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Motorisierung der FF - Freiwillige Feuerwehr Landau (Isar)

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Die <strong>Motorisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er <strong>Feuerwehr</strong><br />

von Josef Weinzierl<br />

Von <strong>der</strong> Saug- und Druckspritze<br />

zum Großtanklöschfahrzeug


1863 bis 1926<br />

Bei einer Versammlung am 31. Mai 1863 wurde die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Landau</strong><br />

a. d. <strong>Isar</strong> gegründet. Laut Feuerlöschordnung <strong>der</strong> Stadt <strong>Landau</strong> von 1854 standen <strong>der</strong> neu<br />

gegründeten <strong>Feuerwehr</strong> zur Brandbekämpfung vier Spritzen mit je 16 Mann zur Verfügung.<br />

Spritze Nr. 1 war die große Stadtspritze, Nr. 2 die blaue Landspritze, Nr. 3 die rote<br />

Rentamtspritze und Nr. 4 die Spitalspritze. Eine dieser Spritzen aus <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>zeit befindet<br />

sich heute im neuen Erweiterungsbau <strong>der</strong> Feuerwache.<br />

Die erste Saug- und Druckspritze aus dem Jahre 1863<br />

Um das Jahr 1880 standen <strong>der</strong> Wehr zwei Saug- und drei Handspritzen, 400 Meter<br />

Schläuche, Mannschaftstransportwagen, Steigerkarren, Anstellleitern, Dachleiter, Hakenleiter<br />

und Schlauchhaspel zur Verfügung. Die erste Schiebeleiter wurde 1889 zum Preis<br />

von 768,60 Mark gekauft. Die 1913 angeschaffte, mo<strong>der</strong>ne und speziell den Terrainverhältnissen<br />

<strong>Landau</strong>s entsprechende Schubleiter kostete 660 Mark.<br />

Schauübung beim 50-jährigen Gründungsfest 1913


1927 bis 1949<br />

Hinsichtlich des Alarmwesens brachte das Jahr 1927 einen bedeutsamen Fortschritt.<br />

Für etwa 600 Mark wurde eine Alarmsirene angeschafft.<br />

Ein Meilenstein in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> war das Jahr 1931. Ein<br />

Löschfahrzeug LF 12 mit Hansa-Lloyd-Fahrgestell konnte angeschafft werden. Damit war<br />

die Wehr voll motorisiert. Beim Brand im Anwesen des Landwirts Xaver Pfeiffenberger<br />

im <strong>Landau</strong>ermoos am 11. September 1931 kam das neue Löschfahrzeug erstmals zum<br />

Einsatz, die offizielle Übergabe <strong>der</strong> neuen Autospritze erfolgte vier Tage später im<br />

Beisein <strong>der</strong> Honoratioren <strong>der</strong> Stadt <strong>Landau</strong> am 15. September.<br />

1931 wurde das LF 12 angeschafft, vor dem sich 1947 die 1. Jugendgruppe postierte<br />

Nach schweren Bombenangriffen auf die Landeshauptstadt München im Oktober<br />

1944 war die <strong>Landau</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> mit ihrem Autolöschzug alarmiert worden und leistete<br />

rasche und wertvolle Hilfe. Dem unermüdlichen Einsatz <strong>der</strong> Stadtfeuerwehr ist es auch zu<br />

verdanken, dass <strong>der</strong> Beschuss <strong>der</strong> Amerikaner zum Kriegsende 1945 nicht noch größeren<br />

Schaden anrichtete.<br />

Das <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus, das im Rathaus untergebracht war, wurde im April<br />

1945 durch das Artilleriefeuer <strong>der</strong> Amerikaner zerstört. Die Geräte kamen in den Stadel<br />

<strong>der</strong> Stadt, dem ehemaligen Polizeigebäude im Stadtgraben. Die Autospritze stand in einer<br />

Garage beim Schmidbauerwirt, dem heutigen Charly M., am Oberen Stadtplatz.<br />

Zu einem schönen Fest gestaltete sich die Fahnenweihe am 13. August 1950. Maria<br />

Lex übernahm das Amt <strong>der</strong> Fahnenmutter und die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Nie<strong>der</strong>höcking<br />

die Patenschaft. Nicht weniger als 128 Wehren und Vereine hatten Fahnenabordnungen<br />

mit zusammen 1200 Mann entsandt. Stadtpfarrer Franz Sales Seidl weihte von<br />

den Kooperatoren Heindl und Weigl assistiert die neue Fahne. Kommandant Hans Kick<br />

begrüßte von <strong>der</strong> Tribüne auf dem Marienplatz die Gäste und hielt die Festrede.<br />

Durch Bürgermeister Josef Haufellner erfolgte 1950 die Übergabe des nach dem<br />

Krieg neu erbauten Rathauses mit <strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus. Unter Leitung von Brandmeister<br />

Anton Sandner zeigte die Jugendgruppe nachmittags eine gekonnte Schauübung.


1950 bis 1963<br />

Am 20. August 1950 holten Brandmeister Anton Sandner, Gerätewart Alois Bin<strong>der</strong><br />

und Maschinist Wilhelm Goldbrunner in Gaggenau ein neues Mercedes-Metz TLF 15<br />

ab. Statt des mitgeführten Verrechnungsschecks wollte die Firma aber einen Barscheck.<br />

Bis <strong>der</strong> Scheck auf dem Postweg eintraf, mussten die Abholer zweimal übernachten. Nach<br />

glücklich erfolgter Bezahlung konnte das Fahrzeug denn endlich nach <strong>Landau</strong> überführt<br />

werden.<br />

Nach <strong>der</strong> Weihe und <strong>der</strong> Übergabe durch den Bürgermeister erfolgte auf dem Marienplatz<br />

vor einer großen Zuschauerkulisse eine Schauübung unter dem Motto „Brandbekämpfung<br />

einst und jetzt“. Das Fahrzeug war das erste Tanklöschfahrzeug im ehemaligen<br />

Landkreis <strong>Landau</strong> a. d. <strong>Isar</strong>. Im Regierungsbezirk Nie<strong>der</strong>bayern standen um diese Zeit nur<br />

etwa acht TLF 15 zum Einsatz bereit.<br />

Das restaurierte TLF 15, Baujahr 1950, beim Oldtimer-Umzug 2004<br />

Das große Hochwasser vom 10. bis 14. Juli 1954 erfor<strong>der</strong>te einen Einsatz rund um<br />

die Uhr. Bis zum 20. Juli versorgte die <strong>Feuerwehr</strong> die im Hochwassergebiet lebenden<br />

Bürger mit Trinkwasser aus dem Tanklöschfahrzeug.<br />

Einen grausigen Einsatz leistete die Wehr am 20. Dezember 1954. Auf <strong>der</strong> Bahnstrecke<br />

