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Schwindstr. 5 rgb 80798 München<br />

T. +49 (0)89 125 09 65 30<br />

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EIN FILM VON PHILIP KOCH<br />

WALKER + WORM FILM


2<br />

Basierend auf wahren Begebenheiten<br />

erzählt „Picco“ unbarmherzig realistisch<br />

das dramatische Schicksal einer Gruppe<br />

Jugendlicher im <strong>de</strong>utschen Strafvollzug.<br />

Der Film wirft einen authentischen und<br />

kompromisslosen Blick auf die Endsta-<br />

tion <strong>de</strong>s Themas Jugendgewalt, auf eine<br />

scheinbar verlorene Jugend – und ein<br />

Justizvollzugssystem, das auf ganzer Linie<br />

scheitert. In diesem System gibt es keine<br />

Täter – nur Opfer.<br />

3


4<br />

KONTAKT<br />

Walker+Worm Film GmbH & Co. KG<br />

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Telefon +49 (0)30 3150 6868<br />

Telefax +49 (0)30 3150 6858<br />

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PICCO<br />

Synopsis<br />

Kevin (18) ist neu in <strong>de</strong>r JVA. Er teilt sich<br />

die Gemeinschaftszelle Nr. 10 mit <strong>de</strong>n<br />

Häftlingen Tommy (16), Andy (18) und Marc<br />

(19) – eine Zweckgemeinschaft, wie Kevin<br />

früh erfahren muss, in einem System, in<br />

<strong>de</strong>m nur das Recht <strong>de</strong>s Stärkeren zählt.<br />

In dieser für Kevin neuen, frem<strong>de</strong>n Welt<br />

bestimmen latente Aggression und<br />

Gewaltbereitschaft je<strong>de</strong> Situation. Immer<br />

wie<strong>de</strong>r kommt es zu Unterdrückung,<br />

Wutausbrüchen und Schlägereien. Es fällt<br />

<strong>de</strong>m zurückhalten<strong>de</strong>n Kevin schwer, sich<br />

in dieser Situation zu behaupten. Er wird<br />

gemobbt und abgezogen, beson<strong>de</strong>rs von<br />

seinen Zellengenossen Marc und Andy.<br />

Kevin hat große Angst <strong>de</strong>n Strafvollzug<br />

nicht durchzustehen.<br />

Nur mit Tommy, <strong>de</strong>r auch eher schmächtig<br />

ist, aber es versteht, sich durch zu schlagen,<br />

kann er ein respektvolles Verhältnis<br />

aufbauen. Als Tommy bei <strong>de</strong>r brutalen Vergewaltigung<br />

<strong>de</strong>s homosexuellen Jugendlichen<br />

Juli (15) Kevin vom Eingreifen abhält,<br />

um ihn und sich zu schützen, gibt Tommy<br />

ihm unmissverständlich zu verstehen,<br />

dass man entwe<strong>de</strong>r Täter o<strong>de</strong>r Opfer ist.<br />

Kevin will das zunächst nicht akzeptieren<br />

und rutscht selbst immer weiter in die<br />

Opferrolle. Langeweile, Trostlosigkeit,<br />

und ein völliger Mangel an Privatsphäre<br />

beherrschen dabei <strong>de</strong>n Alltag und setzen<br />

Kevin, aber auch <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Häftlingen,<br />

