wein aus spanien - Spain Business
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Vinos Wein <strong>aus</strong> Spanien – Magazin<br />
Vinos<br />
Ausgabe 1/2006<br />
Absatzoffensive<br />
Wein <strong>aus</strong> Spanien bei der Metro<br />
Gastronomie-<br />
Wettbewerb<br />
Beste Spanien-Weinkarte 2006<br />
Weinlese<br />
Gute Qualitäten<br />
2006
INHALT<br />
2 VinosVinos<br />
_ 10<br />
_ 7
_02 Inhalt | Editorial<br />
_ 04 »Wein <strong>aus</strong> Spanien«<br />
_ 06 Gastronomie: »Wein <strong>aus</strong> Spanien«<br />
mit großem Engagement<br />
_ 08 Presse-Aktivitäten: »Wein <strong>aus</strong> Spanien«<br />
präsentiert der Presse Weine von Madrid<br />
Fusión bis Vinos de Pago<br />
_ 09 Promotionen: Spanien bei der Metro<br />
_ 10 Titelthema: Ernte 2006<br />
_ 12 Interview: »Enólogos« und »Viniberica«<br />
_ 13 Brandy de Jerez:<br />
Zweistellige Zuwachsraten<br />
_ 14 D.O. Jerez – Xérès – Sherry y Manzanilla<br />
de Sanlúcar de Barrameda: Wettbewerbe<br />
_ 16 D.O.Ca. Rioja: Ernte 2006<br />
und Strategieplan<br />
_ 18 D.O. Ribera del Guadiana:<br />
Aufbruchstimmung<br />
_ 19 D.O. La Mancha: Sehr gute Ernte 2006<br />
_ 20 D.O. Valdepeñas: Neues Weinstatut<br />
und neue Rebsorten<br />
_ 21 D.O. Vinos de Madrid:<br />
Spitzenrote <strong>aus</strong> dem Zentrum<br />
_ 22 Handelspartner: Deutsche Partner<br />
gesucht<br />
_ 23 Pressespiegel und Impressum<br />
_ 18<br />
_ 14<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
EDITORIAL<br />
ein ganz neues Vinos Vinos-Heft<br />
halten Sie diesmal in der Hand!<br />
Nicht nur optisch, im Layout, ist es<br />
wie wir finden noch lebendiger und<br />
ansprechender geworden. Auch<br />
inhaltlich wurde Vinos Vinos neu<br />
konzipiert: Erstmals dient das<br />
Magazin in weiten Teilen – als von<br />
nun an feste Plattform – der Darstellung<br />
einiger der wichtigsten<br />
Weinbaugebiete Spaniens. Lesen<br />
Sie mehr zu Rioja, Jerez/Brandy de<br />
Jerez, La Mancha, Valdepeñas, Vinos de Madrid und Ribera del<br />
Guadiana auf den folgenden zwei Seiten!<br />
Daneben ist und bleibt Vinos Vinos natürlich das Magazin,<br />
das ganz allgemein über Wein <strong>aus</strong> Spanien berichtet. So beschäftigt<br />
sich etwa die Titelgeschichte dieser Ausgabe mit dem<br />
grossen Thema »Ernte 2006« (Seite 10 und 11). Erfahren Sie in<br />
diesem <strong>aus</strong>führlichen Bericht alles darüber, was uns dieses Jahr an<br />
edlen spanischen Tropfen bringen wird! Und in welcher Weise<br />
Wein <strong>aus</strong> Spanien damit künftig seine Dynamik im europäischen<br />
Weinmarkt sicherlich in noch gesteigertem Maße entfalten wird.<br />
Interessante Einblicke in die Welt des spanischen Weins<br />
beziehungsweise das erfolgreiche Geschäft damit gewähren auch<br />
zwei Importeure in unserem Interview auf Seite 12: Die Inhaber<br />
der beiden Unternehmen Enólogos und Viniberica sprechen<br />
hier etwa über ihre Erfahrungen mit spanischem Wein in<br />
der Top-Gastronomie und verraten besonders erfolgreiche<br />
Verkaufsaktivitäten.<br />
Ein weiteres aktuelles Thema ist eine Gastro-Kampagne, im<br />
Rahmen derer unter anderem eine Reihe Seminare über Wein<br />
<strong>aus</strong> Spanien speziell für den Gastronomie-Nachwuchs (Seite 6),<br />
ein Wettbewerb um die »Beste Spanien-Weinkarte« in der<br />
deutschen Gastronomie und das Jahrestreffen für Spitzen-Sommeliers<br />
(Seite 7) durchgeführt wurden. Auch die diesjährigen<br />
Presseveranstaltungen, die Journalisten der Publikums- und<br />
Fachpresse an das Thema Wein <strong>aus</strong> Spanien binden sollen,<br />
stellen wir Ihnen vor (Seite 8).<br />
Insgesamt also eine ganz neue hoffentlich auch in Ihren<br />
Augen ebenso <strong>aus</strong>gewogene wie ansprechende Mixtur <strong>aus</strong><br />
Warenkunde, Service und Promotion.<br />
In diesem Sinne: Viel Spaß bei der Lektüre von Vinos Vinos,<br />
das mit der aktuellen Ausgabe noch mehr das Magazin für<br />
Handel und Gastronomie geworden ist!<br />
#01.2006 VinosVinos 3<br />
Ihr<br />
Julio Garcia<br />
Wirtschafts- und Handelsrat –<br />
Leiter des Spanischen Handelsbüros
Verehrte Weinfreunde und VINOS VINOS-Leser!<br />
Wir freuen uns, Ihnen heute die neue Ausgabe unserer<br />
Publikation VINOS VINOS zusenden zu dürfen –<br />
ein Projekt, das vor fünf Jahren, im Jahr 2002, als<br />
neues Kommunikationsinstrument von Wein <strong>aus</strong> Spanien/ ICEX<br />
für den deutschen Markt <strong>aus</strong> der Taufe gehoben worden ist.<br />
VINOS VINOS kommt dieses Jahr ganz neu daher, und<br />
zwar nicht nur optisch lebendiger und lesefreundlicher durch<br />
eine zeitgemäßere Gestaltung, sondern auch inhaltlich: Auf einigen<br />
Seiten berichten wir über konkrete D.O.s oder Autonome<br />
Regionen, die sich aktiv an unserer Publikation beteiligen, sie<br />
mitfinanzieren und Mitglieder des Redaktionsrates sind.<br />
In dieser neuen Phase wird VINOS VINOS Sie auf den<br />
Seiten von Wein <strong>aus</strong> Spanien sowie auf den Seiten der einzelnen<br />
Herkunftsgebiete weiterhin mit den gewohnten Informationen<br />
versorgen: Berichte zu den Promotionsaktivitäten von Wein <strong>aus</strong><br />
Spanien in Deutschland, die Rubrik »Deutsche Partner gesucht«<br />
(in der wir Namen und Adressen der spanischen Firmen veröf-<br />
RIOJA<br />
Ricardo Aguiriano,<br />
Direktor Marketing und Kommunikation<br />
– Kontrollrat der D.O.Ca. Rioja<br />
Die Rioja möchte mit der Beteiligung an<br />
VINOS VINOS die Aktivitäten bekannt<br />
geben, die auf dem deutschen Markt im<br />
Rahmen der Marketing- und Promotionskampagne<br />
für Rioja durchgeführt<br />
werden. Weiterhin möchten wir darüber<br />
informieren, dass in den<br />
vergangenen zehn Jahren<br />
spektakuläre Entwicklungen<br />
stattgefunden haben,<br />
dass die Weine <strong>aus</strong> Rioja<br />
sich dem neuen Konsumentengeschmack<br />
angepasst<br />
haben, ohne dabei ihre Tradition zu verlieren.<br />
In kurzer Zeit sind viele architektonisch<br />
reizvolle Bodegas entstanden, die<br />
die Rioja in ein attraktives Reiseziel verwandelt<br />
haben.<br />
Für uns ist VINOS VINOS eine<br />
Kommunikationsplattform, die die<br />
Glaubwürdigkeit unserer Botschaft unterstreicht.<br />
Außerdem ist VINOS<br />
VINOS eine Informationsquelle für alle<br />
Personen, die sich über Wein und andere<br />
alkoholische Getränke informieren<br />
möchten. Zusammen mit anderen hoch-<br />
wertigen spanischen Produkten in dieser<br />
Zeitschrift zu erscheinen, verbessert auch<br />
unser Image.<br />
JEREZ/BRANDY DE JEREZ<br />
Bosco Torremocha,<br />
Direktor FEDEJEREZ (Verband der<br />
Sherry-Exporteure)<br />
Wein <strong>aus</strong> Spanien, vertreten durch das<br />
Handelsbüro in Düsseldorf, ist für die<br />
Promotion von Weinen <strong>aus</strong> Spanien zu<br />
einem festen Begriff geworden. Diese in<br />
den letzten zehn Jahren sehr erfolgreiche<br />
Arbeit unterstützt den Verband der<br />
Sherry-Exporteure in seinen Anstrengungen,<br />
die seit mehr als 300 Jahren vorgenommen<br />
werden. An der Publikation<br />
VINOS VINOS teilzunehmen bedeutet,<br />
über Qualitätsprodukte, wie sie hier<br />
vorgestellt werden,<br />
das Image auch der<br />
Marke Spanien zu<br />
verbessern.<br />
In einem immer<br />
globaleren Wirtschaftspanorama<br />
ist<br />
es von größter Bedeutung, alle zur Verfügung<br />
stehenden Mittel zu nutzen, um<br />
die Effektivität unserer Promotionsarbeit<br />
zu verbessern, indem wir unsere Produkte<br />
fentlichen, die sich zwecks Importeurssuche mit uns in Verbindung<br />
gesetzt haben), Erfahrungsberichte von Fachhändlern und<br />
Restaurants mit Weinen <strong>aus</strong> Spanien, etc.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> ist die Produktinformation nach wie vor fester<br />
Bestandteil von VINOS VINOS: aktuelle Themen <strong>aus</strong> dem<br />
spanischen Weinsektor, wie die Ernte 2006 in der Ausgabe<br />
1/2006 oder die Qualitätskontrolle in der Ausgabe 2/2006. Die<br />
Publikation soll als Kommunikationsplattform zwischen dem<br />
spanischen Weinsektor und ICEX (Wein <strong>aus</strong> Spanien) und dem<br />
deutschen Markt dienen.<br />
Die hervorragende Entwicklung unserer Gewächse nicht nur<br />
in Deutschland, sondern weltweit ist eine Tatsache, die von international<br />
renommierten Weinkritikern anerkannt wird. Dies liegt<br />
nicht nur an der privilegierten geografischen Situation unseres<br />
Landes und den damit verbundenen klimatischen Bedingungen,<br />
sondern auch an den großen Investitionen in unser Kulturgut<br />
Wein, unsere Traditionen und unsere autochthonen Rebsorten.<br />
Warum wir uns an VINOS VINOS beteiligen<br />
immer mehr Menschen <strong>aus</strong> der Fachwelt<br />
vorstellen und auf diese Weise Synergien<br />
erzielen, deren strategischer Wert sich<br />
jeden Tag vervielfältigt.<br />
LA MANCHA<br />
Gregorio Martín-Zarco<br />
López-Villanueva, Präsident<br />
der D.O. La Mancha<br />
Mit unserer Beteiligung an VINOS<br />
VINOS möchten wir die Weine der DO<br />
La Mancha der deutschen Leserschaft<br />
vorstellen, da der deutsche Markt für<br />
Flaschen<strong>wein</strong>e der D.O. La<br />
Mancha außerhalb Spaniens<br />
der wichtigste Markt<br />
ist. Die Exporte nach<br />
Deutschland sind in den<br />
vergangenen Jahren stetig<br />
gestiegen und wir denken,<br />
dass Promotionsarbeit in diesem Markt,<br />
der durch<strong>aus</strong> noch weiteres Wachstumspotential<br />
für uns bietet, wichtig ist.<br />
Der Begriff »La Mancha« ist für den<br />
deutschen Endverbraucher klar im Kontext<br />
mit »Spanien« zu sehen. Das Erscheinen<br />
mit anderen spanischen Produkten<br />
ist für uns sehr positiv. Auf diese<br />
Weise tragen wir zur Verbesserung des<br />
Images von Spanien bei – eine Tatsache,<br />
4 VinosVinos #01.2006
Damit einher geht zweifellos der wichtigste Grund für diese Entwicklung:<br />
Die kontinuierliche Verbesserung der Qualität unserer<br />
Weine, angefangen im Weinberg bis hin zum Verkauf an den<br />
Endkonsumenten.<br />
In den letzten Jahrzehnten hat die neue Generation spanischer<br />
Winzer, Önologen und moderner Export-Teams im ganzen<br />
Land Qualitätsverbesserungen auf allen Ebenen ermöglicht<br />
und damit Wein <strong>aus</strong> Spanien erfolgreich in internationale Märkte<br />
eingeführt und positioniert.<br />
Wenn auch diese internationale Marktpräsenz im Vergleich<br />
zu anderen Produktionsländern etwas spät kam (nach unserer<br />
wirtschaftlichen Öffnung und dem Beitritt zur EU in den 80er<br />
Jahren), so geschieht sie nun doch schnell und entschlossen und<br />
zeichnet sich mit Hilfe einer verbesserten Wahrnehmung unseres<br />
positiven Images seitens der Konsumenten unserer Weine<br />
durch Beständigkeit und Solidität <strong>aus</strong>.<br />
ICEX/Wein <strong>aus</strong> Spanien, in Deutschland vertreten durch das<br />
Spanische Handelsbüro, wird im nächsten Jahr sein 25-jähriges<br />
Jubiläum feiern dürfen.<br />
Im Bestreben, die hervorragende Qualität unserer Weine<br />
noch bekannter zu machen, arbeiten wir weiter mit Kommunikations-Instrumenten<br />
wie der Publikation VINOS VINOS, in<br />
Kooperation mit den Verantwortlichen <strong>aus</strong> den einzelnen Sek-<br />
die uns allen zu Gute kommt, da unsere<br />
Konkurrenz global (Frankreich, Italien,<br />
USA, Chile) und nicht lokal ist. Wir<br />
möchten, dass der Konsument auf der<br />
Suche nach spanischen Qualitäts<strong>wein</strong>en<br />