<strong>Landau</strong> – Wallersdorf stießen zwei Züge zusammen. Sechs Tote und ein Schwerverletzter<br />

waren zu beklagen. Dem Verletzten musste noch am Unfallort ein Bein amputiert<br />

werden, denn sonst hätte er nicht aus den Trümmern geborgen werden können. Das<br />

war <strong>der</strong> erste Einsatz <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er Wehr in Technischer Hilfeleistung. Dieser Unfall war<br />

auch <strong>der</strong> Anlass zur Gründung von Notstandseinheiten auf bayerischer Ebene.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Verwaltungsratssitzung am 27. Februar 1957 beschloss man die<br />

Anschaffung einer TS 8. Die Übergabe erfolgte am 9. November.<br />

Kommandant Hans Kick trat am 26. März 1958 aus beruflichen Gründen zurück<br />

und Oberbrandmeister Anton Sandner übernahm das Amt. Hans Kick wurde Vorstand.<br />

Seit diesem Zeitpunkt ist in <strong>Landau</strong> das Amt des Kommandanten und Vorstands nicht<br />

mehr in einer Person vereint.


Josef Eichinger weihte 1959 das neue LF 8/TS<br />

Als erste Wehr im Landkreis <strong>Landau</strong> legte eine Löschgruppe am 26. Juni 1959 die<br />

neu geschaffene Leistungsprüfung ab.<br />

Die Schlagkraft <strong>der</strong> Wehr erfuhr am 22. November 1959 eine weitere<br />

Verbesserung, als Kaplan Josef Eichinger das neue Opel-Blitz Löschfahrzeug LF 8/TS<br />

einweihte. Die Motorleistung betrug 67 PS. Bürgermeister Alois Habersbrunner übergab<br />

Kommandant Anton Sandner den Schlüssel des neuen Einsatzfahrzeuges. Das alte<br />

Löschfahrzeug Hansa Lloyd LF 12 wurde ausgemustert und lei<strong>der</strong> verschrottet. Schade<br />

deshalb, denn es wäre heute ein viel bestaunter Oldtimer.<br />

Die Wehr feierte am 13. und 14. August 1963 ihr 100-jähriges Gründungsfest mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Dingolfing als Patenverein. Das Geburtstagsgeschenk war<br />

schon da. Eine neue Magirus Drehleiter mit Opel-Blitz Fahrgestell und 67 PS Leistung<br />

war am 5. Mai 1963 an die Wehr übergeben worden. Mit diesem Fahrzeug begann das<br />

Zeitalter des schweren Atemschutzes, denn die ersten vier Geräte wurden beschafft. Vorstand<br />

Hans Kick betonte in seiner Rede, dass mit diesem Drehleiterfahrzeug die Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

<strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> auf Jahre hinaus abgeschlossen sei.<br />

DL 18 mit KBI Toni Sandner bei einer Übungsbesprechung


1964 bis 1969<br />

Hans Kick hat sich damals sehr getäuscht. Am 21. Juli 1964 wurde bei den<br />

Magirus-Werken in Ulm ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16 mit Allradfahrgestell und<br />

150 PS Leistung abgeholt. Die kirchliche Segnung und Übergabe erfolgte am 1. August<br />

1964. Dies war wie<strong>der</strong> ein Meilenstein in <strong>der</strong> über 100-jährigen Geschichte <strong>der</strong> Wehr,<br />

denn mit diesem Fahrzeug hielt <strong>der</strong> Fahrzeugfunk Einzug. Der Funkverkehr erfolgte über<br />

den Polizeikanal. Erst Mitte <strong>der</strong> 70er Jahre bekam die <strong>Feuerwehr</strong> eigene Funkkanäle. Das<br />

TLF 15 erwarb die <strong>FF</strong> Eichendorf, die damit zur Stützpunktfeuerwehr erhoben wurde.<br />

Das TLF 16, Baujahr 1964, wurde 1985 an die <strong>FF</strong> Rossbach verkauft<br />

Zwei Löschgruppen legten am 21. Mai 1967 die Leistungsprüfung <strong>der</strong> Stufe III/2<br />

ab. Diese beiden Gruppen erhielten mit <strong>der</strong> bestandenen Prüfung als erste in ganz Bayern<br />

das goldene Leistungsabzeichen überreicht.<br />

Der Pulverlöschanhänger P 250 wurde 1967 angeschafft<br />

Der Landkreis<br />

kaufte 1967 für die <strong>FF</strong><br />

<strong>Landau</strong> einen<br />

Pulverlöschanhänger<br />

Total P 250 mit 250 kg<br />

Löschpulver und einen<br />

Ölschadenanhänger<br />

ÖSA <strong>der</strong> Firma Paul<br />

Ludwig in Bayreuth.<br />

Den P 250 zog das TLF 16 und den ÖSA das LF 8. Mit den 67 PS des Fahrzeuges<br />

war es für den Anhänger untermotorisiert. Die Einsatzfahrten waren nicht mehr so schnell,<br />

wie von <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> erwartet.


Vorstandschaft und Stadtrat beschlossen daher den Kauf eines neuen Löschfahrzeuges.<br />

Die Wahl fiel nach einer Vorführung auf ein Magirus LF 8 mit Allrad, Frontlenkerfahrgestell<br />

und 110 PS. Am 30 September 1968 fand die Überführung von Ulm nach<br />

<strong>Landau</strong> statt. Eine große Zahl von Kameraden erwartete die Heimkehrer. Dann sollte das<br />

Fahrzeug in die Garage gefahren werden und <strong>der</strong> Schreck war groß, denn die Einfahrt war<br />

zu niedrig. Der vorübergehende Standort war eine Garage im Stadtbauhof an <strong>der</strong> Bachstraße,<br />

dem heutigen REAL-Gebäude. Der Betonboden des <strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses<br />

musste im Torbereich abgesenkt und neu betoniert werden. Dann passte das Fahrzeug in<br />

die Garage im Rathaus. Das alte LF erwarb die <strong>FF</strong> Haunersdorf. Nach seiner dortigen<br />

Ausmusterung kaufte es ein Oldtimer-Sammler aus Norddeutschland.<br />

Dieses LF 8 löste 1968 das LF 8/TS von 1959 ab<br />

Die Maschinisten hatten anfangs Schwierigkeiten mit dem neuen Fahrzeug. Sie<br />

saßen hoch über <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>achse, <strong>der</strong>en Spurweite zwölf Zentimeter breiter als die <strong>der</strong><br />

Hinterachse war. Mit <strong>der</strong> Michelin Ballonbereifung kam das Fahrzeug bei höherer Geschwindigkeit<br />

oftmals in Schlingern. Immer war ein Gegenlenken erfor<strong>der</strong>lich. Durch eine<br />

Erhöhung des Luftdrucks in den Reifen konnte diese Misere aber behoben werden. Während<br />