sehr zu. Vier Häftlinge auf 16 Quadratmetern<br />

– hier dreht sich alles im Kreis. Die<br />

unkontrollierten Emotionen <strong>de</strong>r Jugendlichen<br />

fin<strong>de</strong>n kein Ventil und stauen sich<br />

auf. Eine Explosion bahnt sich an.<br />

Erst als mit Julis tragischem Selbstmord<br />

Kevin eindringlich vor Augen geführt wird,<br />

was es be<strong>de</strong>utet, in <strong>de</strong>m abgeschotteten<br />

Bereich <strong>de</strong>r JVA zum Opfer zu wer<strong>de</strong>n,<br />

beginnt er sich in einem Machtkampf mit<br />

Tommy immer mehr aus <strong>de</strong>r Opferrolle<br />

zu manövrieren. Als ihm dies schließlich<br />

gelingt, eskaliert nach einem Streit unter<br />

<strong>de</strong>n vier Jugendlichen die Situation.<br />

In einer langen Nacht kommt es zu einer<br />

grausamen Tragödie hinter <strong>de</strong>r stählernen<br />

Tür von Zelle 10. Eine Nacht, die<br />

das Leben <strong>de</strong>r jungen Männer für immer<br />

verän<strong>de</strong>rn wird.<br />

5


6<br />

Jahrgang 1989<br />

Filmographie (Auswahl)<br />

2009 Unsere Beste Zeit, TV<br />

Regie: Andreas Linke<br />

2008 Sommerspiel, Kino<br />

Regie: Wolfgang Fischer<br />

The Countess, Kino<br />

Regie: Julie Delpy<br />

2007 Die Welle, Kino<br />

Regie: Dennis Gansel<br />

Deutscher Filmpreis – Bester<br />

Nebendarsteller<br />

Die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Currywurst<br />

Kino, Regie: Ulla Wagner<br />

Freischwimmer, Kino<br />

Regie: Andreas Kleinert<br />

2004 Bergkristall, Kino<br />

Regie: Joseph Vilsmaier<br />

2002 Das fliegen<strong>de</strong> Klassenzimmer<br />

Kino, Regie: Tomy Wiegand<br />

Kontakt<br />

PLAYERS<br />

Sophienstraße 21<br />

10178 Berlin<br />

T. +49(0)30.2851680<br />

F. +49(0)30.2851686<br />

mail@players.<strong>de</strong><br />

FREDERICK LAU<br />

Marc<br />

Über Marc<br />

„Marc muss so sein wie er ist,<br />

weil er Angst hat, sonst auch noch<br />

seine Ehre zu verlieren. Das letzte<br />

was ihm bleibt. Er wur<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>m<br />

gemacht, was er ist und kommt aus<br />

seiner Rolle nicht heraus. Marc ist<br />

ein Mensch mit Herz, das er nicht<br />

zeigen darf.“<br />

Über <strong>de</strong>n Film<br />

„Es wur<strong>de</strong>n noch nie authentische<br />

Situationen im Gefängnis gezeigt.<br />

Die Öffentlichkeit soll aufmerksam<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n, wie das Gefängnis<br />

