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BERLiN fREiBuRg BaRBados - Sixt Mietwagen Blog Deutschland

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Nr. 014 Herbst 2009 barbaDOs n Dr. gUiDO westerwelle n 7er bmw n wOlfgaNg jOOp n eUrOpa-park rUst n prOf. Dr. werNer weiDeNfelD n bieNNale veNeDig relax & DiscOver go sixt<br />

GO<br />

relax & Discover<br />

<strong>BaRBados</strong><br />

fREihEit, fLEiss & fEiNER<br />

stoLz: das kaRiBikPaRadiEs<br />

BEfLügELt diE mENschEN<br />

<strong>fREiBuRg</strong><br />

fREihEit, fuN uNd RasaNtE<br />

aBfahRtEN: dER EuRoPa-PaRk<br />

Rust kitzELt diE NERvEN<br />

Nr. 014 Herbst 2009 eUr 4,80<br />

<strong>BERLiN</strong><br />

fREihEit, kuLtuR & modERNER<br />

PoLitikstiL: guido wEstERwELLE<br />

wiLL’s jEtzt ENdLich wissEN


ENTDECKEN SIE<br />

DIE NEUE GENERATION<br />

DER<br />

PRÄSENTATIONSTECHNIK!<br />

GOwElcomE<br />

Regine <strong>Sixt</strong><br />

»Ein tiefes<br />

Verständnis für<br />

Freiheit.«<br />

liebe Freunde von <strong>Sixt</strong>,<br />

<strong>Deutschland</strong> wählt! Jeder von uns wird mitentscheiden, wer uns die<br />

nächsten Jahre regieren wird. Die Chancen stehen gut, dass es richtig<br />

wird. Die Weichen hierzu sind gestellt. Ich freue mich, dass wir in der<br />

Wahljahr-Ausgabe von Go<strong>Sixt</strong> mit Dr. Guido Westerwelle ausführlich über<br />

seine Vorstellungen sprechen konnten. Mit ihm verbindet uns ein tiefes<br />

Verständnis über Themen der wirtschaftlichen Kompetenz und der Kultur<br />

sowie des Fortschritts, weil er einen klaren Kompass zur Freiheit hat:<br />

mehr Freiheit.<br />

„Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit“ hat<br />

der deutsche Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel geschrieben, und<br />

immer wenn ich Barbados, eines meiner Lieblingsländer, besuche, weiß<br />

ich, was Hegel meinte. Der Reiseteil dieser Go<strong>Sixt</strong>-Ausgabe widmet sich<br />

diesem Land.<br />

Wir alle müssen uns - gerade in Krisenzeiten - engagieren, dass die Welt<br />

ein kleines bisschen besser wird. Deswegen habe ich die Regine-<strong>Sixt</strong>-<br />

Schmuckkollektion für Leonardo entworfen, und Oliver Kleine, der Inhaber<br />

dieses namenhaften Glasherstellers, stellt einen Teil der Einnahmen<br />

aus dem Verkauf unserer Kinderhilfe „Tränchen trocknen“ zur Verfügung.<br />

Denn es ist unser Traum, möglichst vielen Kindern auf der Welt zu helfen,<br />

ihnen ein Lächeln zu schenken und ihre Tränchen zu trocknen.<br />

Alle Kinder sollen schließlich so glücklich sein, wie jene, die im Europa-<br />

Park Rust herumtollen. Der Erfolg dieses Freizeitparks ist auch das Ergebnis<br />

einer starken Familie. Hier, in Go<strong>Sixt</strong> kommt sie zu Wort. Die Werte,<br />

die sich hinter Worten wie Familie und Freiheit verbergen, müssen weiter<br />

wachsen.<br />

Ich bedanke mich bei Wolfgang Joop, dem genialen Multitalent, dass er<br />

uns an seinen Gedanken teilhaben lässt. „Wunderkind“ ist auf ihn zugeschnitten,<br />

ein Wunderkind der Mode. Und: Wolfgang Joop ist mit seinem<br />

„Wunderkind“ im Luxusranking einer „Focus“-Umfrage auf Platz eins der<br />

Modebranche gelandet.<br />

Sind Sie so frei und mieten bei <strong>Sixt</strong>! Unser Stationsnetz ist wieder gewachsen,<br />

jetzt mit 60 neuen Niederlassungen in Peru, Mexiko, Ghana, Moçambique<br />

und Angola. Damit finden Sie <strong>Sixt</strong> an über 4000 <strong>Sixt</strong>-Stationen –<br />

weltweit in 99 Ländern. Und ich verspreche Ihnen, in der nächsten<br />

Ausgabe von Go<strong>Sixt</strong> wird die 100 erreicht sein. Denn <strong>Sixt</strong> garantiert Ihnen<br />

mobile Freiheit – individuell und maßgeschneidert für Sie.<br />

Apropos Freiheit: <strong>Sixt</strong> hat eine exklusive Kooperation mit dem humanitären<br />

Netzwerk Hadassah abgeschlossen. Deren Mitglieder können bei<br />

<strong>Sixt</strong> weltweit zu vergünstigten Konditionen Autos mieten. Und es ist mir<br />

eine große Freude, dass wir von „Tränchen trocknen” in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Sixt</strong>-Shlomo, Israel, wunderbare Projekte für die Kinder von Hadassah<br />

starten werden.<br />

Sie werden mehr davon hören und hoffentlich auch mitfühlen!<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Regine <strong>Sixt</strong><br />

Editorial go <strong>Sixt</strong> 3


Rauhe See trifft karibisches Lüftchen, Atlantik und Pazifik vereinigen sich: Bottom Bay, Barbados.<br />

GO<br />

Herausgeberin regine sixt<br />

sixt Marketing, Zugspitzstr. 1, 82049 Pullach<br />

Telefon: +49 (0)89 744 44-4247 · Telefax: +49 (0)89 744 44-843 55 · www.sixt.de<br />

Verlag büro Freihafen Verlagsgesellschaft mbH, Zippelhaus 3, 20457 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40 37 50-11 13 · Telefax: +49 0(40) 41 91 95 89 · Mail: timpe@bfhh.de · www.bfhh.de<br />

CHeFredakTeur Wolfgang Timpe · arT direCTor uwe C. beyer · layouT Friederike sattler<br />

MiTarbeiTer dieser ausgabe: Carsten anhalt, Martha bitter (schlussred.), dr. Claudia de brabandt,<br />

gerda Harda brandt, Matthias ehegartner, daniela erdmann, Wolfgang Joop, Thomas klose, Michael link,<br />

sonja Magnus, dr. Martin Marianowicz, sen. Hon. Maxine P. o. McClean, Pascal Morché, annette rausch,<br />

Friederike sattler, konstantin sixt, Prof. dr. Werner Weidenfeld, angelika Zanggl<br />

FoTograFen: erol gurian, München (www.gurian.de); Christina körte, Hamburg<br />

(www.christinakoerte.de); sebastian Widmann, München (www.sebastianwidmann.com)<br />

anZeigen: soundbay Communications ltd. · Wittenbergerstr. 17, 04129 leipzig<br />

Telefon: +49 (0)341 33 77-600 · Telefax:+49 (0)341 33 77-112 · www.soundbay.co.uk<br />

druCk + Versand: Mohn media Mohndruck gmbH · Carl-bertelsmann-straße 161M, 33311 gütersloh<br />

rePro: 4mat Media · arvato · kleine reichenstraße 1 · 20457 Hamburg · Telefon: +49 (0)40 76 79 36-22 ·<br />

Telefax: +49 (0)40 76 79 36-28 · e-Mail: eva.claas@4mat-media.de · www.mohnmedia.de<br />

© Go<strong>Sixt</strong> erscheint in der Büro Freihafen Verlagsgesellschaft mbH. Verleger & Geschäftsführer: Wolfgang Timpe<br />

Zippelhaus 3, 20457 Hamburg. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlags. Alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind rechtlich geschützt. Eine Verbreitung oder Verwertung ohne<br />

Einwilligung des Verlags ist nicht zulässig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und/oder Bilder wird nicht gehaftet.<br />

Titelfotos: Erol Gurian, Sebastian Widmann, Europa-Park Mack AG<br />

In dIesem heft<br />

03 WELCOME Herausgeberin<br />

Regine <strong>Sixt</strong> über Barbados, Guido<br />

Westerwelle und die Freiheit, nur<br />

bei <strong>Sixt</strong> zu mieten<br />

08 LOUNGE Unternehmer Oliver<br />

Kleine („Leonardo“) und Regine<br />

<strong>Sixt</strong> helfen Kindern mit Schmuck;<br />

Carrier-Partner Air France-KLM<br />

und Opern-Aids-Gala in Berlin<br />

14 tRAvEL I Karibik-Paradies<br />

Barbados. Das Land des Lächelns<br />

hat was, was andere nicht haben:<br />

eine wilde Atlantikküste<br />

21 tRAvEL II Maxine P. O. McClean,<br />

Außenministerin von Barbados,<br />

über Demokratie, Bildung und<br />

Handelsbeziehungen<br />

30 tRAvEL III Interview mit<br />

Regine <strong>Sixt</strong>, Honorarkonsulin von<br />

Barbados, über das Paradies<br />

40 My WAy Gespräch mit Guido<br />

Westerwelle über die Freiheit der<br />

Entscheidung, die Inspiration von<br />

Kultur und die grüne Mobilität<br />

52 StyLE Mann setzt im Herbst<br />

vom Aigner-Cashmere-Schal<br />

bis zum Rimowa-Koffer auf<br />

Beige – Frau huldigt von<br />

tiffany-Schmuck bis zu Boss-<br />

Parfum dem Amethyst<br />

56 MOBILIty 63. IAA: Exklusiver<br />

Concierge-Service „Connected<br />

Drive“ von BMW für SIXt<br />

64 LIvING Holz und Erdtöne sind in<br />

beim Einrichten. Wohnpsychologin<br />

Béatrice Ruef gibt tipps.<br />

70 PEOPLE Modeschöpfer<br />

Wolfgang Joop über seine<br />

Potsdamer Kindheit und<br />

den Unterschied zwischen<br />

Haltung und Pose<br />

76 HI-END vom Super-tv-Screen<br />

bis zur Harenberg-Kommuni ka -<br />

t ion: Stil und Klasse bilden Marke<br />

82 EvENt Europa-Park Rust: Die<br />

Erfolgs story der Familie Mack.<br />

Abenteuer-Business in achter<br />

Generation<br />

92 ESSAy Professor Dr. Werner<br />

Weidenfeld über seine vision vom<br />

„Europa der Zukunft“<br />

94 ARt Kunst-Biennale in venedig<br />

und neues Pinault-Museum<br />

98 CULtURE Dalai-Lama-tablebook,<br />

Luxus-Resort-Führer und<br />

ein aktueller Business-Knigge<br />

Guido Westerwelle über<br />

Regine <strong>Sixt</strong>: „Ich bewundere ihre<br />

wirtschaftliche Kompetenz und ihr<br />

großes Herz für kleine Kinder.“<br />

FotoS: eRoL guRiAn


FREUDE IST NICHT BEWEGUNG.<br />

SONDERN BEWEGEND.<br />

Freude folgt nicht der Straße, sondern dem Herzen. Freude verbindet keine Orte, sondern Menschen. Vielleicht<br />

ist das der Grund, weshalb Freude niemals eine Technik ist. Denn Freude ist das, was uns wirklich bewegt:<br />

größere Freiräume, um uns zu entfalten. Ein höheres Niveau, das wir erreichen, während der Verbrauch auf 7,2 l*<br />

sinkt. Freude ist das gute Gefühl, einen BMW 7er zu fahren, bei dem an alles gedacht wurde. Alles, um uns nicht<br />

einfach nur ans Ziel zu bringen, sondern uns selbst ein Stück näher. www.bmw.de/FREUDE<br />

FREUDE IST DER BMW 7er.<br />

BMW Effi cientDynamics<br />

Weniger Verbrauch. Mehr Fahrfreude.<br />

* Verbrauch der BMW 730d Limousine auf 100 km im ECE-Fahrzyklus, Kraftstoffverbrauch innerorts: 9,5 l/100 km, außerorts: 5,9 l/100 km, kombiniert: 7,2 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 192 g/km.<br />

BMW 7er<br />

www.bmwgrosskunden.de<br />

Freude am Fahren


Onews<br />

unterstützung für das valentin-senger-haus in<br />

frankfurt am Main: Minderjährigen Flüchtlingen<br />

aus aller Welt eine Erstaufnahme ermöglichen.<br />

regine sixt kinderhilfe e. v.<br />

herzens<br />

sache<br />

Leonardo und die Regine sixt Kinder-<br />

hilfe e. V. haben eine Regine-sixt-<br />

schmuckkollektion powered by Leonardo<br />

entworfen. Von jedem verkauften<br />

schmuckstück geht ein Euro an die<br />

Aktion „tränchen trocknen”.<br />

„Kindern gilt unsere besondere<br />

Aufmerksamkeit. Wir wollen ihnen<br />

ein Lächeln schenken.”<br />

regine sixt<br />

spendenkonto<br />

Regine <strong>Sixt</strong><br />

Kinderhilfe e.V.<br />

Konto 744 44 74<br />

BLZ 700 700 10<br />

Deutsche Bank AG München<br />

stichwort:<br />

tränchen trocknen<br />

www.regine-sixt-kinderhilfe.de<br />

Wer einmal die Traurigkeit von Kindern – auch hinter einem Lächeln<br />

– gesehen und gespürt hat, versteht unser Engagement. Leider haben<br />

nicht alle Kinder dieser Erde das Glück, fröhlich und sorglos<br />

aufzuwachsen. Genau deshalb ist nun jeder aufgefordert, Verantwortung<br />

zu übernehmen und dabei zu helfen, Kindern ein Lächeln<br />

zu schenken, und damit die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.<br />

Gemeinsam handeln Leonardo und die Regine <strong>Sixt</strong> Kinderhilfe e.V.: Oliver Kleine,<br />

Inhaber von Leonardo, und Regine <strong>Sixt</strong> setzen sich für die Kleinsten unter uns ein. Ob<br />

Hunger und Armut in der so genannten Dritten Welt oder soziale Benachteiligung und<br />

Flüchtlingsschicksale in <strong>Deutschland</strong> – in jedem Fall gilt diesen Kindern unsere besondere<br />

Aufmerksamkeit. „Drying little tears“, Tränchen trocknen, unter diesem Motto wurde von<br />

der Leonardo-Chefdesignerin eine besondere Schmuckkollektion entworfen, die Linie<br />

„Leonardo powered by Regine <strong>Sixt</strong>“. Die modischen Armbänder und Ketten mit der Aufschrift<br />

„Drying little tears“ sind ab September überall erhältlich – Infos und Shop unter<br />

www.leonardo.de.<br />

Die Regine <strong>Sixt</strong> Kinderhilfe e.V. wurde im Jahr 2000 in München gegründet. Sie unterstützt<br />

Projekte für krebskranke Kinder, Kinderkrankenhäuser, die Björn Schulz Stiftung in<br />

Berlin als erstem Kinderhospiz in <strong>Deutschland</strong> und zahlreiche Kinderprojekte in der<br />

3. Welt. Der Verein wird von 90 <strong>Sixt</strong>-Ländern weltweit unterstützt. Alle Spenden kommen<br />

ohne Abzug den Hilfsprojekten zugute und alle Helfer arbeiten ehrenamtlich.<br />

Mit dem Kauf jedes Schmuckstücks unterstützen Sie mit einem<br />

Euro das Valentin-Senger-Haus bei Frankfurt am Main – eine Erstaufnahmeeinrichtung<br />

für minderjährige Flüchtlinge aus aller<br />

Welt. „Jeder von uns hat seine eigene Geschichte“, sagt Bety aus<br />

Äthiopien. Die Kinder im Valentin-Senger-Haus teilen ihre Geschichten,<br />

genau wie die Ängste und die Hoffnungen. Sie sind<br />

wie Brüder und Schwestern, die hier wieder laufen lernen. Sie<br />

wollen leben und lernen. Die Stationen ihres neuen Lebens<br />

kennen sie noch nicht, auch nicht die Hürden, die sie nehmen<br />

müssen.<br />

Mit dem Kauf eines Schmuckstücks helfen auch Sie.<br />

Herzlichst<br />

Ihre Regine <strong>Sixt</strong> und Ihr Oliver Kleine<br />

www.leonardo.de<br />

www.traenchentrocknen.de<br />

regine sixt und<br />

leonardo-inhaber<br />

oliver kleine: „Wir<br />

wollen die Welt ein<br />

kleines bisschen<br />

besser machen.”<br />

lounge go sixt 9


go news<br />

»nuMMer eins in europA«<br />

Warner Rootliep, Geschäftsführer AIR FRANCE KLM<br />

in <strong>Deutschland</strong>, über hohe Flexibilität und Wachstum.<br />

Herr Rootliep, wie wichtig ist der deutsche<br />

Markt für AIR FRAnCe KLM?<br />

Warner Rootliep: Neben unseren Heimatmärkten<br />

gehört <strong>Deutschland</strong> zu den drei<br />

wichtigsten Märkten in Europa. Alleine<br />

in <strong>Deutschland</strong> bieten wir mit mehr als<br />

750 wöchentlichen Verbindungen von zwölf<br />

deutschen Städten zu einem unserer drei<br />

Umsteigeflughäfen Amsterdam-Schiphol,<br />

Paris-Charles de Gaulle oder Lyon an. Und<br />

von dort geht es weiter zu knapp 250 Zielen<br />

weltweit. Gemessen an den beförderten<br />

Passagieren ist AIR FRANCE KLM die Nummer<br />

eins in Europa.<br />

was unterscheidet AIR FRAnCe KLM von<br />

Mitbewerbern wie Lufthansa?<br />

2004 haben wir uns zusammengeschlossen,<br />

und das bedeutet für unsere gemeinsamen<br />

Passagiere mehr Flugziele, mehr Frequenzen<br />

und somit mehr Auswahl. Wir sind in der<br />

Lage, nicht nur einen Morgenflug nach New<br />

York anzubieten, sondern eben auch noch<br />

einen Flug um die Mittagszeit und einen am<br />

Nachmittag, weil wir über drei leistungsstarke<br />

Drehkreuze verfügen, die optimal an<br />

die jeweiligen Abflugorte in <strong>Deutschland</strong><br />

angebunden sind. Ein weiterer Vorteil ist,<br />

dass dabei die Tarife beider Airlines miteinander<br />

kombinierbar sind. Ein Passagier<br />

kann bei einem Hinflug mit AIR FRANCE<br />

über Charles de Gaulle fliegen und sich für<br />

den Rückflug für KLM über Amsterdam entscheiden.<br />

Diese Flexibilität schätzen unsere<br />

Passagiere sehr. Vor allem unsere mehr als<br />

15 Millionen Vielflieger.<br />

10 go sixt lounge<br />

warum kooperieren sie mit sIXT?<br />

SIXT ist Marktführer der Autovermieter im<br />

deutschsprachigen Raum, da war es als Airline<br />

Nummer eins in Europa selbstverständlich,<br />

SIXT zu wählen. Außerdem passen Kreativität<br />

und spritziges Image von SIXT sehr<br />

gut zum Image von AIR FRANCE KLM.<br />

Verzeichnen auch sie sinkende Passagierzahlen<br />

und steigende Kosten?<br />

Wir verzeichnen einen Rückgang im Business-<br />

und First-Class-Segment. Dieser Rückgang<br />

wird zahlenmäßig vom deutlichen Anstieg<br />

der Freizeitreisenden kompensiert. So<br />

investieren wir weiterhin in Produkte und<br />

unsere E-Services. Und von kommenden<br />

Herbst an führt AIR FRANCE seine neue<br />

Klasse „Premium Voyageur“ auf der Langstrecke<br />

ein. Sie bietet 40 Prozent mehr Beinfreiheit<br />

als die Economy-Klasse. Unsere moderne<br />

Flotte zahlt sich auch aus bei den<br />

Kerosinkosten und der CO ² -Emission, und<br />

Ende Oktober werden wir als erste europäische<br />

Fluglinie den A380 von der Airbus<br />

Werft in Hamburg abholen und ab Mitte<br />

November nach New York einsetzen.<br />

klM-Crown-lounge am<br />

Airport Amsterdam: „Alleine<br />

in <strong>Deutschland</strong> bieten wir 750<br />

wöchentliche Verbindungen<br />

zu unseren Umsteigeflughäfen<br />

Amsterdam-schiphol, Paris-<br />

Charles de gaulle und Lyon.”<br />

warner rootliep,<br />

geschäftsführer Air frAnCe<br />

klM deutschland, 48:<br />

„Air France führt ab<br />

Herbst die neue ,Premium<br />

Voyageur’-Klasse ein.”<br />

zusammenschluss<br />

von<br />

Air frAnCe und<br />

klM: „Die tarife<br />

beider Airlines<br />

sind miteinander<br />

kombinierbar.”<br />

OUTBACKWHERE? OUT<br />

Wenn es auf einer Landkarte existiert, können wir dorthin liefern – selbst<br />

wenn es sehr, sehr weit weg ist. Im Ernst: wenn all Ihre Kunden gleich nebenan<br />

wären, bräuchten Sie uns nicht. Aber so können Sie tun, was Sie am besten<br />

können, ebenso wie wir: Kunden mit E zienz und Service beeindrucken. www.tnt.de<br />

Fragen zu den Leistungen von TNT Express beantworten wir gerne unter: 0 18 05 – 900 900 (14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz; abweichende Preise aus Mobilfunknetzen möglich)


go news<br />

oldtimer-rallye<br />

raid suisse-paris<br />

sixt rent a car ist Partner<br />

bei der 19. Auflage der<br />

legendären Oldtimer-Tour.<br />

Der Weg ist das Ziel! Am 20.<br />

August 2009 startete in der<br />

Messe Basel der RAID SUISSE-<br />

PARIS. Diese traditionelle Rallye<br />

– in diesem Jahr zum 19. Mal –<br />

gehört zu den großen europäischen<br />

Oldtimer-Rallyes. Und es<br />

ist die einzige Route in Europa,<br />

die in die Seine-Metropole<br />

führt. Partner der Raid Suisse-<br />

Paris ist <strong>Sixt</strong> rent a car, die die<br />

Erkundungs- und Verbindungsfahrzeuge<br />

aus ihrer <strong>Sixt</strong>-Flotte<br />

stellen. Die über 150 Oldtimer.<br />

das älteste Auto ist aus dem<br />

Jahr 1927, fahren über Besançon,<br />

Dijon, Troyes, Reims und<br />

Laon auf schönsten Nebenstraßen<br />

durch einsame Gegenden<br />

Frankreichs. Unterwegs gibt es<br />

selbstverständlich sportliche<br />

Prüfungen, Navigation und<br />

jede menge Savoir-vivre à la<br />

française. Und wenn nach drei<br />

Tagen dann Paris, die Wiege<br />

automobiler Kultur, erreicht ist,<br />

fragen wieder alle Teilnehmer:<br />

Welche Strecke fahren<br />

wir denn nächstes Jahr?<br />

start der rallye raid suisse-<br />

paris in Basel: Über 150 oldtimer<br />

machten sich auf den Weg an die<br />

seine – auch der Mercedes-Benz<br />

500 K Cabriolet B von 1936.<br />

12 go sixt lounge<br />

gAlA tut gut<br />

In der Deutschen Oper Berlin findet unter der schirm -<br />

herrschaft von Vicco von Bülow die 16. Operngala für die<br />

deutsche Aids-stiftung statt. Genuss plus Gutes tun.<br />

Mit der Aids-Gala geht es an diesem Abend um das musikalische Vergnügen,<br />

aber eben auch um einen sehr ernsthaften Anlass. „Ich engagiere<br />

mich in besonderem Maße für die Aids-Gala, um das Thema Aids in der<br />

Öffentlichkeit weiter präsent zu halten. Viele Menschen halten Aids inzwischen für<br />

heilbar und gehen teilweise sehr sorglos mit dem Thema um. Aber es sterben täglich<br />

Menschen an dieser grausamen Krankheit. Oder sie werden im Verlauf ihrer<br />

Erkrankung ausgegrenzt. Dagegen ein Signal zu setzen, ist mir sehr wichtig.“ So<br />

Max Raabe, der wie im vergangenen Jahr die Gala der deutschen Aids-Stiftung am<br />

7. November in der Deutschen Oper Berlin moderieren wird. Das Orchester wird unter<br />

der Leitung von Philippe Auguin spielen, und Stars wie Lawrence Brownlee und<br />

Danielle De Niese haben schon zugesagt. Über fünf Millionen Euro spielte die festliche<br />

Operngala bisher für die Aids-Stiftung ein. Max Raabe: „Wir dürfen vor der furchtbaren<br />

Krankheit, unter der auch viele Kinder leiden, nicht die Augen verschließen.“<br />

Karten: www.deutscheoperberlin.de<br />

sponsorenpakete: www.nvg-event.de<br />

pflege vorM fliegen<br />

Wellness und Gesundheit haben jetzt am Airport München zwei<br />

klangvolle Namen: „Cosmetic Institute“ und „Be Relax“-Spa.<br />

Dusche im Fernfahrerlook oder Gesichtscleaning<br />

in öffentlichen Flughafen-Areas<br />

sind out. Münchens<br />

Airport bietet mit dem „Cosmetic Institute“<br />

und zwei neuen „Be Relax“-Spas stilvolle<br />

Pflege- und Wohlfühl-Lounges an. Müde<br />

Haut provoziert müden Geist. Dagegen<br />

helfen im Cosmetic Institute kosmetische<br />

Gesichts- und Körperbehandlungen oder<br />

Pedi- wie Maniküre mit Edelprodukten von<br />

La Prairie bis Sisley. Und im Be-Relax-Spa<br />

können mit Hilfe von Beauty- und Refresh-<br />

Kompaktkuren oder auch einem kurzen<br />

Sonnenbankbad alle Geister wieder erweckt<br />

werden. Wussten Sie’s? 40 Prozent der Kunden<br />

sind Männer! Tja, Fliegen macht schön.<br />

fit for fly: im „Cosmetic institute” für den Flug<br />

oder den Businesstermin aufpäppeln lassen.<br />

„ENDLICH ’NE KARRE MIT<br />

KABELANSCHLUSS!“<br />

ERFAHREN SIE ALLES ÜBER DEN KRAFTSTOFF DER ZUKUNFT:<br />

WWW.RWE-AUTOSTROM.DE


OTRAVEL<br />

Land des L ä c h e L n s<br />

Würde, Schönheit, Rhythmus: Barbados. Die Karibikinsel<br />

verzaubert alle Sinne. Wellen, Sand, Calypso – und die<br />

Barbadians. Sie sind der Charakter. Beautiful Barbados.<br />

Wolfgang Timpe und Erol Gurian (Fotos)<br />

Karibik-bühne. Wenn das sanfte Licht den<br />

Pazifik türkis einfärbt, und die milde<br />

Nachmittagssonne den strand ockerfarben<br />

anstreicht, atmet barbados das Paradies.<br />

Luftaufnahme der Westküste von<br />

Barbados nahe dem Fischerort Shermans.<br />

bARbAdos Go SixT 15


travel travel<br />

Go Go<br />

16 Go SixT bARbAdos<br />

Pazifik-skulptur. Feinste Lüster schwingen<br />

unterm Tropenholz-dachstuhl, Antiquitäten laden<br />

zum kolonialen Laidback ein, und durch die<br />

offenen seitenwände umweht „The breeze” die seele.<br />

Livingroom ohne Wände in der „Barbados-Villa”<br />

von Kultarchitekt Alang Alang für den<br />

britischen Luxusresort- Entwickler Mike Pemberton.


