Regionale ExprEss - Salzburger Verkehrsplattform

02 | 2013
www.regionale-schienen.at Österreichische Post AG · Info.Mail Entgelt bezahlt
schienen
Regionale
ExprEss
EUR 1,50 / Ausland EUR 1,80 · ISSN 1025-2282
Neue­bildleisten­informieren­Fahrgäste­über­die­ankunft­der­nächsten­busse.­ Foto: Salzburger Verkehrsverkehrsverbund
n­ Die­mobile­Fahrplanauskunft­des­
­ Salzburger­Verkehrsverbundes­­(SVV)
Gastkommentar: Wolfram Marius, SVV Fahrgastinformation
Seit Anfang Dezember 2011 ist die Fahrplanauskunft des Salzburger
Verkehrsverbundes für mobile Endgeräte als App verfügbar.
Angeboten wird die App seither für die Betriebssysteme von Apple
(iOS) und Google (Android).
Ursprünglich als Alternative für „unterwegs“ zur bereits bestehenden
Online-Auskunft gedacht, hat sich die App in der Gunst der
Fahrgäste inzwischen weit nach oben geschraubt und erfreut sich
stetig steigender Zugriffszahlen. Dabei hat sich sowohl die Anzahl
der User, die die Applikation auf Ihrem Smartphone installiert haben,
als auch die Zahl der Abfragen positiv entwickelt.
Plenum­Verkehrsplattform
­Freitag,­1.­Februar­2013
Salzburg, Stieglbräu, Rainerstraße 12
ab­16.00­uhr:­Salzburg­aktuelln
Bus-Takte Stadt-Land­­­­n Haltewunschtaste in ÖBB-Zügen
n Lkw auf Busspur Vogelweiderstraße
n „P & R“-Plätze an S-Bahn und Lokalbahn
ab­17.00­uhr:­­­
Neue­Wege­der­Fahrgast-informationn
gast:­Dietmar Katholnig, Marketingleiter, Salzburger Verkehrsverbund
Regionale Schienen ExprEss 02/2013
Ein Vergleich:
Hatten im Dezember 2011 rund 173 User die iOS-Version auf Ihrem
Smartphone installiert und rund 4.000 Fahrplanauskünfte abgefragt,
waren es im Dezember 2012 gut 900 Downloads und rund
33.000 Abfragen.
Neben der klassischen Fahrplanauskunft
verfügt die App noch über weitere prak-
tische Funktionen – wie z. B. Standortlokalisierung
oder die Anzeige der Um-
gebungshaltestellen u.v.m. –, die sie zum
kleinen Alleskönner macht und so-
mit auch für touristische Zwecke Ver-
wendung findet.
Noch dient die App jedoch lediglich als
reine Auskunftsplattform. Die Zukunft
wird sein, mit der App die gewünschte
Verbindung abzurufen, den passenden
Tarif auszuwählen und den Fahrschein
gleich direkt über das Smartphone zu
kaufen. Damit wird nicht nur eine weitere
Vertriebsschiene für den Verkauf von
Fahrkarten eröffnet, es werden auch die
Fahrzeuglenker deutlich entlastet – eine
Entwicklung, die schlussendlich auch
der Verkehrssicherheit dient.
Sprecher: Mag. Peter Haibach · Markus-Sittikus-Str. 9, 5020 Salzburg/Österreich · Tel. (0664) 42 69 607 oder (06274) 4966
Fax (06274) 4966 · e-mail: haibach@sbg.at · www.salzburger-verkehrsplattform.org · www.pro-bahn.at
In der Plattform sind Umwelt- und Verkehrsinitiativen aus Salzburg, Oberösterreich und Bayern vertreten.
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[­PlattForm­NeWS,­WerbuNg­]
Caffè Bar im Salzburger Hauptbahnhof
In der historischen Eingangshalle zum Salzburger Haupt bahnhof
befindet sich die neue Caffè Bar. Die Fahrgäste haben die
Möglichkeit, entweder das ansprechende Ambiente im Bistro zu
nutzen oder davor auf einem Tisch bei einem kleinen Imbiss zu
verweilen und dem bunten Treiben der Menschen zuzuschauen.