die Jugendlichen formt und noch<br />

mehr zu Verbrechern macht. Der<br />

Mensch an sich wird dort gebrochen.<br />

Es muss sich da was än<strong>de</strong>rn.“<br />

CONSTANTIN<br />

VON JASCHEROFF<br />

Kevin<br />

Über Kevin<br />

„Kevin ist ein ganz normaler Junge<br />

aus einfachem Elternhaus, in <strong>de</strong>m<br />

es nie Gewalt gab. Wenn er Alkohol<br />

trinkt, driftet er in Aggressionen ab<br />

und es en<strong>de</strong>t nicht selten mit einem<br />

Black-out.“<br />

Über <strong>de</strong>n Film<br />

„Ein Jugendgefängnis ist wie ein<br />

Hun<strong>de</strong>kampf – nur <strong>de</strong>r Stärkere<br />

überlebt. Man nehme 50 junge,<br />

vor Testosteron strotzen<strong>de</strong> Männer,<br />

entzieht sie <strong>de</strong>r Außenwelt<br />

und sperrt sie auf engstem Raum<br />

zusammen.<br />

Opfer wer<strong>de</strong>n zu Tätern und Täter<br />

wer<strong>de</strong>n zu Opfern. Bleibt man<br />

jedoch Opfer, überlebt man dieses<br />

System nicht.“<br />

Jahrgang 1986<br />

Filmografie (Auswahl)<br />

2008 Barfuss bis zum Hals, Sat1<br />

Regie: Hans Jörn Thurn, Hauptrolle<br />

Parkour, SWR Debüt, Kino<br />

Regie: Marc Rensing, *Emmy Award<br />

in New York 2009 *Eastmann För<strong>de</strong>r<br />

preis <strong>de</strong>r 43.Hofer Filmfestspiele<br />

Tatort – Herz aus Eis, SWR<br />

Regie: Edi Herzog,<br />

*2008 Eröffnungs<strong>film</strong><br />

<strong>de</strong>r TV Reihe, Filmfest Hamburg<br />

2007 Tatort Bremen, ARD Serie<br />

Regie: Mark Schlichter, Hauptrolle<br />

*2008 Nominiert für <strong>de</strong>n Günther<br />

Strack Fernsehnachwuchspreis<br />

2006 Leroy, Kino<br />

ZDF Kleines Fernsehspiel,<br />

Regie: Armin Völkers, Hauptrolle<br />

*2008 nominiert für <strong>de</strong>n Deutschen<br />

Filmpreis, Kategorie Kin<strong>de</strong>rund<br />

Jugend<strong>film</strong><br />

Jagdhun<strong>de</strong>, Kino<br />

Regie: Ann-Kristin Reyels,<br />

Hauptrolle* Berlinale 2007<br />

2004 Falscher Bekenner, Kino<br />

Regie: Christoph Hochhäusler<br />

Hauptrolle *Un certain regard,<br />

Cannes 2005, *För<strong>de</strong>rpreis Deutscher<br />

Film als bester Nachwuchsschauspie<br />

ler, 2005<br />

2003 Jargo, Kino, Regie: Maria Solrun<br />

Hauptrolle,* Berlinale 2004<br />

Kontakt<br />

Anke Balzer – Agentur für Schauspieler<br />

Joachimstrasse 17a 10119 Berlin<br />

T. 030 44 01 70 27 F. 030 44 01 70 28<br />

abalzer@snafu.<strong>de</strong><br />

Mitglied im Freun<strong>de</strong>skreis<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Filmaka<strong>de</strong>mie<br />

7


8<br />

Über Tommy<br />

Ich wollte „Tommy“ so entspannt<br />

und vorsichtig gestalten, wie nur<br />

möglich. Zu<strong>de</strong>m wollte ich, dass er<br />

vom Publikum gemocht wird, auf<br />

seine ganz eigene Art. Das war für<br />

<strong>de</strong>n Schluss umso wichtiger.<br />

Über <strong>de</strong>n Film<br />

„Picco“ zeigt <strong>de</strong>m Zuschauer die<br />

nackte Wahrheit. Der Film schafft<br />

mit seiner Liebe zum Detail eine<br />

ganz spezielle Atmosphäre. Der<br />

Zuschauer wird froh sein, nach<br />

<strong>de</strong>m Kinobesuch schnellstmöglich<br />

<strong>de</strong>r Freiheit entgegen zu laufen.<br />

„Picco“ spricht ein sehr wichtiges<br />

Thema an, das man nicht einfach<br />

so unter <strong>de</strong>n Teppich kehren kann.<br />

Kontakt<br />

DIVINA –<br />

AGENTUR FÜR SCHAUSPIELKUNST<br />

Marketa Modra<br />

Zehlendorfer Damm 51a<br />

14532 Kleinmachnow<br />

T. 0049 (0)33203 / 86086<br />

F. 0049 (0)33203 / 86087<br />

office@divina.at <strong>www</strong>.divina.at<br />

JOEL BASMAN<br />

Tommy<br />

Jahrgang 1990<br />

Filmographie (Auswahl)<br />

2009 Songs of love and hate, Kino<br />

Regie: Katalin Gödrös<br />

2009 Tatort – Liebeswirren, ARD<br />

Regie: T. Ineichen<br />

2008 Rosa Roth – Das Mädchen aus Sumy<br />

Regie: C. Rola<br />

Sennentuntschi, Kino<br />

Regie: M.Steiner<br />

Happy New Year, Kino<br />

Regie: Christoph Schaub<br />

2007 Luftbusiness, Kino<br />

Regie: Dominique <strong>de</strong> Rivaz<br />

Tausend Ozeane, Kino<br />

Regie: Luki Frie<strong>de</strong>n<br />

Mikado, Kino<br />

Regie: Silvia Zeitlinger<br />

MARTIN KIEFER<br />

Andy<br />

Über Andy<br />

„Andy ist eine Art Strippenzieher, <strong>de</strong>r nur<br />

in seiner rauen und lebensfeindlichen<br />

Umgebung bestehen kann, in <strong>de</strong>m er seine<br />

Mithäftlinge manipuliert und Intrigen<br />

spinnt. Wie kein an<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r Protagonisten,<br />

