaldG die Genehmigung der Forstbehörde eingeholt werden.<br />

(11) Eine Überfahrung der privaten Grünfläche ist als Ausnahme zulässig.<br />

(12) Eine Überfahrung der öffentlichen Grünfläche “ mg2” im Einfahrtsbereich ist zulässig<br />

1.3.2 Anpflanzung von Bäumen und Sträuchen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25 a BauGB)<br />

(1) Pflanzgebot "pg1". Naturnahe Heckenbepflanzung in Grundstücksflächen<br />

Im durch Planeintrag gekennzeichneten Bereich ist zur Pufferung des Torfstichteichgebietes eine geschlossene freiwachsende<br />

Hecke ausschließlich aus Gehölzen zu entwickeln, die in der Pflanzenliste, als Unterschichtbildner und Ausfüller, aufgeführt<br />

sind.<br />

(2) Pflanzgebot - Offene Stellplatzanlagen.<br />

Für Offene Stellplatzanlagen sind je sechs Senkrecht-Stellplätze und je drei Längs-Stellplätze mindestens ein Laubbaum in der<br />

Pflanzqualität: Hochstamm, 3 x v., 16 - 18 cm zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. Die Baumscheiben sind in der<br />

Mindestgröße von 6 m² zu errichten, gegen Überfahren zu schützen und mit bodendeckenden Laubgehölzen und Stauden zu<br />

bepflanzen, deren Höhe im ausgewachsenen Zustand 0,6 m nicht überschreiten. Als Baumarten an öffentlichen Straßen<br />

werden festgesetzt: John-Schehr-Straße bis IKW-Straße: Carpinus betulus "Fastigiata" (Pyramiden-Hainbuche), IKW-Straße<br />

bis nördlicher Plangebietsrand: Fraxinus excelsior "Altena" (Gemeine Esche/schmalkronige Form).<br />

(3) Die grünordnerischen Maßnahmen sind spätestens in der folgenden Vegetationsperiode nach Errichten der Baukörper<br />

herzustellen. Die dauerhafte Erhaltungspflege ist zu sichern.<br />

1.3.3 Bindungen für Bepflanzungen und für die Erhaltung von Bäumen, Sträuchern und sonstigen<br />

Bepflanzungen und von Gewässern (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 b BauGB)<br />

(1) Erhaltungsgebot Gehölzbestände.<br />

Die gekennzeichneten Gehölzbestände am Standort sind zu erhalten, dauerhaft zu pflegen und bei Abgängigkeit mit<br />

Gehölzarten zu ersetzen, die in der Pflanzenliste, Anlage zum B-Plan, unter Einzelbäumen oder Gehölzflächen aufgeführt sind.<br />

2. FESTSETZUNGEN NACH BRANDENBURGISCHEN WASSERGESETZ<br />

2.1 Dachwasser<br />

Die Dachwasser ist zu versickern.<br />

2.2 Oberflächenwasser von befestigten Flächen<br />

-Belastete Oberflächenwasser von befestigten Flächen wie Hof- oder Lagerflächen sind nach entsprechender<br />

Behandlung auf eigenem Grundstück über geeignete Rückhalte- und Versickerungsanlagen zu versickern.<br />

-Art und Umfang der Abwasserbehandlung ist im Rahmen der Baugenehmigungs- oder anderweitiger<br />

Genehmigungsverfahren mit den zuständigen Ämtern und Behörden zu klären.<br />

2.3. Verkehrsflächen<br />

Oberflächenwasser von öffentlichen Verkehrsflächen sind seitlich in die Entwässerungsgräben einzuleiten.<br />

2.4 Häusliche Abwässer<br />

Häusliches Schmutzwasser ist der Kanalisation zuzuführen.<br />

3. LÄRMSCHUTZFESTSETZUNGEN(lt.§ 9 Abs. 24 BauGB)<br />

Die Gliederung der baulich nutzbaren Flächen erfolgt nach der Zulässigkeit der Lärmemissionen gemäß § 1 (4) BauNVO in<br />

