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Auckland

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360° Neuseeland

02

2010

www.360Grad-Neuseeland.de

D, A, Europa: 6,50 €

Schweiz: 12,80 CHF

360° Neuseeland

Das Magazin mit der Rundum-Perspektive für Urlauber, Auswanderer und Professionals

Auckland

Metropole inmitten der Natur

Doubtful Sound

Übernachtungs-Kreuzfahrt S. 10

Paua Shells

Die Opale Neuseelands S. 56

Maori-Musik

Horomona Horo S. 62

Das Special ab S. 16

Kostenfreie

Leseprobe der

Ausgabe 02/2010


Preview 02/2008

Halten Sie den Augenblick fest.

Alles andere haben wir im Griff.

Wohin Sie auch reisen, wir sind für Sie da.

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98 02 | 2009 © 360° Neuseeland

Erleben Sie NEUSEELAND

360°– Die Rundum-Perspektive für Neuseeland

Platz 1, 2 und 3 des Fotowettbewerbs 2009

Editorial

02/2008 Vorschau

Auckland Starter-Paket € 438

3 Übernachtungen im The Quadrant Hotel in Auckland;

Tagesausfl ug „Auckland aus Sicht der Maori“; 2 Tage Bay of Islands

Kreuzfahrt inkl. Übernachtung, Mahlzeiten & geführte Ausfl üge

4 5 Preis gültig pro Person 6 im 1-Schlafzimmer-Apartment/in 7 der Doppelkabine im Zeitraum 8 01.04.10-30.09.10.

01.10.10-10.01.11: € 442 & 11.01.11-31.03.11: € 464. Details auf Anfrage.

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Doubtful Sound über Nacht € 240

Kreuzfahrt ab/bis Manapouri inkl. Übernachtung, Mahlzeiten & Ausfl üge

Preis gültig pro Person in der Doppelkabine im Zeitraum 01.04.10-30.09.10.

es war nicht einfach! Im Laufe der 01.02.10-31.03.10: letzten Ausgaben € 343, 01.10.10-31.10.10: haben wir von € 258 Ihnen, & 01.11.10-31.03.11: liebe Leser, € weit 368. Details über auf hundert Anfrage oder Einsendungen unter www.BoTG.de. mit

Fotos für unsere Picture Gallery erhalten. Schon die Auswahl, welche Fotos in der jeweiligen Ausgabe abgedruckt werden

sollen, fiel uns alles andere als leicht. Noch viel schwerer fiel es uns, aus den tollen Bildern, die in den Ausgaben 2 / 2009

bis 6 / 2009 abgedruckt worden sind, Neuseeland die zehn schönsten Fotos Fly des Jahres & Drive 2009 auszuwählen. € 1.188

25 Tage inkl. Flug mit Cathay Pacifi c ab/bis Frankfurt &

Was liegt da näher, als sich für die Jury Verstärkung zu holen? Neben einigen Lesern, die uns ihre Favoriten genannt haben,

22 Tage Spaceship (Reisevan mit Schlafmöglichkeit)

konnten wir Neuseeland-Experten gewinnen, die uns bei der Qual der Wahl unterstützt haben. Es waren

Preis gültig pro Person bei zwei gemeinsam reisenden Erwachsenen für Abfl üge im Zeitraum 01.06.10-21.06.10.

Preise für weitere Saisonzeiten sowie Details auf Anfrage oder unter www.BoTG.de.

• Florian Berger (wine in motion)

• Hartmut Jäcksch (MANA-Verlag)

• Sabine Fehrmann (New Zealand Trade and Enterprise) • Reinhard Kuhfuß (Neuseelandhaus) sowie

• Eva Hötzel (Deutsch-Neuseeländische Natur Gesellschaft hautnah e.V.) • Björn erleben! Spreitzer (Tourism € 2.725

New Zealand)

19 Tage Wanderreise ab Auckland bis Christchurch

Trotz aller Verstärkung war es alles andere als einfach, die Rangliste der zehn schönsten Leserfotos auszuwählen. Das zeigte

mit deutschsprechender Reiseleitung inkl. Übernachtungen, Mahlzeiten,

sich auch an der Vielzahl der unterschiedlichen Bilder, die von den Juroren auf die ersten Plätze gesetzt worden sind. So kam

es dann auch, dass zwischen den ersten Maori-Konzert, beiden Bildern geführte in der Wertung Wanderungen, nur der Hauch von Fährüberfahrt einem Punkt liegt. & Und Ausfl auch üge die

Preis gültig pro Person im Doppelzimmer bis 01.04.10.

folgenden Bilder lagen so eng beieinander, dass eine Reihenfolge immer noch willkürlich erscheint.

18.10.10-01.04.11: € 2.834. Details auf Anfrage oder unter www.BoTG.de.

Dennoch hier das Ergebnis:

Platz 1: Cornelia Graf, Oberwil (BL), Schweiz (Marlborough Sounds)

Platz 2: Evi Beier, Auckland (Cape Fordern Reinga) Sie auch unsere weiteren Kataloge an:

Platz 3: Carmen Schmid, Neckargmünd (Mount Cook)

Die Plätze 4 bis 10 belegen: Daniel Rosner, Pfäffikon, Schweiz (Mount Cook); Dr. Kerstin Lötzerich-Bernhard, Neunkirchen

am Brand (Mount Cook); Judith Müller, Leipzig (Mount Cook); Ladina Reiss, Davos Platz, Schweiz (Cape Reinga); Uwe

Penack, Berlin (Mount Cook); Verena Schwameis, Landsee, Österreich (Marlborough Sounds) und Philip Bader, Linz, Österreich

(Otago Peninsula).

Herzlichen Glückwunsch! Die Preise (neuseeländischer Wein von wine in motion, Manuka-Honig vom Neuseelandhaus und

Bücherpakete aus dem MANA-Verlag) werden den Gewinnern in den nächsten Tagen zugeschickt.

Und nun noch viel Spaß mit der neuen Kataloge, Ausgabe Beratung von 360° Neuseeland, & individuelle die ganz Angebote: im Zeichen der Region Auckland steht!

Tel. 0180-3307273 (Festnetzpreis 0,06 €/40 sek; andere Preise aus Mobilfunknetzen möglich)

Ihre

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Deutschland: Australia Pacifi c Travelservice, Hamburg · Australia PLUS Reisen, München · Cruising Reise, Frankfurt/Hannover

Dr. Düdder Reisen, Aachen · Horizont Fernreisen, Bochum · Karawane Reisen, Ludwigsburg · Westtours Reisen, Bonn

Österreich: Jedek Reisen, Wien · Schweiz: Australasia Travel Service, Zürich · Dreamtime Travel, Baden · Belgien: Aussie Tours, Staden

Holland: Tasman Travel, Harlingen/Utrecht · Pacifi c Island Travel, Amsterdam/Rotterdem/Eindhoven/Zwolle

© 360° Neuseeland 02 | 2010 2009 99 3


Contents

Übernachtung auf dem Doubtful Sound 10 Special: Auckland 16

Rugby in Neuseeland: Die All Blacks 62

Silvester in Christchurch 66

Musiker Horomona Horo 73

3 Editorial

6 News Aktuelles rund um das schönste Ende der Welt

90 Preview Themen der nächsten Ausgabe

Special: Auckland

16 Vulkane, Buchten, Inseln:

Auckland – eine Stadt mit beeindruckendem Profil

Anja Schönborn wirft einen Rundumblick auf die City of Sails.

28 Klein, aber fein:

Der Zoo von Auckland

Ein Rundgang durch Neuseelands schönsten Tierpark mit Kerstin

Lötzerich-Bernhard.

32 Die Waitakere Ranges:

Aucklands „Wilder Westen“

Eintauchen in eine ursprüngliche Welt. Anja Schönborn führt uns

durch den „Bush“.

40 Auckland: Rundumperspektive in 10 Kapiteln

Michaela Ehrt und Nils Küver stellen Ihnen die Plätze vor, die sie in

Auckland besonders sehenswert fanden.

Travel & Backpacking

Travelogues

10 Im Zweifel für den Doubtful Sound:

Übernachtung auf der „Fiordland Navigator“

Werner Strampfert hat eine Übernacht-Kreuzfahrt mit der „Fiordland

Navigator“ auf dem Doubtful Sound unternommen. Er beschreibt

die wilde Schönheit des Sounds, der seinen Namen Captain

Cook verdankt, erzählt von seinen ersten Erfahrungen als Kajakfahrer

und von seinen eher „kurzen“ Erlebnissen mit der Tierwelt.

Cities Upside Down

48 Die Northern Bays: Barfuß durch Buchten und Beaches

Where to sleep

52 Verandahs Backpackers Lodge, Auckland

Emigration & Working Holidays

Report

54 Auswanderung nach Neuseeland:

Für wen ist sie sinnvoll?

Peter Hahn erläutert, wie sich die Kriterien zur Auswahl durch die

Wirtschaftskrise verändert haben.

4 02 | 2010 © 360° Neuseeland

Neuseelands Dunedin – ein Opale: schottisches Paua Shells Erlebnis 26 56

Culture & Lifestyle

Contents

Report

56 Neuseelands Opale des Meeres – Die Paua Shells

Wer kennt sie nicht aus den neuseeländischen Souvenirläden – handgroße

Muschelschalen, die innen fantastisch in Perlmuttfarben glänzen. Aus

ihnen wird wunderschöner Schmuck gemacht, Besteck oder Maorischnitzereien

verziert. Anja Schönborn gibt uns einen Einblick in die Welt der

Muscheln – vom Tauchen über die Verarbeitung in den Handel.

Sports

62 Black and White – eine wundervolle Mischung!

Christiane Haase hat den Lieblingssport der Neuseeländer unter die Lupe

genommen: Rugby. Sie beleuchtet die Geschichte des Volkssports in Neuseeland

und erklärt, welche Rolle der Haka bei allen Spielen spielt.

Music

65 The Black Seeds: Nicht einfach nur Reggae

Event

66 Silvester in Christchurch

Das neue Jahr haben Michaela Ehrt und Nils Küver in Christchurch begrüßt.

Die neuseeländische Art Silvester zu feiern ist anders als in Deutschland.

Aber gefallen hat es ihnen sehr!

Column

69 Aus einem Land, in dem iPods an den Bäumen hängen

Pinboard

70 Maori Kinderbuch „Kiwi und seine Reise zu den Maori“

73 People Der Herr des Windes: Musiker Horomona Horo

77 Recreation Golfen in Neuseeland

80 Environment Auckland Zoo: Recycling für Sondermüll der

besonderen Art

81 Politics Neuseelands Außenminister Murray McCully

besucht Berlin

84 Books & DVDs

85 Website

85 Best of Communities

86 Events Auf einem Rad durch windy Wellington

Picture Gallery

88 Queenstown

© 360° Neuseeland 02 | 2010 5

IMPRESSUM

Verlag: 360° Neuseeland erscheint zwei -

monatlich in der 360° medien GbR, Bilker Allee 216,

40215 Düsseldorf, Tel.: 0211 / 86 28 989, Fax:

0211 / 86 28 991, E-Mail: info@360grad-medien.de

www.360grad-medien.de

Geschäftsführung: Andreas W. Lopinsky,

Christine Walter

Chefredaktion (V.i.S.d.P.): Christine Walter,

E-Mail: ch.walter@360grad-medien.de

Redaktionsadresse: Nachtigallenweg 1,

40822 Mettmann, E-Mail: redaktion@

360grad-medien.de, Tel.: 0172 / 1 88 88 30

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Michaela Ehrt,

Christiane Haase, Peter Hahn, Sarah Hinderer,

Eva Hötzel, Nils Küver, Dr. Kerstin Lötzerich-

Bernhard, Joscha Remus, Anja Schönborn, Julia

Schoon, Angelika Stapf-Meyer, Werner Strampfert

Design und Layout: S3 ADVERTISING KG

Anzeigen:

Europa: Anzeigenleitung Reiner Igl,

360° medien GbR, Bilker Allee 216,

40215 Düsseldorf, Tel.: 0211 / 86 28 989,

Mobil: 0171 / 82 53 282, Fax: 0211 / 86 28 991,

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@360grad-medien.de, www.360grad-medien.de

Neuseeland: WebSeasons Ltd., Elke Boevers,

PO Box 9023, Marion Square, Wellington 6141,

New Zealand, Tel.: +64 (0) 27 534 33 33,

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Christine Walter, Tel.: 0172 / 1 88 88 30,

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GmbH, 53334 Meckenheim, www.ips-d.de

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12,80 CHF, Neuseeland 14 NZ$. Über den Verlag:

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Abonnements: Jahresabonnement: Deutschland

36 €, Ausland EU 40 €, Ausland Welt 51 €, Schweiz

78 CHF, Neuseeland 99 NZ$. Zweijahresabonnement:

Deutschland 64,80 €, Ausland EU 72 €, Ausland

Welt 91,80 €, Schweiz 140,40 CHF, Neuseeland

178,20 NZ$. Ein Abonnement verlängert sich automatisch

um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen

vor Ablauf gekündigt wird. Die Bezugspreise für das

Jahresabonnement enthalten die Versandkosten und

– soweit erforderlich – die gesetzliche Mehrwertsteuer.

Das Jahresabonnement umfasst 6 Ausgaben.

Sämtliche Informationen sind nach bestem Wissen

und mit Sorgfalt zusammengestellt. Eine Gewährleistung

für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann

jedoch nicht übernommen werden. Der Verlag übernimmt

keine Haftung für unverlangte Einsendungen.

Zuschriften an die Redaktion sind erwünscht, Rücksendungen

nur gegen beige fügtes Rückporto. Die

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etc. erfolgt auf Gefahr des Ein senders. Es gelten

die Geschäftsbedingungen des Verlages. Beiträge,

Fotos und grafische Darstellungen sind urheberrechtlich

geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise,

Vervielfältigung auf fotomecha nischen und anderen

Wegen sowie Nutzung auf Datenträgern bedürfen

der schriftlichen Zustimmung des Verlages.

Bildnachweise: Julian Aspe S. 16; All Blacks S. 4, links

oben, 62–64; Auckland Zoo S. 80; Auswärtiges Amt

Copyright – Fotograf Sebastian Meyner S. 81; Oliver

Bolch S. 1; Ben Crawford S. 32, 33; Black Seeds S. 65;

Michaela Ehrt S. 4 links Mitte, 40 oben u. unten, 42

unten, 43 oben, 44–46, 66–68; Annette Gajowczyk

S. 86; A. J. Hackett S. 25, 26 links; Sarah Hinderer

S. 69; Eva Hötzel S. 82–83; Margit Jacob S. 90 links

unten; nelsonnz.com S. 6; Dr. Kerstin Lötzerich-Bernhard

S. 28–30, 90 oben links; Fay Looney S. 20 / 21;

Dr. Christine Reinke-Kunze S. 90 oben rechts;

Joscha Remus S. 4 links unten, 73–77; Anja Schönborn

S. 4 oben rechts, 5, 17 rechts unten, 18 oben,

20 unten, 33 links, 36 oben, 38, 48–49, 56–60; Nick

Servian S. 23; Campell Smith S. 52; Andrew Spencer

– asphoto.co.nz S. 90 links oben; Angelika Stapf-

Meyer S. 78–79; Werner Strampfert S. 4 oben links,

10–15; Rob Suisted S. 18 / 19; Scott Venning S. 34

oben, Andreas Walter S. 7–9, S. 17 oben, unten links,

26 rechts, 34 unten, 35, 36 unten, 37, 40 Mitte, 41,

42 oben, 43 unten, 55; Melanie Wehrmann S. 70–72.


News

Nelson war 2009 sonnigster Ort in Neuseeland

Neuseeland hat ein neues „Sunshine Capital“: In Nelson ließ

sich die Sonne im vergangenen Jahr am häufigsten blicken

und brachte der Stadt im Norden der Südinsel somit den Titel

ein. Die offiziellen Zahlen des Niwa-Instituts (National Institute

of Water and Atmospheric Research) belegen 2.571 Stunden

Sonne für Nelson. Somit konnte nun der Titel, der letztes

Jahr an Blenheim in der Marlborough verloren ging (dieses

Jahr 2.477 Stunden), zurückerobert werden. Schärfster Konkurrent

2009 war Tauranga in der Bay of Plenty, wo mit 2.540

Sonnenstunden fast genauso viele goldene Strahlen schienen.