Go travel<br />

T h e B r e e z e : F r i s c h e r W i n d u n d<br />

f e i n s t e W a s s e r n e b e l k ü h l e n d i e<br />

Haut und streicheln die Seele.<br />

18 Go SixT bARbAdos<br />

surfer-oper. der<br />

rauhe Atlantik zieht sein<br />

stürmisches band.<br />

Luftaufnahme der ostküste<br />

im Bezirk St. Andrew.<br />

„barbados ist<br />

Heimat, ist das<br />

united Kingdom in<br />

der Karibik.“<br />

Michelle Dexter,<br />

Grafikdesignerin<br />

aus London, feiert<br />

ihren Geburtstag<br />

auf der insel.<br />

„die gut<br />

aus gebildeten<br />

Menschen sind<br />

unser Vermögen.“<br />

Austin Husbands,<br />

Deputy Chairman,<br />

Barbados Tourism<br />

Authority.<br />

Oh my God, stop it, please, unbelievable!“,<br />

rufen adrette Britinnen in der reifen<br />

Mitte des Lebens juchzend um die<br />

Wette, während die junge Michelle einfach<br />

„funny“ hinaus schreit. Aber lautes<br />

Pfeifen im grünen Urwald dickicht gehört<br />

dazu. Der Defender „Miss Piggy“<br />

wühlt sich mit jaulendem Four-Wheel-<br />

Antrieb durch metertiefe Schlammlöcher, überspringt auch<br />

mal Wasserfurchen, um dann krachend auf den Blattfedern des<br />

Geländejeeps zu landen und die Elastizität der Wirbelsäulen zu<br />

testen. „Hey Ladies, it’s just a marketing tour of Land Rover”,<br />

lacht sich Guide und Driver Jan Webster über seinen eigenen<br />

Jokie schlapp, während die braune Matschsuppe vom Urwaldboden<br />

den Offroader einseift. „Okay, okay Ladies“, beruhigt Jan<br />

seine kleine achtköpfige Abenteuercommunity, „I’ll bring you<br />

back to civilisation.“<br />

Alle lachen, alle sind verschwitzt, alle freuen sich nach dem<br />

heftigen Geländeritt auf den nächsten Stop an Barclays Park,<br />

Atlantik. Traumziel Barbados. Die östlichste Karibikinsel mit<br />

ihren malerischen Pazifikstränden im Westen und ihrer rau hen<br />

Atlantikküste im Osten entfaltet auf dieser „Island Safari“-Tour<br />

die ganze Pracht ihrer Vielfalt, Schönheit und Einzigartigkeit:<br />

Palm beaches, Zuckerrohrplantagen, historische Farmhäuser,<br />

Rumdestillerien, Luxusresorts und Wassersport. Hier im Osten<br />

zeigt Barbados sein individuelles Karibikgesicht. Hier, wo sich<br />

Steilküsten mit Surfers liebster Brandung in Bathsheba abwechseln;<br />

hier, wo unablässig „The Breeze“ weht, wo frischer<br />

Wind und feinste Wassernebel der Brandung die Haut kühlen<br />

bajan-smile. „Wir genießen<br />

die ,breeze’ an der ostküste.“<br />

Sonntagsausflug von Naenae<br />

(re.) mit ihren jüngeren Schwestern<br />

im Barclays Park, Bathsheba.<br />

RubRiK Go SixT 19


Barbados ganz bei sich: Es gibt sie noch, die historische, einzigartige Kolonialkultur.<br />

Das Plantagenhaus „The Fisherpond Great House” von 1637, dieses prächtig erhaltene,<br />

repräsentative Schmuckstück von Rain und John Chandler, ist mit seinem original -<br />

geschirr, mit den Bestecken, Kronleuchtern und Antiquitäten aus dem 17. und 18. Jahrhundert<br />

die Kultlocation für Hochzeiten, Business-incentives oder königliche Diner-Soirées.<br />

Namen gefällig? oscarpreisträgerin Helen Mirren, Prinz Edward oder Prinz Harry und Barbados-Fan<br />

Sir Cliff Richard. Der Popstar: „The Fisherpond is a terrific place.” No comment.<br />

chandelier Weddings, rain chandler, „the fisherpond Great house”, st. John, Barbados W. i.<br />

t. +1 246 433 17 54, m. +1 246 266 83 74; www.chandelierweddingsbarbados.net<br />

und ein leichter Salzgeschmack die Zunge belegt: Hier fühlt<br />

sich Tourteilnehmerin Michelle Dexter, 40-jährige Grafikdesignerin<br />

aus London, zuhause. „Barbados ist Heimat, Barbados ist<br />

das United Kingdom der Karibik“, strahlt sie und genießt ihren<br />

ersten Urlaubstag in vollen Zügen. Sie ist wie alle Besucher und<br />

die Barbadians selbst begeistert vom Kontrast zwischen der<br />

karibischen Laidback-Atmosphäre an der Goldküste im Westen<br />

und der ruppigen Ostküste, dem „Little Scotland“ wie die<br />

Locals sie getauft haben. Barbados, einst der Welt größter Zuckerproduzent,<br />

hat nach kurzer portugiesischer und dann langer<br />

britischer Kolonial-Herrschaft am 30. November 1966 seine<br />

Unabhängigkeit erklärt und lebt heute wesentlich vom Tourismus,<br />

der 75 Prozent zum Bruttosozialprodukt beiträgt. Die<br />

Barbadians sind stolz darauf, dass sie das wohlhabendste Land<br />

in der Karibik sind und den besten Bildungsstand haben. „Die<br />

gut ausgebildeten Menschen sind unser Vermögen, ihr Lächeln<br />

ist unser Markenzeichen“, sagt Austin Husbands, Deputy Chair-<br />

KöNiGLiCHER GLANz<br />

man der Barbados Tourism Authority. Der freundliche Elder<br />

Statesman findet es wichtig, dass Barbados sich künftig wirtschaftlich<br />

breiter aufstellt: „Wir wollen im IT- Bereich neue<br />

Kompetenzen aufbauen und wachsen.“ Und wie? „Wir schicken<br />

unsere gut ausgebildeten jungen Leute in die Welt hinaus, und<br />

die kommen dann zurück und modernisieren Barbados weiter.“<br />

Nicht nur Austin Husbands, alle Barbadians sind stolz auf sich,<br />

ihre Insel und ihren Lebensstandard.<br />

Kein Zufall, dass sich auf Barbados mit den Luxusresorts<br />

Sandy Lane oder The Crane sowie den neuen<br />

Premiumvillen von Kult architekt Alang Alang am Paradise<br />

Beach (ja, wo sonst?) die globale Firstclass auf<br />

Barbados zuhause fühlt. Ob Oscarpreisträgerin Helen<br />

Mirren, Prinz Edward oder Sir Cliff Richard im historischen<br />

Plantagenhaus „Fisherpond Great House“ kolonial dinieren;<br />

oder ob Elton John, Andrew Lloyd Webber oder Motorsportgu-<br />

20 Go SixT bARbAdos bARbAdos Go SixT 21<br />

GREETiNG<br />

I InvIte you all<br />

to vIsIt BarBados!<br />

sEN. THE HoN. MAxiNE P. o. MccLEAN,<br />

MiNisTER oF FoREiGN AFFAiRs ANd<br />

FoREiGN TRAdE oF bARbAdos APPRoAcHEs<br />

ExcLusiVELy To THE REAdERs oF »GosixT«<br />

I first<br />

want to take this opportunity to thank Mrs. Regine<br />

<strong>Sixt</strong>, Honorary Consul of Barbados in Munich, for<br />

dedicating this issue of Go magazine to Barbados.<br />

Mrs. <strong>Sixt</strong> has been Barbados’ Honorary Consul in Munich,<br />

Bavaria for more than ten years and she represents<br />

Barbados in Germany with great enthusiasm and<br />

dedication. Her work on behalf of Barbados is of great value<br />

and highly appreciated by the Government of Barbados.<br />

Barbados welcomes between six and seven thousand tourists<br />

from Germany annually and we hope that this publication will<br />

serve to increase the number of Germans visiting Barbados as<br />

they come to learn more about Barbados and what the island<br />

has to offer.<br />

Over the years, Barbados’ tourism officials have identified<br />

Germany as one of the key countries in the European Union<br />

as a growth market for increasing numbers of visitors to Barbados.<br />

We believe that our mix of quiet order, beautiful beaches,<br />

lush countryside and pulsating rhythms and nightlife<br />

would appeal to the discerning German traveller. These attributes,<br />

among others, serve as the foundation for the vibrant<br />

tourist industry which we enjoy today and which is the mainstay<br />

of the Barbados economy. I invite you all to visit the website<br />

of the Barbados Tourism Authority at www.visitbarbados.<br />

org to book your visits to Barbados.<br />

“BarBados’ tourism officials have<br />

identified Germany as one of the key<br />

countries in the european market.”<br />

Barbados has had to work very hard to obtain the level of social<br />

and economic development that it has attained since it<br />

became an independent nation on November 30, 1966. We<br />

have had to rely first and foremost on the ingenuity, initiative,<br />

and hard work of our people who are our greatest resource. As<br />

a small island developing state with an open economy Barbados<br />

is very vulnerable to exogenous factors such as climate<br />

change, global economic crises, and liberalisation of trade, to<br />

name a few.<br />

Successive democratically elected governments in Barbados<br />

have unfailingly emphasised the importance of education and<br />

health to the development of the nation and these two sectors<br />

account for the largest percentage of annual government expenditure.<br />

The result is that Barbados has a well educated<br />

population which has access to free health care and related<br />

social services and this has been recognised by the placing of<br />

Barbados as the number one developing country in the United<br />

Nations Development Index.<br />

“Regine sixt represents barbados in Germany with great<br />

enthusiasm and dedication.” Regine <strong>Sixt</strong>, Barbados’ Honorary<br />

Consul in Germany under discussion with Sen. the Hon. Maxine<br />

P. o. McClean, Minister of Foreign Affairs and Foreign Trade of<br />

Barbados.<br />

With regard to Barbados’ foreign policy, I would say that the<br />

principles which inform our domestic policy, namely democracy,<br />

justice and the rule of law, are the very same which underpin<br />

our practice of diplomacy. Barbados seeks friendly relations<br />

with all countries. Barbados has earned a reputation in the international<br />

arena as a small developing country which deserves<br />

the respect of others because of its promotion and strict<br />

observance of human rights, and its long tradition of democratic<br />

governance and adherence to democratic principles.<br />

Barbados and Germany have enjoyed a strong relationship<br />

since formal relations were established in March 1967. In fact<br />

Germany became the first European mainland country with<br />

which Barbados formalised relations after attaining its independence.<br />

In the realm of trade, exports from Germany into<br />

the Barbados market in 2008 totalled approximately US$28<br />

million, while Barbados’ exports to Germany accounted for a<br />

mere US$2 million. Despite this obvious skewing of trade in<br />

Germany’s favour, the Barbados authorities consider that there<br />

exist opportunities for Barbados to improve its trade performance<br />

with Germany, both in terms of volume of trade and<br />

diversity of products traded.<br />

In conclusion, I would say that as the Minister of Foreign Affairs<br />

and Foreign Trade of Barbados one of my main goals is<br />

to continue by our interactions in the international sphere to<br />

solidify Barbados’ impeccable reputation, to defend it unflinchingly,<br />

and to undertake policies which will redound to the<br />

improvement of the standard of living of all Barbadians.<br />

I hope that this brief sketch of Barbados will awaken a keen<br />

interest in our island on the part of many German nationals.<br />

Barbados looks forward to welcoming you to its shores for a<br />

visit which I can assure you will become the first of many.<br />

Again, my thanks to our hard-working Honorary Consul, Mrs.<br />

Regine <strong>Sixt</strong>, and every success to her in all her endeavours.<br />

Info and booking: www.visitbarbados.org


ToP<br />

bARs<br />

MuLLiNs bAR<br />

Beachbar pur: Strandliegen,Sonnenschirme,<br />

leises Wellenplätschern,<br />

schattige Bar<br />

unter blauen Markisen:<br />

Karibik-Feeling,<br />

was willst Du mehr?<br />

Beste Cocktails und<br />

Snacks. Hier verleiht<br />

der Sundowner Flügel.<br />

Mullins<br />

Restaurant & Bar<br />

St. Peter<br />

Barbados W. i.<br />

T. +1 246 422 20 44<br />

www.mullins<br />

barbados.com<br />

oLiVEs bAR<br />

Die Erfindung von<br />

karibischer Lässigkeit.<br />

Mediterrane Küche<br />

plus karibische<br />

Kreativität. Leisure<br />

dining, exciting<br />

Nightlife. Die Bar ist<br />

Come-together-Hotspot<br />

von ViPs – Locals<br />

und Gästen. Selten:<br />

familiär und cool.<br />

olives Bar & Bistro<br />

2nd Street<br />

„Respektiere das Wasser. der ozean<br />

hat keinen Notausgang.“ Kapitän Roger<br />

und Maat Shawn (u.) dirigieren die<br />

Turtle-Tour mit Katamaran „Excellence Too”.<br />

ru Eddie Jordan schon mehrere Alang-„Barbados-Villen“ gekauft<br />

haben: „Auf Barbados regiert der X-Faktor“, sagt Geoff<br />

Wilford, Verkaufsdirektor der Luxuslofts, in denen die Livingrooms<br />

keine Wände haben, damit „The Breeze“ von Barbados<br />

die Wohnseele streicheln kann. Auch dass einzelne Varianten<br />

mal gerne zweistellige Millionenbeträge kosten, macht nix. Krise?<br />

„Unsere Kunden müssen Luxus nicht refinanzieren. Sie haben<br />

ihn“, lacht Wilford.<br />

Ein Reichtum, den wahrlich nicht jeder hat auf Barbados, aber<br />

vielleicht auch nicht zwingend braucht. Neid? Ganz selten. Gute<br />

Ausbildung, ordentliche Berufsaussichten, Nachbarschaftshilfe<br />

und geringe Kriminalität sorgen für einen sozialen Grundsound<br />

auf Barbados: gönnen können. Für die 33-jährige Sonie aus St.<br />

Peter ist es das „Wunderbarste“, ihrer Mutter Cynthia zum 60.<br />

Geburtstag im Luxusresort The Crane ein „Gospel Breakfast“ zu<br />

schenken. Die beiden sind stolz, dass es hier am Crane einen der<br />

Top-Ten-Strände der Welt gibt, und dass Menschen aus aller<br />

Welt nach Barbados kommen. Und „Royal Diadems“-Gospelchorleiter<br />

Ronald Bullen freut sich, wenn er mit seiner „mobilen<br />

Kirche“ über die Insel zieht, und „sich die Gesichtszüge der<br />

Menschen beim Singen entspannen“. Denn: „Singen ist die Wurzel<br />

des Lebens. Wer nicht singt, wird traurig.“ Sagt’s, und im<br />

Hintergrund plätschern die türkisfarbenen Ozeanwellen ans<br />

Crane-Ufer. Das Paradies kann man hören.<br />

Oder unter Wasser erschwimmen. Auf der „Turtle Swim“-Tour<br />

mit dem Katamaran „Excellence Too“ kommen Fun und Abenteuersport<br />

auf ihre Kosten – und das barbadianische Lebensge-<br />

Holetown, St. James<br />

Barbados W. i.<br />

T. +1 246 432 21 12<br />

www.funbarbados.<br />

com/Restaurants/<br />

olives.CFM<br />

RouNdHousE bAR<br />

Rustikale Breakfast-<br />

und Lunch-Bar,<br />

phantastisch an der<br />

Steilküste im osten<br />

gelegen. Mitten in<br />

Surfers Traumwelt.<br />

Lage, Lage, Lage.<br />

Roundhouse<br />

Restaurant & Bar<br />

Bathsheba, St. Joseph<br />

Barbados W. i.<br />

T. +1 246 433 96 78<br />

www.roundhouse<br />

barbados.com<br />

WATERFRoNT cAFE<br />

Angelsachsen bringen<br />

Dinge auf den Punkt:<br />

„The Experience”. So<br />

nennt inhaberin<br />

Susan „Sue” Walcott<br />

ihre Bar-, Bistro- und<br />

Dinerperle mit<br />

Live-Jazz am Abend.<br />

Direkt im historischen<br />

Bridgetown gelegen<br />

und im Herzen der<br />

Marina kann man<br />

von den Drinks über<br />

die Meeresfrüchte-<br />

gerichte bis zu<br />

karibischen und<br />

amerikanischen<br />

Snacks das Hauptstadtleben<br />

am Hafen<br />

genießen. Hotspot in<br />

Capital City.<br />

Waterfront Cafe<br />

The Careenage<br />

Bridgetown<br />

Barbados W. i.<br />

T. 246 427 00 93<br />

Mo.–Sa., 10–22 Uhr<br />

www.waterfrontcafe.<br />

com.bb<br />

bERT’s sPoRTsbAR<br />

ob Baseball oder<br />

Fußball-WM: Bert’s ist<br />

mit seinen Riesen-<br />

Satellitenschüsseln<br />

rund um den Globus<br />

dabei. Bester Service,<br />

toughe Grillware:Ribs,<br />

gegrillter Fisch und<br />

alle Burger-Phantasien,<br />

auf die Barbadianer<br />

kommen. Life<br />

down on earth!<br />

Bert’s Sportsbar<br />

Rockley, Christ Church<br />

Barbados W. i.<br />

Mo.–So., 11:30–24 Uhr<br />

Happy Hour & Half:<br />

16:30–18 Uhr<br />

T. +1 246 435 79 24<br />

www.bertsbarbados.<br />

com<br />

sundowner verleihen<br />

Flügel: Strandläufer<br />

vor „Mullins”-Restaurant.<br />

GRussWoRT<br />

icH LAdE<br />

siE EiN NAcH<br />

bARbAdos!<br />

Maxine P. o. McClean, Außenministerin und<br />

Außenhandelsministerin von Barbados,<br />

wendet sich exklusiv an die Go<strong>Sixt</strong>-Leser<br />

Zunächst möchte ich die Gelegenheit nutzen<br />

und Frau Regine <strong>Sixt</strong>, der Honorarkonsulin von<br />

Barbados in München, danken, dass sie diese<br />

Ausgabe des Go<strong>Sixt</strong>-Magazins Barbados widmet.<br />

Frau <strong>Sixt</strong> ist nun schon über zehn Jahre<br />

Honorarkonsulin von Barbados in München<br />

und vertritt Barbados in <strong>Deutschland</strong> mit großer Begeisterung<br />

und Hingabe. Die Arbeit, die sie für Barbados leistet, ist<br />

von größtem Wert und wird von der Regierung Barbados hoch<br />

geschätzt. Derzeit kann Barbados jährlich zwischen sechs-<br />

und siebentausend Touristen aus <strong>Deutschland</strong> begrüßen, und<br />

wir hoffen, diese Publikation trägt dazu bei, dass noch mehr<br />

deutsche Besucher nach Barbados kommen, um die Insel kennen<br />

zu lernen und zu erfahren, was sie zu bieten hat.<br />

Die Tourismus-Beauftragten von Barbados haben erkannt,<br />

dass <strong>Deutschland</strong> für uns eines der wichtigsten Länder der<br />

Europäischen Union ist, da es der Insel in puncto Besucherzahlen<br />

Wachstumsmöglichkeiten bietet. Wir glauben, dass<br />

die Kombination aus Ruhe und Ordnung, schönen Stränden,<br />

üppiger Landschaft, pulsierenden Rhythmen und lebendigem<br />

Nachtleben den anspruchsvollen deutschen Reisenden gefallen<br />

würde. Hauptsächlich diese Vorzüge sind es, auf denen<br />

unsere dynamische moderne Tourismusindustrie beruht, die<br />

das Fundament unserer Wirtschaft darstellt. Ich lade Sie alle<br />

ein, die Website der Barbados Tourism Authority zu besuchen.<br />

Hier können Sie einen Aufenthalt in Barbados buchen.<br />

„barbados wirbt für Menschenrechte<br />

und verfügt über eine lange<br />

Tradition demokratischer Führung.“<br />

Seit Barbados am 30. November 1966 ein unabhängiger Staat<br />

wurde, hat es vieler Anstrengungen bedurft, bis das soziale<br />

und wirtschaftliche Niveau erreicht war, das Barbados heute<br />

vorweisen kann. Wir waren in erster Linie auf den Einfallsreichtum,<br />

die Tatkraft und harte Arbeit unseres Volkes – unserer<br />

wichtigsten Ressource – angewiesen. Als kleiner Inselstaat<br />

und Entwicklungsland mit offener Wirtschaft ist<br />

Barbados in enormem Maße durch exogene Faktoren bedroht,<br />

wie zum Beispiel den Klimawandel, die Weltwirtschaftskrise<br />

und die Liberalisierung des Handels.<br />

Die demokratisch gewählten Regierungen von Barbados haben<br />

stets betont, wie wesentlich Bildung und Gesundheit für<br />

die weitere Entwicklung der Nation sind, für diese beiden Posten<br />

stellt die Regierung prozentual gesehen jährlich die meisten<br />

Mittel bereit. Das Ergebnis ist, dass die Bevölkerung von<br />

Barbados gut ausgebildet ist, über ein kostenloses Gesundheitssystem<br />

verfügt und weitere soziale Dienstleistungen in<br />

Anspruch nehmen kann. Dem wurde auch Anerkennung gezollt.<br />

Barbados steht im Development Index der Vereinten<br />

Nationen auf Rang eins der Entwicklungsländer.<br />

Was die Außenpolitik der Insel anbelangt, würde ich sagen,<br />

dass die Prinzipien, auf denen unsere inländische Politik<br />

beruht – Demokratie, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit<br />

– dieselben sind, die auch unseren diplomatischen Verhaltensregeln<br />

zugrunde liegen. Barbados bemüht sich um freundschaftliche<br />

Beziehungen zu allen Ländern. International steht<br />

Barbados im Ruf, ein kleines En€twicklungsland zu sein, dem<br />

der Respekt der anderen gebührt, denn es wirbt für Menschenrechte<br />

und hält diese selbst strengstens ein, und es verfügt<br />

über eine lange Tradition der demokratischen Führung<br />

und Einhaltung demokratischer Grundsätze.<br />

Seit Aufnahme der offiziellen Beziehungen im Marz 1967 sind<br />

Barbados und <strong>Deutschland</strong> eng miteinander verbunden.<br />

<strong>Deutschland</strong> war sogar das erste Land des europäischen Festlands,<br />

zu dem Barbados offizielle Beziehungen aufnahm,<br />

nachdem es seine Unabhängigkeit erlangt hatte. 2008 erzielte<br />

<strong>Deutschland</strong> mit Exporten nach Barbados ein Exportvolumen<br />

von etwa 28 Millionen US-Dollar, wohingegen Barbados nur<br />

Waren im Wert von 2 Millionen US-Dollar nach <strong>Deutschland</strong><br />

exportierte. Trotz dieses offensichtlichen Ungleichgewichts<br />

zugunsten <strong>Deutschland</strong>s gehen die Behörden von Barbados<br />

davon aus, dass für unseren Staat Möglichkeiten zur Steigerung<br />

seiner Handelstätigkeit mit <strong>Deutschland</strong> bestehen, und<br />

zwar sowohl hinsichtlich des Volumens, als auch was die Vielfältigkeit<br />

der Handelswaren anbelangt.<br />

Abschließend möchte ich sagen, dass es eines meiner wichtigsten<br />

Ziele als Außenministerin von Barbados ist, unsere<br />

Interaktionen auf internationaler Ebene fortzuführen, um den<br />

exzellenten Ruf von Barbados zu festigen und unnachgiebig<br />

zu verteidigen, und um eine Politik zu verfolgen, die zur Verbesserung<br />

des Lebensstandards aller Einwohner von Barbados<br />

beiträgt. Nun hoffe ich, mit meiner kurzen V<br />

orstellung von Barbados bei den deutschen Bürgern Interesse<br />

für unsere Insel geweckt zu haben. Barbados freut sich darauf,<br />

Sie an seiner Küste willkommen heißen zu dürfen. Ich bin mir<br />

sicher, dass Ihr Besuch nur der erste von vielen sein wird.<br />

Nochmals herzlichen Dank an unsere hart arbeitende Honorarkonsulin,<br />

Frau Regine <strong>Sixt</strong>. Ich wünsche ihr für all ihre<br />

Bemühungen größtmöglichen Erfolg.<br />

Infos und Buchungen: www.visitbarbados.org<br />

„Frau sixt ist schon<br />

über zehn zehn Jahre<br />

Honorarkonsulin von<br />

barbados in deutschland<br />

und vertritt uns mit<br />

großer Hingabe und<br />

begeisterung.”<br />

Maxine P. o. McClean,<br />

Außenministerin und<br />

Außenhandelsministerin von<br />

Barbados, über Regine <strong>Sixt</strong>.<br />

22 Go SixT bARbAdos bARbAdos Go SixT 23


fühl ist am Ende ganz bei sich. Nach Warm-up-Rum-Punch,<br />

legerem Lunch und Unter-Wasser-Paddeln mit zahm gefütterten<br />

Schildkröten schmeißt Maat Shawn Carter die Disco an.<br />

Und ab nun gibt es auf der Rückfahrt in den Hafen der Hauptstadt<br />

Bridgetown kein Halten mehr. Ob dick oder dünn, jung<br />

oder alt, muffig oder relaxt, alle, wirklich alle swingen zu den<br />

Rhythmen von Soca, der Barbados-Variante von Harry Belafontes<br />

Calypso. Soca – eine Wortehe aus Soul und Calypso –<br />

lässt jede Hüfte swingen und auch den letzten Stressberufler<br />

nur noch entspannen. Dass die mächtige Statur mit Basswoofer-Stimme<br />

von Barmann David die Damen hin- und wegreißt,<br />

ist eine andere karibische Story. Sanftes Nachmittagslicht erleuchtet<br />

die Karibik-Bühne im Westen von Barbados, das milde<br />

Licht streicht den Traumstrand ockerfarben an. Barbados atmet<br />

das Paradies. East-Caribbean reality.<br />

Und läuft im Leben mal was schief – das kommt ja auch im<br />

Barbados-Wohlfühlklima mit fast immergleichen 29 Grad Celsius<br />

bei Tag und Nacht vor –, dann verführt man einfach den<br />

Ernst des Lebens: just with a smile. Touristikmanager Austin<br />

Husbands, 59, hat es trainiert. „Ich habe gelernt, mindestens<br />

einmal am Tag zu lächeln. Das macht mich selbstbewusst und<br />

gibt mir ein gutes Gefühl.“ Kein Keep-Marketing-Smiling, sondern<br />

gelebte Lebenslust, stiller Optimismus. Würde, Schönheit,<br />

Rhythmus: Barbados. Die Karibikinsel mit ihrer sanften Pazifik-<br />

und der rauhen Atlantikküste verzaubert alle Sinne. Sonne,<br />

Meer, Calypso und Barbadians. Die Menschen sind der Charakter.<br />

Beautiful Barbados. Land des Lächelns.<br />

24 Go SixT bARbAdos<br />

KARNEVAL DE LUxE<br />

Jeden Sommer tanzt Barbados<br />

vier Wochen lang seine Calypso- und bunte<br />

Paradenfête: das „Crop Over Festival“.<br />

Neben dem legendären Jazzfestival zu Beginn des Jahres<br />

ist der Kaneval von Barbados, das „Crop over Festival”<br />

für die Einheimischen wie für die Gäste das Topereignis<br />

auf der östlichsten Karibikinsel. Rio hat seine schillernde<br />

Außenstelle – nur noch legerer und freundlicher! Über vier Wochen<br />

feiern die Barbadianer alljährlich – seit 1780 – das Ende<br />

der zuckerrohrernte. So wie die zuckerindustrie (im 18. Jahrhundert<br />

war Barbados der weltgrößte zuckerproduzent) zurückgegangen<br />

ist, hat sich das Festival zum globalen Calypsound<br />

Festumzüge-Event gewandelt. Karneval de Luxe!<br />

www.cropoverfestival.com; www.barbados.org/cropover.htm<br />

ToP HoTELs<br />

TAMARiNd coVE<br />

Es muss nicht immer<br />

Superluxus sein: Der<br />

karibische Charme<br />

und die natürliche<br />

Freundlichkeit vom<br />

Service in diesem<br />

smarten Boutique-<br />

Hotel ist einzigartig.<br />

Bajan atmosphere,<br />

hervorragendes<br />

Frühstücksbüfett (alle<br />

Warmspeisen frisch<br />

zubereitet!) und den<br />

Traumsonnenuntergang<br />

inklusive.<br />

Barbados at home.<br />

Tamarind Cove Hotel<br />

Paynes Bay, St James<br />

Barbados W. i.<br />

T. +1 246 432 13 32<br />

www.tamarindcove<br />

hotel.com<br />

LoNE sTAR HoTEL<br />

Klein, fein, superintim:<br />

Dieses Mini-Boutiquehotel<br />

an einem der<br />

schönsten Westküstenstrände<br />

direkt<br />

am Turtle-Tauchrevier<br />

atmet Barbados.<br />

Unaufgeregt, leger<br />

und exquisit sind<br />

nicht nur die Meeresblick-Suiten,<br />

sondern<br />

ist auch die Küche<br />

des Traumrestaurants<br />

mit exquisiten Fischund<br />

Pasta-Gerichten.<br />

Lone Star Hotel<br />

Mount Standfast<br />

St. James, Barbados<br />

T. +1 246 419 05 99<br />

www.thelonestar.com<br />

LiTTLE Good<br />

HARbouR HoTEL<br />

Der koloniale Plantagencharme<br />

des 18.<br />

Jahrhunderts plus<br />

moderne Luxusaffairs<br />

wie outdoorpool<br />

und Topgastronomie<br />

im „Fish Pot”-Restaurant.<br />

Eine idylle am<br />

Rande des kleinen<br />

Fischerorts Sherman<br />

bei Port St. Charles.<br />

Stille einatmen!<br />

Little Good Harbour<br />

Shermans, St. Peter<br />

Barbados W. i.<br />

Tel. +1 246 439 20 20<br />

www.littlegoodhar<br />

bourbarbados.com<br />

sANdy LANE REsoRT<br />

The one-and-only-<br />

Spitzenresort auf<br />

Barbados. Moderne<br />

Kolonialklasse plus<br />

Spitzengolf („Greeen<br />

Monkey”) und<br />

perfekter Private<br />

Service. Ein Juwel (s.<br />

auch interview S. 36).<br />

Sandy Lane Resort<br />

St. James, Barbados<br />

T. +1 246 444 20 00<br />

www.sandylane.com<br />

THE cRANE REsoRT<br />

Der Top-Ten-Strand<br />

weltweit ist die<br />

weißeste Perle seit<br />

Meister Propper. Die<br />

stilvolle Disney-Kleinstadt<br />

thront als<br />

Appartement-Luxusresort<br />

auf der Steilküste.<br />

Unique: Der<br />

Atlantik küsst den<br />

Pazifik. Nature sounds<br />

magic? it is. indeed.<br />

The Crane<br />

Residential Resort<br />

St. Philip, Barbados<br />

T. +1 246 423 62 20<br />

www.thecrane.com<br />

„Wir sind eine mobile Kirche.“<br />

Chorleiter Ronald Bullen (M.) mit seinen „Royal Diadems”;<br />

Sonie hat ihrer Mutter Cynthia (re.) zum Geburtstag<br />

das „Gospel Breakfast” im vornehmen Crane-Resort geschenkt.<br />

NOCH EIN BONUS: FREIE TERMINWAHL<br />

Mit Marriott Rewards Punkte sammeln und<br />

Urlaub genießen, wann Sie wollen.<br />

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marriottrewards.de • (069) 9508 6492<br />