Verbindung mit § 1 (2) Nr. 8 und 9 BauNVO.<br />

Auf den mit GE und GI bezeichneten Flächen sind Betriebe, Anlagen und Einrichtungen zulässig, die durch die bauliche Ausbildung<br />

(z. B. Wand-, Dach-, Fenster-, Lüfter- und Torkonstruktionen), Stellung und Höhenentwicklung der baulichen Anlagen unter<br />

Einbeziehung der innerbetrieblichen Verkehrsanlagen gewährleisten, dass die immissionswirksamen flächenbezogenen<br />

Schallleistungspegel LW", ermittelt nach dem Verfahren nach Nummer A.2.4, Gleichung G4 des Anhanges der Sechsten Allgemeinen<br />

Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz von Lärm - TA Lärm) vom 26. August<br />

1998 GMBI. 1998 S. 503 ohne Berücksichtigung des Richtwirkungsmaßes DI nicht überschritten werden.<br />

Der immissionswirksame Schallleistungspegel einer Anlage ist der Schallleistungspegel, der sich aus der Summe der Schallleistungen<br />

aller Schallquellen einer Anlage ergibt, abzüglich der Verluste auf dem Ausbreitungsweg innerhalb der Anlage und unter Berücksichtigung<br />

der Richtwirkungsmaße der Schallquelen.<br />

Es wird für eine später notwendige Errichtung eines Lärmschutzwalls eine Höhe von 5m und eine Dammfussbreite von 15 m<br />

festgesetzt<br />

PFLANZENLISTE<br />

Als Leitarten für Gehölzpflanzungen des B-Planes gelten die nachfolgend genannten Arten der potentiell-natürlichen Vegetation dieses Standortes bzw.<br />

im weitesten Sinne noch zum heimischen Spektrum zu rechnenden Gehölzarten. Für die öffentlichen Flächenpflanzungen außerhalb von<br />

Verkehrsgrünflächen erfolgt dabei eine ausschließliche Bindung an die genannten Leitarten im Verhältnis "Gerüstbildner" zu "Unterschichtbildner" zu<br />

"Ausfüller" von 1:25:74 %; für Pflanzungen in Grundstücksflächen wird, soweit nicht anders festgelegt, unter Einhaltung des Verhältnisses von<br />

Wuchshöhe zu Grenzabstand des Nachbargrundstückes gemäß Nachbarschaftsrecht, eine Verwendung von Gehölzarten aus der Liste der nachfolgend<br />

genannten Einzelbäume und Gehölzflächen empfohlen:<br />

* Einzelbäume:<br />

Carpinus betulus (Hainbuche), Fraxinus excelsior (Esche), Tilia cordata (Winterlinde),Tilia platyphyllos (Sommerlinde), Quercus petraea<br />

(Traubeneiche), Quercus robur (Stieleiche), Salix alba (Silber-Weide);<br />

* Gehölzflächen:<br />

Gerüstbildner (und Träger der Funktionen einer Pflanzung; Oberschicht des Entbestandes):<br />

Alnus glutinosa (Roterle), Betula pendula (Hängebirke), Carpinus betulus (Hainbuche), Cornus mas (Kornelkirsche), Cornus<br />

sanguinea (Blutroter Hartriegel), Corylus avellana (Haselnuß), Crataegus monogyna (Eingriffiger Weißdorn), Fagus sylvatica<br />

(Rotbuche), Fraxinus excelsior (Gemeine Esche), Malus sylvestris (Wildapfel), Populus tremula (Zitterpappel), Prunus avium (Vo -<br />

gelkirsche), Prunus padus (Traubenkrische), Prunus spinosa (Schlehe), Pyrus pyraster (Wildbirne), Quercus petraea (Traubeneiche),<br />