Im vergangenen Jahr hatte das Ergebnis für Ärger gesorgt:

Whakatane auf der Nordinsel war sicher, mehr Sonnenstunden

abbekommen zu haben als Blenheim – doch Niwa stellte einen

Defekt am Messgerät der Stadt fest. Bis dieses Gerät ersetzt

wird, werden Ergebnisse aus Whakatane nicht gewertet.

Taupo: Giant Swing wird eröffnet

Zwölf Jahre hat es gedauert von der ersten Idee bis zur

Umsetzung, 750.000 NZ$ wurden investiert. Nun ist es so

weit: Taupos neueste Touristenattraktion, der Giant Swing,

ist eröffnet. Nach Aussagen von Scott Bason, Manager

bei Taupo Bungy, kommen etwa 200.000 Besucher pro

Jahr, wovon etwa 20.000 einen Bungee-Jump machen.

Nach einer Untersuchung würden von den verbleibenden

180.000 Besuchern 70 Prozent den Giant Swing ausprobieren.

Der Giant Swing ist 44 Meter oberhalb des Waikato

Rivers positioniert. Zwischen zwei Türmen befindet sich

ein 130 Meter langes Seil, an dem sich die Besucher mit

einem Sicherheits-Leibgurt alleine oder im Tandem über

den Waikato-River schwingen. Die Kosten für einen Swing

über den Fluss liegen bei 109 NZ$ für eine Solofahrt und

190 NZ$ für einen Tandem-Swing. www.stuff.co.nz/travel

/new-zealand/3149802/Getting-into-the-swing-of-things

Wanganui oder Whanganui

Es ist ein Kompromiss, der niemandem wirklich gefällt: Nach

langen Diskussionen über die Schreibweise, die Aussprache

und die Herkunft des Namens des Orts Wanganui ist nun auch

die Schreibweise mit „h“ zulässig. Iwi-Stämme fordern bereits

seit Jahren, dass der Ort, der am bekannten Fluss Whanganui

und dem angrenzenden Nationalpark liegt, auch so geschrieben

werden sollte. Nun wurde entschieden: Beide Schreibweisen

und Aussprachen („Wh“ wird zu einem gesprochenen „F“)

sind zulässig. Richtig zufrieden ist damit niemand – die Medien

nutzen durchgängig die alte Schreibweise und Aussprache

und auch in Wanganui sind Einwohner und Institutionen verwirrt.

Das Wanganui Hospital bestätigte beispielsweise, eine

Umbenen nung käme nicht in Frage. Durch diesen Kompromiss,

der nicht wirklich einer ist, scheint die Hoffnung von Einigkeit

also endgültig den Bach hinter zu fließen – mitsamt dem „h“.

Travel

Nelson – sonnigster Ort Neuseelands

Segelevents in Auckland im März

Auckland hisst schon mal die Segel: Gleich drei große Segel-

events veranstaltet Neuseelands „City of Sails“ im März.

Während des Festival of Sails, einem dreiwöchigen Spektakel

rund um den Wassersport, stehen das BMW Welt-

finale, die Match Racing Regatta und die Louis Vuitton

Trophäe im Mittelpunkt des Geschehens. Aucklands Bür-

germeister John Banks freut sich auf das Festival, das

dieses Jahr zum ersten Mal statt findet. Es sei eine tolle

Gelegenheit, Aucklands Waterfront in den Mittelpunkt

des Stadtgeschehens zu rücken und die besten Segler der

Welt anzulocken, sagte er. Die einzelnen Wettkämpfe finden

zwischen dem 2. und 25. März statt.

Urlauberzahlen weiter leicht im Aufwärtstrend

Die Anzahl der Urlauber, die nach Neuseeland gekommen

sind, sind nach einer Mitteilung von Statistics New Zea-

land auch im November um etwa 0,3 Prozent im Vergleich

zum Vorjahresmonat gestiegen. Insgesamt kamen 219.900

Personen an das schönste Ende der Welt. Vor allen Dingen

aus Australien sind mit 84.502 Personen 9,5 Prozent mehr

Urlauber nach Neuseeland gekommen als im Vorjahr. Auch

aus Deutschland war ein Anstieg um 2,5 Prozent auf 8.096

Urlaubern zu verzeichnen; auf Jahressicht (Dezember 2008

bis November 2009) betrug der Zuwachs sogar 4,0 Prozent

(63.997 Personen). Deutlich rückläufig sind die Urlauber-

zahlen dagegen unter anderem weiterhin aus der Volksrepu-

blik China (–3,5 Prozent), Südkorea (–12,5 Prozent), Irland

(–32,6 Prozent). Canada (–6,3 Prozent) sowie aus den USA

(–11,3 Prozent).

6 02 | 2010 © 360° Neuseeland

Bild Wanganui

Society

Wanganui oder Whanganui?

Gesucht: Die besten Reiseberichte aus Neuseeland

Bereits zweimal hat der traveldiary.de Reiseliteratur-Verlag

„Die besten Reiseberichte” gesucht und gefunden und die

entsprechenden Bücher veröffentlicht. Nun steht erneut eine

Ausschreibung an. Nach der Präsentation der besten Rei-

seberichte 2009 auf der Frankfurter Buchmesse haben der

Berliner MANA-Verlag (http://www.mana-verlag.de) und der

Hamburger traveldiary.de Reiseliteratur-Verlag beschlos-

sen, im Rahmen ihrer neuen Kooperation für Reisebücher

aus und über Australien, Neuseeland und Ozeanien, auch

die Ausschreibung der besten Reiseberichte in 2010 unter

ein entsprechendes Thema zu stellen: „Die besten Reise-

berichte Neuseeland“. Wie in den Vorjahren, in denen über

100 Reiseberichte eingereicht wurden und mehrere neue

Reisebuchautoren entdeckt werden konnten, sehen die Aus-

schreibungsbedingungen auch in diesem Jahr vor, dass bis

zur Jahresmitte Reiseberichte in einer Länge von 2.000 bis

7.000 Worten eingereicht werden können. Teilnehmen kann

dabei jeder Reisende und Träumende, der Erlebnisse, Ent-

deckungen oder Erfahrungen zu Neuseeland in Form eines

derartigen Kurzreiseberichtes beisteuern kann. Eine Einrei-

chung kann durch Einstellung des Berichtes auf www.autoren-ohne-grenzen.de

oder www.traveldiary.de erfolgen oder

durch Übersendung an diebestenneuseeland@autoren-ohne-

grenzen.de. Welche der Reiseberichte zu den besten zählen,

wird eine Jury gemeinsam mit Online-Besuchern dieser Inter-

netseiten festlegen und wird im Rahmen der Buchveröffentlichung

auf der Frankfurter Buchmesse 2010 präsentiert wer-

den. Und dort werden auch die Preise vergeben, zu denen

neben einem Autorenvertrag und Freiexemplaren der Neuerscheinung

Einkaufsgutscheine von Globetrotter Ausrüstung,

Neuseelandpakete von Das Neuseelandhaus, Abonnements

der Zeitschrift 360° Neuseeland bzw. der Neuseeland News

und DVDs von comfilm zählen.

Weitere Details zur Ausschreibung sowie die teilnehmenden

Berichte sind zu finden unter www.autoren-ohne-grenzen.de.

Prinz William-Euphorie in Neuseeland

Kiwis streicheln und Haka-Tanzen: Prinz William genoss

seinen ersten offiziellen Besuch im Auftrag des britischen

Königreichs und in Neuseeland herrschte Commonwealth-Euphorie.

Bei seinem Empfang in Wellington

wirkte der Kronprinz noch reserviert und zurückhaltend,

als ihm bei der Eröffnungszeremonie ein schwarzer

Maori-Umhang umgehängt wurde – genau wie bei dem

Empfang seiner Mutter Diana in den 1980er-Jahren, bei

der Prinz William als Kleinkind dabei war. Doch bei seinem

dreitägigen Besuch im Commonwealth-Land meinten

auch die Neuseeländer zu sehen, dass der Prinz nach

und nach auftaute – so sah man ihn strahlend am Strand

der Kapiti Island, bevor er zum Vogelreservat übersetze

und mit strahlenden Augen einen Kiwi streichelte. Dies,

so berichtet das Department of Conservation, geschah

auf seinen persönlichen Wunsch. Auch an die zahlreichen

Hongis (traditionelle Nasenküsse der Maori) gewöhnte er

sich schnell. Und auch zu einem Barbecue mit John Key,

bei dem die Staatsmänner selbst am Grill standen und Bier

aus der Flasche tranken, ließ er sich breit schlagen. In

einer Rede sagte Prinz William, er würde die Neuseeländer

sehr bewundern. „Dies ist eine Nation, die leidenschaftlich

an sich selbst glaubt, an die Demokratie, an die

Mitmenschen und andere Völker und die Rechtsstaatlichkeit.“

Um den Prinzen zu sehen, waren zahlreiche Monarchisten,

Fans und Anwohner auf die Straßen von Wellington

gekommen. Die meisten waren begeistert, jubelten

ihm zu wie einem Popstar, hielten Plakate hoch – und hoffen

nun auf weitere Besuche.

Flat White auch bei Starbucks in Großbritannien

Neuseelands beliebtestes Kaffeegetränk, der Flat White,

kommt nach Europa. Die Kaffee-Kette Starbucks hat den

Kaffee auf Espresso-Basis in Großbritannien in das Repertoire

der Kette aufgenommen. Starbucks serviert den Flat

White als stärkere, kleinere Version zu Kaffee mit Milchschaum

aus 3,5 Prozent fetthaltiger Milch (für ihre anderen

Kaffees wird ausschließlich Halbfettmilch verwendet)

obenauf. Die Kiwi-Tradition soll ein Café in Wellington

erst 2005 entwickelt haben. Zunächst werde die neue

Variante in London getestet, bevor sie landesweit erhältlich

sein soll. Tourism New Zealand bestätigte, es handele

sich um die erste Änderung in der Auswahl seit der

ersten britischen Starbucks-Eröffnung seit zehn Jahren.

Insgesamt besitzt Kaffeekette Starbucks 4.500 Filialen in

47 Ländern.

Einen ausführlichen Beitrag zur neuseeländischen Kaffeekultur

ist in der Ausgabe 3 / 2009 von 360° Neuseeland

veröffentlicht und kann in der Redaktion

(redaktion@360grad-medien.de) kostenlos als PDF-Datei

angefordert werden.

News

© 360° Neuseeland 02 | 2010 7


News

Maori-Flagge weht offiziell am Waitangi Day

Das Kabinett von Ministerpräsident John Key hat bestätigt,

dass die Maori-Flagge tinorangatiratanga am Waitangi

Day, dem Nationalfeiertag in Neuseeland, unter

anderem auf der Auckland Harbour Bridge, aber auch

an anderen öffentlichen Plätzen, weht (mehr dazu

unter: www.nzherald.co.nz/nz/news/article.cfm?c_

id=1&objectid=10615450). Die Feierlichkeiten zum Waitangi

Day finden jedes Jahr am 6. Februar statt, um der

Unterzeichnung des Vertrages von Waitangi (Neuseelands

Gründungsdokument) im Jahre 1840 zu gedenken. Zum

Watiangi Day siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Waitangi_Day.

Das Hissen der Maori-Flagge, die in der Vergangenheit

auch häufig als Widerstandssymbol der Maori

interpretiert wurde, löste in Neuseeland eine kontroverse

Diskussion aus, die alle Facetten von einer klaren Ablehnung

(„one flag – one nation, two flags – two nations“) bis

hin zu einer klaren Zustimmung („Of course the tinorangatiratanga

flag should be flown from the Harbour Bridge. It

doesn‘t represent division, it represents Maori self-determination

and recognition of this will only move Maori forward”).

Der New Zealand Herald hat dazu seine Leser aufgefordert,

ihre Meinung kundzutun: http://www.nzherald.

co.nz/nz/news/article.cfm?c_id=1&objectid=10551508.

Nackte Radler wegen fehlender Helme bestraft

Nackte Tatsachen auf der Coromandel Halbinsel: Dort haben

Polizisten zwei Radfahrer aufgegriffen, die nackt durchs Badeparadies

unterwegs waren. Sie kritisierten jedoch nicht ihre

Freizügigkeit – sondern verwarnten sie wegen fehlender Fahrradhelme,

die Pflicht sind. Von einem Bußgeld wegen Erregung

öffentlichen Ärgernisses sahen die Polizisten ab – „es

war dunkel und niemand in der Nähe“, hieß es. Die beiden

Mittzwanziger, die durch Whangamata fuhren, seien friedlich

und auch nicht alkoholisiert gewesen, daher habe man nicht

von einer Gefahr für die Öffentlichkeit ausgehen müssen.

2010: Wachstum bei IT-Jobs

Business

Der Recruitment-Spezialist Randstad geht davon aus, dass

es bei den IT-Berufen in Neuseeland im kommenden Jahr

ein deutliches Wachstum geben werde. Nachdem es in Australien

bereits in diesem Jahr einen Zuwachs von 25 Prozent

bei den Vertragsabschlüssen gegeben habe, gehen die

Experten von Randstad davon aus, dass sich das Wachstum

auch in Neuseeland bereits im 1. Quartal des kommenden

Jahres zeigen werde. www.nbr.co.nz/node/116457

Society

Waitangi-Day am 6. Februar

Aldi vor dem Eintritt in den

neuseeländischen Markt?

Nach einem Bericht von stuff.co.nz gibt es Gerüchte, dass

Aldi auch den neuseeländischen Markt im Visier hat und

den etablierten Ketten Progressive und Foodstuffs Konkurrenz

machen möchte.

Nach einer Studie sind die Lebensmittelpreise in Neuseeland

zwischen 2000 und 2009 um 42,5 Prozent gestiegen,

in Australien um 41,3 Prozent, während in Großbritannien

die Preise nur um 32,9 Prozent und in den USA um ledig-

lich 28,4 Prozent gestiegen sind. Der Studie zufolge steigen

die Lebensmittelpreise in Neuseeland stärker als in jedem

anderen OECD-Land.

In Australien ist Aldi seit dem Jahr 2001 vertreten und hat

dort derzeit 200 Geschäfte; weltweit sind es 8.078 Läden

und alleine in Großbritannien wird zurzeit pro Woche

jeweils eine Aldi-Filiale eröffnet.

www.360grad-neuseeland.de

Business

Täglich aktuelle News aus

und über Neuseeland unter:

www.360grad-neuseeland.de

8 02 | 2010 © 360° Neuseeland

Business

Lammfleischexporte im Jahr 2009 rückläufig

Die neuseeländischen Lammfleischexporte sind weiter

zurück gegangen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden insgesamt

13 Prozent weniger exportiert, insbesondere der Verkauf

von Hammelfleisch ist dabei stark zurück gegangen.

Unter den 304.700 Tonnen befindet sich in diesem Jahr

mit 22 Prozent jedoch ein sogar leicht gestiegener Anteil

an Tiefkühlware, meldet das Landwirtschaftsinformations-

zentrum Proplanta. Als Ursache für den Exportrückgang

wird die zurückgegangene Produktion genannt – im ver-

gangenen Jahr wurden demnach 16 Prozent weniger Läm-

mer geschlachtet. Durch verbesserte Weidebedingungen

könne jedoch im neuen Jahr mit einem leichten Produk-

tionsanstieg von Lammfleisch gerechnet werden. Für die

Hammelfleischproduktion prognostizieren die Marktexper-

ten jedoch einen weiteren Rückgang um 15 Prozent.