Es gelten die allgemeinen Marriott Rewards Geschäftsbedingungen. ® 2009 Marriott International, Inc.<br />

© 2009 Marriott International, Inc.


dieses Lächeln bringt die Karibik nach München. Petra<br />

Roach, Vice President Marketing der Barbados Tourism<br />

Authority, besucht in München Reisepartner<br />

und Freunde. Die Barbadianerin spricht und schreibt<br />

perfekt deutsch („habe ich in der Schule gelernt und den Feinschliff<br />

von meinem deutschen Lebensgefährten Daniel bekommen“)<br />

und möchte noch mehr Deutsche auf die östlichste Karibikinsel<br />

locken. „Der Tourismus auf Barbados trägt 75 Prozent<br />

zum Bruttosozialprodukt bei. Und wir begrüßen jährlich über<br />

8000 Deutsche auf Barbados. Natürlich sind noch viel mehr<br />

herzlich willkommen.“<br />

Und was soll die Urlauber nach Barbados locken, was ist so einzigartig<br />

gegenüber anderen Karibikdestinationen? „Fast alle<br />

Strände sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Einerseits bietet<br />

Barbados türkisfarbenes Wasser mit den typischen Karibikstränden<br />

an der Westküste; andererseits gibt es fantastische<br />

Wellen zum Surfen mit kilometerlangen Stränden an der Ostkü-<br />

26 Go SixT bARbAdos<br />

ToP LuNcH & diNER<br />

THE cLiFF REsTAuRANT<br />

Lieblingsrestaurant von<br />

Popstar Sir Cliff Richard –<br />

nicht wegen des Namens.<br />

Es gibt „great food and<br />

service”, mediterrane,<br />

frankophile Küche à la<br />

Barbados. Für Sir Cliff ist es<br />

„a wonderful treat for a<br />

special occasion”, eine<br />

reine Gaumenfreude für<br />

ganz besondere Anlässe.<br />

2-Gang-Menü ab 85 Euro.<br />

Ausblick pur: Von<br />

mehreren Terrassenebenen<br />

schaut man auf das<br />

von Fackeln beleuchtete<br />

Korallenriff und den Pazifik.<br />

Essen nicht vergessen!<br />

Ach ja, Sie können auch<br />

James-Bond-Champagner<br />

ordern: „Bollinger, La<br />

Grande Année, 1999”.<br />

Preis? Verhandlungssache.<br />

The Cliff Restaurant<br />

Derricks, St. James<br />

T. +1 246 432 19 22<br />

www.thecliff<br />

barbados.com<br />

dAPHNE’s REsTAuRANT<br />

Lage direkt am Strand der<br />

Paynes Bay, Westküste.<br />

Moderne italienische<br />

Spitzenküche mit<br />

Asia-Variationen und<br />

frischen Barbados-Fischen<br />

(gegrillt!). Kompetenter<br />

Service. After diner: in den<br />

weißen Loungesofas der<br />

Bar relaxen und den<br />

frisch- scharfen „Karibik”-<br />

Cocktail schlürfen.<br />

Daphne’s Restaurant Ltd.<br />

Paynes Bay, St. james<br />

T. +1 246 432 27 31<br />

www.daphnes<br />

barbados.com<br />

THE coVE REsTAuRANT<br />

Gefüllte Krabbenrücken,<br />

Calaloo-Suppe, Filets vom<br />

Fliegenden Fisch – regionale<br />

Spitzenküche! Alle<br />

Produkte frisch, alle von<br />

Barbados oder aus der<br />

Karibik. Köchin Laurel-Ann<br />

Morley ist der Star des<br />

Lunch- und Brunch-Re-<br />

staurants (sonntags ist<br />

authentische Barbados-<br />

Atmosphäre mit Locals);<br />

an der Cattlewash-Beach<br />

(ostküste). Einfaches Lokal<br />

mit tollem Blick auf den<br />

Atlantik. Auftakt mit<br />

original-Rum-Punch:<br />

sauer-scharf, nicht süß!<br />

Shrimp-Cocktail mit Salsa-<br />

Lime-Dip: ein Must have.<br />

The Cove<br />

27 Atlantic Park<br />

Cattlewash-on-Sea<br />

St. Joseph, Barbados W. i.<br />

Di.-Do. + Sa./So., 12–15 Uhr<br />

T. +1 246 433 94 95<br />

RuM-PuNcH<br />

Scharf, sauer, frisch: Das<br />

originalrezept Rum Punch<br />

von Laurel-Ann Morley:<br />

1 Teil Lime Juice<br />

2 Teile zuckersirup<br />

3 teile Golden Rum<br />

4 Teile Soda/Wasser<br />

1 Spritzer Angostura Bitter<br />

1 Prise Muskatnuss (frisch!)<br />

auf Eis und Drink raspeln<br />

Lunch-Tempel „The cove“, cattlewash, st. Joseph: Starköchin Laurel-Ann Morley mit ihren Legenden Shrimp-Cocktail und Rum-Punch.<br />

ÖKo-AuszEicHNuNG FüR bARbAdos<br />

petra roach, vice president marketing der tourism authority, über deutsche und lockerheit.<br />

ste zum Atlantik hin.“ Barbados ist ein<br />

Ganzjahresreiseziel mit durchschnittlich<br />

27 Grad – tagsüber und nachts.<br />

Von Juli bis November bietet die erhöhte<br />

Regenwahrscheinlichkeit eine<br />

willkommene Erfrischung.<br />

Und was darf kein Besucher verpassen?<br />

„Die Tauchfahrt mit der ,Atlantis<br />

Submarine’, mit der man die Unterwasserwelt<br />

kennenlernen kann. Und<br />

Petra Roach<br />

für den schonenden Umwelteinsatz<br />

der Atlantis Submarine haben wir als erste Nation in der Karibik<br />

das ,Green Certificate’ der Umweltvereinigung Green Globe International<br />

Organisation bekommen“, sagt Petra Roach stolz.<br />

Was unterscheidet die Deutschen von den Barbadianern? „Wir<br />

Bajans sind relaxter. Auch wenn wir nicht so organisiert sind wie<br />

die Deutschen, kommen wir doch immer an unser Ziel.“<br />

Weit-weg-Fliegen<br />

mit besten Aussichten.<br />

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15131 Barbados<br />

T. +1 246b 419 74 98<br />

Mo.–So., 7–23 Uhr<br />

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24026 St. Kames<br />

T. +1 246 419 74 98<br />

Fax: +351 218 407923<br />

Mo.–So., 07:30–18 Uhr<br />

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80331 München<br />

T. +49 (0)89 23 66 21 70<br />

www.barbados-karibik.de<br />

Barbados Tourism Authority<br />

Bridgetown Barbados W. i.<br />

T. +1 246 427 26 23<br />

www.visitbarbados.org<br />

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The Shallow Draught<br />

Bridgetown, Barbados W. i.<br />

T. +1 246 430 09 00<br />

F. +1 246 430 09 01<br />

Mo.–So., Tiami Catamaran<br />

Lunch Cruise, 10–15 Uhr, 85 US<br />

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30 go sixt barbados<br />

O<br />

excellence<br />

Regine <strong>Sixt</strong>, Frau Honorarkonsulin, ein großes Ölgemälde dominiert<br />

Ihr Büro in der <strong>Sixt</strong>-Hauptverwaltung in München-Pullach.<br />

Es wirkt sehr karibisch.<br />

Regine <strong>Sixt</strong>: Das stimmt, dieses Bild, gemalt von der bekannten<br />

barbadianischen Künstlerin Catherine Forter Chee-a-Tow,<br />

schenkt mir jeden Tag das strahlende Lächeln der Menschen<br />

auf Barbados und die tropische Pracht dieser Insel.<br />

Das Karibikparadies ist Ihre zweite Heimat, sagen Sie …<br />

... ja, das kann man sagen: Mein Mann und ich haben uns während<br />

unserer Hochzeitsreise in Barbados verliebt. Damals<br />

bestand der Flughafen aus einem chattelhouseartigen Gebäude,<br />

und als damals die PanAm-Maschinen landeten, begannen<br />

die Steelbands zu spielen.<br />

Und die Liebe hat Sie und Ihren Mann nicht mehr losgelassen?<br />

(lacht) Sie meinen unsere Liebe? Ja, die hat uns ganz fest gehalten<br />

und die gemeinsame Liebe zu Barbados auch. Wissen Sie,<br />

es gibt Orte in der weiten Welt, die einen immer wieder zurück<br />

holen, die einen nicht mehr loslassen, an die man mit Wehmut<br />

und Kribbeln denkt, wie an eine Geliebte oder einen Geliebten.<br />

Meistens sind diese Orte weit weg. Barbados ist so ein Ort.<br />

Ich ahne, wovon Sie sprechen. Sie blieben Barbados treu verbunden,<br />

und vor 15 Jahren hat Sie dann die Regierung von Barbados<br />

zu ihrer Honorarkonsulin ernannt ...<br />

... eine Ernennung, die für mich Ehre und Verpflichtung ist. So<br />

ein schönes Land. Ich darf es jeden Tag, auch aus der Ferne,<br />

umarmen.<br />

„bekomme<br />

jeden Tag das<br />

strahlende lächeln<br />

der Menschen<br />

geschenkt.“<br />

Regine sixt,<br />

Honorar konsulin von<br />

Barbados, mit<br />

Petra Roach, Vice<br />

President tourist<br />

Board Barbados, vor<br />

dem gemälde von<br />

der barbadianischen<br />

Künstlerin<br />

Catherine Forter<br />

Chee-a-tow.<br />

„MY BEAUTIFUL BARBADOS!“<br />

Regine <strong>Sixt</strong>, Honorarkonsulin von Barbados, im Gespräch<br />

mit Go<strong>Sixt</strong>-Chefredakteur Wolfgang Timpe über ihre zweite Heimat.<br />

»ES gEhT DOch AUF<br />

BARBADOS UM DAS wUnDER<br />

DER SchöpFUng An SIch.«<br />

Was kann man von den Menschen auf Barbados lernen?<br />

Die Formen des Zusammenlebens, die bei uns inzwischen gefährdet<br />

sind, denn hier leben Schwarz und Weiß friedlich nebeneinander.<br />

Es gibt in Barbados Armut, aber man lebt sie<br />

nicht, der Wohlhabendere stützt den Benachteiligten. Man<br />

lernt von den Menschen, sich der Pracht der Natur hinzugeben<br />

und das Große im Kleinen zu entdecken: Die Hibiscusblüten,<br />

die Bourgainvillas oder die kleinen Kolibris, die von Blüte zu<br />

Blüte fliegen sowie die Turtlebabys, die friedlich am Strand<br />

krabbeln. Und nicht zu vergessen: die Affenfamilien, die von<br />

Palme zu Palme springen. Wissen Sie, ich glaube ganz einfach,<br />

auf Barbados bin ich Gott wirklich näher als anderswo.<br />

Einem Gott welcher Religion?<br />

Ach, es geht doch nicht um Religion. Es geht doch auf Barbados<br />

um das Wunder der Schöpfung an sich. Auf der Insel gibt es<br />

295 000 Einwohner und über 100 Religionen und Glaubensgemeinschaften<br />

und alle, alle existieren sie in Harmonie, in Toleranz<br />

und Respekt nebeneinander. Wenn wir, als Familie, an den<br />

Sonntagen früh morgens zu unseren Inselrundfahrten aufbrechen,<br />

rühren uns die Klänge der Gospelsongs, gesungen von<br />

sonntäglich gekleideten Einwohnern, die aus den kleinen, bunten<br />

Holzkirchen und Kapellen drängen. Dann weiß ich: Irgendwo<br />

muss es Gott geben!<br />

Besuchen Sie gerne Kirchen?<br />

Natürlich, besonders gerne die jüdische Synagoge mit dem angrenzenden<br />

jüdischen Friedhof. Es ist dort so friedlich. Oft<br />

setze ich mich auf eine der Grabplatten, manche aus dem<br />

17. Jahrhundert, und hinterlege hinter den Namensinschriften<br />

eine, vielleicht meine Geschichte. Wie zum Beispiel die der<br />

Juden auf Barbados. Denn, obwohl es den Niederländern nicht<br />

gelang, den Briten Barbados wegzunehmen, siedelten sich<br />

hier dennoch niederländische Juden an: Sie spielten in der<br />

Luxus, Abenteuer und<br />

EntspannungKennenlernangebot<br />

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Entdecken Sie die exotischen Inseln<br />

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ganz besondere Weise und lassen Sie<br />

sich dabei kulinarisch verwöhnen.<br />

Zum Beispiel auf einem All Inclusive<br />

46-Fuß-Segelkatamaran in den<br />

Britischen Jungferninseln ab 1.200<br />

Euro pro Tag, Belegung mit bis zu<br />

sechs Gästen.<br />

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Geschichte von Barbados sogar eine wichtige Rolle. Es waren<br />

eben diese niederländischen Juden, die im 17. Jahrhundert Zuckerrohr<br />

aus Brasilien einführten. Damit brachten sie den<br />

Briten, die bereits auf Barbados siedelten, den Zuckerrohranbau<br />

bei und setzten somit Meilensteine für eine über Jahrhunderte<br />

währende Zuckerindustrie. Außerdem errichteten sie<br />

Windmühlen, die noch heute existieren, um das Zuckerrohr zu<br />

mahlen. Beim alljährlichen Crop Over Festival wird diese Plantagen-Geschichte<br />

farbenprächtig dargestellt.<br />

Was unterscheidet Barbados von anderen Inseln, was macht sie<br />

so besonders? Sie ist ja umgeben von Inselwelten ...<br />

Diese Insel, weit draußen vor der Küste Venezuelas, ein Teil der<br />

kleinen Antillen, unterscheidet sich durch ein unvergleichliches<br />

Charisma, ihre einmalige Persönlichkeit. Und Barbados hat sich<br />

von einem Kolonialland über ein fortschrittliches Entwicklungsland<br />

zu einem der wohlhabendsten Länder in der Karibik<br />

entwickelt.<br />

Was berührt Sie besonders?<br />

Die Art und Weise, wie die Barbadianer miteinander umgehen<br />

und sich gegenseitig achten. Durch die Nähe zu ihnen, egal was<br />

für eine Funktion sie innehaben, bin ich etwas näher am Puls<br />

der Insel, und sie helfen mir, Barbados einzukreisen und das<br />

Land zu verstehen. Manchmal lese ich in den Gesichtern mit<br />

den strahlend weißen Zähnen noch heute eine ganz eigentümliche,<br />

fast ängstliche Wehmut.<br />

Am meisten hat diese Menschen doch wohl historisch die abenteuerliche,<br />

grausame Geschichte der Sklaverei geprägt.<br />

Und deren Historie spiegelt sich eben auch noch heute in manchen<br />

Gesichtern wieder: Eine tief verwurzelte Erinnerung an<br />

die Zeiten der Entwürdigung und Sklaverei. Wenn man in Barbados<br />

ankommt, sich gemütlich in den Rücksitz des Taxis<br />

lehnt, beachtet man im Vorbeifahren kaum diese erschütternde<br />

Skulptur eines Sklaven, der nach der zwischen 1806 und 1834<br />

stattgefundenen Sklavenbefreiung gerade seine Ketten gesprengt<br />

hat. Achten Sie beim nächsten Mal darauf, wenn Sie auf<br />

Barbados ankommen!<br />

Heute ist Barbados ein unabhängiges Land.<br />

Ja, und immer noch ein Mitglied des Britischen Commonwealth,<br />

mit einem ausgefeiltem englischen Schulsystem. Denn:<br />

„Die Freiheit des Denkens ist die Freiheit des Lebens.“<br />

Sie interessieren sich sehr für die Geschichte des Landes ...<br />

… ja, riesig, denn die innere Substanz dieser gerade mal kaum<br />

60 Kilometer langen Insel lässt sich entschlüsseln durch Zeitreisen<br />

in die Vergangenheit. Sie ist dokumentiert in zahlreichen<br />

Berichten, auf Stichen und Ölbildern, die noch heute in den<br />

32 go sixt rubrik<br />

regine sixt auf der<br />

Terrasse vom<br />

sandy lane, barbados.<br />

„ich darf das schöne Land<br />

jeden tag, auch aus<br />

der Ferne, umarmen.”<br />

vornehmen Plantagenhäusern und Museen zu besichtigen sind.<br />

Sehr beeindruckend ist das von den Familien Paul Altmann<br />

und Michael Tabor erbaute „Barbados Jewish Museum“.<br />

Frau <strong>Sixt</strong>, Sie reisen oft nach Barbados. Wie verbringt denn die<br />

Honorarkonsulin ihre Tage im Paradies?<br />

Leider sind die Tage immer zu kurz. Kaum habe ich die Fischer<br />

beobachtet, wie Sie ihre vollen Netze an Land bringen, ein Buch<br />

gelesen oder ein bisschen Tennis gespielt und geschwommen,<br />

schon bricht wieder die Dämmerung herein. Die Fischer fahren<br />

dem Horizont mit der untergehenden Sonne entgegen und die<br />

Sonne entschwindet wieder hinter dem unendlichen Horizont<br />

– wie ein Flash! Da spüre ich intensiv, wie das Leben an einem<br />

vorbeizieht, aber die Fischer kommen im Morgengrauen wieder.<br />

Dieses Wissen ist für mich der Schlüssel zur Glückseligkeit.<br />

Viel stärker kann man die Sehnsucht nach Barbados kaum ausdrücken.<br />

Doch! Kann man, denn es gibt ein wunderbares barbadianisches<br />

Lied, das in kurzen Worten mehr aussagt, als unser<br />

Gespräch:<br />

Beautiful, beautiful Barbados,<br />

Gem of the Caribbean Sea.<br />

Come back to my Island Barbados<br />

Come back to my Island and Me!<br />

Please come back where the night winds are blowing<br />

Please come back to the Surf and the Sea<br />

You’ll find rest; you’ll find peace in Barbados<br />

Come back to my Island and Me.<br />

Die Zuckerindustrie ist durch die Aufhebung des garantierten<br />

Zuckerpreises der Engländer nicht mehr der Haupteinkommenszweig<br />

des Landes und ...<br />

... nein, schon lange nicht mehr. Heute ist auf Barbados der Tourismus<br />

die wichtigste Einnahmequelle. Stellen Sie sich vor,<br />

schon George Washington reiste 1750 mit seinem Bruder Lawrence<br />

– das einzige Mal, dass er seine Heimat verließ – nach<br />

Barbados und hat sich so gut erholt, dass er kurz danach der<br />

1. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wurde! Es<br />

gibt charmante und herrliche Hotels; eines der schönsten Hotels<br />

der Welt ist wohl das legendäre Sandy Lane Hotel. Und es<br />

gäbe unendlich viel zu erwähnen: die schönen spektakulären<br />

Restaurants, allen voran das Cliff Restaurant, der Fishpot und<br />

Naniki’s in den Bergen mit Tom’s traditionellen Jazzbrunches.<br />

Außerdem gibt es in Barbados inzwischen eine interessante<br />

Künstlerkolonie. Die Bilder von Vanita und Catherine Forter<br />

Chee-A-Tow werden heute schon in internationalen Galerien<br />

gezeigt. Ja, und last but not least: Es gibt <strong>Sixt</strong> holiday rent a car<br />

mit den vielen Fun-Cars.<br />

»MAnchMAL LESE Ich In<br />

DEn gESIchTERn EInE FAST<br />

ängSTLIchE wEhMUT.«<br />

In was investiert die Regierung von Barbados vorrangig?<br />

In Ausbildung und Fortschritt, in Umweltschutz, Nachhaltigkeit<br />

und Technologie. Das Schulwesen orientiert sich an Merry<br />

Old England – ein positives Überbleibsel der Kolonialzeit. Und<br />

Das Erste,<br />

woran du samstags denkst.<br />

Samstags, 18.00 Uhr<br />

DasErste.de


edenken Sie, dass heute 99 Prozent der Barbadianer eine<br />

Schulausbildung erhalten haben.<br />

Wie präsentiert sich Ihnen die Insel?<br />

Wer der Insel ins schöne, wenn auch vernarbte Angesicht<br />

schauen will, dem sind einheimische Freunde hilfreich, die<br />

einem die Augen öffnen, Menschen, die hier leben und arbeiten.<br />

Die geben mir den Kick, den ich brauche, wenn ich zurückkehre<br />

in die saturierte Heimat Europa.<br />

Und auch hier hat vor 300 Jahren aller Jammer und die Ausbeutung<br />

angefangen. Auch auf Ihrem schönen kleinen Barbados.<br />

Das mit dem Paradies auf Erden, das ahnt man ja heute noch,<br />

das war Barbados, bevor die Menschen aus Europa kamen. Der<br />

Gedanke macht die Reisenden von heute eigentlich viel zu selten<br />

wehmütig. Die Scham über all die Umweltzerstörung, Arroganz<br />

und Gier.<br />

Erleben Sie auch wehmütige Momente auf Barbados?<br />

Natürlich. In jedem Leben gibt es Wehmut und Trauer. Sie gehören<br />

zum Leben und können auch kostbar sein. Der Tod meiner<br />

auf Barbados lebenden Schwiegereltern war gewiss eines<br />

der traurigsten Erlebnisse meines Lebens. Sie verbrachten seit<br />

1969 ihre Winter auf Barbados. Es war ihr Paradies, ihr Jungbrunnen,<br />

und ich durfte es mit ihnen erleben. Sie haben uns<br />

Barbados gebracht und geschenkt, auch unseren beiden Söhnen<br />

– tempi passati! Ich erinnere mich an die unendlich langen<br />

Strandspaziergänge mit ihnen, wo ich all das aufgesaugt habe,<br />

was sie mir an Weisheit mitgeben konnten.<br />

Erzählen Sie weiter …<br />

Das ist sehr privat. Ihr Denken und Handeln war für uns ein<br />

Leitfaden, den wir an unsere Kinder weitergeben konnten. Er<br />

war geprägt von Herzensbildung, Respekt voreinander und der<br />

Achtung vor der Familie. Wir begleiteten unseren Vater auf seiner<br />

letzten Reise von Barbados nach Hause. Und ich habe noch<br />

heute seine Stimme in meinen Ohren mit den Worten: „Regine,<br />

jede Träne des Abschieds trägt die Freude des Wiedersehens in<br />

sich!“<br />

Das hat er wirklich gesagt?<br />

Immer wieder, wenn ich ihm am Flughafen „Good bye“ sagte.<br />

Und heute antworte ich ihm: Es gibt ein Wiedersehen auf Barbados.<br />

Ich werde eine kleine Quaker-Kapelle renovieren, die ich<br />

meinen Schwiegereltern schenken werde, die „<strong>Sixt</strong> Memories<br />

34 go sixt barbados<br />

Chapel“. Dort werden wir Charity-Konzerte für die „Children of<br />

Barbados“ ermöglichen können.<br />

Was lieben Sie heute besonders an Barbados?<br />

Wenn ich meinen Mann und unsere beiden Söhne Alexander<br />

und Konstantin mit ihren Lebensgefährtinnen am Flughafen<br />

abholen kann, und mit ihnen an der Küste entlang fahre –<br />

glücklichen Ferientagen entgegen, eingebettet in unsere Familienharmonie.<br />

»REgInE, jEDE TRänE DES<br />

ABSchIEDS TRägT DIE FREUDE<br />

DES wIEDERSEhEnS In SIch.«<br />

Welcher Sound klingt in Ihren Ohren, wenn Sie von Barbados<br />

träumen?<br />

Der Klang der Steel Bands! Wussten Sie das? Die Bayans, die<br />

Barbadianer fanden Ölfässer am Strand und merkten, man<br />

kann ihnen Klänge entzaubern – selbst „ Die kleine Nachtmusik“<br />

oder die „Habanera“. Oder auch der Calypso mit dem Limbotanz,<br />

der den Sklaven die Freiheit bringen konnte. Es gibt sie<br />

noch, diese Raritäten auf Barbados: Und besonders mein Mr.<br />

Ward, den wir uns ab und zu leisten, damit er uns die schönen<br />

Lieder aus der Kolonialzeit singt. Aber auch die weltberühmte<br />

barbadiansche Song-Prinzessin, die Music-Award-Gewinnerin<br />

Rihanna. Und nicht zu vergessen der aus Jamaika kommende<br />

Reggae-Sound von Bob Marley, der mit seinem Einsatz den<br />

Schwarzen die Hoffnung auf Anerkennung gab, gegen ihre unterdrückte<br />

soziale Situation anzugehen.<br />

Na, das passt doch: Reggae leitet sich ja von „Rex“ ab und Sie<br />

heißen „Regina“ ...<br />

... eben (singt laut): „No Woman, no cry“ ...<br />

... da bekommt man sofort Lust, gleich aufzubrechen.<br />

Ja, da haben Sie recht. Irgendwie kann ich meine Gefühle für<br />

Barbados erst jetzt, wo ich mit Ihnen darüber spreche, so richtig<br />

erspüren. Natürlich weiß ich ein elegantes Hotel wie das<br />

Sandy Lane oder die Landschaft des Golfplatzes zu schätzen.<br />

Sie verehren oder gar lieben kann ich nicht. Also sind es gerade<br />

die Narben, die Schwächen und Widerhaken, das Schillernde<br />

an der Persönlichkeit meines Barbados, die mich immer wieder<br />

zurückkehren lassen.<br />

Wilde atlantik-ostküste von barbados:<br />

„Es gibt orte in der großen weiten Welt, die<br />

einen immer wieder zurück holen, an die<br />

man mit Wehmut und Kribbeln denkt, wie<br />

an eine geliebte oder einen geliebten.”<br />

Foto: ERoL gURiAN


OTRAVEL<br />

entspannte<br />

schönheit<br />

Moderner Kolonialstil, traumhafter Karibikstrand, individueller Gästeservice,<br />