<strong>der</strong> Olympischen Sommerspiele in München galt die <strong>FF</strong> <strong>Landau</strong> ab dem 30. Mai<br />

1971 mit dem LF 8 als Einsatzreserve III.<br />

Zur ersten Friedenswallfahrt am 15. August 1972 zur Steinfelskirche trat eine Fahnenabordnung<br />

mit 20 Mann an. Am traditionellen Florianitag 1973 nahmen nach <strong>der</strong> Gebietsreform<br />

erstmals alle 14 Wehren <strong>der</strong> Stadtgemeinde teil.<br />

Um für die immer mehr werdenden Öleinsätze besser gerüstet zu sein, fasste man<br />

den Kauf eines geeigneten, gebrauchten LKW ins Auge. Am 30. April 1971 schaute eine<br />

Abordnung <strong>der</strong> Wehr in Großgun<strong>der</strong>tshausen und in Landshut solche Autos an. Bei einem<br />

neuen Treffen <strong>der</strong> Fahrtteilnehmer am selben Abend kam man einstimmig auf folgende<br />

Idee: Das TLF 15 sollte von <strong>der</strong> <strong>FF</strong> Eichendorf zurückgekauft werden.<br />

Diese Wehr bekam ein neues TLF 16 von Magirus in Frontlenkerausführung.


Das TLF 15 wurde dem neuen Einsatzzweck angepasst. Die Feuerlösch-Kreiselpumpe<br />

und den Löschwassertank entfernten einige Kameraden in Eigenregie. Auch wurde jeweils<br />

eine Blattfe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hinterachse ausgebaut. Durch diese Gewichtseinsparungen konnte es<br />

nun mit dem Führerschein <strong>der</strong> Klasse III gefahren werden. Auch die Geräteräume<br />

erfuhren einen Umbau. Darin fanden ein 20 kVA Notstromaggregat, ein Be- und<br />

Entlüftungsgerät, Wannen und Schaufeln Platz. Auf dem Dach montierte man eine Galerie<br />

mit Planen für 60 Säcke Ölbindemittel. Eine Funkanlage vervollständigte die Ausrüstung.<br />

Das zum Ölschadenfahrzeug umgebaute TLF 15<br />

Aus Beständen des Katastrophenschutzes erhielt die Wehr einen DKW Jeep als<br />

Funkkommandowagen und Mannschaftstransporter. Sein Rufname war Florian <strong>Landau</strong> 5.<br />

Die an<strong>der</strong>en Fahrzeuge hatten folgende Rufnamen: TLF 16 Florian <strong>Landau</strong> 1, DL 18 Florian<br />

<strong>Landau</strong> 2, Privatwagen von KBI Anton Sandner Florian <strong>Landau</strong> 3, LF 8 Florian <strong>Landau</strong><br />

4 und das Ölschadenfahrzeug Florian <strong>Landau</strong> 6.<br />

Der DKW Jeep diente <strong>der</strong> Wehr als Funkkommandowagen


1970 bis 1975<br />

Anfang <strong>der</strong> 70er Jahre wütete wochenlang ein riesiger Waldbrand in Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

Wehren aus ganz Norddeutschland kamen, von Löschflugzeugen und Bergepanzern<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr unterstützt, bei <strong>der</strong> Brandbekämpfung zum Einsatz. Dabei kamen lei<strong>der</strong><br />

sechs <strong>Feuerwehr</strong>leute ums Leben. Das Durcheinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> vielen Funkkanäle und Rufnamen<br />

war Anlass, die neuen, heute noch gültigen Rufnamen mit eigenen Funkkanälen<br />

<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en einzuführen.<br />

Durch die umfangreiche Fahrzeug- und Geräteausstattung platzte das Gerätehaus<br />

am Marienplatz aus allen Nähten. Mehrere Fahrzeuge waren in drei verschiedenen Garagen<br />

untergebracht. Daher sollte ein neues Gerätehaus gebaut werden. Der Stadtrat beschloss<br />

am 11. Februar 1971 einstimmig den Neubau eines <strong>Feuerwehr</strong>gerätehauses an <strong>der</strong><br />

Höckingerstraße auf einem städtischen Grundstück. Nach den Plänen von Stadtbaumeister<br />

Martin Spindler errichtete nach einer Ausschreibung die <strong>Landau</strong>er Baufirma Xaver Sichart<br />

den Bau. Die Arbeiten begannen am 3. Oktober 1972. Bürgermeister und Vorstand<br />

Hans Kick hat im Beisein vieler Ehrengäste den Grundstein gelegt und eigenhändig eine<br />

Kassette in <strong>der</strong> Nische des Unterrichtsraumes eingemauert. Am Freitag, 27. Juli 1973, feierte<br />

man Richtfest. Dabei sprachen Vorstand Kick und Landrat Fritz Ettengruber übereinstimmend<br />

von einem Ausbildungs- und Einsatzzentrum des Feuerlöschwesens für den gesamten<br />

Landkreis. Schon am 20. Dezember 1973 konnte das Haus bezogen werden.<br />

Als Höhepunkt in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> gestaltete sich die Einweihungsfeier<br />

am Samstag, 25. Mai 1974. Bürgermeister und Vorstand Hans Kick begrüßte<br />

die Gäste und Ehrengäste im Hof <strong>der</strong> neuen Feuerwache und hielt die Festansprache.<br />

Die beiden Stadtpfarrer Franz Gabriel von St. Maria und <strong>der</strong> evangelische Geistliche<br />

Graf zu Carell gaben dem Neubau den kirchlichen Segen. Noch am selben Abend sendete<br />

das bayerische Fernsehen einen Film über die Feierlichkeiten, den <strong>der</strong> Höckinger Kameramann<br />

Carl. B. Thiermeyer gedreht hatte. Am darauf folgenden Sonntag konnte die Bevölkerung<br />

im Rahmen eines Tages <strong>der</strong> offenen Tür die Feuerwache besichtigen.<br />

Im Jahre 1972 kaufte man für die immer mehr werdenden THL-Einsätze einen<br />

Satz Bergungsgerät. 1973 ergänzte ein Schlauchboot mit einem 33 PS Johnson Außenbordmotor<br />

die Ausrüstung <strong>der</strong> Wehr. Ein umgebauter Tragkraftspritzen-Anhänger diente<br />

als Transportfahrzeug. Auf dem Dach wurde das Boot befestigt und im Inneren des Anhängers<br />

fanden <strong>der</strong> Motor, die Paddel und die Schwimmwesten ihren Platz. Zugfahrzeuge<br />

waren das LF 8 o<strong>der</strong> das Ölschadenfahrzeug. Somit kam als zweites Element das Wasser<br />

<strong>der</strong> <strong>Isar</strong> und <strong>der</strong> vielen Kies- und Badeweiher zum Einsatzgebiet <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> hinzu.<br />