weiß, dass er in der D.O. La Mancha <strong>aus</strong>gezeichnete<br />
Tropfen finden kann.<br />
VALDEPEÑAS<br />
Juan Manuel Cruz Lérida,<br />
Sekretär der<br />
D.O. Valdepeñas<br />
Deutschland ist der wichtigste Markt für<br />
Weine <strong>aus</strong> Valdepeñas, der Kontrollrat<br />
hat mit Unterstützung von ICEX große<br />
Anstrengungen unternommen, um unsere<br />
Weine einzuführen und zu positionieren.<br />
Für uns ist VINOS VINOS<br />
ein <strong>aus</strong>gezeichnetes Medium, um die Eigenschaften<br />
dieser Herkunftsbezeichnung<br />
und seiner Bodegas und Weine zu<br />
kommunizieren. Ebenso möchten wir<br />
über Neuigkeiten im Sektor<br />
und Aktivitäten auf dem<br />
deutschen Markt berichten.<br />
Unserer Ansicht nach<br />
soll auf den <strong>aus</strong>ländischen<br />
Märkten grundsätzlich das<br />
Image eines Landes kommuniziert<br />
werden. Dies soll auf vielfältige<br />
Weise geschehen, da ein Alleingang<br />
in einem so umkämpften Markt wie dem<br />
WEIN AUS SPANIEN<br />
toren, die diese Qualität unserer Weine und die Kommunikation<br />
darüber verwirklichen: Im folgenden möchten wir Ihnen<br />
die Verantwortlichen der teilnehmenden Sektoren<br />
vorstellen, die ebenfalls Mitglieder des Redaktionsrates sind<br />
und die über ihre Ziele sprechen, die sie mit der Beteiligung an<br />
der Publikation von Wein <strong>aus</strong> Spanien VINOS VINOS erreichen<br />
wollen.<br />
Wir hoffen, dass Ihnen die neue VINOS VINOS gefallen<br />
wird und freuen uns auf jeden Kommentar oder Vorschlag, den<br />
Sie uns unterbreiten möchten unter www.mcx.es/duesseldorf/de/top_vinos.htm<br />
Viel Spaß bei der Lektüre!<br />
deutschen viel größere Anstrengungen<br />
nötig machen würde, die Ergebnisse aber<br />
eher gering wären. Daher sind wir<br />
der Meinung, dass ein gemeinsamer Auftritt<br />
mit anderen Sektoren und mit Wein<br />
<strong>aus</strong> Spanien sowohl das Image von<br />
Spanien als Land, als auch das der<br />
einzelnen teilnehmenden Sektoren positiv<br />
verstärkt.<br />
VINOS DE MADRID<br />
Juan Bautista Orusco Olmeda,<br />
Präsident der<br />
D.O. Vinos de Madrid<br />
Die D.O. Vinos de Madrid exportiert<br />
zwar hauptsächlich<br />
in den deutschen<br />
Markt, ist jedoch<br />
noch recht unbekannt<br />
in Deutschland.<br />
Unserer Meinung<br />
nach ist die<br />
Publikation, die über Wein <strong>aus</strong> Spanien<br />
informiert, das beste Medium, um diejenigen<br />
Fachleute zu erreichen, die über<br />
die bekanntesten Marken hin<strong>aus</strong> noch<br />
mehr über Spanien und seine Weine<br />
erfahren möchten. In VINOS VINOS<br />
möchten wir dem Fachpublikum neben<br />
den modernen, lebendigen und neuartigen<br />
Aspekten unserer D.O. auch die<br />
realen Aspekte eines historischen Pro-<br />
Pablo Calvo, Sonja Overhage-Mrosk,<br />
Chefredakteur stellv. Chefredakteurin und<br />
Leiter Abtl. Wein stellv. Leiterin Abtl. Wein<br />
duktionsgebietes von Qualitäts<strong>wein</strong>en<br />
zeigen.<br />
Wein <strong>aus</strong> Spanien bildet mit Hilfe der<br />
Publikation VINOS VINOS ein gemeinschaftliches<br />
Image von Spanien im<br />
Ausland, an dem auch wir mit Wein <strong>aus</strong><br />
Madrid teilhaben möchten.<br />
RIBERA DEL GUADIANA<br />
Francisco Javier López Rodriguez,<br />
Direktor der D. O.<br />
Ribera del Guadiana<br />
Angesichts der großen Vielfalt der spanischen<br />
Qualitäts<strong>wein</strong>e stellt die D.O.<br />
Ribera del Guadiana eine gute Alternative<br />
dar, wenn sie auch bisher noch recht unbekannt<br />
ist. Aus diesem Grund ist die Teilnahme<br />
in VINOS VINOS<br />
für uns wichtig.<br />
Um auf den stark konkurrierten<br />
deutschen Markt<br />
exportieren zu können,<br />
müssen wir heute ein positives<br />
Image auf verschiedenen<br />
Ebenen aufbauen: Spanien als<br />
Land, das Qualitäts<strong>wein</strong>gebiet und die<br />
Marke. Die erste Ebene wir durch Aktivitäten<br />
wie VINOS VINOS erreicht<br />
und von ICEX initiiert, die zweite Ebene<br />
sollte von den Herkunftsgebieten her <strong>aus</strong>gehen<br />
und die dritte Ebene von den Kellereien<br />
selbst.<br />
#01.2006 VinosVinos 5
GASTRONOMIE<br />
»WEIN AUS SPANIEN«<br />
ENGAGIERT SICH IN DER<br />
GASTRONOMIE<br />
Jürgen Mathäß (l.) präsentiert<br />
Gastronomen im Amador-Atelier in Frankfurt<br />
<strong>aus</strong>gesuchte hochwertige Weine<br />
Weinverkostung im Amador-Atelier<br />
Außergewöhnliche Weine <strong>aus</strong> Spanien präsentierte<br />
Jürgen Mathäß im Auftrag des Spanischen Handelsbüros<br />
im September im Amador-Atelier in Frankfurt einem geladenen<br />
Kreis an Spitzen-Gastronomen. Ergänzend dazu gab der Kochstar<br />
Juan Amador eine Demonstration seines Könnens. Eine gute<br />
Gelegenheit für die geladenen Gastronomen, sich über die Verbindung<br />
von spanischen Weinen und Speisen zu informieren<br />
und Einblicke in die spanische Koch-Avantgarde zu erhalten.<br />
Seminare für die Gastronomie zum Thema<br />
»Spanien: Das neue Weingesetz an 16 Beispielen«<br />
>>> HAMBURG: Poletto, 09.10., kommentiert<br />
von David Schwarzwälder<br />
>>> HOCHHEIM AM RHEIN: Domdechant Werner´sches Weingut,<br />
22.05., kommentiert von Jürgen Mathäß<br />
>>> KARLSRUHE: Weinbrenner, 23.10., kommentiert<br />
von Jürgen Mathäß<br />
>>> MÜNCHEN: Retters Weinschmecker und Feinschmecker,<br />
16.10., kommentiert von David Schwarzwälder<br />
Schulungen für den Gastronomie-Nachwuchs<br />
>>> Deutsche Wein- und Sommelierschule – Niederlassung<br />
München, 16.10., Referent: David Schwarzwälder<br />
>>> Hotelfachschule Heidelberg, 10.10., Referent: Jürgen Mathäß<br />
>>> Hotelfachschule Südliche Weinstraße, 28.09.,<br />
Referent: Jürgen Mathäß<br />
>>> Kommunale Hotelfachschule Pegnitz, 20.10., Referent:<br />
David Schwarzwälder<br />
>>> Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe,<br />
04.10., Referent: David Schwarzwälder<br />
Seminare für die Gastronomie<br />
Dem komplexen, neuen spanischen Weingesetz widmeten sich<br />
die bundesweit für die Gastronomie durchgeführten Seminare<br />
»Spanien: Das neue Weingesetz an 16 Beispielen«, die auf<br />
reges Interesse stießen. Sehr gut angenommen wurden ebenfalls<br />
die Schulungen für den Gastronomie-Nachwuchs in diversen<br />
Hotelfach- und Sommelierschulen. Ihnen bot das ICEX zusätzlich<br />
finanzielle und organisatorische Unterstützung in der<br />
Durchführung von Weinfachreisen nach Spanien an.<br />
Top-Ten-Restaurants für spanische Weine<br />
Für die 13 regionalen Ausgaben des aktuellen Marcellino´s<br />
Restaurant Guide hat die Redaktion eine Liste<br />
der Top-Ten-Restaurants für spanische Weine ermittelt<br />
und im Führer entsprechend <strong>aus</strong>gezeichnet. Jedes<br />
der insgesamt 130 prämierten Restaurants erhält<br />
darüber hin<strong>aus</strong> einen Türsticker mit dem Wein <strong>aus</strong><br />
Spanien-Logo. Eine gute Orientierung für Endverbraucher,<br />
die spanische Weine zum Essen genießen<br />
möchten.<br />
»Wein <strong>aus</strong> Spanien-Wochen« 2006<br />
In 20 <strong>aus</strong>gewählten Betrieben in Deutschland fanden bis Ende<br />
Oktober die alljährlich mit großem Erfolg durchgeführten Gastro-Promotionswochen<br />
»Wein <strong>aus</strong> Spanien« statt. Sie richten<br />
sich an den genussorientierten Endverbraucher, der für einen<br />
Zeitraum von wenigstens einer Woche eine separate Weinkarte<br />
mit mindestens acht spanischen Weinen genießen kann. Als<br />
Gegenpart erhalten die Gastronomie-Betriebe eine <strong>aus</strong>führliche<br />
Einweisung, bei der alle Weine der Promotion erklärt, sowie Promotionsartikel<br />
wie Poster, Schürzen und Poloshirts zur Verfügung<br />
gestellt werden. :<br />
Spitzenkoch Juan Amador (M.) im Gespräch<br />
mit Teilnehmern der Weinverkostung<br />
6 VinosVinos #01.2006
Die Preisträger des Wettbewerbs »Beste Spanien-Weinkarte Deutschlands 2006« –<br />
v.l.n.r.: Franz Klöfer (Gasth<strong>aus</strong> zur Einigkeit: Sonderpreis), Kl<strong>aus</strong> Staaden (Taperia Barrio<br />
Alto: 4. Preis), Charlotte Luther (Restaurant Luther: 3. Preis), Pablo Calvo (Abteilungsleiter<br />
Wein des Spanischen Handelsbüros in Düsseldorf), Susanne Fischer (Restaurant<br />
Hummer-Stübchen: 1. Preis), Burkhard Lindlar (Restaurant Victorian: 2. Preis)<br />
Beste<br />
Wettbewerb:<br />
Spanien-<br />
Weinkarte<br />
Weine <strong>aus</strong> Spanien sind von den Weinkarten führender Restaurants in<br />
Deutschland nicht mehr wegzudenken. Dies hat das Spanische Handelsbüro<br />
in Düsseldorf (ICEX) zum Anlass genommen, erstmals einen Wettbewerb<br />
um die »Beste Spanien-Weinkarte« in der deutschen Gastronomie <strong>aus</strong>zuloben.<br />
Insgesamt reichten an die 40 Gastronomen ihre Weinkarten ein. In der<br />
Fachjury saßen Christina Fischer (Fischer´s Weingenuss und Tafelfreuden,<br />
Köln), Jürgen Mathäß (Weinjournalist und Spanien-Spezialist), David<br />
Schwarzwälder (Weinjournalist und Spanien-Spezialist) und Michael Tempel<br />
(Chefredakteur des Gault Millau Magazins). Besonderen Wert legten die Juroren<br />
auf das Verhältnis spanischer Weine zu den übrigen Weinen auf der Karte,<br />
die Kreativität und Vielfalt bei der Auswahl der Weine, die Ausgewogenheit in<br />
Bezug auf Herkünfte und Qualitäten, die faire Kalkulation für den Gast, die grafische<br />
Gestaltung, die Rechtschreibung sowie die korrekte Bezeichnung.<br />
Als Sieger ermittelte die Jury: Restaurant Hummer-Stübchen <strong>aus</strong> Düsseldorf<br />
(1. Platz), Restaurant Victorian <strong>aus</strong> Düsseldorf (2. Platz), Restaurant Luther <strong>aus</strong><br />
Freinsheim in der Pfalz (3. Platz), Taperia Barrio Alto <strong>aus</strong> Mainz (4. Platz), Gasth<strong>aus</strong><br />
zur Einigkeit <strong>aus</strong> Wörth am Rhein (Sonderpreis der Jury). Der Sonderpreis<br />
wurde für die Karte mit dem höchsten »Spaßfaktor« – im Sinne einer tollen<br />
Auswahl an spanischen Weinen zu hervorragenden Preisen – vergeben.<br />
Die Siegerehrung fand am 12. September im Amador Atelier in Frankfurt<br />
statt. Ihr ging eine Kochdemonstration von Juan Amador und eine Weinprobe<br />
für <strong>aus</strong>gesuchte Gastronomen vor<strong>aus</strong>. :<br />
Spitzen-Weine<br />
begeistern<br />
Sommelliers<br />
Spanien hält selbst für die Spitzen-Sommellerie<br />
immer wieder Überraschungen parat. Dies<br />
zeigte sich auch bei der seit Jahren erfolgreich<br />
durchgeführten Top-Sommelier-Veranstaltung,<br />
die am 3. Juli wiederum im Nassauer Hof in<br />
Wiesbaden stattfand. Zu dem »Gipfeltreffen<br />
Wein <strong>aus</strong> Spanien 2006« unter dem Motto<br />
»Abwechslungsreiches Spanien: Autoren<strong>wein</strong>e,<br />
Terroir und Klassiker verschiedener Regionen«<br />
hatte die Weinabteilung des Spanischen Handelsbüros<br />
geladen.<br />
Zahlreiche Größen der deutschen Sommellerie,<br />
von Christina Fischer über Natalie Lumpp<br />
bis hin zu Jürgen Fendt kamen, um den Erläuterungen<br />
der Spanien-Spezialisten Jürgen Mathäß<br />
und David Schwarzwälder zu folgen. Für alle Teilnehmer<br />
eine echte Entdeckung war die Verkostung<br />
eines Weines der Rebsorte Bruñal. Als sehr<br />
interessant stellte sich auch der Vergleich der Autoren<strong>wein</strong>e,<br />
der Terroir<strong>wein</strong>e und der großen<br />
Klassiker her<strong>aus</strong>. :<br />
Die Teilnehmer des Gipfeltreffens: Dirk Rocholz, Jürgen<br />
Fendt, Guy Bonnefoit, Franz Klöfer, Daniel Varela, Martin<br />
