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Vorwort des Schulleiters<br />

Wer in der Zukunft lesen will, muß in der Vergangenheit blättern.<br />

(André Malraux)<br />

Irgendwann war die Idee geboren. Warum haben wir eigentlich kein Jahrbuch, in dem alles<br />

zusammengefasst wird, was ein Schuljahr an unserer <strong>Schule</strong> ausgemacht hat? Warum sollten<br />

wir nicht über die vielen Ereignisse, Prüfungen, freudigen und traurigen Erlebnisse berichten und<br />

unseren Schülerinnen und Schülern, unseren Kolleginnen und Kollegen ein Buch des Erinnerns<br />

in die Hand geben. Ein Heft, in dem man sich wiederfindet, auch nach Jahren noch, ein Jahrbuch<br />

eben, das zeigt, was und wie es war.<br />

Die Erstellung eines solchen Jahrbuches erfordert ein erhebliches Maß an Idealismus, Zeit,<br />

Nerven und Arbeit. Zu danken ist dem Redaktionsteam mit den Kolleginnen Waltraud Buchmüller-<br />

Gauggel und Cordula Löffler sowie den Kollegen Klaus Ender, Lothar Jung und Fabian Mauz für ihre<br />

konstruktive Teamarbeit. Es hat Spaß gemacht, in diesem Team um die beste Lösung zu ringen,<br />

Ideen zu diskutieren und Kompromisse zu schließen. Danken möchte ich allen Kolleginnen und<br />

Kollegen, die durch Beiträge erst dieses Jahrbuch ermöglicht haben, unseren Schülerinnen und<br />

Schüler der Juniorenfirma, die sich um den Vertrieb kümmerten und nicht zuletzt allen Sponsoren<br />

für ihre finanzielle Unterstützung.<br />

Anerkennung geht an unsere Schulträger, die die Entstehung dieses Erstlingswerkes positiv<br />

begleitet und unterstützt haben und unseren Freundeskreis, der uns auch dieses Mal, wenn notwendig,<br />

„nicht im Regen stehen lässt“.<br />

Wir denken, dass die Höhepunkte eines Jahres es einfach wert sind nicht vergessen zu werden,<br />

deshalb wurde aus unserer Idee dieses erste Jahrbuch der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> 2007.<br />

Rainer Eberlei, Schulleiter


Inhalt<br />

2<br />

Vorwort des Schulleiters<br />

<strong>Schule</strong> 3<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung 4<br />

Kollegium 5<br />

Der Freundeskreis 7<br />

Statistik 8<br />

Abschlußklassen 0<br />

Global Studies 4<br />

Juniorenfirma 16<br />

Die Übungsfirma 19<br />

TG TM 20<br />

Schüler 21<br />

Die Gewerblich- Technische Berufsschule (GBS) 22<br />

Die Kaufmännische Berufsschule (KBS) 23<br />

Die 3-jährige Berufsfachschule (BFS) 25<br />

Die 2-jährige Kaufm. Berufsfachschule (BFW) 3<br />

Das Kaufmännische Berufskolleg (BK W - BKII) 33<br />

Das Berufskolleg Technik und Medien (BK TM) 34<br />

Das Berufskolleg Fachhochschulreife (BKFH) 35<br />

Die Beruflichen Gymnasien (TGT, TGTM, WG) 36<br />

Skifler der RGS 39<br />

Kollegium der RGS 40<br />

Sportler 41<br />

Hallo <strong>Robert</strong> <strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong> 42<br />

Interview mit Georg Hettich 43<br />

Wettkampftagebuch eines RGS Skiflers 46<br />

Leistungssport und <strong>Schule</strong> 50<br />

SkiF-Erfolge 2007 53<br />

Die RGS-SkiFler 2006/07 54<br />

Projekte 55<br />

Aidsprävention 56<br />

Suchtprävention 56<br />

Gentechnik 59<br />

Sportklettern am Heidenstein 60<br />

Seminarkurs „Herzogenhorn“ des WG 6<br />

Logowettbewerb 63<br />

„Dufte Bienen“ 64<br />

Lernortkooperation 65<br />

Schulpraxissemester an der RGS 67<br />

Fußballturnier an der RGS 69<br />

Girls‘ Day 70<br />

Stadt im Mittelalter 7<br />

Messen 75<br />

Übungsfirma auf der Messe in Stuttgart 76<br />

Jobs For Future 77<br />

Messebesuch „BASEL-WORLD“ 78<br />

Kooperationen 79<br />

Kooperationen RGS - HSF 80<br />

Betriebserkundungen 83<br />

Realschule Triberg 84<br />

Feste 85<br />

Abiturrede Rainer Eberlei 86<br />

Abistreich 89<br />

Abschlußfeier 90<br />

Lehrerausflug 2006/07 92<br />

Vernissage - Kunst am Bau 94<br />

Anmerkungen zu „Clothing“ 94<br />

Schmutziger Dunschtig 2007 96<br />

Sponsoren 97<br />

Impressum 07


<strong>Schule</strong><br />

3


<strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

Innenhof der RGS <strong>Furtwangen</strong><br />

In die Zukunft geschaut: Die Rolle der<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong> bei<br />

der <strong>Schule</strong>ntwicklung des Schwarzwald-Baar-Kreises<br />

Der Initiative Landrats Karl Heim ist es zu verdanken,<br />

dass sich alle beteiligten berufsbildenden<br />

<strong>Schule</strong>n rechtzeitig Gedanken machen, wie<br />

die Berufsbildung im Schwarzwald-Baar-Kreis<br />

weiterentwickelt werden soll.<br />

Schulleitung und Kollegium der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

als berufsbildende gewerblich-technische<br />

und kaufmännische Verbundschule und<br />

Eliteschule des Sports und damit auch <strong>Schule</strong><br />

für sportlich Hochbegabte haben sich zur mittelfristigen<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung Gedanken gemacht<br />

und eine Konzeption entwickelt. Diese Planung<br />

4<br />

liegt dem Kreistag zur Beschlussfassung vor.<br />

Einige Grundzüge werden im Folgenden vorgestellt.<br />

Berufsschule<br />

Im Rahmen der Berufsschule bietet der Standort<br />

<strong>Furtwangen</strong> eine ausbildungsplatznahe<br />

Beschulung. Wie in vielen Gesprächen mit der<br />

Geschäftsleitern und den Ausbildern deutlich<br />

wurde, ist gerade die ausbildungsplatznahe<br />

Beschulung ein wesentliches Argument ausreichend<br />

Ausbildungsplatzangebote anzubieten.<br />

Die Weiterentwicklungkonzeption sieht mittelfristig<br />

vor:<br />

. Beschulung einer kompletten dualen Ausbildung<br />

in Berufen des Berufsfeldes Metalltechnik<br />

von der Grundstufe bis zur Fachstufe II.


