22.02.2013 Aufrufe

frohe Weihnachten - Gmünder Tagespost

frohe Weihnachten - Gmünder Tagespost

frohe Weihnachten - Gmünder Tagespost

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN Samstag, 24. Dezember 2011 2<br />

Frohe <strong>Weihnachten</strong> und ein gesundes neues Jahr<br />

wünschen wir allen unseren<br />

Kunden und Geschäftsfreunden.<br />

Bänglesäcker 37 · 73527 Schwäbisch Gmünd-Lindach<br />

Telefon: 07171/104992-0 · Telefax 07171/104992-38<br />

e-mail: sailer@sailer-kunststoffe.de<br />

Wir wünschen unseren<br />

Kunden, Geschäftsfreunden<br />

und Bekannten <strong>frohe</strong><br />

<strong>Weihnachten</strong> und<br />

einen guten Start<br />

ins neue Jahr.<br />

Ihre Bäckerei Thorwart<br />

und Team.<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

Rinderbachergasse 13<br />

Ledergasse 17 und<br />

Kalter Markt 23<br />

SCHNAUFER<br />

MÖBELBAU<br />

Fröhliche <strong>Weihnachten</strong><br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr clean park aus<br />

der Nachbarschaft<br />

clean park Fahrzeug-Pflegeanlage<br />

Lorcher Straße<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

Öffnungszeiten werktags:<br />

von 6 bis 22 Uhr<br />

SB-Fahrzeug-Pflegeanlage.<br />

www.gmuender-tagespost.de<br />

�<br />

Frohe <strong>Weihnachten</strong><br />

und ein gutes<br />

neues Jahr 2012!<br />

�<br />

�����<br />

���������<br />

��� ��� �����<br />

�������������<br />

���������� �������<br />

��������������������������<br />

���������������������<br />

��������������������<br />

�������� �� �� ���������<br />

����������� ����������<br />

�������������<br />

������� �����<br />

Eine Weihnachtsfeier mit US-Soldaten in der Bismarckkaserne. Oberlehrer<br />

Ernst Holzwarth spielt mit seiner Flötengruppe Weihnachtslieder.<br />

Fest mit Sperrholz und Care-Paketen<br />

eihnachten ist ein Fest der<br />

W Familie. Das Zusammensein<br />

mit Verwandten hat einen<br />

großen Stellenwert an den heiligen<br />

Tagen. Eltern wollen ihre<br />

Kinder bei sich haben, viele Kinder<br />

besuchen die Eltern. Doch<br />

was, wenn ein Kind keine Eltern<br />

mehr hat? Der <strong>Gmünder</strong> Heimatforscher<br />

Werner Debler hat<br />

bei seinen Recherchen zum<br />

Buch „Geschenkte Heimat“<br />

über das Landeswaisenhaus erfahren,<br />

dass <strong>Weihnachten</strong> auch<br />

für die Kinder, die nicht zu Verwandten<br />

konnten, „etwas sehr<br />

Ergreifendes war“.<br />

Waisenhaus – der Begriff wird<br />

oft mit Wehmut und Einsamkeit<br />

verbunden. War das auch im<br />

Landeswaisenhaus, das 1934 bis<br />

1957 im alten PH-Gebäude an<br />

der Lessingstraße untergebracht<br />

war, so? Der Heimatforscher<br />

und Buchautor Werner Debler<br />

hat in jahrelanger Arbeit die Geschichte<br />

dieser Einrichtung<br />

nachvollzogen und mit zahlreichen<br />

Menschen gesprochen, die<br />

als Kinder und Jugendliche in<br />

diesem Haus lebten. Dabei wird<br />

rasch klar: Auch ohne Eltern war<br />

<strong>Weihnachten</strong> in diesem Haus<br />

eine ganz besondere Zeit. „Auf<br />

jeden Fall was ganz anderes“,<br />

sagt Debler. So war Basteln<br />

ganz großgeschrieben. In der<br />

Adventszeit flochten die Kinder<br />