Hauspreise in Neuseeland steigen weiter

Nach den neuesten Daten von Quotable Value sind die

Immobilienpreise in Neuseeland im Dezember im Jahresvergleich

um 2,8 Prozent angestiegen, nach einem

Prozent im Vormonat. Der durchschnittliche Verkaufs-

preis ist von 393.373 NZ$ im November auf 404.671

NZ$ im Dezember angestiegen. In der regionalen

Betrachtung sind die Hauspreise in Auckland im Ver-

lauf des Jahres 2009 um 5,1 Prozent, in Wellington

und in der Region Christchurch um 4,6 Prozent sowie

in Dunedin um 4,9 Prozent angestiegen. In Hamilton

(1,8 Prozent) sowie in Tauranga (0,1 Prozent) war der

Anstieg deutlich niedriger.

Die Immobilienpreise steigen ständig an.

News

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Neuseeland „erfahren“

Änderung und Irrtum vorbehalten


Auckland

Special

Klein, aber fein:

Der Zoo von Auckland

Es ist Anfang Mai, und die Region um Taupo, Turangi

und den Tongariro River versinkt seit zwei Tagen im

Dauerregen. Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Das

Land der langen weißen Wolke hat sich hier im Zentrum der

Nordinsel in ein dunkles, nasses Gewölk verwandelt. Auch

von dieser Seite zeigt sich Aotearoa ab und an. Nach mehreren

Wochen im Wohnmobil steht uns, das sind mein Mann

Sven und ich, der Sinn nach ein wenig Trockenheit. Die Wettervorhersage

der aktuellen Zeitungsausgabe verspricht uns

für die „City of Sails“ Sonne und laue, behagliche Temperaturen.

Da fällt die Entscheidung nicht schwer, und sie fällt

schnell – wir fahren nach Auckland!

Warum nicht mal ein Besuch im Zoo?

Und – die Wettervorhersage hat nicht zu viel versprochen.

Auckland empfängt uns mit einem typischen Kiwi-Mix aus

strahlendem Sonnenschein und weißen, bauschigen Wolken.

Es ist trocken und angenehm warm. Wir überlegen, was

wir mit dem vor uns liegenden freien Nachmittag anfangen

wollen. Zugegeben, die Stadt bietet eine Menge vielfältiger,

großartiger Sehenswürdigkeiten, aber eine ganz bestimmte

Idee lässt uns an diesem Tag nicht los. Wir möchten etwas

tun, was wir üblicherweise während unserer Reisen eigentlich

nie tun – dem Zoo der Stadt einen Besuch abstatten!

Warum nicht einfach mal ein paar gemütliche Stunden im

Tiergarten verbringen? Gesagt, getan!

Streifzug durch den Tiergarten

Bereits am 17. Dezember des Jahres 1922 wurde der Aucklander

Zoo eröffnet. Damals noch eher trostlos, öde und

uninspiriert hat sich der rapide expandierende Tierpark von

damals bis heute in ein naturgetreues, grünes Refugium

mit offenen, tierfreundlichen und artgerechten Gehegen

gemausert. Zurzeit beheimatet der Zoo ungefähr 179 Spezies

(ca. 1.300 Tiere) auf einem Gelände von 200.000 Quadratmetern.

Das Areal ist in mehrere Ausstellungsflächen

aufgeteilt, die sich nach der geografischen Herkunft und

der Abstammung, der Taxonomie (Klassifizierung) und den

ursprünglichen, natürlichen Lebensgemeinschaften der

Tiere richten und hier im Folgenden kurz beschrieben werden

sollen. Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch den

Tiergarten:

Im Bereich „Animal Planet Elephant Clearing“ kann man

asiatische Elefantendamen ganz aus der Nähe bestaunen.

Der „Aussie Walkabout“ zeigt Wallabys, Kängurus und

Emus und führt zu einem Vogelhaus unter anderem mit

australischen Regenbogenloris. Das „BNZ Kiwi and Tuatara

House“ – ein Nachthaus – widmet sich, wie der Name

schon andeutet, den nachtaktiven Tieren und steht ganz im

Besuch bei den Nashörnern

So kann man es sich gut gehen lassen. Löwenmännchen bei der Siesta.

Zeichen seltener, einheimischer Arten wie Kiwis, Tuataras

(Brückenechsen) und dem Kuckuckskauz, einer neuseeländischen

Eulenart, die man gewöhnlich nicht zu Gesicht

bekommt.

Das Habitat eines afrikanischen Feuchtgebietes und dessen

Umgebung wurde im „Hippo River“ nachempfunden. Hier

trifft man auf Nilpferde, Flamingos, Servale, Paviane und

Geparde. Lebhaft geht es auch auf dem „Just Juice Primate

Trail“ zu, mit seinen Lemuren und den Orang-Utans aus

Borneo. Im „Native Frog Research Centre“ werden natürliche

Froschlebensräume nachgebildet. Besonders bunt und

aktiv ist es im „Newstalk ZB Rainforest“, denn dieser komplett

naturalistische Teil beherbergt Vogelspinnen, Agutis,

Flughunde, Löwenäffchen, Klammeraffen, Gibbons, Maka-

ken und ein Pärchen asiatischer Otter, die im Juni 2009

Junge bekamen. Die beiden kleinen, süßen Otterwelpen können

noch etwa bis Ende 2010 im Zoo bewundert werden.

Und auch ein Kinder- und Streichelzoo mit kleineren Tieren

(Hühner, Frösche, Hasen, Schweine) und angeschlossenem

Spielplatz darf nicht fehlen („Paddlepop Kidzone“).

„Pridelands“ zeigt die großen afrikanischen Säugetiere wie

Giraffen, Zebras, Springböcke, Nashörner, aber auch einige

Sträuße haben hier ein neues Zuhause gefunden. Die Attraktion

von „Pridelands“ sind zweifellos die fünf Löwen, die

sich auf dem Lion Hill in Szene setzen. An den „Sealion and

Penguin Shores“ trifft man auf kalifornische Seelöwen, neuseeländische

Pelzrobben, quirlige, kleine Pinguine und etliche

Küstenvögel. Zwei seltene Sumatra Tiger können im

ausgedehnten „VISA Tiger Territory“ beobachtet werden

und sind der ganze Stolz des Zoos.

Aufregendes und Abenteuerliches

Eine aufregende Besonderheit des Aucklander Tierparks

sind die sogenannten „ZOOM-Touren“, die man für 75 bis

150 NZ$ buchen kann (frühzeitige Reservierungen erforderlich;

vorgeschriebenes Mindestalter bei Kindern acht bzw.

zehn Jahre). Hier hat der Besucher in kleinen Gruppen (je

nach Tour maximal vier bis acht Teilnehmer) die einmalige

Gelegenheit, hinter die sonst verschlossenen Kulissen des

Erleben Sie Neuseeland wie es intensiver nicht sein kann.

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Zoos zu schauen und gemeinsam mit einem Tierpfleger

und /oder Führer sogar direkt in das jeweilige Gehege zu

gehen. Füttern Sie zum Beispiel ein Nilpferd, einen Seelöwen

oder eine Giraffe, spazieren Sie mit Geparden, schauen

Sie den kleineren, vorwitzigen Primaten in die Augen oder

kraulen Sie einem majestätischen Tiger hinter den pelzigen

Ohren. Zusätzlich gibt es viele fachliche Hintergrundinformationen

und kompetente Betreuung. Diese Begegnungen

werden Ihnen unvergesslich bleiben.

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Auckland

Special

Ein weiteres erwähnenswertes Charakteristikum des zoologischen

Parks sind die „Safari Nights“. Für 22,50 bis

60 NZ$ pro Person (Mindestalter bei Kindern fünf Jahre;

Gruppengröße ab 20 Teilnehmern) werden spezielle Nachtwanderungen

organisiert, teilweise obendrein mit Barbecue

und Übernachtung im Zoo. Was könnte spannender

sein?

Wer ein wenig auf Distanz bleiben möchte, hat die Gelegenheit

an täglichen, öffentlichen Fütterungen („Eye-to-Eye

Animal Encounters“) dabei zu sein. Eine Fütterung dauert

etwa 15 bis 20 Minuten, die genauen und aktuellen Zeitpläne

sind auf der Homepage des Zoos aufgelistet.

Des Weiteren bietet der Tiergarten die Möglichkeit, Hochzeiten,

Seminare und Konferenzen abzuhalten; Picknicks,

private Dinner und Kindergeburtstage können durchgeführt

werden, wobei jedes Event zu einem kleinen, besonderen

Abenteuer gemacht wird.

Lage, Erreichbarkeit und Nützliches

Ein bisschen Futter „anrüsseln“…

Der Tierpark befindet sich westlich von downtown Auckland

in der Motions Road unweit des Central Business

District im Stadtteil Western Springs ganz in der Nähe

des Museum of Transport and Technology (MOTAT).

360° Autorin: Dr. Kerstin Lötzerich-Bernhard

Dr. Kerstin Lötzerich-Bernhard ist promovierte

Chemikerin und arbeitet seit 2008

als freiberufliche Reisejournalistin, Autorin

und Lyrikerin (www.Kopfwortewelt.

de). Mit ihrem Mann bereiste sie neben

Zielen auf der ganzen Welt bereits dreimal

Neuseeland, wo sie die faszinierende und

charaktervolle Nord- und Südinsel während

mehrmonatiger Aufenthalte intensiv

kennenlernen durfte.

Und das kleine Känguru schaut auch mal vorbei…

Aucklands erste elektrische Trambahn, Number 11,

verbindet beide Attraktionen. Mit dem Auto erreicht

man den gut ausgeschilderten Zoo sehr einfach und

leicht über den North Western Motorway (SH16).

Direkt vor dem zoologischen Garten befinden

sich zwei größere, kostenlose Parkplätze für Pkw,

Wohnmobile, Charter- und Tourbusse. Und auch mit

den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangt man problemlos

und in regelmäßigen Abständen mit dem

Bus (Nr. 045) von der Customs Street (zwischen

Albert und Queen Street) oder in den Sommermonaten

zusätzlich zwischen 10:30 Uhr und 15:30 Uhr im

Stundentakt mit dem Explorer Bus (Zustieg: Auckland

Museum) direkt zum gewünschten Ziel. Geöffnet

hat der Zoo täglich (außer am ersten Weihnachtstag)

von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr und in den

neuseeländischen Wintermonaten vom 1. Juni bis

31. August von 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr. Erwachsene

zahlen 19 NZ$ pro Person, für Kinder zwischen vier

und 15 Jahren beträgt der Eintritt 9 NZ$, für Kleinkinder

unter vier Jahren ist der Eintritt frei. Zudem

gibt es ermäßigte Familienraten und Gruppen-, Senioren-

und Studentenpreise. Und auch für den Fall,

dass die kleinen und großen Füße müde werden und

sich das Hungergefühl melden sollte, ist gesorgt. So

kann man wählen zwischen dem „licensed“ Darwin’s

Cafe und dem WETA Espresso Cafe und an belebten

Tagen zusätzlich zwischen dem „take away“ Penguins

und dem Lion’s Larder Kiosk. Und wer sich noch

mit kleinen Mitbringseln, Souvenirs, Büchern, Spielzeug,

usw. eindecken möchte, der kann einen kleinen

Abstecher in den Zoo eigenen Wild Zone Gift Shop

unternehmen.

Eins ist gewiss, der Besuch des Tiergartens von Auckland,

für den man etwa einen halben Tag einplanen

sollte, ist eine Empfehlung wert und garantiert ein schönes,

lohnenswertes Erlebnis für die Großen und die Kleinen

unter uns! Dann heißt es vielleicht auch bald für Sie:

„Haere mai! Welcome to the Auckland Zoological Park!“

Weiterführende und detaillierte Infos im Internet unter

www.aucklandzoo.co.nz

(Zum Müll- und Recycling-Programm des Auckland-

Zoo, siehe den Beitrag von Julia Schoon auf S. 80 in

diesem Heft.)

30 02 | 2010 © 360° Neuseeland


Auckland

Special

Die Waitakere Ranges:

Aucklands „Wilder Westen“

Kitekite Falls bei Piha Beach

Die „Waitakeres“, wie die Kiwis ihr beliebtes Naherholungsgebiet

kurz nennen, liegen nur 30 Autominuten

von downtown Auckland entfernt. Sie erstrecken

sich über eine Fläche von 16.000 Hektar. Über die

459 Meter hohen Hügelketten im Westen der Großstadt

breitet sich ein dichter Teppich aus heimischem Regenwald.

Die zerfurchte Topographie und die Küstenlinie mit

seinen Steilklippen sind vor etwa 12 bis 25 Millionen Jahren

durch vulkanische Aktivität und Erosion entstanden.

Wild sind hier nicht die Bewohner, sondern das Meer und

die Kulisse: Die Wellen klatschen unaufhörlich mit Getose

gegen die bizarren Gesteinsformationen, Pohutukawas und

Baumfarne hängen wagemutig über die Klippen, um dem

Naturschauspiel beizuwohnen.

Umgeben vom Schwirren der Waldtauben, Zirpen der Grillen,

dem Plätschern der Flüsse und Rauschen der Wasserfälle,

fühlt sich jeder Besucher nicht nur fern ab jeglicher

Zivilisation, sondern fast wie in einer anderen Welt.

Hiking-Tipps für Hiking-Trips

Arataki Visitor Centre am Scenic Drive

Ein guter Ausgangspunkt für alle Wanderfreunde ist das Arataki

Visitor Centre. Es befindet sich auf dem Scenic Drive,

etwa zehn Minuten Fahrtzeit von Titirangi aus. Thronende

holzgeschnitzte Maoristatuen wachen über den Eingang des

aus Holz gefertigten Gebäudes, das im Stil eines traditionellen

Marae errichtet wurde. Designt von dem aus Karekare

stammenden Architekten Harry Turbott, wurde das Gebäude

um die vorhandenen Bäume herum konstruiert und hat wahrlich

eine eigenwillige Form. Mehrere Aussichtsplattformen

auf den Rampen, die nach oben führen, bieten einen hervorragenden

und beeindruckenden Rundblick auf den Manukau

Harbour und den Buschwald, der in den verschiedensten

Grüntönen leuchtet. Interaktive Bildschirme, eine virtuelle

Tour durch die Ranges, eine Kinderlernecke, Informationen

zu Flora und Fauna sowie unzähliges kostenloses Kartenmaterial

des Department of Conservation (DOC) erwarten den

Besucher. Auf mehr als 250 Kilometer Wanderwegen kann

man den dichten Mischwald auf eigene Faust erkunden. Die

Tracks sind nach Länge und Dauer der Routen sortiert. Eine

Wettervorhersage und der aktuelle Zustand der Wege geben

zusätzliche Hilfestellung bei der Auswahl.

Verwunschener Märchenwald

Ausgestattet mit einer Karte geht es dann tiefer hinein in die

Ranges. Die schmale Straße schlängelt sich in engen Kurven

durch den Regenwald. Hier herrscht noch die Natur über

die Zivilisation. Farne, Ranken und Baumausläufer mit riesigen

Luftwurzeln hängen weit über die Fahrbahn. Einer der

beliebtesten Rundwanderwege und nur 15 weitere Fahrminuten

vom Visitor Centre entfernt, ist der Fairy Falls Track,

Idyllischer Wasserfall im Regenwald von Karekare

der seinem Namen alle Ehre macht. Er ist fast sechs Kilometer

lang und dauert etwa drei Stunden. Ein kleiner Trampelpfad

führt durch den ursprünglichen neuseeländischen Bush

mit seinen Silberfarnbäumen, Nikau-Palmen, immergrünen

Hartlaubgewächsen, die orangefarbene und rote Beeren tragen.

Hellgrün leuchtende Flechten und Moose hängen an

jedem Stamm, umringen die Zweige wie ein Schleier aus

einer fremdartigen Welt. Es riecht nach frischen Kräutern

und Lavendel. Ein lautes heftiges Flattern in den Wipfeln der

Bäume unterbricht das Rauschen des nahenden Wasserfalls.