2. Einrichtung eines neuen Dualen Ausbildungsganges<br />

„Kaufmann/Kauffrau für Tourismus<br />

und Freizeit“. Dieser seit 2005 neu<br />

kreierte Ausbildungsberuf sollte in <strong>Furtwangen</strong><br />

im Ferienland Schwarzwald, einer der stärksten<br />

Tourismusregionen im Land, beschult werden.<br />

3-jährige staatliche Berufsfachschule<br />

Mittelfristig wird in der Region ein erhöhter<br />

Bedarf an gut ausgebildeten Facharbeitern<br />

bestehen. Die Absolventen der Berufsfachschule<br />

können in der Region ein wertvolles<br />

Facharbeiterangebot für die Bertriebe darstellen,<br />

vor allem, wenn sie durch Betriebspraktika<br />

verstärkt Einblicke in die betriebliche Realität<br />

gewonnen haben. Erste Vereinbarungen mit<br />

Betrieben werden weiter ausgebaut.<br />

2-jährige Berufsfachschule und Berufskollegs<br />

In verstärktem Masse wird bei diesen Schularten<br />

der Unterricht in den 2005 gegründeten<br />

Übungs- und Juniorfirmen stattfinden.<br />

Es zeigt sich bereits im ersten Jahr, dass diese<br />

praxisbezogene, projektorientierte Arbeit für<br />

viele Schülerinnen und Schüler eine geeignete<br />

Lernplattform bietet und die Chancen für erfolgreiche<br />

Bewerbungen um Ausbildungsplätze<br />

deutlich verbessert.<br />

Weiterhin wird in den profilbildenden Fächern<br />

eine Verzahnung mit Lehrplänen eines<br />

Ausbildungsberufes angestrebt, um somit die<br />

Verkürzung einer sich anschließenden dualen<br />

Berufsausbildung zu ermöglichen.<br />

Berufliches Gymnasium: Wirtschaftsgymnasium<br />

und Technisches Gymnasium<br />

Ziel der Schülerinnen und Schüler ist es in drei<br />

Jahren die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben.<br />

Das berufliche Gymnasium bietet guten<br />

Realschüler und besonders leistungsfähigen<br />

Schülern von Berufsfachschulen und Werkrealschulen<br />

„die zweite Chance“. Diese Durchlässigkeit<br />

des deutschen Bildungswesens durch<br />

die beruflichen Gymnasien wird leider in der<br />

Bildungsdiskussion häufig vernachlässigt.<br />

Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> führt seit 2005<br />

erfolgreich den Schulversuch Technisches Gymnasium<br />

Profil Technik und Management durch<br />

und wird es mittelfristig auch in die Regelform<br />

überführen.<br />

Eine weitere wichtige Zielsetzung, nämlich die<br />

Förderung der Sprachkompetenz, wurde durch<br />

die Einführung des profilergänzenden Neigungsfaches<br />

„Global Studies“ im Wirtschaftsgymnasium<br />

bereits im Schuljahr 2006/07 in Angriff<br />

genommen und soll in den kommenden Jahren<br />

ausgebaut werden.<br />

Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> und die Hochschule<br />

<strong>Furtwangen</strong> haben nicht nur die gleichen Wurzeln.<br />

Die beiden Institutionen haben auch vereinbart,<br />

zukünftig durch gemeinsame Projekte<br />

einen stärkeren Austausch zwischen berufsbildender<br />

<strong>Schule</strong> und Hochschule zu fördern.<br />

Kollegium<br />

Neue Kollegen(in) an der <strong>Schule</strong> -<br />

neue Ideen für die <strong>Schule</strong><br />

Als unser Kollege Willi Schneckenburger<br />

krankheitshalber in den Ruhestand treten<br />

musste, war unsere Sorge groß einen geeigneten<br />

Nachfolger zu finden. Durch Vermittlung<br />

unseres „Krankheitsvertreters“ Herrn Matt von<br />

der Hans-Thoma-<strong>Schule</strong> Neustadt konnten wir<br />

Frau Cordula Löffler für das Fach „Bildende<br />

Kunst“ gewinnen und auch inzwischen fest<br />

einstellen. Inzwischen hat Kollegin Löffler sich<br />

bei uns eingearbeitet und mit einer Vielzahl<br />

von Projekten vom Schmutzigen Dunschtig bis<br />

5


zum Jahrbuch, vom „Antirauchentag“ bis zum<br />

Logo-Wettbewerb ihr großes Engagement unter<br />

Beweis gestellt.<br />

Fabian Mauz mit den Fächern Geografie und<br />

Sport ist ebenfalls in diesem Schuljahr vom<br />

Kreisgymnasium Titisee-Neustadt zu uns gekommen.<br />

Der junge Gymnasiallehrer, ehemaliger<br />

Leistungssportler und Mitglied der Nationalmannschaft<br />

in der Nordischen Ko<strong>mb</strong>ination,<br />

passt hervorragend an unsere Eliteschule des<br />

Sports. Er engagiert sich in vielen Arbeitsbereichen<br />

der <strong>Schule</strong>, vom Lauftreff bis zur Mentorenausbildung<br />

und er ist auch als Trainer am<br />

Skiinternat <strong>Furtwangen</strong> tätig.<br />

Dritter im Bunde ist der „Teilrückkehrer“<br />

Matthias Schwär-Hahn. Kollege Schwär-Hahn<br />

unterrichtet die an unserer <strong>Schule</strong> dringend<br />

benötigten Fächer Mathematik und Sport, ist<br />

ehrenamtlich „Alpintrainer“ am Skiinternat und<br />

hat leider (für uns) immer noch eine Unterrichtsverpflichtung<br />

an der kaufmännischen <strong>Schule</strong><br />

Schra<strong>mb</strong>erg zu erfüllen. Kollege Schwär-Hahn<br />

war an unserer <strong>Schule</strong> bereits als Referendar<br />

in der Ausbildung und hat in dieser Zeit gezeigt,<br />

wie gut er an diese Eliteschule des Sports und<br />

in dieses Kollegium passt.<br />

Festzuhalten bleibt aber, dass bei weiter ansteigenden<br />

Schülerzahlen im berufsbildenden<br />

Bereich und einem hohen Durchschnittsalter<br />

im Kollegium gerade im ländlichen Raum die<br />

Einstellungsmöglichkeiten und die Unterstützung<br />

durch die zuständigen Referate erhalten<br />

bleiben muss, wenn man unserem wertvollsten<br />

Produktionsfaktor, der „Bildung“, nicht nur in<br />

Sonntagsreden huldigen will.<br />

Verabschiedung<br />

Zum Ende des Schuljahres 2005/06 mussten<br />

wir uns von Herrn Mellert verabschieden, der<br />

in den wohlverdienten Ruhestand ging. Herr<br />

Eberlei zeigte bei einer kleinen Feier einige<br />

wichtige Stationen seines Arbeitslebens auf<br />

6<br />

und wies darauf hin, dass vor allem eines Herrn<br />

Mellert auszeichnete: sein steter Einsatz und<br />

sein nie nachlassendes Interesse für unsere<br />

<strong>Schule</strong> und ihre Belange. Egal, ob es Messen<br />

und Ausstellungen zu organisieren galt oder<br />

neue Techniken einzuführen waren, immer war<br />

Herr Mellert mit Begeisterung dabei. Wir danken<br />

ihm herzlich für diesen Einsatz und werden ihn<br />

als temperamentvollen, engagierten Kollegen<br />

immer in guter Erinnerung behalten.<br />

Auch von den Kunstlehrern Herrn Matt und<br />

Herrn Schneckenburger mussten wir uns<br />

Verabschiedung von Herr Mellert<br />

verabschieden; Herr Matt, der Herrn Schneckkenburger<br />

während seiner Krankheit vertreten<br />

hatte, ging an seine alte <strong>Schule</strong> zurück. Herr<br />

Schneckenburger, der viele Jahre unser Kunstlehrer<br />

war und „das Gesicht“ unserer <strong>Schule</strong><br />

mit einer Vielzahl schöner Schülerarbeiten<br />

geschmückt hatte, musste sich leider aus gesundheitlichen<br />

Gründen zurückziehen. Ihm und<br />

Herrn Matt wünschen wir eine gute, vor allem<br />

kreative Zeit.


Am 7.5.2006 kam unser Netzwerkbetreuer Benedikt Jäger<br />

bei einem Motorradunfall ums Lebens.<br />

Der Freundeskreis<br />

ein wichtiger Förderer der der <strong>Robert</strong>-<br />

<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Der Freundeskreis ehemaliger Schüler und<br />

Förderer Staatliche Berufsfachschule / <strong>Robert</strong>-<br />

<strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong> eV. wurde 1970<br />

gegründet, damals als Freundeskreis der Staatlichen<br />

Berufsfachschule <strong>Furtwangen</strong>.<br />

Im Jahr 1980 wurden die Beruflichen <strong>Schule</strong>n<br />

zusammengelegt. Damit entstand der Freundeskreis<br />

in der heutigen Form.<br />

Der 1. Vorsitzende Manfred Bär, Geschäftsführer<br />

der <strong>Furtwangen</strong>er High-Tech-Firma IEF<br />

Werner ist ehemaliger Absolvent der staatlichen<br />

dreijährigen Berufsfachschule und bestimmt<br />

mit Vorstandsmitgliedern Konrad Hummel,<br />

Firma IMS Köpfer, Oliver Drews, Sparkasse<br />

Schwarzwald-Baar sowie Christa Hunzinger,<br />

Bernhard Böhler und Rainer Eberlei, <strong>Robert</strong>-Ger-<br />

wig-<strong>Schule</strong> die Geschicke des Fördervereins.<br />

Im Vordergrund steht natürlich die Unterstützung<br />

unserer Schülerinnen und Schüler durch<br />

finanzielle Mittel. Die Einrichtung gibt der <strong>Schule</strong><br />

aber auch wichtige Ratschläge bei der Weiterentwicklung<br />

der <strong>Schule</strong>, sie unterstützt Projekte<br />

und ermöglicht Betriebsbesichtigungen. Die<br />

Geselligkeit kommt dabei nicht zu kurz. Dies<br />

wird spätestens beim jährlichen Ausflug des<br />

Freundeskreises deutlich.<br />

Im einzelnen wurden aktuell folgende Projekte<br />

unterstützt:<br />

*Schülerfahrten zur Uhrenmesse nach<br />

Basel<br />

* Klassenfahrten des Technischen Gymnasiums,<br />

der dreijährigen Berufsfachschule<br />

und der zweijährigen Berufsfachschule (Wirtschaftsschule)<br />

* Zuschuss zur Finanzierung von Informatonsveranstaltungen<br />

(Technisches Gymnasium<br />

(Technik und Management) , <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

(STEBS)<br />

* Anschaffungen für Feinmechanikerwerkstatt<br />

und Uhrmacherwerkstatt<br />

* Kostenübernahme für Vorträge (Friedensforscher)<br />

* Finanzierung von Buchpreisen<br />

* Fahrtkostenschuss für Schüler : Zertifikationsfeier<br />

Exchange<br />

* Finanzielle Zuschüsse für Seminarkurse<br />

* Mitfinanzierung des Jahrbuchs<br />

* Unterstützung des wirtschaftlichen Betriebs<br />

der Juniorenfirma<br />

Zu danken ist den Mitgliedern im Freundeskreis<br />

für ihre finanzielle Unterstützung und ihre<br />

Mitarbeit. Es bleibt zu wünschen, dass möglichst<br />

viele Schülerinnen und Schüler, Firmen,<br />

Lehrkräfte und Mitarbeiter durch ihre Mitgliedschaft<br />

unseren Freundeskreis stärken ,sodass<br />

er auch weiter fördern kann.<br />

7


Statistik<br />

Die Entwicklung der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> in Zahlen<br />

Quelle dieser Analyse sind die offizielle Schulstatistik,<br />

bearbeitet von unserem zuständigen<br />

Kollegen Otto Moser und eine umfangreiche<br />

Auswertung der Zahlen durch Schülerinnen und<br />

Schüler der Klasse <strong>11</strong> des Wirtschaftsgymnasiums.<br />

Sie haben im Rahmen des Unterrichts<br />

im profilergänzenden Neigungsfach „Global<br />

Studies“ gemeinsam mit ihrem Lehrer Lothar<br />

Jung unsere Schülerschaft nach Kriterien wie<br />

Nationalität, Wohnorte usw. untersucht. Die<br />

Ergebnisse wurden mit der amerikanischen<br />

Partnerschule, der Glenn High School in Kernersville,<br />

ausgetauscht.<br />

1. Gesamtschülerzahlen<br />

Die Zahl der unsere Einrichtung besuchenden<br />

Schülerinnen und Schüler nimmt seit<br />

998 kontinuierlich zu. Bis 997 waren die<br />

gewerblich-technischen Schularten eindeutig<br />

den kaufmännischen Schularten zahlenmäßig<br />

überlegen. Seit 998 verändert sich das Bild<br />

von Jahr zu Jahr. Im Schuljahr 2006/7 besuchen<br />

357 Schüler die gewerblichen und 308 Schüler<br />

die kaufmännischen Schularten.<br />

2. Schularten<br />

Innerhalb der gewerblich-technischen Schularten<br />

ragt nach wie vor die dreijährige staatliche<br />

Berufsfachschule (BFS)heraus. Mit in diesem<br />

Schuljahr 62 Auszubildenden gehört unsere<br />

<strong>Schule</strong> zu den ganz großen Ausbildern in Baden-Württe<strong>mb</strong>erg.<br />