bemerkt er, in welche Rolle ihn<br />

das „System“ zu stecken versucht. Er<br />

will einfach überleben. Eine Mischung<br />

aus Die<strong>de</strong>rich „Hänfling“ Heßling aus H.<br />

Manns „Der Untertan“, <strong>de</strong>r immer weiter<br />

nach oben kriechen muss, um dabei unerlässlich<br />

nach unten zu treten und eines<br />

Franz Moor aus F. Schillers „Die Räuber“,<br />

<strong>de</strong>r lügt und manipuliert, um sich seinen<br />

Platz zu sichern. Authentisches Antipathie-Schauspiel,<br />

begleitet von wun<strong>de</strong>rvollen<br />

Kollegen.“<br />

Über <strong>de</strong>n Film<br />

„Alle Grenzen zwischen Opfern und Tätern<br />

wer<strong>de</strong>n in „Picco“ verwischt. Je<strong>de</strong>m<br />

Beteiligten gilt meine Hochachtung für<br />

<strong>de</strong>n Mut, die Konzentration, <strong>de</strong>n Einsatz<br />

und die Technik, die diesen Erstlings<strong>film</strong><br />

haben entstehen lassen. „Picco“ ist ein<br />

Trommelfeuer an Fragen! Wie können<br />

diese Zustän<strong>de</strong> in unserer Gesellschaft<br />

mehr o<strong>de</strong>r weniger Randnotiz im Tagesgeschäft<br />

<strong>de</strong>r medialen Abarbeitung <strong>de</strong>s<br />

Terrors und <strong>de</strong>r Gewalt sein! Was sind die<br />

Alternativen zum Strafvollzug in <strong>de</strong>r jetzigen<br />

Form und was muss noch passieren,<br />

bis eine Gesellschaft begreift, dass es an<br />

<strong>de</strong>r Zeit ist, sie umzusetzen!?<br />

Dieser Film schreit lauter zurück! – Grau,<br />

verzweifelnd still und erstickend real –<br />

Augen auf Picco!“<br />

Jahrgang 1983<br />

Filmographie (Auswahl)<br />

2008 Schläft ein Lied in allen Dingen<br />

Kino, Regie: Andreas Struck<br />

2008 Sklaven und Herren, TV<br />

Regie: Stefan Kornatz<br />

2007 Tatort – Verdammt, TV<br />

Regie: Maris Pfeiffer<br />

2005 Paulas Geheimnis, TV<br />

Regie: Gernot Kräa<br />

2005 Sieben Tage Sonntag, Kino<br />

Regie: Niels Laupert<br />

2003 Unterwegs, Kino<br />

Regie: Jan Krüger<br />

2002 Lichter, Kino<br />

Regie: Hans Christian Schmid<br />

2002 Verschwen<strong>de</strong> <strong>de</strong>ine Jugend, Kino<br />

Regie: Benjamin Quabeck<br />

Kontakt:<br />

AGENTUR SPIRIT<br />

Bahrenfel<strong>de</strong>r Str. 197<br />

22765 Hamburg,<br />

T. 040 - 391 090 66<br />

info@spiritspirit.<strong>de</strong><br />

9


10<br />

BUCH UND REGIE<br />

Philip Koch<br />

geboren 1982 in München<br />

Paphos & Galatea<br />

Spiel<strong>film</strong>, 12 Min., 2004<br />

HFF München<br />

„Best Vi<strong>de</strong>o Art“: Int. Filmfestival Cyprus<br />

2006<br />

Die Suche<br />

Spiel<strong>film</strong>, 16 Min., 2005<br />

Philip Koch Filmproduktion/HFF München<br />

FBW „Prädikat: Wertvoll“<br />

Fadista<br />

Dokumentar<strong>film</strong>, 25 Min., 2005<br />

Philip Koch Filmproduktion<br />

Lumen<br />

Spiel<strong>film</strong>, 30 Min., 2007<br />

Lucil Film / HFF München / Bayerischer<br />

Rundfunk / Philip Koch Filmproduktion<br />

Deutscher Kamerapreis 2007<br />

Filmfestival Max Ophüls Preis 2007;<br />

Festival Camerimage 2007<br />

Ruta <strong>de</strong>l Che<br />

Dokumentar<strong>film</strong>, 52 Min. 2009<br />

Philip Koch Filmproduktion, Mineros Film,<br />

Calle Potosi Film, HFF München<br />

Regiekommentar<br />

Dieser Film han<strong>de</strong>lt nicht von Tätern. Er<br />

spielt nicht hinter Gefängnismauern, nicht<br />

hinter Gitterstäben o<strong>de</strong>r stählernen Türen.<br />

Es geht nicht um die Schicksale jugendlicher<br />

Häftlingen, nicht um die überbor<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Gewalt in <strong>de</strong>utschen Jugendgefängnissen.<br />

Es geht nicht um das gna<strong>de</strong>nlose<br />

Scheitern <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Justizvollzugssystems,<br />

o<strong>de</strong>r um die absolute Hilflosigkeit<br />

all <strong>de</strong>rer, die von diesem System in Ketten<br />

gelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Es geht um uns selbst, als Teil einer Gesellschaft,<br />

die trainiert wur<strong>de</strong>, überall dort<br />

weg zu sehen, wo es weh tut. Und dieser<br />

Film tut nicht weh, wegen <strong>de</strong>r radikalen<br />

Darstellung physischer Gewalt, nicht<br />

wegen <strong>de</strong>r schonungslosen Brutalität, <strong>de</strong>n<br />

ständigen Demütigungen, <strong>de</strong>n unfassbaren<br />

seelischen Grausamkeiten.<br />

Dieser Film tut weh, weil er uns mit<br />

unserem eigenen Versagen konfrontiert.<br />

Wir können diese wüten<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r nicht<br />