Das Jahr 1975 begann mit einem <strong>der</strong> längsten Einsätze <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Vom 2. bis 10. Januar war man rund um die Uhr bei <strong>der</strong> Firma Eicher, heute Einhell, im<br />

Einsatz. Durch einen Riss in <strong>der</strong> Heizölleitung trat Öl aus und drohte die Trinkwasserversorgung<br />

<strong>der</strong> Stadt zu verseuchen. Die umsichtigen und im Nachhinein richtigen Entscheidungen<br />

von KBI Anton Sandner sowie die schnelle Arbeit <strong>der</strong> Wehrmänner konnten die<br />

Katastrophe gerade noch verhin<strong>der</strong>n.<br />

Wie<strong>der</strong> führend in Nie<strong>der</strong>bayern war die Wehr am 21. Februar 1975, als eine Hurst<br />

Rettungsschere und Rettungsspreizer das Aufgabengebiet erweiterten. Untergebracht waren<br />

die Geräte im LF 8. Als erstes Gerät dieser Art im Landkreis Dingolfing-<strong>Landau</strong> erfor<strong>der</strong>te<br />

es vermehrt Einsätze <strong>der</strong> Wehr, die oft sehr belastend für die Mannschaft waren.<br />

Beispielsweise mussten in nur einer Woche bei mehreren Unfällen sechs Tote nebst<br />

Verletzten aus den Autowracks geborgen werden. Um bei den immer mehr werdenden<br />

THL Einsätzen nicht unnötige Zuschauer am Unglücksort zu haben, rüstete die Wehr die<br />

Mannschaft mit Meldeempfängern MS 200 aus. Die stille Alarmierung wurde damit eingeführt.<br />

Diese ersten Geräte wurden inzwischen durch handlichere und tragbare Meldeempfänger<br />

ersetzt.


1975 bis 1978<br />

Die neue Autobahn A 92, das waldreiche Gebiet im Landkreis und die vielen<br />

landwirtschaftlichen Anwesen, die damals noch nicht an die zentrale Wasserversorgung<br />

angeschlossen waren, ließen bei den Verantwortlichen den Plan reifen, ein Großtanklöschfahrzeug<br />

zu kaufen. Bei einer Vorführung am 21. Juni 1976 nahmen die Wehrmänner das<br />

Testauto sehr genau unter die Lupe. Nach vielen Verbesserungen am Fahrzeug, bei denen<br />

auch Ideen und Vorschläge <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er Wehr einflossen, holte man das TLF 24/50 am<br />

29. September 1977 in Ulm ab. 5000 Liter Wasser und 500 Liter Schaum finden in den<br />

Tanks Platz. Der Dachmonitor erreicht eine Wurfweite von rund 60 Metern. Mit 232 PS<br />

und 16 Tonnen Gesamtgewicht ist es nun das Flaggschiff <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er Wehr. Fast überflüssig<br />

zu erwähnen ist die Tatsache, dass es wie<strong>der</strong> eines <strong>der</strong> ersten TLF 24/50 in Nie<strong>der</strong>bayern<br />

war. Die kirchliche Segnung mit Übergabe an die Wehr fand am 15. Oktober 1977<br />

statt. Der Kaufpreis betrug etwa 260000 Mark.<br />

Das TLF 24/50 wurde im Oktober 1977 in Betrieb gestellt


1978 bis 1980<br />

Bei einer Alarmfahrt nach Dietelsberg zu einem Zimmerbrand verunglückte die<br />

DL 18 am 11. Dezember 1977. Die Besatzung blieb zum Glück unverletzt. Der Leiterpark<br />

war verzogen und kam zu Magirus nach Ulm zur Reparatur, das Fahrgestell bekam ein<br />

Alteisenhändler. Während <strong>der</strong> Reparatur stellte Magirus eine 30 Meter Leihdrehleiter zur<br />

Verfügung. Als neues Fahrgestell entschied man sich für eines <strong>der</strong> Firma Iveco. Die<br />

Leihdrehleiter kam am 2. August zurück nach Ulm und die „neue“, alte DL wurde nach<br />

<strong>Landau</strong> geholt. Übergabe und Segnung feierte man am 30. September 1978.<br />

Die „neue“ Drehleiter von 1978<br />

Das neue Krankenhaus in <strong>Landau</strong> mit seiner Isotopenstation machte nach seiner<br />

Inbetriebnahme im Februar 1979 die Anschaffung einer Strahlenschutz-Ausrüstung für die<br />

Wehr erfor<strong>der</strong>lich. Die Wehrmänner stellten sich dieser neuen Aufgabe mit intensiven<br />

Schulungen und Übungen.<br />

Die Flutlichtanlage Polyma verrichtet seit 1979 ihre Dienste<br />

Die Flutlichtanlage Polyma kam<br />

im Oktober 1979 und wurde am 26.<br />

November in Dienst gestellt. Der<br />

einachsige Anhänger verfügt über ein 20<br />

kVA Notstromaggregat, angetrieben von<br />

einem VW-Industriemotor. Die<br />

Plattform lässt sich auf sieben Meter<br />

ausfahren und ist mit sechs 2000 Watt<br />

Flutlichtstrahlern ausgerüstet. Vom TLF<br />

24/50 o<strong>der</strong> vom Ölschadenfahrzeug<br />

gezogen, erreicht <strong>der</strong> Hänger den<br />

Einsatzort.


Die Trägerschaft des 1. ABC Zuges übertrug das Landratsamt Dingolfing-<strong>Landau</strong><br />

am 30. Januar 1980 offiziell <strong>der</strong> <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Landau</strong>. In kurzer Zeit erklärten<br />

sich 42 Kameraden bereit zum Dienst in dieser neuen Materie. Die Fahrzeugausstattung<br />

des Zuges erfor<strong>der</strong>te einen Anbau <strong>der</strong> Feuerwache, <strong>der</strong> am 24. Juli 1981 seiner Bestimmung<br />

übergeben werden konnte. Zwei VW Busse, ein MAN Dekontaminations-Mehrzweckfahrzeug<br />

(DMF) mit Hauben-Fahrgestell und einachsigem Anhänger, gestellt von<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik, und <strong>der</strong> Gerätewagen Strahlenschutz, finanziert vom Freistaat<br />

Bayern, wurden am 21. April 1982 in Dienst gestellt. Das DMF mit Anhänger und einen<br />

VW Bus erhielt später die <strong>FF</strong> Reisbach. Inzwischen ist <strong>der</strong> MAN durch einen MAN<br />

Frontlenker in Reisbach ersetzt worden.<br />

Der ABC-Zug wurde 1980 in <strong>der</strong> Bergstadt stationiert


1981 bis 1985<br />

Am 3. Oktober 1981 um etwa 11.50 Uhr rückte <strong>der</strong> Verfasser mit dem TLF 24/50<br />

im Verband mit drei weiteren <strong>Landau</strong>er Löschfahrzeugen und den Wehren des Höckinger<br />