Mit der Einführung des Profils „Technik und<br />

Management“ am Technischen Gymnasium<br />

(TGM) ist es gelungen die Gesamtzahl der Schülerinnen<br />

und Schüler in diesem gymnasialen<br />

Zweig auf 92 zu steigern.<br />

Erfreulich ist die Tatsache, dass im Dualen<br />

8<br />

TG<br />

(92)<br />

Schularten<br />

BFS<br />

(162)<br />

BKTM<br />

(22)<br />

BKFH<br />

BK2<br />

(27) (36)<br />

WG<br />

(89)<br />

BFW<br />

(66)<br />

BK1W<br />

(51)<br />

KBS<br />

(57)<br />

GBS<br />

(63)<br />

Bereich die Betriebe in unserer Region in ihrer<br />

Ausbildungsbereitschaft Verteilung der Schüler nicht nachgelassen auf<br />

haben. 63 Lehrlinge besuchen derzeit die Ge-<br />

verschiedene Schularten<br />

werbliche Berufsschule, (GBS).<br />

In den kaufmännischen Schularten wird das<br />

Wirtschaftsgymnasium (WG)weiterhin verstärkt<br />

nachgefragt, sodass wir in diesem Schuljahr<br />

den Spitzenwert von 89 Schülerinnen und Schüler<br />

erreicht haben. BFWIn<br />

diesem Zusammenhang<br />

spielt sicherlich auch (66) die steigende Nachfrage<br />

KBS<br />

BFS<br />

nach dieser Schulart aus dem Bereich (162) der Kadersportler<br />

(57) aus dem Skiinternat <strong>Furtwangen</strong><br />

eine BK1W Rolle.<br />

Ungebrochen (51) stark entwickeln BKTM sich die Klassen<br />

im Rahmen der Berufskollegs Wirtschaft (22)<br />

(BK W). Durch die Einführung der WG<br />

GBS Übungs- und<br />

Juniorenfirma (89) in diesen Klassen hat (63) sich die<br />

Attraktivität dieser Schulart augenscheinlich<br />

BK2<br />

BKFH verbessert. TG (27)<br />

(36)<br />

In den letzten Jahren (92) und nach wie vor ein


„Renner“ ist das Berufskolleg 2 Wirtschaft<br />

(BK2) mit dem Profil Sportverwaltung und Sportorganisation.<br />

Wie das Berufskolleg BKFH führt<br />

es zur Fachhochschulreife.<br />

Die früher so erfolgreiche Wirtschaftsschule<br />

hat offensichtlich an Attraktivität verloren, bildet<br />

aber natürlich auch die zurückgehenden<br />

Schülerzahlen in den Hauptschulen ab. Diese<br />

zweijährige Berufsfachschule (BFW) wird von<br />

66 Schülerinnen und Schüler besucht. Trotz<br />

dieser eher bescheidenen Zahl wurden aus<br />

pädagogischen Gründen 4 Klassen in den zwei<br />

Jahrgangsstufen gebildet.<br />

Stabile Zahlen zeigen die Schularten Berufskolleg<br />

„Technik und Medien“ (BKTM) und<br />

das Berufskolleg Fachhochschulreife mit den<br />

Profilen „Technik“ und „Betriebswirtschaft“<br />

(BKFH). Gerade bei diesen beiden Schularten<br />

bleibt abzuwarten, wie sich die konjunkturelle<br />

Erholung im Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt<br />

niederschlägt.<br />

3. Wo kommen unsere Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

Grafik<br />

her<br />

Nationalitäten<br />

?<br />

9,2%<br />

(61)<br />

90,8%<br />

(604)<br />

Schüler mit ausländischer<br />

Staatsangehörigkeit<br />

Schüler mit deutscher<br />

Staatsangehörigkeit<br />

Auffallend ist, dass im Unterschied zu den<br />

Durchschnittszahlen an Baden-Württe<strong>mb</strong>ergischen<br />

berufsbildenden <strong>Schule</strong>n der Anteil<br />

ausländischer Schülerinnen und Schüler eher<br />

gering ist.<br />

90,8% unserer Schüler sind Deutsche, 9,2%<br />

haben eine andere Staatsangehörigkeit.<br />

Unter den ausländischen Schülerinnen und<br />

Schülern sind ca. 43% aus der Türkei und ca.<br />

8 % aus Italien. Auffallend sind unter den verbleibenden<br />

ca. 50% die vielen verschiedenen<br />

Nationalitäten an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>.<br />

Nationalitäten<br />

ausländischer Schüler<br />

Vietnam (1)<br />

Ukraine (1)<br />

Turkmenistan (1)<br />

Rumänien (1)<br />

Österreich (1)<br />

Marokko (1)<br />

Iran (1)<br />

Frankreich (1)<br />

Spanien (2)<br />

Serbien (2)<br />

Niederlande (2)<br />

Bosnien (2)<br />

Afghanistan (2)<br />

Kroatien (6)<br />

Italien (<strong>11</strong>)<br />

0 5 10 15 20 25<br />

Türkei (26)<br />

4. Wohnorte<br />

Knapp ein Viertel der Schülerinnen und Schüler<br />

kommt direkt aus <strong>Furtwangen</strong> und stellt<br />

9<br />

3


damit die zahlenmäßig größte Gruppe. Dies ist<br />

nicht weiter verwunderlich.<br />

Erstaunlich ist auf den ersten Blick die zweitgrößte<br />

Schülergruppe, „Die Sonstigen“.<br />

Immerhin 39 Schülerinnen und Schüler<br />

kommen nicht aus dem Schwarzwald-Baar-<br />

Kreis. Erklärt wird diese relativ große Zahl durch<br />

die Berufsfachschüler, die aus ganz Baden-<br />

Württe<strong>mb</strong>erg ,ja aus dem ganzen Bundesgebiet<br />

zu uns kommen und aus den Sportlern des<br />

Skiinternat <strong>Furtwangen</strong>, die aus dem „Ländle“<br />

kommend unsere Eliteschule des Sports besuchen.<br />

Abgesehen von den „Sonstigen“ kommen ca.<br />

75% aller Schülerinnen und Schüler aus einem<br />

Umkreis von 10 Kilometern Entfernung zu unserer<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

4. Resumee<br />

Die Zahlen zeigen eine mittelgroße <strong>Schule</strong> mit<br />

dem Angebot einer sehr großen <strong>Schule</strong>.<br />

Damit werden die Schulträger dem Anspruch<br />

einer wohnortnahen und ausbildungsplatznahen<br />

berufsbildenden <strong>Schule</strong> im ländlichen Raum in<br />

0<br />

Nürnberg<br />

Neuss<br />

Radolfzell<br />

Krefeld<br />

Wohnorte der Schüler<br />

Löffingen (3)<br />

Schönwald<br />

(33)<br />

Breitnau<br />

Whyl<br />

Göppingen<br />

Triberg<br />

(62)<br />

Rottweil<br />

Wutach<br />

Köln<br />

Dresden (2)<br />

Görlitz<br />

Gütenbach<br />

(26)<br />

<strong>Furtwangen</strong><br />

Schonach<br />

(55)<br />

Vöhrenbach<br />

(177) Albbruck<br />

(66)<br />

Villingen-<br />

Filderstadt<br />

Schwenningen<br />

Donaueschingen<br />

(22)<br />

(46)<br />

Freiburg<br />

Fulda<br />

St.Georgen<br />

(57)<br />

Sonstige (121)<br />

hohem Maße gerecht. Für die Sportler ergeben<br />

sich Wahlmöglichkeiten, die normalerweise<br />

nur an zentralen Standorten wie Stuttgart,<br />

Freiburg,Karlsruhe oder Ulm vorhanden sind.<br />

Entscheidend für den Standort <strong>Furtwangen</strong><br />

wird in der Zukunft die personelle Versorgung<br />

mit Lehrern und Mitarbeitern sein sowie die<br />

Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Nahverkehr<br />

und die Parkraumsituation . Hier sind alle Verantwortlichen<br />

gefordert, geeignete Unterstützungsmassnahmen<br />

zu ergreifen.<br />

Abschlußklassen<br />

Dreijährige Berufsfachschule<br />

BFE3: (Systemelektroniker)<br />

Aus Donaueschingen: Andreas Hensch.<br />

<strong>Furtwangen</strong>: Ramon Weiß. Hüfingen: Florian<br />

Krank. St. Georgen: Johannes Sander, Simon<br />

Stefanski. Titisee/Neustadt: Dominik Zimmermann.<br />

Triberg: Manuel Holzweißig, Murat Tümer.<br />

Villingen-Schwenningen: Daniel Budimirovic.<br />

Wutach: Andreas Scheuble.<br />

Ramon Weiß, Simon Stefanski, Murat Tümer<br />

und Andreas Scheuble legten zusätzlich die<br />

Prüfung zur Fachhochschulreife ab.<br />

BFF3: (Feinwerkmechaniker)<br />

Aus <strong>Furtwangen</strong>: Annekathrin Szodry, Mario<br />

Vomstein, Musslem Anekarfou. Halle/Saale: Tobias<br />

Wingert. Hüfingen: Tobias Bäuerle. Rot am<br />

See: Florian Reik. Schonach: Markus Ketterer.<br />

Sigmaringen: Aleksej Kechter, Konstantin<br />

Kechter. Singen: Philipp <strong>Schule</strong>r.<br />

Tobias Bäuerle erhielt auch die Fachhochschulreife.<br />

BFU3: (Uhrmacher)<br />

Aus Denzlingen: Immanuel Siegmann. <strong>Furtwangen</strong>:<br />

Felix Engelhorn, Julia Reichwein, Manuel<br />

Krause, Naonobu Shimoda. Hameln: Viktor<br />

Majewski. Schönwald: Nico Wehrle


Preisträger von links nach rechts - hintere Reihe: Bär Vorsitzende Freudeskreis, , ,Kari Müller, Alexander Rapp, Manuel<br />

Schlenker, Mario Kinzler, Rainer Eberlei; vordere Reihe: , , Melanie Löffler, Dorothea Jechle<br />

Niko Wehrle erreichte zusätzlich die Fachhochschulreife.<br />

BFZ3: (Technische Zeichner)<br />

Aus Bräunlingen: Teresa Bürer. Döggingen: Renata<br />

Gornicki. Emmendingen: Nikolaj Penskoj-<br />

Köln. <strong>Furtwangen</strong>: Benjamin Weis. <strong>Furtwangen</strong>-<br />

Neukirch: Dominic Passow. Hüfingen: Isabella<br />

Heizmann. Krauchenwies: Sebastian Seifert.<br />

Oberflacht: Artur Hoffmann. Unterkirnach:<br />

Galina Köhn. Villingen-Schwenningen: Alexander<br />

Grieshaber, Olesja Gill. Vöhrenbach: Mario<br />

Dotter. Waldkirch: Destan Miftari<br />

Die Prüfung zur Fachhochschulreife legten<br />

Teresa Bürer, Renata Gornicki und Sebastian<br />

Seifert ab.<br />

In der dreijährigen Berufsfachschule gibt<br />

es neben den Preisen für besonders gute<br />

Leistungen auch einen Preis für die beste<br />

Werkstattleistung, der vom Freundeskreis der<br />

<strong>Schule</strong> ausgelobt und vom Vorsitzenden Manfred<br />

Bär überreicht wurde. Einen Preis für sehr<br />

gute Leistungen und gleichzeitig den Preis für<br />

die beste Werkstattleistung erhielten Teresa<br />

Bürer (Technische Zeichner), Tobias Bäuerle<br />

(Feinwerkmechaniker) und Simon Stefanski<br />

(Systemelektroniker), dieser erhielt gleichzeitig<br />

noch den Preis für sehr gute Leistungen in der<br />

Prüfung zur Fachhochschulreife. Naonobu Shimoda<br />

(Uhrmacher) erhielt ebenfalls den Preis<br />

für die beste Werkstattleistung und ein Lob für<br />

gute Leistungen. Ein Lob erhielten außerdem<br />

die beiden Uhrmacher Manuel Krause und Julia<br />

Reichwein, Nico Wehrle (Uhrmacher) erhielt


ein Lob für gute Leistungen in der Prüfung zur<br />

Fachhochschulreife.<br />

BFW2/1: (zweijährige Berufsfachschule)<br />

Aus Forbach: David Wacker. <strong>Furtwangen</strong>: Asli<br />

Aras, Christina Böhler, Fabienne Annette Heim,<br />

Jessica Bertoldi, Manuela Fehrenbach, Mareike<br />

Lingnau, Maria Grazia Bianco, Nicola Passow,<br />

Serdar Özel, Tülay Cinkaya. Meßstetten: Oliver<br />

Alberer. Nicole Purschke. Triberg: Sandra Haas.<br />

Unterkirnach: Benjamin Hieske. Villingen-<br />

Schwenningen: Alisa Aroustamian. Vöhrenbach:<br />

Melanie Mayer<br />

Mareike Lingnau erhielt einen Preis in Textverarbeitung.<br />

BFW2/2: (zweijährige Berufsfachschule)<br />

Aus <strong>Furtwangen</strong>: Christina Wigger, Julia Wehrle,<br />

Marcel Wetzig, Marco Schindler, Nathalie<br />

Kienzler, Selda Sengül, Stefanie Rieder. Gütenbach:<br />

Lisa Schonhardt, Pierre Scherzinger.<br />

St. Georgen: Dennis Ruhl, Marcel Beckmann,<br />

Marcel Kumpfmüller, Mario Kugler. Triberg:<br />

Maurice Duwe, Nino Casillo, Sven Bechler.<br />

Vöhrenbach: Maria Borho, Maria-Rita Vullo,<br />

Ramona Schnurr.<br />

Natalie Kienzler erhielt einen Preis, Maria<br />

Borho bekam jeweils einen Preis für gute<br />

Leistungen und in Textverarbeitung.<br />

BK1TM: (Berufskolleg Technik und<br />

Medien)<br />

Aus Blu<strong>mb</strong>erg: Marcel Meinzer. Bräunlingen:<br />

Rainer Gerdes. Donaueschingen: Florian Klarl.<br />

<strong>Furtwangen</strong>: Michael Weißer, Özhür Toprak,<br />

Stefan Wehrle, Andreas Maier. Hammereisenbach:<br />

Önder Toprak. Schonach: Helena Herner,<br />

Jamie Allgeier. Schönwald: Matthäus Jucha. St.<br />

Georgen: Askim Cansu Demir, Carsten Schäfer,<br />

Fabian Heizmann, Mike Faller, Viktor Skopinzew.<br />

Triberg: Saskia Richter. Unterkirnach: Lucas<br />

2<br />

Weiler. Villingen-Schwenningen: Ann-Christin<br />

Thanheiser, Benjamin Knorr, Christina Knorr,<br />

Tatjana Maier: VS-Weilersbach: Marina Reiter<br />

Im Berufskolleg Technik und Medien wurden<br />

Önder Toprak und Özhür Toprak mit einem Preis<br />

ausgezeichnet.<br />

BK1W1: (Einjähriges Berufskolleg<br />

Wirtschaft)<br />

Aus Dornhan: Angela Weißer. <strong>Furtwangen</strong>: Carina<br />

Kromer, Claudia Sommer, Johann Jährlich,<br />

Karoline Wandres, Katja Ruhnau, Melanie Löffler,<br />

Natalie-Suzan Simicak, Olga Schetschenko,<br />

Philipp Brugger, Sabrina Tropcic, Tanja Ganter,<br />

Julia Lang. Gütenbach: Cynthia Nopper, Dominik<br />

Häringer, Dorothea Jechle, Hendrik Fischer,<br />

Martina Blessing. Schonach: Timmy Pfeifer. St.<br />

Schulleiter Eberlei mit Preisträgerin<br />

Georgen: Irene Skopinzew, Stefanie Kommert.<br />

Villingen-Schwenningen: Anna Hergett. Vöhrenbach<br />

: Kevin Kleiser, Patrick Dorer, Stefanie<br />

Riedel, Veronika Thoma.<br />

Dorothea Jechle, Carina Kromer und Angela<br />

Weißer erhielten einen Preis, Katja Ruhnau<br />

bekamen einen Preis in Textverarbeitung. Ein<br />

Lob bekamen Silvia Lauble, Martina Blessing,<br />

Philipp Brugger, Melanie Löffler, Cynthia Nopper,<br />

Natalie Simicak, Claudia Sommer und Sabrina<br />

Tropcic.


