Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...
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Literaturübersicht<br />
aufgrund der Diskrepanzen in 45 % aller Fälle mit entsprechender Vorsicht erfolgen<br />
(CORZO et al. 2005). Andere serologische Vergleichsuntersuchungen <strong>von</strong> IFT und<br />
IPMA haben eine Übereinstimmung <strong>von</strong> 98,6 % gezeigt, jedoch wurde keine<br />
Differenzierung in Herden- oder Einzeltierniveau vorgenommen (GUEDES et al.<br />
2002c).<br />
Ein enzyme linked immunsorbent assay (ELISA) wurde auf der Basis des LSA-<br />
Antigens entwickelt (WATARAI et al. 2004a), das <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> auf der<br />
Oberfläche exprimiert wird und vermutlich der Anheftung und dem Eindringen in die<br />
Enterozyten dient (MCCLUSKEY et al. 2002). Mit einem synthetisierten Epitop des<br />
LSA-Antigens konnte im ELISA eine starke Reaktion <strong>von</strong> Serum infizierter Kaninchen<br />
nachgewiesen werden (WATARAI et al. 2004a).<br />
Lipopolysaccharide (LPS) <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> wurden ebenfalls als Zielstruktur im<br />
indirekten ELISA zum <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> IgG eingesetzt. Die hohe Spezifität (100 %) und<br />
Sensitivität (99,5 %) des Tests konnte an Seren solcher Tiere gezeigt werden, die<br />
experimentell infiziert wurden. In einer vergleichenden Untersuchung konnten <strong>mittels</strong><br />
indirektem LPS-ELISA signifikant mehr Tiere nach Impfung oder experimenteller<br />
Infektion als positiv befundet werden als mit einem IFT. Dieser Test kann darüber<br />
hinaus die L. <strong>intracellularis</strong>-Infektionen in einem früheren Stadium nachweisen als<br />
der IFT (KROLL et al. 2005b).<br />
Ein anderer indirekter ELISA zeigte eine durchschnittliche Sensitivität <strong>von</strong> 98 % und<br />
eine durchschnittliche Spezifität <strong>von</strong> 99,3 %. Der ELISA ist in beiden Parametern<br />
dem IFT und dem IPMA überlegen (BOESEN et al. 2005b).<br />
In Deutschland ist ein vom Friedrich-Löffler-Institut zugelassener blocking ELISA zum<br />
<strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> Antikörper gegen <strong>Lawsonia</strong> <strong>intracellularis</strong> unter dem Warennamen<br />
Enterisol® Ileitis ELISA kommerziell erhältlich. Sensitivität und Spezifität dieses<br />
Tests werden mit 97 % resp. 98 % angegeben (KELLER et al. 2004)<br />
2.4.3 Weitere <strong>Nachweis</strong>methoden für L. <strong>intracellularis</strong><br />
Andere Verfahren zum <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> werden überwiegend für<br />
wissenschaftliche Untersuchungen und nur selten in der Routinediagnostik<br />
eingesetzt.<br />
Neben der in situ-Hybridisierung an Darmmukosa erkrankter Schweine (GEBHART<br />
et al. 1991) ist es möglich, mit Hilfe <strong>von</strong> magnetischen „Perlen“, die mit Anti-LSA-<br />
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