Die Bilder der Salzburger Künstlerin Karin Weber geben der Caffè
Bar eine besondere Note . Foto: Christa Schlager
n VCÖ-Factsheet:­City-maut­löst­städtische­Verkehrsprobleme
In London jährt sich im Februar zum zehnten Mal die Einführung
der City-Maut. Die City-Maut hat zu einer spürbaren Verringerung
des Verkehrs geführt und die Staus reduziert. Die Busse sind viel
pünktlicher geworden, die Zahl der Fahrgäste nahm stark zu.
Auch die Luftqualität verbesserte sich, die Stickoxid- und Feinstaub-
Emissionen sanken deutlich. Auch in Stockholm, wo seit dem Jahr
2007 eine zeitlich gestaffelte City-Maut gilt, ging der Verkehr stark
– um 20 % – zurück.
JAHRESKARTE
JAHRESKARTE
DIE BEQUEMSTE & PREISWERTESTE
ART BUS UND BAHN ZU FAHREN!
+ Frei wählbarer Gültigkeitsbeginn
+ + Sie entscheiden zwischen übertragbarer und
persönlicher Jahreskarte
+ + Sie wählen zwischen Barzahlung oder Abbuchung
in zehn monatlichen Teilbeträgen
+ Rückgabe jederzeit möglich
n Wintersport­mit­bahn­und­bus
Salzburger Schitouren
mit Bahn und Bus
Saison 2012/2013
mit Langlauftouren, Gratisschibussen,
Rodeln, Eislaufen, Schutzhütten
www.tourenautofrei.at
Sektion Salzburg
Die Alpenvereinsbroschüre „Salzburger Schitouren mit Bahn und Bus“
gibt Hinweise auf über 40 Schitouren und Schi-Überquerungen sowie
auf Langlauf-Touren und Rodelpartien, zu denen man vom Salzburger
Zentralraum aus mit Bahn und Bus sowie Gratis-Schibussen gelangt.
Gratis erhältlich beim Alpenverein und in den ServiceCentern Verkehr
der Salzburg AG.
Mehr unter: www.tourenautofrei.at­­ ­ ­­­­­­­­­­­­­­­­­­Karl Regner
Ein Indikator, dass die City-Maut eine wirksame Maßnahme zur
Lösung von Verkehrsproblemen ist, ist die wachsende Zustimmung
der Bevölkerung:
In Stockholm befürworten mittlerweile bereits 74 % der Bevölkerung
die City-Maut, vor deren Einführung waren es nur 36 %. Das aktuelle
VCÖ-Factsheet zeigt, dass eine City-Maut auch für die größeren
Städte Österreichs wirkungsvoll ist.
Das VCÖ-Factsheet gibt es unter www.vcoe.at gratis zum Herunterladen.
www.svv-info.at
Inserat RSex_Jahreskarte_neu.indd 1 17.12.12 13:25
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[­PlattForm­NeWS,­WerbuNg­]
n linie­34­verkehrt­neu­ganztägig­zwischen­europark­und­
­ Forellenwegsiedlung
Mit dem internationalen Fahrplanwechsel im Dezember
2012 erweitert die bisher nur an Schultagen dem
Schülerverkehr dienende Linie 34 ihr Angebot. Von
Montag bis Freitag verkehrt nun diese Linie zwischen
Europark und Forellenwegsiedlung im Halbstunden-
Intervall. Der Fahrplan wurde so gestaltet, dass an
der Forellenweg siedlung jeweils Anschluss von
der bzw. zur Linie 4 besteht. Das Angebot mit den
Fahrten bis/ab Christian-Doppler-Klinik blieb unverändert.
Mit dieser Angebots erweiterung erhielten die
Bewohner des Bereiches Rott eine Anbindung an das
Netz des Öffentlichen Verkehrs. Zwischen Europark und
Forellenwegsiedlung wurde eine attraktive Verbindung
Mit modernem, klimatisiertem Niederflur-Midibus bequem von der Forellenwegsiedlung
zum Europark und retour. Foto: Albus
n Öbb-Faltfahrpläne­für
­ Städteverbindungen
Die beliebten kleinen ÖBB-Faltfahrpläne im Geldtaschenformat
können ab sofort im ÖBB-Reisezentrum, also in der Passage am
Salzburger Hauptbahnhof kostenlos abgeholt werden.