BK1W2: (Einjähriges Berufskolleg<br />

Wirtschaft)<br />

Aus <strong>Furtwangen</strong>: Birol Bakkal, Jakob Prezer,<br />

Moritz Schmidt. Schonach: Sabine Fehrenbach,<br />

Timo Scherer. Schönwald: Bianca Kienzler. St.<br />

Georgen: Anke Bräuer, Damian Matloch, Elisabeth<br />

Majorow, Kai Noel, Sandra Langenbacher,<br />

Silvia Lauble, Sophie Hermann, Waldemar<br />

Klein. St. Märgen: Nico Faller. Triberg: Barbara<br />

Kuner, Carsten Hengherr, Thomas Großpietsch,<br />

Wladimir Koschel. Unterkirnach: Irina Dsuba, Tamara<br />

Brugger. Anna Maier. Vöhrenbach: Jonas<br />

Schmitz, Samantha Fürderer.<br />

Silvia Lauble erhielt ein Lob.<br />

BK2: (Berufskolleg Wirtschaft)<br />

Aus Bad-Dürrheim: Biniam Tewolde. Baiersbronn:<br />

Andreas Günter. Bräunlingen: Jennifer<br />

Ziener, Stefan Krämer. Donaueschingen: Christof<br />

Lange, Sven Karrer. <strong>Furtwangen</strong>: Jatinder<br />

Pal, Katharina Duganic, Marcus Sutter, Michaela<br />

Kerler, Thomas Hellbach. Gütenbach: Daniel<br />

Schonhardt. Königsfeld: Marco-Alexander<br />

Gardin. Schonach: Fausto De Matteis, Mario<br />

Kienzler. Schönwald: Christian Duffner, Lisa<br />

Herrmann, Tobias Haberstroh. St. Georgen:<br />

Tamara Richter, Tatjana Völker. Triberg: Matthias<br />

Burkert. Triberg-Nußbach: Sandrine Hör.<br />

Villingen-Schwennigen: Caren Borzog Alavi.<br />

Villingen-Schwenningen: Elena Owczarek. Vöhrenbach:<br />

Lena Haberstroh.<br />

Im 2-jährigen Berufskolleg Wirtschaft erhielt<br />

Mario Kienzler einen Preis.<br />

BKFH1: (Berufskolleg zum Erwerb der<br />

Fachhochschulreife)<br />

Aus <strong>Furtwangen</strong>: Aleksej Butov, Manuel Fien.<br />

<strong>Furtwangen</strong>-Neukirch: Christoph Layer. Gütenbach:<br />

Sabrina Scherzinger. Mönchweiler: Manuel<br />

Schlenker. St. Georgen: Cyrill Kunz. Tennenbronn:<br />

Alexander Rapp. Villingen-Schwenningen:<br />

Kari Müller.<br />

Einen Preis erhielten Kari Müller, Alexander<br />

Rapp und Manuel Schlenker. Sabrina Scherzinger<br />

bekam ein Lob.<br />

BKFH2: (Berufskolleg zum Erwerb der<br />

Fachhochschulreife)<br />

Aus Bopfingen: Oktay Yavuz. Bräunlingen:<br />

Christoph Hauser, Matthias Friedrich, Stefan<br />

Machura. <strong>Furtwangen</strong>: Barbara Braun, Heinrich<br />

Kopp. Gütenbach : Bettina Hermann, Jochen<br />

Scherzinger, Patrick Wehrle. Hammereisenbach:<br />

Ria Günter. Hüfingen: Frederik Leger.<br />

Schonach: Nadine Burger. St. Georgen: Moritz<br />

Hoffmann. Titisee/Neustadt: Dominik Wangler,<br />

Philipp Kaiser. Triberg: Anita Svoboda, Johann<br />

Bechthold. Trossingen: Hans-Martin Kratt.<br />

Villingen-Schwenningen: Daniel Garcia Lopez,<br />

Heidi Schulz<br />

Parick Wehrle wurde mit einem Preis ausgezeichnet,<br />

Christoph Hauser erhielt ein Lob.<br />

W3KI: (Kaufmännische Berufsschule)<br />

Aus Donaueschingen: Martina Machon.<br />

<strong>Furtwangen</strong>: Anna-Maria Manzanillo, Martina<br />

Zaborac, Rebecca Brischke, Sylvie Schmid.<br />

Gütenbach: Katharina Blessing. Hornberg:<br />

Michael Schwer. Königsfeld: Marlene Rau.<br />

Niedereschach: Regina Neubauer. Schonach:<br />

Sabrina Wernet. Schönwald: Alexander Steinebrunner,<br />

Cindy Graf. Triberg: Ayfer Ayan, Birgit<br />

Storz, Melanie Bahl, Mirela Jamrozy.<br />

In der kaufmännischen Berufsschule bekamen<br />

Melanie Bahl (E.Dold & Söhne) und Martina<br />

Zaborac (Siedle & Söhne) einen Preis, Katharina<br />

Blessing (Faller Gütenbach), Rebecca Brischke<br />

(Wehrle), Cindy Graf (E.Dold & Söhne), Marlene<br />

Rau (EGT Triberg), Birgit Storz (Siedle & Söhne)<br />

und Sabrina Wernet (Oskar Ketterer) jeweils<br />

ein Lob.<br />

TG13:<br />

Aus <strong>Furtwangen</strong>: Florian Weiß, Mark Göhring,<br />

Michael Ganter, Stefan Schwarzkopf. Furtwan-<br />

3


gen-Neukirch: Marcel Scherzinger. Hornberg:<br />

Claudius Kempf. Schönwald: Daniel Duffner.<br />

Simonswald: Arno Baumer, Dominick Schwär.<br />

St. Georgen: Daniel Haas, Daniele Demme,<br />

Jon-Erik Wölfle, Volker Watteroth. Tennenbronn:<br />

Dominik Wegner. Triberg: Marius Schneider,<br />

Markus Dold, Ronny Hunger. Vöhrenbach: Urban<br />

Günter. Waldkirch: Simon Schneider.<br />

WG13:<br />

Aus Bonndorf: Fabian Hegar. <strong>Furtwangen</strong>:<br />

Andrei-Constantin Deak, Anja <strong>Schule</strong>r, Corona<br />

Leiber, Laura Dietz, Manuel Wehrle, Matthias<br />

Burger, Melissa Kammerer, Natalie Zidar.<br />

<strong>Furtwangen</strong>-Neukirch: Andreas Spiegelhalter.<br />

<strong>Furtwangen</strong>-Schönenbach: Benjamin Hummel.<br />

Gütenbach: Julia Pfrengle. Hüfingen: Melike<br />

Ikizceli. Schonach: Claudia Dold, Dominik<br />

Kienzler, Fabian Burger, Lena Hör, Lisa Disch,<br />

Lucia Disch, Manuel Burger, Silvia Ringwald,<br />

Tanja Tritschler. Schönwald: Evamaria Böttinger.<br />

Triberg: Sarah Schwer. Triberg-Nußbach: Ibrahim<br />

Kiliclioglu. Vöhrenbach: Florian Schreiber,<br />

Rebecca Ilgner.<br />

Mit dem Schulpreis für die Jahrgangsbeste<br />

mit der hervorragenden Note ,3 wurde Laura<br />

Dietz ausgezeichnet. Den Scheffelpreis für<br />

herausragende Leistungen in Deutsch konnte<br />

Lucia Disch entgegennehmen, über den<br />

Apollinaire-Preis für Französisch freute sich<br />

Natalie Zidar. Für sehr gute Leistungen in den<br />

naturwissenschaftlichen Fächern erhielt Florian<br />

Schreiber einen Preis. Die Deutsche Physikalische<br />

Gesellschaft verlieh einen Buchpreis und<br />

die einjährige Mitgliedschaft in der Vereinigung<br />

für die beste Leistung in Physik an Lisa Disch.<br />

Diese Mitgliedschaft erhielten ebenfalls Andreas<br />

Spiegelhalter, Manuel Wehrle und Florian<br />

Weiß.<br />

Ein Lob für gute Leistungen bekamen Andrei-Constantin<br />

Deak, Lisa Disch, Lucia Disch,<br />

Claudia Dold und Florian Schreiber. Erstmals<br />

4<br />

vergeben wurde der Sozialpreis: Corona Leiber<br />

und Lena Hör konnten sich über diese Anerkennung<br />

ihres Engagements freuen. Zwei Gäste<br />

schließlich hatten auch noch Auszeichnungen<br />

im Gepäck: Professor <strong>Robert</strong> Hönl überreichte<br />

den Technik-Preis der Hochschule <strong>Furtwangen</strong><br />

an Michael Ganter. Und Bernd Ri<strong>mb</strong>recht, Leiter<br />

der Jugendmusikschule St. Georgen-<strong>Furtwangen</strong>,<br />

zeichnete Benjamin Hummel für hervorragende<br />

musikalische Leistungen aus.<br />

Global Studies<br />

Im Schuljahr 2006/07 wurde das Fach „Global<br />

Studies“ als Profil ergänzendes Neigungsfach im<br />

WG neu eingeführt. Ziel des Faches ist es den<br />

Schülern den Blick für globale Zusammenhänge<br />

zu öffnen. So fließen denn auch wirtschaftgeographische<br />

und ökonomische Inhalte in großem<br />

Maße in den Lehrplan ein. Außerdem will das<br />

Fach die Sprachkompetenz der Schüler stärken.<br />

Einen Beitrag dazu leistet die Zweisprachigkeit<br />

des Unterrichts. Mindestens die Hälfte der<br />

Lerninhalte wird auf Englisch vermittelt.<br />

In der Eingangsklasse (WG<strong>11</strong>) liegt ein Unterrichtsschwerpunkt<br />

auf dem Thema „Kulturen<br />

im Vergleich“. Die Schüler sollen dabei erst<br />

einmal ein Bewusstsein für die eigene Kultur<br />

entwickeln. An der RGS ging man dabei vom<br />

Mikrokosmos „<strong>Schule</strong>“ aus. An Hand der (entpersonalisierten)<br />