Winkels zu einem Scheunenbrand bei Anton Beer nach Thanhöcking aus. An <strong>der</strong><br />

Brandstelle bekam die Besatzung des TLF 24/50 von KBR Anton Sandner den Auftrag,<br />

die Löschwasserzisterne zu füllen. Dazu waren 20 Fahrten mit insgesamt 127 km<br />

notwendig, um aus dem Hydranten im Hof <strong>der</strong> Feuerwache die 100000 Liter Löschwasser<br />

zur Zisterne zu bringen. Nach den eigentlichen Löscharbeiten half auch das TLF 16 bei<br />

<strong>der</strong> Befüllung <strong>der</strong> Zisterne. Um etwa 19 Uhr war die Löschwasserreserve wie<strong>der</strong> gefüllt<br />

und <strong>der</strong> Einsatz konnte beendet werden. Dieses Beispiel soll zeigen, wie zeit-, arbeits- und<br />

materialaufwendig die einzelnen Einsätze oft sind.<br />

Die Vorführung eines TLF 16/25 durch die Firma Magirus fand am 24. Mai 1985<br />

statt. In Ulm wurde das erworbene, neue Fahrzeug am 19. Dezember 1985 abgeholt. Es<br />

erhielt am 18. Januar 1986 die kirchliche Weihe durch Stadtpfarrer Franz Gabriel. Anschließend<br />

fand die Übergabe an die Wehr durch Bürgermeister Jürgen Stadler statt. Bei<br />

dem Fahrzeug handelt es sich um ein Magirus 120-25. Der Tankinhalt beträgt 2500 Liter<br />

bei einer Pumpenleistung von 1600 Litern. Zur Ausstattung gehören ein Spreizer und eine<br />

Schere <strong>der</strong> Firma Weber. Das Fahrzeug steht heute in <strong>der</strong> Feuerwache. Das alte TLF erwarb<br />

die <strong>FF</strong> Rossbach. Nach dem Kauf eines LF 16/12 bekam es die <strong>FF</strong> Untergrafendorf.<br />

Heute ist es im Besitz eines privaten Sammlers aus Rossbach. Nach erfolgter Restaurierung<br />

ist das Auto auf Oldtimertreffen zu bewun<strong>der</strong>n.<br />

Das TLF 16/25 wurde 1986 in Dienst gestellt


1987 bis 1989<br />

Den Ankauf eines neuen Rüstwagens zum Preis von rund 400000 Mark genehmigte<br />

<strong>der</strong> Stadtrat in seiner Sitzung am 20. Juli 1987 sozusagen als Geschenk zum Jubiläumsjahr.<br />

Eine Vorführung <strong>der</strong> Firma Magirus fand am 22. Oktober 1987 statt, die Indienststellung<br />

erfolgte im Juli 1988. Es handelt sich dabei um Fahrzeug vom Typ 120-23<br />

mit Seilwinde, 20 kV Notstromaggregat, Lichtmast mit zwei Flutlichtstrahlern, Hurst<br />

Rettungsspreizer und Rettungsschere sowie weiteren Geräten zur technischen Hilfeleistung.<br />

Auf dem Dach befindet sich ein Schlauchboot. Das vorhandene Schlauchboot erwarb<br />

die <strong>FF</strong> Steinberg für Einsätze auf dem Vilstalstausee.<br />

Seit Juli 1988 verrichtet <strong>der</strong> Rüstwagen RW2 seine Dienste<br />

Im Jahre 1988 feierte die Stadtfeuerwehr ihr 125-jähriges Gründungsfest. Dazu<br />

waren umfangreiche Vorbereitungen notwendig. Bürgermeister Jürgen Stadler wurde am<br />

5. März 1987 von den Verantwortlichen um die Übernahme <strong>der</strong> Schirmherrschaft gebeten.<br />

Der Bürgermeister erfüllte diesen Wunsch und sagte gerne zu. Der <strong>Landau</strong>er Bildhauer<br />

Franz Sigl schnitzte eines neues Vereinstaferl. Am 4. Juli 1987 wurde Gisela Thannhuber<br />

um die Übernahme des Amtes <strong>der</strong> Fahnenmutter gebeten. Auch sie sagte zu. Ihre Mutter<br />

Maria Lex war bereits bei <strong>der</strong> Fahnenweihe 1950 Fahnenmutter. Das hohe Amt blieb also<br />

in <strong>der</strong> Familie. Die <strong>FF</strong> Zeholfing übernahm am 24. Oktober 1987 das Amt des Patenvereins.<br />

Nach einigen Prüfungen feierte man die Patenschaft ausgiebig, denn man war vorsorglich<br />

mit einem Bus nach Zeholfing gefahren.<br />

Die Feierlichkeiten begannen am 8. Juli 1988 mit einem Festabend. Am Samstag,<br />

9. Juli, wurde unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft von Ministerpräsident Franz Josef Strauss <strong>der</strong><br />

erste Nie<strong>der</strong>bayerische Bezirksfeuerwehrtag begangen. Zahlreiche Prominente aus Politik<br />

und Wirtschaft sowie <strong>Feuerwehr</strong>- und Vereinsabordnungen aus ganz Nie<strong>der</strong>bayern nahmen<br />

daran teil. Die Festrede hielt <strong>der</strong> Schirmherr in förmlicher, entsprechend seiner Art<br />

aber doch humorvoller Weise. Nach dem schweißtreibenden Festzug in <strong>der</strong> heißen Julisonne<br />

zum Oberen Stadtplatz und zurück zum Volksfestplatz, vorbei an <strong>der</strong> Tribüne für<br />

die Ehrengäste am heutigen Kreisverkehr am Dr.-Schlögl-Platz, war eine frische Maß<br />

Krieger-Festbier eine Wohltat. Zum leichten Entsetzen seiner Leibwächter und Begleiter<br />

genoss auch <strong>der</strong> Schirmherr eine frische Maß bei guter Unterhaltung bevor er vom Sportplatz<br />

aus mit dem Hubschrauber in den weißblauen Himmel entschwebte. Der Ministerpräsident<br />

verstarb noch im gleichen Jahr.