Spitzengolfplatz „Green Monkey“: das Firstclass-Resort Sandy Lane<br />

auf Barbados. Hotelchef Robert Logan führt es mit persönlicher Herzlichkeit.<br />

Robert Logan,<br />

Geschäfts führer sandy Lane:<br />

„Die Zufriedenheit und der<br />

stolz unserer Mitarbeiter überträgt<br />

sich auf unsere gäste.”<br />

schneeweißer<br />

Karibikstrand im<br />

Mahagoni-hain:<br />

„Unsere Lage an<br />

der Platinum Coast<br />

ist ein wahrer<br />

Magnet.”<br />

ALLE Fotos: sANDY LANE REsoRt AND sPA<br />

Moderner Kolonialstil in Villa Patio mit Terrasse:<br />

„Wir verkörpern einen sehr speziellen Lifestyle, der dazu beiträgt,<br />

dass unser Haus Persönlichkeit ausstrahlt.”<br />

Luxus ist nicht gleich Luxus. Um im globalen<br />

Wettbewerb einzigartiger Firstclass-Häuser<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben, muss eine Institution<br />

wie das Sandy Lane auf Barbados<br />

sich ständig weiterentwickeln. Geschäftsführer<br />

Robert Logan erläutert im Gespräch<br />

mit Go<strong>Sixt</strong>-Chefredakteur Wolfgang Timpe,<br />

warum er mit seinem Team neben dem Zauber von Barbados<br />

extrem auf die persönliche Betreuung der Gäste setzt. Sie sollen<br />

sich als „Bewohner“, wie Zuhause fühlen. Intimität und<br />

individueller Service sorgen für Premium-Entspannung.<br />

mr. logan, sie betreiben auf barbados eines der besten luxushotels<br />

weltweit. worin besteht der bayan-charakter ihres hauses?<br />

Der Stil vom Sandy Lane spiegelt den einzigartigen Charakter<br />

und das für Barbados typische Ambiente wider. Sandy Lane<br />

wurde 1961 auf dem Gelände einer alten Zuckerrohrplantage<br />

gebaut. Die Lage wurde persönlich von Sir Ronald Tree ausgewählt,<br />

der erkannte, dass dieser Ort perfekt zur Errichtung<br />

eines Luxushotels geeignet sein würde. Heute werden der<br />

wunderschöne geschwungene Strand und der alte Mahagoni-<br />

Hain durch die klassische Eleganz und imposante Architektur<br />

unserer Anlage mit ihren Korallenstein-Gebäuden ergänzt. Die<br />

gleiche Sorgfalt und Aufmerksamkeit kam auch bei der Inneneinrichtung<br />

zum Tragen, hier wurden einige der hochwertigsten<br />

Materialien verwendet, um ein Hotel zu schaffen, das<br />

außergewöhnlichen Komfort bietet und keinen Wunsch des<br />

modernen international Reisenden offen lässt. Auf der Grundstücksfläche<br />

von über 400 Hektar haben wir unter Beibehaltung<br />

der vorhandenen Landschaftsform drei wunderschöne<br />

Golfplätze gestaltet und unseren Country Club gebaut. Der<br />

„Green Monkey“-Golfplatz entstand zum Beispiel auf dem Gelände<br />

des Kalksteinbruchs mit dessen Korallensteinen wir das<br />

Anwesen 2001 umgebaut haben.<br />

was macht den charakter ihres resorts aus?<br />

Unsere spezielle Identität liegt in der Kombination aus authentischem<br />

Stil, Traditionspflege und unserem oberstem<br />

Prinzip, nur First-Class-Service zu bieten, so dass jeder Gast<br />

im Sandy Lane nur das Beste bekommt, was die Karibik zu<br />

hoTELs go sixt 37


Go travel<br />

bieten hat. Es ist die Art, wie wir arbeiten, die uns unverwechselbar<br />

macht. Wir verkörpern einen sehr speziellen Lifestyle,<br />

der dazu beiträgt, dass unser Haus Persönlichkeit ausstrahlt.<br />

haben sie eine individuelle führungsphilosophie?<br />

Jedes einzelne Mitglied unseres Teams ist unser größtes Kapital.<br />

Die Mitarbeiter sind es, die unser Sandy-Lane-Motto Tag<br />

für Tag umsetzen und lebendig werden lassen: Wir wollen jedem<br />

Gast unvergessliche Momente bereiten. Dazu gehört neben<br />

den Schulungen und der persönlichen Mitarbeiterbetreuung,<br />

dass wir uns auch um die Familien der Mitarbeiter<br />

kümmern. So sind unsere Mitarbeiter motiviert und voller<br />

Stolz, bei uns zu arbeiten, was sich auf den Gast überträgt.<br />

die menschen auf barbados lieben ihre „breeze“, das legere leben<br />

und die leichte brise. gibt es ein sandy-lane-lüftchen?<br />

Wir haben diese ganz einmalige Umgebung, und von unseren<br />

Gästen hören wir immer wieder, wie entspannt sie hier sind.<br />

Dieser einmalige Lebensstil im Sandy Lane und der hohe Standard<br />

vom persönlichen Service des Teams ergibt die Leistungen.<br />

Wir haben die Vision, das beste Luxus-Resort weltweit zu<br />

sein.<br />

es wurden 2008 viele millionen us-dollar in die modernisierung des<br />

sandy lane investiert. wird diese investition belohnt?<br />

Das Sandy Lane gehört Einzelpersonen und nicht einem großen<br />

Konzern. So können wir uns einen sehr persönlichen Führungsstil<br />

erlauben. Wir wollen die Marke Sandy Lane weiter<br />

ausbauen, und alles richtet sich danach, was für uns das Beste<br />

ist – das Anwesen und die Mitarbeiter. Die Eigentümer investieren<br />

beständig ins Sandy Lane, um seinen Ruf als bestes<br />

Luxus-Resort in der Welt zu erhalten.<br />

überall wird um gäste geworben. was sind die sandy-lane-vorzüge<br />

im wettbewerb mit anderen luxusresorts auf barbados?<br />

Wir stellen uns gerne als zweites Zuhause unserer Gäste vor<br />

– weit entfernt von ihrem tatsächlichen Zuhause! Und wir erkennen<br />

die Wünsche jedes einzelnen Gastes, denn echtes Luxusgefühl<br />

kann nur durch großes handwerkliches Können und<br />

viel Hingabe entstehen. Und unsere geräumigen Gästezimmer<br />

und Suiten unterstreichen den wohnlichen Charakter des Resorts.<br />

Last but not least: Die Lage an der Platinum Coast und<br />

der 300 Meter lange, weiße Sandstrand ist für unsere Gäste ein<br />

38 go sixt RubRiK<br />

Persönliches Firstclass-haus mit feiner Gourmetküche:<br />

„Wir wollen jedem gast unvergessliche Momente bescheren.”<br />

wahrer Magnet. Viele Inselbesucher genießen auch unsere<br />

Gourmetküche wie zum Beispiel Erich und Regine <strong>Sixt</strong> mit<br />

ihren Söhnen Alexander und Konstantin.<br />

ihre gästeliste ist ein who is who der globalen vips von tiger<br />

woods bis zu den rothschilds. was schätzen sie am sandy lane?<br />

Jeder fühlt sich hier als etwas Besonderes, und wir haben<br />

Gäste, die ihre Reisetermine abstimmen. Sie pflegen Freundschaften,<br />

die sich hier bei uns ergeben haben.<br />

fühlen sie sich ruhig mal wie gott. sie haben drei wünsche frei.<br />

Wow, was für eine große Ehre. Erstens soll Barbados weiterhin<br />

mit diesem fantastischen Wetter gesegnet sein und seinen<br />

Weg auch in Zukunft sicher und frei fortsetzen; zweitens<br />

soll Barbados seine herzliche Kultur und Freundlichkeit weiter<br />

pflegen und drittens sein reiches, authentisches historisches<br />

Vermächtnis hervorheben.<br />

was verstehen sie persönlich unter glück?<br />

Man muss einfach die positive Sicht auf die Dinge nur annehmen,<br />

dann ist das Glück für jeden da. Jeder ist selbst für sein<br />

Glück verantwortlich.<br />

„Green Monkey“-Golfkurs und Edel-spa:<br />

„Wir stellen uns gerne als zweites Zuhause vor,<br />

weit entfernt vom tatsächlichen Zuhause.”<br />

Unternehmen: Unternehmen: Mittelstand<br />

Mittelstand<br />

Risikontrolle<br />

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durch das Erkennen und Beherrschen von<br />

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weltweiten Expertise können wir komplexe Risiken, wie Zins-, Währungs-,<br />

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darauf reagieren. Mit langfristigen Partnerschaften und durch fl exible<br />

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das Familienunternehmen bis zur Aktiengesellschaft.<br />

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„Opposition ist wertvoll in der<br />

Demokratie, aber jetzt wollen wir die<br />

Regierungsverantwortung erringen.“<br />

FDP-Chef Guido Westerwelle mit Dienst-BMW am<br />

Spreebogen hinter dem Reichstag.<br />

operation<br />

Vizekanzler<br />

Auf Sieg getrimmt: Am 27. September<br />

geht es für FDP-Chef Guido Westerwelle<br />

ums Ganze. Sein oder Nichtsein – in<br />

der Bundesregierung mit Kanzlerin<br />

Angela Merkel. Wie tickt der Angreifer?<br />

von Wolfgang timpe und erol Gurian/Sebastian Widmann (Fotos)


42 Go <strong>Sixt</strong> RuBRiK<br />

„Mit Elektro-Mobility<br />

werden wir in den<br />

nächsten 15 Jahren<br />

eine Revolution<br />

auf deutschen<br />

Straßen erleben.“<br />

Guido Westerwelle<br />

beim Gespräch im<br />

Arbeitszimmer des<br />

FDP-Vorsitzenden.<br />

»MehR leBenSquAlität für<br />

alle Menschen gibt es nur durch<br />

Wachstum – mit Verantwortung für<br />

unsere natürlichen Ressourcen.«<br />

PORtRät Go <strong>Sixt</strong> 43


»ich bin liberaler, weil ich die leistungsgerechtigkeit, die Weltoffenheit und<br />

die toleranz in der Gesellschaft immer als eine Sache gesehen habe.«<br />

Dorotheenstraße 101, Berlin-Mitte, direkt<br />

hinterm Reichstag. 6. Stock, Zimmer<br />

des FDP-Vorsitzenden. Das Gespräch<br />

nimmt die Schlusskurve. Hinter<br />

der großen Fensterfront spiegelt sich<br />

in der gläsernen Kuppel des Reichstags<br />

die späte Nachmittagssonne. Die nächsten<br />

Interviews und ein Chat mit Facebook-Usern<br />

warten; auf dem ausladenden, dunklen Schreibtisch<br />

stapeln sich die Unterschriftenmappen einen halben<br />

Meter hoch, und der Herr mit gedeckter, gelber Krawatte, und<br />

strahlend blauen Augen hinter randloser Brille hat schon<br />

zweimal selbst ans nahende Gesprächsende erinnert. Vorletzte<br />

Frage: Was ist eigentlich Glück für ihn? „In der Politik, wenn<br />

Chance auf Vorbereitung trifft; im Privaten, wenn die Liebe<br />

erwidert wird.“ Warm up fürs Finale.<br />

Letzte Frage. Und was bedeutet ihm Kunst? Kurze Konzentration.<br />

Dann folgt eine leidenschaftliche Hymne, während sich<br />

auf der Zeitmanagement-Stirn seines Büroleiters einige Termin<br />

schweißperlen bilden: „Kunst und Kultur werden für den<br />

Fortschritt in einer Gesellschaft maßlos unterschätzt. Ohne<br />

Kunst und Kultur ist eine Gesellschaft nicht kreativ, nicht<br />

schöpferisch, nicht inspiriert! Ohne Inspiration gibt es keine<br />

Patente, keinen geistigen und ökonomischen Fortschritt. Gesellschaft<br />

muss bunt sein, damit Kreativität in ihr wachsen<br />

kann. Ohne Kreativität gibt es keine Erfindungen und keine<br />

44 Go <strong>Sixt</strong> PORtRät<br />

Freiheit des Geistes und auch keine Innovation und keine<br />

neuen Arbeitsplätze. Ich bin Liberaler, weil ich die Leistungsgerechtigkeit,<br />

die Weltoffenheit und die Toleranz in einer Gesellschaft<br />

immer als eine Sache empfunden habe.“ Punkt. Stille.<br />

Guido Westerwelle. Ein Mann, ein Monolog, eine Haltung,<br />

persönliche Überzeugung. Finale furioso.<br />

Kein Zufall, das ausladende große Momentum über die Kunst.<br />

Erstens sammelt der Privatmann Westerwelle selbst Kunst,<br />

von neudeutschen Malerhelden wie Neo Rauch oder renommierten<br />

Bildhauern wie Ralf Balkenhol; und zweitens ist für<br />

ihn Kultur ein Big-point im politischen Tagesgeschäft. „Viele<br />

wissen, dass die FDP was Entscheidendes zu Wirtschaft, Steuern,<br />

Finanzen, Bürgerrechten und Mittelstand zu sagen hat,<br />

aber dass wir die Bildung als zentrale Schicksalsfrage ansehen,<br />

können wir ruhig noch öfter und nicht laut genug sagen.“<br />

Und warum? „Weil über den Wahltag hinaus geblickt die Globalisierung,<br />

der internationale Wettbewerb künftig als ein<br />

Wettbewerb der Bildungssysteme entschieden wird – mehr<br />

als über konkurrierende Finanz- und Steuersysteme.“ Vision<br />

Westerwelle. Man spürt seine nach wie vor jungenhafte Energie,<br />

den zupackenden Optimismus, endlich den Kurs <strong>Deutschland</strong><br />

mitzubestimmen und prägen zu können.<br />

Die Operation Vizekanzler läuft. Guido Westerwelle ist auf<br />

Sieg getrimmt. Am 27. September geht es für den FDP-Chef<br />

ums Ganze. Sein oder Nichtsein in der künftigen Bundesre-<br />

Männerfreundschaft.<br />

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750er bMW, schWarz, 8 zylinDer, 4,4-liter-Maschine, 408 ps, autoMatik,<br />

vollausstattung. ein jahr lang hat er auch „sehr gerne“ Den<br />

WasserstoFF-bMW hyDrogen 7 geFahren, „aber er ist noch keine alternative“.<br />

gierung mit Kanzlerin Angela Merkel. Er will den Politikwechsel<br />

einläuten und nach den ersten beiden Versuchen 2002 und<br />

2005 nun endlich als Vizekanzler und möglicher Außen- oder<br />

Wirtschafts- oder Finanzminister einer schwarz-gelben Koalition<br />

die Gesellschaftsweichen „wieder auf Wachstum und<br />

Innovation“ stellen. „Wirtschaft ist nicht alles – aber ohne<br />

funktionierende Wirtschaft ist fast alles nichts“, hat der leidenschaftliche<br />

Rhetoriker und plakative Thesenformulierer<br />

mal gesagt. „Das ist auch immer noch meine Meinung. Viele<br />

vergessen, dass alles, was man an sozialen Wohltaten verteilen<br />

will, vorher erarbeitet werden muss.“<br />

Immer wieder kommt im Gespräch der Rebell im sonst Façon<br />

tragenden Guido Westerwelle durch. Reizworte gefällig? Dax-<br />

Unternehmen, Shareholder-Value, Boni-Zahlungen. „Natürlich<br />

brauchen wir Dax-Unternehmen“, ereifert er sich, und die<br />

sommerlich gebräunte Stirn kann schon mal sehr bedrohliche<br />

Zornesfalten zeigen. „Aber die Politik sollte nicht immer so<br />

tun, als ob die das Gros der Arbeitsplätze bei uns schaffen.“<br />

»Die Mittelschicht schrumpft, und<br />

deshalb wächst die ungerechtigkeit.«<br />

Basta. Ein bisschen Gerhard-Schröder-Dominanz steckt in jedem<br />

erfolgreichen Menschen – weil auch Leidenschaft dazu<br />

gehört. „Im Mittelstand, bei den Familienunternehmen, bei<br />

Kleinst- und Kleinunternehmen sowie Handwerkern und Freiberuflern<br />

entstehen achtzig Prozent aller deutschen Ausbildungs-<br />

und Arbeitsplätze.“ Und das heißt für eine schwarzgelbe<br />

Regierung? „Das genau hier eine neue Wirtschaftspolitik<br />

größte Aufmerksamkeit darauf legen muss.“ Das hört sich ja<br />

„Ein Handwerker,<br />

der Überstunden<br />

kloppt, muss eben<br />

mehr haben, als<br />

wenn er zum normalen<br />

Feierabend geht.“<br />

Guido Westerwelle<br />

über künftige Gerechtigkeit<br />

in der Steuerpolitik.<br />

„Regine <strong>Sixt</strong> ist<br />

die Erfindung von<br />

Optimismus.“<br />

Guido Westerwelle<br />

mit lebensgefährte<br />

Michael Mronz<br />

und Regine <strong>Sixt</strong>.<br />

fast wie sozialdemokratischer Gerechtigkeitssinn an? „Ach“,<br />

setzt Westerwelle nach und presst die Fingerkuppen seiner<br />

Hände energisch gegeneinander: „Ich bin gegen Etiketten.“<br />

Aber gerechter soll Steuer- und Wirtschaftspolitik einer Merkel-Westerwelle-Regierung<br />

schon sein? „Ja. Arbeit muss sich<br />

wieder lohnen“, sonst würden alle gesellschaftlichen Spielregeln<br />

und das Zusammenleben aus der Balance geraten. Im<br />

gelb-blauen Wahlkampfjargon heißt das kurz und knackig:<br />

„Mehr Mut. Mehr Mensch. Mehr FDP.“ Ja wie? Was heißt denn<br />

hier mehr Mensch? „Wenn eine alleinerziehende Mutter an der<br />

Kasse im Supermarkt arbeitet, muss sie sich besser stehen, als<br />

wenn sie nicht arbeitet.“ Und wie ... nein, einmal in Fahrt,<br />

kommt man jetzt dem gelb-blauen Mahner und Wirtschaftsankurbler<br />

nicht dazwischen: „Und ein Handwerker, der Überstunden<br />

kloppt, muss eben mehr haben, als wenn er zum normalen<br />

Feierabend geht. Noch einmal: Arbeit muss sich lohnen.<br />

Dafür stehe ich!“ So will er auch das so genannte Schonvermögen<br />

für Hartz-IV-Empfänger von 250 auf 750 Euro erhöhen,<br />

verdreifachen. Wer gespart und Altersvorsorge betrieben habe,<br />

soll dafür bei Schwarz-gelb nicht büßen müssen.<br />

Okay. Und wie will er’s richten? „In <strong>Deutschland</strong> wird Leistung<br />

zu oft durch ein verkorkstes Steuer- und Abgabensystem außer<br />

Kraft gesetzt.“ Damit ist der Vizekanzler in spe bei seinem<br />

Paradethema. Schließlich hat er schon nach der 19-Prozent-<br />

Mehrwertsteuererhöhung der Großen Koalition am 1. Januar<br />

2007 von „staatlicher Piraterie“ gesprochen. Aber sorry, noch<br />

einmal, irgendwoher muss ja auch für die FDP das Geld für die<br />

geplanten Steuersenkungen kommen? Für Guido Westerwelle<br />

ein klarer Fall: „Mittlerweile werden bei uns rund 350 Milliar-<br />

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den Euro jedes Jahr in Schwarzarbeit umgesetzt. Wenn wir<br />

davon nur 20 Prozent in die reguläre Wirtschaft zurück bringen,<br />

wären unsere Staatsfinanzen gesund.“ Man merkt: Der<br />

Mann kann warten. lange warten, aber nun ist gut. Jetzt will<br />

der FDP-Vormann zeigen, dass er’s kann.<br />

Nachdem ihn zuerst der Fleiß und die Gnade der frühen Karriere<br />

im Blitztempo die FDP erobern ließ, wurde der schneidige,<br />

damals 32-Jährige, unter FDP-Chef Wolfgang Gerhardt<br />

1994 jüngster Generalsekretär ever. Dann löste er den Hessen<br />

im Spitzenamt ab, führte mit Jürgen Möllemann (†) 2002 den<br />

legendären Spaßwahlkampf mit „Guidomobil“ und 18-Prozent-Signet<br />

auf dem werbewirksamen Talkshow-Schuh. Frech,<br />

unbekümmert, unverschämt – aber seit der Zeit auch die Last<br />

des so schwer wegzumoderierenden Übertreiber-Images.<br />

„Ach, das pflegen doch nur die politischen Konkurrenten und<br />

einige Redaktionsstuben, die lieber im Archiv statt in der<br />

Wirklichkeit unterwegs sind“, schmunzelt er. Gegner und ihm<br />

Nahestehende bestätigen, dass Guido-Ich-kann’s-Westerwelle<br />

deutlich lockerer geworden sei. „Weil jeder Mensch mit den<br />

Jahren gewinnt“, lächelt er leise. Er steht dazu, dass er sich<br />

damals flugs zum ersten Kanzlerkandidaten der Opposition<br />

ausrief. Es ging zwar schief, die FDP erreichte nur 7,4 Prozent,<br />

aber Niederlagen findet der FDP-Hansdampf nicht wirklich<br />

schlimm, „wenn man immer einmal öfter aufsteht, als man<br />

hinfällt“. Und das ist er bislang immer. Auch nach der Wahl<br />

2005, als schon einmal eine schwarz-gelbe Regierungskoalition<br />

mit Angela Merkel anstand, aber die CDU dann schwächelte<br />

und die heutige Große Koaltion kam. Was ist denn<br />

48 Go <strong>Sixt</strong> PORtRät<br />

SAtZANFäNGE<br />

Guido Westerwelle<br />

ich faulenze ...<br />

... auf meinem sofa, bei guter Musik, einem glas Wein<br />

und einem schönen buch.<br />

Schlagzeilen in den Medien finde ich ...<br />

... manchmal intelligent, manchmal hysterisch.<br />

rapper wie Bushido oder Sido ...<br />

... machen mich ratlos.<br />

ein deutscher Vizekanzler sollte ...<br />

... wie jeder deutsche politiker seinem land dienen.<br />

Der „Butt” von Günter Grass ist ...<br />

... eines der herausragenden bücher meiner jugend.<br />

und ich hatte das glück, als junger student eine kleine<br />

„butt”-serigrafie zu erwerben, über die ich mich heute<br />

noch freue – egal, was er politisch alles erzählt.<br />

rote teppiche können ...<br />

... in einem altbau-treppenhaus mit Messingstangen<br />

sehr hübsch aussehen.<br />

niederlagen haben ...<br />

... keine bleibenden Folgen, wenn man immer einmal<br />

öfter aufsteht, als man hinfällt.<br />

klassische Musik hören ...<br />

... ist für mich so wichtig wie die steckdose für die<br />

batterie.<br />

Statussymbole sind mir ...<br />

... gleichgültig – auch wenn ich mich ernsthaft prüfe.<br />

Mit Maybrit illner und Frank plasberg ...<br />

... kann man herrrlich klug und geistreich diskutieren,<br />

auch wenn die kameras aus sind.<br />

Gelbe krawatten sind ...<br />

... gemeinsam mit den blauen die Farben des jahres.<br />

Vorbilder sind ...<br />

... für mich hans-Dietrich genscher, Walter scheel und<br />

otto graf lambsdorff.<br />

Frauen in Führungspositionen ...<br />

... sind immer noch viel zu selten. Mich erstaunt, dass<br />

es nur eine botschafterin im auswärtigen amt gibt.<br />

Guido Westerwelle ist immer lockerer geworden, weil ...<br />

... jeder Mensch mit den jahren gewinnt.<br />

Vernissagen sind ...<br />

... oft genug ein entdeckungserlebnis, gerade für mich<br />

als kunstsammler.<br />

Das rheinland sollte ...<br />

... endlich als die Wiege des liberalismus anerkannt<br />

werden. Dort wurde der neandertaler entdeckt, dort<br />

begann also das Denken.