Quercus robur (Stieleiche), Rhamnus catharticus (Kreuzdorn), Salix acutifolia (Spitzblättrige Weide), Salix appendiculata (Großblättige<br />

Weide), Salix caprea (Sal-Weide), Salix daphnoides (Reif-Weide), Salix eleagnos (Lavendel-Weide), Salix fragilis<br />

(Bruch-Weice), Salix pentandra (Loorbeer- Weide), Salix purpurea (Purpur-Weide), Salix viminalis (Korbweide), Sorbus aucuparia<br />

(Eberesche), Sorbus domestica (Speierling), Tilia cordata (Winterlinde), Tilia platyphyllos (Sommerlinde), Ulmus glabra (Bergulme),<br />

Ulmus laevis (Flatterulme), Ulmus minor (Feldulme);<br />

Unterschichtbildner (und Randbildner des Endbestandes, Gehölze für den dauerhaften Bestandsschluss, oder, bei Weglassung von<br />

Bäumen, Oberschicht der Pflanzung):<br />

Berberis vulgaris (Gemeine Berberitze), Cerasus fruticosa (Steppenkrische), Cytisus scoparius (Besenginster), Euonymus europaeus<br />

(Pfaffenhütchen), Ligustrum vulgare (Liguster), Lonicera xylesteum (Rote Heckenkirsche), Rhamnus frangula (Faulbaum), Ribes<br />

alpinum (Alpenjohannisbeere), Ribes nigrum (Schwarze Johannesbeere), Ribe uva-crispa (Stachelbeere), Rosa agrestis (Akkerrose),<br />

Rosa canina (Hundsrose), Rosa corymbifera (Heckenrose), Rosa elliptica (Keilblättrige Rose), Rosa glauca (Hechtrose), Rosa<br />

jundzillii (Rauhblättrige Rose), Rosa majalis (Mai- od. Zimtrose), Rubus armeniacus=R. fruticosus (Gartenbrombeere), Rubus<br />

grabowsk i (Straß-Brombeere), Rubus lacineatus (Geschlitzblättrige Brombeere), Rubus radula (Raspelbeere), Rubus sulcatus<br />

(Furchenbrombeere), Salix bicolor (Zweifarben-Weide), Salix cinerea (Grau- od.Asch-Weide), Salix myrsinifolia (Schwarze Weide),<br />

Salix purpurea/U+201EGracilis" (Zwerg-Purpur-Weide), Salix repens ssp. rosmarinifolia (Heimische Rosmarin-Weide), Salix triandra<br />

(Mandel-Weide), Viburnum opulus (Gemeiner Schneeball);<br />

Ausfüller :<br />

Betula nana (Zwergbirke), Genista tinctoria (Färberginster), Potentilla fruticosa (Finderstrauch), Rosa arvensis (Kriechende Rose),<br />

Rosa gallica (Essigrose), Rubus caesius (Kratzbeere), Rubus idaeus (Himbeere), Rubus plicatus (Faltenblättrige Brombeere), Salis<br />

aurita (Ohrweide), Salix glabra (Kahle Weide), Salix hastata (Spieß-Weide), Salix myritilloides (Heidelbeer-Weide), Salix starkeana<br />

(Bleiche Weide), Salix waldsteiniana (Bäumchen-Weide).<br />

Zur Bepflanzung der Baumscheiben der Verkehrsgrünflächen sind Gehölzarten der potentiell-natürlichen Vegetation nur bedingt<br />

verwendbar und müssen durch geeignetere, d. h. schatten- und trockenheitsverträgliche und zugleich niedrig bleibende Arten ersetzt<br />

werden, zu denen die nachfolgend genannten Pflanzenarten (z. T. in entsprechenden Sorten zu verwenden), gehören:<br />

* Baumscheibenunterpflanzung:<br />

erberis buxifolia "Nana" (Buchsbaumblättr. Berberitze), Cotoneaster dammeri radicans, C. dammeria "Coral", C. hybr. "Herbstf.", C.<br />

praecox, C. salicif. "Parkteppich" (Cotoneaster i. Arten u. Sorten), Hedera helix (Efeu), H. helix "Hibernica" (Irischer Efeu),<br />