Der eigentliche Festtag war <strong>der</strong> Sonntag mit strahlendem Sonnenschein. Mit klingendem<br />

Spiel <strong>der</strong> Musikkapellen und Spielmannszüge marschierten <strong>der</strong> Jubelverein und<br />

rund 130 Vereinsabordnungen zum Marienplatz. Dort fand auf einer Tribüne in <strong>der</strong> Nähe<br />

<strong>der</strong> Bäckerei Weinzierl <strong>der</strong> Festgottesdienst, den Stadtpfarrer Franz Gabriel und sein<br />

evangelischer Amtskollege Hans-Gerhard Gross zelebrierten, statt. Nach <strong>der</strong> Messe bekam<br />

die Fahne den Segen <strong>der</strong> Kirche und die Erinnerungsbän<strong>der</strong> wurden verliehen. Die<br />

Ehrengäste überbrachten in ihren Reden die Glück- und Segenswünsche.<br />

Der lange Rückweg ins Festzelt machte hungrig und durstig. In sehr kurzer Zeit<br />

wurde das schmackhafte Essen serviert und <strong>der</strong> Verdauungsspaziergang führte auf das<br />

Ausstellungsgelände. Alle namhaften <strong>Feuerwehr</strong>geräte- und Fahrzeughersteller zeigten<br />

ihre neuesten Produkte. Beson<strong>der</strong>s gefragt waren die Fahrten mit den zwei 30 Meter<br />

Drehleitern und einer 24 Meter Leiter, von <strong>der</strong>en Rettungskörben aus man von oben einen<br />

Blick auf die Ausstellung werfen konnte.<br />

Am Montagabend zog zum Festausklang die Showkapelle Topsis alle Register ihres<br />

Könnens.<br />

Auf Anregung von KBR Anton Sandner übergab die BMW Werksfeuerwehr <strong>der</strong><br />

<strong>FF</strong> <strong>Landau</strong> einen gebrauchten BMW 520 als Einsatzleitwagen. Gerätewart Georg<br />

Köllnberger, <strong>der</strong> das Vorgängerfahrzeug den DKW-Jeep kaufte, hat diesen dann an<br />

Sammler wie<strong>der</strong> weiterverkauft.<br />

Der Landkreis Dingolfing-<strong>Landau</strong> besorgte aus Beständen des<br />

Katastrophenschutzes einen VW Kastenwagen mit umfangreicher Funkausrüstung. Er<br />

diente <strong>der</strong> Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung als Funkwagen.<br />

Der BMW 520i diente als Einsatzleitwagen


Die Vorführung einer DL 30 fand am 12. April 1989 im Hof <strong>der</strong> Feuerwache statt<br />

und am 12. Oktober stellte die Firma Magirus ihre neu entwickelte DLK 23/12 CC den<br />

interessierten Wehrmännern vor. Den Kauf einer DL 30 plante man für 1992 o<strong>der</strong> 1993.<br />

Mit den auf dem Markt befindlichen Leitern, die eine Fahrzeughöhe von 3,16 Metern<br />

aufwiesen, konnte man drei Objekte in <strong>Landau</strong> nicht befahren. Dies waren die Durchfahrten<br />

<strong>der</strong> Volksschule, des Vermessungsamtes sowie die Durchfahrt zwischen Sparkasse<br />

und dem damaligen Gasthaus „Schwarzer Adler“. Eine Drehleiter nie<strong>der</strong>er Bauart mit einer<br />

Höhe von 2,85 Metern kam für die Stadt zu teuer.<br />

Es kam aber an<strong>der</strong>s. Die Feuerlöschgerätefabrik Magirus in Ulm feierte ihr 100jähriges<br />

Firmenjubiläum. Aus diesem Grund baute die Firma drei Drehleitern mit 30 Metern<br />

Steighöhe in Son<strong>der</strong>ausführung. Die Fahrerhäuser verlegte man vor die Vor<strong>der</strong>achse<br />

und die Gesamthöhe betrug nur noch 3,07 Meter. Nun konnte man auch die drei Durchfahrten<br />

befahren. Den Kauf tätigte <strong>der</strong> Stadtrat auf Vorschlag des Verwaltungsrates. Die<br />

zweite Leiter bekam die <strong>FF</strong> Zwiesel und das dritte Leiterfahrzeug setzte die Berliner <strong>Feuerwehr</strong><br />

ein. Nach einigen Jahren Dienst stürzte bei einem Brandeinsatz eine Mauer auf das<br />

Berliner Auto und zerstörte es ganz. Die beiden Wehrmänner im Korb erlitten dabei tödliche<br />

Verletzungen.<br />

1990 bis 1999<br />

Am 5. April 1990 konnte die erworbene Drehleiter in Ulm in Empfang genommen<br />

werden, um später nach <strong>der</strong> Weihe in den Fuhrpark eingeglie<strong>der</strong>t zu werden. Die Typbezeichnung<br />

lautet Magirus 140-25. Drehleiter, Tanklöschfahrzeug TLF 16 und <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Rüstwagen haben die gleichen Fahrerhäuser und Bedienelemente, da es für die Maschinisten<br />

einfacher ist, mit drei typgleichen Fahrzeugen zu fahren. Die DL 18 kaufte die <strong>FF</strong><br />

Adldorf. Nach dem Erwerb einer MAN-Metz DL mit 24 Metern Steighöhe kaufte die DL<br />

18 eine <strong>Feuerwehr</strong> in Franken.<br />

Die DLK ist seit April 1990 in <strong>Landau</strong> stationiert


Am Morgen des 20. Januar 1992 brannte die Moosmühle Fronhofer am Stadtrand<br />

von <strong>Landau</strong>. Die Polizei löste Großalarm aus. Durch großen Personal- und Fahrzeugeinsatz<br />

seitens <strong>der</strong> Stadtwehr und <strong>der</strong> vielen Nachbarwehren konnten sämtliche Gebäude bis<br />

auf das eigentliche Mühlengebäude, in dem <strong>der</strong> Brand ausbrach, gerettet werden. Dabei<br />

bewährten sich vor allem das Großtanklöschfahrzeug TLF 24/50 und die neue Drehleiter.<br />

Der neu gewählte Kommandant Alois Streifene<strong>der</strong> leitete seinen ersten großen Einsatz mit<br />

KBR, KBI, KBM, Zug- und Gruppenführern hervorragend. Von Vorteil war auch, dass<br />

<strong>der</strong> 1. Löschzug wenige Wochen vor dem Brand eine Übung an <strong>der</strong> Mühle durchführte.<br />

Dadurch kannte man die Örtlichkeit. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig und<br />

dauerten mehrere Tage. Bei dem Brand entstand ein Schaden von etwa sechs Millionen<br />

Mark. Für die jüngeren Kameraden war dies eine wahre Feuertaufe, denn einen solchen<br />

Großbrand hatten sie noch nicht bekämpft. Insgesamt 108 Mann alleine <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er<br />

Wehr leisteten 570 Einsatzstunden. Der Verbrauch an Löschwasser, hauptsächlich aus<br />

dem Bach und verschiedenen Weihern betrug 650000 Liter.<br />

1993 kaufte die Wehr mit eigenen Mitteln einen VW Transporter, Baujahr 1986,<br />

mit Doppelkabine und Ladepritsche zum Transport von Mannschaft und Gerät.<br />

Dieser VW Transporter diente <strong>der</strong> Wehr ab 1993 als Versorgungsfahrzeug<br />