My Way<br />

Go<br />

eigentlich deren größtes Versäumnis? „Dass die Mittelschicht<br />

schrumpft, und deshalb die Ungerechtigkeit wächst.“ Aber ist<br />

es nicht auch kommod, erfolgreich Opposition zu machen?<br />

Schließlich ist die FDP unter seiner Verantwortung wieder in<br />

»ich bin dann mal weg – wenn wir<br />

nicht mehr regieren. So in 30 Jahren.«<br />

fünf Landesregierungen in Bayern, Baden-Württemberg,<br />

Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen gekommen.<br />

Und selbst die sonst öfter mal fundamental FDP-kritische<br />

„Zeit“ attestiert Westerwelle „sittlichen Ernst“. Warum also<br />

regieren? „Opposition ist wertvoll in der Demokratie, aber<br />

jetzt wollen wir die Regierungsverantwortung erringen und<br />

zeigen, dass wir’s besser können.“ Ein Mann mit Ausdauer und<br />

im Umfrage-Dauerhoch mit rund 14-Prozent-Vorhersage für<br />

den Wahlabend. Guido im Prognose-Glück.<br />

Und mit Zukunft <strong>Deutschland</strong> beschäftigt. Den privaten<br />

Smart-Fahrer beigeistert die neue Generation von Elektromobilen<br />

wie E-Smart oder E-Mini. „Mit E-Mobility werden wir in<br />

den nächsten fünfzehn Jahren eine Revolution auf deutschen<br />

„Kunst liegt wie<br />

die Schönheit im<br />

Auge des<br />

Betrachters.“<br />

Guido Westerwelle<br />

mit Blumenstrauß<br />

eines Fans vorm<br />

FDP-Fraktionssitz in<br />

der Berliner<br />

Dorotheenstraße.<br />

50 Go <strong>Sixt</strong> PORtRät<br />

Dr. Guido Westerwelle<br />

Straßen erleben“, prognostiziert er. Und strahlt bei den Stichworten<br />

Innovation und Technik wieder seine jungenhafte Begeisterung<br />

aus: „Mehr Lebensqualität für alle Menschen gibt<br />

es nur durch Wachstum – mit Verantwortung für unsere natürlichen<br />

Ressourcen.“ Willkommen im Leben von Dr. Guido<br />

und Mr. Westerwelle. Nein, keine gespaltene Persönlichkeit,<br />

sondern ein Mann mit Eigenschaften: der beruflichen Fixierung<br />

auf Erfolg, und der privaten Lust aufs Rätselhafte und<br />

Überraschende in der Kunst. Sie symbolisiert für den Rheinländer<br />

in Berlin vor allem eins: Freiheit.<br />

Und, gibt es denn bei einem Spitzenpolitiker mit Sechs-Tage-<br />

Woche und 14-Stunden-Tag und 24-Stunden-BlackBerry-Bereitschaft<br />

auch mal Ausstiegsphantasien? Hat der gelb-blaue<br />

Dauerläufer Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg?“-Schmöker<br />

gelesen? „Na klar, den habe ich verschlungen“, sagt er begeistert<br />

und seine blauen Augen leuchten noch mehr als eh<br />

schon. Zu sich gekommenes gefühltes Glück – für eine Hundertstelsekunde.<br />

Und was wäre sein persönlicher Jacobsweg?<br />

Wann ist er dann mal weg? „Wenn wir nicht mehr regieren,<br />

also so in dreißig bis vierzig Jahren“, lächelt er süffisant. Guido<br />

locker Westerwelle. Ein Mann, der’s endlich packen will.<br />

Jung, schnell, dynamisch. Das sind die frühen Markenzeichen von Guido Westerwelle (47), der in Bonn<br />

aufwächst, 1980 abi macht und schon drei Jahre später die Jungen liberalen mitbegründet und ihr<br />

Vorsitzender wird. nach Jurastudium an der Uni Bonn folgt 1994 die promotion zum Dr. jur. mit dem thema<br />

„Das parteienrecht und die politischen Jugendorganisationen”. Dann Bilderbuchaufstieg: 1994–99 Generalsekrerär<br />

der FDp, 2001 FDp­Vorsitzender als nachfolger von Wolfgang Gerhardt. im Mai ist er zum 4. Mal als<br />

FDp­Chef wiedergewählt worden – mit fast staatssozialistischen 95,8 prozent. nachdem Guido Westerwelle<br />

mit seinem Spaßwahlkampf („Guidomobil”) 2002 nur 7,4 prozent erzielte und 2005 angela Merkels CDU<br />

schwächelte, soll es jetzt im dritten anlauf mit Schwarz­gelb und ihm als Vizekanzler auf die regierungsbank<br />

klappen. Guido Westerwelle lebt mit seinem lebensgefährten Michael Mronz, eventmanager und u. a.<br />

Cheforganisator des Welt­pferdesportfests CHio in aachen, in Berlin und im rheinland.<br />

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den Asphaltdschungel mit lässigen Accessoires: Endlos-<br />

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„shrink wrap dots tee”<br />

aus der stella-McCartney-Kollektion<br />

verleiht<br />

dem alltag flügel.<br />

WWW.adidas.CoM<br />

funKelnde stille<br />

nicht zeit kontrollieren, schauen! der<br />

Blick auf den saphir-Cabochon und<br />

das mit runden diamanten<br />

dekorierte gehäuse<br />

bringt die tickende<br />

Pink-lady mit ihren 18<br />

Karat weißgold zum<br />

schweigen. genuss.<br />

WWW.Cartier.CoM<br />

tRenD: Violett & GRÜn<br />

Cool & Casual<br />

leisure gehört zum guten ton – auch<br />

auf dem roten teppich oder am abend.<br />

Klar, Karo muss in diesem Herbst sein,<br />

plus: weite Jeans und locker fallendes shirt.<br />

Jeanslässig eben. WWW.Closed.CoM<br />

BluMig<br />

das duftende<br />

Blüten-Bouquet<br />

macht aus der<br />

Romantikfrau eine<br />

femme speciale.<br />

WWW.hugoboss.CoM<br />

HiMMels-stüRMeRin<br />

dieser stiletto aus 100 Prozent lammleder<br />

lässt frau souverän grenzen überschreiten.<br />

WWW.strenesse.CoM<br />

tausendsCHönCHen<br />

das glück strahlt nicht nur eine saison!<br />

dieser Blumenstrauß-Ring von Paloma Picasso<br />

mit Bunte Rubellite, Blue Chalcedony,<br />

aquamarine, amethyste und 18k gold strahlen<br />

um die edelstein-wette. Modern classics.<br />

WWW.tiffany.CoM<br />

k a r o i T!<br />

Zum Dauer-Farbsmiley Amethyst gesellt sich im Herbst die leuchtende New-Cool-<br />

Farbe Bottlegreen. Spannung erzeugen, Kontraste zählen – ein Fest für Kombinationen.<br />

Was bislang nur bei waschechten Schotten Kribbeln auslöste, hält jetzt als<br />

Leisure-Stil ikone Einzug in Kleiderkisten der Frau von heute: das Karo. Rock it!<br />

54 go sixt women<br />

tabac-man-silver.de<br />

T A B A C M A N S I L V E R


OMoBIlIty<br />

DIGItAler Butler<br />

der Premium-service „connected drive“ Präsentiert sich auf<br />

der 63. IAA In FrAnkFurt mit neuen hightech-features,<br />

einige exklusiv in sixt-mietwagen von Bmw. für den fahrer<br />

convenience Pur. Bmw-mann christoPh von tschirschnitz<br />

üBer Premieren, kundenwünsche und sPass am arBeiten.<br />

Der neue weiß-blaue IAA-Star<br />

BMW 5er Gran turismo:<br />

„Wir wollen den geschmack<br />

und die funktionalen Wünsche<br />

unserer großkunden erfüllen.”<br />

Unsichere Zeiten, neue Produkte. Die weltgrößte<br />

Autoshow, die 63. Internationale Automobilausstellung<br />

(IAA) in Frankfurt, präsentiert vom<br />

15. bis 27. September dem Fachbesuchern und<br />

Publikum nicht nur den jeweils jüngsten Modellschrei<br />

der Hersteller, sondern das Thema<br />

Mobilität. „Erleben, was bewegt“ haben sich die<br />

Ausstellungsmacher auf die Fahnen geschrieben: Das meint die<br />

so genannte E­Mobility, die Zukunft des Elektroautos wie zum<br />

Beispiel der E­Mini oder die neuen Mobilitäts­Premiumservices<br />

wie das „BMW Connected Drive“. Diesen digitalen Butler, der<br />

das Cockpit zur internetbasierten Regiezentrale macht, hat<br />

BMW entwickelt, und er wird exklusiv in den BMWs der Autovermietung<br />

<strong>Sixt</strong> angeboten. Convenience pur. Im Gespräch mit<br />

Go<strong>Sixt</strong>­Chefredakteur Wolfgang Timpe erläutert Christoph von<br />

Tschirschnitz, Leiter Direktvertrieb BMW Group <strong>Deutschland</strong>,<br />

seine Visionen vom Freude am Fahren.<br />

herr von tschirschnitz, die weltgrösste automobilmesse iaa<br />

steht vor der tür. in welcher gemütslage befinden sie sich?<br />

Christoph von Tschirschnitz: Wir freuen uns auf Frankfurt. Erstmalig<br />

präsentieren wir alle drei Konzernmarken – BMW, MINI<br />

und Rolls Royce – in einer Halle, der neugebauten Halle 11. In<br />

<strong>Deutschland</strong> schlagen wir uns im laufenden Geschäftsjahr<br />

recht gut. Und natürlich erhoffen wir uns von der IAA weitere<br />

Impulse. Allein mit den beiden Weltpremieren – dem BMW 5er<br />

Gran Turismo und dem BMW X1 – stellen wir dort Automobile<br />

vor, die aus unserer Sicht voll in die Zeit passen, und die genau<br />

rolling home Gran turismo:<br />

den Geschmack und die funktionalen Wünsche unserer Großkunden<br />

erfüllen. Die BMW Group ist der weltweit führende<br />

Premium Automobilhersteller, der mit innovativen Technologien<br />

– gerade auch zur Verbrauchsreduzierung – und mit hoher<br />

Design­ und Stilkompetenz sehr emotionale Automobile<br />

auf den Weltmärkten anbietet. Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition<br />

für das kommende Geschäftsjahr. Also, die Gemütslage<br />

ist optimistisch für 2010.<br />

was macht ein leiter direktvertrieb eigentlich?<br />

Mein Team und ich kümmern uns um all die Kunden in<br />

<strong>Deutschland</strong>, die aufgrund großer Flotten und Abnahmemengen<br />

direkt Kaufverträge mit uns, der BMW AG, schließen.<br />

Diese Kunden werden von uns nach dem Flotten­Kauf gemeinsam<br />

mit dem Handel, zum Beispiel bei Service­Themen, intensiv<br />

betreut. Zu den von uns direkt betreuten Kunden gehören<br />

alle Unternehmen ab einer bestimmten Fuhrparkgröße. Wir<br />

betreuen Behörden, Bundes­ und Landesregierungen – aber<br />

auch Polizei und Feuerwehren. Und natürlich SIXT als Premium­Autovermieter<br />

mit dem weltweit größten BMW­ und MI­<br />

NI­Fuhrpark.<br />

mit der kampagne „freude“ hat bmw der guten mobilitätslaune<br />

neue impulse verliehen. macht vertrieb denn überhaupt spass?<br />

Im Vertrieb kann man nur arbeiten, wenn man jeden Tag mit<br />

Freude und Energie ans Werk geht. Sie müssen Interesse an<br />

Menschen und ihren Bedürfnissen haben. Und unsere Partner<br />

bei den Unternehmen, die Flottenmanager, verstehen ihr<br />

»SIe MüSSen IntereSSe An<br />

MenSchen unD Ihren<br />

BeDürFnISSen hABen.«<br />

digitaler Multimedia-service- und Entertainment-<br />

Lifestyle im innenraum der großraumlimousine.<br />

Christoph von tschirschnitz, 44, Leiter Direktvertrieb BMW group <strong>Deutschland</strong><br />

56 go sixt 63. IAA FrAnkFurt 63. IAA FrAnkFurt go sixt 57<br />

aLLE Fotos: © BMW ag; PorträtFoto: BMW ag/guDrun MusChaLLa


Go moBility<br />

Geschäft sehr gut. Neben den klassischen BMW­Werten wie<br />

Dynamik, Ästhetik und Fahrfreude müssen aus deren Sicht<br />

auch die harten betriebswirtschaftlichen Fakten stimmen. Das<br />

sind Themen wie Zuverlässigkeit, ergonomische Gestaltung<br />

des „Arbeitsplatzes Automobil“ für Vielfahrer sowie als Summe<br />

aller Kostenarten eines Fuhrparks die „Total Cost of Ownership“.<br />

Und unsere Werbekampagne „Freude“ beschreibt die<br />

bei BMW gelungene Verbindung von hoher Effizienz sowie<br />

sparsamem Umgang mit Ressourcen und dem tollen Fahrerlebnis<br />

mit unseren Produkten.Wir sagen unterhaltsam: Sparen<br />

von Ressourcen heißt nicht zwangsläufig Enthaltsamkeit und<br />

Askese. Vielmehr bereitet diese Einstellung Freude und schützt<br />

unsere Umwelt. Übrigens: Es geht uns nicht nur um den Spritverbrauch<br />

bei der Nutzung unserer Automobile – auch Produktionsprozesse<br />

und Gebäudemanagement unterliegen bei<br />

der BMW Group einem sehr strengen Ressourcenmanagement.<br />

Dafür haben wir das vierte Jahr in Folge den weltweit<br />

ausgeschriebenen Sustainability Award bekommen.<br />

navi war gestern, heute ist „connected drive“. der mobile service<br />

bietet über 20 features. welches braucht man wirklich?<br />

Bei BMW entwickeln wir immer mit der Perspektive auf den<br />

Kunden. Wir fragen uns und mit Marktforschungsinstrumenten<br />

auch die Kunden: Welchen Nutzen hat der Kunde, was<br />

will er morgen haben? Damit haben wir auch bei den Dienstleistungen<br />

von BMW Connected Drive sichergestellt, dass die<br />

Kunden nur Angebote finden, die für sie Relevanz haben. Sicherlich<br />

werden unsere Navigations­ und Telekommunikations­Services<br />

täglich am häufigsten genutzt. Fahrer von Flottenfahrzeugen<br />

nutzen ihr Auto meist aber auch als rollendes<br />

Büro. So sind Informationen zur Parkplatzsituation am Zielort,<br />

zum Wetter oder zum nächst gelegenen Restaurant sehr<br />

hilfreich. Neu ist: Die Buchung des Restaurants oder des Hotels<br />

übernimmt der eigene BMW­Concierge­Service bei Connected<br />

Drive; eine Hotline, die auf Wunsch live mit dem Fahrer über<br />

die Freisprecheinrichtung spricht – übrigens ganz unabhängig<br />

vom Mobiltelefon des Fahrers. Jeder BMW hat mit Connected<br />

Drive eine eigene SIM­Karte fest eingebaut, die zum Beispiel<br />

ohne weitere Kosten für den SIXT­Nutzer für die notwendige<br />

Netzanbindung international sorgt.<br />

welches feature nutzen sie persönlich am meisten?<br />

Mein persönlicher Favorit ist der Auskunftsdienst. Die Call­<br />

Center­Agenten helfen mir 24 Stunden und geben mir Antwort<br />

auf meine Fragen während der Reise. Über sie kann ich sogar<br />

58 go sixt 63. IAA FrAnkFurt<br />

Safety first beim connected Driver: Fahrzeug setzt bei unfall<br />

fahrerunabhängig telefon-hilferuf ans BMW-Call-Center ab und<br />

die sensoren (1, 2 + 4) liefern automatisch unfallinformationen.<br />

bei unserem Buchungs­Partner HRS ein Hotel buchen und<br />

zahle bis zu 30 Prozent weniger als bei einer Internetbuchung!<br />

Der Concierge­Service schickt mir die Adresse des Hotels ins<br />

Auto, und ich kann sie mit einem Knopfdruck direkt als Ziel in<br />

die Navigation übernehmen. Das gilt für alle Informationen,<br />

die ich über den Auskunftsdienst abfragen kann.<br />

sie sind 44 jahre jung. wann steigen sie in ein auto und sprechen<br />

ihre wünsche, fahren übernimmt der mobile bmw-sessel?<br />

Das ist technisch sicherlich machbar. Unsere „Aktive Geschwindigkeitsregelung“<br />

übernimmt bereits heute bei Bedarf, und<br />

unser Spracheingabesystem versteht Sie ab September 2009<br />

noch schneller und besser – sogar Ihre Musikwünsche. Aber<br />

Autofahren mit einem BMW soll doch weiterhin bitte etwas<br />

Aktives sein. Ich genieße auch hier die Selbstbestimmung und<br />

Verantwortung beim Autofahren. All die Innovationen erhöhen<br />

die aktive und passive Sicherheit, aber der Fahrer bleibt in einer<br />

fahraktiven Position und der Verantwortung.<br />

connected drive ist ein concierge-service auf top-niveau. warum<br />

macht sich bmw überhaupt zum digitalen butler für den driver?<br />

Bei uns ist der Kunde König. Im Ernst: BMW hat sich das Thema<br />

Fahrerorientierung seit Jahrzehnten auf die Fahne geschrieben.<br />

Und der Kunde erwartet eine immer bessere Vernetzung<br />

des Fahrzeugs mit der Umwelt. Wir sind nicht nur Hersteller<br />

von faszinierenden Autos, wir sind Premiumanbieter für individuelle<br />

Mobilität und damit verbundene Dienstleistungen.<br />

Und hier sind wir Vorreiter: Die gesamte BMW­Historie bei<br />

Technologie, Design, Ergonomie ist durchgängig geprägt von<br />

einer konsequenten und legendären Fahrer­ und Nutzerorientierung.<br />

Denken Sie an die zum Fahrer geneigten Cockpits. Der<br />

Concierge­Service übernimmt für unsere Kunden Tätigkeiten,<br />

die dessen Alltag erleichtern – beispielsweise die Hotelbuchung.<br />

Damit verbleibt dem BMW Fahrer mehr Zeit für andere<br />

wichtige Themen – sei es für Familie oder Beruf.<br />

Service first beim connected Driver:<br />

Ein persönlicher informationsservice hilft bei spontaner<br />

restaurant- oder hotelsuche,<br />

kann bei Problemen den Dienstleister direkt zum<br />

Wagenstandort schicken – Mobilität internett.<br />

Fotos: © BMW ag<br />

LED LENSER®*<br />

<br />

LED LENSER®* M1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1 x Cree<br />

97 mm<br />

1 78 g<br />

155 lm*<br />

1 x CR123 A V3<br />

3,9 Wh*<br />

8 h<br />

Leuchtweite 146 m*<br />

<br />

<br />

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<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

Lichtprogramme:<br />

100% Power Modus<br />

15% Dimm Modus<br />

100% Stroboskop Modus<br />

Smart LED Protection<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

M1


Matthias WissMann, PräsiDEnt DEs VErBanDEs<br />

DEr autoMoBiLinDustriE, üBEr ELEktro MoBiLität<br />

unD DEutsChEs hightECh-knoW-hoW<br />

Die 63. IAA PKW wird ein beeindruckendes Innovationsfeuerwerk<br />

bieten. Die weitere Optimierung der<br />

klassischen Antriebsarten wird ebenso zu sehen<br />

sein wie die Fortschritte bei der Elektrifizierung des<br />

Automobils, vom Mild Hybrid bis zum Pkw mit reinem Elektroantrieb.<br />

Einen besonderen IAA­Schwerpunkt bildet damit<br />

die Elektromobilität mit ihren Möglichkeiten zur CO 2­Reduzierung.<br />

Auch wenn der klassische Verbrennungsmotor in den<br />

nächsten ein, zwei Jahrzehnten weiterhin das Rückgrat der<br />

Mobilität bleibt, so wird der Elektroantrieb<br />

an Bedeutung gewinnen.<br />

Entscheidend für seinen Erfolg ist die Batterietechnologie.<br />

Als größter Hoffnungsträger<br />

gilt dabei die Lithium­Ionen­Batterie, die<br />

bei vergleichbarem Volumen und Gewicht<br />

erheblich größere Energiemengen speichern<br />

kann. Erfreulich: Auch auf diesem Feld haben<br />

deutsche Automobilhersteller die Nase<br />

vorn. So fährt mit dem Mercedes­Benz S 400<br />

Hybrid bereits der erste Serien­Pkw mit Lithium­Ionen­Batterie<br />

auf unseren Straßen.<br />

Weitere Modelle – auch anderer deutscher<br />

Hersteller wie BMW – werden folgen.<br />

Der nächste Schritt ist der rein elektrische<br />

Antrieb. Der Einsatz solcher Fahrzeuge wird<br />

sich zunächst auf den Kurzstreckenverkehr<br />

60 go sixt ruBrIk<br />

Weltpremiere BMW X1 auf der IAA: „innovative<br />

Technologie mit hoher Design- und Stilkompetenz”.<br />

connected drive wird extra für sixt mit exklusiven features<br />

ausgestattet. warum?<br />

Es gibt sehr gute Gründe für die langjährige Zusammenarbeit.<br />

SIXT ist der Premium Anbieter bei den Autovermietern. Das<br />

passt per se zu uns – dem weltweit größten Premium Automobilanbieter.<br />

Die Marketingstrategie von SIXT setzt auf hohe<br />

Wiedererkennbarkeit durch eine faszinierende Konsequenz<br />

und Konsistenz in der Kommunikation – noch dazu in einem<br />

Stil, wie Werbung sein sollte: klare Botschaften – unterhaltsam<br />

und pfiffig. Die Menschen erfreuen sich an SIXT Werbung, es<br />

zaubert ein Lächelns aufs Gesicht, wenn man an einer gut gemachten<br />

SIXT­Werbung im Flughafengebäude zum Check­in<br />

vorbeigeht. Ein ähnliches Lächeln stellt sich dann beim Einsteigen<br />

und Losfahren mit einem BMW ein – die garantierte<br />

Freude am Fahren. Kurz: Beide Münchner Unternehmen stehen<br />

für Erfolg, Innovation, Kundenorientierung – und eben<br />

Freude. Da der SIXT­Mietkunde meist auf Geschäftsreise ist,<br />

hat er durchs Connected Drive schnelle Hilfe: Oft kennt er sich<br />

nicht in der Gegend aus, in der er mit dem <strong>Mietwagen</strong> unter­<br />

InnovAtIonSFeuerWerk!<br />

„Will weltweite e-Standards“:<br />

Matthias Wissmann,<br />

Präsident des Verbandes der<br />

automobilindustrie (VDa)<br />

wegs ist, meist ist er unter Zeitdruck. Connected Drive mit den<br />

schon beschriebenen Online­ und Assist­Diensten unterstützt<br />

ihn und hilft ihm, entspannt ans Ziel zu kommen.<br />

ist die exklusive kooperation von bmw und sixt eine zweckgemeinschaft<br />

der mobilität oder eine lockere marken-wg?<br />

In jedem Fall eine WG mit viel Energie, Spaß und Aktion. Im<br />

Ernst: Wir passen gut zusammen und haben ähnliche Ziele im<br />

Bereich der individuellen Mobilität. Dazu ist SIXT einer unserer<br />

besten Kunden, für den wir bei BMW Connected Drive<br />

beschränken. Für größere Fahrzeuge und höhere Reichweiten<br />

muss auf Plug­in­Hybridfahrzeuge oder Fahrzeuge mit einem<br />

zusätzlichen Verbrennungsmotor zurückgegriffen werden.<br />

Die deutsche Automobilindustrie arbeitet mit Hochdruck an<br />

der Elektrifizierung des Antriebsstranges. Für bestimmte Einsatzbereiche<br />

werden schon bald entsprechende Fahrzeugkonzepte<br />

verfügbar sein. In zahlreichen Feldversuchen werden<br />

bereits Erfahrungen im praktischen Einsatz gesammelt. Voraussetzung<br />

für den Erfolg der Elektromobilität<br />

ist die Standardisierung, die zur Definition<br />

einheitlicher Schnittstellen<br />

unerlässlich ist und zur Kostensenkung, Sicherheit<br />

und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge<br />

und Komponenten beiträgt.<br />

Vorrangig ist derzeit die Schaffung eines<br />

geeigneten Standards für die Ladeschnittstelle.<br />

Die deutschen Hersteller sind auch<br />

hier Vorreiter: Sie haben sich bereits auf einen<br />

Standard geeinigt; nun wird intensiv an<br />

einem weltweiten Standard gearbeitet.<br />

All dies zeigt: Die technologische Entwicklung<br />

bei der Elektromobilität geht mit überraschend<br />

großen Schritten voran – auf dem<br />

Weg zu einer nachhaltigen Mobilität. Und<br />

das Auto bleibt Innovationsmotor.<br />

Foto: VErBanD DEr autoMoBiLinDustriE<br />

Fotos: © BMW ag<br />

Lyxor ETFs<br />

<br />

www.LyxorETFETF<br />

Vorne fahren!<br />

Mit Lyxor Exchange Traded Funds<br />

Ja, ich möchte das ETF-Basiswissen kostenlos erhalten!<br />

069 - 7174 672<br />

Ihre Vorteile durch Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

- Passive Investment (Sondervermögen)<br />

- Bilden den jeweils zugrunde liegenden Index nahezu 1:1 ab<br />

- Kein Ausgabeaufschlag<br />

fonds<br />

(Name, Vorname)<br />

Lyxor Asset Management 2009. Stand: August 2009. Eine umfassende Beschreibung der Fondsbedingungen und Risiken, bis hin zu einem theoretischen Totalverlust, enthalten die Verkaufsprospekte von<br />

Lyxor Asset Management. Die Verkaufsprospekte erhalten Sie kostenlos auf Anfrage bei Lyxor Asset Management, Neue Mainzer Straße 46-50, 60311 Frankfurt am Main sowie unter www.LyxorETF.de. Die<br />

Fonds bilden jeweils die ihnen zugrunde liegenden Indizes nahezu 1:1 ab. Die vergangene Wertentwicklung stellt keine Garantie für die zukünftige Entwicklung dar. Die jeweiligen Fonds werden von den Sponsoren<br />

der Indizes nicht empfohlen, verkauft oder beworben, noch geben die Sponsoren der Indizes sonstige Zusicherungen zu den jeweiligen Fonds ab. Die Sponsoren der hier aufgeführten Indizes geben<br />

keinerlei Zusicherungen oder Gewährleistungen in Bezug auf Ergebnisse, die durch die Nutzung ihrer Indizes und/oder der Indexstände an einem bestimmten Tag erzielt wurden, oder in anderer Hinsicht.<br />

(Firma)<br />

(Straße, Hausnummer)<br />

(Postleitzahl, Ort)<br />

(E-Mail)


Go travel<br />

sogar spezielle technische Anpassungen vorgenommen haben.<br />

BMW und SIXT sprechen von einer langjährigen strategischen<br />

Partnerschaft, in der beide Unternehmen Vorteile haben.<br />

„life is in motion“ lautet der slogan zu connected drive. das<br />

zuhause des bmw-fahers ist das cockpit mit internet & co. ist der<br />

connected driver ein heimatloser vagabund?<br />

Im Gegenteil! Der Fahrer will sich auch in seinem BMW zuhause<br />

fühlen. Dort verbringt er häufig, beruflich bedingt, viel Zeit.<br />

Er möchte Situationen wie Staus, Unfälle oder Parkplatzsuche<br />

vermeiden. „Life is in motion“ drückt nur aus, dass das Autofahren<br />

für viele Menschen ein wichtiger Teil des Lebens ist und<br />

man auch unterwegs nicht auf Komfort, Daten und Infoquellen<br />

wie das Internet verzichten möchte. Ich tausche bei aller<br />

Begeisterung fürs Auto dann doch meine Heimat und Familie<br />

nicht mit einem Wohnort Automobil. Connected Drive soll das<br />

Leben einfach ein Stück einfacher und schöner machen.<br />

wir sind häufig overguided und underinformed. warum soll sich<br />

der bmw-fahrer an die internetleine legen lassen?<br />

Das Informationszeitalter ist ja kein Muss. Man kann im BMW<br />

auch weiter einfach nur reine Fahrfreude haben. Wir bemühen<br />

uns aber, auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen. Was<br />

erwartet der Kunde von seinem persönlichem Multimedia­<br />

oder Mobilfunkumfeld auch im Fahrzeug? Es wird nur das<br />

angeboten, für das der Nutzer sich aktiv entschieden hat. Sie<br />

wollen Ihre E­Mail nicht auf dem großen Bildschirm sehen.<br />

Kein Problem. Dafür aber Börsennachrichten online? Auch<br />

kein Problem. Der Kunde entscheidet.<br />

mobilität und erreichbarkeit rund um die uhr kann nerven.<br />

wohin flüchten sie, wenn sie nix hören und sehen wollen?<br />

Auch hier gilt: Jeder kann jederzeit frei entscheiden, wo und<br />

wie er erreichbar sein will. Ich unternehme etwas mit meiner<br />

Familie, gehe laufen oder steige auf mein Motorrad gen Gardasee<br />

oder Südosteuropa. Da kann ich abschalten und den Gedanken<br />

freien Lauf lassen.<br />

62 go sixt 63. IAA FrAnkFurt<br />

Pfiffiger elektro-Mini:<br />

„ressourcen sparen<br />

schützt unsere umwelt”.<br />

63. Internationale<br />

Automobilausstellung<br />

IAA: „,Life is in motion’<br />

drückt aus, dass<br />

autofahren teil des<br />

Lebens ist, und man<br />

unterwegs nicht<br />

auf komfort und Daten<br />

verzichten will. Das<br />

auto wird immer öfter<br />

zum rollenden Büro.”<br />

Fotos: © BMW ag<br />

leItMeSSe<br />

Der MoBIlItät<br />

Treffen Sie SIXT auf der<br />

weltgrößten Automobilausstellung<br />

IAA.<br />

Wer wissen will, was<br />

in der Welt des<br />

Autos los ist,<br />

kommt an der 63.<br />

Internationalen Automobil Ausstellung<br />

(IAA) nicht vorbei. „Erleben,<br />

was bewegt“ ist das diesjährige<br />

Motto. Über eine Million<br />

Besucher, über 1000 Aussteller<br />

und über 15.000 Journalisten aus<br />

aller Welt sprechen für sich und<br />

belegen, dass die IAA als Leitmesse<br />

für Mobilität gehandelt<br />

wird. <strong>Sixt</strong> zeigt Flagge in Frankfurt/Main<br />

als Mobilitätsdienstleister<br />

in über 90 Ländern und<br />

Marktführer in <strong>Deutschland</strong>, Österreich<br />

und der Schweiz.<br />

Diesmal finden Sie SIXT im Südfoyer<br />

der brandneuen Messehalle<br />

11 – die exklusiv von BMW genutzt<br />

wird. Damit unterstreicht<br />

SIXT seine langjährige und enge<br />

Partnerschaft mit BMW. Denn<br />

wer BMW erleben will, kommt an<br />

SIXT nicht vorbei. Dazu können<br />

Sie auf unserem Messestand entdecken,<br />

welche Vorteile Ihnen<br />

„BMW Connected Drive“, ein<br />

neues internetbasiertes Servicesystem<br />

mit über 20 Features (siehe<br />

Interview S. 58), als SIXT­Kunde<br />

bietet. Exklusiv erhalten Sie<br />

bei SIXT in Ihrem BMW­<strong>Mietwagen</strong><br />

alle Vorteile von Connected<br />

Drive direkt ins Cockpit – ohne,<br />

was dazu zu zahlen.<br />

SIXt AuF Der IAA:<br />

Messe Frankfurt, Südfoyer Halle 11,<br />

Stand Nr. D01, ab 17. September 09.<br />

FAchBeSucher:<br />

Do./Fr., 17./18.09.09<br />

PuBlIkuMStAGe:<br />

Sa.–So., 19.–27.09.09<br />

verAnStAltunGSort:<br />

Messegelände, Ludwig-Erhard-<br />

Anlage 1, 60327 Frankfurt/Main;<br />

tIcketS:<br />

+49 (0)69 97 50 72 52;<br />

E-Mail: iaa-tickets@vda.de;<br />

Geöffnet von 9–19 Uhr;<br />

www.iaa.de<br />

All inclusive<br />

27 functions, 205 g, 105 mm<br />

Victorinox AG, Schmiedgasse 57, CH-6438 Ibach-Schwyz, Switzerland, T +41 41 818 12 11, F +41 41 818 15 11, info@victorinox.ch<br />