March, Kl<strong>aus</strong> Hermann, Dr. Peter Hilgard, Sybille Herbst,<br />
Michael Philipp, Natalie Lumpp, Joel Payne, Jürgen<br />
Mathäß, Heike Philipp (v.o.n.u.), Dr. Rolf Klein, Christina Fischer,<br />
Franz Keller, Helena Mariscal, Christian Hesse, Guntram<br />
Fahrner, Oliver Donnecker, Yvonne Heistermann,<br />
Jan Buhrmann, Gabriel Drewa, David Schwarzwälder,<br />
Gerhard Neumann (unten v.l.n.r.)<br />
»WEIN AUS SPANIEN-WOCHEN« 2006<br />
Die »Wein <strong>aus</strong> Spanien-Wochen« 2006 // AALEN: Magazine – Restaurant & Bar, cafemagazine.de, 16.10. bis 29.10. // BERLIN: Remake, restaurant-remake.de,<br />
13.09. bis 27.09. _ Oxymoron, oxymoron-berlin.de, 16.10. bis 29.10. // FRANKFURT AM MAIN: Schirn Cafe Restaurant, schirn-cafe.de, 04.09. bis 10.09. // HALLE:<br />
Chateau & Co Gastrolimited, chateau-u-co.de, 14.10. bis 21.10. // HAMBURG: Weinwirtschaft Kleines Jacob, hotel-jacob.de, 27.09. bis 04.10. _ Zippelh<strong>aus</strong>,<br />
zippelh<strong>aus</strong>.com, 01.10. bis 15.10. _ Nil, restaurant-nil.de, 09.10. bis 22.10. _ Rialto, rialto-hamburg.de, 16.10. bis 28.10. _ Goldfisch, goldfisch.de, 23.10. bis<br />
28.10. // KARLSRUHE: Cantina Majolika, cantinamajolika.de, 24.10. bis 28.10. // KÖLN: Vintage, <strong>wein</strong>seminare.de, ganzer Oktober _ Fischers, fischers<strong>wein</strong>.com,<br />
17.10. bis 31.10. // MANNHEIM: Bootsh<strong>aus</strong>, bootsh<strong>aus</strong>.net, 11.09. bis 17.09. // MÜNCHEN: Landersdorfer & Innerhofer, landersdorferundinnerhofer.de,<br />
11.09. bis 15.09. // PFINZTAL: Villa Hammerschmiede, villa-hammerschmiede.de, 14.10. bis 22.10. // STUTTGART: Der Zauberlehrling, zauberlehrling.de,<br />
22.10. bis 26.10. // SYLT: Coast, restaurant-coast.de, 25.09. bis 01.10. // ULM: Lago, lago-ulm.de, 11.09. bis 17.09.<br />
#01.2006 VinosVinos 7
8 VinosVinos<br />
PRESSE-AKTIVITÄTEN<br />
»Wein <strong>aus</strong> Spanien«<br />
»Madrid Fusión« bis »Vinos de Pago«<br />
ie Abteilung Wein des Spanischen Handelsbüros in<br />
Düsseldorf verfolgt eine intensive Kommunikationsstrategie<br />
gegenüber den Medien. Neben der<br />
klassischen Pressearbeit zum Beispiel mit Pressemitteilungen<br />
sorgen im Rahmen der Kampagne »Wein <strong>aus</strong><br />
Spanien« in der zweiten Jahreshälfte 2006 verschiedene exklusive<br />
Veranstaltungen für Aufmerksamkeit. Der Schwerpunkt<br />
der Kampagne liegt in diesem Jahr auf modernen, innovativen<br />
Weinen, die die Avantgarde der spanischen Winzer darstellen.<br />
So waren am 30. Oktober in Hamburg<br />
(Tafelh<strong>aus</strong>) und am 9. November<br />
in München (Mandarin Oriental) Vertreter<br />
der Publikums- und Wirtschaftspresse<br />
eingeladen, eine Auswahl<br />
der beim diesjährigen internationalen<br />
gastronomischen Branchen-Gipfeltreffen<br />
»Madrid Fusión« präsentierten<br />
Rot<strong>wein</strong>e kennen zu lernen. Nicht nur<br />
konnten die Journalisten zehn Spitzenprodukte<br />
verkosten, auch erläuterten<br />
die Spanien-Experten David Schwarzwälder<br />
und Jürgen Mathäß alle Einzelheiten<br />
über die jeweiligen Marken und<br />
ihre Qualitäten.<br />
Journalisten bei der Weinverkostung im<br />
»Tafelh<strong>aus</strong>«: David Schwarzwälder (r.)<br />
begeisterte mit seine Ausführungen zu spanischem<br />
Wein wie immer seine Zuhörer<br />
präsentiert der Presse Weine von<br />
Ein Highlight der besonderen Art erwartet die Fach-, Publikums-<br />
und Wirtschaftsjournalisten beim Jahrespresseempfang<br />
2006 am 23. November im Nassauer Hof in Wiesbaden: »Vinos<br />
de Pago« lautet das Thema dieser Veranstaltung. Diese höchste<br />
spanische Wein-Qualitätsstufe wurde 2003 eingeführt und<br />
bezeichnet Weine <strong>aus</strong> besonderen Einzellagen. Die Teilnehmer<br />
werden die Gelegenheit haben, in einer kommentierten Verkostung<br />
mit David Schwarzwälder eine Auswahl von Lagen<strong>wein</strong>en<br />
zu degustieren und mehr zu dieser neuen Regelung für<br />
Spitzen<strong>wein</strong>e zu erfahren. :<br />
Verkostungen für die Publikumspresse:<br />
30.10. Tafelh<strong>aus</strong> in Hamburg<br />
09.11. Mandarin Oriental in München<br />
Jahrespresseempfang:<br />
23.11. Nassauer Hof in Wiesbaden
ie Metro-Gruppe<br />
hat sich in den vergangenen<br />
Jahren immer mehr als eine<br />
der wichtigsten Drehscheiben für Qualitäts<strong>wein</strong>e <strong>aus</strong><br />
dem In- und Ausland profiliert. Ein Grund mehr für die<br />
Abteilung Wein des Spanischen Handelsbüros, sich mit einer<br />
Aktion für die Forcierung bzw. Stärkung des Absatzes spanischer<br />
Weine in den Häusern der Metro selber zu engagieren.<br />
Man entschied sich für eine Preisoffensive, die acht Weine <strong>aus</strong><br />
verschiedenen spanischen Herkunftsbezeichnungen einschloss.<br />
Dabei handelte es sich um vier rote, eine rosé sowie drei weiße<br />
Qualitäten. Vom 1. Juli bis 25. August dieses Jahres wurden diese<br />
Weine mit großem Erfolg exponiert angeboten. Um einen<br />
durchschlagenden Erfolg der Aktion zu garantieren, wurde die<br />
diese umfassend vorbereitet. Ende April wurden zunächst alle<br />
Weinfachberater zu dem Thema geschult, um den Kunden bei<br />
Fragen eine fachliche Auskunft geben zu können. Dazu zog die<br />
Metro-Direktion ihre Weinfachleute an drei strategischen<br />
Punkten Deutschlands zusammen. Im Rahmen umfassender<br />
Seminare in Hamburg, Wuppertal und bei Stuttgart, welches die<br />
Verkostung der Aktions<strong>wein</strong>e einschloss, wurde dem Metro-<br />
Team eine Einführung in die spanische Weinwelt geboten. Der<br />
Spanienspezialist David Schwarzwälder erarbeitete mit den Teilnehmern<br />
eine <strong>aus</strong>führliche Verkaufsargumentation für die<br />
Weine und ging zusätzlich auf die Harmonie »Speise/Spanischer<br />
Wein« ein.<br />
PROMOTIONEN »WEIN AUS SPANIEN«<br />
Spanien<br />
bei der<br />
Metro<br />
Vor der Aktion wurde ein Profi-Tipp-Beileger<br />
versendet, der auf leicht verständliche Art<br />
und Weise Hintergründe zu den für die Aktion<br />
geplanten Weinen lieferte. Zusätzlich wurde das<br />
Thema Spanien in der Metro-Post vom 10. bis 23.<br />
August beworben und Zweitplatzierungen aufgebaut.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> wurden zur Unterstützung der Aktion Tapas-<br />
Weinempfehlungskarten an <strong>aus</strong>gesuchte Kunden verteilt. Diese<br />
ansprechend aufgemachten Karten, versehen mit dem Vinos de<br />
España-Logo empfahlen eine Weinsorte zusammen mit einem<br />
Tapasrezept. Nach der Auswertung stellte sich her<strong>aus</strong>, dass die<br />
Aktion einen großen Erfolg verzeichnen konnte. Rund 132.000<br />
Kunden wurden erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr konnte im<br />
Aktionszeitraum 2006 7,85 % mehr Umsatz generiert werden.<br />
Besonders erfreulich zeigten sich die Ergebnisse in der Gastronomie.<br />
Von 3.600 Restaurants, denen die Aktion aktiv angeboten<br />
worden ist, haben sich 1.300 Restaurants zum Mitmachen<br />
entschlossen. Eine Erfolgsquote von mehr als 30 %. In<br />
dieser Zielgruppe konnte der Umsatz um 41,1 % gesteigert<br />
werden. Überzeugen konnte auch das Wein-Tapaskarten-Konzept.<br />
Bei der direkten Verteilung von Tapaskarten an <strong>aus</strong>gewählte<br />
Kunden, konnte man sich sogar über einen Umsatzzuwachs<br />
von 97,4 % freuen! :<br />
Verkaufsunterstützung: Tapas-Weinempfehlungskarten<br />
#01.2006 VinosVinos 9
TITELTHEMA<br />
panien hat eine streckenweise<br />
komplizierte und unregelmäßige Ernte<br />
hinter sich. Zunächst prägten die<br />
<strong>aus</strong>gedehnten Hitzeperioden den<br />
Vegetationszyklus. Ungewohnt<br />
hohe Temperaturen waren<br />
schon im Mai gemeldet worden,<br />
gefolgt von den Hitzewellen im<br />
Juni und Juli. Überraschenderweise<br />
sorgte dann der August vielerorts für<br />
wechselhaftes Wetter, es gab heftige<br />
Niederschläge im September und immer<br />
wieder sehr heiße Tage. Insgesamt kann<br />
man von der frühesten Weinernte in der<br />
jüngeren Geschichte Spaniens sprechen.<br />
Die Menge dürfte insgesamt deutlich höher<br />
liegen als im Vorjahr. Man spricht von<br />
rund 42 Millionen Hektoliter. Durchweg<br />
Positives gibt es <strong>aus</strong> folgenden Gebieten<br />
zu berichten.<br />
Der Norden ging eindeutig als Gewinner<br />
<strong>aus</strong> dem Jahrgang 2006 hervor.<br />
Die Weinmacher schwärmten von sehr<br />
gesundem Lesegut und einer wunderbaren<br />
Reife insbesondere im Albariño-Gebiet<br />
Rías Baixas.<br />
Auch in Katalonien, insbesondere im<br />
Penedés wird eine hervorragende Ernte<br />
gemeldet. Die Niederschläge im August<br />
fielen fast immer über die Nacht, tagsüber<br />
konnten die Trauben abtrocknen. Nur die<br />
frühe Sorte Macabeo hat etwas gelitten.<br />
Die späteren Sorten wie Xarel.lo,<br />
Parellada und insbesondere der Cabernet<br />
Sauvignon haben eine sehr gute Reife entwickelt.<br />
Das rote Lesegut wurde Anfang<br />
Oktober in perfektem Zustand eingeholt.<br />
Es wird wohl recht kraftvolle Sektgrund<strong>wein</strong>e<br />
geben. Dies spricht für die Produktion<br />
von haltbaren Jahrgangscavas, da<br />
vor allem die Xarel.lo sehr gute Ergebnisse<br />
zeigt. Bei den niedrigen Säurewerten<br />
wird etwas korrigiert werden müssen.<br />
Im Priorato ist man sehr zufrieden.<br />
Nach der extrem langen Hitzeperiode<br />
kühlte es im August merklich ab, die<br />
Niederschläge kamen früh und damit<br />
rechtzeitig, ohne die Trauben aufzublähen.<br />
Die Reife verlangsamte sich, was auf<br />
<strong>aus</strong>gewogene Rot<strong>wein</strong>e schließen lässt.<br />
Weniger Menge im Südwesten<br />
Die Region Extremadura meldet sehr unregelmäßige<br />
Qualität. Während die Winzer<br />
bei den früh reifenden weißen Sorten<br />
bis zu 50 % Einbußen hinnehmen mussten,<br />
sah es bei den roten Sorten besser <strong>aus</strong>.<br />
Gute Alkoholwerte, gesundes Lesegut sowie<br />
eine befriedigende Menge sind der<br />
Tenor.<br />
In Jerez zeigt man sich ebenfalls zufrieden.<br />
Zunächst hatte es so <strong>aus</strong>gesehen,<br />
als ob die lange Durststrecke doch eine<br />
nachteilige Wirkung auf die Ernte haben<br />
würde. Von Juli 2005 bis Juli 2006 hatte es<br />
nur knapp 320 Liter auf den Quadratmeter<br />
geregnet, die Hälfte des normalen<br />
Niederschlagvolumens. Doch der wenige<br />
Gute Qualitäten und <strong>aus</strong>reichende<br />
Ernte<br />
Menge trotz Trockenheit<br />
2006<br />
10 VinosVinos #01.2006
Regen fiel immer zum richtigen Zeitpunkt,<br />
so dass die Reben nie wirklich unter<br />
Trockenstress litten. Das Lesegut war reif<br />
und sehr gesund. Ideal fiel auch die Menge<br />
<strong>aus</strong>. Mit unter 90 Millionen Liter hat das<br />
Gebiet ein dem Absatz entsprechendes<br />
Volumen eingefahren und muss sich über<br />
Übermengen keine Gedanken machen.<br />
Rekordmengen in Kastilien & León<br />
Die nördliche Meseta meldet eine Prognose<br />
von rund 255 bis 265 Millionen KilogrammTrauben,<br />
was einem neuen Mengenrekord<br />
gleichkäme.<br />
Bierzo hat wie immer in den heißen<br />
Jahren ein sehr gutes Ergebnis erzielt,<br />
wobei auch hier die Winzer, die sich dafür<br />
entschieden haben, früh zu lesen, hervorragende<br />
Mencías lesen konnten, was später<br />
aufgrund der exzessiven Überreife<br />
nicht mehr der Fall war.<br />
Rueda sorgte für die größte und<br />
schnellste Ernte seiner Geschichte. Mit<br />
knapp 45 Millionen Kilogramm, gutem<br />
sanitären Zustand der Trauben sowie<br />
guter Säure aufgrund der frühen Ernte,<br />