Der Stadtrat beschloss 1993 für die <strong>FF</strong> Zeholfing ein neues LF 8 anzuschaffen<br />

sowie für <strong>Landau</strong> 1995 ein neues LF 16/12.<br />

Das neue LF 16/12


Wegen <strong>der</strong> größeren Einsatzhäufigkeit in <strong>der</strong> Stadt traten die Zeholfinger in<br />

kameradschaftlicher Weise zurück und ließen <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er Wehr den Vortritt. Es folgten<br />

Vorführungen <strong>der</strong> verschiedenen Firmen, so am 4. August 1993 durch Magirus, am 10.<br />

August durch MAN-Metz und tags darauf von Mercedes-Ziegler. Stadt- und<br />

Verwaltungsrat beschlossen den Kauf eines Magirus Eurofire LF 16/12 mit 230 PS, das<br />

am 11. November abgeholt werden konnte. Das Fahrzeug ist mit einem Hochleistungslüfter<br />

sowie mit dem Spreizer und <strong>der</strong> Schere aus dem TLF 16 ausgerüstet. Das TLF<br />

16 bekam dafür einen Wassersauger. Am 10. Dezember 1994 konnte es offiziell in Dienst<br />

gestellt werden. Bis zum Eintreffen des neuen LF 8 für Zeholfing am 26. März 1995 kam<br />

das <strong>Landau</strong>er Auto dorthin. Nach seiner Ausmusterung wurde es von <strong>der</strong> <strong>FF</strong> Untergrafendorf<br />

gekauft.<br />

Als Begünstigter des <strong>Landau</strong>er Faschingsmarktes 1998 plante die Wehr den Kauf<br />

eines neuen Rettungsspreizers mit Schere. Dank des guten Besuches und <strong>der</strong> enormen<br />

Spendenbereitschaft seitens <strong>der</strong> Bevölkerung ergab sich ein bis dahin noch nie da gewesenes<br />

Ergebnis von 31717,17 Mark. Mit diesem Geld konnten auch noch Zusatzgeräte erworben<br />

werden.<br />

Einen Verkehrsleitanhänger übernahm man im September 1999. Nach etwa einem<br />

Jahr kam er zur <strong>FF</strong> Wallersdorf, wo er sich noch heute befindet.<br />

Zum besseren persönlichen Schutz <strong>der</strong> Mannschaft bei Einsätzen kaufte die Stadt<br />

die neuen Schutzanzüge 2000. Aus <strong>der</strong> Vereinskasse besorgte die Wehr Überjacken.<br />

Die Firma BMW sponserte einen BMW 318 i Touring als Einsatzleitwagen.<br />

Rettungsgeräte und <strong>der</strong> ELW erhielten von Domkapitular Franz Gabriel die kirchliche<br />

Weihe und kamen in den Einsatzdienst. Den ausgemusterten BMW 520 übernahm die<br />

Stadtverwaltung.<br />

1999 sponserte BMW diesen neuen Einsatzleitwagen


2000 bis 2005<br />

Im Jahre 2002 wurde das LF 16 mit einer fest eingebauten Schaumanlage ausgerüstet.<br />

Inzwischen verfügt auch das TLF 16/25 über ein solches Gerät.<br />

Der Landkreis Dingolfing-<strong>Landau</strong> übergab am 4. Dezember 2002 an die<br />

„Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung“ einen neuen ELW vom Typ Mercedes<br />

Sprinter. Eine umfangreiche Ausstattung zum Führen von Großschadensereignissen<br />

befindet sich im Wagen.<br />

Der Einsatzleitwagen <strong>der</strong> UG ÖEL wurde 2002 in Dienst gestellt<br />

Die Feuerwache platzte mit den vielen Geräten und den immer größer werdenden<br />

Fahrzeugen inzwischen aus allen Nähten. Daher beschloss <strong>der</strong> Stadtrat einen Erweiterungsbau<br />

an <strong>der</strong> Alten Umgehungsstraße. Am 9. Juli 2001 erhielt das Architekturbüro<br />

Schobner den Auftrag zur Planung. Die Firma Froschauer aus Kammern begann am 20.<br />

Oktober 2003 mit den Baumeisterarbeiten. Der erste Spatenstich erfolgte am 23. Oktober<br />

2003 und im Frühsommer 2004 grüßte <strong>der</strong> Firstbaum vom Rohbau. Die Zeholfinger<br />

Kameraden entwendeten das wichtige Stück Holz, gegen Bier und Brotzeit kam es wie<strong>der</strong><br />

zur Baustelle. Die Einweihung erfolgte am 28. August durch Stadtpfarrer Otto Egger und<br />

Hans Gerhard Gross mit anschließen<strong>der</strong> Übergabe des Schlüssels im Beisein vieler<br />

Ehrengäste. Neben einer Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen beherbergt <strong>der</strong> Bau ein<br />

Schlauchlager, eine Atemschutzwerkstatt mit einem Raum für die Anlieferung <strong>der</strong> Geräte,<br />

einen Kompressorraum sowie Toiletten.


Am 13. August 2003 wütete ein Großbrand in <strong>der</strong> Dorfner Mühle in Kleegarten.<br />

Stürmischer Wind, große Hitze und Funkenflug entfachten etwa 200 Meter entfernt einen<br />

weiteren Brand in einem Schweinestall. Mehrere Dutzend Schweine kamen in den Flammen<br />

um. Bis auf das eigentliche Mühlengebäude, das zwar auch schon zu brennen begann,<br />

aber durch den Wasserwerfer des TLF 24/50 schnell gelöscht werden konnte, verbrannten<br />

sämtliche Nebengebäude. Das alte Wohnhaus wurde ebenfalls ein Raub <strong>der</strong><br />

Flammen. Sämtliches Inventar und einige Haustiere verbrannten. Die Mieter retteten sich<br />

gerade noch rechtzeitig vor den Flammen. Ein Großaufgebot an <strong>Feuerwehr</strong>en aus dem<br />

ganzen Landkreis war stundenlang mit <strong>der</strong> Brandbekämpfung beschäftigt. Bei <strong>der</strong> großen<br />

Hitze arbeiteten die eingesetzten Wehrmänner bis zur Erschöpfung.<br />

Ein Großbrand vernichtete 2003 die Dorfnermühle<br />

Nach ca. 12 Stunden. konnte <strong>der</strong> Einsatz nebst Nachlöscharbeiten beendet werden.<br />

Der Schaden betrug ca. 1 Mio. Euro, unklar ist jedoch bis heute die Brandursache.


