Intrapreneurship Innovation - Eurocadres
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Vorwort<br />
2009 war das Europäische Jahr der Kreativität und <strong>Innovation</strong>.<br />
Es war ein Jahr der Sensibilisierungskampagnen für die Frage, warum im 21. Jahrhundert eine wissensbasierte<br />
Gesellschaft, <strong>Innovation</strong> und Kreativität für die persönliche, soziale und wirtschaftliche Entwicklung von<br />
zentraler Bedeutung sind.<br />
Es war auch ein Jahr der Überlegungen zur Ausrichtung der politischen Debatte und zu den richtigen Entscheidungen<br />
für die Zukunft.<br />
Als anerkannter und aktiver europäischer Sozialpartner stellte EUROCADRES sicher, dass die Stimme der Fach- und<br />
Führungskräfte in diesem besonders wichtigen Bereich Gehör fand. Wir haben ebenfalls eine Reihe von Projekten<br />
und Seminaren zu diesem Thema durchgeführt, die zum Nachdenken anregen sollten. Weiterhin veranstaltete<br />
StartPro, eines unserer dynamischsten Netzwerke, ein Projekt mit dem Titel „<strong>Intrapreneurship</strong>: Young professionals<br />
starting <strong>Innovation</strong>“, das sich über 15 Monate erstreckte. Daraus entstand die vorliegende Broschüre mit Beispielen<br />
aus Unternehmen, die dazu bestimmt ist, das Konzept zu fördern und bewährte Verfahren zu verbreiten.<br />
Die Mitglieder unseres Netzwerks hatten vor allem das Gefühl, dass hochqualifizierte junge Leute es müde sind,<br />
an Türen zu klopfen, ohne eine Chance zu bekommen und meist nur ein „Tut uns leid“ zu hören. Die Tatsache, dass<br />
die jüngere Generation in der Lage ist, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, sollte als ein Plus angesehen<br />
werden. Letzten Endes entsteht so eine Win-Win-Situation für alle: Frisches Denken und Unternehmungsgeist<br />
werden belohnt, jungen Fachkräften wird die Möglichkeit geboten, Kenntnisse und Erfahrung zu erwerben, Arbeitsplätze<br />
werden in Stätten des Lernens umgewandelt und junge Fachkräfte dazu angeregt, neue Ideen zu verfolgen,<br />
die dem Unternehmen, der Organisation oder der Gemeinschaft zugute kommen.<br />
Die Welt ist schnelllebig. Die Ära der Globalisierung bringt ein neues Tempo mit sich und die Europäische Union<br />
sollte im Hinblick auf Investitionen in Bildung, Forschung & Entwicklung und Geschäftsinnovation in der ersten<br />
Reihe stehen. Und dies beginnt am Arbeitsplatz. <strong>Intrapreneurship</strong>, d.h. unternehmerisches Denken und Handeln<br />
innerhalb eines bestehenden Unternehmens, trägt unter Umständen nur dazu bei, dass sich Mitarbeiter, die dazu<br />
befugt sind, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, besser fühlen. Es steht aber auch außer Frage, dass es ein gutes<br />
Rezept ist, um Talente anzuziehen und beizubehalten. Und vom Standpunkt der Gewerkschaften betrachtet ist es<br />
ein interessanter Schritt zu Arbeitsstätten, die auf mehr Gleichheit und Partizipation beruhen und eindeutig innovativer<br />
sind. Voraussetzung für die Schaffung einer innovativen Arbeitsorganisation ist allerdings die Beteiligung der<br />
Gewerkschaften. Es ist notwendig, dass diese an der Entwicklung und Beobachtung der Entfaltung solcher neuen<br />
Arbeitsstätten teilhaben. Es ist ihre Rolle, den Arbeitnehmern und insbesondere jungen Fachkräften, die am Anfang<br />
ihrer beruflichen Laufbahn stehen, Schutz zu geben.<br />
Gute Lektüre. Alle Erfahrungsberichte sind willkommen.<br />
IntrapreneurshIp – eIne GewerkschaftsstrateGIe zur InnovatIon In europäIschen unternehmen