verleugnen, die Verantwortung für ihr<br />

Scheitern nicht ihnen selbst zuschreiben.<br />

Diese Kin<strong>de</strong>r sind wütend auf uns. Wir<br />

selbst haben sie zu <strong>de</strong>m gemacht.<br />

Die einzigen Täter in PICCO sind wir. Das<br />

ist es, was uns so schmerzt.<br />

„Wir brauchen keine besseren Gefängnisse.<br />

Wir brauchen etwas besseres als das<br />

Gefängnis.“ Gustav Radbruch<br />

„Die Gefängnisse sind dazu da, um zu<br />

kaschieren, dass das Soziale insgesamt in<br />

seiner banalen Omnipotenz eingekerkert<br />

ist.“ Jean Baudrillard<br />

11


12<br />

BILDGESTALTUNG<br />

Markus Eckert<br />

geboren 1977<br />

Paphos und Galatea<br />

Spiel<strong>film</strong>, 12 min, 2004<br />

R: Philip Koch<br />

Der Abschied<br />

Spiel<strong>film</strong>, 15min, 2005<br />

R: Bartosz Grudziecki<br />

Zwischenzeit<br />

Spiel<strong>film</strong>, 12 min, 2005<br />

R: Felicitas Darschin<br />

Kosher<br />

Spiel<strong>film</strong>, 8min, 2006<br />

R: Doron Wisotzky<br />

Eine kleine Anekdote<br />

Spiel<strong>film</strong>, 25 min, 2007<br />

R: Claas Ortmann<br />

2nd Unit / Steadicam Operator:<br />

Schläfer<br />

Steadicam Operator<br />

Spiel<strong>film</strong>, 90 min, 2004<br />

R: Benjamin Heisenberg<br />

Vier Minuten<br />

Steadicam Operator<br />

Spiel<strong>film</strong>, 90 min, 2005<br />

R: Chris Kraus<br />

Beste Zeit<br />

Steadicam Operator<br />

Spiel<strong>film</strong>, 90 min, 2006<br />

R: Marcus H. Rosenmüller<br />

Die wil<strong>de</strong>n Hühner und die Liebe<br />

Steadicam Operator & 2. Kamera<br />

Spiel<strong>film</strong>, 90 min, 2006<br />

R: Vivian Naefe<br />

Beste Gegend<br />

Steadicam Operator<br />

Spiel<strong>film</strong>, 90 min, 2007<br />

R: Marcus H. Rosenmüller<br />

Der Baa<strong>de</strong>r Meinhof Komplex<br />

Steadicam Operator & 2.Kamera<br />

Spiel<strong>film</strong>, 150 min, 2007<br />

R: Uli E<strong>de</strong>l<br />

Die Päpstin<br />

2nd Unit Kamera<br />

Spiel<strong>film</strong>, 148 min, 2009<br />

R: Sönke Wortmann<br />

SZENENBILD<br />

Jan Jericho<br />

geboren 1978 in Tübingen<br />

Natürliche Auslese<br />

Spiel<strong>film</strong> ,12 min, 2005, R: C. Ortmann<br />

Der fliegen<strong>de</strong> Mönch<br />

Spiel<strong>film</strong>, 30 min, 2007, R: B. Suhbaatar<br />

Die Flucht<br />

Set-Designer<br />

TV-Spiel<strong>film</strong>, 2008, R: K. Wessel<br />

P.: teamworx<br />

Eine kleine Anekdote<br />

Spiel<strong>film</strong>, 20 min, 2008, R: C. Ortmann<br />

Valkyrie<br />

Art Director<br />

Spiel<strong>film</strong>, 120 min, 2009, R: B. Singer<br />

P.: United Artists<br />

Inglorious Bastards<br />

Graphic Artist<br />

Spiel<strong>film</strong>, 120 min, 2009, R: Q. Tarantino<br />

P.: Lawrence Ben<strong>de</strong>r Filmproductions<br />

PRODUZENTEN<br />

WALKER+WORM FILM<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 2005,<br />