Schulstatistik verschafften<br />

sich die Schüler einen Überblick über Fragen,<br />

die sie interessierten: Anteil Mädchen - Jungen,<br />

Entfernung Wohnort – Schulort, Religionszugehörigkeit,<br />

Nationalitäten usw. Die Erkenntnisse<br />

wurden an Hand von Diagrammen visualisiert.<br />

Hier kam ein weiterer Schwerpunkt des Faches<br />

zum Tragen, die handlungsorientierte Einbindung<br />

von Lerninhalten aus der EDV. Die gefundenen<br />

Daten wurden schließlich auch in einen<br />

„Umfassenden Feiertagskalender“ eingetragen,


Die Schüler in Kernersville verfolgen das Videobild der<br />

RGS-<strong>Furtwangen</strong>.<br />

der alle nationalen und religiösen Feiertage der<br />

unter den Schülern anzutreffenden Nationalitäten<br />

und Religionsgruppen enthält.<br />

Der nächste Schritt bestand darin die Erkenntnisse<br />

über eigenes Verhalten und eigene<br />

Werte mit denen anderer Nationen/Kulturen zu<br />

vergleichen. Dabei war sicherlich die Heterogenität<br />

der Schülergruppe von Vorteil. Die Schüler<br />

konnten ihren eigenen kulturellen Hintergrund<br />

(Afghane, Türke, Kurde, Moslem, Christ) Gewinn<br />

bringend in den Unterricht einbringen.<br />

Kooperation Kernersville<br />

Darüber hinaus konnten sich die Schüler<br />

mit einer Schülergruppe der Glen Highschool<br />

in Kernersville NC, USA austauschen. Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> unterhält seit<br />