wird die Ernte als bedeutend besser als der<br />
letztjährige Jahrgang bewertet.<br />
Auch Ribera del Duero ging so früh<br />
wie noch nie in die Ernte. Selbst die<br />
Weinlegende Vega Sicilia beendete die<br />
Lese am 25. September. Im Westen der<br />
D.O. gab es durchgängig sehr gute Qualität,<br />
während es im Osten aufgrund der<br />
Niederschläge etwas unregelmäßiger zuging.<br />
Trotzdem könnte die Ribera erstmals<br />
in der Geschichte die magische<br />
Grenze von 100 Millionen Kilogramm<br />
überschreiten.<br />
#01.2006<br />
Toro hat etwas mehr eingefahren als<br />
2005, da es trotz sehr langer Trockenphasen<br />
insgesamt mehr geregnet hatte als<br />
in einem normalen Jahr. Der Großteil der<br />
Erzeuger begann früh zu lesen und konnte<br />
außergewöhnliche Qualität – d. h. extrem<br />
gesundes und <strong>aus</strong>gewogenes Lesegut – in<br />
die Keller bringen (einige Winzer waren<br />
teilweise schon am 15. September fertig).<br />
Wer spät las, holte eingetrocknete Beeren<br />
mit hohem Alkoholpotenzial ein.<br />
Verlässliche Qualität<br />
im Zentralgebiet<br />
Im Norden der Mancha gab es wie im<br />
übrigen Spanien vereinzelt Niederschläge<br />
ERNTE 2006<br />
kurz vor der Ernte, in Valdepeñas dagegen<br />
fiel kein Tropfen. Trotzdem zeigt man<br />
sich mit der Güte der Tempranillo zufrieden,<br />
da viele Anlagen im Gebiet von<br />
Valdepeñas eine unterstützende Bewässerung<br />
erhalten. In alten Anlagen verzeichnete<br />
man weniger Menge, es wurde<br />
auch hier sehr früh gelesen.<br />
In der Mancha muss ebenfalls vorsichtig<br />
bewertet werden. Anlagen, die<br />
bewässert werden konnten, erbrachten<br />
sehr gute Qualität und retteten zudem das<br />
Gesamtvolumen, welches etwas höher als<br />
im vergangenen Jahr liegt. Unbewässerte<br />
Flächen hatten mit der Trockenheit sehr<br />
zu kämpfen und brachten sehr unregelmäßige<br />
Qualitäten.<br />
Im valencianischen Tiefland gab es<br />
eine ähnliche Menge wie 2005. Die<br />
Winzer sprechen von »eigentlich zwei<br />
Ernten«, die früh reifenden Sorten weisen<br />
viel Alkohol auf, die spät reifenden wie<br />
Monastrell haben kühleres Wetter gehabt,<br />
die Endphase ließ also diese Trauben<br />
langsam reifen. In Vecla und den anderen<br />
Gebieten der Levante ist die Ernte ähnlich<br />
abgelaufen. Späte Niederschläge erlösten<br />
die meisten roten Sorten von ihrem<br />
Trockenstress.<br />
Auch im Hochland von Utiel Requena<br />
gab es gute Qualität. Allein ein mächtiger<br />
Hagelschlag dezimierte die Gesamtmenge<br />
erheblich. Dennoch sprechen die<br />
Winzer von der besten Qualität bei der<br />
heimischen Bobaltraube seit vielen<br />
Jahren. :<br />
VinosVinos 11
12 VinosVinos<br />
INTERVIEW<br />
inhellig berichten Importeure, dass sich die Gastronomie<br />
stärker für spanische Weine interessiert als noch vor<br />
wenigen Jahren. Zweifellos hat sich die Dynamik und<br />
moderne Vielfalt in Spaniens Weinregionen bei Sommeliers<br />
und Köchen herumgesprochen. Sicherlich ist dies<br />
aber auch Ergebnis verstärkter Aktivitäten in Richtung Gastronomie.<br />
Beispiele dafür sind »Enólogos« und »Viniberica«, zwei<br />
junge Importfirmen, die sich weitgehend auf die Arbeit in der gehobenen<br />
und Top-Gastronomie konzentrieren.<br />
Die in Frechen beheimateten Enólogos (enologos.org)<br />
haben ihr Unternehmen im Jahr 2004 gezielt mit der Absicht gegründet,<br />
vor allem hochwertige spanische Weine in der Sternegastronomie<br />
zu platzieren. Geholfen hat am Anfang der wohl<br />
berühmteste Name, der im Zusammenhang mit den Produkten<br />
vom iberischen Sch<strong>wein</strong> steht. Miguel Martín, einer der Inhaber<br />
von Enólogos: »Türöffner war für uns eigentlich Joselito. Dafür<br />
interessieren sich nicht nur Drei-Sterne-Köche in Frankreich,<br />
sondern auch die deutsche Top-Gastronomie. So kamen wir<br />
natürlich auch ins Gespräch über hochwertige spanische Weine.«<br />
Miguel Martín sieht in der Top-Gastronomie einen Trend zu<br />
Spanien, »weil da viel mehr neue Dinge passieren als in anderen<br />
Ländern«. Eine Reihe namhafter Top-Häuser sind mittlerweile<br />
Enólogos-Kunden, darunter Amador, Hummerstübchen,<br />
Schlosshotel Lerbach, Vau oder das Sylter Fährh<strong>aus</strong>.<br />
Eine der Aktivitäten der Enólogos für die Top-Gastronomie<br />
waren beispielsweise sechs Veranstaltungen mit dem spanischen<br />
»Molekularkoch« Paco Roncero vom 29. Oktober bis 3. November<br />
für nur je 15 <strong>aus</strong>gewählte<br />
Teilnehmer. Die von Sommelierproben<br />
begleiteten Veranstaltungen<br />
wurden gemeinsam<br />
mit Bos Food organisiert.<br />
Ein besonderer Coup ist den Enólogos bei der in spanischem<br />
Eigentum befindlichen Hotelgruppe »NH Hoteles« gelungen.<br />
Seit 1. November führen die 55 deutschen 4-Sterne-<br />
Hotels der drittgrößten Hotelgruppe in Deutschland<br />
<strong>aus</strong>schließlich spanische (70 %) und deutsche (30 %)<br />
Weine.<br />
Das vorwiegend in Süddeutschland agierende<br />
Viniberica (viniberica.com) steckt ebenfalls<br />
vom Alter her noch in den Kinderschuhen. 2002<br />
gründeten Daniel Varela Stander und der gelernte<br />
Sommelier Jörg Walter ihr Unternehmen mit<br />
dem Ziel, sich stark auf die Top-Gastronomie zu<br />
orientieren. »In der Sterneküche«, sagt Varela, »ist<br />
Spanien immer noch ein Nischenprodukt. Aber wo<br />
wir den Sommelier oder Gastronom überzeugen<br />
können, wächst der Anteil der spanischen Weine<br />
recht kontinuierlich. Nach anfänglicher Unsicherheit<br />
nimmt der Anteil Spaniens meist zu.«<br />
Die Inhaber von Viniberica:<br />
Daniel Valera Stander (l.) und<br />
Jörg Walter (r.)<br />
ENÓLOGOS UND VINIBERICA<br />
ERFOLG IN DER<br />
TOP-GASTRONOMIE<br />
Miguel Martín,<br />
Inhaber von Enólogos<br />
Zwei Dutzend Sterne-Häuser sind mittlerweile<br />
Kunden der Ettlinger. Beim Sommerfest der<br />
Traube in Tonbach waren sie mit ihren Weinen<br />
der einzige vertretene Weinhändler<br />
überhaupt.<br />
Der Einstieg in der Gastronomie<br />
gelang mit hochwertigem Angebot<br />
und den Kontakten von Jörg Walter<br />
zu seinen ehemaligen Kollegen. Mittlerweile<br />
gehören besonders Reisen<br />
nach Spanien zu den Aktivitäten, die<br />
Kundenbindung schaffen. »Das<br />
bringt viel, weil die meisten Leute in<br />
der Gastronomie Spanien kaum<br />
kennen. Wer vor Ort war und gesehen<br />
hat, wie Top-Leute arbeiten,<br />
kann zu H<strong>aus</strong>e die Weine besser vermitteln«,<br />
erläutert Varela. :
Zweistellige<br />
Zuwachsraten<br />
Solera Gran Reserva findet in Deutschland immer mehr<br />
Liebhaber. Die Kampagne »Brandy de Jerez« spricht gezielt<br />
Multiplikatoren in Gastronomie und Handel an<br />
randy de Jerez begeistert mit seinen<br />
aufregenden Aromen zum Beispiel<br />
von Nüssen, Vanille oder Karamell<br />
anspruchsvolle Kenner und<br />
Genießer in aller Welt. Besonders<br />
in Deutschland werden die<br />
Spitzen-Brandys <strong>aus</strong> Jerez immer<br />
beliebter. Während im ersten Halbjahr<br />
2006 der Weinbrandgenuss mit 6,1 %<br />
insgesamt rückläufig war, verzeichneten<br />
die Brandy de Jerez-Hersteller mit ihrer<br />
Premium-Kategorie Solera Gran Reserva<br />
Wachstumsraten im oberen zweistelligen<br />
Bereich. Dabei kletterte der Absatz sowohl<br />
im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel<br />
als auch in der Gastronomie. Auch<br />
für das Gesamtjahr wird für Marken wie<br />
Carlos I, Cardenal Mendoza, Conde de<br />
Osborne, Gran Duque de Alba oder<br />
Lepanto ein Wachstum in dieser Größenordnung<br />
erwartet. »Deutschland ist das<br />
wichtigste Exportland für unsere Solera<br />
Gran Reserva«, erklärt Bosco Torremocha,<br />
Generaldirektor des Bodega-Verbandes<br />
FEDEJEREZ (Federación de<br />
Bodegas del Marco de Jerez). »Gegen den<br />
Trend gewinnt Brandy de Jerez an<br />
Bedeutung und wird mehr und mehr zur<br />
ersten Wahl der Konsumenten. Denn:<br />
Verbraucher achten heute verstärkt<br />
#01.2006<br />
darauf, was sie kaufen. Sie wünschen sich<br />
Qualität für ihr Geld«, sagt Torremocha<br />
weiter.<br />
Kampagne 2006<br />
Eine gelungene Premiere für Brandy de<br />
Jerez stellte die Teilnahme an dem Branchentreff<br />
»Sommertage der Getränkewirtschaft«<br />
vom 23. bis 25. August im Hotel<br />
Hilton in Berlin dar. Mit rund 500<br />
Teilnehmern <strong>aus</strong> der Getränkebranche ist<br />
die Veranstaltung eine wichtige Plattform<br />
für den Dialog zwischen den Repräsentanten<br />
der Getränkewirtschaft und ihren<br />
Geschäftspartnern. Die Beteiligung mit<br />
den fünf Solera Gran Reserva der Kampagne<br />
am großen Spirituosen-Tasting war<br />
ein Höhepunkt für Brandy de Jerez auf<br />
diesem Event. Ein weiteres Highlight: die<br />
Pressekonferenz, auf der der Spanien-<br />
Experte David Schwarzwälder zusammen<br />
mit dem Team Brandy de Jerez über aktuelle<br />
Marktdaten und die einzelnen Produkte<br />
informierte. Den krönenden Abschluss<br />
bildete ein exklusives Get together<br />
im Club Solar hoch über den Dächern<br />
Berlins. Händler, Sommeliers, Gastronomen<br />
und Journalisten waren der Einladung<br />
in die Szene-Location zur kom-<br />
Hilton/Berlin – Tasting in der Hauptstadt und Treffpunkt zahlreicher Insider der Getränkebranche<br />
BRANDY DE JEREZ<br />
Die Fünf der Kampagne – »Cardenal Mendoza«/Sánchez<br />
Romate, »Conde de Osborne«/Bodegas Osborne,<br />
»Lepanto«/González Byass, »Gran Duque de Alba«/<br />
Williams & Humbert, »Carlos I«/Bodegas Pedro Domecq<br />
mentierten Verkostung mit David<br />
Schwarzwälder gefolgt und l<strong>aus</strong>chten gespannt<br />
seinen Ausführungen.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> macht Brandy de Jerez<br />
in diesem Jahr mit einer Reihe weiterer<br />
Aktivitäten in Deutschland auf sich aufmerksam:<br />
Zum Beispiel mit rund 35 Tastings<br />
für verschiedene Zielgruppen wie<br />
Fachgroßhändler, Bar- und Hotelfachschulen.<br />
Ziel der Veranstaltungen ist es,<br />
die Wissensbasis über Brandy de Jerez<br />
und besonders die Premium-Kategorie<br />
Solera Gran Reserva bei diesen Multiplikatoren-Gruppen<br />
zu erweitern. Durch<br />
die Degustationen führen die Brandy de<br />
Jerez-Experten Roland Birr, Jürgen Deibel,<br />
Werner Obalski und David Schwarzwälder.<br />
Hautnah erleben können Barkeeper,<br />
Fachhändler und Journalisten die<br />
Bodegas und ihre Produkte auf den angebotenen<br />
Reisen nach Jerez de la Frontera<br />
und Umgebung. :<br />
VinosVinos 13
D.O. JEREZ – XÉRÈZ – SHERRY Y MANZANILLA DE SANLÚCAR DE BARRAMEDA<br />
BOTSCHAFTER DES<br />
er Langeooger Gastronom Michael Recktenwald<br />
hat den Wettbewerb »Sherry Botschafter des<br />
Jahres« gewonnen. In einem spannenden Finale<br />
setzte sich Recktenwald in Neustadt/Weinstraße<br />
gegen vier hochkarätige Kandidaten durch. Der<br />
Sommelier-Wettbewerb wird vom Informationsbüro<br />
Sherry im Auftrag des ICEX und der<br />
Fedejerez <strong>aus</strong>gerichtet. Kooperationspartner ist das<br />
»Sommelier Magazin« <strong>aus</strong> dem Meininger Verlag.<br />
Bosco Torremocha, Generaldirektor des Sherry-Exportverbands<br />
Fedejerez, und Pablo Calvo, Leiter der Abteilung<br />
Wein des Spanischen Wirtschafts- und Handelsbüros in Düsseldorf<br />
(ICEX), haben Michael Recktenwald zum Sherry Botschafter<br />
des Jahres gekürt. Als Hauptpreis überreichten sie dem<br />
Gewinner eine mit einem Diamant besetzte Venencia-Anstecknadel*<br />