360° Autor: Autorin: Reinhard Anja Schönborn Pantke

Anja Schönborn ist 2006 mit ihrem

Mann und ihren Kindern nach Neuseeland

ausgewandert. Die Journalistin,

Autorin und TV- Produzentin

lebt in Wellington und macht sich

ihr Insider-Wissen über Land und

Leute zunutze. Inzwischen hat sie

ihre eigene Produktionsfirma Treetop

Media gegründet und arbeitet

als Korrespondentin für den

deutsch-neuseeländischen Markt.

32 02 | 2010 © 360° Neuseeland © 360° Neuseeland 02 | 2010 33

Special

Auckland


Auckland

Special

Entlang der Creeks gelangt man zum Piano Beach

Ein Waldtaubenpaar, die sogenannten Kererus, huschen von

Ast zu Ast. Nach einer Weile führt der Weg steiler bergab.

Er schlängelt sich durch den verwunschenen Wald bis hinab

zum Fairy Fall. Direkt an einer der Vorstufen steht ein Überbleibsel

aus den vorherigen Jahrtausenden – ein gigantischer

alter Kauribaum, der neuseeländische Urwaldriese.

Der Maorilegende nach ist er der Urvater aller Lebewesen.

Während der massiven Abholzungen im letzten Jahrhundert

sind nur noch wenige Exemplare übrig geblieben.

Zunächst plätschert der Fluss über einige harmlose Stufen,

bevor er über den Felsvorsprung 15 Meter hinabstürzt.

Feinste Gischttröpfchen hängen wie ein dichter Nebel in der

Luft. Unterhalb des Fairy Falls muss der Fluss über rutschige

grüne Felsen gequert werden. Malerisch säumen Nikau-Palmen

den Pfad und Silberfarnbäume bilden ein luftiges Blätterdach.

Das Flechtwerk aus Farnen, Palmen und Cabbage

Trees ist verworren mit den Luftwurzeln und Schlingpflanzen,

welche die Stämme bewachsen. Der Aufstieg ist weniger

steil als der Abstieg. Als Highlight zum Schluss öffnet

sich plötzlich das dichte Buschwerk und die Natur gibt einen

kleinen Blick auf Aucklands Skyline, auf die Zivilisation frei.

Der Sky Tower ragt in der Ferne in den Himmel, wie ein

Raumschiff auf einem anderen Planeten.

Schwarze „Lady“ als Filmkulisse

Für Filmfans ist diese Location die Richtige, um sich nach

dem Wandern abzukühlen. Karekare ist die „Geruhsame“

unter den Westcoastbeaches. Ihr schwarzer Sand funkelt in

der Sonne wie ein Sternenhimmel in der Nacht. Ein Hauch

aus feinsten Wasserpartikeln wirbelt durch die Luft und glitzert

in allen Regenbogenfarben. Weiße Schaumkronen glei-

Kajakfahren im Creek bei Piha Beach

ten unter dem beruhigenden Rauschen des Wassers auf den

Wellen an den Strand – mal sanft, mal rasant. Nur selten trifft

man hier auf andere Menschen, wenn man den kleinen Fluss

durchwatet hat und ihm bis zur Brandung folgt. In dieser

atemberaubenden Atmosphäre drehte die Regisseurin Jane

Campion 1993 ihren dreifach Oscar-prämierten neuseeländischen

Film „Das Piano“. Möwen gleiten durch die Luft,

und der kilometerlange schwarze Sandstrand lädt einfach

nur zum Träumen, Spazierengehen und Entspannen ein.

Das Trio der wilden Westküste

Piha, Bethells Beach und Muriwai reihen sich weiter nördlich

an Karekare. Nur eine Bucht hinter dem „Piano-Strand“

liegt Piha, das Eldorado für Wassersportler und beliebtester

Surfstrand des Landes. Hier geht es für neuseeländische

Verhältnisse an einem sonnigen Sommertag schon tumul-

Piha Beach – Bade- und Surfstrand für Westaucklander

tig zu. Das Panorama vom Berg auf die Bucht ist beeindruckend.

Wie in einer Muschelfarm liegen die Surfer nebeneinander

aufgereiht und warten auf die große Welle. Felsen,

Yucca-Palmen, blütenweiße Ferienhäuschen – die Urlaubsidylle

ist perfekt. Mit frischen Fish’n’ Chips aus dem Surfshop

schlendern die Jugendlichen über die Holzbrücke des

kleinen Creeks zum Strand. Kaum einer der Besucher hat

nicht lässig seinen Neoprenanzug vom Oberkörper gestreift

und trägt sein Board unter dem Arm. Einer der Flynn-Brüder

der neuseeländischen Band „Crowded House“ besitzt hier

seit vielen Jahren ein Häuschen und wird immer wieder auf

seinem Surfbrett in den Wellen gesichtet.

Piha ist angesagt, eine Surfer-Hochburg und Schwimmbucht

für Kinder und Familien zugleich. Allerdings wird das Baden

nur in bestimmten Abschnitten zwischen den Flaggen empfohlen,

da die Brandung und die Strömungen zum Teil lebens-

Felsklippen von Muriwai Beach besiedelt von Tölpeln

bedrohlich werden können. „Piha-Rescue“ – das „Baywatch“-

Team der Bucht – wacht über die Wassersportler und wurde

durch die gleichnamige Fernsehdoku landesweit bekannt.

Heimat der Tölpel

Den mit 50 Kilometer längsten schwarzen Sandstrand der

Westküste bildet Muriwai. Die erodierte Steilklippe geht

hier in eine sanfte Dünenlandschaft über. Einst gehörte das

Land Ngati Te Kahupara, dem Maori-Stamm der Region.

Vom 17. bis ins späte 18. Jahrhundert hatten sie dort, wo

heute die Aussichtsplattformen liegen, ihre zwei Verteidigungssiedlungen,

„Pa“, bis das Land an europäische Siedler

verkauft wurde, und im Jahr 1909 Sir Edwin Mitchelson

den noch heute vorhandenen Park, die „Motutara Domain“,

einrichtete.

Dicht drängen sich die „Gannets“ auf den Felsvorsprüngen

34 02 | 2010 © 360° Neuseeland © 360° Neuseeland 02 | 2010 35

Special

Auckland


Auckland

Special

Mit dem Quad von „4trackadventures“ in Muriwai

Elegant gleiten die Tölpel durch die Luft

Die meisten Besucher von Muriwai wissen wenig von den

Spaß- und Freizeitaktivitäten, die findige Kiwis hier etabliert

haben, sie kommen wegen der Tölpelkolonie. Hunderte

von Vögeln kehren zwischen Juli und Oktober aus

Australien zurück, um ihren lebenslangen Partner wiederzufinden.

Ihr Brutplatz in Muriwai ist eine von nur drei

Landkolonien Neuseelands. Gemeinsam nisten und tummeln

sich die Vögel dicht gedrängt auf den schroffen Vorsprüngen

der Klippen und auf Motutara Island, dem kleinen

vorgelagerten Felsen im Meer. Die Brandung peitscht

imposant gegen das von Flachsbüschen gesäumte Gestein.

Überaus galant und keineswegs tölpelhaft gleiten die

großen Vögel ungestört über die Köpfe der Besucher. Um

den Küken Nahrung zu beschaffen, stürzen sie sich dann

auf einmal kopfüber mit einer Geschwindigkeit von bis zu

145 Stundenkilometern ins Meer – ein wahres Spektakel.

Auch neuseeländische Fellrobben fischen und sonnen sich

häufig auf den Felsen unterhalb des Brutplatzes. Warme

Sonnenstrahlen glitzern im türkis leuchtenden Meer, und

am Horizont ist weit und breit nichts zu sehen, als die

unendliche Weite der Tasman Sea. Aus einem sogenannten

„Blow hole“, einem Loch im Felsen, schießt bei Flut das

hinunter gespülte Wasser in einer Fontäne heraus, bevor

es tosend und in Gischtwolken weiß schäumend wieder

auf das schwarze Gestein klatscht. Angler stehen gefährlich

nahe am Rand der Felsvorsprünge und warten geduldig

auf den größten Snapper.

Action Activities

Wer glaubt, neben Kaffeetrinken, Wildlife und Strandspaziergängen

sei in Muriwai nicht viel los, der soll eines Besseren

belehrt sein. Von Canyoning über Horseriding und Mountainbiking

im Bikepark, werden hier auch Quadbike-Touren

für Racingbegeisterte und Treetop-Adventures angeboten.

Quad-Safari durch Bush und Beach

300 Kubik Motor, vier Räder, über 14.500 Hektar Buschwald

im Woodhill Forest – das ist eine Herausforderung an sich.

Shane Smith, der Tourguide von „4trackadventures“ erklärt,

dass jeder Abstand halten muss, für Schäden selbst verantwortlich

ist. 15 Minuten auf dem Trainingparcours müssen

genügen. Jeder muss ein Gefühl für Schaltung, Bremse

und Lenkvermögen bekommen. Zu Beginn ist die 5-Gang

Fußschaltung der Honda TRX 250EX und ihr Gashebel am

Lenker noch ungewohnt. Dann geht es in die Wildnis. Mit

Helm, Handschuhen, Gummistiefeln und einer Art Skibrille

ausgerüs tet, setzt sich die Vierradkolonne in Bewegung.

Naturliebhaber sehen das Motorengeheul mitten im Busch

wohl zweigeteilt, aber für Maschinenfreaks ist der Trip genau

das Richtige. Per Handzeichen gibt Shane die Kommandos

zum Anhalten, Abbiegen, Geschwindigkeit reduzieren. Ausgewaschene

schlammige Spuren und rutschende Sandhügel

machen das Lenken des 163 Kilo schweren Gefährts mit seinem

Einzylinder-Viertaktmotoren zunächst alles andere als

leicht. Hügel rauf, Hügel runter, zwischen den Bäumen hindurch

– eine Stunde leitet Shane die Gruppe sicher bis zu den

Sanddünen. Der Kiefernwald lichtet sich. „Jeder prescht nun

nacheinander mit Schwung und Vollgas im zweiten Gang

die steile Anhöhe hinauf.“ Gekonnt macht der Tourguide

kunstvoll diese Aufgabe vor und hält oben an, um auf seine

Gruppe zu warten. Zum ersten Mal hört man jetzt das Rauschen

der nahen Brandung. Was für ein Ausblick. Am Strand

ist weit und breit niemand zu sehen. Der noch feuchte, harte

Sand wird zur wahren Rennstrecke. Bis zu 90 Stundenkilometer

schafft die Honda in der Ebene und die Meeresbrise

weht den Safari-Teilnehmern um die Nase. Der Rückweg ist

der gemütliche Teil zum Ausklang. Mit sicheren Handgriffen

meistern die Quad-Newcomer jede Hürde mit Bravour. Als

die schlammverschmutzten sandigen Bikes abgestellt und

die Helme ins Regal zurück gelegt werden, sind sich alle

einig: „Was für ein Abenteuer!“

Adrenalinkick für Tarzans

Nur wenige Kilometer tiefer in den Woodhill Forest hinein,

befindet sich der Parcours von „TreeAdventures“. Wie kleine

Affen hängen Kinder, Erwachsene und sogar ältere Menschen

in schwindelerregender Höhe inmitten der Bäume. Wer das

Abenteuerland erobern will, muss Helm und Sicherheitsgurte

anlegen. Dann gibt es von den erfahrenen Kletterguides erstmal

eine Einführung in die Benutzung der Karabiner, der

roten Sicherheitsseile als „Lebensleinen“, der blaufarbenen

Taue und den Einsatz der sogenannten „Bullys“ einem Spezialkarabiner,

mit dem man an Seilen gleiten oder hinabrutschen

kann. „Euer ‚Geschirr’ ist wie eine Art Hose und

fängt Euch auf. Es kann wirklich nichts passieren!“, erklärt

Glen. Alle neuen „Tarzans“ besteigen nun vor den Augen

der Guides den Trainingsparcours und müssen zeigen, ob sie

alles verstanden haben und richtig machen. Dann werden sie

auf die schwingenden Stämme, Seile, Netze, Surfboards und

Flying Foxes in den Bäumen losgelassen.

Die ersten vier Stationen sind auch für Kinder mit einer Körpergröße

über 1,20 Meter geeignet und „nur“ in drei bis fünf

Metern Höhe angebracht. Spaß steht an erster Stelle, die

Herausforderung an zweiter. Von wackeligen Holztunnels,

über schwingende Balken bis hin zu japanischen Treppen und

riesigen Netzen ist alles dabei. Gesichert mit zwei Seilen bahnen

sich die Kletterer ihren Weg bis zum Ziel, der Drahtseilrutsche,

die sie in Windeseile und mit lautem Gejohle wieder

sicher auf den Boden bringt. Diese Kurse sind nicht nur etwas

für Adrenalinjunkies sondern wirklich für jedermann. Schon

mit etwas mehr Konzentration geht es dann in die höheren

Gefilde. Etwa sechs bis zehn Meter vom Boden spielen sich

die nächsten Drahtseilakte ab, die eher für Teens und Erwachsene

gedacht sind. Wirklich nichts für Unfitte ist der physisch

anstrengendste Kurs „Acht“, während der letzte Parcours

sogar bis zu 15 Meter hoch liegt. TreeAdventures ist wirklich

eine ganz besondere Art, den Woodhill Forest an Aucklands

Westcoast zu erkunden, ein unvergessliches Erlebnis!

Das Paradies auf Erden

Dünen und Kiefernwald im Hinterland von Muriwai Beach

Der schönste und romantischste Strand der Westküste Aucklands

ist definitiv die Bucht Te Henga, auch Bethells Beach

genannt. Dieser Ort ist das Konträrprogramm zu Muriwai

und Piha, denn hierher verirren sich kaum Touristen – ein

echter Geheimtipp! Sanft schmiegen sich die Dünen und das

Hinterland an die Felsen, von denen die Bucht umringt wird.

Kleine Höhlen laden zum Entdecken und die geschützte

Bucht zum Baden ein. Pohutukawas leuchten hier im Dezember

und Januar in voller Blüte und tünchen diese Idylle wie

Ölfarbentupfer auf einem Gemälde.

36 02 | 2010 © 360° Neuseeland © 360° Neuseeland 02 | 2010 37

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TreeAdventures im Woodhill Forest

Romantisches Bethell Beach Cottage – der schönste Fleck der Waitakeres

Oben auf den Klippen liegt das Bethells Beach Cottage von

John und Trude Bethell. Die gesamte Bucht gehörte einst

der Bethell Familie – Trude gehört zur fünften Generation

und wird auch „die Queen von Bethell“ genannt. Das Anwesen

liegt nur 40 Autominuten von downtown Auckland entfernt,

ist als besonders umweltfreundlich und mit „Qualmark

4 Plus“ ausgezeichnet. Einen liebenswürdigeren Gastgeber,

der einem das Kulturerbe der Maori und das beeindruckende

Wissen um all die Geheimnisse Neuseelands nahe bringt,

gibt es kaum. An diesem außergewöhnlichen und spektakulären

Platz fand sogar der internationale Empfang der Journalisten

zum legendären America’s Cup statt. Trude arrangiert

jede Festlichkeit und ihre Vorliebe sind romantische

Hochzeiten. Auf dem eingewachsenen Hochplatteau scheint

einem die Welt zu Füßen zu liegen. Ein beheiztes Spabad

mit einem Bilderbuchausblick ringt geradezu um die Aufmerksamkeit

der Gäste – zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wer

will, kann sich selbst verpflegen, an seiner privaten Feuerstelle

grillen und hier die absolute Ruhe und Abgeschiedenheit

finden, im Einklang mit der Natur und dem Rhythmus

der Gezeiten den Tag verstreichen lassen. In jedem Cottage

steht eine Staffelei mit Farben am Fenster. Und es ist nicht

verwunderlich, dass jeder Gast zum Pinsel greift und seinen

Gefühlen von Perfektion und völliger innerer Zufriedenheit

Ausdruck verleiht. Wenn es auf Erden ein Paradies gibt,

dann liegt es hier. Die Westcoast Aucklands erscheint auch

auf einmal gar nicht mehr wild, sondern einfach nur sanft.

Der Rest der Welt scheint still zu stehen, während hier das

pure sorglose Leben dahinstreicht.