Kränze, bastelten Weihnachtsgeschenke,<br />

die zum Teil auch<br />

bei Basaren angeboten wurden.<br />

Einige <strong>Gmünder</strong> Firmen „haben<br />

Jahr für Jahr unsere Kunstwerke<br />

käuflich erworben“, erinnerte<br />

sich Günter Heck.<br />

Rudolf Dreher hatte noch schönere<br />

Erinnerungen: „Mein<br />

schönstes Erlebnis im Waisenhaus<br />

erlebte ich in der Vorweihnachtswoche.“<br />

Da durfte der<br />

junge Rudolf in der Stadt Sperrholzplatten<br />

einkaufen, auf die<br />

er mit Schablonen Tiere aufmalte<br />

und sie dann mit der Laubsäge<br />

ausschnitt. „Meine Häschen<br />

waren echte Kunstwerke und<br />

wurden später sogar in einigen<br />

Aufenthaltsräumen aufgehängt.“<br />

Freunde aus der Stadt<br />

wurden zum Kaffee eingeladen,<br />

dazu backten die Lehrmädchen<br />

unter Anleitung ihrer Lehrerinnen<br />

Kuchen. Vor <strong>Weihnachten</strong><br />

teilte das Schicksal die Kinderschar:<br />

Einige durften zu Ver-<br />

Auch für die Kinder im <strong>Gmünder</strong> Landeswaisenhaus<br />

war <strong>Weihnachten</strong> etwas ganz Besonderes<br />

Im Hof des Landeswaisenhauses konnten die Kinder im Winter ihr Talent<br />

als Eisläufer zeigen.<br />

wandten oder einfach zu Menschen,<br />

die sie über die Festtage<br />

aufnahmen, reisen. „Der Abreisetag<br />

in die Weihnachtsvakanz<br />

war für sie beglückend“, das hat<br />

Werner Debler einige Male gehört.<br />

Die „Reisekinder“ mussten<br />

sich in einer Reihe vor dem Haus<br />

aufstellen, alle mit Koffer oder<br />

Reiseschachtel in der Hand. Fritz<br />

Fetz zum Beispiel durfte zur Familie<br />

Klenk nach Spraitbach fahren,<br />

bei der er häufig zu Gast<br />

war. Erika Köder erinnerte sich,<br />

dass ihr 1938 das Schicksal drohte,<br />

als einziges Mädchen im<br />

Waisenhaus bleiben zu müssen.<br />

Hausmutter Helene Braun fragte<br />

jedoch bei ihrem Bruder und<br />

dessen Frau, ob sie das Mädchen<br />

aufnehmen. „Und so durfte ich<br />

nicht nur an <strong>Weihnachten</strong>, sondern<br />

auch in den anderen Ferien<br />

meine Vakanzzeit in Reutlingen<br />

verbringen“, erzählte Erika Köder.<br />

„Viele warteten vor <strong>Weihnachten</strong><br />

auf Post, auf eine Einladung“,<br />

erzählt der Buchautor.<br />

Doch für einige kam eben keine<br />

Einladung, sie mussten auch<br />

<strong>Weihnachten</strong> in dem Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts erbauten<br />

Gebäude bleiben. Aber, diesen<br />

Eindruck hat Werner Debler aus<br />

seinen Gesprächen bekommen,<br />

die Lehrer sorgten dafür, dass<br />

diese Tage zu etwas Besonderem<br />

wurden. „Die haben sich<br />

wirklich was einfallen lassen.“<br />

Schon vor <strong>Weihnachten</strong> durfte<br />

jedes Kind einen Geschenk-<br />

Wunsch äußern – nur zu teuer<br />

Wir wünschen allen unseren Kunden, Freunden und Bekannten<br />

ein <strong>frohe</strong>s Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!<br />

<strong>Gmünder</strong> Straße 5 · 73575 Leinzell · (0 71 75) 90 90 80 · Fax 90 92 25<br />

Wir wünschen allen unseren Gästen, Freunden und Bekannten<br />

<strong>frohe</strong> <strong>Weihnachten</strong> und einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />

GasthausAdler Leinzell<br />

Inhaber: Familie Jünk • Hardtstraße 3 · x 0 71 75 / 65 57<br />

Am 24. 12. bis 14 Uhr geöffnet, 25. + 26. 12. geschlossen,<br />

31. 12. 2011 bis 14 Uhr geöffnet.<br />

Hausgemachte Tagesessen · Kalte und warme Vesper<br />

Der Festsaal des wilhelminisch geprägten Gebäudes an der Lessingstraße<br />

bot den Rahmen für große Weihnachtsfeiern<br />

sollte es nicht sein. Während einige<br />

der Lehrer die Kinder an<br />

Heiligabend zu Waldspaziergängen<br />

mitnahmen, schmückten<br />

andere im Landeswaisenhaus<br />

den Christbaum und legten<br />

die Geschenke drunter. Mit<br />

einem Glöckchen wurden die<br />

Kinder dann zur Bescherung gerufen.<br />

Auf manche von ihnen<br />

warteten zusätzlich Päckchen,<br />

die Verwandte geschickt hatten.<br />

Auch das Waisenhaus selbst erhielt<br />

Geschenke, die wiederum<br />

den Kindern zugute kamen. Der<br />

Heubacher Fabrikant Braun zum<br />

Beispiel, Mitinhaber der Firma<br />

Triumph International, ließ jedes<br />

Jahr vor <strong>Weihnachten</strong> zahlreiche<br />

Handtücher und Waschlappen<br />

vorbeibringen – wohl,<br />

weil er „selbst einmal ein Waisenkind<br />

war und in einem Heim<br />

erzogen wurde“, mutmaßt Werner<br />

Debler.<br />

„Die Erlebnisse stecken in<br />

ihnen drin“<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

gewannen die Weihnachtsfeiern<br />

eine neue, besondere Qualität.<br />

Waisenhausdirektor Eugen<br />

Walther hatte Kontakt zu den<br />

amerikanischen Streitkräften,<br />

die in Gmünd stationiert worden<br />

waren, geknüpft. Die Soldaten<br />

schlossen die Waisenkinder<br />

rasch ins Herz. An <strong>Weihnachten</strong><br />

bekamen die Kinder von ihnen<br />

Care-Pakete mit Erdnussbutter,<br />

GASTHAUS –METZGEREI<br />

ZUR POST H<br />

Mutlangen • Wildeck 14 • ( (0 71 71) 72270<br />

Grapefruitsaft und Cadbury-<br />

Schokolade. „Das war immer etwas<br />

Besonderes“, erinnerte sich<br />

Karl Klement. Oswald Schmidt,<br />

der heute im Seniorenheim<br />

Wetzgauer Berg lebt, besitzt<br />

noch einen Atlas, den ihm ein GI<br />

zu <strong>Weihnachten</strong> geschenkt hat.<br />

„Der Atlas war für mich damals<br />

ein sehr wertvolles Stück.“ Umgekehrt<br />

waren Vertreter der US-<br />

Garnison 1946 zum Krippenspiel<br />

im großen Saal des Waisenhauses<br />

eingeladen. Direktor Walther<br />

inszenierte es mit allen Angestellten<br />

und den Kindern. Sybille<br />

Sampson, Walthers Tochter,<br />

erinnert sich, dass einige<br />

Jungs in der Küche Kartoffeln<br />

stibitzt hatten und sie beim Einmarsch<br />

der Drei Könige hinter<br />

den Kamelen fallen ließen. Das,<br />

so Sibylle Sampson, „löste einen<br />

enormen Heiterkeitsausbruch<br />

aus“ – auch bei den amerikanischen<br />

Gästen. Gemeinsame<br />

Weihnachtsfeiern der Waisenhäusler<br />

mit den Soldaten wurden<br />

zur Tradition, gefeiert wurde<br />

in einer der beiden Kasernen<br />

oder im Stadtgarten. Die Soldaten<br />

freuten sich über Krippenspiele<br />

und deutsche oder englische<br />

Weihnachtslieder, die die<br />

Kinder mitbrachten. Die wiederum<br />

waren ganz aus dem Häuschen<br />

über die Geschenke, die ihnen<br />

die Soldaten übergaben.<br />

Der Kontakt entwickelte sich so<br />

intensiv, dass einige der Soldaten<br />

sogar <strong>Gmünder</strong> Waisenhauskinder<br />

adoptierten und mit<br />

in die USA nahmen.<br />

„Emotional, wirklich sehr bewegend“,<br />

so beschreibt Werner<br />

Debler, wie die damaligen Kinder<br />

und heutigen Senioren besonders<br />

die Weihnachtszeit<br />

schilderten. Die Erlebnisse der<br />

damaligen Weihnachtszeit „stecken<br />

noch nach Jahrzehnten in<br />

denen drin, davon erzählen die<br />

heute noch gerne.“<br />

Werner H. A. Debler: „Geschenkte<br />

Heimat: Landeswaisenhaus<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

(1934 – 1957) – Zöglinge erzählen“,<br />

herausgegeben vom Stadtarchiv<br />

Schwäbisch Gmünd, erschienen<br />

im Einhorn-Verlag. Erhältlich<br />

im <strong>Gmünder</strong> Buchhandel.<br />

Die zu diesem Artikel veröffentlichten<br />

Bilder stammen<br />

ebenfalls aus diesem Buch.<br />

Wolfgang Fischer<br />

Wir wünschen allen<br />

H<br />

unseren Gästen ein H<br />

H<br />

H<br />

<strong>frohe</strong>s Weihnachtsfest<br />

H H<br />

und ein gesundes und<br />

H<br />

glückliches neues Jahr.<br />

Allen unseren Kunden und<br />

Geschäftsfreunden wünschen<br />

wir ein <strong>frohe</strong>s Fest und ein<br />

gesundes neues Jahr!<br />

Schreinerei Weigle • Industriestraße 5 • 73577 Ruppertshofen<br />

Tel. (0 71 76) 45 26-0 • Fax (0 71 76) 45 26-11 • Internet: www.weigle.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!