und einen Scheck über 7.000 Euro. Vor<strong>aus</strong>gegangen war in<br />
der Vinicombe des Meininger Verlags in Neustadt/Weinstraße<br />
ein anspruchsvolles Finale, in dem sich die insgesamt fünf<br />
Sommeliers einer halbstündigen Einzelprüfung vor einer hochkarätig<br />
besetzten Jury unterziehen mussten. Dieser gehörten<br />
neben Torremocha und Calvo dessen Stellvertreterin Sonja<br />
Overhage-Mrosk, die Sommelière Yvonne Heistermann sowie<br />
die beiden Weinjournalisten und Spanien-Experten Jürgen<br />
Mathäß und David Schwarzwälder an.<br />
Mit Michael Recktenwald hat der erste Wettbewerb »Sherry<br />
Botschafter des Jahres« einen echten Überraschungssieger.<br />
Bosco Torremocha, Generaldirektor von FEDEJEREZ,<br />
überreicht die Siegerurkunde an Michael Recktenwald,<br />
in der Mitte Jürgen Mathäß<br />
Sherry Botschafter<br />
des Jahres: Der Langeooger<br />
Gastronom Michael<br />
Recktenwald<br />
SHERRY<br />
Recktenwald, Inhaber des Panorama-Restaurant-Cafés Seekrug<br />
auf der Nordseeinsel Langeoog, setzte sich gegen die renommierten<br />
Sommeliers Dagmar Willich, René Baumgart, Jürgen Fendt<br />
und Sebastian Georgi durch. Jürgen Fendt, der im Hotel Bareiss<br />
in Baiersbronn tätig ist, belegte den zweiten Platz und durfte sich<br />
über einen Gewinn von 4.000 Euro freuen. Dritter wurde René<br />
Baumgart <strong>aus</strong> dem Hotel Intercontinental in Hamburg, der<br />
einen Scheck über 2.000 Euro überreicht bekam.<br />
Bosco Torremocha würdigte den Sieger als eine Leitfigur, um<br />
Sherry in Deutschland zu neuer Bedeutung zu verhelfen: »Mit<br />
Sommeliers wie Recktenwald, die ihre überragenden Kenntnisse<br />
glaubwürdig und mit Enthusiasmus verkaufen, sind wir auf<br />
einem guten Weg, Sherry als Wein begreifbar und in seiner<br />
ganzen Typenvielfalt wieder populär zu machen.« Gleichzeitig<br />
lobte er das hohe Niveau der Veranstaltung: »Jeder der Finalisten<br />
kann stolz auf seine Leistung sein und ist ein würdiger Botschafter<br />
für die Weine <strong>aus</strong> Jerez.« Pablo Calvo hob hervor, dass<br />
sich ein wesentlicher Teil des Wettbewerbs auf die Kombination<br />
von Speisen und Sherry konzentrierte: »Aufgrund der Vielfalt<br />
der verschiedenen Sorten ist Sherry ein perfekter Essensbegleiter.<br />
Michael Recktenwald hat mit seinem ad hoc entwickelten<br />
Vier-Gänge-Menü mit korrespondierenden Weinen<br />
<strong>aus</strong> Jerez die Jury besonders beeindruckt.«<br />
Zugelassen zum Wettbewerb »Sherry Botschafter des<br />
Jahres» waren staatlich anerkannte Sommeliers sowie Absolventen<br />
von Hotelfachschulen und Restaurantfachleute mit<br />
fünfjähriger Berufserfahrung als Sommelier. Um sich für das Finale<br />
zu qualifizieren, mussten sich die insgesamt 38 Bewerber<br />
zunächst einem umfangreichen schriftlichen Test unterziehen.<br />
Das Niveau der Einsendungen war durchgängig sehr hoch. Nach<br />
den erreichten Punkten in der schriftlichen Prüfung wählte die<br />
Jury die besten fünf Kandidaten für das Finale in Neustadt <strong>aus</strong>.<br />
Hier mussten die Sommeliers ihre Kenntnisse unter anderem in<br />
einer Blindverkostung <strong>aus</strong> schwarzen Gläsern unter Beweis<br />
stellen. Darüber hin<strong>aus</strong> war neben Wissen vor allem Kreativität<br />
gefragt. Unter anderem ging es darum, schlüssige Argumente zu<br />
liefern, wie Sherry in der Gastronomie zu mehr Absatz verholfen<br />
werden kann.<br />
Der frisch gekürte Sherry Botschafter Michael Recktenwald<br />
soll im kommenden Jahr die Promotion-Kampagne für Sherry<br />
aktiv unterstützen. Angedacht sind unter anderem Aktivitäten in<br />
14 VinosVinos #01.2006<br />
*Die Venencia ist das traditionelle Gerät, mit dem Sherry <strong>aus</strong> dem Fass entnommen wird
Die Jury beim Finale des Wettbewerbs »Sherry Botschafter des<br />
Jahres« (v.l.n.r.): Sonja Overhage-Mrosk, Yvonne Heistermann, Bosco<br />
Torremocha, Jürgen Mathäß, Pablo Calvo und David Schwarzwälder<br />
der Sherry-Lounge auf der ProWein sowie exklusive Presse<br />
Round-Tables. Darüber hin<strong>aus</strong> stellt Michael Recktenwald auf<br />
eigene Initiative bereits in diesem Jahr sein Engagement für<br />
Sherry unter Beweis: Aktuell bietet er in seinem Café Ostfriesischen<br />
Küstenstollen, serviert mit einem Glas Pedro<br />
Ximénez, in der Aktion an. Zur Weihnachtszeit wird es ein<br />
viergängiges Sherry-Menü im Restaurant geben. :<br />
Spannung vor dem Finale der COPA Jerez<br />
Ziehen für Deutschland ins Finale um die<br />
Copa Jerez 2007 ein: Jens Buhrmann (4. v.l.)<br />
und Kl<strong>aus</strong> Mayer (3. v.l.) vom Restaurant »Die<br />
Ente« in Wiesbaden. Hier bei der Siegerehrung<br />
im Rahmen der Vor<strong>aus</strong>scheidung im Herbst<br />
2005 in Frankfurt.<br />
Vom 10. bis 12. Januar 2007 steigt in<br />
Jerez das Finale der zweiten COPA<br />
Jerez. Beim internationalen Wettbewerb<br />
für Küchenchefs und<br />
Sommeliers müssen die besten Duos der<br />
Welt ihr Talent für das perfekte<br />
Sherry-Menü unter Beweis stellen.<br />
Für Deutschland nehmen Kl<strong>aus</strong><br />
Mayer und Jan Buhrmann <strong>aus</strong> dem<br />
Restaurant »ENTE« im Nassauer<br />
Hof in Wiesbaden teil.<br />
Das deutsche Duo hatte sich bereits<br />
im Herbst 2005 in der deutschen<br />
Vor<strong>aus</strong>scheidung in Frankfurt gegen<br />
hochkarätige Mitstreiter durchgesetzt.<br />
In Jerez treffen Kl<strong>aus</strong> Mayer,<br />
stellvertretender Küchenchef, und<br />
Sommelier Jan Buhrmann auf so<br />
namhafte Her<strong>aus</strong>forderer wie Craig Sandle und James O'Donnell vom Balmoral<br />
Hotel in Edinburgh. Das besonders hohe Niveau des Wettbewerbs wird nicht zuletzt<br />
dadurch unterstrichen, dass mit Ferran Adrià <strong>aus</strong> dem »El Bulli« in<br />
Katalonien und Heston Blumenthal, »The Fat Duck« bei London, zwei der<br />
berühmtesten Küchenchefs der Welt in der Jury sitzen werden.<br />
Beim Finale der Copa Jerez 2007 geht es weniger darum, ein klassisches Drei-<br />
Gänge-Menü zuzubereiten. Vielmehr besteht die Aufgabe der Küchenchefs darin,<br />
drei Kreationen im Sinne des Global Grazing, der weltweit angesagten internationalen<br />
Interpretation spanischer Tapas, zuzubereiten. Die einzelnen Gänge<br />
sollen <strong>aus</strong> jeweils vier einzeln angerichteten Elementen bestehen, deren geschmackliche<br />
Verbindung mit dem richtigen Sherry-Typ die große Her<strong>aus</strong>forderung<br />
für den Sommelier sein wird.<br />
Das Siegerduo, das am 12. Januar in Jerez die COPA erringen wird, tritt in die<br />
Fußstapfen von Küchenchef Mark Jankel und Sommelier Patrice Guillon <strong>aus</strong> der<br />
Notting Hill Brasserie in London, die 2005 die erste Ausgabe des Wettbewerbs für<br />
sich entschieden haben. :<br />
Cesar Saldaña, Generalsekretär<br />
des Kontrollrats<br />
Sherry Marketing<br />
Forum II<br />
Vom 6. bis 8. September 2006 fand in den<br />
Räumen des Kontrollrats in Jerez, Andalusien,<br />
das zweite internationale<br />
Marketing Forum statt. Das Treffen aller<br />
Agenturen, die auf nationaler Ebene für<br />
die Sherry-Promotionskampagnen verantwortlich<br />
sind, diente dem Zweck, internationale<br />
Synergien aufzuzeigen und<br />
die einzelnen Kampagnen aufeinander<br />
abzustimmen. Das Marketing Forum<br />
wurde geleitet von Cesar Saldaña, Generalsekretär<br />
des Kontrollrats, und Bosco<br />
Torremocha, Generaldirektor des Exportverbands<br />
Fedejerez. Auch die nationalen<br />
Vertreter des ICEX nahmen an<br />
der Tagung teil.<br />
In einer sehr konstruktiven Arbeitsatmosphäre<br />
ist es dem Forum gelungen,<br />
klare strategische Ziele und die dorthin<br />
führenden Wege zu definieren. Beim<br />
wichtigsten Ziel, Sherry als Wein <strong>aus</strong><br />
Jerez zu positionieren, ziehen alle Länder<br />
bereits jetzt an einem Strang. Mit der<br />
COPA Jerez ist ein internationaler Wettbewerb<br />
ins Leben gerufen worden, dem es<br />
nun gilt, auch auf nationaler Ebene mehr<br />
Aufmerksamkeit zu verschaffen. Eine<br />
weitere Kernmaßnahme, um die verschiedenen<br />
Sherry-Kampagnen unter ein<br />
gemeinsames Dach zu stellen, ist der<br />
übergreifende Internetauftritt, der in<br />
Kürze in Angriff genommen wird. Von<br />
einer gemeinsamen Startseite <strong>aus</strong> haben<br />
die Besucher dann Zugriff auf die nationalen<br />
Websites, die sich zukünftig in<br />
einem möglichst einheitlichen Look<br />
präsentieren sollen. Bereits jetzt arbeiten<br />
die Niederlande und Deutschland an<br />
einem einheitlichen visuellen Auftritt. In<br />
Planung ist außerdem eine Sherry Online<br />
Universität, ein übergreifendes Schulungsprogramm<br />
für professionelle Zielgruppen<br />
weltweit.<br />
Die Abstimmung bestimmter Aktivitäten<br />
der Sherry-Kampagne in den für<br />
Wein <strong>aus</strong> Jerez wichtigsten Märkten ist<br />
ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur<br />
Globalisierung der Kampagne. :<br />
VinosVinos 15
D.0.CA. RIOJA<br />
ach der grandiosen Qualität des Jahrgangs<br />
2005, dem das Prädikat »exzellent« verliehen<br />
wurde, kehrte der neue Jahrgang in der<br />
D.O.Ca. Rioja zu normaler, guter Qualität<br />
zurück. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />
war zwar die Ernte noch nicht ganz<br />
abgeschlossen, aber Fachleute der Region<br />
rechnen mit einer Erntemenge von rund 420<br />
Millionen Kilogramm Trauben. Das wäre etwas weniger als im<br />
vergangenen Herbst. Bei 60.000 Hektar Rebfläche entspräche<br />
diese Erntemenge 7.000 Kilogramm pro Hektar.<br />
Nachdem man bereits 2001 von einem Jahrgang<br />
sprach, dessen Qualität sich so schnell nicht<br />
wiederholen würde, lagen 2005 die Phenolwerte,<br />
die Säuren sowie die Aromatik der <strong>aus</strong> kerngesunden,<br />
optimal gereiften Trauben gewonnenen<br />
Jung<strong>wein</strong>e nach Meinung vieler Kellermeister<br />
noch günstiger. Die Weine haben ideales Reifepotenzial.<br />
Betont wird vor allem die großartige<br />
Struktur sowie die Verbindung von Dichte und<br />
Eleganz, die einen großen Rioja schon immer <strong>aus</strong>zeichnete.<br />
Natürlich werden <strong>aus</strong> diesem großen<br />
Jahrgang vor allem hochwertige Weine mit Fassreife<br />
erzeugt.<br />
Zurück zur Normalität<br />
D.O.Ca. Rioja<br />
– Ernte 2006<br />
Agustín Santolaya,<br />
Kellermeister<br />
bei Bodegas Roda<br />
»Der Jahrgang ist sehr gut,<br />
erreicht aber 2005 nicht.«<br />
Der neue Jahrgang zeichnet sich durch das <strong>aus</strong>, was die Winzer<br />
einen »neidischen Herbst« nennen. Er ist insgesamt von guter,<br />
wenn auch nicht von exzellenter Qualität, unterscheidet sich<br />
jedoch sehr nach Lagen und Herkünften. Agustín Santolaya von<br />
den Bodegas Roda sagt dazu: »Der Jahrgang ist sehr gut, erreicht<br />
aber 2005 nicht. Je nach Lage der Weinberge und je nach Erntezeitpunkt<br />
gab es jedoch erhebliche Unterschiede.« Gonzalo Rodriguez<br />
von den Bodegas Barón de Ley ergänzt: »Bis zum September<br />
war es ein ganz normaler Herbst. Dann hat es mehrfach<br />
geregnet, was vor allem in den tiefer gelegenen Weinbergen einige<br />
Probleme brachte, wenn man bis<br />
dahin noch nicht gelesen hatte.<br />
Am besten schneiden in diesem<br />
Jahr auf jeden Fall die kühleren<br />
Höhenlagen ab. Außerdem hat<br />
der spät reifende Graciano in<br />
diesem Jahr gute Trauben gebracht.«<br />
Die Blüte verlief nach einem<br />
regenreichen Winter und guten<br />