Der VW Transporter war mittlerweile in die Jahre gekommen und man musste ihn<br />

auswechseln. Dabei hielt man nach einem größeren und zeitgemäßeren LKW Ausschau.<br />

Ein Blick des neuen Kommandanten Franz Streifene<strong>der</strong> ins Internet brachte die Lösung.<br />

Er fand einen geeigneten Wagen. Sofort verständigte er Bürgermeister Josef Brunner und<br />

dieser gab grünes Licht für den Kauf. Schon am nächsten Tag machte sich <strong>der</strong> Kommandant<br />

zusammen mit Gerätewart Bernhard Franziskowski und Maschinist Hermann Wieser<br />

auf den Weg nach Delmenhorst, um den LKW zu besichtigen. Der MAN war drei Jahre<br />

alt und wurde 60000 km gefahren. Nach einer ausgiebigen Probefahrt kam er nach<br />

<strong>Landau</strong>. Der schnelle Kauf ersparte <strong>der</strong> Stadt 20000 Euro. Die orange Lackierung des<br />

Baufahrzeuges wurde von <strong>der</strong> Firma Jackermeier in Landshut entfernt und durch ein<br />

<strong>Feuerwehr</strong>rot ersetzt. Den Ausbau mit einer Funkanlage und den Signaleinrichtungen<br />

erledigte die Firma Furtner. Zusammen mit dem Erweiterungsbau kam <strong>der</strong> neue LKW in<br />

den Einsatzdienst. Ein Bürger aus Wallersdorf erwarb den ausgemusterten VW<br />

Transporter.<br />

Aus einem Straßenbaufahrzeug wurde 2004 <strong>der</strong> neue Versorgungs-LKW<br />

Die Rettungsschere im Rüstwagen wurde im Dezember 2004 durch eine Schere<br />

vom Typ Weber S 270 ersetzt. Dies wurde notwendig, da die mo<strong>der</strong>nen Autos stabiler gebaut<br />

werden und das alte Gerät deshalb an seine Leistungsgrenze gelangte.<br />

Im Herbst 2000 musste das Ölschadenfahrzeug die Garage in <strong>der</strong> früheren Gerätehalle<br />

an <strong>der</strong> Straubinger Straße räumen. Es kam in die Maschinenhalle von Kamerad Josef<br />

Weinzierl an <strong>der</strong> Hochstraße. 2003 wurde das Fahrzeug von Michael Aigner und Josef<br />

Weinzierl umgebaut. Die Dachgalerie wurde entfernt und die Geräteräume erhielten ein<br />

neues Blechdach. Motorhaube, Kotflügel, Stoßstangen und sämtliche Türen wurden entfernt.<br />

Die Lackierung übernahm die Firma Renner, Gansmühle. Nach einem mühevollen<br />

Zusammenbau begann die Neueinteilung <strong>der</strong> Geräteräume. Diese wurden mit Ausrüstungsgegenständen<br />

<strong>der</strong> 50er Jahre bestückt. Fehlende Gegenstände erhandelten die beiden<br />

Kameraden von umliegenden Wehren o<strong>der</strong> solchen, die neue Fahrzeuge erhielten. 2004<br />

bekam <strong>der</strong> Wagen neue Reifen und er wurde neu für den Straßenverkehr zugelassen. Nach<br />

rund 450 Arbeitsstunden ist aus dem Ölschadenfahrzeug wie<strong>der</strong> ein TLF 15 geworden.<br />

Bei Oldtimertreffen zieht es die Blicke <strong>der</strong> Besucher auf sich. Künftig soll es in <strong>der</strong><br />

Feuerwache untergebracht werden.


Der 34. <strong>Landau</strong>er Faschingsmarkt fand am 6. Februar 2005 auf dem Marienplatz<br />

bei strahlendem Sonnenschein aber frostigen Temperaturen statt. Der Erlös betrug<br />

8777,77 Euro. Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Landau</strong> kauft davon als Begünstigter einen so genannten<br />

Light-Ball <strong>der</strong> Firma Nissen zur besseren Ausleuchtung von Einsatzstellen. Für die neue<br />

Rettungsschere schafft man ein Weber Hydraulikaggregat an. Damit kann man gleichzeitig<br />

Schere und Spreizer betreiben. Somit erfolgen Personenrettungen noch schneller.<br />

Die <strong>Landau</strong>er Hauptfeuerwache mit dem Fuhrpark <strong>der</strong> Wehr im Frühjahr 2005<br />

Die vorgestellten Geräte und Fahrzeuge sind kein teueres Spielzeug für einige<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute son<strong>der</strong>n dienen dem Schutz <strong>der</strong> Bevölkerung. Die <strong>Feuerwehr</strong>männer opfern<br />

für Übungen und Einsätze ihre Freizeit und verrichten unentgeltlich einen Dienst, <strong>der</strong><br />

heute nicht mehr selbstverständlich ist.<br />

2006 o<strong>der</strong> 2007 ist eine Ersatzbeschaffung des TLF 24/50 geplant. Die<br />

Neuanschaffungen sind nötig, um die vermehrten und schwieriger werdenden Einsätze<br />

bewältigen zu können. Die Fahrzeuge und Geräte wären aber ohne eine gut ausgebildete,<br />

einsatzfreudige Mannschaft nur kalte Materie. Es ist zu hoffen, dass sich auch in Zukunft<br />

wie in <strong>der</strong> 140-jährigen Vereinsgeschichte Männer und Frauen finden, die den<br />

Bürgerinnen und Bürgern Tag und Nacht zur Seite stehen, wenn diese in Not sind.<br />

Der Dank des Verfassers gilt allen <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und Kameraden, die<br />

ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, um Mensch und Tier aus Not und Gefahr<br />

zu retten, Sachwerte zu erhalten und unsere Heimat zu wahren. Mögen sie stets von den<br />

Einsätzen gesund zu ihren Familien zurückkehren.<br />

GOTT ZUR EHR, DEM NÄCHSTEN ZUR WEHR – EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN


Nachwort<br />

Der Verfasser Josef Weinzierl, Hochstrasse 3, war vom<br />

12. Dezember 1961 bis 13. Dezember 2004 als<br />

aktiver <strong>Feuerwehr</strong>mann in <strong>der</strong> <strong>Landau</strong>er Wehr tätig.<br />

In diesen 43 Dienstjahren wurden die meisten Neu- und<br />

Ersatzbeschaffungen getätigt. Als dienstältester Maschinist <strong>der</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Landau</strong> bediente und fuhr er alle Geräte und<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge sowohl im Übungs- als auch im Einsatzdienst.<br />

Der Dank des Verfassers gilt allen, die ihn mit Text-, Bild-<br />

und Datenmaterial versorgten. Sein beson<strong>der</strong>er Dank aber gilt<br />

Vorstand Xaver Resene<strong>der</strong> für das Korrekturlesen sowie<br />

Kamerad Ulrich Hofner für die Texterfassung sowie das<br />

Erledigen <strong>der</strong> Scann-, Foto- und Layoutarbeiten.

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