ungefähr 3 Jahren einen regen Informations-<br />

austausch mit dem Forsyth Technical College<br />

in Kernersville. Dieser Austausch erfolgte in<br />

Videokonferenzen und geschah bisher hauptsächlich<br />

auf der Ebene des Lehrpersonals. Nur<br />

gelegentlich wurden Schüler (auf beiden Seiten)<br />

zu den Sitzungen hinzugezogen. Dies hat sich<br />

mit der Einführung der „Global Studies“ im WG<br />

grundsätzlich geändert. Die Videokonferenzen<br />

mit der Glen Highschool sind zum integralen<br />

Element des Unterrichts geworden. Wichtig ist<br />

auch zu erwähnen, dass zur Durchführung der<br />

Videokonferenzen keine kommerzielle Software<br />

verwendet wird, sondern Software, die als Freeware<br />

unentgeltlich zur Verfügung steht. Da der<br />

Internetzugang der <strong>Schule</strong> über eine Flatrate<br />

bezahlt wird, fallen durch die Konferenzen keine<br />

zusätzlichen Kosten für die <strong>Schule</strong> an. Was<br />

die verwendete Software angeht, so befinden<br />

wir uns auf ständiger Suche nach den besten<br />

technischen Möglichkeiten. So wurde anfangs<br />

Microsofts „Netmeeting“ verwendet, danach<br />

„Ivisit“ und zur Zeit „Skype“, wobei wir gegenwärtig<br />

„Adobe Acrobat Connect“ testen.<br />

Moodle<br />

Die Abstimmung und Koordination von Schülergruppen<br />

über 6000 km hinweg stellt natürlich<br />

eine große Herausforderung dar. Diese<br />

Herausforderung wurde mit „Moodle“ bewältigt.<br />

Moodle (Modular Object Oriented Dynamic<br />

Learning Environment) ist eine dynamische<br />

Lernplattform im Internet. Dieses Programm<br />

wurde auf dem Webserver der RGS <strong>Furtwangen</strong><br />

eingerichtet. Es informiert die Schüler über die<br />

zeitliche Unterrichtplanung, stellt diverse Arbeitsmaterialien<br />

zur Verfügung, eröffnet Foren<br />

und Chatmöglichkeiten. Natürlich erhalten die<br />

Schüler auch ihre Arbeitsanweisungen über<br />

Moodle und reichen ihre Hausaufgaben auch<br />

über Moodle ein. Ermöglicht wurde der Einsatz<br />

der Online Plattform auch durch den Umstand,<br />

dass alle Kursteilnehmer zu Hause die Möglich-<br />

5


keit eines Internetzugangs hatten.<br />

So konnten die Videokonferenzen ausgewertet<br />

und die Ergebnisse über Moodle wieder allen<br />

Teilnehmern zugänglich gemacht werden und<br />

damit wiederum als Basis für weitere Videositzungen<br />

dienen.<br />

Folge der ersten Videokonferenzen war, dass<br />

die Schüler aus Kernersville spontan beschlossen<br />

die Furtwanger Gruppe zu besuchen. Mit der<br />

bei Amerikanern oft zu beobachtenden Dynamik<br />

machten sie sich sofort und erfolgreich daran<br />

Sponsoren für ihre Reise zu finden. Geplant ist<br />

die Reise für Mitte Juli 2007.<br />

Debating<br />

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der „Global<br />

Studies“, der auch nach der Eingangsklasse in<br />

Anornung beim Debating<br />

Klasse 2 und 3 weitergeführt wird, ist das<br />

„Debating“. Es handelt sich hierbei um eine<br />

Debatte, an der sich 2 Teams beteiligen. Die<br />

Auseinandersetzung folgt dabei Regeln, die<br />

von der Debating Society festgelegt wurden<br />

und lehnt sich an eine Parlamentsdebatte an.<br />

Die Debatte wird von einem Vorsitzenden (Mister/Madam<br />

Speaker) geleitet. Verhandelt wird<br />

ein Antrag (Motion), z.B. „This house supports<br />

the wearing of school uniforms“. Befürworter<br />

6<br />

und Gegner des Antrags bringen nach genau<br />

festgelegten Regeln ihre Argumente vor. (Auch<br />

Art und Umfang von Zwischenfragen sind genau<br />

geregelt.) Das Ganze wird von einem Schiedsgericht<br />

bewertet, das schließlich ein Team zum<br />

Sieger des „Debating“ erklärt.<br />

Auch an diesem Lehrplaninhalt wird deutlich,<br />

dass ein zentrales Ziel des neuen Faches ist, die<br />

Schüler für das internationale Parkett tauglich<br />

zu machen. Sie üben sich im Sammeln von Argumenten<br />

und Beispielen, sie tragen diese frei vor,<br />

sie lernen diszipliniert zuzuhören und schnell<br />

auf vorgebrachte Argumente zu reagieren.<br />

Internet<br />

Letzter Schwerpunkt in diesem Jahr war der<br />

kompetente Umgang mit dem Internet. Die<br />

Lerninhalte umfassten das Einrichten eines<br />

eigenen Internetservers (Apache) über die<br />

Seitenbeschreibungssprache HTML, die Formatierungsanweisungen<br />

mittels CSS bis hin zu<br />

ersten Anwendungen der Programmiersprache<br />

PHP, wesentliche Grundlagen des WWW.<br />

Fazit<br />

Insgesamt bot der Kurs „Global Studies“ im<br />

ersten Jahr eine Reihe praxisorientierter Lerninhalte,<br />

die die Schüler auch nach ihrer Schulzeit<br />

noch nutzen können.<br />

Juniorenfirma<br />

Erstmals wurde das Konzept der Juniorenfirma<br />

von dem Bundesinstitut für Berufsausbildung<br />

der IHK Bodensee 984 erprobt.<br />

Durch den Neubau, der letztes Jahr fertiggestellt<br />

wurde, ergab sich auch für unsere <strong>Schule</strong><br />

die Möglichkeit der Gründung einer Juniorenfirma.<br />

Sie steht für handlungsorientiertes Lernen<br />

mit realen Geldgeschäften, anders als in einer<br />

Übungsfirma, die Scheingeschäfte tätigt. Die Juniorenfirma<br />

verfolgt das Ziel unternehmerisches


Räume der Juniorenfirma im Neubau der RGS<br />

Denken und Handeln sowie Selbständigkeit zu<br />

erlernen.<br />

Das Schuljahr 2006/2007 ist unser Probejahr<br />

– das erste Jahr der Juniorenfirma – das<br />

Aufbaujahr!<br />

Jetzt, nach ca. einem halben Jahr können wir<br />

schon Erfolge verbuchen.<br />

Unsere erstes Standbein sollte Anfang des<br />

Schuljahres der Kopierservice sein, den wir<br />

unseren Schülern anboten und immer noch<br />

anbieten.<br />

Da wir ein hoch motiviertes Team sind, entwikkelten<br />

wir immer mehr Ideen, um unsere kleine<br />

Firma zu einem gut florierenden Unternehmen<br />

zu führen. Unsere erste größere Aktion, den<br />

Nikolausverkauf am Nikolaustag und den<br />

Punschverkauf über die Weihnachtszeit, mei-<br />

sterten wir mit Bravour.<br />

Dann stand der Valentinstag vor der Tür und<br />

wir spielten Amor für unsere Mitschüler. In der<br />

Hoffnung zwei einsame Herzen zusammenzu<br />

führen, versendeten wir auf Wunsch weiße<br />

(für die Freundschaft) oder rote Rosen (für die<br />

Liebe).<br />

Denn unser Motto lautet: Wir sind stets bemüht,<br />

dass es unseren Kunden gut geht und sie<br />

mit einem Lächeln unsere Räume verlassen.<br />

Wir arbeiteten sofort weiter an unserem neuen<br />

Projekt, das wohl größte bis dato – unser<br />

Uhrenprojekt.<br />

Dabei gab es richtig viel zu tun. Eines war klar:<br />

Es sollten Schilduhren werden, die modernes<br />

Design mit Klassischem verbinden. Dieses<br />

überließen wir unseren Künstlern der <strong>Schule</strong><br />

7


Schilduhr aus dem Sortiment der Juniorenfirma<br />

unter Leitung von Fr. Löffler.<br />

Außerdem sind wir in enger Zusammenarbeit<br />

mit unseren Uhrmachern und der Firma SBS<br />

–Feintechnik, bei der wir uns ausführlich über<br />

die Uhrwerke informierten.<br />

Am 9. März veranstaltete die <strong>Schule</strong> eine<br />

Vernissage über das Kunstprojekt an unserer<br />

Turnhalle. Zu diesem Anlass zögerten wir nicht<br />

lang und ergriffen die Chance auch unsere<br />

frisch angefertigten Uhren vorzustellen.<br />

Trotz unseres hervorragenden Finanzmanagements<br />

benötigen wir auch Gewinn und<br />

übernahmen kurzerhand noch das Catering.<br />

8<br />

Alles lief nach Plan und die Gäste waren hoch<br />

zufrieden, auch von unseren Uhren waren sie<br />

sehr angetan. Wir nutzten die Begeisterung und<br />

veranstalteten gleich eine Woche darauf einen<br />

„Tag der offenen Tür“ in unseren Räumen. Denn<br />

auch der letzte Schüler sollte unsere Uhren gesehen<br />

haben. Schließlich möchten wir keinem<br />

so was Schönes vorenthalten. Wieder sorgten<br />

wir uns um das Wohl unserer Mitschüler und<br />

boten ihnen Kaffee und Kuchen an, was sehr<br />

gut ankam. Klassenweise stürmten sie unsere<br />

Firma. So soll es sein! Nebenbei organisierten<br />

wir schon unseren Stand bei der Messe Jobs for<br />

Future, die in der selben Woche stattfand.<br />

Um unsere Uhren und die Juniorenfirma auf<br />

der Messe bekannt zu machen, gestalteten wir<br />

Flyer und Visitenkarten.<br />

Das ist der Stand der Dinge. Alles, was wir<br />

bisher in Angriff genommen haben, brachte<br />

uns ein Stück näher zu unserem Ziel – einem<br />

gut laufendes Unternehmen. Trotz allem ist das<br />

Projekt „Uhren“ noch lange nicht vollendet. Wir<br />

möchten es im ganzen Umkreis bekannt ma-<br />

Uhrenschild


chen und rühren kräftig die Werbetrommel.<br />

Diese ganzen Aktionen und Projekte haben einen<br />

einzigen Sinn: Wir möchten lernen, wie man<br />

Produkte vermarktet, verbucht und kalkuliert.<br />

Somit ist der große Vorteil einer Juniorenfirma<br />

Die Übungsfirma<br />

Die Übungsfirma der <strong>Robert</strong>-<br />

<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> wurde zu Beginn<br />

dieses Schuljahres neu eingerichtet.<br />

Sie hat die Rechtsform<br />

einer G<strong>mb</strong>H und firmiert unter<br />

dem Namen <strong>Robert</strong> <strong>Gerwig</strong><br />

G<strong>mb</strong>H. Sie ist ein simuliertes<br />

Unternehmen, das die reale<br />

Geschäftswelt widerspiegelt.<br />

Hierin wird gearbeitet wie in<br />

einem echten Unternehmen.<br />

Die Schüler sind kaufmännische<br />

Sachbearbeiter und der<br />

Lehrer hat eine Moderatorenrolle<br />

und unterstützt sie bei<br />

der Arbeit. Insbesondere sollen<br />

sie die theoretischen Kenntnisse,<br />

die sie im Unterricht erlernen, hier in die Praxis<br />

umsetzen.<br />

Übungsfirmen handeln mit anderen Übungsfirmen<br />

in einer simulierten Geschäftswelt.<br />

Besprechung in der Übungsfirma<br />

Unserer Geschäftsbereich ist der Vertrieb<br />

von Modellen der Firma Faller in Gütenbach.<br />

Diese Modelle vertreiben wir an die knapp 600<br />

Übungsfirmen und erledigen alle damit anfallenden<br />

Arbeiten. Für ihre Tätigkeit erhalten unsere<br />

Mitarbeiter Gehälter, die wir auch selber abrechnen.<br />

Ferner beschaffen wir Waren, Anlagegüter<br />

und Verbrauchsgüter, bezahlen Rechnungen<br />

und verbuchen alle Geschäftsvorfälle. Aber<br />

auch organisatorisch sind wir gefordert. So organisierten<br />

wir Messeauftritte für die dreitätige<br />

Übungsfirmenmesse in Stuttgart und für die<br />

dies alles nicht nur theoretisch zu lernen, sondern<br />

auch praktisch.<br />

In diesem Sinne...<br />

Eure Juniorenfirma<br />

„Jobs for Future“ oder PR-Aktionen sowie einen<br />

Weihnachtsmarkt, verbunden mit einem „Tag<br />

der offenen Tür“. Alle diese Arbeiten werden in<br />

den Abteilungen Sekretariat, Personalwesen,<br />

Marketing/Vertrieb, Rechnungswesen und<br />

Einkauf/Materialwesen erledigt.<br />

Unsere Highlights:<br />

Besichtigung der Firma FALLER<br />

Am 15.<strong>11</strong>.06 besichtigten wir die Firma<br />

FALLER in Gütenbach, die gleichzeitig unsere<br />

Patenfirma ist.<br />

Wir wurden durch das Fabrikgebäude geführt<br />

und konnten sehen, wie einige Bauteile hergestellt<br />

und anschließend getestet wurden.<br />

Übungsfirmenmesse in Stuttgart 2006<br />

9


Teamarbeit ist gefordert<br />

Vom 29.<strong>11</strong>.06 bis zum 1.12.2006 nahmen<br />

wir an der Übungsfirmenmesse in Stuttgart<br />

2006 teil. Das war die erste Teilnahme an einer<br />

Übungsfirmenmesse für unsere <strong>Schule</strong>.<br />

Die 3 Tage in Stuttgart waren sehr aufregend<br />

für uns, da wir vielseitige Erfahrungen gesammelt<br />

haben.<br />

Weihnachtsmarkt 2006<br />

Unser Weihnachtsmarkt am 20.12.2006 war<br />

ein großer Erfolg! Es gab eine große Auswahl<br />

an Kuchen und Torten und dazu einen von uns<br />

selbst gemachten Punsch.<br />

TG <strong>11</strong> TM<br />

Interdisziplinäres Lernen – Technisches<br />

Gymnasium, Profil Technik<br />

und Management<br />

Eine aussagekräftige Bewerbung um dieses<br />

Profil, die Unterstützung durch die Landespoli-<br />

20<br />

tik und den Schulträger Schwarzwald<br />

-Baar- Kreis und nicht zuletzt unser<br />

„guter Ruf“ im Bereich der Beruflichen<br />

Gymnasien, haben schließlich entschieden,<br />

dass dieser Schulversuch in der<br />

Hochschulstadt <strong>Furtwangen</strong> im Jahr<br />

2006 eingerichtet wurde.<br />

Das neue Profil „Technik und Management“<br />

verknüpft die vielfach von<br />

Wirtschaft und Politik geforderte breite<br />

Wissensbasis im Bereich Maschinenbau/Elektrotechnik<br />

mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Inhalten. Neben<br />

den klassischen Inhalten der Betriebswirtschaftslehre<br />

finden sich im Bereich<br />

Management aber auch Inhalte wie<br />

Marketing, Personalmanagement und<br />

Projektsteuerung wieder.<br />

Ein Schwerpunkt ist das Planen, Bearbeiten<br />

und das Controlling von komplexen<br />

Projekten. Eine enge Verzahnung der Teilgebiete<br />

ist dabei unverzichtbar. Die Arbeit mit einer integrierten<br />

Unternehmenssoftware unterstützt<br />

den Lernprozess bei der Planung und Steuerung<br />

der Geschäftsprozesse.<br />

Mit 28 Schülerinnen und Schüler in der Eingangsklasse<br />

des Technischen Gymnasiums<br />

hat unsere <strong>Schule</strong> im Schuljahr 2006/07 mit<br />

dem Schulversuch begonnen. Die bisherigen<br />

Rückmeldungen der Gymnasiasten reichen von<br />

„anstrengend“ bis „ total interessant“.<br />

Fest steht: Die Abiturienten mit diesem<br />

Schwerpunkt erhalten die Möglichkeit an einer<br />

wichtigen Schnittstelle von Ökonomie und Technik<br />

vertieft ausgebildet zu werden.<br />

Zukünftig soll die Kooperation mit der Hochschule<br />

<strong>Furtwangen</strong> im Fachbereich Product<br />

Engineering ausgebaut werden ,um den Schülern<br />

des Profils „Technik und Management“ Einblicke<br />

in einen möglichen „Studienanschluss“<br />

zu geben.