Die handlichen kleinen Pläne sind für die Städteverbindungen von
Salzburg nach Wien, Linz, Innsbruck, Graz, Klagenfurt, Villach und Zell
am See erhältlich.
Zusätzlich gibt es heuer auch Fahrpläne im A4-Format mit der
Darstellung aller IC-, EC- und Railjet-Halte entlang der Weststrecke
(Bregenz–Wien). Text: Peter Haibach; Foto: ÖBB
- Stundentakt
Salzburg – Wien
und retour
schneller - öfter - direkt
Seit 9. Dezember 2012 in 2h 22min,
32x täglich, zusätzlich zu den bewährten 36 Intercity-Verbindungen.
oebb.at
Regionale Schienen ExprEss 02/2013
zum Tarif des Salzburger Verkehrsverbundes geschaffen.
Den aktuellen Fahrplan erhalten Sie online unter
www.albus.at Wolfgang Karlowitsch
n 8.000­Fans­kamen­­zum
­ Skispringen­per­bahn
Über 8.000 Sportbegeisterte nutzten die Züge der ÖBB, um zum
Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen zu kommen. Die
Fans kamen mit den S-Bahnen sowie REX-Zügen, aber auch mit den
modernen ÖBB-IC-Zügen der Linie Salzburg–Graz bzw. Villach.
Zusätzliche 2.500 Sitzplätze ergänzten die bestehende Kapazität der
Bahn.
Dem Team um Regionalleiter Erich Fercher, ÖBB Personenverkehr AG,
ist jedenfalls Beifall für die logistische Meisterleistung zu zollen.
Text: Peter Haibach; Foto: ÖBB
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[­PlattForm­NeWS­]
n obuslinie­12­durchs­neue­Nelböck-Viadukt!
Am 20. Dezember 2012 fand die feierliche Eröffnung der Obus-Linie 12 im
Beisein von führenden Persönlichkeiten der Stadt Salzburg, der Salzburg
AG, der Salzburger Lokalbahnen sowie des Klerus statt. Obus 330 fuhr als
erstes offizielles Fahrzeug durch das neue Nelböck-Viadukt, das erst tags
darauf für den übrigen Verkehr freigegeben worden ist.
Die Linie 12 nahm am 21. Dezember den regulären Betrieb durch das
Bürgermeister Heinz Schaden, Salzburg AG Vorstand Leonhard Schitter
und SLB-Direktor Gunter Mackinger eröffnen feierlich die neue Obuslinie
12 bei der Haltestelle Kiesel. Fotos: ObusSLB/M. Schindler
n appell­an­Stadt­­und­land:­arbeiten­statt­streiten
­ bürger/-innen­sind­die­leidtragenden­einer­verfehlten­Verkehrspolitik
Die Verkehrsplattform zeigte anlässlich der gemeinsam mit der
Gewerkschaft vida veranstalteten Jahresbilanz-Pressekonferenz schonungslos
die Defizite in der Verkehrspolltik von Stadt und Land auf.
Eine verfehlte Raumordnung, an der die Landesregierung und die
Bürgermeister der Umlandgemeinden großen Anteil haben, führte zur
Stadtflucht von Bewohnern und Betrieben und ließ einen Speckgürtel
rund um die Kernstadt Salzburg entstehen, der diese zu erdrücken
beginnt.
Hinzu kommt noch die zögerliche, konfrontative Stadtpolitik, die
Salzburg zur Stau-Stadt macht und einen attraktiven Öffentlichen
Verkehr von Obus/Bus verunmöglicht.
Die Lösungen liegen auf der Hand:
Die Landesregierung mit Verkehrsreferent Wilfried Haslauer darf
sich nicht auf einzelnen Vorzeigestrecken wie S-Bahn, Lokalbahn
und Pinzgauer Lokalbahn ausruhen, sondern muss ein flächendeckendes
Bahn- und Busangebot mit tatkräftiger Unterstützung der
Bürgermeister in den Umlandgemeinden unter der Voraussetzung
schaffen, dass jeder Ort jeden Tag mit Öffis so erreichbar ist, dass ein
Umsteigen vom Auto den meisten möglich und zumutbar ist.