Die Küste ist bekannt für seine spektakulären Sonnenuntergänge

und auch an diesem Abend versinkt der rote Ball

glühend im Meer. Der Himmel wird in ein Licht aus warmen

Orange- und Gelbtönen getaucht, bis Tausende funkelnder

Sterne schließlich die Nacht herbeirufen. Ein Spabad unter

dem klaren Nachthimmel entführt einen dann gänzlich aus

Zeit und Raum. Unvergesslich werden diese Stunden sein,

eingehüllt in Dunkelheit und doch ge borgen in der unbeschreiblichen

Schönheit von Neuseelands Natur! Manchmal

ist die Wirklichkeit besser als jeder Traum …

38 02 | 2010 © 360° Neuseeland


Travel & Backpacking Cities Upside Down Cities Upside Down Travel & Backpacking

Die Northern Bays:

Barfuß durch Buchten und Beaches

Long Bay Beach Reserve

Wer einen besonders langen Neuseelandurlaub

oder -aufenthalt plant, findet hier eine kleine

Anleitung, um das mögliche Heimweh oder die

Gelüste nach typisch deutschen Leckereien sicherlich hinter

sich zu lassen. „Erst speisen, dann reisen“, könnte das

Motto dieses Ausflugsziels an der Northshore Aucklands,

nördlich der Harbour Bridge, sein. Entlang der Route liegen

für all’ diejenigen, deren Magen in Neuseeland ein Stückchen

Heimat vermisst, eine Anzahl von deutschen Schlemmerläden,

deren Sortiment einem das Wasser im Munde

zusammen laufen lassen. Wer dann ordentlich mit Lebensmitteln

„aufgetankt“ hat, kann den Tag im Nationalpark der

Long Bay in der wunderschönen Bucht mit einem Picknick

am Strand doppelt genießen. Der neuseeländische Poet

Kevin Ireland sagte einmal über seine Heimat, die Northshore:

„Blicke über den Hauraki Gulf und es fällt eine Last

von dir. Dieser Ausblick auf die Yachten, die ihre weißen

Segel hissen, ist für mich wie eine Friedenserklärung an die

Welt. Wenn ich einen Ozeanriesen entdecke, der mir in der

Sonne fast schon ein Zahnpastalächeln zublitzt, liegt oft die

Vulkaninsel Rangitoto als Krönung auf seinem Ausleger wie

ein schiefer Hut.“

„Shop until you drop“

Bevor es zum entspannenden Teil übergeht, kann, wer

möchte, sein Picknick in deutscher Tradition zusammenstellen.

Auf dem Highway 1 geht es hinaus aus der Innenstadt

Aucklands. Schon nachdem man die quirlige Queenstreet

und dann die achtspurige, staugefährdete Harbour

Bridge hinter sich gelassen hat, nimmt der Verkehr stetig

ab. Die Gegend wirkt zunächst recht industriell und

wenig einladend. Entlang der Autobahn haben sich aufgrund

der niedrigen Grundstückspreise, die hier vor einigen

Jahren noch herrschten, unzählige Autohäuser, Baubetriebe,

Lebensmittelgroßhändler und Möbel produzenten

niedergelassen.

Deutscher Bäcker downunder

Der erste Geheimtipp und für uns immer ein zwingender

Stopp ist die einzige echte deutsche Bäckerei Aucklands.

Die Abfahrt „Glenfield“ führt linkerhand in den gleichnamigen

Ort. Völlig unvermutet inmitten des Industriege-

Diehl’s Bakery – hier backt der Chef noch selbst

bietes in einem Hinterhof liegt die Oase aller Schlemmerfreunde

„Diehl’s Bakery“. Meist bildet sich eine Schlange

bis nach draußen, und wenn man die Tür erreicht und sich

durch die schweren Plastikbahnen, die im Durchgang hängen,

gezwängt hat, ist es fast, als ob man in eine andere

Welt tauchen würde. Der Zaubervorhang hext einen mitten

in eine ach so deutsche Backstube. Käsekuchen, Apfeltaschen,

Bauernbrot und Vollkornbrötchen – schon der Duft

nach den Köstlichkeiten ist betörend.

Der Schwarzwald in Auckland

Zurück auf dem Highway 1 Richtung Norden zweigt schon

bald darauf die Ausfahrt „Albany“ ab. Versteckt hinter dem

Örtchen auf einer kleinen Anhöhe liegt eine Filiale der „Black

Forest Gourmet Butchery“. Hier gibt es jedoch nicht nur

Schwarzwälder Schinken, sondern von Kassler über Leberwurst

bis hin zur Bratwurst alles, was das Herz begehrt.

Wer vorsorgen möchte, sollte sich grillbares Fleisch oder

einfach delikaten Wurstaufschnitt und Pfefferbeisser für

das anstehende Picknick mitnehmen. Hier kaufen nicht nur

Deutsche, sondern wirklich alle Nationalitäten ein. Obwohl

die Metzgerei mittlerweile in asiatischer Hand ist, werden

die Produkte nach wie vor nach den Originalrezepten

hergestellt.

Europäische Delikatessen in der Browns Bay

Warum deutsch einkaufen, wenn man in Neuseeland ist? Wer

sich diese Frage stellt, sollte nach vier Wochen Abstinenz

auf der Südinsel unbedingt in Helgas „Tasty & Delicious“-

Shop in der Browns Bay vorbeisehen. Sie backt nach Großmutters

Rezepten Prinzregententorte, zaubert Spätzle, Kaiserschmarrn

oder einfach nur einen „Strammen Max“. Hier

findet jeder etwas: Käse, echte Gummibärchen, Blaukraut

(Rotkohl) oder Waffeletten von Bahlsen.

Riesen Auswahl in der Wursttheke des „Black Forest Butchers“

48 02| 2010 © 360° Neuseeland © 360° Neuseeland 02 | 2010 49

Bummeln

Die Browns Bay ist jedoch nicht nur zum Essen geeignet.

An einem schönen Sommertag lädt das gemütliche kleine

Örtchen auch zum Bummeln durch die vielen kleinen, oft

alternativen Läden ein. Jeden Sonntag findet hier von acht

bis zwölf Uhr ein netter kleiner Flohmarkt auf dem Parkplatz

an der Anzac Road statt. Das Studio und die Galerie

von der neuseeländischen Malerin Gail Boyle ist für

jeden Kunstfan einen Besuch wert. Von Portraits über zeitgenössische

und von Fantasie inspirierte Gemälde bis hin

zu Kunstdrucken mag ihr Stil nicht jeden Geschmacksnerv

treffen, sie als Person ist jedoch umso interessanter.

Oft zieht Gail nur mit einem Stück Papier und Stift bewaffnet

los, um wie sie sagt „Stimmungen“ einzufangen. „Texturen

oder Maserungen, Farben, Formen und natürlich

Renoviert und gepflegt: das alte Vaughan Homestead in der Long Bay.


Travel & Backpacking Cities Upside Down

ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL:

Das öffentliche Busnetz bringt regelmäßig Besucher von downtown

Auckland nach Long Bay in den Nationalpark. Die Busse halten

am südlichen Ende auf dem Bushalteparkplatz; www.maxx.

co.nz

ANFAHRT MIT DEM PKW ODER CAMPER:

Der Highway 1 Richtung Norden führt über die Harbour Bridge.

Dann die Ausfahrt „Oteha Valley Road” nehmen, rechts abbiegen

und auf der Oteha Valley Road bis zur Ampel fahren. Hier geradeaus

in die Carlisle Road und dann der AA-Beschilderung durch

Torbay bis nach Long Bay folgen. Die Straße, die zum Regionalpark

führt, geht von der Beach Road ab. Ungefähr 30 Kilometer

von Auckland City.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN:

Der Park und seine Angebote werden rundum auf der Infoseite der

Regierung beschrieben. Alle Infos hierzu unter: www.arc.govt.nz/

parks/our-parks/parks-in-the-region/long-bay/

Wenn man mit einer größeren Gruppe anreist und sicher gehen

möchte, einen Grillplatz zu bekommen, kann man diesen vorbuchen:

Tel: 09 / 303 153 0.

AKTIVITÄTEN LONG BAY:

• Schwimmen / Baden am Strand,

• elektronische und holzgefeuerte BBQs, Picknicktische

• Tauchen im Marine Reserve

• Kajaken entlang der Buchten

• Walkways

• „Vaughans” Historic Homestead

BROWNS BAY:

Browns Bay Flohmarkt: Parkplatz Anzac Rd, jeden Sonntag von

8 bis 12 Uhr, Tel: 09 / 473 685 6.

SEHENSWERTES:

360° Info

Galerie von Gail Boyle: 85 John Downs Dr, Browns Bay, Tel:

09 / 475 549 3, gailboyleart@xtra.co.nz, www.gailboyle.com

ESSEN & TRINKEN / SHOPPING AUF DEM WEG ZUM ZIEL:

Diehl’s Bakery: Best German Breads in Town!; Achtung: nur

Mittwoch bis Freitag von 7 bis 14 Uhr, Samstag von 7 bis 13 Uhr

geöffnet; 5 / 65 Hillside Rd, Glenfield, Tel: 09 / 443 799 2.

Blackforest Gourmet Butchery: 28 The Avenue, Albany Heights,

Tel: 09 / 415 540 0, blackforestalbany@vodafone.co.nz, www.blackforestgourmet.co.nz

Tasty & Delicious – German Cafe & European Delicatessen:

Montags geschlossen, dafür aber auch sonntags geöffnet!

Außerdem gibt es einen Online-Shop; 12 Inverness Rd, Browns

Bay, Tel: 09 / 479 962 2, www.finefoodoasis.com

unsere bezaubernde Landschaft – all das brennt sich mir

ins Gedächtnis ein und ich kann es nicht mehr vergessen,

bis ich es irgendwie zu Papier gebracht habe“, erzählt die

Künstlerin über ihre Arbeitsweise.

Eines ihrer beliebtesten Kulissen ist die nur eine Bucht

weiter gelegene Long Bay, ein Naturreservat und Marine

Reserve, welches man als „Durchschnitts-Tourist“ eher selten

zu sehen bekommt.

Relaxen am Hauraki Gulf

Vorbei an unzähligen Wohnhäusern leiten einen die Hinweisschilder

in den Long Bay Regional Park, welcher nur

30 Kilometer von downtown Auckland entfernt liegt. Das

Reserve ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Kiwis und

weist eine Besucherzahl von über einer Million pro Jahr

auf. Dennoch ist die Bucht zu keiner Zeit überfüllt. Der

weiße feine Sandstrand liegt eingebettet zwischen schroffen

Felsen und dehnt sich über einige Hundert Meter aus.

Im Hinterland grenzt ein großer Park mit Rasenflächen,

Picknicktischen, Elektro- und Holz-BBQs, einem abenteuerlichen

Kinderspielplatz und dem großzügigen Parkplatz

mit seinen sauberen Toiletten- und Umkleideblöcken an.

Die Long Bay selbst ist ebenso wie die angrenzende Pohutukawa

Bay und die Granny’s Bay sicher zum Schwimmen

und Baden. Hier kann man auch auf Nacktbader treffen,

was sonst für Neuseeland sehr ungewöhnlich ist. Bei

schönem Wetter ist auch das Kajaken um die Buchten bis

zum Piripiri Point und in den Okura River eine wunderbare

Alternative, den Hauraki Gulf auf eigene Faust auf dem

Wasserweg zu entdecken. Das Tauchen oder Schnorcheln

im angrenzenden Marine Reserve bietet einen gigantischen

Einblick in die Artenvielfalt der Unterwasserwelt

in Aucklands Nachbarschaft. Selbst ohne Taucherbrille

und Schnorchel kann man bei Ebbe in den zurück

bleibenden Felsenpools jede Menge entdecken: Krabben,

Seeanemonen, Meeresschnecken, Seepocken, Tang, Pazifische

Austern und Muscheln sind die gängigsten Bewohner.

Doch selbst die Delfine des Hauraki Gulfs statten

der Bucht häufig einen Besuch ab. Allerdings gilt für alle

Lebewesen und Pflanzen: „Ansehen erlaubt, anfassen und

angeln ist strengstens verboten!“

Die Pioniere von Long Bay

Wie in den meisten Gebieten des Landes, lebten zuerst

Maori in der Region um die Meeresbucht und dem dahinter

liegenden hügeligen Buschland. Sie gaben dem Strand

den Namen „Oneroa“, was soviel bedeutet wie „Verlängerter

Sand“. Der ansässige Hauptstamm trug den Namen „Ngati

Kahu“ und lebte hier, bis die ersten europäischen Siedler

um 1850 eintrafen. Die bekanntesten und ersten Pioniere,

die sich in der Long Bay niederließen, und deren Spur der

Besiedelung bis heute sichtbar ist, waren die „Vaughans“.

„Das Land ist gut“, sagte der damals 15-jährige Sohn. „Der

Großteil der Fläche grenzt an das Meer und wir brauchen

keine Weidezäune.“ So kaufte der Familienvater 1862

sechshundert Hektar Land für etwa 525 Pfund (heute ca.

585 Euro). Die Familie nutzte das Grundstück über die

nächs ten 100 Jahre als Weideland und züchtete Schafe.

Die Vaughans bauten 1863 ein Farm Cottage im Kolonialstil,

das einst nur zwei Zimmer besaß, aber über die

Jahre immer wieder erweitert wurde. Das Haus wurde

aus dem örtlich vorkommenden Kauri und Puriri Holz

oberhalb des Tohau a Tawhara Flusses errichtet. Man

erzählt sich, dass die Hauptarbeit am Haus der damals

15-jährige George getätigt haben soll. Später baute der

zweite Sohn Bert ein weiteres Haus und bewirtete die

westlichen Teile des Landes. Der jüngste Sohn Tom

übernahm das Gebiet zur Meeresseite. Bis 1965 betrieb

die Familie das heutige Parkgelände als Campingplatz,

bevor sie es dann an das Auckland Regional Council verkaufte.

Tom arbeitete und verbrachte sein ganzes Leben

im Vaughan Homestead, und als er 1974 starb, endete

eine Periode von über 100 Jahren, in denen die Vaughan

Familie das Land in ihrer Obhut hielt. Das Homestead,

das erweiterte einstige Farmhaus, wurde von

einer gemeinnützigen Gesellschaft restauriert und ist

bis heute als Zeitzeuge der einstigen Pionierarbeit in

der Long Bay vorhanden.

Historischer Costalwalk

Für alle, die lieber die Natur entdecken als den Strand und

das Wasser zu genießen, bietet das Department of Conservation

zwei unterschiedlich lange Wanderwege an. Als

eher kurzer Spaziergang eignet sich der Nature Trail, welcher

die Besucher mit gelben Wegweisern unterhalb des

Vaughan Homesteads weg vom Strand in Sumpfgebiet,

ursprünglichen Buschwald und durch Farmland führt.

Der Track dauert nur etwa eine halbe Stunde. Wer gerne

seine Wanderschuhe auspacken möchte und gewillt ist,

eine Strecke von sechs Kilometern auf sich zu nehmen,

sollte den Coastal Walkway auswählen. Vorbei am Homestead

und einem uralten schiefen Pohutukawa Tree, führt

der Trampelpfad am Ende der Bucht gen Norden auf die

Klippen. Hervorragende Aussichten auf den Hauraki Gulf

sind von hier garantiert, ebenso wie ein kleiner Einblick

in die Historie der Region. Eine alte Geschützstellung

aus dem Zweiten Weltkrieg liegt an einem kleinen Seitenpfad.

Hier versuchte die neuseeländische Regierung

den Hafen gegen die drohende Invasion der Japaner zu

schützen. Durch Manukawald, vorbei an mächtigen, die

Klippen überhängenden Pohutukawas, Puriri und Taraire,

geleitet einen der Weg zum Okura River, in die Granny’s

Bay und die Pohutukawa Bay. Der Track ist in etwa drei

Stunden zu bewandern.