MAKERS OF THE ORIGINAL SWISS ARMY KNIFE I WWW.VICTORINOX.COM


Oliving<br />

Hast Du Natur Zuhause, bist Du. Die Verwendung<br />

natürlicher Rohstoffe ist für eine<br />

wachsende Zahl von Verbrauchern ein<br />

wichtiges Kaufkriterium. So genannte<br />

Green-Line-Möbel sind immer gefragter,<br />

und dass das Label „Öko“ im Bezug auf<br />

Design längst nicht mehr negativ belegt<br />

ist, beweisen die innovativen und durchdachten Designs der<br />

Hersteller. Holz ist das Material des Jahres, und so liegt auch in<br />

diesem Jahr dunkles Nussbaum weiterhin im Trend. Doch auch<br />

Obsthölzer und hellere Hölzer wie Buche und Birke erleben ein<br />

Comeback. Für Abwechslung und glänzende Akzente in Kombination<br />

mit dem Naturrohstoff sorgen lackierte Oberflächen<br />

sowie Glas- und Edelstahl-Elemente.<br />

Die Hersteller setzen in allen Bereichen mehr und mehr auf<br />

Lösungen und nicht auf ursprüngliche Bestimmungen. Deshalb<br />

sind die neuen Möbel vor allem eines: multifunktional. Beson-<br />

Weiße Wärme:<br />

Nussbaum liegt weiter im<br />

Trend. Obsthölzer sowie<br />

Buche und Birke feiern ein<br />

kleines Comeback.<br />

IMMer wIeder HoMInG<br />

natürlichkeit, Funktionalität und Qualität bestimmen das<br />

„Homing“, das einkuscheln in die eigenen vier wände. Cocooning light.<br />

64 gO sixT interieur<br />

Von annette Rausch*<br />

ders im Bereich der Wohnzimmermöbel sind der Fantasie fast<br />

keine Grenzen mehr gesetzt. Aus einzelnen Sesseln werden<br />

ganze Liegewiesen, Über-Eck-Sofas werden zum Doppelbett<br />

mit angrenzender Abstellfläche, und der Hocker wird zum<br />

Green-Line-Möbel sind in.<br />

Holz ist das Material des Jahres.<br />

Couchtisch umfunktioniert. Sowohl Arm- und Rücken- als<br />

auch Fußstützen können in beliebige Höhen und Tiefen verstellt<br />

werden und bieten so in jeder Situation bestmöglichen<br />

Sitz- und Liege-Komfort. In der Küche dominiert die Geräuschlosigkeit:<br />

Schubladen werden daher durchgängig, was vor Jahren<br />

noch ausschließlich in der Siebensterne-Kategorie zu finden<br />

war, mit „push to open“ oder automatischem Einzug<br />

ausgestattet. Neu sind auch in der Höhe verstellbare Arbeitsflächen,<br />

optimierte Stauräume – wahlweise ebenfalls in Vollholzoptik<br />

– und verschiedenste Beleuchtungs-Varianten für Vitrinen<br />

FOTO: TEam 7<br />

Y&R G RUPPE<br />

Die schönste Art zeitgemäßer Körperpflege.<br />

Mit Geberit AquaClean erleben Sie unvergleichlichen Komfort: Der warme<br />

Duschstrahl reinigt Sie schonend und wohltuend. Eine intelligente Toilette,<br />

die auch durch ihr Design zum Mittelpunkt Ihres Bades wird. Ob einfach oder<br />

luxuriös ausgestattet – das bestimmen Sie.<br />

Raffiniertes Duschprinzip<br />

Schonend trocknen<br />

Nach der entspannenden Reinigung<br />

mit Wasser vollendet der Warmluftföhn<br />

das individuelle Verwöhnprogramm.<br />

Wie sich moderne Körperpflege anfühlt, testen Sie am besten selbst.<br />

Die multifunktionale Dusche schenkt unvergleichliche<br />

Reinheit und Frische. Temperatur<br />

und Intensität stimmen Sie individuell ab.<br />

Wo, erfahren Sie unter www.i-love-water.de oder 00 800 00 432 432 (gebührenfrei).<br />

WC-Modell: Geberit AquaClean 8000plus


gO Living<br />

und Regale. Die Trendfarbe für 2009 ist und bleibt Weiß – kombiniert<br />

mit anderen Farbtönen: erdige Töne und Anthrazit zum<br />

Beispiel. Zu den eher dezenten Farben gesellen sich auffällige<br />

Muster. Opulente barocke Ornamente und florale Dessins als<br />

Tapete, Vorhang oder Kissen setzen gekonnt kleine, aber auffällige<br />

Akzente. Bezugsstoffe mit Struktur haben wieder Hochkonjunktur.<br />

Die Haptik muss dabei weich und angenehm sein.<br />

Idealerweise wirkt der Stoff zudem schalldämmend und<br />

wärme-isolierend. Beim Klassiker Leder sind vor allem glatte<br />

Qualitäten erwünscht. Geheimtipp der Experten: Sideboards,<br />

deren Gleittüren mit Leder bezogen sind.<br />

Ein weiterer Trend neben Weiß sind für die kommende Herbstsaison<br />

so genannte Nude-Nuancen. Dezente Töne von Elfenbein<br />

über Creme, Beige, Powder bis Rosé. Mit ihnen lässt sich<br />

eine Art Make-up-Look inszenieren, bei dem Natürlichkeit optimiert<br />

wird wie in der Mode. Diese Farben der Saison sind perfekt<br />

kombinierbar. Besonders ist dabei der Mix aus kühlen und<br />

warmen Nuancen. Wer eine neutral abgestufte Optik bevorzugt,<br />

wählt helle Basicfarben wie Elfenbein, Creme und Stein.<br />

Die Kombination mit hellen Naturhölzern, wie Eiche in hellen<br />

Beiztönen, zählt zu den Trendthemen 2009/2010. Für die<br />

Avantgarde-Variante ergänzen subtile Pastelltöne wie Rosé die<br />

Palette. Als Eyecatcher können Neonfarben wie zum Beispiel<br />

Orange oder Pink wohldosierte Kontrapunkte setzen.<br />

Trotz der weltweiten Krise blickt die Möbelbranche positiv in<br />

die Zukunft. Dirk Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes<br />

der Deutschen Möbelindustrie, sieht einen wichtigen<br />

Grund für den Optimismus in dem ungebrochenen Trend des<br />

„Homings“, denn, so Klaas, „der Mensch ist gern im eigenen<br />

Zuhause – gerade in Krisenzeiten.“ Komfort und Bequemlichkeit<br />

machen das Arbeiten, Wohnen und Leben im eigenen<br />

Heim 2009/2010 zum Erlebnis für alle Sinne.<br />

*annette Rausch ist Redakteurin der Living-Community www.homesolute.com<br />

Kalkulierte eyecatcher: Neonfarben wie Orange<br />

oder Pink setzen wohldosierte Kontrapunkte.<br />

Bezugsstoffe mit Struktur<br />

haben Konjunktur. die Haptik muss<br />

weich und angenehm sein.<br />

tOP 3<br />

WOhlfühleN im<br />

WOhNzimmer<br />

Drei Tricks für eine neue,<br />

positive Wirkung im raum.<br />

1<br />

licht: man braucht ein licht,<br />

das allgemein die übersicht<br />

gibt, eine leseleuchte, die<br />

nur auf den Text oder eine handarbeit<br />

licht wirft. man braucht<br />

mindestens eine leuchte, die Atmosphäre<br />

verbreitet. hilfsmittel für<br />

Atmosphäre: Kerzen.<br />

2<br />

Dekors: Stellen und hängen<br />

Sie in ihr Wohnzimmer,<br />

was ihnen wirklich wichtig<br />

ist, auch wenn andere leute dies<br />

vielleicht übertrieben finden. Alles,<br />

was ihnen nicht gefällt, geben Sie<br />

weg.<br />

3raum: Stellen Sie jedes möbel<br />

so frei, dass rund herum<br />

etwas raum bleibt zum „Atmen“.<br />

ein gut gewählter Teppich<br />

und ein Vorhang, welcher das<br />

licht weich bricht, bringt flair in<br />

jeden raum.<br />

FOTO: ChRisTinE KRönCKE inTERiORdEsign<br />

© PhiLiPP sELVa hOmE<br />

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wände zum wohlfühlen


FOTO: CaLLigaRis sPa<br />

gO DESign<br />

gosixt: warum ist das interieur einer wohnung eigentlich so wichtig<br />

fürs persönliche wohlbefinden?<br />

Béatrice Ruef: Sich einrichten gehört ganz natürlich zum Leben.<br />

So, wie sich auch Tiere Nester bauen, wo sie ihre körperlichen<br />

Bedürfnisse geschützt erfüllen können. Es geht um Geborgenheit,<br />

Privatheit und Selbstausdruck – eben um einen Ort, wo<br />

man all die Dinge um sich hat, die man schön, nützlich oder<br />

interessant findet. Das Zuhause, in dem man sich wohl fühlt,<br />

stärkt Körper und Geist.<br />

wie kommt es, dass sich beim betreten einer wohnung oder eines<br />

hauses sofort ein gefühl des zuhause-seins einstellt – oder nicht?<br />

Das ist einfach: Das Haus ist gut gebaut, passt in die Umgebung,<br />

und die Räume sind schön in den Proportionen und gut beleuchtet<br />

vom Tageslicht. Zweitens: Wenn Bewohner und Einrichtung<br />

zueinander passen, fühlen sich die Besucher auch<br />

wohl. Und wenn drittens ein Haus eine gute Geschichte hat mit<br />

vielen zufriedenen Bewohnern, einer psychologischen Balance,<br />

ist die Voraussetzung für spontanes Wohlfühlen gegeben.<br />

was verrät die einrichtung über die persönlichkeit der bewohner?<br />

Sie erzählt, was den Bewohnern wirklich wichtig ist. Die gut<br />

ausgerüstete Küche und der sorgfältig gestaltete Essbereich<br />

deuten darauf hin, dass gerne gekocht und gegessen wird. Steht<br />

ein großer Tisch mit vielen Stühlen dabei, deutet dies auf großzügige<br />

Gastgeber hin. Die Einrichtung zeigt auch, in welchem<br />

Stil und in welcher Wohnkultur sich die Menschen wohl fühlen.<br />

Manchmal drückt sie einen Traum aus, eine Sehnsucht oder<br />

auch erlebte Reisen, wie zum Beispiel die asiatisch gestaltete<br />

Wohnung in einer Berggegend.<br />

nicht jeder hat ein händchen fürs einrichten. wie lernt man stil?<br />

Es gibt eine Reihe von Einrichtungsregeln, die man lernen<br />

kann. Regeln der Geometrie, Regeln der Perspektive, Regeln der<br />

dekorativen Gestaltung, Farbenlehre. Achten Sie darauf, ob Ihren<br />

fünf Sinnen wohl ist: Sie bewegen sich schwungvoll und<br />

leicht, ohne an Möbel anzustoßen; die Geräusche in der Wohnung<br />

sind angenehm. Es riecht gut. Sie sehen sich gerne um,<br />

weil da lauter Dinge sind, die Ihrem Auge gefallen. Und Sie fassen<br />

alles gerne an: Möbel, Vorhänge, Teppiche, Accessoires.<br />

Zum Schluss setzen Sie sich gerne hin. Wenn einer Ihrer Sinne<br />

unzufrieden ist, gibt es da etwas zu tun.<br />

68 gO sixT interieur<br />

trendakzent Pink mit nussbaum:<br />

Starke farben wirken gut als Akzente.<br />

Der Mensch maChT<br />

diE aTmOsPhäRE<br />

möbel und menschen brauchen Raum zum<br />

atmen. die renommierte Wohnpsychologin<br />

Béatrice Ruef aus Zürich erläutert im<br />

Go<strong>Sixt</strong>-gespräch, warum erst das richtige<br />

Zusammenspiel von Raum, Farbe, Licht<br />

und möbeln feine Feng-shui-gefühle auslöst.<br />

welche rolle spielen farbkonzepte für die wirkung eines raumes?<br />

Mit Farbe kann man subtil und wirkungsvoll die Atmosphäre<br />

in Räumen verändern. Pastelltöne eignen sich, wenn man eine<br />

bestimmte Stimmung im Raum haben will, so wie „früher Morgen“<br />

mit zartem Gelbgrün oder „später Nachmittag“ mit hellem<br />

warmem Gelborange oder Apricot. Starke Farben wirken gut<br />

als Akzente, betonen eine Wand oder eine Ecke. Früher hatten<br />

die großen Bürgerhäuser ein gelbes, ein blaues, ein rotes, ein<br />

grünes Zimmer, in hellen und in satten Farben. Die Farbberatung<br />

lohnt sich, da sie auf das Gesamterlebnis von Licht und<br />

Farbe in einer Wohneinheit achtet, und nicht allein auf die tolle<br />

Farbe an einer Wand. Farben haben physiologisch Wirkung<br />

auf unseren Körper: Rot wirkt anregend auf den Blutkreislauf,<br />

Blau wirkt eher beruhigend. Der schönste Weg zum eigenen<br />

Farbkonzept ist, sich mit Farben zu beschäftigen und sich umzusehen.<br />

Da erlebt man die Wirkungen, die die verschiedenen<br />

Farben und ihre unterschiedliche Intensität auf einen haben.<br />

Tipp: Große Farbmuster aufhängen und bei unterschiedlichen<br />

Lichtverhältnissen beurteilen.<br />

der mensch macht also die atmosphäre. und welche rolle spielt<br />

denn nun feng shui fürs wohlfühlen?<br />

Einrichten nach der Formschule von Feng Shui empfehle ich<br />

sehr als Basis. Die Wirkung der Feng-Shui-Einrichtung hängt<br />

allerdings von der Interpretation der Regeln ab. Ganz wichtig:<br />

Wie diese übersetzt werden in ein Interieur, bestimmt der Nutzer.<br />

Es entstehen mit kundig angewendetem Feng Shui sehr<br />

schöne, kraft- und energievolle Orte. Feng Shui trainiert Achtsamkeit<br />

für die Umgebung und stärkt die Wahrnehmung des<br />

vielfältigen Zusammenhanges zwischen räumlicher Umgebung<br />

und dem eigenen Befinden. Feng Shui gibt dem Menschen<br />

Raum im Raum.<br />

Béatrice ruef, Wohnpsychologin und<br />

einrichtungsberaterin, lebt und<br />

arbeitet in Zürich. mit ihrer agentur Ruef<br />

interior design Zürich berät sie<br />

unternehmen und Privathaushalte.<br />

FOTO: RuEF inTERiOR dEsign ZüRiCh<br />

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Alpina unterstützt 2009<br />

die Arbeit des WWF


GO hi-end<br />

70 gO sixt My way<br />

Opeople<br />

OPtimist<br />

Joop<br />

Modeschöpfer, Schriftsteller, weltbürger.<br />

„wunderkind“-erfinder wolfgang Joop spürt<br />

in einem Regine <strong>Sixt</strong> gewidmeten Brief*<br />

seiner Jugendzeit in potsdam nach und zeigt:<br />

Haltung zählt statt pose. Glücksfall Joop.<br />

FOtO: schwarz/weiss POrtrait- by Dieter eikelPOth<br />

*erstveröFFentlichung: 2007 erstmals unter Dem titel „haltung anstelle vOn POsen“ in Dem buch „kein rinDvieh – blOss kein rinDvieh“ im lanDwirschaFtsverlag erschienen. herausgeberin ist ulrike siegel ; autOr: wOlFgang JOOP.<br />

Für meine Regine Wunderkind<br />

Es heißt, das Jahr 1944 sei ein reiches Jahr für die<br />

Bauern und den Tod gewesen. Im November<br />

dieses Jahres gab es dennoch Anlass zu großer<br />

Freude. Der erste und einzige männliche Stammhalter<br />

einer Gärtnerfamilie in Bornstedt bei Potsdam<br />

war geboren, oder hatte genauer gesagt im<br />

städtischen Krankenhaus gegen zwei Uhr mittags<br />

das fahle Licht einer chaotischen Welt erblickt. Charlotte, die<br />

mittlere von drei Töchtern, hatte mich, diesen ihren Sohn<br />

gleich nach der Geburt in den Luftschutz-Keller des Krankenhauses<br />

bringen müssen.<br />

Verängstigt warteten dort andere Mütter mit ihren Neugeborenen<br />

darauf, dass der Bombenlärm verebben würde. Bisher<br />

hatte man in Potsdam geglaubt, dass der Bombenterror nur<br />

Berlin, die nahe Hauptstadt treffen und Potsdam, die Perle<br />

Preußens, mit seinen Schlössern und Gärten verschont bleiben<br />

würde. Extreme Kälte verschlimmerte die Lage. Insbesondere<br />

für Menschen ohne Obdach. Aber auch die Neugeborenen<br />

im Luftschutzkeller waren dem Tod näher als dem<br />

Leben.<br />

Meine Mutter presste mich an sich. Ein schlimmer Keuchhusten<br />

schüttelte mich. Im Gutshof in der Ribbeckstraße warteten<br />

meine Großeltern und ihre beiden anderen Töchter<br />

Elisabeth und Ursula ungeduldig auf die Ankunft von Charlotte<br />

und mir.<br />

Zeitgleich mit uns beiden erreichte den Hof ein Pferdewagen<br />

mit Flüchtlingen. Unter ihnen eine junge Mutter. In ihren Armen<br />

hielt sie Zwillinge. Fest in Decken gewickelt waren sie<br />

ohne Anzeichen von Leben. Blaugefroren die kleinen Gesichter.<br />

Das Wohnhaus des Hofs war bereits überbelegt. Man<br />

hatte Freunde und Bekannte aufgenommen, deren Wohnungen<br />

ausgebombt waren. Unter ihnen Elli Michael, Freundin<br />

von Ursula. Meiner geliebten Tante Ulla. Elli war weißblond<br />

gefärbt und zu jeder Zeit geschminkt wie ein Ufa-Star.<br />

Sie war Berlinerin und dort Couture-Schneiderin gewesen.<br />

Äußerlich hob sie sich auffällig ab von den eher natürlichländlich<br />

wirkenden Frauen, die den Hof bewirtschafteten. Ihr<br />

Wesen jedoch war von ähnlich praktischer Veranlagung. Jetzt<br />

begann sie im Haus nach einem Pappkarton zu suchen. Auf<br />

die Frage, was die hastige Suche denn solle, antwortete Elli:<br />

„Die toten Kinder brauchen doch einen Sarg!“<br />

Meine Großmutter hatte mich inzwischen entkleidet und in<br />

eine Wanne mit warmem Wasser gesetzt. Aus einem Instinkt<br />

heraus oder aus Verzweiflung, keinen Karton gefunden zu haben,<br />

warf Elli die noch immer reglosen Zwillinge zu mir in die<br />

Wanne. Im warmen Wasser kam plötzlich wieder Leben in die<br />

kleinen Körper. Welch Wunder! Später fanden die beiden<br />

Mädchen mit ihren Angehörigen Unterkunft in einer Zwei-<br />

Zimmer-Wohnung nebenan. „Nebenan“ war das viergeschossige<br />

Jugendstil-Mietshaus, das mein Urgroßvater erbaut hatte.<br />

Dort, in dem nach Kohle und Kohl riechenden Hausflur, hielt<br />

ich mich gern stundenlang auf. Denn hinter jeder Wohnungstür<br />

warteten spannende Geschichten und aufregende Schicksale<br />

auf mich. Die stickige Enge in den Räumen, die einfachen<br />

GO people<br />

Speisen, die mit mir geteilt wurden, gaben mir das Gefühl von<br />

Zusammengehörigkeit. Die Spiele, die wir spielten, entstanden<br />

allein aus unserer Phantasie und waren oft Zuflucht,<br />

wenn meine eigene Familie allzu beschäftigt gewesen war. Geschwister<br />

hatte ich keine.<br />

Meine Vorfahren mütterlicherseits stammten von den so genannten<br />

„langen Kerls“ des Großen Kurfürsten ab. Er hatte sie<br />

aus Oranien (Holland) per Kahn über die Spree kommen lassen,<br />

so wie auch seine 18-jährige Gemahlin mit Hochzeitsgesellschaft<br />

im Gefolge. Hatten die „langen Kerls“ aus seiner<br />

persönlichen Leibgarde dann irgendwann abgedankt, bekamen<br />

sie ein Stück Ackerland zugewiesen.<br />

„Mein Vater war ein Mann des wortes<br />

und der Gedanken. Meine Mutter und<br />

ihre Schwestern eher amazonen.“<br />

Väterlicherseits kamen meine Vorfahren ebenfalls aus Holland.<br />

Sie waren Calvinisten, eine protestantische Religionsgemeinschaft.<br />

So wie die Hugenotten waren sie nach dem 30jährigen<br />

Krieg ins menschenleere Preußen geflohen. Das<br />

Gutshaus in der Ribbeckstraße liegt gegenüber dem „Kron-<br />

Gut“. Kaiserin Victoria, die sich dort vor der Bespitzelung<br />

Bismarcks sicher fühlte, hatte es nach ihren Vorstellungen<br />

direkt am Bornstedter See errichten lassen. Victoria war die<br />

Tochter von Queen Victoria und Gattin des Deutschen 99-<br />

Tage-Kaisers. Den Zeitgeist um 1845 könnte man „Italoman“<br />

nennen und irgendwie ist mit diesem Geist das Licht Italiens<br />

in das Preußische Dorf gefallen und bis heute geblieben. Im<br />

Winter, wenn der Bornstedter See zugefroren war, traf sich<br />

dort zum Schlittschuhlaufen die Jugend aus dem benachbarten<br />

Bornim mit den Bornstedtern. So traf dort mein Vater<br />

meine Mutter. Sieben Jahre soll sie dann aber gezögert haben,<br />

den blonden Gerhard Joop zu heiraten. Kamen beide trotz geografischer<br />

Nähe doch aus sehr verschiedenen Welten. Mein<br />

Vater mit Ausbildung zum Journalisten war ein Mann des<br />

Wortes und der Gedanken. Meine Mutter und ihre Schwestern<br />

eher Amazonen. Hoch zu Pferde hatten sie sich eine Zukunft<br />

auf Gütern im Osten <strong>Deutschland</strong> vorgestellt. Waren ausgebildet<br />

