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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

Spectinomycin-Pulver führt zu einem schnelleren Rückgang der klinischen<br />

Symptomatik sowie zu höheren täglichen Gewichtszunahmen bei infizierten und<br />

behandelten Tieren im Vergleich zu nicht behandelten Tieren einer Kontrollgruppe<br />

(MCORIST et al. 2000). Die Verabreichung <strong>von</strong> Chlortetracyclin kann das Auftreten<br />

<strong>von</strong> makroskopischen und mikroskopischen Läsionen im Darm im Zusammenhang<br />

mit einer L. <strong>intracellularis</strong>-Infektion verhindern und die täglichen<br />

Körpermassezunahmen fördern (MCORIST et al. 1999b). Einen ähnlichen Effekt<br />

erzielt man durch die Behandlung infizierter Schweine mit Tylosin, wie bspw. Tylan ®<br />

200. Klinische Symptomatik und die tägliche Körpermassezunahme konnten im<br />

Gegensatz zur nicht behandelten aber infizierten Gruppe verbessert werden<br />

(MARSTELLER et al. 2000).<br />

In Fütterungsversuchen konnte gezeigt werden, dass ein fermentiertes Futtermittel<br />

zu einer verringerten Erregerausscheidung führt. Läsionen im Darm infizierter<br />

Schweine waren vier Wochen nach der Exposition signifikant geringer ausgeprägt,<br />

wenn dem Futter 2,4 % Milchsäure zugesetzt wurde (BOESEN et al. 2004).<br />

Die spezifische Immunität gegenüber intrazellulären Pathogenen, wie auch L.<br />

<strong>intracellularis</strong>, beinhaltet in der Regel eine zellvermittelte Immunantwort. Diese<br />

Immunreaktion kann durch eine natürliche Infektion mit L. <strong>intracellularis</strong> oder durch<br />

Applikation des attenuierten Impfstammes hervorgerufen werden (KROLL et al.<br />

2005a).<br />

Seit 2004 ist in Deutschland der Impfstoff Enterisol ® Ileitis (Boehringer Ingelheim<br />

Vetmedica GmbH) verfügbar. Er beinhaltet ein vermehrungsfähiges, attenuiertes<br />

Isolat <strong>von</strong> <strong>Lawsonia</strong> <strong>intracellularis</strong> (MS B3903) in lyophilisierter Form. Der Impfstoff<br />

kann gemäß Zulassung bei Schweinen ab einem Alter <strong>von</strong> drei Wochen angewendet<br />

werden. Die Dauer des Impfschutzes beträgt mindestens 22 Wochen (ANON. 2004b).<br />

Zur Prüfung der Protektivität einer avirulenten Lebendvakzine <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong><br />

wurden Tiere oral geimpft (Tag 0) und nach 21 Tagen mit einem virulenten<br />

heterologen Isolat inokuliert. Ab Tag 21 des Versuches schieden sowohl geimpfte<br />

wie auch nicht geimpfte Tiere den Erreger aus, wobei die Prävalenz der<br />

Ausscheidung bei den nicht geimpften inokulierten Tieren höher war. Ab Tag 28 nach<br />

der Inokulation konnte <strong>mittels</strong> indirektem IFT eine Serokonversion festgestellt werden.<br />

Die geimpfte Gruppe zeigte einen höheren Anstieg der Zahl seropositiver Tiere.<br />

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