Abendausklang

Gegen eine geringe Gebühr dürfen diejenigen, die mit

dem Camper unterwegs sind, sogar für zwei Nächte in der

Long Bay bleiben. Dann steht einem BBQ im Park oder

Picknick am Strand selbst bei Sonnenuntergang nichts im

Weg. Spätestens jetzt kann man selbst Zeuge des „Laid

back Lifestyle“ der Bewohner werden. Denn schon der

neuseeländische Poet Kevin Ireland beschrieb einst so treffend:

„So ein Tag an der Northshore ist erheiternd, befreiend

und jedes Mal aufs Neue eine tiefe innige Freude!“.

(Anja Schönborn)

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Travel & Backpacking Where to sleep

Villa mit Ausblick

Verandahs Backpackers Lodge, Auckland

Bequem die Füße hochlegen…

Selbst im großstädtischen Auckland gibt es Orte der Ruhe.

Das Verandahs ist so ein Ort: Eine um 1900 erbaute elegante

Villa, deren Garten direkt in den Western Park übergeht.

Ihren Namen trägt die Lodge wegen ihrer großen Balkone,

von denen man einen tollen Blick über die Stadt und

den Park hat. Hier kann man nach anstrengender Sightseeing-Tour

die Beine hochlegen oder heiße Sommertage faul

an sich vorbeiziehen lassen. Wunderbarerweise liegt die

Lodge trotzdem sehr zentral: Gleich um die Ecke der Ponsonby

Road, Herzstück eines der hippsten Stadtteile Aucklands

mit historischen viktorianischen Villen, jeder Menge

Boutiquen, Cafés und einigen der besten Restaurants der

Stadt. Nur wenige Gehminuten weiter liegt die ebenso quirlige

Karangahape Road (Einheimische nennen sie K-Road),

bis in die 1980er-Jahre hinein Rotlichtbezirk und heute Hotspot

für Galerien, Second Hand Läden, Bars und Clubs. Von

dort ist man dann auch gleich in die Queen Street spaziert,

Haupteinkaufsstraße und Rückgrat von Central Auckland,

die bis hinunter zum Hafen führt. Fast vor der Tür des Verandahs

hält aber auch der Link Bus, die wohl bequemste Art,

eine Stadtrundfahrt durch Auckland zu unternehmen.

Die Lodge wird von drei Kiwi-Brüdern und ihren Familien

geführt, die selbst schon viel von der Welt gesehen haben

und deshalb genau wissen, was Reisende sich unterwegs

wünschen. Dabei folgen sie der Überzeugung, dass Qualität

und faire Preise sich keinesfalls ausschließen müssen. „Wir

arbeiten ständig daran, unser Angebot noch zu verbessern

und unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren“, versprechen

sie. Das Verandahs besteht aus zwei Villen, die aus

neuseeländischem Kauriholz erbaut und vor einigen Jahren

liebevoll restauriert wurden. Die Gäste haben die Wahl zwischen

Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmern (Übernachtung

ab 13 €, für BBH-Mitglieder günstiger), alle sind gemütlich

eingerichtet, mit komfortablen Betten ausgestattet und

teilweise sogar mit eigenem Kamin. In lauen Nächten lassen

die Gäste den Tag am liebsten auf den Veranden der

Lodge ausklingen. In der kühleren Jahreszeit knistert abends

ein Feuer im Kamin des Wohnzimmers, wo man in gemütlichen

Sesseln Kontakte knüpfen, entspannt ein Buch lesen

oder den Blick in den Park genießen kann. Und für Unternehmungslustige

ist das Verandahs eine gute Basis, um sich von

dort ins Nachtleben zu stürzen. (Julia Schoon)

6 Hopetoun Street, Ponsonby 1011, Auckland,

Tel. 09 / 36 04 180, info@verandahs.co.nz, www.verandahs.co.nz

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Auckland Zoo:

Recycling für Sondermüll

der besonderen Art

Wie lässt sich ein Zoo

nachhaltig managen? Klar,

ein paar grundsätzliche

Dinge gelten hier: Energie

und Wasser sparen, Abfall

reduzieren, Rohstoffe wieder

verwerten. Aber was

macht man mit Sondermüll

der besonderen Art

wie beispielsweise Tonnen

von Tierexkrementen? Oder Bambusresten, die bergeweise

aus den Gehegen gefegt werden, nachdem die Tiere sie zerkaut

haben? Von gewöhnlichen Kompostieranlagen werden

die nämlich nicht angenommen. Seit 2001 stehen Umweltschutz

und nachhaltiges Management ganz oben auf der

Agenda des Auckland Zoo, 2007 wurde er dafür ausgezeichnet

mit dem höchsten internationalen Standard in Umweltmanagement.

Heute produziert der Zoo, um nur ein Beispiel

zu nennen, weniger Abfall als 1992 – obwohl sich die Besucherzahlen

vervielfacht haben und er deutlich mehr Tiere und

Mitarbeiter hat.

Wie schafft der Zoo das?

Mit reichlich kiwi ingenuity!

Die wohl bekannteste der dort umgesetzten

Ideen ist der „ZooDoo Compost“ –

Wer möchte seine Erdbeeren nicht mal

mit Elefanten- oder Giraffenmist düngen?

Der im Zoo anfallende Dung wird

kompostiert, sterilisiert, mit Baumrinde

versetzt und verkauft sich hübsch verpackt

im 40 Liter Sack wie warme Semmeln.

So wird aus dem Problem sogar

eine Geschäftsidee. Der Gewinn kommt

Natur- und Artenschutzprogrammen zugute, etwa Orang

Utans in Sumatra. Äußerst effizient ist auch die Wurmfarm,

ein lebendiger Kompostierer. In den Besuchercafés des Auckland

Zoo fallen jeden Monat rund 15 Tonnen Biomüll an. Den

gefräßigen Tierchen gelingt es, die Abfallmenge auf ein Drittel

zu reduzieren und sie dabei noch dazu zu bestem Dünger

zu verarbeiten. In Sachen Rohstoffschutz fallen dem Tierpark

aber noch ungewöhnlichere Dinge ein: Papierabfälle, die in

den Büros der Zoo-Verwaltung anfallen, werden geschreddert

und als Einstreu für die Orang Utan-Käfige verwendet, bevor

sie dem Recycling-Kreislauf zugeführt werden. Das ist so clever,

dass der Zoo sogar Papierabfälle von außerhalb annimmt.

www.aucklandzoo.co.nz

360° Info

80 02 | 2010 © 360° Neuseeland

Environment Politics

Und für die oben erwähnten Bambusreste wurde eine eigene

Kompostieranlage errichtet, die auch andere problematische

grüne Abfälle, wie etwa Flachs, recycelt.

Die Umwelt-Rs: Reduce, re-use, recycle

Das nachhaltige Zoo Management baut auf drei grundsätzlichen

Prinzipien auf: reduzieren, nochmals verwenden und

recyceln. In der Praxis heißt das: Müll und Verschmutzung

reduzieren, lokale Produkte bevorzugen, Abfälle an Ort und

Stelle kompostieren, Käfige mit Hochdruckdüsen reinigen

(spart Wasser), Gebäude aus natürlichen und wieder verwertbaren

Materialien bauen, natürliches Licht nutzen, Bewässerung

mit Regenwasser (soweit möglich). Neue Gebäude im

Zoo werden in Nordausrichtung gebaut, sodass die auf den

Dächern montierten Solarzellen ein Maximum an Sonne einfangen.

Es werden nur Pflanzen gesetzt, die im neuseeländischen

Klima heimisch sind und daher keine aufwendige

Pflege benötigen. Der Energieverbrauch wird regelmäßig

kontrolliert, um verbrauchsintensive Bereiche zu identifizieren

und optimieren. So entdeckte man zum Beispiel, dass die

Pumpen im Seelöwenbecken nachts, wenn die Tiere schlafen,

abgeschaltet werden können – der Energieverbrauch

konnte dadurch halbiert werden. Das gleiche gilt für die Wasserqualität:

Auch Gewässerschutz und achtsamer Umgang

mit Abwasser ist hier tägliche Routine, denn der Bach, der

durch den Zoo fließt, mündet in den Waitemata Hafen.

Umweltschutz-Unterricht mit Elefant und Nilpferd

Unter Nachhaltigkeitsaspekten essentiell ist für einen Zoo der

Umgang mit Tieren. Gründer John James Boyd verschwendete

daran wohl keinen Gedanken, als er 1912 ein paar exotische

Tiere auf sein Grundstück im Aucklander Vorort Onehunga

holte. Die unmittelbare Nähe zu sechs Löwen, einem

Tiger, einem Panther, einer Hyäne und einigen Affen behagte

den Nachbarn ganz und gar nicht, sodass sich der City Council

genötigt sah einzugreifen. Er kaufte die Tiere und eröffnete

1922 am heutigen Ort einen Zoo. Tierschutz war damals allerdings

noch kein Thema. Noch 1956 wurden vier dressierte

Schimpansen aus London importiert, die zur Unterhaltung der

Besucher„Tee-Party“ spielen mussten. Erst 1964 endete dieses

Spektakel. Heute ist es das Ziel modern und nachhaltig gemanagter

Zoos, gefährdete Arten zu schützen. Auch der Auckland

Zoo tauscht sich mit anderen Tierparks weltweit aus, um die

Bestände zu sichern oder sogar zu vergrößern und um möglichst

keine Wildtiere in Gefangenschaft bringen zu müssen.

Auf ganz andere Weise erzeugt auch das Müll- und Recyclingprogramm

des Zoos Nachhaltigkeit: Das Programm mit

dem putzigen Namen „Poo at the Zoo and You“ erklärt Schülern,

wie sie selbst die Umwelt schützen können. Mit Elefanten,

Löwen, Zebras und Nilpferden als Anschauungsobjekte

eine Unterrichtsstunde, die noch lange im Gedächtnis

bleiben wird. (Julia Schoon)

Neuseelands Außenminister

Murray McCully besucht Berlin

Bundesaußenminister Guido Westerwelle traf sich mit dem

Außenminister Neuseelands, Murray McCully, auf dessen Weg

zur EU nach Brüssel. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen

die Entwicklung der bilateralen Beziehungen sowie Fragen

der internationalen Agenda. McCully sieht gerade in Deutschland

einen starken Partner und Repräsentanten in der EU.

„Die bereits im Februar 2009 zwischen dem neuseeländischen

Premierminister John Key und dem Präsidenten der

Europäischen Kommission Jose Manuel Baroso getroffene

Vereinbarung informatorische Gespräche zu beginnen, hat

den Grundstein für die jetzigen sehr positiven Diskussionen

gesetzt“, sagte McCully.

Schon am 18. Mai 2009 traf die EU-Kommissarin für

Außenbeziehungen und Europäische Nachbarschaftspolitik,

Benita Ferrero-Waldner, erstmals mit dem neuseeländischen

Außenminister Murray McCully zusammen, um eine

Bestandsaufnahme der Beziehungen zwischen der EU und

Neuseeland vorzunehmen.

Im Vorfeld des Treffens erklärte Kommissarin

Ferrero-Waldner richtungweisend:

„Ich freue mich auf die Zusammenkunft mit dem neuseeländischen

Minister, da das Land ein wichtiger und respektierter

Akteur im asiatisch-pazifischen Raum ist. Gleichzeitig ist

Neuseeland für die Europäische Union ein wertvoller gleichgesinnter

Partner in Themenbereichen, die vom Weltwirtschaftssystem

über Klimawandel und Energiesicherheit bis

hin zur internationalen und regionalen Sicherheit reichen.

In den letzten Jahren haben wir unsere Beziehungen vertieft,

unter anderem dank der äußerst erfolgreichen Umsetzung

der Gemeinsamen Erklärung über die Beziehungen

und die Zusammenarbeit vom 21. September 2007 in Lissabon.

Ich begrüße es auch, dass wir in der Zwischenzeit ein

Abkommen über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit

unterzeichnet, Verhandlungen über ein umfassendes

Luftverkehrsabkommen aufgenommen, ein gemeinsames

Medienschulungsprogramm gegen die Radikalisierung im

asiatisch-pazifischen Raum abgehalten und unsere Zusammenarbeit

in den Bereichen Bildung und Kultur intensiviert

haben. Auf der Grundlage dieser ausgezeichneten Erfahrungen

prüfen wir derzeit, ob die Vertiefung unserer Beziehungen

durch ein umfassendes Abkommen EU-Neuseeland

in den Bereichen Politik, Sicherheit und Wirtschaft zusätzlichen

Nutzen bringen würde.“

Die Umsetzung dieser wegweisenden Erklärung schreitet seither

stetig voran: So wurde im Juli 2008 ein Abkommen über

wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit unterzeichnet;

Ende November 2008 begannen in Brüssel die offiziellen Ver-

Pinboard

Murray McCully und Guido Westerwelle

handlungen über ein umfassendes Abkommen über Luftverkehrsdienste;

es wurde Interesse an einer Zusammenarbeit

im Zollwesen und in Regulierungsfragen bekundet; im Oktober

2008 fand eine trilaterale Zusammenkunft EU-Neuseeland-Australien

zur Pazifikregion statt; im November 2008

wurde in Jakarta das Medienschulungsprogramm „Asia-Pacific

Regional Media Programme“ veranstaltet, das von der EU,

Neuseeland und Norwegen gemeinsam finanziert wurde. Die

nächste formelle EU-Neuseeland Gesprächsrunde ist bereits

für Juni 2010 in Madrid vorgesehen.

Neuseeland als Brücke zwischen Europa und Asien

In der Pazifikregion und in Asien verfügt Neuseeland über

ausgezeichnete politische und wirtschaftliche Beziehungen,

von denen Deutschland und die EU profitieren könnten. Das

Ansehen Europas im asiatisch-pazifischen Raum ist ausgesprochen

gut. Das waren die Kernaussagen von Murray

McCully, die er in seiner Rede „New Zealand and the European

Union: A New Relationship“, am 1. Dezember 2009 in

Berlin vertrat.

„Der Vertrag von Lissabon wird großen Einfluss auf das

Verhältnis zwischen Neuseeland und der EU haben“, so

McCully. Grund für das Interesse Neuseelands am Vertrag

von Lissabon sei, dass die Regierung Neuseelands politische

Werte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Einhaltung

der Menschenrechte mit Europa teile, sagte Außenminister

McCully. Neuseelands Regierung beurteile die wachsende

politische Bedeutung Europas und dort die Rolle

Deutschlands auf globaler Ebene darum als äußerst positiv.

Außenminister McCully hob Neuseelands ausgezeichnete

Beziehungen zu Japan und China hervor. Diese könnten für

Deutschland von großem Nutzen sein, da Neuseeland als einflussreicher

Vermittler für politische und wirtschaftliche Beziehungen

agieren könne, so McCully. Neuseeland habe sich in

der Vergangenheit zudem als ein wirtschaftlich wie politisch

sehr stabiles Land erwiesen. Dies ergebe sich unter anderem

© 360° Neuseeland 02 | 2010 81


Preview 02/2008

Pinboard

aus der Zuwanderung vieler Menschen aus unterschiedlichen

Staaten, die dadurch eine natürliche Verantwortung und das

Interesse haben, die Region stabil und sicher zu gestalten.

Politische Beziehungen

Erst seit 1953 bestehen zwischen Deutschland und Neuseeland

diplomatische Beziehungen. Auf verschiedenen Ebenen

hat sich nach und nach ein regelmäßiger Dialog zwischen

beiden Ländern entwickelt. Sehr schnell hat sich

dabei herausgestellt, dass beide Länder zu internationalen

Fragen sehr oft ähnliche Positionen innehaben.

Verhältnismäßig spät erst besuchte im Februar 2005 Außenminister

Joschka Fischer die damalige Premierministerin

Helen Clark in Wellington, und im Mai 2007 war der neuseeländische

Außenminister Winston Peters zu Besuch in

Berlin. Insoweit ist es kein Wunder, dass als erster Vertreter

der 2008 neu gewählten Regierung Neuseelands zunächst

bereits im Februar 2009 Handelsminister Tim Groser, gefolgt

von Außenminister Murray McCully im Dezember 2009 nach

Deutschland kamen.

