<strong>Schule</strong> und Ausbildung 6 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufsorientierung mit “job@tac” Hannover. Viele Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler wissen auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sekundarstufe II noch nicht, welche Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten ihnen nach <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> offen stehen. Um dem entgegenzuwirken, gibt die Reihe „job@tac“ seit 2008 E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> verschiedene Berufsfel<strong>der</strong>. Nach Veranstaltungen zu <strong>Technik</strong>berufen <strong>im</strong> Flughafen Hannover und zu Berufsfel<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>ischen Hochschule fand Mitte Oktober die „job@tac-it“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mult<strong>im</strong>edia Berufsbildenden <strong>Schule</strong> statt. Dort <strong>in</strong>formierten sich rund 250 Oberstufenschüler<strong>in</strong>nen und -schüler TECHNIKRäTSEL Naturwissenschaftlichen Phänomenen auf <strong>der</strong> Spur... In dieser Ausgabe des „<strong>Treffpunkt</strong> <strong>Technik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>“ for<strong>der</strong>n wir Sie mit e<strong>in</strong>er neuen Frage rund um Naturwissenschaften und <strong>Technik</strong> heraus. Bitte wählen Sie aus den drei vorgegebenen Antworten die richtige aus. Frage Warum kühlt sich das Auslassventil e<strong>in</strong>er Druckgasflasche stark ab, wenn das Gas (z. B. Stickstoff) <strong>in</strong> die Umgebung über das Ventil austritt? antwortmöglichkeiten A) Das ausströmende Gas hat e<strong>in</strong>e so hohe Geschw<strong>in</strong>digkeit, dass es die Umgebungsluft mitreißt und somit e<strong>in</strong>en Sog erzeugt, <strong>der</strong> das Ventil kühlt. B) Das ausströmende Gas entspannt sich und n<strong>im</strong>mt dabei Wärme aus <strong>der</strong> Umgebung auf. C) Das ausströmende Gas ist <strong>in</strong>folge se<strong>in</strong>er Kompr<strong>im</strong>ierung kalt und kühlt be<strong>im</strong> Ausströmen das Ventil. aus Hannover und <strong>der</strong> Region über die Verknüpfung von Kreativität, <strong>Technik</strong> und IT <strong>in</strong> den vielen Bereichen <strong>der</strong> IT-Wirtschaft. Auf e<strong>in</strong>er Showbühne <strong>in</strong>terviewte NDR-Mo<strong>der</strong>ator<strong>in</strong> Carola Schede die beteiligten Partner: das Team Akademische Berufe <strong>der</strong> Agentur für Arbeit Hannover, die Wirtschafts- und Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Region mit hannover<strong>im</strong>puls sowie den Vere<strong>in</strong> Deutscher Ingenieure (VDI). Der renommierte Medienwissenschaftler Markus Fischmann <strong>in</strong>formierte über das Studium von Design für elektroni- A, B o<strong>der</strong> C? Wenn Sie die Antwort kennen, dann schicken Sie diese bitte bis zum 15. Februar 2012 per Postkarte an GuS Kommunikation, Konsul-Smidt-Str. 8s, 28217 Bremen o<strong>der</strong> senden Sie e<strong>in</strong>e E-Mail an <strong>in</strong>fo@gus-bremen.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bei mehreren richtigen E<strong>in</strong>sendungen entscheidet das Los. Der gew<strong>in</strong>n Ekkehard D. Schulz: 55 Gründe, Ingenieur zu werden. Murmann Verlag, 253 Seiten, 1. Auflage, 2010. sche Medien und Computeran<strong>im</strong>ation. Schließlich zeigten über 20 beteiligte Unternehmen, Bildungswege und berufliche Möglichkeiten <strong>in</strong> IT-Berufen auf. Im zweiten Teil des Abends konnten sich die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mögliche E<strong>in</strong>satzbereiche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Informationstechnologie zeigen lassen und direkt bei Personalverantwortlichen <strong>der</strong> Unternehmen über ihre Wunschberufe <strong>in</strong>formieren. Die nächste Veran- staltung 2012 ist schon <strong>in</strong> Planung. www.jet-onl<strong>in</strong>e.net Herzlichen Glückwunsch! Gew<strong>in</strong>ner des dritten <strong>Technik</strong>rätsels ist René Liebich aus Wahrenholz. Er entschied sich für Antwort A: Das Karussell dreht sich schneller, weil sich das Trägheitsmoment des Karussells än<strong>der</strong>t, die Drehenergie aber gleich bleibt. Valent<strong>in</strong> Ger<strong>in</strong>ger und Miguel Gerlach präsentieren ihr umgebautes Modellauto. Pilotteam für den IHK/JeT-Challenge-Cup Hannover. An die IdeenExpo <strong>im</strong> Herbst dieses Jahres er<strong>in</strong>nern sich Miguel Gerlach und Valent<strong>in</strong> Ger<strong>in</strong>ger, KFZ- Mechatroniker-Auszubildende <strong>im</strong> 4. Ausbildungsjahr, noch <strong>im</strong>mer gern. Denn dort nahmen sie nicht nur erfolgreich am