Wasserreserven sehr gut. In einigen<br />
Teilbereichen der Rioja<br />
Alta gab es im Frühjahr Hagelschäden,<br />
ansonsten verlief alles<br />
problemlos. Der Juli war sehr<br />
heiß und trocken, der August<br />
dagegen verhältnismäßig kühl.<br />
Schon diese beiden Monate bewirkten,<br />
dass die Trauben nicht<br />
sehr gleichmäßig <strong>aus</strong>reiften und<br />
16 VinosVinos #01.2006
Gonzalo<br />
Rodriguez,<br />
Kellermeister bei<br />
Bodegas Barón<br />
de Ley<br />
ie positive Absatzentwicklung von<br />
Rioja-Wein vorantreiben, die führende<br />
Position in Spanien <strong>aus</strong>bauen<br />
und die Region als weltweite<br />
Bezugsquelle für Qualitäts<strong>wein</strong><br />
etablieren – das sind die Ziele des Strategieplans<br />
2005 bis 2020 des Kontrollrats<br />
der geschützten und qualifizierten Herkunftsbezeichnung<br />
Rioja. Um sie zu verwirklichen,<br />
hat die D.O.Ca. ihre PR-Aktivitäten<br />
verstärkt. In Deutschland wurde<br />
das Budget für die PR-Kampagne<br />
2006/2007 auf rund 650.000 Euro<br />
erhöht.<br />
Die Kommunikationsstrategie der<br />
D.O.Ca. legt – orientiert an einer Marktanalyse<br />
von AC Nielsen – für die bedeutendsten<br />
Rioja-Absatzmärkte außerhalb<br />
Spaniens konkrete Aufgaben fest. Während<br />
in Großbritannien die Loyalität zu<br />
den Erzeugnissen und in den USA ihre<br />
grundsätzliche Wahrnehmung steigen<br />
sollen, ist die Aufgabe für Deutschland,<br />
die Weinkompetenz der Konsumenten<br />
weiter <strong>aus</strong>zubauen. Hochkarätige Veranstaltungen<br />
für Sommeliers, Fachhändler,<br />
Gastronomen und Weinliebhaber sollen<br />
hier das Interesse an der Region und dem<br />
Genuss qualitativ hochwertigen Weins<br />
verstärken.<br />
Ein Highlight der deutschen Kommunikationsaktivitäten<br />
sind bundesweit<br />
25 kombinierte Lesungen und Weinver-<br />
einige Winzer mehrfach im gleichen Weinberg lesen mussten, um gleichmäßig<br />
gereifte Trauben zu ernten. Die Regenfälle des September vergrößerten<br />
die Unterschiede weiter, so dass die Weine des Jahrgangs je nach<br />
Erzeuger und nach Lage recht unterschiedlich <strong>aus</strong>fallen werden.<br />
Die mit dem neuen spanischen Weingesetz beschlossene Regelung, dass<br />
die Trauben <strong>aus</strong> Weinbergen mit zu hohen Erträgen nicht verwendet werden<br />
dürfen, führte dazu, dass einige Erzeuger, die nicht genügend auf die Ertragskontrolle<br />
achteten, ihre Trauben hängen lassen mussten. Eine Kooperative<br />
ist mit dieser recht strengen Regelung nicht einverstanden und will sie<br />
juristisch anfechten. Die meisten Erzeuger<br />
sind davon überzeugt, dass<br />
»Am besten schneiden<br />
in diesem Jahr auf jeden Fall die<br />
kühleren Höhenlagen ab.«<br />
kostungen mit dem Berliner Autor Paul<br />
Grote. Grote stellt seinen Krimi »Rioja<br />
für den Matador« vor, während die Zuhörer<br />
in den Lesep<strong>aus</strong>en Riojas verschiedener<br />
Qualitätsstufen verkosten.<br />
Die Vielfalt des Rioja-Weins steht<br />
auch im Mittelpunkt der Aktion »Rent-a-<br />
Sommelier«, bei der Fachhändler ihren<br />
Kunden eine exklusive Weinverkostung<br />
bieten können. In die Materie führt der<br />
renommierte Weinjournalist und Experte<br />
für spanische Weine David Schwarzwälder<br />
ein.<br />
Jürgen Mathäß, ebenfalls Kenner und<br />
Spezialist für die Weine der Rioja, be-<br />
Mengenkontrolle die Basis guter<br />
Qualität bleiben muss. :<br />
Rioja – Qualitäts<strong>wein</strong> weltweit<br />
Strategieplan 2005 bis 2020 zur Stärkung der Marktstellung<br />
grüßt hingegen die Gäste bei den Auftaktabenden<br />
der Rioja-Aktionswochen in<br />
hochklassigen Hotels. Über einen bestimmten<br />
Aktionszeitraum wird dort eine<br />
exklusive Auswahl an Rioja-Weinen angeboten,<br />
wobei das Hotelpersonal für die<br />
Beratung der Gäste speziell geschult ist.<br />
Mit Fachseminaren richtet sich die<br />
D.O.Ca. Rioja an Händler und Sommeliers.<br />
So fanden im Oktober drei Händlerseminare<br />
unter Leitung von Jürgen<br />
Mathäß in Leipzig, Nürnberg und Ratingen<br />
statt. Die Sommelier-Seminare<br />
werden in Kooperationen mit der<br />
Deutschen Wein- und Sommelierschule<br />
sowie mit der Sommelier-Union<br />
Deutschland veranstaltet. Die Teilnahme<br />
an Gourmet-Events wie dem Rheingau-<br />
Gourmet-Festival oder der »Eat’n Style«<br />
und kontinuierliche Pressearbeit in<br />
Printmedien, Hörfunk und Fernsehen<br />
steigern die Bekanntheit der Rioja-Weine<br />
zusätzlich.<br />
Neben der Vermarktung des Rioja-<br />
Weins ist die Stärkung des »Weintourismus«<br />
eine zentrale Aufgabe des<br />
neuen Kommunikationskonzepts. Derzeit<br />
entsteht ein Reiseführer mit attraktiven<br />
Routen durch das nordspanische<br />
Weinbaugebiet. Umfangreiche<br />
Informationen über die D.O.Ca. bietet<br />
außerdem die erste deutsche Homepage<br />
unter rioja-welt.de. :<br />
#01.2006 VinosVinos 17
D.O. RIBERA DEL GUADIANA<br />
D.O. Ribera del Guadiana<br />
Aufbruchstimmung in<br />
der Extremadura<br />
eit Gründung der Appellation D.O. Ribera del Guadiana<br />
im Jahr 1999 hat sich die Weinregion im äußersten<br />
Südwesten Spaniens auf beeindruckende<br />
Weise entwickelt. Nach umfangreichen Investitionen<br />
in moderne Kellereitechnik ist die Extremadura inzwischen<br />
eine ernstzunehmende Adresse im Weinbau<br />
auf der iberischen Halbinsel, die auf breiter Ebene unkomplizierte<br />
Qualitäten zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis<br />
bietet. Seit Anfang des Jahres wird die Distribution der<br />
Weine der D.O. Ribera del Guadiana durch eine eigene Promotionkampagne<br />
unterstützt.<br />
Um die spanische Weinregion und ihre große Weinvielfalt<br />
bei Händlern und Gastronomen bekannt zu<br />
machen, hat die Junta de Extremadura das Informations-<br />
büro der D.O. Ribera del Guadiana eingerichtet. Von<br />
hier <strong>aus</strong> werden alle verkaufsfördernden Maßnahmen<br />
und Anfragen des Fachhandels, LEHs, der Gastronomie<br />
sowie der Presse organisiert und koordiniert. Die Promotionkampagne<br />
steht unter dem einprägsamen Motto<br />
»Extrem spanisch« mit auffällig großem, roten X.<br />
Eine zentrale Informationsplattform der Kampagne<br />
bildet die Website www.extrem-spanisch.de. Hier lässt<br />
sich alles über die an kulturellen, landschaftlichen und<br />
vor allem kulinarischen Schätzen reiche Region erfahren.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> stehen Informationen zu allen aktuellen<br />
Weinen der 16 an der Kampagne teilnehmenden Weingüter<br />
bereit. Zudem wird die Fachwelt regelmäßig über<br />
einen Online-Newsletter über Entwicklungen in der<br />
Region informiert.<br />
Zwei Mal in diesem Jahr hat das<br />
Informationsbüro der D.O. Ribera del<br />
Guadiana in insgesamt neun Großstädten<br />
und Ballungsräumen Weinverkostungen<br />
organisiert. Hierzu kamen<br />
fast 500 Fachbesucher, die sich in kommentierten<br />
und freien Degustationen<br />
vom Potenzial der Weinregion überzeugen und mit Vertretern<br />
der Bodegas individuelle Gespräche über Import und Handelsmöglichkeiten<br />
führen konnten.<br />
Informative Broschüren, Dossiers und POS-Material bis hin<br />
zur »X-trem großen« Flagge bieten Händlern und Gastronomen<br />
optimale Orientierung und praktische Einkaufshilfen. Durch<br />
eine intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird die<br />
Bekanntheit der Weine gesteigert und dadurch der Import und<br />
die Distribution unterstützt.<br />
Die erfolgreiche Kampagne wird im nächsten Jahr fortgesetzt.<br />
Dann stehen zusätzlich Kooperationen mit der Gastronomie<br />
sowie der entsprechenden Fachpresse auf dem Programm.:<br />
Ernte 2006<br />
Ribera del Guadiana ist ein gutes Beispiel für den Verlauf der Ernte in<br />
vielen anderen Gebieten Spaniens. Die lang anhaltende Trockenheit –<br />
2006 ist das zweite extrem trockene Jahr in Folge – veranlasste die<br />
Winzer, die hochwertigen weißen Sorten wie Chardonnay und<br />
Sauvignon Blanc schon vor Mitte August zu holen. Die Mengen waren<br />
zwar gering, aber über die Qualität äußert man sich positiv, insbesondere<br />
was die Säurewerte angeht. Im August kühlte es etwa zehn Tage deutlich<br />
ab und man verzeichnete fast überall Niederschläge. Der Reifeprozess<br />
der roten Trauben verlangsamte sich, was zu <strong>aus</strong>gewogenen<br />
analytischen Werten im September führte. Die Rot<strong>wein</strong>e zeigen mehr<br />
Frucht, wobei die Farbwerte etwas niedriger lagen als 2005. Insgesamt<br />
hat die D.O. im Jahr 2006 mehr als 62 Millionen Kilo Trauben kontrolliert.<br />
Das entspricht 10 % mehr als im Jahr 2005, da in diesem Herbst über<br />
2.000 zusätzliche Hektar als Qualitäts<strong>wein</strong>fläche registriert wurden.<br />
18 VinosVinos #01.2006
ach Abschluss der Ernte<br />
des Jahrgangs 2006 sind<br />
sich die meisten Bodegas<br />
der D.O. La Mancha einig,<br />
dass die Ernte sehr gut <strong>aus</strong>gefallen<br />
ist. Bei den roten Trauben hätte der<br />
Gesundheitszustand nicht besser sein<br />
können. Die Alkoholgrade liegen zwischen<br />
12 und 14 %. Bei den Weiß<strong>wein</strong>en<br />
gab es etwas niedrigere Reifegrade als im<br />
Vorjahr sowie vereinzelt Beeinträchtigungen<br />
durch Traubenwickler, wo spät geerntet<br />
wurde.<br />
Aufgrund enormer Trockenheit und<br />
teilweise großer Hitze habe es im Jahresverlauf<br />
kaum Krankheiten gegeben,<br />
ebenso wenig wie Beeinträchtigungen der<br />
Qualität durch Hagel oder Regen.<br />
Andererseits habe die Hitze zu leichten<br />
Mengeneinbußen pro Hektar gerechnet<br />
geführt. Dennoch sind die Erntemengen<br />
bei Rot<strong>wein</strong> gegenüber dem Vorjahr um<br />
10 bis 15 % gestiegen, da aufgrund der<br />
Restrukturierungen neue Rot<strong>wein</strong>flächen<br />
in Ertrag gekommen sind. Vermehrt<br />
wurden in den letzten Jahren Rebflächen<br />
der weißen Airén gegen den international<br />
bekannten roten Tempranillo <strong>aus</strong>get<strong>aus</strong>cht.<br />
Die Ernte der frühen Sorten wie<br />
Tempranillo, Merlot oder Viura begann<br />
Ende August. Die späten Sorten wie<br />
Cabernet-Sauvignon oder Airén wurden<br />
ab Mitte September eingeholt. Einige<br />
Winzer weisen darauf hin, dass 2006 die<br />
phenolische Reife besser <strong>aus</strong>fiel als im<br />
Vorjahr. Dies bedeutet: bei gleichem<br />
Alkoholgehalt werden die Weine des<br />
neuen Jahrgangs reifer und harmonischer<br />
schmecken.<br />
Neue Organisation<br />
Die mit 193.000 Hektar eingetragener<br />
Rebfläche größte D.O.-<br />
Region Spaniens hat am 4. Juli<br />
2006 eine wichtige Neuerung<br />
durchgeführt: Als erste der<br />
Herkunftsgebiete <strong>aus</strong> Castilla-<br />
La Mancha wurde das bisherige<br />
Consejo Regulador in<br />
eine interprofessionelle Organisation<br />
überführt. Diese Organisation,<br />
in der alle wichtigen<br />
Berufsgruppen des Weinsektors<br />
vertreten sind, wird<br />
nun unter anderem daran arbeiten<br />
können, die Weine der<br />
Mancha in Spanien und in<br />
anderen Ländern noch bekannter<br />
zu machen.<br />
D.O. LA MANCHA<br />
D.O. La Mancha – Ernte 2006<br />
»Sehr gut«<br />
Die Neuerung geht auf eine Änderung<br />
des spanischen Weingesetzes zurück, die<br />
im Jahr 2003 beschlossen wurde. Demnach<br />
werden die legislativen und exekutiven<br />
Aufgaben des Consejo Regulador<br />
getrennt. Die neue interprofessionelle<br />