zu planen, zu wirtschaften und zu befehlen. Im Geiste<br />

des so genannten „Reichs-Nähr-Standes“, der Ursache für<br />

Stolz und Hochmut der deutsche Landjugend war. „ Wolfjang,<br />

ich will dir mal wat sagen…“, sprach Opa Paul zu mir „für mich<br />

zählen nur zwee Sorten Männer. Soldaten oder Bauern. Die<br />

eenen verteidigen das Volk, die anderen ernähren es.“ Mit dieser<br />

Ansicht hatte Gerhard Joop wenig Chancen bei ihm.<br />

Auf unseren Hof kamen allerdings die unterschiedlichsten<br />

Menschen in oft seltsamer Verkleidung: alte Haudegen in<br />

Reithosen und Stiefeln, Kumpels meines Großvaters aus dem<br />

1. Weltkrieg. Aber auch zurückhaltende Intellektuelle, Künstler<br />

und Maler, die Eier für ihre Temperafarben brauchten.<br />

Besonders aber beeindruckten mich die Frauen von russischen<br />

Offizieren, die sich in die lange Schlange einreihten,<br />

die für Kartoffeln oder Gurken vor der so genannten Gemüsekammer<br />

anstand. Die Gemüsekammer war eine notdürftige<br />

My way gO sixt 71


Verkaufsstelle unter der Regie von Tante Ulla. Die Russenfrauen<br />

hielten an ihren Händen oft kleine Mädchen mit unglaublichen<br />

Schleifengebilden über den Ohren und in der<br />

Mitte ihres Kopfes. Die Mädchen erwiderten schweigend meine<br />

Blicke. Sprechen oder spielen mit ihnen war nicht erlaubt.<br />

Waren die „Offiziersweiber“ wieder gegangen, hinterließen sie<br />

für Stunden den schweren, süßen Duft ihres Parfums. Noch<br />

„wat machst du denn schon?<br />

Ich will dir sagen, wat du machst:<br />

Christenpflicht machst du. Dafür<br />

brauch ick nich Danke sagen.“<br />

mehr als die Russenfrauen mit ihrem Flieder- und Maiglöckchenduft<br />

beeindruckten mich ein paar seltsame Gestalten, die<br />

aussahen, als wären sie aus einer anderen Zeit durch unser<br />

Hoftor getreten: Herren mit altmodischen Maßanzügen, gestützt<br />

auf Spazierstöcke mit silbernen Handknauf. Damen mit<br />

rot gefärbten 20er-Jahre-Bob-Haarschnitt und von der Sonne<br />

vergangener Sommertage verblichenen Seidenkleidern, über<br />

denen sie breitschultrige Sakkos trugen. Erinnerungsstücke<br />

von Männern, die nicht mehr wieder gekommen waren. Wenn<br />

aber das alte Fräulein de Monteton, Cousine dritten Grades<br />

von Onkel Hans-Jörg, dem zweiten Mann von Tante Elisabeth,<br />

wortlos unsere Küche betrat, um die Kochtopfdeckel anzuheben<br />

und ihre gebogene Nase in den Duft des Mittagsgerichts<br />

zu halten, wusste ich, dass diese Person in Wahrheit niemand<br />

anderes war, als diese Hexe, die aus mir den Zwerg Nase machen<br />

wollte. Jedes Mal, wenn die de Monteton auftauchte,<br />

klammerte ich mich an Inges Küchenschürze. Inge war das<br />

Hausmädchen meiner Großmutter und meine erste Liebe. Sie<br />

hatte dunkle wilde Locken, die über der Stirn mit einem<br />

Kamm zur „Entwarnungsfrisur“ eingeschlagen waren. Inge<br />

gewährte mir Schutz. Nicht nur wenn die de Monteton auftauchte.<br />

Die trug stets ein schwarzes knöchellanges Kleid mit<br />

weißem Stehkragen, der mit Fischbein verstärkt war. Außerdem<br />

trug sie seitlich geknöpfte Stiefeletten und führte einen<br />

seltsamen zweirädrigen Krückstock<br />

mit sich, der auf seiner Vorderseite<br />

einen Doppelhaken hatte, an dem sie<br />

einen Einkaufsbeutel mit suspektem<br />

Inhalt gehängt hatte.<br />

Ich erinnere nicht, dass sie jemals mit<br />

mir gesprochen hätte. Ihr Gesicht war<br />

blass und mager und ihre grauen<br />

Haare hatte sie auf eine Weise hochgesteckt,<br />

wie es Ende des 19. Jahrhunderts<br />

üblich gewesen war. Meine<br />

Großmutter, Lina Ebert, von mir „Ote“<br />

genannt, flüsterte mir ins Ohr: „Wölfchen,<br />

die is ne Hugenottin und wohnt<br />

mit ihrer Schwester alleene in einer<br />

Stube oben im Haus neben der ,Historischen<br />

Mühle’. Zwei alte Jungfern.<br />

Viel haben die nie gesagt, aber als sie<br />

dann von den Russen vergewaltigt<br />

worden sind und danach die Treppen<br />

runter geschmissen wurden, seitdem<br />

haben sie gar nischt mehr gesagt. Die<br />

muss man nehmen wie sie sind.“<br />

72 gO sixt My way<br />

Mich erhellte oder beunruhigte diese Erklärung nicht. Für<br />

Feinfühligkeit hatte man kaum Zeit gefunden. Damals, als ich<br />

ungefähr vier Jahre alt war. Später allerdings war auch wenig<br />

Zeit für Sensibilitäten gewesen. Anderes hatte absolute Priorität.<br />

Lina Ebert, Ote, sprach aus, was ausgesprochen werden<br />

musste und verschwieg, was ihrer Ansicht nach nicht erwähnt<br />

werden sollte. „Was Recht ist, muss Recht bleiben!“ war ein<br />

immer wiederkehrender Refrain. Und Recht hatte grundsätzlich<br />

jeder, der zum engeren Kreis der Familie gehörte. Kaum<br />

Gnade und wenig Pardon bekamen Fremde, alte Weiber (so<br />

nannte Ote etwa gleichaltrige Frauen, die sich in die Nähe<br />

ihres Mannes Paul vorwagten) und natürlich die Tagespolitik<br />

mit ihrer desaströsen Planwirtschaft. Gleich nach dem Mauerbau<br />

wurden alle Ländereien enteignet, Obstbäume gefällt<br />

und Ulla als LPG-Landarbeiterin zwangsverpflichtet.<br />

Opa Paul war stolz darauf gewesen, seine Wirtschaft ausschließlich<br />

nach seinem Instinkt und dem Diktat der Natur<br />

zu führen. Er war überall beliebt und charismatisch bis ins<br />

hohe Alter. Einerseits war er großzügig und hilfsbereit, anderseits<br />

musste man auf Komplimente oder Geschenke verzichten.<br />

Zum Geburtstag oder zum Weihnachtsfest pflegte er jedes<br />

Mal zu verkünden: „Ick schenke die Jesundheit, det is dat<br />

Teuerste.“ Wer Dankbarkeit für irgendein Bemühen erwartete,<br />

bekam zu hören: „Wat machst du denn schon? Ich will dir sagen,<br />

wat du machst: Christenpflicht machst du. Dafür brauch<br />

ick nich Danke sagen.“<br />

lecca<br />

Dan wunDerkinD/ by<br />

Die Gespräche der Erwachsenen bei der Arbeit auf<br />

dem Feld oder dem gemeinsamen Abendessen<br />

kOllektiOnbelauschte<br />

ich. Die Geschichten und Diskussi-<br />

2009<br />

onen irritierten mich einerseits und setzten anderseits<br />

eine blühende Phantasie in Gang, in der winter<br />

Dämonen oft die Überhand gewannen. In Spielen mit meinen Fall/<br />

gleichaltrigen Freunden Angela und Klaus übersetzten wir uns<br />

Bruchstücke dieser Erzählungen der Erwachsenen in seltsame<br />

Inszenierungen, in denen gespiel te Gewalt, gespielter Schmerz, wunDerkinD<br />

Verlustangst und Klagen zum Einsatz kamen. Diese „Spiele“ Der<br />

fanden auf dem Heuboden, im feuchten Kellergewölbe und in<br />

dunklen Zimmerecken statt. Belohnung<br />

war das Gefühl, ein gemeinsames,<br />

dunkles Geheimnis zu tragen. backstagebereich im<br />

Draußen aber, auf den Wiesen, dem<br />

mODel<br />

nahen Friedhof, dem Park und im mit<br />

Schloss Sanssouci spielten wir heitere<br />

JOOP<br />

„höfische“ Spiele. Übten Schreiten,<br />

nicht auf die Schleppe der Prinzessin<br />

zu treten und „Konversation“ mit gewOlFgang<br />

74:<br />

spitzten Lippen. Die Todesstille, die<br />

im Schloss zu wohnen schien, hielten seite<br />

wir für eine märchenähnliche Ver- FOtO /<br />

wünschung. Tag für Tag erwarteten<br />

JOOP<br />

wir, dass der „Alte Fritz“ mit seinen<br />

Windspielen aus einer der Flügeltüren Familie by<br />

treten würde. In seinem Gefolge Höflinge<br />

und vornehme Gäste aus aller<br />

Herren Länder.<br />

kinDheit- JOOP<br />

Im Park nach frühsommerlichen<br />

Regenschauern fingen wir inzwischen<br />

„wolfjang“ Joop mit Dackel: „Kommt man kleine Frösche, denen wir in Schuhkar-<br />

wOlFgang<br />

jedoch vom Lande, ist man Optimist!“ tons Salons aus weichem Moos ein- FOtO:<br />

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Um welteinflüsse. Als Filterorgan<br />

arbeitet unsere Haut nicht nur von<br />

Innen nach Außen, sondern über -<br />

nimmt auch von Außen nach Innen<br />

eine wich tige Aufgabe mit dem<br />

Transport von Nährstoffen. Darum<br />

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Jone San Martin, Tänzerin


ichteten. Schließlich befanden die<br />

Frösche sich in vorübergehender Fremdgestalt.<br />

Waren sie plötzlich verschwunden,<br />

hatte sie nachts eine Prinzessin<br />

wachgeküsst. Lag im Herbst Nebel über<br />

den Wiesen, warteten wir darauf, dass<br />

Elfen sich uns Kindern sichtbar machen<br />

würden. Denn nur so lange man Kind ist,<br />

tun sie einem das manchmal zum Gefallen.<br />

Mit den ersten Schneeflocken kam<br />

der Duft von Bratäpfeln, und Engel kamen<br />

auf Mondstrahlen in unsere Welt<br />

gerutscht. Die Welt der Märchen mit den<br />

Versprechen auf Erlösung war meine Zuflucht,<br />

wenn mich die Welt der Erwachsenen<br />

ängstigte. Dennoch überwog meine<br />

wachsende Angst, unsere Welt verlassen<br />

zu müssen, alle anderen Ängste. Meine<br />

Mutter erzählte mir von meinem Vater,<br />

den ich noch nicht kannte, und auf den<br />

sie viele Jahre warten musste.<br />

Als er dann nach sieben Jahren unschuldiger Haft in sowjetischen<br />

und ostdeutschen Lagern plötzlich vor mir stand, glich<br />

er zu meinem Schrecken nicht den Vorstellungen, die ich mir<br />

von ihm gemacht hatte. Nach wenigen Tagen verließ er wieder<br />

Bornstedt, ein paar Monate später folgte ihm meine Mutter.<br />

Eines morgens dann weckte mich Tante Ulla und erklärte mir,<br />

dass sie mich jetzt zu meinen Eltern nach Braunschweig bringen<br />

würde. Dort, sagte sie, sei der „Goldene Westen“. Das, was<br />

ich mir unter einem goldenen Ort vorstellte, habe ich dort nie<br />

getroffen. Woanders in der Welt allerdings auch nicht. So sehr<br />

ich auch suchen sollte, mein Schatz war die Heimat und alles,<br />

was mir vertraut gewesen war. Es war das Jahr 1954.<br />

Den größten Teil meines Lebens bestimmte die Sehnsucht<br />

nach Rückkehr. Als ich endlich zurückkehren durfte, war vieles<br />

nur noch Erinnerung. Also wurde meine endgültige Rückkehr<br />

im Jahr 2003 zum Neuanfang! Während all der Jahre zuvor aber<br />

konnte ich in meiner Arbeit die Bilder, die mich prägten,<br />

„Die welt der Märchen mit den<br />

Versprechen auf erlösung war meine<br />

Zuflucht, wenn mich die welt der<br />

erwachsenen ängstigte.“<br />

abrufen und aus ihnen neue Bilder gestalten. Den Ort und die<br />

Menschen meiner Herkunft musste ich nicht verleugnen, wie<br />

so viele Menschen es tun in dieser Welt der Virtualität und<br />

Virtuosität, der Welt der Hybris und Verleugnung, der Machtspiele<br />

und falschen Glanzes.<br />

Im Gegenteil: Mit Stolz berichtete ich von meiner Heimat Potsdam.<br />

Einer Stadt voller Türme und Schlösser, für Jahrzehnte<br />

versunken wie das sagenhafte Vineta. Ich genoss das Staunen<br />

derer, die mir ungläubig zuhörten und das Bewusstsein von<br />

einem Stück Erde zu kommen, das sogar für Kenner exotischer<br />

Länder nicht ohne gewisse Umstände erreichbar war. Aber<br />

auch für mich war der Wunsch, zurück nach Hause zu kommen,<br />

viele Jahre von Zagen und Hoffen begleitet gewesen. Die<br />

74 gO sixt My way<br />

wolfgang Joop mit Models, Kollektion wunderkind: „In meinem Geschäft, in dem<br />

angeblich nur das Neue zählt, inspiriert mich besonders der Luxus des Bleibenden.“<br />

politische Willkür des damaligen SED-Regimes belastete für<br />

Jahrzehnte unsere Familie. War ich dann in den Ferien wieder<br />

auf dem Bornstedter Hof gelandet, umgab mich wieder sofort<br />

ein Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit. Dazu auch so etwas<br />

wie Unabhängigkeit von den Nöten der Nachkriegszeit.<br />

Der bäuerliche Hof, der große Garten konnte uns im Notfall<br />

ernähren. Es herrschte kein Überfluss, aber auch kein Mangel.<br />

Kühe versorgten uns mit Milch, Schweine mit ihrem Fleisch<br />

und Schafe mit Wolle.<br />

Für meinen Beruf, der des Saisonarbeiters in Sachen<br />

Mode, lernte ich früh alles, was ich mein Leben lang<br />

anwenden konnte: Die Fähigkeit, mir im Winter den<br />

Sommer und im Sommer den nächsten Winter vorstellen<br />

zu können. Aus Versatzstücken meiner Erinnerung<br />

neue Bilder zu entwerfen, die dem Betrachter vertraut<br />

und zugleich irritierend neu vorkommen sollten. In meinem<br />

Geschäft, in dem angeblich nur das Neue zählt, inspiriert<br />

mich besonders der Luxus des Bleibenden. Das ländlich Bodenständige<br />

der Menschen, in deren Welt ich hineingeboren<br />

wurde. Ihr Trost spendendes Verhältnis zur Natur, die Anmut<br />

ihrer Kleidung. Erworben für Anlässe der Freude oder Trauer.<br />

Aufgehoben, gewendet oder ausgebessert. Immer wieder ergänzt<br />

und in Eile neu zusammengestellt, dem Anlass des Tages<br />

oder der Arbeit entsprechend. Das alles ist und bleibt die<br />

Quelle meiner Inspiration. In der Welt der Mode, der Äußerlichkeiten<br />

und Eitelkeiten ist es (fast) egal, was man trägt – es<br />

kommt (fast) nur darauf an, wie man es trägt. Haltung eben<br />

anstelle von Posen.<br />

Ging ich als Junge selbstverloren über den Hof, rief mein Opa<br />

Paul mir aus dem Küchenfenster hinterher: „Wolfjang, Kinn<br />

geradeaus und Kopp nach oben! Und mach die Knie gerade!“<br />

Daran denke ich jedes Mal, wenn ich am Ende einer Moden-<br />

Schau auf den Laufsteg treten muss. Den Kopf nicht hängen<br />

zu lassen und mit geraden Knien zu gehen, gelingt mir noch<br />

immer nicht. Kommt man jedoch vom Lande, ist und bleibt<br />

man aber Optimist!<br />

Dein<br />

Wolfgang Joop<br />

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OHI-END<br />

down on earth<br />

Gott ist aus dem Olymp herabgestiegen und<br />

arbeitet jetzt am Herd des Herrn. Der Stardesigner<br />

Philippe Starck hat zum ersten Mal für Duravit<br />

das Küchenleben auf Linie gebracht: die Spüle.<br />

Rechteckig, kantig, weiß. Abwaschen down<br />

on earth. Sehr smarte Serviceoper. www.DuravIt.DE<br />

cinemascope<br />

Einfach breit, einfach klasse. Die Cineasten unter den<br />

Entertainment-Süchtigen können sich über eine neue Droge<br />

freuen: das „Philips Cinema 21:9 LCD-Fernsehgerät mit<br />

Ambilight Spectra 3 und Perfect Pixel HD Engine”. Noch Fragen?<br />

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– nur Schreibstift. Die neue puristische Limousine der<br />

E-Motion-Edition flaniert über den Füller-Catwalk: Reduktion<br />

aufs Wesentliche. Schöne Form, klare Linie. Wie eine Nylon -<br />

strumpf schmiegt sich das gelaserte Rhombus-Weiß an den<br />

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Sein oder Design? So sein. Nicht die Uhr ist der Star,<br />

sondern die Zeit. Keine Stunden- und Minuteneinteilungen,<br />

nacktes Zifferblatt, klare Zeiger. Die Edelstahluhr<br />

„Twelve” vom japanischen Designer Naoto Fukasawa<br />

kommt wie der Herrenduft des Lifestyle- Labels Issey<br />

Miyake daher: herb und frisch. Clockwork Sculpture.<br />

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Unsere Sprache ist Design!<br />

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f l acher schönling<br />

Mein Haus, mein, Auto, mein Notebook. Laptops sind zu Statussymbolen<br />

dynamischer Jugendlichkeit gereift. Sie können flach,<br />

schnell und smart sein. Das neue Laptop-Flaggschiff MSI – X600 der<br />

erfolgreichen X-Slim-Serie von MSI bietet weniger Stromverbrauch,<br />

längere Akkulaufzeiten (acht Stunden) , schnelle Rechnerleistung<br />

– und knackige Maßrekorde an seiner dünnsten Stelle (6 mm). Der<br />

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78 GO SIXT stylE<br />

minimaler look<br />

Wenn der Sohne mit dem Vater: Timothy<br />

Jacob Jensen, langjähriger externer<br />

Chefdesigner der Küchenedelmarke<br />

Gaggenau, schenkt seinem Vater<br />

Jacob Jensen zum 80sten das<br />

„Telephone 80”, ein digitales<br />

Schnurlostelefon im minimalistischen<br />

Look. kreative<br />

Familien-Bande.<br />

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gummi geben<br />

mit kitsch<br />

Schwarz-matt ist out. Die<br />

Racingstyle-Felgen aus dem<br />

Motorrennsport werden von<br />

knalliger Konkurrenz ausgekontert.<br />

Die Bastelschmiede von<br />

Barracuda Wheels hat mit der<br />

Serie „Old school” für Rapper<br />

Sido eine pinkfarbene Tattoo-<br />

Mischung auf den Asphalt<br />

gebracht. Gummi geben mit<br />

Kitsch. www.wHEElz-art.com;<br />

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einlocher<br />

Wo sind sie? Die ästhetisch wertvollen Locher<br />

oder Heftgeräte? Die üblichen Utensilien des<br />

Homo Officiens sterben in brachialer Funktio -<br />

n alität. Die Accessoire-Serie „Eye:Style” macht<br />

Schluss mit den blechernen Bürokrepierern.<br />

Statt Beamten-Chic regiert Weiße-Laune-Desktop-Stimmung.<br />

iOffice-Spirit. www.sIgEl.DE/stylE<br />

commun ication-<br />

connec tion<br />

Borussia kennt jeder, Klopp lieben alle, und<br />

Lars Rickens Siegtreffer im Europacup-Finale ist<br />

Legende. Den Schatten der Dortmunder<br />

Lederhelden vom Borsigplatz überragt mit über<br />

70 Metern und architektonisch aufre gendem<br />

Glasstyling der Harenberg- City-Center. Die<br />

Tagungs-, Kommunikations- und Event-Mall hat<br />

sich neben Businesstagungen mit Hightech-<br />

Konferenztechnik auch zum Gesellschafts- und<br />

Kulturtreffpunkt entwickelt. Ob Alfred-Hrdlicka-<br />

Ausstellung oder Ranga-Yogeshwar-Vorträge<br />

im September: Kultur meets Kommunika tion.<br />

Dortmund kann kühn sein. Zukunftsmusik statt<br />

Ruhrpott-Blues. Communication connection im<br />

Harenberg-City-Center. www.Hcc-DortmuND.DE<br />

i sunload my life.<br />

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gO hi-end<br />

gO hi-end<br />

sonnen-altar<br />

Oldies but goldies. Hochwertige Einrichtungsmarken<br />

wie USM Haller aus der Schweiz verjüngen<br />

den Indoor- und Office-Livingbereich – mit Klassikern.<br />

Die modularen Regal- oder Schranksysteme aus Stahl -<br />

rohren und Messingkugeln mit hochglanz-verchromter Oberfläche<br />

prägen den Look der Officeskulpturen mit RAL-Gelb. Wie<br />

ein Sonnen-Altar setzen die Regal- und Sideboardprodukte mit der<br />

gelben Polyurethan-Pulverlack-Oberfläche der Böden markante Akzente<br />

und verleihen der Marke junge Frische. Das Design-Kalb tanzt. www.usm.com<br />

80 GO SIXT stylE<br />

spl ash-kunst<br />

Anarchie braucht eine Form, damit sie wirkt.<br />

Die Installationsgemälde von Oliver Ross<br />

zaubern ein explodierendes Trashuniversum<br />

der Abfallgesellschaft in Kunsträume. Beim<br />

kontemplativen Einlassen auf seine knalligen<br />

Farbräume und labyrinthischen Materialverknotungen<br />

öffnet sich jäh ein poetischer<br />

Garten Eden – mit Emotion! Splash-Kunst.<br />

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„Oliver Ross – Hard Edge Hippie Brain”, 07.09.–12.10.2009;<br />

Mi.–Fr., 13–18 + Sa., 13–15 Uhr; White Trash Contemporary,<br />

Neue Burg 2, 20457 Hamburg; T. +49 40 36 09 99 35<br />

energie-ritter<br />

Klein, rund, chic: „Click – Standbykiller”.<br />

Name martialisch, Nutzen friedlich. Kampf<br />

den Stromdieben aus der Leitung: Der<br />

grüne Zauberwinzling zeigt an, welche HiFi-,<br />

Flatscreen- oder sonstige Hightech-Stromfresser<br />

in Wohnung, Büro oder Haus im<br />

Standby- Betrieb das Portemonnaie leeren<br />

und – das Klima schädigen. Die Neuheit<br />

der Infratec-Tüftler aus Bensheim in der<br />

namensschwangeren Werner-von-Siemens-<br />

Straße haben ein kleines Covenience-<br />

Öko-Raumschiff entwickelt. Ein Energie-Ritter<br />

– gegen die Stromverschwendung. Cool.<br />

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OeVeNT<br />

82 go sixt europa-park<br />

Ab die Post!<br />

Der Europa-Park im südbadischen Rust ist das<br />

beliebteste Ausflugsziel der Deutschen.<br />

Hinter der gigantischen Freizeitanlage steht eine<br />

Familie in der achten Generation: die Macks.<br />

Alle Fotos: © europA-pArk MAck kg<br />

achterbahn euromir:<br />

The sky is the limit – und der<br />

Spaß unlimited.<br />

europa-park go sixt 83


Blue Fire<br />

Megacoaster,<br />

Neuheit 2009:<br />

In 2,5 Sekunden<br />

auf 100 km/h –<br />

eine Fahrt für<br />

alle, die den<br />

Nervenkitzel<br />

suchen.<br />

84 go sixt europa-park<br />

»Unsere einzige Konkurrenz<br />

sind im Sommer die Strände<br />

von Mallorca und im Winter<br />

die Skipisten von Sölden.«<br />

Roland Mack<br />

»Wenn die Umgebung<br />

hässlich ist, nützt auch die<br />

tollste Achterbahn nichts.<br />

Schönheit ist unsere große<br />

Stärke in Rust.« Roland Mack<br />

resort<br />

Colosseo:<br />

eines der vier<br />

parkeigenen<br />

4-Sterne-Hotels<br />

mit Pool und<br />

echt römischer<br />

Atmosphäre.<br />

Herrschaftliche<br />

Suite: Warum<br />

nach Rom fahren?<br />

Residieren wie<br />

Cäsar ist auch im<br />

Resort Colosseo<br />

möglich.<br />

Man braucht Mut! Sehr viel Mut.<br />

Langsam fährt der Zug in die<br />

Dunkelheit des Tunnels. Dann,<br />

ruckartig: Stillstand. Was ist los?<br />

Störung? Doch jetzt gibt es kein<br />

Entrinnen, kein Zurück mehr. Die<br />

Spannung steigt, das Herz rast.<br />

Plötzlich, der Abschuss! In nur 2,5<br />

Sekunden von 0 auf 100 km/h. In 40 Metern Höhe, dann Looping<br />

– das ist Adrenalin pur! Ich stehe Kopf. Habe ich einen<br />

Magen? Nein, dem Kopf bleibt keine Zeit zum Nachdenken<br />

über den Körper, der an ihm hängt. Sofort geht es weiter mit<br />

einer waghalsigen Steilkurve, dann eine Rolle nach rechts, wieder<br />

eine Steilkurve und schon kommt eine Rolle nach links. Da<br />

bleibt keine Zeit zum Luft holen. Jetzt noch durch das Looping<br />

und eine komplette 360° Heartlinerrolle, und wieder eine Steilkurve.<br />

Vollbremsung. Wow, was für eine Fahrt! Wahnsinn! Aber<br />

wie Hamlet bei Shakespeare schon sagt: „Ist es Wahnsinn, hat<br />

er doch Methode.“ Vor allem aber: Der Wahnsinn hat einen Namen:<br />

„Blue Fire Megacoaster“. Dahinter verbirgt sich die neueste,<br />

die spektakulärste Achterbahn im Europa-Park Rust. Seit<br />

April in Betrieb, ist es nun schon der zehnte Rollercoaster seit<br />

der Eröffnung des Freizeitparks im Jahr 1975. Jede dieser Höllenmaschinen<br />

überbot sich mit Superlativen: Der „Blue Fire<br />

Megacoaster“ aber bietet das höchste Looping einer Katapultbahn<br />

in Europa. Der Mensch will eben immer höher hinaus,<br />

immer mehr Nervenkitzel. Und hier bekommt er ihn.<br />

Hier in der südbadischen Gemeinde Rust, unweit der Autobahn<br />

Karlsruhe/Basel im Dreiländereck <strong>Deutschland</strong>-Frankreich-<br />

Schweiz befindet sich die größte Spaßfabrik des Kon tinents:<br />

der Europa-Park. Das traditionsreiche Familienunternehmen<br />

ist heute das meist besuchte Tourismusziel in <strong>Deutschland</strong> –<br />

europa-park go sixt 85


Go TRAVEL<br />

nach dem Kölner Dom. Als der Freizeitpark 1975 eröffnete,<br />

kamen 250.000 Besucher; im vergangenen Jahr waren es über<br />

vier Millionen. Und ein Ende der Erfolgsgeschichte ist nicht<br />

abzusehen: „Unsere einzige Konkurrenz sind im Sommer die<br />

Strände von Mallorca und im Winter die Skipisten von Sölden“,<br />

sagt Roland Mack, der gleichzeitig der Doyen des Unternehmens<br />

und der Familie ist. Trotz globaler Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

hat der 59-jährige studierte Maschinenbauingenieur<br />

mit dem schwarzen Schnauzbart und den verschmitzt<br />

blickenden Augen im vergangenen Jahr erneut 50 Millionen<br />

Euro in den Freizeitpark gesteckt. Seine Besucher fahren Achterbahn<br />

– sein Unternehmen nicht. Das entwickelte sich langsam<br />

und solide. Über acht Generationen.<br />

Schon 1870 begannen die Macks Karussells für Schausteller auf<br />

Rummelplätzen zu bauen. 1915 firmierte die Firma „Mack<br />

Rides“ bereits stolz als „Hoflieferant“ des Münchner Zirkus<br />

Krone; 1921 konstruierte man die erste Achterbahn und neun<br />

Jahre später spezialisierte man sich ganz auf Spaßmaschinen<br />

wie Karussells, Geister- und Achterbahnen. „Mack Rides“ baute<br />

1951 die erste Bobbahn aus Holz und wagte schon ein Jahr<br />

später den Sprung über den Atlantik, um die dort prosperierenden<br />

Freizeitparks mit Fahrgeschäften auszustatten. So wurde<br />

der Betrieb unter Roland Macks Vater Franz ein Weltunternehmen.<br />

Als Vater und Sohn 1972 durch die USA fuhren, kamen<br />

sie zwar auf die Idee, einen Freizeitpark in <strong>Deutschland</strong> zu bauen,<br />

doch sollte der eigentlich „nur“ als Ausstellungsfläche für<br />

die von ihnen hergestellten Fahrgeschäfte dienen. Aus diesem<br />

„Schaufenster“ entstand unter der Leitung von Franz Mack und<br />

seinen Söhnen Roland und Jürgen die optimale Kombination<br />

aus Parkanlage, Unterhaltung, Kultur, Spaß und Nervenkitzel.<br />

Und da wir schon bei dem Wort „Familienbande“ sind, auf dessen<br />

Doppelbödigkeit bereits der Wiener Karl Kraus hinwies:<br />

Auch Rolands Söhne Michael und Thomas arbeiten seit 2007 in<br />

diesem mittelständischen Familienunternehmen, das 1975 gerade<br />

mal 50 Mitarbeiter hatte und im Jahr 2009 über 3.000 be-<br />

86 go sixt europa-park<br />

Erfrischende<br />

Momente im heißen<br />

Südbaden: In den<br />

Wasserachterbahnen<br />

behält der mutige<br />

Besucher immer einen<br />

kühlen Kopf.<br />

Xxxxxxx hinter kurven:<br />

Es bieten sich<br />

immer wieder überwältigende<br />

Panoramen.<br />

immer wieder überwältigende<br />

Panoramen.<br />

atlantica Splash (gr. Foto) und arena of Football:<br />

faszinierende Fahrgeschäfte im Europa-Park. Spaß wird<br />

hier technisch aufwändig sehr ernst genommen.<br />

schäftigt. „Nicht jeder glaubte zu Beginn an den Erfolg, die<br />

anfängliche Skepsis war groß“, erinnert sich Roland Mack heute<br />

und zitiert gerne jene Schlagzeilen der Presse aus der Mitte<br />

der 70er-Jahre: „Der Pleitegeier schwebt über Rust“. Beruhigend:<br />

Es muss sich nicht immer alles bewahrheiten, was in der Zeitung<br />

steht – schon gar nicht, wenn einem wie beim Europa-<br />

Park die Freizeitgesellschaft entgegen wächst.<br />

Weil man schon im alten Rom wusste, dass „Brot und Spiele“<br />

des Menschen Herz glücklich und sein Hirn zufrieden machen,<br />

ist es nicht ganz falsch, die moderne Übersetzung von „panem<br />

et circenses“ auf Currywurst und Achterbahn zu übertragen.<br />

Doch das wirklich Clevere an Roland Macks Europa-Park Idee<br />

war: Niemand muss sich mehr für ein Urlaubsland entscheiden,<br />

denn auf dem Programm seines Europa-Parks stehen gleich<br />

dreizehn europäische Themenbereiche! Ganz nach dem Motto:<br />

Kommst du nicht nach Europa – kommt Europa eben zu dir.<br />

Nach und nach ist hier in Rust eine künstliche Welt des schönen<br />

Scheins und der perfekten Klischees entstanden: Von Spanien<br />

über Portugal bis Skandinavien und Island – landestypische<br />

Architektur, Vegetation und natürlich kulinarische<br />

Angebote versetzen den Besucher in das Land seiner Träume.<br />

Kühle Erfrischung bieten da die zahlreichen Wasserattraktionen:<br />

In Griechenland reist man mit der Wasserachterbahn<br />

„Poseidon“ spritzig durch die Antike; während das „Fjord<br />

Calypso-Feeling in Ihrem<br />

BMW von <strong>Sixt</strong>.<br />

(Günstige Ferienmietwagen gibt’s unter sixt.de/Ferienmietwagen)<br />

Auf der IAA, Halle 11<br />

bei BMW ConnectedDrive


Go TRAVEL<br />

Rafting“ in Skandinavien erhitzte Gemüter kühlt. Das Rustsche<br />

Rom wird von Adriano Celentano beschallt und im Event-Island<br />

schießen gewaltige Geysire aus dem zerklüfteten Boden.<br />

„Die ganze Welt ist Bühne“, auch dieser Satz von Shakespeare<br />

bewahrheitet sich auf einer Größe von 85 Hektar. Und wer diese<br />

Bühne einmal betreten hat, der verlässt sie so schnell nicht<br />

wieder. Auf kluge Weise nimmt Freizeitkönig Mack seine Besucher<br />

hier gefangen. Der Europa-Park Rust ist zur Partyzone der<br />

Spaßgesellschaft geworden.<br />

Mit Koffer und Kuschelteddy unterm Arm hüpfen Familien<br />

frohgelaunt in eines der vier parkeigenen 4-Sterne-Hotels mit<br />

so klingenden Namen wie „El Andaluz“, „Castillo Alcazar“, „Colosseo“<br />

und „Santa Isabel“. Hier geht der Kulissenzauber der<br />

Themenbereiche weiter: In einem Hotel thront man im Speisesaal<br />

eines ritterlichen Castillos, im anderen wohnt man portugiesisch-klösterlich<br />