Die Bedeutung einer sich entwickelnden guten Beziehung

beider Länder wird auch dadurch deutlich, dass im Deutschen

Bundestag eine Deutsch-Australisch-Neuseeländische

Parlamentariergruppe sich insbesondere wichtigen,

beide Länder tangierenden Themen widmet. Im August

2007 informierte sich diese Delegation erstmals in Neuseeland

über die Arbeitsmarktpolitik sowie außen- und sicherheitspolitische

Fragen.

Wirtschaftliche Beziehungen

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern

waren schon immer problemlos. Bereits 1978 wurde

ein Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet. Die Aufgaben

einer deutschen Außenhandelskammer werden durch

die New Zealand-German Business Association in Auckland

wahrgenommen. Sie vermittelt auf Anfrage Kontakte zu neuseeländischen

Geschäftspartnern und erstellt Marktanalysen.

Die neuseeländische Wirtschaft ist in Hamburg durch

die staatliche Organisation „New Zealand Trade and Enterprise“

vertreten.

Kurzbiographie von Außenminister Murray McCully

360° Info

• 1953: Geboren in Whangarei, Nordinsel Neuseeland

• Jurist, vor seiner politischen Laufbahn Chef einer

großen PR-Firma

• 1987: erstmals ins Neuseeländische Parlament gewählt

• 1991: Minister für Custom, Housing, Tourism, Sport

• 2008: Minister für Foreign Affairs

Politics

Die wichtigsten Exportartikel Neuseelands nach Deutschland

sind Fleischprodukte (vor allem Lamm und Wild), Molkereiprodukte

und Wolle. Aus Deutschland werden vor allem

Fahrzeuge, Maschinen aller Art, medizinische und pharmazeutische

Produkte sowie Fahrzeugersatzteile importiert.

Insoweit ist es nicht verwunderlich, dass in dem historischen

Ort Welzheim in Baden-Württemberg eine neuseeländische

Firma, Fisher & Paykel, medizinische Geräte vertreibt und

in Neuseeland, neben den großen deutschen Automobilfirmen,

Firmen wie z. B. Bosch-Rexroth, Stihl, Würth mit ihren

Vertretungen nicht unbekannt sind. Nicht ohne Grund steht

Deutschland unter den Liefer- und Abnehmerländern an

5. Stelle, davon in der EU sogar an 1. Stelle.

Im Tourismus belegen die deutschen Reisenden nach

Neuseeland hinter England den zweiten Platz in Europa.

Neuseelands Außenminister Murray McCully

Wissenschaftliche Beziehungen

Die wissenschaftliche Zusammenarbeit Deutschlands im

asiatisch-pazifischen Raum nimmt seit Jahren zu.

Zwischen Neuseeland und Deutschland gibt es enge Kooperationen

in Wissenschaft und Forschungsförderung. Mit

neuseeländischen Instituten forschen Wissenschaftler seit

30 Jahren vor allem in den Bereichen der Umwelt- und Klimaforschung,

der Biotechnologie, der Materialforschung

und der Landwirtschaft. Allein in der Umweltforschung wurden

im vergangenen Jahr über zehn Kooperationsvorhaben

durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung

gefördert. Es gibt unzählige Hochschulpartnerschaften

zwischen Neuseeland und Deutschland. Zudem unterstützen

Stipendien- und Austauschprogramme der Alexander

von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes

und der Deutschen Forschungsgemeinschaft

die Zusammenarbeit.

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2009

2010

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Politics

Im Jahr 2008 besuchte der damalige Botschafter Neuseelands

in Berlin, Alan Cook, neben anderen Universitäten

auch die Universität Hohenheim in Stuttgart, Baden-Württemberg,

um dort neue Kooperationen zu gründen.

Spätestens seit dem Bekanntwerden der PISA-Ergebnisse,

bei denen Neuseeland auf Platz drei abschnitt, rückte das

Land auch in den Fokus von Schülern und Lehrern. Inzwischen

gehört Neuseeland nach USA und Kanada zu den

meistbesuchten Schüleraustauschländern.

Kulturelle Beziehungen

Im Juni 2008 eröffnete der damalige Neuseeländische Botschafter

Alan Cook in Sindelfi ngen, Baden-Württemberg,

erstmals mit der DATE LINE eine Wanderausstellung asiapazifi

scher Kunst in Europa.

Das in Wellington angesiedelte Goethe-Institut fördert die

Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und pfl egt die

internationale kulturelle Zusammenarbeit. Es vermittelt ein

umfassendes Deutschlandbild in Neuseeland durch Information

über das kulturelle, gesellschaftliche und politische

Leben. Es bietet jährlich neben seinem Sprachkursprogramm

eine breite Palette kultureller Veranstaltungen in Zusammenarbeit

mit neuseeländischen Partnerorganisationen an.

In Deutschland pfl egt die erst junge Deutsch-Neuseeländische

Gesellschaft e.V., ein bundesweit tätiger gemeinnütziger Verein,

den interkulturellen Austausch beider Länder und gibt

Neuseeländern die Gelegenheit kulturell, gesellschaftlich

und politisch in Deutschland leichter anzudocken. Außerdem

berät die Gesellschaft kostenlos und unabhängig zu allen Fragen

über ein Schuljahr im jeweiligen anderen Land.

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02/2008 Vorschau

Es gibt einen regen Schüler- und Studentenaustausch zwischen

Deutschland und Neuseeland. Während von deutscher

Seite viele DAAD- und überdurchschnittlich viele

Humboldt-Stipendien an Neuseeländer vergeben werden,

wurde im Jahr 2004 von neuseeländischer Seite speziell für

den deutsch-neuseeländischen Forscheraustausch das Von-

Haast-Fellowship-Programm aufgelegt. Das Institut Ranke-

Heinemann in Essen und Berlin vertritt alle neuseeländischen

Universitäten. Es berät kostenlos und unabhängig

zu allen Fragen über das Studium in Neuseeland.

Seit dem 1. Dezember 2000 ermöglicht das sogenannte

„Working Holiday Programme“ jungen Menschen Kultur

und Alltagsleben des Gastlandes kennen zu lernen und

durch einen bis zu zwölfmonatigen Aufenthalt durch die

Annahme von Ferienjobs im jeweils anderen Land selbst zu

fi nanzieren. (Eva Hötzel)

Botschafter Christopher Elder, Außenminister Murray McCully

und Eva Hötzel

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Magic Blue Planet: DVD Taranaki

Mit einer seiner neuesten DVDs entführt uns der Neuseelandfilm-Spezialist

Frank Bender in eine – zu Unrecht –

von vielen Touristen im wahrsten Sinne des Wortes „links“

liegen gelassene Region, die Taranaki Halbinsel im Westen

der Nordinsel.

Die Filmreise beginnt in der Taranaki Region im Nordosten,

wo der Mokau Fluss die Grenze zur Waitomo Region

bildet. Über den ursprünglichen und sehr steilen Mount

Messenger geht es hinein in die Taranaki Region. Weiter

geht es nach New Plymouth, das prosperierende Zentrum

der Region, mit St. Mary‘s Church, der ältesten Steinkirche

Neuseelands. Mit dem Pukekura Park besitzt New

Plymouth einen der schönsten Parks in ganz Neuseeland.

Während des Festivals of Lights ist der Park nachts zaubervoll

und mystisch in ein buntes Farbenmeer getaucht.

Das ist Magie pur!

Östlich von New Plymouth erfolgt die Besichtigung der

Überreste des Maori Wehrdorfes Pukerangiora Pa, das Zentrum

der blutigen Maorikriege in den 1860er-Jahren. Südöstlich

von New Plymouth erfolgt ein Abstecher an den zauberhaften

See Mangamahoe. Von hier blicken Sie auf die

ebenmäßig geformte Ostseite des Mount Taranaki, der sich

auf der Seeoberfläche spiegelt.

Weiter geht es geht nun den Taranaki an der Nordost- und

der Ostflanke auf knapp 1.000 Meter hinauf und über die

Wanganui Region hinweg erschließt sich ein traumhaftes

Panorama hinüber zum Mount Ruapehu.

Neue Neuseeland-Reiseführer!

Der MANA-Verlag startet seine Reiseführer-Reihe NEUSEELAND

mit diesen vier Titeln:

Die themenspezifischen Reiseführer NEUSEELAND:

Wandern; Golfen; Outdoor &Action; Fotografieren

Top-aktuell und auf Ihre Reise zugeschnitten: jeweils 16,80 €

84 02 | 2010 © 360° Neuseeland

Books & DVDs Books & DVDs

Nach einem Besuch der wunderschönen Pukeiti Gärten

folgt eine Fahrt entlang des Surf Highway genannten SH 45

rund um die Taranaki Halbinsel. Hier erschließen sich dem

Betrachter traumhafte Strände und Buchten, die ein Mekka

für Surfer aus aller Welt sind.

Ein weiteres Highlight des Films ist ein Rundflug mit dem

Helikopter um den schneebedeckten Gipfel des Mount Taranaki

– ein eindrucksvolles Erlebnis, das die ganze Erhabenheit

des für die Maori heiligen Berges erahnen lässt.

Am Ende erfolgt ein Besuch des Ortes Stratford, der nach

dem Geburtsort von Shakespeare benannt wurde und in dem

die meisten Straßen nach Figuren aus Shakespeares Werken

benannt sind. Mit einer Szene aus „Romeo und Julia“

am Uhrturm von Stratford endet die Reise durch die Taranaki

Region.

Wieder einmal gelingt es Frank Bender, mit seinem Film

und seinem unverkennbaren Blick für Details eine Region

in Szene zu setzen, die mehr zu bieten hat als es auf den

ersten Blick scheint.

Eagle vs. Shark

Frank Bender

Taranaki: Der Abschluss des

„Ring of Fire“ im Westen der

Nordinsel

Magic Blue Planet

DVD, ca. 61 Minuten, 12,49 €

Taika Cohen ist einer der großen jungen Künstler und Produzenten

der jungen Generation Neuseelands. Mit dem Film

Eagle vs. Shark ist ihm ein wahres Meisterwerk gelungen.

Lily und Jarrod, die Haupt-Akteure des Films, sind beide

seltsam und werden daher vom ihrem Umfeld eher als

schräge Vögel wahrgenommen. Sie sind Einzelgänger,

haben aber dennoch ihren Platz im Leben gefunden.

Lily, die in einem Fast-Food-Laden arbeitet, hat sich bis über

beide Ohren in Jarrod verliebt, der in einer Videothek jobbt

und außer Kung-Fu- und Videospielen keine Hobbies hat –

dafür aber eine Mission: Er möchte Rache nehmen an einem

Klassen kameraden, der ihm die Schulzeit zur Hölle gemacht

hat. Nur für diese Mission bereitet er sich akribisch vor und

traktiert seinen ehemaligen Mitschüler mit Anrufen. Lily

und Jarrod werden ein Paar, doch die Liebe entwickelt sich

zunächst nicht so, wie Lily sich es vorgestellt hat …

Eagle vs. Shark ist ein wunderschöner Film mit viel Seele,

Humor und leisen Zwischentönen, die man in den gängigen

Kinostreifen kaum noch findet. Taika Cohen zeigt

viel von der Landschaft Neuseelands, die immer wieder

zum Träumen verführt. Sehr zu empfehlen!

(Christiane Haase)

Eagle vs. Shark

DVD, Neuseeland 2007,

84 Minuten

Regie: Taika Cohen

(auch Taika Waititi)

Schauspieler: Loren Horsley,

Jemaine Clement, Joel Tobeck

Moments in Light –

A photographic journey to New Zealand

Die wunderschönen Bilder in Norbert Rupps „Moments

in Light“, einem Bildband mit Aufnahmen mit Schwerpunkt

Südinsel, entstanden während dreier Aufenthalte

in Neuseeland zwischen November 2006 und Mai 2009.

Der Fotograf fängt die Stimmungen der hervorragend

ausgewählten Motive in einzigartiger Weise ein. Das Blättern

in diesem Bildband ist ein wahres Vergnügen.

Die „fotografische Reise nach Neuseeland“, so der Untertitel,

ist bis jetzt über Blurb (www.blurb.com) erschienen,

wo Autoren von Büchern und Bildbänden in Kleinauflage

eine Gelegenheit haben, an die Öffentlichkeit zu gehen.

Neue Neuseeland-Reiseführer!

Norbert Rupp

Moments in Light

www.blurb.com

Die neuen Reiseführer aus dem MANA-Verlag verfolgen mit

der Ausrichtung „themenspezifisch“ ein neues Konzept: Nicht

alles für jeden, sondern genau das Richtige für den Einzelnen!

Mit den Themen Wandern, Golfen, Outdoor & Action sowie

Fotgrafieren sprechen diese Reisebegleiter genau die Zielgruppen

an, die nach Neuseeland reisen.

Obwohl sich der Aufbau der Reiseführer gleicht, bietet jeder einzelne

Titel genau die Informationen, die zum Beispiel jemand

braucht, der in Neuseeland vorwiegend wandern möchte (oder

eben fotografieren). So beginnt jeder Führer mit einem allgemeinen

Teil zum Thema, gefolgt von Routenbeschreibungen

mit Hinweisen zu besonderen Orten und Aktivitäten. Natürlich

gibt es auch allgemeine Hinweise zum Land und – zusammengefasst

– die Highlights des Reiseführers. Alle Titel veranschaulichen

die themenspezifische Reise mit umfangreichem

Bild- und ausgesuchtem Kartenmaterial und bieten zudem ein

Extra, eine kleine Neuseeland-DVD, die zur Einstimmung auf

eine außergewöhnliche Neuseelandreise gedacht ist.

Autoren dieser MANA-Reiseführer sind übrigens Profis auf

ihren Gebieten. Das sichert die Richtigkeit und Aktualität

der Reiseführer.

Drei Gewinner des Wettbewerbs „Leserfotos“ aus den

360°-Ausgaben des letzten Jahres können schon mal jeweils

ein Reiseführerpaket, bestehend aus diesen vier Reiseführern,

in Empfang nehmen. Für das Jahr 2010 sind zwei weitere

Reiseführer geplant, lassen Sie sich über raschen!

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© 360° Neuseeland 02 | 2010 85


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Auf einem Rad durch

windy Wellington

Neuseeland war Gastgeber der diesjährigen Einrad-WM,

600 Teilnehmer aus der ganzen Welt kamen. Familie Gajowczyk

war das erste Mal down under – und nicht nur von

der tollen Stimmung bei den Wettkämpfen begeistert.

Auf dem Einrad sind Carina, Tatjana und Theresa alte

Hasen: Obwohl die Schwestern aus Bottrop erst 23, 22

und 17 Jahre alt sind, haben sie schon an vier Weltmeisterschaften

(in den USA, Japan, der Schweiz und Dänemark)

teilgenommen. Alle zwei Jahre messen Einradfahrer

aus aller Welt ihr Können in Disziplinen, die man

aus der Leichtathletik oder vom Eislaufen kennt: in 100-

Meter- bis 10-Kilometer-Rennen, im Marathon, Hoch-

und Weitsprung, bei waghalsigen Uphill- und Downhill-Fahrten

und in Einzel-, Paar- und Gruppenküren, in

denen sie in fantasievollen Kostümen und zu Musik ihre

raffiniertesten Freestyle-Tricks zeigen. Die Wettkämpfe

in Wellington fanden allerdings unter besonderen Bedingungen

statt: „Es war so windig,

dass ein Wettkampf, der unten am

Hafen stattfinden sollte, verschoben

werden musste“, erzählt Carina

Gajowczyk. „Die Böen hätten uns

fast ins Wasser geweht.“ Windy

Wellington hat seinem Namen alle

Ehre gemacht. Überhaupt das Wetter

in Neuseeland: Verrückt, findet

die Familie. „Morgens Regen,

mittags strahlender Sonnenschein

und abends Sturm – haben wir alles

gehabt.“ Umso begeisterter ist sie

von der Atmosphäre in der Stadt, die

vom 27. Dezember bis 7. Januar fest

in der Hand der Einradfahrer war.