entwickeln und produzieren Tobias Walker<br />

und Philipp Worm als WALKER + WORM<br />

FILM gemeinsam anspruchsvolle Dokumentar-<br />

und Spiel<strong>film</strong>e mit Nachwuchstalenten,<br />

die großen Zuspruch bei För<strong>de</strong>rern,<br />

Festivals und TV-Sen<strong>de</strong>rn fin<strong>de</strong>n.<br />

Picco<br />

Spiel<strong>film</strong>, 104 min, 2010<br />

Regie: Philip Koch<br />

Max-Ophüls-Preis 2010<br />

Wettbewerb Lang<strong>film</strong><br />

Die Große Pyrami<strong>de</strong><br />

Dokumentar<strong>film</strong>, 72 min, 2010<br />

Regie: Frauke Finsterwal<strong>de</strong>r<br />

Max-Ophüls-Preis 2010<br />

Wettbewerb Dokumentar<strong>film</strong><br />

Alias<br />

Dokumentar<strong>film</strong>, 80 min, 2009<br />

� Bester Dokumentar<strong>film</strong><br />

Max-Ophüls-Preis 2009<br />

FFM Montréal 2009<br />

Der Jensei – ein Leben auf <strong>de</strong>r Flucht<br />

BR Lebenslinie, 45 min, 2009<br />

Regie: August Pflugfel<strong>de</strong>r<br />

Eine kleine Anekdote<br />

Spiel<strong>film</strong>, 23 min, 2008<br />

�Bester Spiel<strong>film</strong> 4. Filmschau HFF<br />

München 2008 Offizielle Selektion 2008:<br />

Camerimage Lodz<br />

Schafskälte<br />

Dokumentar<strong>film</strong>, 45 min, 2007<br />

�Starter Filmpreis <strong>de</strong>r Stadt München<br />

2008; DOK Leipzig 2007 – Deutscher Wettbewerb,<br />

Diagonale Graz 2008, Camerimage<br />

Lodz 2008<br />

Polska Roadmovie<br />

Spiel<strong>film</strong>, 30 min, 2007<br />

Regie: Bartosz Grudziecki<br />

�Cristian Nemescu Best Director Award<br />

NexT Bucharest 2008, �Best stu<strong>de</strong>nt <strong>film</strong><br />

5. Amsterdam Shorts! IFF 2008<br />

Der fliegen<strong>de</strong> Mönch<br />

Spiel<strong>film</strong>, 30 min, 2007<br />

Regie: Batmunh Suhbatar<br />

�FBW Prädikat: Wertvoll,<br />

23.International Festival of Films for<br />

Children and Young Adults Teheran 2009,<br />

Int. Filmfestival Pusan 2008<br />

13


14<br />

ZAHLEN, FAKTEN<br />

(Stand 2008)<br />

„In<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Staat in diese Lebensphase durch Entzug <strong>de</strong>r Freiheit eingreift,<br />

übernimmt er für die weitere Entwicklung <strong>de</strong>s Betroffenen eine<br />

beson<strong>de</strong>re Verantwortung. Dieser gesteigerten Verantwortung kann er<br />