Schüler<br />

2


Die Gewerblich- Technische Berufsschule (GBS)<br />

In den MV-Klassen werden die Grundstufe<br />

und die Fachstufe 1 der Metallberufe<br />

innerhalb des Dualen Systems<br />

beschult. Zu den Berufen die unsere<br />

<strong>Schule</strong> besuchen gehören die Industriemechaniker,<br />

Werkzeugmechaniker und<br />

Zerspanungsmechaniker.<br />

22<br />

1MV1<br />

1 Arthur Muth, 2 Daniel Tröscher, 3 Andreas<br />

Hettich, 4 Nico Constantino, 5 Fabian Kammerer,<br />

6 Claudius A<strong>mb</strong>s, 7 Sascha Ro<strong>mb</strong>ach, 8 Urban<br />

Günter, 9 Dominik Hog, 10 Philipp Scherzinger, <strong>11</strong><br />

Niklas Müller, 12 Jenny Rieck, 13 Tobias Wöhrle,<br />

14 Sandro Ganter, 15 Jörg Winterhalter, 16 Fabian<br />

Kaltenbach, 17 Daniel Spiegelhalter, 18 Robin<br />

Weißer, 19 Manuel Hoch, 20 Jürgen Heinrich<br />

K= Klassenlehrer : Josef Löffler<br />

1MV2<br />

1 Markus Storz, 2 Sebastian Moser, 3 Andreas<br />

Nock, 4 Waldemar Bauer, 5 Artur Alingorskij, 6<br />

Andreas Nock, 7 Heiko Lang, 8 Martin Authenrieth,<br />

9 Thomas Kammerer, 10 Felix Bach, <strong>11</strong> Dennis<br />

Buhr, 12 Pirmin Fehrenbach, 13 Fabian Raith, 14<br />

Martin Meisterhans, 15 <strong>Robert</strong> Volar<br />

K= Klassenlehrer : Josef Löffler<br />

Nicht im Bild: Daniel, Heizmann


2MV<br />

Die Kaufmännische Berufsschule (KBS)<br />

1 Andriy Beley, 2 Martin Devantier, 3 Martin Ottl,<br />

4 Frieda Hättich, 5 Sandra Arend, 6 Marius Krause,<br />

7 Orcun Erguün, 8 Benjamin Richter, 9 Julian<br />

Schwer, 10 Marc Mädler, <strong>11</strong> Denis Steinke, 12 Timo<br />

Mai, 13 Alexander Erich, 14 Simone Jeschke, 15<br />

Martin Hug, 16 Konstantin Ungefuk, 17 Andreas<br />

Kienzler, 18 Daniel Heizmann, 19 Michael Schätzle,<br />

20 Eduardo Pisoniello, 21 Giovanna Pisanello,<br />

22 Florian Kaltenbach, 23 Jürgen Scherzinger, 24<br />

Marco Klausmann, 25 Manuel Thoma-Schmuck, 26<br />

Dominik Baum, 27 Sercan Evren,<br />

K= Klassenlehrer : Josef Löffler<br />

Bei Dualen Ausbildung der Industriekaufleute<br />

aus der Region ist die RGS<br />

der schulische Partner der Betriebe. In<br />

drei Jahren werden die Schülerinnen und<br />

Schüler umfassend ausgebildet für die<br />

kaufmännische Tätigkeit in ihrem jeweiligen<br />

Betrieb. Neben der Arbeit an betriebswirtschaftlichen<br />

Prozessen gehört<br />

auch die Verbesserung der Sprachkompetenz<br />

im Fach Englisch zum schulischen<br />

Teil der Ausbildung.<br />

W1KI<br />

1 Elisabeth Majorow, 2 Lydia Scheffler, 3 Maria<br />

Borho, 4 Caroline Schätzle, 5 Jessica Duffner, 6<br />

Nathalie Kienzler, 7 Celina Fessenmeyer, 8 Caroline<br />

Dold, 9 Angela Weißer, 10 Larissa Burger, <strong>11</strong><br />

Anne Kammerer, 12 Lisa Schonhardt, 13 Sabrina<br />

Schoch, 14 Caroline Dold, 15 Daniela Pahling,<br />

K= Klassenlehrer : Klaus Krohmer<br />

23


24<br />

W2KI<br />

1 Stefanie Kuner, 2 Stefanie Straub, 3 Natalia<br />

Riemer, 4 Jasmin Ganter, 5 Sabrina Löffler, 6 Cordula<br />

Kienzler, 7 Melanie Fehrenbach, 8 Carmen<br />

Di Silvestro, 9 Sonja Kaltenbach, 10 Stephanie<br />

Storz, <strong>11</strong> Sebastian Burger, 12 Sascha Rosenfelder,<br />

13 Annika Hummel, 14 Vedran Biljaka, 15 Marco<br />

Trenkle, 16 Viktor Bichert, 17 Dominik Maier, 18<br />

Marco Mazzei<br />

K= Klassenlehrer : Bernhard Kleiser<br />

Nicht im Bild: Heide Kienzler, Jenny Schneider<br />

W3Ki<br />

1 Stefanie Kreutz, 2 Karolina Wrycza-Rekowski, 3<br />

Jasmin Pohl, 4 Alice Lauer, 5 Juliane Schwarz, 6<br />

Sarah Koch, 7 Simone Mattes, 8 Melanie Hättich,<br />

9 Elena Schorpp, 10 Sarah Kaltenbach, <strong>11</strong> Sabrina<br />

Graf, 12 Brigitte Nagel, 13 Maria Weisser, 14<br />

Alexandra Löffler, 15 Nicola Hofmeier, 16 Nina<br />

Schnitter, 17 Frank Dilger, 18 Markus Schwer,<br />

19 Stefanie Schätzle, 20 Oliver Fehrenbach, 21<br />

Ramona Baier, 22 Andrea Kaltenbach<br />

K= Klassenlehrer: Bernhard Kleiser


Die 3-jährige Berufsfachschule (BFS)<br />

Die dreijährige Berufsfachschulen (früher<br />

Staatliche Berufsfachschule) vermitteln<br />

in Vollzeitform eine Berufsbildung,<br />

die sonst in Ausbildungsgängen des<br />

dualen Systems absolviert wird.<br />

Die Zielsetzung der allgemeinen und<br />

fachtheoretischen Fächer entspricht<br />

denen der Berufsschule. Im fachpraktischen<br />

Bereich enthält der Lehrplan<br />

die gleichen Inhalte und Ziele, die in der<br />

Regel durch eine betriebliche Ausbildung<br />

im Rahmen des dualen Systems erreicht<br />

werden.<br />

Die Dreijährige Berufsfachschule kann<br />

in Verbindung mit einem erweiterten<br />

allgemeinen Unterrichtsangebot (Zusatzunterricht)<br />

vom mittleren Bildungsabschluss<br />

zur Fachhochschulreife (FHR)<br />

führen.<br />

Die Ausbildung erfolgt in folgenden<br />

Einzelberufen: Feinwerkmechaniker (bff),<br />

Uhrmacher (bfu), Technische Zeichner<br />

(bfz), Systemelektroniker (bfe)<br />

BFE1<br />

1 Aleksander Grujic, 2 Gökhan Ariseven, 3 Björn<br />

Makowe, 4 Waldemar Vogel, 5 Viola Gleich, 6<br />

Vladimir Eret, 7 Jan-Michel Wagner, 8 Manuel<br />

Witteler, 9 Mario Ludin, 10 Dominik Hartmann,<br />

<strong>11</strong> Abdelwahad Hasnoui, 12 Steffen Maier, 13 Jan<br />

Ulrichs, 14 Alexander Sterman, 15 Stefan Breitkopf,<br />

16 Stefan Wieczorek, 17 Nick Berezowski,<br />

18 Markus Göb, 19 Carl Jachulke, 20 Athiphanh<br />

Phantovang<br />

K= Klassenlehrer: Rafael Pieczyk<br />

BFE2<br />

1 Anton Wenzler, 2 Alex-Dieter Huse, 3 Dominik Raible,<br />

4 Robin Hirt, 5 Michael Gureew, 6 Andreas<br />

Pahling, 7 Christian Stengel, 8 Markus Vetter, 9 Johannes<br />

Brändle, 10 Kai Wittel, <strong>11</strong> Sebastian Oriwol,<br />

12 Oleg Pul, 13 Felix Huber, 14 Alexander Peter,<br />

15 Waldemar Becker, 16 Pirmin Baumann,<br />

K= Klassenlehrer : Arnold Schlatter,<br />

25


26<br />

BFE3<br />

1 Marius Hepting, 2 Michael Mäge, 3 Mathias<br />

Braun, 4 Marcel Unger, 5 Wadim Gerlach, 6<br />

Christian-Daniel Tideke, 7 Patrik Bodmer, 8 Vitali<br />

<strong>Robert</strong>us, 9 Robin Mattes, 10 Mathias Ceraldi, <strong>11</strong><br />

Ufuh Yanpinar, 12 Andras Cziffvanics,<br />

K=Klassenlehrer : Rudolf Hofmeier<br />

Nicht im Bild:<br />

Markus Neininger, Manuel Hauser, William Krommel,<br />

Steffen Ebner, Kay Gisiz,<br />

BFF1<br />

1 Vadin Hahn, 2 Arthur Schlecht, 3 Duran Manis,<br />

4 Ekem Kasik, 5 Mesut Aras, 6 Pierre Scherzinger,<br />

7 Tobias Tesch, 8 Igor Malischev, 9 Sebastian<br />

Schmidt, 10 Heiko Scherer,<br />

K= Klassenlehrer : Manfred Kaltenbach


BFF2<br />

1 Michael Burkhardt, 2 David Slowik, 3 Richard<br />

Stöckl, 4 Alexander Niederquell, 5 Can Celik, 6<br />

Tobias Böckenkamp, 7 Ronny Hötitzsch, 8 Duco<br />

Scholten, 9 Denis Grdan, 10 Kerem Arslan, <strong>11</strong> Elf<br />

Glauninger, 12 Roman Denzel,<br />

K= Klassenlehrer : Hemer Rüdiger<br />

BFF 3<br />

1 Deniz Atilgan, 2 Waldemar Timofeew, 3 Ulrich<br />

Bornitz, 4 Nusret Bjelosevic, 5 Christian Winiarz,<br />

6 Musslem Anekarfou, 7 Karlo Josic, 8 Daniel<br />

Mezger, 9 Oliver Waldvogel, 10 Jan Ebeling,<br />

K= Klassenlehrer: Jörg Faller<br />

Nicht im Bild: Arthur Kreiter<br />

27


28<br />

BFZ 1<br />

1 Selda Sengül, 2 Nicole Ebner, 3 Romero<br />

Alejandro Franco, 4 Olga Schetschenko, 5<br />

Nurlan Smagulow, 6 nicht mehr in der Klasse,<br />

7 Nicolas Stockkamp, 8 Elena Mikow, 9 Oleg<br />

Laptev, 10 Özlem Tasdemir, <strong>11</strong> Alexander<br />

Traiße, 12 Igor Hodot, 13 Anna Gureew, 14<br />

Birol Bakkal,<br />

K2= Klassenlehrer : Rainer Probst<br />

K1= DanielKümmel<br />

Nicht im Bild:<br />

Daniel Schwer, Edwin Keil<br />

BFZ 2<br />

1 Dominik Steinacher, 2 <strong>Robert</strong> Zschaler, 3 Sait<br />

Sert, 4 Anette Schlageter, 5 Christina Losing, 6<br />

Muhammed Demir, 7 Sebastian Kaiser, 8 Tatjana<br />

Brose, 9 Tobias Metzger, 10 Philipp Tünte, <strong>11</strong><br />

Roman Kuhn, 12 Susanne Fehrenbach, 13 Helene<br />

Klein, 14 Alla Schweigert<br />

K= Klassenlehrer : Uwe Wiese<br />

Nicht im Bild:<br />

Susanne Bücke,


BFZ3<br />

1 Pascal Wagner, 2 Manuel Streble, 3 André<br />

Bauer, 4 Nadine Steinacher, 5 Peter Aleksy, 6<br />

Sandra Kubas, 7 Eileen Koch, 8 Michael Eisele,<br />

9 Aleksander Benzing, 10 Nelli Fester<br />

K= Klassenlehrer : Hermann Müller<br />

Nicht im Bild: Konrad Gez<br />

BFU1<br />

1 Lukas Schröder, 2 Peter Sander, 3 Ferhat Özkurt,<br />

4 Kristina Heckmann, 5 Sebstian Schwab, 6<br />

Michael Zenetti, 7 Sven Kurzidim, 8 Philipp Schuh,<br />

9 Vincent Bühler<br />

K= Klassenlehrer : Severin Rikl<br />

Nicht auf dem Foto: Julian Calabro<br />

29


30<br />

BFU2<br />

1 Matthias Beck, 2 Nicolas Hoy, 3 Etienne Sautier,<br />

4 Andrea Strehl, 5 Daniel Heckmann, 6 Stephan<br />

Christ, 7 Blasius Hahn, 8 Jan Stegmeyer, 9 Antonio<br />

Müller, 10 Andreas Albert<br />

K= Klassenlehrer : Wilfried Nierobisch<br />

BFU3<br />

1 Gregory Herbstritt, 2 Johannes Klar, 3 Jonathan<br />

Goerke, 4 Marie Hensel, 5 Alessandro Zorn, 6 Jana<br />

Lindenblatt, 7 Daniel Stupp,<br />

K= Klassenlehrer: Gerd Vollprech<br />

Nicht im Bild: Friederike Fröhlich


Die 2-jährige Kaufmännische Berufsfachschule (BFW)<br />

Die 2-jährige Kaufmännische Berufsfachschule<br />

(Wirtschaftsschule) ist eine<br />

qualifizierte berufsvorbereitende <strong>Schule</strong>.<br />

Der Besuch dieser <strong>Schule</strong> vermittelt eine<br />

kaufmännische Grundausbildung sowie<br />

eine vertiefte Allgemeinbildung. Die Abschlußprüfung<br />

verleiht die „Fachschulreife“<br />

(Mittlere Reife). Der erfolgreiche<br />

Besuch dieser Vollzeitschule kann mit<br />

maximal einem Jahr auf die nachfolgende<br />

duale kaufmännische Berufsausbildung<br />

angerechnet werden.<br />

BFW1/1<br />

1 Dunja Lehner, 2 Timo Hieske, 3 Dennis Ulevicz,<br />

4 Alexander van Darl, 5 Florian Albrecht, 6<br />

Anita Bärmann, 7 Alexander Tarrassov, 8 Anna<br />

Lisa Löffler, 9 Sarah Dotter, 10 Accusia Fauci, <strong>11</strong><br />

Valbona Berisha, 12 Stefanie Hilber, 13 Antonija<br />

Miskovic<br />

K= Klassenlehrer: Zölle Hans<br />

Nicht im Bild: Verena Hättich,<br />

BFW1/2<br />

1 Mandy Eisemann, 2 Sabrina Eisemann, 3 Simone<br />

Lehmann, 4 Theresia Winterhalter, 5 Jenny Eisemann,<br />

6 Ramona Scherzinger, 7 Patrick Bliestle,<br />

8 Marco Heinzmann, 9 Fatih Cahici, 10 Patrick<br />

Schongart, <strong>11</strong> Yasin Ildir, 12 Sandra Buttle, 13<br />

Nagihan Bozoglu, 14 Evelyn Wenkeler, 15 Büsra<br />

Aygicek<br />

K= Klassenlehrer: Günter Ketterer<br />

3


32<br />

BFW 2/1<br />

1 Gülcan Dilek, 2 Marcel Oestreich, 3 Kevin Haas,<br />

4 Nicole Schondelmaier, 5 Vanessa Raith, 6 Sandra<br />

Zimolong, 7 Melanie Henning, 8 Andrea Cece, 9<br />

Markus Wehrle, 10 Daniel Kaltenbach, <strong>11</strong> Irina<br />

Kullmann, 12 Caroline Schmalfuß, 13 Lara Gentile,<br />

14 Manuela Sengül<br />

K= Klassenlehrer : Hans Martin Weber<br />

Nicht im Bild: Nadja Les, Tina Mark, Anne-Karin<br />

Häring<br />

BFW 2/2<br />

1 Regina Festel, 2 Katharina Riemer, 3 Svenja<br />

Krause, 4 Sabrina Ketterer, 5 Jeanette Kwatowski,<br />

6 Judith Metzentin, 7 Nadine Kanophe, 8 Kevin<br />

Mellert, 9 Laura Bianco, 10 Sven Kürner, <strong>11</strong><br />

Antonio Capristo, 12 Ramona Wiehl, 13 Dominik<br />

Scherer, 14 Sophia Duffner, 15 Fabio Lenti, 16<br />

Marion Echert, 17 Manuela Döring<br />

K= Klassenlehrer: Jürgen Bock


Das Kaufmännische Berufskolleg (BK1W - BKII)<br />

Das Kaufmännische Berufskolleg<br />

I (BKIW) bietet Schülern/-innen mit<br />

Mittlerer Reife die Möglichkeit, in einer<br />

Vollzeitschule Kenntnisse in der kaufmännischen<br />

Grundbildung zu erwerben.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss des BKIW<br />