und im nächsten gibt es einen Wellness-<br />

und SPA-Bereich, der an die römischen Caracalla-Thermen vor<br />

Fünf, die zusammenhalten: Familienpatriarch<br />

Franz Mack in der Mitte, flankiert von seinen<br />

Söhnen Roland (re.) und Jürgen; sowie seinen<br />

Enkeln Michael (re. außen) und Thomas.<br />

88 go sixt europa-park<br />

„Die ganze Welt ist eine<br />

Bühne“: Europa-Park-<br />

Panorama bei Abend-<br />

Dämmerung, Pool<br />

des Resorts Santa Isabel.<br />

2000 Jahren erinnert. Geschäftstüchtigkeit, Fantasie und Kreativität<br />

– dieses Potenzial vereint alle Mitglieder der Familie<br />

Mack und ließ sie dieses florierende Gesamtkunstwerk, dieses<br />

südbadische Las Vegas schaffen. Die Wirtschaftskrise stört Roland<br />

Mack dabei nicht. Im Gegenteil: „Wenn die Menschen weniger<br />

Geld zur Verfügung haben, dann verbringen sie lieber<br />

zwei oder drei Tage mehr bei uns, als weit weg zu fliegen.“ Der<br />

Europa-Park zielt auf den Kurzurlauber. Stimmt ja auch: Die<br />

Anreise zum Hotel „El Andaluz“ ist über die Autobahn A5 immer<br />

noch preiswerter als jeder Charterflug nach Andalusien.<br />

Natürlich drängt sich hier im Europa-Park Rust schnell ein<br />

Name auf: „Disneyland Paris“. Dort nämlich hat man so gar keine<br />

Freude am großen bunten Spaßgeschäft und schreibt, während<br />

Rust boomt, noch immer keine schwarzen Zahlen. Warum?<br />

Roland Mack muss nicht lange überlegen: „Im ersten Jahr<br />

gingen 1,8 Millionen Deutschen ins Disneyland Paris. Jetzt sind<br />

es noch 400.000. Das sind deutlich weniger, als Franzosen zu<br />

Die MaCkS<br />

Der Europa-Park Rust wird in achter<br />

Generation von Familie Mack geführt.<br />

Bereits im 18. Jahrhundert bewies die Familie Mack in<br />

Waldkirch Fähigkeiten im Wagen- und Kutschenbau.<br />

1870: Sprung ins Schausteller- und Karussellbaugeschäft.<br />

1915: Die Firma Mack Rides ist „Hoflieferant“ des Zirkus Krone.<br />

1921: Bau der ersten Achterbahn. Ab 1930 spezialisierte sich der<br />

Familienbetrieb auf Karussells, Geister- und Achterbahnen.<br />

1951: Erste Bob-Bahn aus Holz. 60er-Jahre: Franz Mack baut<br />

Fahrgeschäfte für US-Freizeitparks. 1975: Franz Mack gründet<br />

mit seinen Söhnen Roland und Jürgen den Europa-Park in Rust.<br />

1995: Eröffnung des ersten Hotels im Freizeitpark „El Andaluz“.<br />

Seit 2007 unterstützen Michael und Thomas, die Söhne von Roland<br />

Mack, die Geschäftsführung. Thomas leitet als Diplom-<br />

Hotelier das Hotel-Resort sowie die Park- und Eventgastronomie.<br />

Michael ist im Produktionsbetrieb „Mack Rides“ für<br />

Marketing und Vertrieb von Achterbahnen und Fahrgeschäften<br />

verantwortlich. Die Mack-Gruppe mit einem Jahresumsatz von<br />

über 250 Millionen Euro bietet gut 3.000 Jobs.<br />

Kindern ein Lächeln schenken!<br />

„Mein persönliches Ziel ist es, jederzeit<br />

und überall verantwortlich zu handeln!<br />

Ich möchte Sie bitten, uns zu unter-<br />

stützen, um Kindern auf der ganzen Welt<br />

ein Lächeln zu schenken.“<br />

Regine <strong>Sixt</strong><br />

Leider haben nicht alle so viel Glück wie<br />

wir, nicht alle Menschen dieser Erde<br />

haben ein komfortables und sorgloses<br />

Leben. Überall auf der Welt hungern<br />

Kinder, sterben aus Mangel an Lebensmitteln<br />

oder unzureichender ärztlicher<br />

Versorgung. Doch jeder kann etwas tun<br />

– helfen auch Sie mit, die Welt ein kleines<br />

bisschen besser zu machen.<br />

„I c h finde Trä nc hen Tro c knen<br />

einfach wunderbar.“<br />

Wolfgang Joop<br />

Jeder Cent zählt, wenn es darum geht,<br />

die Projekte der Regine <strong>Sixt</strong> Kinderhilfe<br />

e.V. in den ärmsten Ländern der Welt zu<br />

unterstützen und so Kindern ein Lächeln<br />

zu schenken.<br />

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Für alle Fahrzeuge, die über die Internetseiten<br />

der Regine <strong>Sixt</strong> Kinderhilfe e.V.<br />

gebucht werden, spendet <strong>Sixt</strong> rent a car<br />

10% der Anmietkosten an die Projekte<br />

der Kinderhilfe.<br />

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» Building bridges through tolerance «<br />

Regine <strong>Sixt</strong> Kinderhilfe e.V.<br />

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Magic Cinema 4D<br />

und BlueFire<br />

Megacoaster<br />

– beide neu 2009:<br />

50 Millionen Euro<br />

investierte die<br />

Mack-Familie im<br />

vergangenen<br />

Jahr in den<br />

Europa-Park.<br />

90 go sixt europa-park<br />

E U R O PA - PA R K R U S T<br />

uns kommen.“ Die Gründe dafür liegen für Mack auf der Hand:<br />

„Disney kam zu spät nach Europa und konnte nicht kontinuierlich<br />

wachsen. Die mussten maßlos klotzen und vergaßen dabei,<br />

dass sie auch noch Millionen Subventionen vom französischen<br />

Staat bekamen. Ich finde, da sagt man schon mal danke.“<br />

Mack liebt es, auf die Konkurrenz bei Paris angesprochen zu<br />

werden. Sämtliche Vergleiche und Zahlen hat er sofort parat.<br />

„85 Prozent der Besucher, die beide Parks kennen, bevorzugen<br />

den badischen in Rust.“ Warum das so ist? „Im Europa-Park<br />

stimmt eben das Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Und auch die<br />

Marketingklaviatur beherrscht die Familie Mack perfekt: Bill<br />

Clinton schwärmte hier von „a wonderful place and a wonderful<br />

night“; Stars und Sternchen kommen regelmäßig; Angela<br />

Merkel war auch schon da; der Park ist immer wieder Kulisse<br />

für Fernsehshows, und Berührungsängste mit der Wirtschaft<br />

kennen die Macks ohnehin nicht: Für die Kleinsten gab es<br />

schon ein Nivea-Land, und Ikea veranstaltet natürlich seine<br />

Midsommerparty im skandinavischen Teil des Freizeitparks.<br />

Aber auch was neue Zielgruppen angeht, finden die rührigen<br />

Macks für jeden etwas: So nutzt das Unternehmen zahlreiche<br />

Gebäude im Freizeitpark für Tagungen, für „Confertainment“<br />

wie Roland Mack es nennt: Tagsüber pauken Manager, daneben<br />

gibt es für sie gruppendynamische Insentivangebote und<br />

abends, nach Wunsch, maßgeschneiderte Showeinlagen der<br />

150-köpfigen hauseigenen Artisten- und Künstlertruppe, Filme<br />

im 4-D-Kino oder Eventgastronomie. Rund 1000 Tagungen finden<br />

so jährlich statt. Irgendeine Art von Glückshormonen werden<br />

eben bei jedem Besucher des Europa-Parks in Rust freigesetzt.<br />

Dafür wird irgendeine klug und fantasievoll herbei<br />

inszenierte Sinnesüberreizung der Mack-Family schon sorgen.<br />

Sich hier dieser Regie und ihrem Zauber zu entziehen, ist übrigens<br />

genau so unmöglich, wie aus einer Achterbahn auszusteigen,<br />

die sich in Bewegung gesetzt hat. pAscAl Morché<br />

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92 go sixt Politik<br />

OEssay<br />

Mein Europa der Zukunft<br />

Europas Einigung ist eine Erfolgsgeschichte. Aus den Ruinen<br />

eines Weltkriegs ist ein dynamischer, attraktiver<br />

Kontinent entstanden. Etliche seiner Handlungen gehören<br />

heute zu den Spitzenereignissen der Weltpolitik. Rund<br />

500 Millionen Menschen haben ihr politisches Zusammenleben<br />

friedlich und freiheitlich geordnet.<br />

Diese eindrucksvolle Grundlage benötigt nun aber eine<br />

strategische Perspektive.<br />

Die Epoche der Internationalisierung und Globalisierung hat<br />

die europäischen Staaten zu klein werden lassen, um die<br />

großen Probleme lösen zu können. Internationale Krisenherde,<br />

weltweiter Terrorismus, Wettbewerbsdruck, Klimawandel,<br />

Ressourcenengpässe, Migration – Europa ist durch<br />

die weltpolitischen Risiken extrem gefährdet. Deshalb muss<br />

die Europäische Union in ihrem eigenen Interesse einen großen<br />

weltpolitischen Stabilitätsbeitrag leisten. Doch komplizierte<br />

und langwierige Verfahren lähmen die Entscheidungsfindung.<br />

Angesichts der möglichen Beitritte Kroatiens, der<br />

Westbalkanstaaten, Islands und der Türkei wird sich die Situation<br />

weiter verschärfen.<br />

Die Dichte der europäischen Integration hat ein Niveau erreicht,<br />

das die Frage nach ihrer Verfasstheit geradezu zwanghaft<br />

aufwirft. Die Europäische Union hat den größten Binnen-<br />

Weltpolitischen stabilitätsbeitrag leisten:<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

und Politikberater Werner Weidenfeld.<br />

Von Prof. Dr. Werner Weidenfeld<br />

markt der Welt, sie verfügt mit dem Euro über eine der<br />

stärksten Währungen, sie ist ein wichtiger Akteur der internationalen<br />

Krisenbewältigung, sie bietet ihren Bürgern ein<br />

hohes Maß an rechtlicher und sozialer Absicherung. All dies<br />

hat die Europäische Union verwirklichen können – ohne politische<br />

Handlungsfähigkeit und supranationale Legitimation<br />

zu elementaren Kategorien ihres Daseins werden zu lassen. In<br />

jeder Situation ihrer Integrationsgeschichte wurden je nach<br />

Einzelinteressen und Augenblickstimmung fast zufällig Zuständigkeiten<br />

übertragen. Vom Binnenmarkt über die Währungspolitik,<br />

von der Umweltpolitik bis zur Sicherheit – alles<br />

ohne systematischen Zwang.<br />

Ein Europa, das magnetisch immer mehr Aufgaben und<br />

immer mehr Mitglieder an sich zieht, verlangt geradezu nach<br />

verbürgter Zuverlässigkeit. Es ist nicht länger bloß ein Gegenstand<br />

von Pathos und Vision, sondern ein Produzent von öffentlichen<br />

Gütern, an den harte Leistungserwartungen zu<br />

richten sind.<br />

Eine Schlüsselfrage drängt sich also auf: Wieso gelingt Europa<br />

nun nicht ein großer historischer Schritt nach vorn?<br />

Ein Blick auf die größeren Konstellationen zeigt, dass dem<br />

Kontinent seit vielen Jahren kein Durchbruch zu neuen Erfolgen<br />

gelungen ist: Das Wunder der Integration nach dem Zwei-<br />

Fotos: Centrums Für angewandte PolitikForsChung münChen<br />

ten Weltkrieg mündete zunächst in den 70er<br />

Jahren in eine Erschöpfung, die man „Eurosklerose“<br />

nannte. Dann fand man die Kraft zu einem<br />

neuen historischen Aufbruch. Die Vollendung<br />

des Binnenmarktes wurde gekrönt mit dem Vertrag<br />

von Maastricht, der die Wirtschafts- und<br />

Währungsunion schuf und die Erweiterung institutionell<br />

grundierte. Nach diesem Vertrag von<br />

1992 sind nur noch Detailkorrekturen wie im<br />

Vertrag von Amsterdam oder gar Rückschritte<br />

wie in der Regelung der dreifachen Mehrheit im<br />

Vertrag von Nizza kodifiziert worden.<br />

Europa hat also seit 16 Jahren keinen großen Entwurf<br />

zur Architektur seines politischen Systems<br />

verabschiedet. Entweder hat es nur kleine Reformdetails<br />

geliefert oder es ist gescheitert. Wer<br />

dieses Desaster überwinden will, der darf nicht<br />

einfach routinemäßig weitertaktieren. Man muss<br />

sich über den Kerngrund der Stagnation Klarheit<br />

verschaffen und dort strategisch ansetzen:<br />

Europas große Erfolgsgeschichte ist Teil einer<br />

spezifischen weltpolitischen Konstellation gewesen.<br />

Der Ost-West-Konflikt hat im Westen ein<br />

Gespür fundamentaler Bedrohung seiner zivilisatorischen<br />

Lebensform erzeugt. Freiheit und Sicherheit,<br />

personale Würde und wirtschaftliche<br />

Wohlfahrt – dies alles konnte in Westeuropa<br />

nicht über einzelne Staaten gewährleistet<br />

werden, sondern nur über die supranationale<br />

Integration. Dies entfaltete die Wucht einer archaischen<br />

politischen Kraft. Unter diesem Eindruck<br />

hat sich der Prozess der Einigung in Eu-<br />

ro pa phasenweise sehr viel schneller entfaltet, als es die<br />

kühnsten Visionäre entwarfen.<br />

Europa hat diese Wucht verloren. Weder die Weltpolitik noch<br />

Europa verfügen über eine dominante Struktur früherer Jahrzehnte.<br />

Insofern ist auch klar, dass der Vertrag von Maastricht<br />

das letzte Dokument war, das die existentielle Kraft dieser<br />

Konstellation atmete. Logisch ist jetzt die Frage zu stellen,<br />

worin Europa heute die Vitalität archaischer Kraft finden<br />

kann. Sie ist nicht in der Intransparenz bürokratischer Mammutverträge<br />

aufzuspüren. Europa kann heute nur als die rettende,<br />

elementare Antwort auf die Globalisierung das Ethos<br />

einer Idee kraftvoller Begründung erfahren. Die Staaten sind<br />

zu kleinen Spielbällen der Weltpolitik verkümmert. Der integrierte<br />

Kontinent aber kann bei den immensen Anforderungen<br />

der Weltpolitik durchaus mithalten. Die gemeinsame<br />

Währung Euro ist der anschauliche Beleg dafür. Zu allen<br />

»Europa hat das Potential einer<br />

Weltmacht, es muss nur<br />

angemessen organisisert werden.«<br />

anderen großen Themen könnte Europa die staatliche Hilflosigkeit<br />

überwinden: Steuerung der Migration, Versorgung mit<br />

Energie, Sicherung der Rohstoff-Ressourcen, Abwehr des Terrorismus,<br />

soziale Umschichtung durch demographischen<br />

Wandel.<br />

Die Kunst der großen Deutungsmuster, die einen neuen europäischen<br />

Aufbruch aus der „zweiten Eurosklerose“ bringen<br />

kann, wird als Ausgangspunkt die Globalisierung mit ihren<br />

dramatischen Konsequenzen erklären. Sie wird dann damit<br />

das strategische Konzept der Differenzierung unseres Kontinentes<br />

nach Innen und nach Außen damit verbinden. Zaghafte<br />

Versuche gibt es bisher dazu – von der Sicherheit bis zur<br />

Energie, von der Mittelmeer-Union bis zur östlichen Nachbarschaft.<br />

Fast jedes dieser Beispiele wurde zunächst belächelt,<br />

bis man den Sinn erfasste.<br />

Im Alltag dominieren aber nach wie vor die Eindrücke einer<br />

„zweiten Eurosklerose“: Die Modernisierung der Europäischen<br />

Union bleibt aus, ihre weltpolitische Mitwirkung bleibt<br />

rudimentär. Aber Europa hat das Potential einer Weltmacht<br />

– es verfügt über Spitzenplätze im Welthandel, bei der Weltproduktion<br />

wie in Forschung und Bildung. Dieses Potential<br />

muss nur angemessen organisiert und mit dem Geist europäischer<br />

Identität fundiert werden.<br />

Eine solche historische Großleistung kann das gleiche Europa<br />

erbringen, das heute verunsichert vor sich hindümpelt. Nicht<br />

die großen Apparate werden diese Krise jedoch überwinden,<br />

sondern nur die Fähigkeit zu einer archaischen Deutung des<br />

Sinns. Es ist das Momentum des geistigen Entwurfs und der<br />

strategischen Präzision, aus dem Europas neues Gesicht entstehen<br />

kann. Und schließlich: Diese Inspiration ist in eine<br />

ganz einfache, elementare Symbolsprache zu übersetzen.<br />

... ist Ratgeber der<br />

Mächtigen und Direktor<br />

des Centrums für<br />

angewandte Politikforschung<br />

an der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität<br />

München. Er ist von den<br />

deutschen Politikexperten<br />

erneut zum Berater<br />

Nummer eins gewählt<br />

worden. Das Magazin<br />

„Cicero“ zählt ihn zu<br />

<strong>Deutschland</strong>s wichtigsten<br />

Vordenkern,<br />

denn Werner Weidenfeld<br />

trägt mit wissenschaftlichen<br />

Mitteln zur<br />

Problemlösung von<br />

Politik und Gesellschaft<br />

bei. Neben zahlreichen<br />

Büchern und Aufsätzen<br />

ist er auch im Fernsehen<br />

ein gefragter<br />

Gesprächspartner.<br />

Seine internationale<br />

Erfahrung gibt ihm ein<br />

besonderes Profil: So<br />

wirkte er zwölf Jahre in<br />

der Bundesregierung<br />

Prof. Dr.<br />

Werner Weidenfeld<br />

als Koordinator für die<br />

deutsch-amerikanische<br />

Zusammenarbeit und<br />

ist seit Präsident Ronald<br />

Reagan ein willkommenerGesprächspartner<br />

der US-Präsidenten<br />

im Weißen Haus. Darü -<br />

ber hinaus lehrte er als<br />

Professor an der Sor-<br />

bonne in Paris und hat<br />

eine Professur an der<br />

Universität Peking. Der<br />

gefragte Vortragsredner<br />

hat erst kürzlich ein<br />

Buch für Jugendliche<br />

geschrieben, das sich<br />

auch für Erwachsene zu<br />

lesen lohnt: „Europa<br />

leicht gemacht. Antworten<br />

für junge Europäer“<br />

(Carl Hanser Verlag,<br />

München). Sein erfolgreichstes<br />

Buch „Europa<br />

von A bis Z“, (Nomos<br />

Verlag, Baden-Baden)<br />

wurde in 20 Sprachen<br />

übersetzt und erscheint<br />

jetzt in 11. Auflage.<br />

Politik go sixt 93


94 94 go sixt RubRik cultuRe<br />

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SeReniSSima<br />

Venedig tanzt. Die Flaneure erobern noch bis Ende November<br />

die 53. Kunst-Biennale in den Giardini und in den Hallen von<br />

Arsenale. Und das neue Museum Punta Della Dogana zeigt<br />

moderne Klassiker im Backsteinambiente. Visionen 2009.<br />

Punta della doGana, einGanGShalle<br />

deS neuen FRanÇoiS-Pinault-muSeumS<br />

auF doRSoduRo<br />

von links nach rechts: maurizio cattelan,<br />

untitled, 2007; rachel whiteread, unttled<br />

(one hundred spaces), 1995; luc tuymans,<br />

untitled (still life), 2002<br />

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Venedig kann sehr kühn sein. Ein Hengst stürmt<br />

durch eine meterhohe Backsteinwand, 100 bunte<br />

Glas-Sitz-Plastiken bevölkern den Hallenboden<br />

und ein schemenhaftes Stillleben setzt ein<br />

leidenschaftliches Zeichen: Punta della Dogana.<br />

Das Entree im neuen François-Pinault-Museum<br />

beginnt mit einem Donnerhall. Wie hier das Zusammenspiel<br />

von Maurizio Cattelan, Rachel Whiteread und Luc Tuymans<br />

den ruppig restaurierten Ausstellungssaal zum Tanzen bringen,<br />

ist großes Kunstkino. Actionfilm ab.<br />

Während in der Punta della Dogana die klassische Moderne<br />

dem historischen Prachtbau auf Dorsoduro junge Flötentöne<br />

beibringt, regiert im Skandinavien-Pavillon der 53. Biennale eiskalte<br />

Erstarrung. In der Installation von Elmgreen & Dragset<br />

treibt ein neureicher Sammler im Pool leblos vor sich hin; und<br />

im dazugehörenden Beton-Wohnloft umzingelt eine Chrom-<br />

Glas-Badausstattung echte Giardiniplatanen. Umbaute Natur,<br />

mörderisch gestylter Schein. Nur ein verlassenes Paar Schuhe<br />

am Beckenrand erzählt vom Leben. Horrorfilm ab.<br />

Wo in den Giardini-Länderpavillons häufig nüchternste Reduktion<br />

regiert (u. a. <strong>Deutschland</strong>, Frankreich), tobt sich in den In-<br />

GiaRdini, noRdiiScheR<br />

Pavillon –<br />

Finnland, noRweGen,<br />

Schweden<br />

kÜnstlerduo<br />

michael elmGreen &<br />

inGar draGset, the<br />

collectors, 2009<br />

96 go sixt RubRik<br />

aRSenale, auSStellunGShalle<br />

1d,<br />

pae white, „unicorno”objekte<br />

1-3, material:<br />

GefÄrbte kleie,<br />

GlÜhbirnen, stahl,<br />

elektrokabel, 2009<br />

dustriehallen des Arsenale-Geländes bunte Kreativität aus. Ob<br />

die barock-verspielte Kronleuchter-Installation von Pae White<br />

unter dem farbenfrohen Spinnennetz oder die feinen Licht-<br />

Goldfäden im Eingangsportal von Lygia Pape: „Welten machen“,<br />

das Motto der diesjährigen Biennale, hat offenbar viele Künstler<br />

zu einer lebendigen Ideenexplosion provoziert. Sie zeigen sich<br />

in selten gesehener Dichte als kreative Baumeister munterer<br />

Visionen. Ja, kann denn Kunst optimistisch sein? Warum nicht?<br />

Venedig ist nicht nur kühn, Venedig 2009 atmet auch Zukunft<br />

– durch eine inspirierende Vitalität zeitgenössischer Kunst. Lebenssüchtige<br />

an die Lagune. Fantasiefilm ab. g e r d a h a r d a b r a n d t<br />

„makinG worlds“ – 53. internationale kunst-biennale von venediG<br />

Bis 22. November 2009; Zentraler info- & Kartencenter: Ca’ giustinian (san<br />

Marco 1364/A, Calle del Ridotto); Mo.–Fr., 10–18 + sa., 10–13 Uhr; tickets am<br />

Ausstellungsgelände giardini (Di.–so., 10–18 Uhr) & Arsenale (Mi.–Mo., 10–18<br />

Uhr); t. +39 041 24 24; www.labiennale.org/en/art<br />

punta della doGana – franÇois pinault foundation<br />

„Mapping the studio: Artists from the François Pinault Collection”,<br />

Eröffnungsausstellung; Dorsoduro,2; 30123 Venedig; t. +39 041 523 16 80, F.<br />

+39 041 528 62 18; Mi.–Mo., 10–19 Uhr; www.palazzograssi.it<br />

Venedig-Airport – VCE, sala Arrivi, 30030 Venedig; t. +39 041 541 50 32;<br />

Mo.–so., 8:00–23:30 Uhr; www.sixt.de<br />

Fotos: wolFgANg tiMPE, ARt EDitioN gosixt<br />

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Kgar nicht verpasst haben: Der Hoffotograf von „Vogue” und<br />

„Vanity Fair”, der Mythenschöpfer so veritabler Göttinnen wie<br />

Sharon Stone, Carla Bruni oder des One-and-Only-Models Cindy<br />

Crawford (Cover) ist selbst ein Held. Michel Comte, der sein ästhetisches<br />

Coming Out 1979 mit Lagerfelds<br />

Shooting-Auftrag für Chloé hatte, zeigt in<br />

diesem teNeues-Prachtband seine Kultbilder.<br />

Ein Hingucker: seine Dokumentar-<br />

Gemälde aus Tibet oder Afghanistan. FG<br />

„Thirty Years and Five Minutes“ von Michel Comte;<br />

verlag teNeues; 280 Farbfotografien; 28,5 x 37 cm;<br />

304 S.; ISBN: 978-3-8327-9302-9; 128,00 Euro<br />

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Kai Oppel, „aber wer landestypi sche Manieren<br />

beherrscht, hat Vorteile.” Sein „Business<br />

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Auftreten im Ausland, aber auch beim Besuch<br />

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Getränkewunsch Ihres Dubai-Gastes nicht<br />

ernst. Nur höfliches Ritual. Zweimal Nachhaken.<br />

Der Gast freut sich! Und bei Angelsachsen<br />

ist die Tagesordnung nur Anreiz<br />

zum Abweichen. Immer schön locker bleiben.<br />

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Dalai Lama seit 30 Jahren fotografisch begleitet. Im<br />

teNeues-Verlag erscheint jetzt eine Dokumentation<br />

des sanften Predigers des<br />

tibetischen Buddhismus,<br />

die ihn in intimen Momenten,<br />

bei Massenveranstaltungen<br />

und in VIP-<br />

Begegnungen wie etwa<br />

mit Richard Gere (Foto)<br />

zeigt. Ob farbig oder<br />

schwarz-weiß: Farbers Fotos<br />

erschaffen kleine philosophische<br />

Stillleben. PE<br />

„His Holiness<br />

The Dalai Lama“;<br />

Fotos: Don Farber;<br />

Vorwort:<br />

Dalai Lama und<br />

Thubten Jinpa;<br />

Verlag teNeues;<br />

96 Seiten; 73 Farb-<br />

und Schwarzweiß-<br />

Fotografien;<br />

27,5 x 35,8 cm;<br />

ISBN:<br />

978-3-8327-9347-0<br />

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