Organisation ist für die Politik der D.O.<br />
zuständig, wozu die Aufstellung von Produktionsregeln<br />
ebenso gehören wie die<br />
Werbung. Eine andere, unabhängige<br />
Organisation wird die Kontrolle der Einhaltung<br />
der Regeln, also auch die Prüfung<br />
der Weine, übernehmen. :<br />
#01.2006 VinosVinos 19
20 VinosVinos<br />
D.O. VALDEPEÑAS<br />
D.O. Valdepeñas<br />
Weinstatut<br />
Rebsorten<br />
Neues<br />
und neue<br />
bwohl die Ernte in der D.O. Valdepeñas bei Redaktionsschluss noch nicht<br />
ganz beendet war, war bereits abzusehen, dass für Rot<strong>wein</strong> – ähnlich wie<br />
2005 – ein <strong>aus</strong>gezeichneter Jahrgang eingefahren wurde. Valdepeñas erzeugt<br />
bei den roten Trauben zu mehr als 80 % relativ früh reifenden Tempranillo,<br />
der sehr gesund und <strong>aus</strong>gewogen gereift eingebracht werden konnte.<br />
Mit der Qualität der später reifenden weißen Trauben, vorwiegend Airén, waren<br />
die Winzer weniger zufrieden als im Vorjahr, da der Gesundheitszustand etwas zu<br />
wünschen übrig ließ. Die gemeldete Erntemenge dürfte am Ende etwa die Höhe des<br />
Vorjahres (89 Millionen Kilogramm) erreichen. Zwar wurde insgesamt vermutlich<br />
etwas weniger geerntet, doch aufgrund gestiegener Nachfrage nach weißem D.O.-Most<br />
wurde ein geringerer Anteil weißer Trauben als im Vorjahr als Tafel<strong>wein</strong> deklariert.<br />
Weiße Moste werden traditionell in Valdepeñas teilweise nicht als D.O.-Most<br />
angemeldet, obwohl sie von D.O.-Flächen stammen. Dies beeinflusst die Erntestatistik,<br />
weil beim Consejo Regulador nur D.O.-Most erfasst wird.<br />
Neuigkeiten <strong>aus</strong> Valdepeñas<br />
Erhebliche Veränderungen hat es in Valdepeñas infolge des neuen Weinstatuts gegeben,<br />
das im Frühjahr diesen Jahres in Kraft trat. So wurde eine Mengenregelung der in trockenen<br />
Jahren notwendigen Bewässerung getroffen, durch die im Fall von Trockenheit<br />
ein Maximum an Wasserzugabe festgelegt wird, damit die Bewässerung dem Schutz der<br />
Reben, nicht aber der Produktionssteigerung dient. Außerdem wurden innerhalb der<br />
D.O. neue Rebsorten zugelassen. Neben Airén und Macabeo sind nun auch die weißen<br />
Sorten Sauvignon Blanc, Chardonnay, Moscatel de grano menudo und Verdejo zugelassen.<br />
Bei den Roten werden neben Tempranillo und Garnacha nun auch Cabernet-Sauvignon,<br />
Merlot, Petit Verdot und Syrah akzeptiert. Die Öffnung der D.O.-Regelungen<br />
wird ein größeres Spektrum unterschiedlicher<br />
Weine zur Folge haben. Insbesondere<br />
wird die D.O. in der Lage sein,<br />
die am Weltmarkt gefragten Rebsorten<strong>wein</strong>e<br />
<strong>aus</strong> populären Sorten zu liefern, die<br />
in den Weinbergen der D.O. sehr gute<br />
Wachstumsvor<strong>aus</strong>setzungen finden.<br />
Wie in anderen Regionen, so wurde<br />
auch in Valdepeñas das Consejo Regulador<br />
in eine interprofessionelle Organisation<br />
überführt. Gleichzeitig wurde<br />
das Instituto de la Vid y el Vino de Castilla-La<br />
Mancha mit der Qualitätsprüfung<br />
der Weine betraut. Damit ist auch hier<br />
den Anforderungen des neuen spanischen<br />
Weingesetzes Genüge getan, wonach<br />
regelnde und kontrollierende Tätigkeiten<br />
von zwei Organen wahrgenommen<br />
werden müssen. :
D.O. Vinos de Madrid<br />
Spitzenrote <strong>aus</strong><br />
dem Zentrum<br />
ie kleine D.O. Vinos de Madrid, die stolz den Namen<br />
der spanischen Hauptstadt trägt, avancierte im Herbst<br />
1990 zur Denominación de Origen und hat momentan<br />
über 40 Marken auf dem Markt. Unterteilt ist die D.O.<br />
in drei Unterzonen, die sich in mehreren wesentlichen<br />
Punkten stark unterscheiden. Das harte Kontinentalklima,<br />
wie es typisch für Zentral<strong>spanien</strong> ist, hat das Anbaugebiet<br />
fest im Griff. Dennoch fällt beispielsweise in der<br />
westlich gelegenen Unterzone San Martín de Valdeiglesias<br />
bedeutend mehr Regen als in den beiden südlich bzw. südöstlich<br />
gelegenen Zonen Navalcarnero und Arganda. Eingetragen in die<br />
Appellation sind momentan 7.700 Hektar.<br />
In Madrid entsteht eine Erzeugermittelschicht, die enorme<br />
Ansprüche an die Qualität stellt. So unterschiedliche Neuprojekte<br />
wie El Regajal, Gosálbez Orti oder Tagonius erreichen Top-<br />
Bewertungen nicht nur im eigenen Lande. Insbesondere die Anerkennung<br />
für die modern gemachten Garnacha-Gewächse<br />
stechen ins Auge. Ein Viertel der Flaschen mit D.O.-Rückenetikett<br />
werden schon von den Exportmärkten absorbiert.<br />
D.O. VINOS DE MADRID<br />
Die beiden Qualitätsträger der Appellation sind natürlich<br />
Tempranillo und Garnacha, welche satte, reife und sehr<br />
aromatische Tintos hervorbringen, wobei die zuständige<br />
Weinbaubehörde die D.O. auch für Fremdsorten wie Cabernet-<br />
Sauvignon, Merlot und Syrah geöffnet hat. Noch fallen die Neupflanzungen<br />
mit den französischen Sorten nicht ins Gewicht.<br />
Die Cabernet entwickelt in der D.O. Statur, Säure sowie reifes<br />
und dennoch festes Tannin. Sehr zufrieden zeigt man sich auch<br />
mit den Ergebnissen der Syrah in Madrid.<br />
Ein anderes Kapitel sind die weißen Trauben. Albillo, Malvar<br />
aber auch die Torrontés ergeben kräftige und würzige Weine, die<br />
rasch getrunken werden sollten. Die Rot<strong>wein</strong>e hingegen reifen<br />
vor allem mittelfristig hervorragend. So sind insbesondere Crianzas<br />
aber auch Tintos mit nur einigen Monaten Barriquereife<br />
die Spezialität des Gebietes.<br />
Knappe Ernte aber gute Qualität<br />
In Madrid spricht man von einer komplizierten Ernte, bedingt<br />
durch die außergewöhnliche Trockenheit, die bis Mitte Oktober<br />
anhielt. Die weißen Trauben sind kerngesund, aber sehr<br />
alkoholreich. Einige späte Sorten wurden bis in den Oktober<br />
hinein gelesen. Bei den roten Trauben meldet man hoch reifes<br />
Lesegut bei weniger Farbe als im vergangenen Jahr. Um eine<br />
gute Reife zu garantieren, musste der Behang reduziert werden,<br />
was zu einer Mengeneinbuße von etwa 15 % führte. Die Prognosen<br />
liegen bei 30 Millionen Kilogramm. Die besten roten<br />
Trauben wurden im Norden <strong>aus</strong> alten Garnacha-Anlagen geerntet.<br />
Insgesamt rechnet man mit Rot<strong>wein</strong>en, die für eine<br />
mittelfristige Lagerung geeignet sind. :<br />
Fuente de Cibeles in Madrid: Er ist der griechischen<br />
Göttin Kybele gewidmet, welche für die Erde, die Landwirtschaft<br />
und die Fruchbarkeit steht<br />
D.O. VINOS DE MADRID AUF EINEN BLICK<br />
Consejo Regulador Denominación de Origen Vinos de Madrid | Bravo Murillo, 101, 3° | 28020 Madrid | Tel.: +34 9 15 34 85 11 | Fax: +34 9 15 53 85<br />
74 | aprovim@vinosdemadrid.es | vinosdemadrid.es | Präsident: Don Félix Martínez | Geschäftsführende Sekretärin: Doña Elena Arribas Fernández<br />
| Gründungsjahr: 1990 | Anbaufläche: 7.685,99 ha | Anteil alte Reben: 65 % | Verhältnis Einzelstock zu Drahtrahmenerziehung: 95,5 %<br />
| Durchschnittliche Pflanzungsdichte: 1.600-2.000 Stöcke/ha | Rebsorten weiß: Malvar, Airén, Albillo, Parellada, Macabeo, Torrontés, kleinbeerige<br />
Moscatel | Rebsorten rot: Tempranillo, Garnacha, Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah | Verhältnis weiße zu roten Trauben in Prozent: 47/53 | Klima:<br />
extrem kontinental | Niederschläge: 460-660 mm | Sonnenstunden: 2.600-2.850/Jahr | Max./min. Temperaturen: + 41/- 9 °C | Böden: Lehm-,<br />
Kalk- und Granitverwitterungsböden | Abfüllbetriebe: 39, davon 13 Genossenschaften und 26 Privatbetriebe | Anteil der Genossenschaften an<br />
D.O.-Weinen in Prozent: Weiß<strong>wein</strong>: 25. Rosado und Rot<strong>wein</strong>: 41,89 | Durchschnittliche Produktion in Liter: 4,5 Millionen | Durchschnittlicher<br />
Ertrag: 3.300 kg | Vermarktung in Flaschen: 3,8 Millionen (2004), 4,2 Millionen (2005) | Anzahl der Marken: 82 | Bewertung der letzten sechs<br />
Jahrgänge von 2000-2005: 2000 – sehr gut / 2001 – hervorragend / 2002 – gut / 2003 – gut / 2004 – sehr gut / 2005 – gut
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DEUTSCHE PARTNER<br />
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Folgende Bodegas freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme<br />
>>> CASTELL D’AGE<br />
Carretera 6-8 | E-08782 La Beguda Baixa (Barcelona)<br />
| Tel: +34 9 37 72 51 81 | Fax: +34 9 37 72 70 61<br />
| export@castelldage.com | castelldage.com |<br />
Ansprechpartner: Anne Marie Junyent (Englisch<br />
und Spanisch)<br />
__ Es handelt sich um einen Betrieb, der Cava, klassischen<br />
und ökologischen Wein produziert. Die Weinkellerei<br />
sucht Kontakte zu Importeuren und zur Gastronomie<br />
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C/ Santa Águeda, 20, E-44580 Valderrobres (Teruel) |<br />
Tel.: +34-978850433/ 626866160 | bodegassorolla@hotmail.com<br />
| Ansprechpartner: Antonio<br />
Sorolla Jardi (Spanisch, Englisch)<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller, der ökologische<br />
Weine <strong>aus</strong> Vinos de la Tierra del Bajo Aragon<br />
produziert. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren,<br />
Einzelhandel, Vertretungen und Geschäften<br />
mit Gourmetprodukten.<br />
>>> BODEGAS EJEANAS<br />
Prolongación Paseo del Muro, 18 | E-50600 Ejea de<br />
los Caballeros, Zaragoza | Tel: +34 9 76 66 37 70 |<br />
Fax: +34 9 76 66 37 70 | info@bodegasejeanas.net |<br />
bodegasejeanas.com | Ansprechpartner: Clara<br />
Rivera (Spanisch, Französisch und Englisch)<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller und Exporteur<br />
von klassischen Weinen, Vinos de la Tierra Ribera<br />
del Gállego-Cinco Villas. Die Weinkellerei sucht Kontakte<br />
zum E-Commerce in Deutschland.<br />
>>> EXPORTACIONES Y DESARROLLO EL<br />
BERNARDO, S.L.<br />
Paseo de San Isidro, 15 | E-13700 Tomelloso (Ciudad<br />
Real) | Tel: +34 6 38 01 53 75 | Fax: +34 9 26 5149 29<br />
| export@bodegaslahoz.com | bodegaslahoz.com |<br />
Ansprechpartner: Óscar Martín (Spanisch,<br />
Englisch und Frazösisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von klassischen<br />
Weiß-, Rot- und Rosé<strong>wein</strong>en. Die Weinkellerei<br />
sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften, zur<br />
Vertretung und zum E-Commerce.<br />
>>> ANECOOP S. COOP.<br />
C/Montorte, 1 Entresuelo | E- 46010 Valencia |<br />
Tel: +34 9 63 93 85 09 | Fax: +34 9 63 93 85 72 |<br />
gael.picard@anecoop.com | anecoop.com |<br />
Ansprechpartner: Gaël Picard (Spanisch, Englisch,<br />
Deutsch und Französisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot-,<br />
Rosé- und Weiß<strong>wein</strong>en <strong>aus</strong> Valencia, Utiel Requena,<br />
Navarra und Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte<br />
zu Importeuren, zum Groß- und Einzelhandel, zu<br />
Fachgeschäften, Geschäften mit Gourmetprodukten,<br />
zum Katalogversand, E-Commerce und zur Vertretung.<br />
>>> BODEGAS SEÑORIO DE LOS ARCOS, S.L.<br />
Ctra. Caboalles km 3,5 | E- 24191 Villabalter | Leon |<br />
Tel: +34 9 87 22 65 94 | Fax: +34 9 87 22 65 94/+34 9<br />
83 21 14 07 | vegacarriegos@hotmail.com |<br />
Ansprechpartner: Cecilia Pardo (Spanisch,<br />
Englisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen<br />
<strong>aus</strong> der D.O. Bierzo und VCPRD Tierras de León.<br />
Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Fachgeschäften,<br />
Geschäften mit Gourmetprodukten und zur Gastronomie.<br />
>>> SOLAR DE MUÑOSANCHO S.L.<br />
Plaza de la Olma s/n | E- 47491 La Seca Valladolid |<br />
