PipingNeWS 3·2012 - Bilfinger Piping Technologies

DortmunD
Lebensretter
aus dem
Werk
Dortmund
Bei einem Beladevorgang auf dem
Werksgelände in Dortmund stand der
LKW-Fahrer einer Spedition auf der Ladefläche
seines Fahrzeuges, während
Herr Schwieter, ein ausgebildeter Ersthelfer,
mit einem Stapler den LKW mit
Bauteilen aus dem Lagerbereich belud.
Kein Puls
Nachdem er vom Lager zurückkam,
sah er, dass der LKW-Fahrer leblos auf
der Ladefläche lag. Sofort informierte
er telefonisch den Pförtner, der die vorgeschriebene
Meldekette einleitete und
den Rettungsdienst informierte. Herr
Strehl, Meister für den Transport, der
den Vorfall aus der Entfernung gesehen
hatte, eilte sofort mit einigen Kollegen
zur Hilfe. Sie hoben den bewusstlosen
Fahrer von der vollbeladenen Ladefläche
und legten ihn auf den Boden neben
dem LKW. Dabei stellten sie fest, dass
kein Puls zu spüren war. Inzwischen
war auch Herr Hillebrand als zweiter
Ersthelfer eingetroffen, der im Rahmen
der Rettungskette informiert worden
war. Gemeinsam begannen die beiden
Ersthelfer mit Wiederbelebungsversuchen.
Während Herr Schwieter die
Mund-zu-Mund -Beatmung übernahm,
begann Herr Hillebrand abgestimmt
mit der Herzdruckmassage, so wie sie
es in der Ersthelferausbildung gelernt
und auch regelmäßig geübt hatten.
Diese Maßnahmen führten sie solange
durch, bis die Rettungskräfte eintrafen.
Bilfinger Piping Technologies bildet seit Jahren ersthelfer aus,
die bei akuten gesundheitlichen Problemen schnelle Hilfe
leisten. Wie wichtig diese Ausbildung und die regelmäßigen
Wiederholungsschulungen sind, zeigte sich bei einem Vorfall
am 30. Oktober 2012 im Werk Dortmund.
Offizieller Dank und Anerkennung an die Lebensretter. V. l.: Klaus Habermann, Fertigungsleiter
Werk Dortmund, Salvatore Gliozzo, Qualitätsstelle Werk Dortmund, Jürgen Daldrup,
Stellvertr. Leiter Werk Dortmund, Andreas Hillebrand, Instandsetzung Werk Dortmund,
Robert Schwieter, Transport / Verladung Werk Dortmund, André Neuhaus, Stellvertr.
Betriebsratsvorsitzender Werk Dortmund
Defi und Heli
Nach einer gefühlten Ewigkeit – in
Wirklichkeit nur wenige Minuten –
trafen dann endlich die professionellen
Rettungskräfte ein (der Notarzt
wurde aufgrund der Dringlichkeit
mit einem Hubschrauber eingeflogen)
und übernahmen die weitere medizinische
Versorgung des bewusstlosen
Fahrers. Mit einem Defibrillator konnten
sie den Mann reanimieren. Anschließend
brachten sie ihn mit dem
Rettungswagen in ein Krankenhaus,
wo er für drei Tage in ein künstliches
Koma versetzt wurde. Nachdem er
wieder zu Bewusstsein gelangt war,
stellten die Ärzte fest, dass er, unterstützt
durch ein ausführliches Reha-
Programm, keinen bleibenden körperlichen
Schaden davontragen würde.
Die Rettungskette
Entscheidend für den am Ende positiven
Verlauf dieses Herzinfarktes waren
das Funktionieren der Rettungskette
und vor allem der vorbildliche Einsatz
der Ersthelfer. Durch ihr schnelles und
konsequentes Handeln retteten Herr
Schwieter und Herr Hillebrand das Leben
eines Menschen! Dafür, auch in
diesem Rahmen, einen Riesendank an
die beiden Ersthelfer für ihre lebensrettende
Tat.
Wir alle können nur hoffen, wenn wir
einen Herzinfarkt oder sonstige akute
gesundheitliche Probleme haben, auch
so gut ausgebildete und einsatzbereite
Ersthelfer in der Nähe zu haben. Dafür
lohnt sich auch weiterhin die umfangreiche
und konsequente Aus- und
Fortbildung der Ersthelfer der Bilfinger
Piping Technologies. n
Klaus Blombach
PipingNEWS – 3.2012 3