Der Salzburger Gemeinderat ist gefordert, verkehrsbeeinflussende
Maßnahmen zu setzen: Durchgehende Busspuren einrichten, ein einfaches,
attraktives Tarifsystem schaffen, Parkgebühren auf Höhe der
Obusfahrscheine anheben, die Zahl der Parkplätze reduzieren statt
Nelböck-Viadukt auf. Nunmehr wird Richtung Westen bis zum LKH (in der
Früh) und zum Europark (nachmittags) gefahren. Die Stadt Salzburg hat
den Fahrleitungsneubau in der Gabelsbergerstraße, im Nelböck-Viadukt
und an der Kiesel-Kreuzung mit insgesamt 700.000,– Euro unterstützt.
Mehr in der Ausgabe 2/2013 der „regionalen­Schienen“, Ende Februar 2013.
Thomas Feichtinger
Salzburg-AG Vorstand Schitter und Bürgermeister Schaden räumen selbst
die Sperren beiseite, um dem Eröffnungs-Obus 330 als erstem Fahrzeug
freie Fahrt durch das neue Nelböck-Viadukt zu gewähren.
n aK­Steiermark­fordert­Nahverkehrsabgabe­nach­Wiener­Vorbild
Zur Budgetkonsolidierung muss die Stadt Graz in den nächsten Jahren
den Gürtel enger schnallen.
Die Arbeiterkammer Steiermark kritisiert die Einsparungspläne
beim Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und sieht den durch den
Stabilitätspakt gefährdeten Straßenbahn-Ausbau in Graz als unverzichtbar
an.
Um dem steigenden Bedürfnis nach Mobilität in diesem wachsenden
Ballungsraum entsprechen zu können, bedürfe es einer Offensive für
den Öffentlichen Verkehr im Großraum Graz. „Die Feinstaubbelastung
lässt eine Ausweitung des Individualverkehrs nicht mehr zu“. Zur
Finanzierung fordert Präsident Walter Rotschädl die Einführung
einer Nahverkehrsabgabe nach dem Wiener Modell. Mit dieser
Dienstgeberabgabe wurde in Wien ab den 1970er-Jahren das U-Bahn-
Netz ausgebaut.
Robert Schrempf
Eine kritische verkehrspolitische Jahresbilanz zogen die Vertreter/-innen
der Gewerkschaft vida und der Verkehrsplattform.
Von­ li.:­ Peter Haibach (Verkehrsplattform), Walter Androschin,
(AK-Vizepräsident und Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida)
und Ida Fleissner (Betriebsratsvorsitzende des ÖBB-Personenverkehr
Salzburg). Foto: Stefan Veigl, SN
neue anzubieten. Dies ist notwendig, um den Menschen in der Stadt,
aber auch den Touristen eine umweltbewusste „Wohlfühl-Stadt
Salzburg“ zu bieten. ph
IMPRESSUM
Herausgeber: Verein Regionale Schienen, Mag. Peter Haibach; Redaktionsanschrift + Abo-Vertrieb: Markus-Sittikus-Straße 9, 5020 Salzburg – Austria; Tel: 0043 (0) 664 42 69 607
Fax: 0043 (0) 6274 49 66; E-Mail: office@regionale-schienen.at; Internet: www.regionale-schienen.at;
Redaktion: Christa Schlager, Tel: 0043 (0) 699 10 30 55 12; E-Mail: schlager@regionale-schienen.at; Fachzeitung REGIONALE SCHIENEN – Verein zur Förderung des Öffentlichen
Verkehrs – erscheint 4x jährlich, der REGIONALE SCHIENEN-EXPRESS 12x jährlich, Jahres-Kombi-Abo: 29,– Euro (Inland), 34,– Euro (Ausland)
Druck: Druckerei Huttegger, Salzburg
Regionale Schienen ExprEss 02/2013