IHK/JeT-Challenge-Cup teil, bei dem Jugendliche e<strong>in</strong>en Modell- Tourenwagen <strong>im</strong> Maßstab 1:8 auf Elektroantrieb umrüsten und mit M<strong>in</strong>iatursche<strong>in</strong>werfern ausstatten mussten. Ohne die beiden 21-Jährigen, die ihre schulische Ausbildung an <strong>der</strong> BBS 6 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Hannover absolvieren, hätte <strong>der</strong> Wettbewerb <strong>in</strong> dieser Form wohl nicht stattf<strong>in</strong>den können. „Wir waren das Pilotteam, das schon zwei Jahre vorher ausprobiert hat, ob man die Modelle <strong>in</strong>nerhalb kurzer Zeit von Verbrennungsmotor auf E-Motor umrüsten kann“, sagt Gerlach. Am Wettbewerb, den die IHK und <strong>der</strong> VDI während <strong>der</strong> IdeenExpo ausgerichtet haben, nahmen <strong>in</strong>sgesamt acht Teams teil. Sie hatten bereits <strong>im</strong> März die Tourenwagen samt Umrüstsets bekommen und bis zum Wettbewerb Zeit, die Autos umzubauen. Zusätzlich war e<strong>in</strong>e Präsentation zu erstellen, die die Teams auf <strong>der</strong> IdeenExpo halten mussten. Während dem <strong>Technik</strong>-Event bekamen die Teams dann noch neue Aufgaben, um beispielsweise die Energieeffizienz <strong>der</strong> Wagen zu opt<strong>im</strong>ieren. Miguel und Valent<strong>in</strong> waren <strong>im</strong> Vorfeld des Contests sozusagen die „Versuchskan<strong>in</strong>chen“. „Wir haben Automodelle und dazu passende Elektromotoren gestellt bekommen, alles an<strong>der</strong>e mussten wir selbst entwickeln“, sagt <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Technik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> 4 | 2011 <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Technik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> 4 | 2011 Valent<strong>in</strong>. Die Auszubildenden haben gelötet, Übersetzungen getestet und e<strong>in</strong>gebaut und die elektronische Steue- rung <strong>in</strong>stalliert. Nicht alles klappte von Anfang an, viele Verän<strong>der</strong>ungen mussten vorgenommen werden. Für Miguel und Valent<strong>in</strong> war das mit je<strong>der</strong> Menge Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Freizeit, aber auch ebenso viel Spaß an <strong>der</strong> Sache verbunden. „Es hat sich gelohnt“, sagt Valent<strong>in</strong> Ger<strong>in</strong>ger. „Wir haben während <strong>der</strong> Projektphase Hannover. Lehrkräfte mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund s<strong>in</strong>d Vorbil<strong>der</strong> gelungener Integration. Aufgrund ihrer eigenen Sozialisation haben sie zahlreiche Anknüpfungspunkte, um Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mit Zuwan<strong>der</strong>ungsh<strong>in</strong>tergrund zu erreichen und Integrationswege darzustellen. An vielen <strong>Schule</strong>n gibt es bereits engagierte Lehrkräfte, die sich seit Jahren dem Thema Inte- gration widmen. Das Migranetz (Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte), dem rund 180 Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer angehören, möchte den Erfahrungsaustausch <strong>in</strong>tensivieren, viele Ingenieure und an<strong>der</strong>e Fachleute kennengelernt und gut <strong>im</strong> Team gear- beitet“, bekräftigt auch Miguel Gerlach. Der Umgang mit mo<strong>der</strong>nen <strong>Technik</strong>en, selbst erlebtes Projektmanagement, das Erlernen von Präsentationstechniken und Rhetorik gab’s noch dazu. „Für unsere Zukunft kann das nur gut se<strong>in</strong>“, sagt Miguel. www.jet-onl<strong>in</strong>e.net Mehr Lehrkräfte mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund Adisa Stoefer-Avdic, kood<strong>in</strong>iert das Migranetz. neue Ideen entwickeln und Projekte auf den Weg br<strong>in</strong>gen. Außerdem wirbt es dafür, die Zusammenarbeit zwischen <strong>Schule</strong> und Elternhaus zu stärken und mehr Lehrkräfte mit Zuwan<strong>der</strong>ungsh<strong>in</strong>tergrund auszubilden. Landeskoord<strong>in</strong>atoren des Netzwerks <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen s<strong>in</strong>d Adisa Stöfer-Avdic aus Emden und Marco Vernisi aus Bremen. Adisa Stöfer-Avdic kam als 16-Jährige aus Bosnien: „Ich möchte Vorbild se<strong>in</strong> und Schülern zeigen, wie man trotz erschwerter Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>e erfolgreiche Bildungskarriere machen kann.“ Das sieht auch <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsische Kultusm<strong>in</strong>ister Bernd Althusmann (CDU) so: „Integration durch Bildung lebt auch durch Vorbil<strong>der</strong>.“ Adisa Stoefer-Avdic, stoefer-avdic@nlq.nibis.de Marco Vernisi, vernisi@migranetz-nie<strong>der</strong>sachsen.de <strong>Schule</strong> und Studium 7