„Selbst abends, wenn wir draußen

beim Essen saßen, kam noch einer

mit dem Rad unterm Arm vorbei“,

erzählt Mutter Annette begeistert.

WM-Teilnehmerinnen entdecken Neuseeland:

Carina, Theresa und Tatjana (v.l.n.r.) in Auckland

Carina in der Disziplin „Coasten“:

Mit großem Vorsprung auf Platz 1.

Gewusel an der Queens Wharf: Die Einradfahrer

sammeln sich zur Eröffnungsparade

86 02 | 2010 © 360° Neuseeland

Events Events & Public Holidays

Tatjana war es, die als 14-Jährige ihre Familie mit dem

Einrad-Virus infizierte. Sie trainiert inzwischen den Ver -

einsnachwuchs und begleitete ihre Mannschaft zur WM,

während ihre Schwestern Freestyle-Spezialistinnen geworden

sind und an den Wettkämpfen in Wellington teilnahmen.

Ihre Mutter fährt selbst nicht, engagiert sich aber im

Vereinsvorstand und näht den Töchtern die schönsten Kür-

Kostüme. Nur Vater Reinhard ist gegen das „Virus“ immun.

Seine vier Frauen hat er trotzdem nach Neuseeland begleitet

– um bei der Gelegenheit gemeinsam mit der Familie

und 14 Vereinskollegen eine organisierte kleine Rundreise

zu machen. „Die Weingegend rund um Marlborough war

toll und das Whale Watching, aber auch die Maori Siedlung

in Waitangi und das Strandleben in Paihia“, schwärmt seine

Frau. Am besten gefallen hat ihnen die Übernachtung auf

einer Farm mit Familienanschluss. „Der Farmer hat uns mit

dem Jeep seine Ländereien gezeigt und dann sind wir auch

noch Quad Bike gefahren. Das war total klasse.“

Auch Carina ist von der besonderen Gastfreundschaft der

Kiwis begeistert. „Man muss nur kurz irgendwo ratlos stehen

und sofort ist jemand da und bietet seine Hilfe an“,

erzählt sie. „Und wenn wir abends in

Wellington unterwegs waren, sind wir

immer gefragt worden, wie es bei den

Wettkämpfen läuft.“ Für sie und ihre

Schwester übrigens ausgezeichnet:

Den ersten Platz im „Coasten“ und

einen Dritten in der Einzelkür haben

sie mit nach Hause gebracht. Und

jede Menge neue Freestyle-Tricks

gelernt. „Das schönste an der WM ist,

dass man Leute aus der ganzen Welt

trifft“, findet Carina. Das Highlight

der Schwestern war Silves ter, das sie

auf dem Civic Square und später in

einer Bar in der Cuba Street gefeiert

haben. Obwohl – oder gerade weil –

es so anders war als in Deutschland:

Sommerliche Temperaturen, Alkoholverbot

auf der Straße und keine

Knallerei. (Julia Schoon)

Rennen im Newton Park, Wellington:

Carina liegt vorne

3. bis 6. März

Golden Shears, Wairarapa

Zum 50. Mal findet der ländliche Wettbewerb statt: Schafscheren

in einer unglaublichen Geschwindigkeit, das können nur die besten

Scherer. Außerdem gibt es Informationen zur Wollbe- und -verarbeitung.

Wer nicht live dabei sein kann: Auch im Web zu sehen.

www.goldenshears.co.nz

Martinborough Fair

6. März

Aoraki South Island Championships Dragon

Boat Regatta, Ashburton

Drachenbootrennen auf dem Lake Hood – jeweils drei Boote geben

sich ein zehnminütiges Rennen. Tolle Outfits, lautes An feuern,

das gleichmäßige Trommeln – der Spaß ist garantiert.

www.bethere.co.nz/sport/2010/3052-aoraki-south-islandchampionships-dragon-boat-regatta

6. März

Die größte „Fair“ ihrer Art in ganz Australasien: 480 Stände mit

Kunst, Kunsthandwerk, Kleidung, aber auch Kulinarischem,

laden zum Bummel über den Jahrmarkt auf dem wunderschönen

Martinborough Square ein.

www.martinboroughfair.org.nz

12. bis 14. März

World of Music Arts and Dance (WOMAD),

New Plymouth

Jedes Jahr ein Genuss: Mehr als insgesamt 30 Stunden werden

Künstler der ganzen Welt auf sechs Bühnen performen: Filme,

Tanz, Rhythmus, Kunst sowie Essen & Getränke aus den verschiedensten

Ländern und Kulturen. Das Festival hat sich international

schon den Ruf des schönsten Outdoor-Festivals verschafft.

www.womad.co.nz

12. bis 14. März

Hokitika Wildfoods Festival 2010

Das Wildfood-Festival ist inzwischen Kult – „Wild Food” ist

angesagt: Wie wäre es denn mal mit eingelegten Würmern?

www.wildfoods.co.nz

17. bis 20. März

ASB Polyfest 2010, Manukau

Das Fest ist das größte Fest der Maori und der Bewohner der

pazifischen Inseln. Im letzten Jahr waren über 90.000 Zuschauer

Zeugen einer Vielzahl kultureller Höhepunkte: traditionelle

Musik, Tanz. Dieses Jahr findet das Festial zum 35. Mal statt!

www.asbpolyfest.co.nz

Balloons over Waikato

24. bis 28. März

Über 30 Neuseelands schönster Heißluftballons fahren über

Hamilton und Waikato. Besonders beeindruckend: die Night

Glow Show.

www.balloonsoverwaikato.co.nz

Anzac Day

16. bis 25. April

Arrowtown Autumn Festival

Schon 25 Jahre: Herbstfest in Arrowtown, mit einem Kunst-

und Handwerkermarkt, einer „Altmodischen” Parade und

vielen Stage-Veranstaltungen.

25. April

Der Anzac Day wird im Gedenken an die gefallenen Soldaten während

des Ersten Weltkrieges jedes Jahr am 25. April begangen.

Neuseelandfilm auf Tour

Die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg zeigen

ihre Neuseelandfilme wieder.

Bad Kreuznach, 21. Februar, 18.00 Uhr, Cineplex

Bernkastel-Kues, 22. Februar, 19.30 Uhr, Mosel-Kino

Trier, 24. Februar, 19.30 Uhr, Broadway-Premium-Kino

Aachen, 25. Februar, 20.00 Uhr, Cineplex

Gütersloh, 1. März, 20.00 Uhr, Bambikino

Bremen, 2. März, 18.15 u. 20.45 Uhr, Cinema im Ostertor

Harsefeld, 3. März, 19.30 Uhr, Kino Hotel

Hamburg, 4. März, 20.00 Uhr, Zeise Kinos

Fürstenwalde, 6. März, 20.15 Uhr, Filmtheater Union

Berlin, 7. März, 11.00 Uhr, Cinema Paris

Berlin, 7. März, 17.00 Uhr, International

Potsdam, 8. März, 18.30 Uhr, Thalia Kinos

Berlin, 9. März, 20.30 Uhr, Yorck

Berlin, 10. März, 20.30 Uhr, Capitol Dahlem

Dresden, 11. März, 20.00 Uhr, Programmkino Ost

Nürnberg, 14. März, 11.00 Uhr, Cinecitta

Amberg, 14. März, 19.30 Uhr, Park-Kino-Center

Regensburg, 15. März, 19.30 Uhr, Garbo-Kino

Deggendorf, 16. März, 20.00 Uhr, Schwali-Kino

Freising, 17. März, 17.30 u. 20.00 Uhr, Camera-Kino

Türkheim, 18. März, 20.00 Uhr, Filmhaus-Huber

München, 21. März, 11.00 Uhr, Kino Solln

München. 21. März, 20.00 Uhr, City Kinos

Starnberg, 22. März, 19.30 Uhr, Kino Breitwand Starnberg

Berchtesgaden, 25. März, 20.15 Uhr, Kurkino

Traunstein, 28. März, 18.30 Uhr, Traunsteiner Kinos am Bahnhof

Wasserburg, 29. März, 20.15 Uhr, Kino Utopia

Ingolstadt, 31. März, 20.00 Uhr, Cine Star Ingolstadt

Ochsenfurt, 1.April, 19.30 Uhr, Casablanca

Weitere Infos unter www.comfilm.de

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© 360° Neuseeland 02 | 2010 87


Picture Gallery Queenstown

1 Dirk Monika Haase, und Pirna Detlev Heinz, Vellmar

3 Ellen Hoffrogge und Marcus Weller, Mannheim

5 Agnes Hüttenschmidt, Bochum

6 Florian Jung, Bitterfeld-Wolfen

2 Gisela Scheele, Uelzen 8 Reto Koller, Solothurn, Schweiz 9 René Reuber, Haan

4 Cornelia Graf, Therwil (BL), Schweiz

7 Ronny Ratz, Ausgburg

Fotowettbewerb 2010

Unser Wettbewerb geht weiter. Senden

Sie uns Ihre schönsten Fotos an:

redaktion@360grad-medien.de.

Die Themen der nächsten Ausgaben

sind Napier, Golden Bay, Rotorua,

Christchurch und Tongariro National

Park.

88 02 | 2010 © 360° Neuseeland © 360° Neuseeland 02 | 2010 89

Queenstown

Die quirlige Stadt sprüht vor Lebensfreude

– Nervenkitzel und Abenteuerlust

werden hier groß geschrieben.

Aber Queenstown und die Umgebung

haben ihre ruhigen Seiten:

Nur wenige Kilometer außerhalb des

Zentrums befindet man sich in wunderschöner,

einsamer Natur.

10 Adolf Rodler, Weiz, Österreich

11 Norbert Rupp, Baar-Ebenhausen

12 Verena Bartsch, Bergheim 13 Barbara und Matthias Neiter, Wächtersbach

Queenstown Picture Gallery


Preview 02/2008

Preview

Halten Sie den Augenblick fest.

Alles andere haben wir im Griff.

Preview 03/2010 *

Trash Fashion Show

Tennis in Neuseeland

Weitere Themen

Neuseeland-Lexikon

Mit dem Alphabet Neuseeland

kennenlernen

Maori

Wohin Sie auch reisen, wir sind für Sie da.

Maori-Sprachkurs: Eine

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Music

Midnight Youth

Picture Gallery

Napier

Die Ausgabe 03/2010 erscheint am 15.04. 2010

Travel & Backpacking

Travelogues

Mueller Hut Track und Mount

Ollivier: Spektakuläre Wanderung im

Aoraki/Mount Cook National Park

Nachdem Dr. Kerstin Lötzerich-Bernhard

den 5,2 Kilometer langen Weg

zur Mueller Hut bezwungen hat und

von der Terrasse der Hütte auf den

Mount Ollivier blickt, beschließt sie

spontan, es Edmund Hillary gleich

zu tun und dessen „ersten Berg“ zu

besteigen. Der steile, an einem Grat

entlang führende Aufstieg hat sich

gelohnt: Der Ausblick vom Gipfel des

Mount Ollivier auf die Berge und Täler

im Aoraki / Mount Cook National Park

ist atemberaubend.

Mit dem Campervan vier Wochen

über die Südinsel

Nicole Fritz und Peter Greitzke fahren

mit ihrem Wohnmobil von Wellington

aus über die Cook Strait auf

die Südinsel, wo sie zunächst Station

an der Golden Bay machen. Weiter

geht es an der Westküste entlang,

Punakaiki, Fox und Franz-Josef Gletscher

sowie Wanaka sind die nächsten

Ziele. Nachdem sie in Queenstown

Action und lockere Lebensart

erlebt haben, zieht es sie nach Dunedin

und auf die Otago Peninsula. Mit

einem Besuch des Mount Cook, des

Lake Tekapo und von Christchurch

endet die Rundfahrt.

Fahrt der MS Bremen zu den

subantarktischen Inseln

Dr. Christine Reinke-Kunze ist auf

der MS Bremen in subantarktischen

Gewässern zu den fünf neuseeländischen

Inselgruppen unterwegs, die

1998 von der UNESCO wegen ihrer

einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt

zum Weltnaturerbe erklärt wurden.

In Lyttleton geht es an Bord, die

Bounty Islands sind das erste Ziel der

Fahrt. Danach geht die Reise weiter

zu den Antipoden, wo ca. 115.000

Kronenpinguin-Paare ihren Lebensraum

haben. Die Auckland Islands

sowie die Campbell Islands sind weitere

Höhepunkte der Schiffsreise.

Nach dem letzten Halt an den Snares

Islands, die früher als gefährlich für

die Schiffe galten, legt die MS Bremen

wieder in Bluff an.

Culture & Lifestyle

Report

Aus Müll mach Mode

Julia Schoon berichtet von einer ganz

besonderen Modenschau: Kaikoura

feiert schon zum zehnten Mal die

„Trash Fashion Show“, die Kiwi-Erfindergeist

und Kreativität mit Umweltschutz

und jeder Menge Gaudi

verbindet.

Sports

„New Zealand is a Tennis Nation“

Etwa acht Prozent der Neuseeländer

sind vom “weißen Sport” begeistert,

300.000 spielen regelmäßig Tennis

vor allem auf Hartplätzen, ganzjährig

draußen; Hallen gibt es kaum. Margit

Jacob hat das Tennisspielen in

Neuseeland und die Unterschiede zu

Deutschland in ihrem Bericht näher

beleuchtet.

* Änderungen vorbehalten

90 98 02 | 2010 2009 © 360° Neuseeland

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02/2008 Vorschau

Auckland Starter-Paket € 438

3 Übernachtungen im The Quadrant Hotel in Auckland;

Tagesausfl ug „Auckland aus Sicht der Maori“; 2 Tage Bay of Islands

Kreuzfahrt inkl. Übernachtung, Mahlzeiten & geführte Ausfl üge

Preis gültig pro Person im 1-Schlafzimmer-Apartment/in der Doppelkabine im Zeitraum 01.04.10-30.09.10.

01.10.10-10.01.11: € 442 & 11.01.11-31.03.11: € 464. Details auf Anfrage.

Doubtful Sound über Nacht € 240

Kreuzfahrt ab/bis Manapouri inkl. Übernachtung, Mahlzeiten & Ausfl üge

Preis gültig pro Person in der Doppelkabine im Zeitraum 01.04.10-30.09.10.

01.02.10-31.03.10: € 343, 01.10.10-31.10.10: € 258 & 01.11.10-31.03.11: € 368. Details auf Anfrage oder unter www.BoTG.de.

Neuseeland Fly & Drive € 1.188

25 Tage inkl. Flug mit Cathay Pacifi c ab/bis Frankfurt &

22 Tage Spaceship (Reisevan mit Schlafmöglichkeit)

Preis gültig pro Person bei zwei gemeinsam reisenden Erwachsenen für Abfl üge im Zeitraum 01.06.10-21.06.10.

Preise für weitere Saisonzeiten sowie Details auf Anfrage oder unter www.BoTG.de.

Natur hautnah erleben! € 2.725

19 Tage Wanderreise ab Auckland bis Christchurch

mit deutschsprechender Reiseleitung inkl. Übernachtungen, Mahlzeiten,

Maori-Konzert, geführte Wanderungen, Fährüberfahrt & Ausfl üge

Preis gültig pro Person im Doppelzimmer bis 01.04.10.

18.10.10-01.04.11: € 2.834. Details auf Anfrage oder unter www.BoTG.de.

Deutschland: Australia Pacifi c Travelservice, Hamburg · Australia PLUS Reisen, München · Cruising Reise, Frankfurt/Hannover

Dr. Düdder Reisen, Aachen · Horizont Fernreisen, Bochum · Karawane Reisen, Ludwigsburg · Westtours Reisen, Bonn

Österreich: Jedek Reisen, Wien · Schweiz: Australasia Travel Service, Zürich · Dreamtime Travel, Baden · Belgien: Aussie Tours, Staden

Holland: Tasman Travel, Harlingen/Utrecht · Pacifi c Island Travel, Amsterdam/Rotterdem/Eindhoven/Zwolle

© 360° Neuseeland 02 | 2009 99


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