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Multiple Defekte der Hämatopoese und T ... - bei DuEPublico

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Hauptunterschied zu IL-7 ist jedoch die Rekrutierung von JAK2 <strong>und</strong> damit die Aktivierung<br />

von STAT1. Allerdings gibt es Hinweise, daß auch STAT5 aktiviert <strong>und</strong> STAT3 durch<br />

Serinphosphorylierung modifiziert wird. Die in Teilen red<strong>und</strong>ante Funktion von IL-7 <strong>und</strong> SCF<br />

zeigt sich auch in c-Kit/γc-Kette doppelt null Mäusen, die einen vollständigen Block im<br />

Stadium <strong>der</strong> DN1 Zellen aufweisen (Rodewald et al., 1997).<br />

1.3.3 TCR-abhängige Selektionsschritte <strong>und</strong> β-Selektion<br />

Innerhalb <strong>der</strong> DN3 Population (CD25 + CD44 - ) werden die Gene <strong>der</strong> TCR β, γ <strong>und</strong> δ Ketten, in<br />

einem Prozeß, den man V(D)J Rekombination nennt (Lewis, 1994; Willerford et al., 1996),<br />

umgruppiert. Hingegen findet das Rearrangement <strong>der</strong> TCR α Kette erst später in <strong>der</strong><br />

Population <strong>der</strong> DP statt. Diese Rekombinationsereignisse sind strikt abhängig von <strong>der</strong><br />

Expression <strong>der</strong> Rekombination-aktivierenden Gene rag-1 <strong>und</strong> rag-2. Deren Genprodukte<br />

katalysieren eine Reaktion in <strong>der</strong> zuerst D mit J Elementen <strong>der</strong> TCR Loci verknüpft werden<br />

<strong>und</strong> anschließend ein variables Gensegment V an das entstandene DJ Produkt. Diese zweite<br />

Anlagerung ist weniger genau, was den Vorteil hat, daß durch die V(D)J Verküpfung eine<br />

höhere Diversität an TCR Produkten entsteht. Allerdings kommt es auch zu nicht-<br />

funktionellen Leserahmen, <strong>der</strong>en Genprodukte nicht exprimiert werden können. Daher ist es<br />

zwingend erfor<strong>der</strong>lich, daß <strong>der</strong> entstandene TCR auf seine Funktionalität hin überprüft wird.<br />

Dies geschieht in einem Prozeß, <strong>der</strong> als β-Selektion bezeichnet wird, da die überwiegende<br />

Mehrheit <strong>der</strong> T-Zellen <strong>der</strong> α/β Reihe zugehörig sind (95%) <strong>und</strong> dieser Selektionsschritt bisher<br />

nur für diese Zellen befriedigend beschrieben wurde.<br />

Sobald ein produktives β-Genrearrangement stattgef<strong>und</strong>en hat, wird die β-Kette zusammen mit<br />

einem pTα Molekül <strong>und</strong> dem CD3 Komplex auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong> Thymozyten exprimiert<br />

(siehe Abb. 5; Fehling <strong>und</strong> von Boehmer, 1997; Godfrey et al., 1994; Petrie et al., 1995;<br />

Dudley et al., 1994; Mallick et al., 1993). Von einem solchen prä-TCR gehen offensichtlich,<br />

wahrscheinlich ohne Bindung eines Liganden (Irving et al., 1998), ein Überlebenssignal aus, als<br />

auch ein Proliferationssignal, welches <strong>der</strong> Expansion dieser Zellen dient. Die verantwortlichen<br />

Signalwege sind denen von reifen T-Zellen sehr ähnlich <strong>und</strong> werden unter 1.4 besprochen<br />

(Farrar et al., 1998). Zellen, die ihre β-Ketten Gene nicht produktiv umgruppiert haben,<br />

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