Hypericum calycinum (Johanniskraut), Lonicera nitida "Maigrün", L. pileata (Heckenkirsche), für den hier anstehenden, eher<br />

frischeren Standort, auch: Euonymus fortunel radicans (Spindelstrauch), Pachysandra terminalis (Ysander), Prunus laurocerasus<br />

"Mount Vernon" (bodendeck. Loorbeerkirsche), Vinca minor (Immergrün).<br />

Hinweis<br />

Bei der Ausführung von Erdarbeiten ist eine Munitionsfreiheitsbescheinigung erforderlich<br />

Die Bauträger können die Anträge zur Überprüfung einer konkreten Kampfmittelbelastung beim Staatlichen Munitionsbergungsdienst<br />

stellen.<br />

Werden Bodendenkmale bei Bauarbeiten gefunden, sind die Gesetzlichkeiten durch die Firmen generell einzuhalten.<br />

Der Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes sowie die<br />

Stelle bei der der Plan auf Dauer während der Dienststunden<br />

von jedermann eingesehen werden kann und über den Inhalt<br />

Auskunft zu erhalten ist, sind am _________ durch<br />

Veröffentlichung im Amtsblatt ortsüblich bekanntgemacht<br />

worden. In der Bekanntmachung ist auf die Geltendmachung<br />

der Verletzungen von Verfahrens- und Formvorschriften und<br />

von Mängeln der Abwägung sowie Rechtsfolgen von<br />

Entschädigungsansprüchen (§44 BauGB) hingewiesen worden.<br />

Die Satzung ist am .................... ( Tag der Bekanntmachung )<br />

in Kraft getreten.<br />

<strong>Lauchhammer</strong>,..........<br />

..............................<br />

Die Bürgermeisterin -Siegel-<br />

Entwurf und Bearbeitung<br />

<strong>Lauchhammer</strong>, ..........<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Lauchhammer</strong><br />

Liebenwerdaer Strasse 69<br />

01979 <strong>Lauchhammer</strong><br />

..............................<br />

Entwurfsverfasser<br />

Zeichenerklärung<br />

Geltungsbereich Bebauungsplan<br />

Baugrenze<br />

GI Industriegebiet GE Gewerbegebiet<br />

Industriegebiet Gewerbegebiet<br />

Abgrenzung Nutzung<br />

Grünfläche<br />

mg1 Maßnahmegebot<br />

Textliche Festsetzungen 1.3.1<br />

pg1 Pflanzgebot<br />

Textliche Festsetzungen 1.3.2<br />

Signatur Grünfläche<br />

Fläche zum Schutz von Natur<br />

Straßenbegrenzungslinie<br />

Wirtschaftsweg<br />

Elektrizität<br />

Maß der baulichen Nutzung<br />

0,8 Grundflächenzahl GRZ<br />

1,0 Geschoßflächenzahl<br />

max. 15m max.Gebäudehöhe<br />

GFL Geh-,Fahr- und Leitungsrechte<br />

Flächen f. Versorgung<br />

Verkehrsfläche<br />

Einfahrtsbereich<br />

Erhalt von Bepflanz.<br />

Baum<br />

Flurstücksnummer<br />

Flurstücksgrenze<br />

Nordpfeil<br />

Fläche für<br />

Lärmschutzwall<br />

A Ausnahmebereich siehe Festsetzungen 1.2<br />

Ä<br />

Ä 1<br />

Änderungsvermerk nach § 13 BauGB 27.03.2001<br />

Änderungsvermerk nach § 13 BauGB 29.06.2001<br />

Übersicht<br />

<strong>Stadt</strong><br />

<strong>Lauchhammer</strong><br />

N<br />

Maßstab 1 : 2000<br />

im Original

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