nur durch eine Vollzugsgestaltung gerecht wer<strong>de</strong>n, die in beson<strong>de</strong>rer<br />

Weise auf För<strong>de</strong>rung – vor allem auf soziales Lernen sowie die Ausbildung<br />

von Fähigkeiten und Kenntnissen, die einer künftigen beruflichen<br />

Integration dienen – gerichtet ist.“<br />

Auszug aus <strong>de</strong>m Urteil <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverfassungsgerichts vom 31. Mai 2006 (Verfassungsrechtlicher<br />

Ausgangspunkt für <strong>de</strong>n Jugendstrafvollzug)<br />

Nach Jugendstrafe Inhaftierte in Deutschland 6.557<br />

Davon 14 –18 428<br />

Davon 18 – 21 3.181<br />

Davon 21 – 25 2.713<br />

Davon weiblich 264<br />

Altersdurchschnitt 19 Jahre<br />

Strafgefangene mit Hauptschulabschluss ca. 50%<br />

Rückfallquote 75-85 %<br />

Jugendliche im offenen Vollzug 468<br />

Strafverdächtige in Deutschland unter 21<br />

Selbstmor<strong>de</strong> in <strong>de</strong>utschen Gefängnissen<br />

450.668<br />

pro Jahr (alle Altersklassen): ca. 100<br />

CREDITS / PICCO<br />

Jahr<br />

Laufzeit<br />

Format<br />

Drehformat<br />

Vorführformat<br />

Drehort<br />

Drehzeitraum<br />

Produktion<br />

in Zusammenarbeit<br />

Co-Produktion<br />

För<strong>de</strong>rung<br />

Buch und Regie<br />

Bildgestaltung<br />

Casting<br />

Szenenbild<br />

Ton<br />

Schnitt<br />

Herstellungsleitung<br />

Co-Produzent<br />

Produzenten<br />

mit<br />

Constantin von Jascheroff, Joel Basman,<br />

Fre<strong>de</strong>rick Lau, Martin Kiefer, Jule Gartzke, Leonie Benesch, Enno Trebs,<br />

Ramona Kunze-Libnow, Andreas Patton, Rainer Bock, Willi Gerk,<br />

Aram Arami, Daniel Fripan, Ervin Baramovic, Konstantin Frolov<br />

2010<br />

104 Minuten<br />

1:1,85<br />

4K (RED ONE)<br />

HD Cam / HD Cam SR /2K (Harddisk)<br />

Landshut, München<br />

April / Mai 2009<br />

Walker + Worm Film<br />

Hochschule für Fernsehen<br />

und Film München<br />

40° Filmproduktion<br />

Philip Koch Filmproduktion<br />

FilmFernsehFonds Bayern<br />

FFA<br />

För<strong>de</strong>rverein <strong>de</strong>r HFF München<br />

Philip Koch<br />

Markus Eckert, bvk<br />

Simone Bär<br />

Jan M. Jericho<br />

Gunnar Voigt<br />

Andre Bendocchi-Alves<br />

Hans-Joachim Köglmeier<br />

Claudia Enzmann und Andre Bendocchi-Alves<br />

Philip Koch<br />

Philipp Worm<br />

Tobias Walker<br />

15

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