Tel: +34 9 83 37 22 11 | Fax: +34 9 83 37 22 11 |<br />
bprius@terra.es | Ansprechpartner: Concha<br />
Gonzalez (Spanisch, Englisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen<br />
<strong>aus</strong> der D.O. Rueda. Die Weinkellerei sucht Kontakte<br />
zu Fachgeschäften, Geschäften mit Gourmetprodukten<br />
und zur Gastronomie.<br />
>>> ESPELT VITICULTORS, S.L.<br />
Mas Espelt | E- 17493 Vilajuïga, Girona | Tel: +34 9 72<br />
53 17 27 | Fax: +34 9 72 53 17 41 |<br />
info@espeltviticultors.com | Ansprechpartner:<br />
Ramuntxo Andonegui (Spanisch, Englisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen<br />
<strong>aus</strong> der D.O. Empordá. Die Weinkellerei sucht Kontakte<br />
zu Importeuren und zum Großhandel.<br />
>>> BODEGAS ROMALE<br />
C/ Gonzalo Hernández 8 | E-06200 Almendralejo,<br />
Badajoz | Tel: +34 9 24 66 72 55 | Fax: +34 9 24 66 58<br />
77 | romale@romale.com | Ansprechpartner:<br />
Flor Rodas Muñoz (Spanisch, Englisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen<br />
<strong>aus</strong> der D.O. Ribera del Guadiana. Die Weinkellerei<br />
sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften,<br />
Discounter, Geschäften mit Gourmetprodukten,<br />
zum Groß- und Einzelhandel, Katalogversand, E-<br />
Commerce, zur Gastronomie und Vertretung.<br />
>>> BODEGA JUAN SIMON<br />
Camino Aspra, s/n | E-31521 Murchante | Navarra |<br />
Tel: +34 6 66 66 52 76 | Fax: +34 9 48 81 84 92 |<br />
vinoscartan@hotmail.com | Ansprechpartner:<br />
Juan Simón Rosel1 (Spanisch, Englisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen<br />
<strong>aus</strong> der D.O. Navarra und ökologischen Weinen. Die<br />
Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren in<br />
Deutschland.<br />
>>> FAMILIA MARTINEZ BUJANDA, S.L.<br />
Camino Viejo s/n | E-01320 Alava | Tel: +34 9 45 62<br />
21 88 | Fax: +34 9 45 62 21 11 | bujanda@<br />
bujanda.com | martinezbujanda.com | Ansprechpartner:<br />
Marta Santander Martinez Bujanda<br />
(Spanisch, Englisch und Deutsch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen<br />
<strong>aus</strong> der D.O.Ca. Rioja, D.O. La Mancha und Vinos de la<br />
Tierra de Castilla. Die Weinkellerei sucht Kontakte zur<br />
Gastronomie und zu Fachgeschäften.<br />
>>> VINTIUM EXPORT A.I.E.<br />
Sierra de Andia, 2-OF 26C | E-01010 Vitoria Álava |<br />
Tel: +34 6 47 87 46 73 | Fax: +34 9 45 17 06 01 |<br />
info@vintiumexport.com | vintiumexport.com |<br />
Ansprechpartner: Leon Florez Egea (Spanisch und<br />
Englisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen<br />
<strong>aus</strong> der D.O.Ca. Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte<br />
zu Importeuren, Geschäften mit Gourmetprodukten,<br />
zur Gastronomie, zum Großhandel und E-<br />
Commerce.<br />
>>> BODEGAS ORUSCO<br />
C/ Alcalá 54 | E-28511 Valdilecha Madrid |<br />
Tel: +34 9 18 73 80 06 | Fax: +34 9 18 73 83 36 |<br />
bo@bodegasorusco.com | bodegasorusco.com |<br />
Ansprechpartner: Juan B. Orusco Orusco/Esther<br />
Orusco Almazán (Spanisch und Englisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen<br />
<strong>aus</strong> der D.O. Vinos de Madrid. Die Weinkellerei sucht<br />
Kontakte zu Importeuren, Großhandel, Fachgeschäften,<br />
Vertretung und Discount.<br />
>>> BODEGAS RUIZ TORRES S.A.<br />
Crtra. Ex 116 km 33,8 | E-10136 Cañamero, Cáceres |<br />
Tel: +34 9 27 36 90 27 | Fax: +34 9 27 36 93 02 |<br />
info@ruiztorres.com | ruiztorres.com | Ansprechpartner:<br />
Carolina Ruiz Peromingo (Spanisch,<br />
Französich und Englisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Cava und<br />
Weinen <strong>aus</strong> der D.O. Ribera del Guadiana. Die<br />
Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und<br />
zum Einzelhandel.<br />
>>> LA BODEGA DE PINOSO, COOP.V<br />
Paseo de la Constitución 82 | E-03650 Pinoso,<br />
Alicante | Tel: +34 9 65 47 70 40 | Fax: +34 9 65 47 70<br />
40 | labodega@bodegadepinoso.com |<br />
labodegadepinoso.com | Ansprechpartner:<br />
Katerina Prazakova (Spanisch, Englisch und<br />
Tscheco).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot-,<br />
Weiß-, Rosé-, ökologischen und Fass<strong>wein</strong>en <strong>aus</strong><br />
Alicante. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren,<br />
zum Groß- und Einzelhandel, E-<br />
Commerce und zur Vertretung.<br />
>>> HIJOS DE RIVERA S.A.<br />
BODEGAS TERRAMAIOR<br />
Polig Grela Bens, 2-10 A Coruña | E-15008 A Coruña<br />
| Tel: +34 9 81 90 19 06 | Fax: +34 9 81 90 19 04 |<br />
asueiro@estrellagalicia.es | Ansprechpartner: Aya<br />
Sueiro Garcia (Spanisch und Englisch).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot- und<br />
Weiß<strong>wein</strong>en <strong>aus</strong> der D.O. Rias Baixas, Riberio y<br />
Ribera Sacra. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren,<br />
zum Großhandel und zur Gastronomie.<br />
>>> BODEGAS Y VIÑEDOS VEGA<br />
TOLOSA S.C. DE C.L.M.<br />
C/ Correos, 6 | E-02200 Casa Ibañes, Albacete | Tel:<br />
+34 9 67 46 13 31 / +34 6 18 86 03 70 | Fax: +34 9 67<br />
46 13 31 | export@vegatolosa.com | vegatolosa.com<br />
| Ansprechpartner: Manuel Garcia Martínez<br />
(Deutsch, Englisch und Spanisch ).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot- und<br />
Weiß<strong>wein</strong>en <strong>aus</strong> der D.O. Manchuela. Die Weinkellerei<br />
sucht Kontakte zu Importeuren.<br />
>>> SUCESORES DE RAFAEL CAMPS, SCP<br />
C/ Ravella, 1 | E-08739 Ordal, Barcelona | Tel: +34 9<br />
38 17 91 73/ +34 6 17 37 34 41 | Fax: +34 9 38 17 92<br />
45 | a.masia@condedeolzinellas.com |<br />
condedeolzinellas.com | Ansprechpartner:<br />
Alfonso Masiá Gil (Englisch, Spanisch und<br />
Französich ).<br />
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot- und<br />
Weiß<strong>wein</strong>en <strong>aus</strong> der D.O. Penedès. Die Weinkellerei<br />
sucht Kontakte zu Importeuren, Geschäften mit<br />
Gourmetprodukten, zum Fachhandel, Einzelhandel,<br />
Katalogversand, E-Commerce, zur Gastronomie und<br />
Vertretung.<br />
22 VinosVinos #01.2006
Impressum<br />
Her<strong>aus</strong>geber:<br />
Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro<br />
Jägerhofstraße 32, 40479 Düsseldorf<br />
Tel.: 02 11/4 93 66-31/32/33, Fax: 02 11/4 93 66 35<br />
vinos.dusseldorf@mcx.es, mcx.es/duesseldorf<br />
Geschäftsführung:<br />
Julio García,<br />
Handelsrat des Spanischen Wirtschafts- und Handelsbüros<br />
Chefredaktion:<br />
Pablo Calvo<br />
Stellvertretende Chefredaktion:<br />
Sonja Overhage-Mrosk<br />
Redaktionsrat<br />
CRDO Rioja, Ricardo Aguiriano<br />
FEDEJEREZ, Bosco Torremocha<br />
CRDO Valdepeñas, Juan Manuel Cruz Lérida<br />
CRDO La Mancha, Gregorio Martín-Zarco López-Villanueva<br />
CRDO Vinos de Madrid, Juan Bautista Orusco Olmeda<br />
CRDO Ribera del Guadiana, Francisco Javier López Rodriguez<br />
Text/Redaktion<br />
Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro – Abteilung Wein;<br />
David Schwarzwälder (S. 9, 10/11, 18, 21); Jürgen Mathäß (S. 12, 16, 19, 20);<br />
Karin Lambert/Organize Public Relations GmbH (S. 6/7); Britta Leifels/Engel &<br />
Zimmermann AG (S. 8, 13); Informationsbüro Sherry c/o Integra Communication<br />
GmbH (S. 14/15); Christoph Lindemann/Informationsbüro Rioja (S. 17); Informationsbüro<br />
Ribera del Guadiana c/o Integra Communication GmbH (S. 18)<br />
Konzeption<br />
Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro – Abteilung Wein, Düsseldorf<br />
Engel & Zimmermann AG, Schloss Fußberg, Am Schlosspark, 82131 Gauting<br />
Bilder<br />
Titelbild: Faber & Partner, Düsseldorf<br />
Inhalte: Spanisches Generalkonsulat – Handelsabteilung, Düsseldorf; Martin<br />
Joppen/Organize Public Relations GmbH; Michael Rauhe/Engel & Zimmermann AG;<br />
Thomas Jape; Metro Group; Faber & Partner, Düsseldorf; Renate Weber/Informationsbüro<br />
Sherry c/o Integra Communication GmbH; Informationsbüro Sherry c/o Integra<br />
Communication GmbH; Mike Froehling/Team Brandy de Jerez c/o Engel &<br />
Zimmermann AG; Informationsbüro Rioja; Informationsbüro Ribera del Guadiana c/o<br />
Integra Communication GmbH; Shutterstock; Messe Düsseldorf/Tillmann; Fritz<br />
Frech/Organize Public Relations GmbH; Viniberica; Enólogos<br />
Layout/Design/Realisation<br />
Intermag Publishing GmbH, Schleißheimer Straße 141, 80797 München<br />
Engel & Zimmermann AG, Schloss Fußberg, Am Schlosspark, 82131 Gauting<br />
PRESSESPIEGEL<br />
Viel Neues neben den Klassikern<br />
Nach wie vor gehört Spanien zu<br />
den beliebtesten Urlaubsländern<br />
der Deutschen – spanische Weine<br />
rangieren auf der Beliebtheitsskala<br />
ebenfalls weit vorn. In der Importstatistik stehen die<br />
Spanier auf einem soliden Platz drei. Händler wie Importeure<br />
freuen sich über den derzeitigen Boom, der sich<br />
nicht nur an fülligen Rot<strong>wein</strong>en und prickelndem Cava,<br />
sondern auch an den immer weiter aufkommenden Weiß<strong>wein</strong>en<br />
manifestiert. Spanien besitzt nicht nur die größte<br />
Rebfläche (mit 1,19 Millionen Hektar das einzige Weinbauland<br />
der Welt mit mehr als 1 Million Hektar), sondern auch<br />
ein großes Potenzial an klimatisch und geologisch unterschiedlichen<br />
Regionen – ein Potenzial, das immer weiter<br />
<strong>aus</strong>geschöpft wird und sich mit dem – zugegebenermaßen<br />
reichlich abgedroschenen – Wortpaar »Tradition<br />
und Innovation« gut umschreiben lässt.<br />
12.10.2006 | Getränke Zeitung<br />
Weiß<strong>wein</strong>e: Verblüffend hohes Niveau<br />
Deutsche Weinkonsumenten<br />
denken beim Stichwort Spanien<br />
in erster Linie an Rot<strong>wein</strong>e. Dass<br />
in Spanien ebensoviel Weiß<strong>wein</strong><br />
wie Rot<strong>wein</strong> angebaut wird, ist bislang den wenigsten<br />
Verbrauchern bewusst. Es werden zwar seit vielen Jahren<br />
große Mengen spanischer Weiß<strong>wein</strong>e importiert. Allerdings<br />
handelt es sich dabei zum Großteil um billige<br />
Massenware. Doch jetzt gewinnen hierzulande auch die<br />
weißen Flaschen<strong>wein</strong>e <strong>aus</strong> Spanien an Bedeutung. Von<br />
den teilweise sehr guten Qualitäten kann auch der Fachhandel<br />
profitieren.<br />
10/2006 | Wein + Markt<br />
Spanier schaffen neue Weinkategorie<br />
Rechtzeitig vor der diesjährigen<br />
Weinernte hat die spanische Regierung<br />
das Weinrecht um eine<br />
neue, übergreifende geografische<br />
Bezeichnung erweitert: Die Indicación Geográfica (IG)<br />
Viñedos des España ist zwischen Tafel<strong>wein</strong> und Qualitäts<strong>wein</strong>en<br />
(D.O.) angesiedelt und soll übergreifend Weinen<br />
mit Land<strong>wein</strong>status <strong>aus</strong> elf Regionen zugute kommen.<br />
Die Regionalregierungen – und nicht wie bei D.O.-Weinen<br />
die Kontrollräte der Weinwirtschaft – bestimmen die Anforderungen<br />
an die neuen Weine und definieren etwa die<br />
zugelassenen Traubensorten. Damit werde »eine neue<br />
Bühne für Qualitäts<strong>wein</strong>e besonderer Anbaugebiete <strong>aus</strong><br />
Spanien geschaffen«, erklärt das Spanische Handelsbüro<br />
in Düsseldorf. Den Verbrauchern insbesondere auf den<br />
Exportmärkten solle der Zugang zu spanischen Weinen<br />
erleichtert werden. Im Heimatland ist die neue Regelung<br />
nicht unumstritten. Mehrere nordspanische Regionalregierungen<br />
haben die neue Möglichkeit <strong>aus</strong>drücklich<br />
<strong>aus</strong>geschlagen.<br />
08.09.2006 | Lebensmittel Zeitung<br />
#01.2006 VinosVinos 23