kann man sich, sofern die Aufnahmevoraussetzungen<br />

erfüllt sind, für das<br />

Kaufmännische Berufskolleg II (BKIIW)<br />

bewerben. Wird auch dieses zweite Jahr<br />

erfolgreich abgeschlossen, erwirbt man<br />

damit den Berufsabschluss „Staatlich<br />

geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in“.<br />

Die Besonderheit des BKIIW in <strong>Furtwangen</strong><br />

ist das Profil: Sportverwaltung und<br />

Sportorganisation.<br />

BK1W1<br />

1 Denis Renner, 2 Raphael Dahlmann, 3 Mareike<br />

Lingnau, 4 Jannina Casillo, 5 Maria Garzia Bianco,<br />

6 Mandy Dziuba, 7 Anita Grybsch, 8 Ceren<br />

Dede, 9 Jessica Di Silvestro, 10 Viktor Becker,<br />

<strong>11</strong> Steven Barthel, 12 Matthias Rieger, 13 David<br />

Wacker, 14 Johannes Kopp, 15 Anna Rohner, 16<br />

Nathalie Fischer, 17 Jennifer Legart, 18 Tino<br />

Weiß, 19 Janine Furlan, 20 Louis Borho, 21 Daniel<br />

Manske<br />

K= Klassenlehrer : Uwe Schult<br />

Nicht im Bild: Serda Özel, Martin Bösinger, Jaquline<br />

Di Silvestro, Stefanie Giantomasi, Alexandra<br />

Bausch<br />

BK1W2<br />

1 Benjamin Knorr, 2 Cansu Demir, 3 Jakob Michel,<br />

4 Philipp Göb, 5 Manuel Vollmer, 6 Benjamin<br />

Hieske, 7 Anna Hergett, 8 Ramona Timm, 9 Daniel<br />

Budnik, 10 Dimitri Lick, <strong>11</strong> Domenico Tafuto, 12<br />

Julia Nikitin, 13 Fabienne Heim, 14 Sarah Klausmann,<br />

15 Paula Ender, 16 Julia Wehrle, 17 Bianka<br />

Sawetzki, 18 Sandrina Markon, 19 Jenny Steiner,<br />

20 Jil Sophia Rettich,<br />

K= Klassenlehrer: Zölle Hans<br />

Nicht im Bild: Marcel Wetzing, Pascal Scherzinger,<br />

Stefanie Rieder, Ralf Bärmann, Nadine Brinkhus<br />

33


Das Berufskolleg Technik und Medien (BK1TM)<br />

34<br />

BK2<br />

1 Steffanie Riedel, 2 Sabrina Tropcic, 3 Claudia<br />

Sommer, 4 Natali Simcak, 5 Dorothea Jechle, 6<br />

Samantha Fürderer, 7 Phillip Brugger, 8 Tanja<br />

Ganter, 9 Cynthia Nopper, 10 Melanie Löffler, <strong>11</strong><br />

Martina Blessing, 12 Christoph Lange, 13 Carina<br />

Kromer, 14 Veronique Kammerer, 15 Lisa Wolber,<br />

16 Julia Lang, 17 Elena Owczarek, 18 Katja<br />

Ruhnau, 19 Moritz Schmidt, 20 Nico Faller, 21<br />

Marco Gadin, 22 Hendrik Fischer, 23 Kai Noel,<br />

24 Karoline Wandres<br />

K= Klassenlehrer: Dr. Peter Behnen<br />

Nicht im Bild: Marcus Gruhn, Dominik Häringer,<br />

Damian Matloch<br />

Das Berufskolleg will technisch interessierte<br />

Jugendliche gezielt auf die<br />

Anforderungen der modernen Arbeitswelt<br />

im Handwerks- und Industriebereich vorbereiten.<br />

Im Anschluss an das einjährige<br />

Berufskolleg kann das einjährige Berufskolleg<br />

Technik und Kommunikation<br />

(BKTK) absolviert werden. Dabei kann<br />

auch die Fachhochschulreife erworben<br />

werden. (Das BKTK kann jedoch nicht an<br />

unserer <strong>Schule</strong> besucht werden.)<br />

BK1TM<br />

1 Christoph Kaiser, 2 Michael Mark, 3 Adriano Moretti,<br />

4 Kristina Laitenberger, 5 Marco Gianotti, 6<br />

Oxana Neumann, 7 Esra Kar, 8 Maurice Cazautet,<br />

9 Matthias Scherzinger, 10 Bünyamin Bayrak, <strong>11</strong><br />

Behrus Mahlujy, 12 Vanja Vranes, 13 Aylin Haas,<br />

14 Sonja Günzel, 15 Judith Cavcic, 16 (schwarz)<br />

José Garciá Lopez, 16 (weiß) Jeremias Ruth, 17<br />

Daniel Kaltenbach,<br />

K= Klassenlehrer: Ender Klaus


Das Berufskolleg Fachhochschulreife (BKFH)<br />

Das BKFH ist eine einjährige Schulart,<br />

die mit einer bundesweit anerkannten<br />

Fachhochschulreife abschliesst. Voraussetzung<br />

sind die „Mittlere Reife“ und eine<br />

abgeschlossene Berufsausbildung. An<br />

der RGS gibt es 2 Klassen mit verschiedenen<br />

Schwerpunkten. Das BKFH1 hat<br />

als Schwerpunktfach das Fach „Technik“,<br />

während im BKFH2 der Schwerpunkt auf<br />

BWL (Betriebswirtschaftslehre) liegt.<br />

BKFH1<br />

1 Joannes Sander, 2 Ilona Mahler, 3 Tobias Ottl,<br />

4 Daniel Günter, 5 Matthias Felber, 6 Stefan Futterer,<br />

7 Mario Dotter, 8 Sebastian Nobs, 9 Manuel<br />

Tritschler, 10 Daniel Felber, <strong>11</strong> Samet Demir, 12<br />

Florian Schmäh, 13 Markus Schenk, 14 Manuel<br />

Holzweisig, 15 Benjamin Weis, 16 Jörg Vosseler<br />

K=Klassenlehrer Rupert Hofmann,<br />

BKFH2<br />

1 Caren Borzog Alavi, 2 Tobias Gisy, 3 Michael<br />

Grunwald, 4 Tatjana Völker, 5 Stephanie<br />

Thoma-Schuck, 6 Nuray Olgun, 7 Martina<br />

Zaborac, 8 Adem Aksu, 9 Eugen Wanner, 10<br />

Michaela Kammerer, <strong>11</strong> Martina Jahn, 12 Matthias<br />

Burkert, 13 Tamara Sabrina Richter, 14<br />

Tabea Osswald, 15 Ana Catarina Ferreira Costa<br />

nicht im Bild: Lisa Herrmann<br />

Klassenlehrer: Lothar Jung (hinter der Kamera)<br />

35


Die Beruflichen Gymnasien (TGT, TGTM, WG)<br />

Die Beruflichen Gymnasien sind 3-jährige<br />

Gymnasien in Aufbauform (Eingangsklasse<br />

sowie die Jahrgangsstufen und<br />

2). An der RGS gibt es sie in Form des<br />

Wirtschaftsgymnasiums (WG) und des<br />

Technischen Gymnasiums (TG).<br />

Das TG wird mit 2 unterschiedlichen<br />

Profilfächern angeboten: Das TG-T (Profilfach<br />

Technik) und das TG-TM (Profilfach<br />

Technik und Management). Die Beruflichen<br />

Gymnasien führen zur allgemeinen<br />

Hochschulreife (Abitur).<br />

36<br />

WG<strong>11</strong><br />

1 Hilal Ayan, 2 Kristina Hirt, 3 Simone Lubowitzki,<br />

4 Andrea Günter 5 Lisa Fehrenbach, 6 Katrin<br />

Neumann, 7 Caroline Dorer, 8 Eva Rießle, 9 Gina<br />

Islam, 10 Valerie Hengherr, <strong>11</strong> Carolin Spath, 12<br />

Diana Islam, 13 Melanie Faist, 14 Sabrina Bendel,<br />

15 Elena Beitlich, 16 Assunta Baier, 17 Nadja<br />

Löffler, 18 Larissa Morys, 19 Nicole Schreib, 20<br />

Melanie Svoboda, 21 Lea Nagel, 22 Sarah King,<br />

23 Maria Dotter, 24 Carolin Müller, 25 Sara Waidelich,<br />

26. Timo Kürner, 27 Joachim Kienzler, 28<br />

Emrah Pircek, 29 Oliver Alberer,<br />

K=Klassenleher: Reiner Eberlei<br />

Nicht im Bild: Kevin Horlacher<br />

WG12<br />

1 Katahrina Wichmann,2 Lisa Wong, 3 Lisa<br />

Schätzle, 4 Tugba Irmak, 5 Silvie Lamla, 6 Lena<br />

Neumann, 7 Rebecca Heizmann, 8 Sascha Burzlaff,<br />

9 Benjamin Kienzler, 10 Carina Ganter, <strong>11</strong> Ann-Kathrin<br />

Göbel, 12 Jeannine Mark, 13 Tina Burger, 14<br />

Nadja Richter, 15 Tamara Gies, 16 Daniela Eigel,<br />

17 Peter Böhm, 18 Alexander Schoch, 19 Mathias<br />

Krüger, 20 Kathrin <strong>Schule</strong>r, 21 Sarah Kromer, 22<br />

Verena Hummel, 23 Casandra Ketterer, 24 Manuel<br />

Jörlitschka, 25 Tobias Reiser, 26 Thomas Rase,<br />

K= Klassenlehrer: Mathias Baumann<br />

Nicht im Bild:<br />

Stefanie Doll, Luca Timm,


WG13<br />

1 Andreas Jäckle, 2 Marius Schramke, 3 Monika<br />

Fehrenbach, 4 Alexandra Ritter, 5 Daniel Masny,<br />

6 Eva Bärmann, 7 Julian Röper, 8 Nicole Seifert,<br />

9 Britta Fahl, 10 Anita Tritschler, <strong>11</strong> Susanne<br />

Bechthold, 12 Bianka Fehrenbach, 13 Anne<br />

Bausch, 14 Rebekka Bausch, 15 Juliane Hirt, 16<br />

Anna Ender, 17 Christiane Sommer, 18 Andreas<br />

Storz, 19 Lisa Dold, 20 Simone Schwer, 21 Sven<br />

Spath, 22 Tobias Faller, 23 Sabine Ketterer, 24<br />

Benedikt Ebner, 25 Steffan Kaltenbach, 26 Thi Le<br />

My Huynh,<br />

K= Klassenlehrer: Wolfang Höre<br />

Nicht im Bild:<br />

Benedikt von Ascheraden, Timo Dorer,<br />

TG<strong>11</strong>TM<br />

1 Dominic Fehrenbach, 2 Georg Usmanov, 3 Florian<br />

Hönl, 4 Bernd Klausmann, 5 Florian <strong>Schule</strong>r,<br />

6 David Brkovic, 7 Christian Schwär, 8 Jasmina<br />

Strobl, 9 Rafael Maier, 10 Denis Zeolla, <strong>11</strong> Philipp<br />

Bauer, 12 Jörg Ringwald, 13 Dominik Schmidt, 14<br />

Domink Kirner, 15 Fabian Braun, 16 Christian<br />

Wehrle, 17 Oliver Offenburger, 18 Dominic Hermann,<br />

19 Benedikt Doll, 20 Alexander Jägers, 21<br />

Raphael Brischke, 22 Laura Grieshaber, 23 Selina<br />

Haas, 24 Elena Faller, 25 Katharina Schätzle<br />

K= Klassenlehrer : Dirk Weihe<br />

Nicht im Bild: Celina Löffler<br />

37


38<br />

TGT <strong>11</strong><br />

1 Patrick Wryzcza Rekowski, 2 Philipp Winskowski,<br />

3 Carsten Hengerr, 4 Simon Otto, 5 Rico Schillings,<br />

6 Janine Möller, 7 Christian Li<strong>mb</strong>erger, 8 Sabine<br />

Ar<strong>mb</strong>ruster, 9 Annika Richter, 10 Oliver Reetz, <strong>11</strong><br />

Patric Kaisers, 12 Michael Hermann, 13 Raphael<br />

Mayer, 14 David Amed<br />

K= Klassenlehrer: Sieber Reiner<br />

TGT 12<br />

1 Sergius Großmann, 2 Patrik Tritschler, 3 Stefan<br />

Disch, 4 Yvonne Ro<strong>mb</strong>ach, 5 Veit Schlegel, 6 Lucas<br />

Stefanski, 7 Filip Galiot, 8 Christoph <strong>Schule</strong>r,<br />

9 Eugen Großmann, 10 Tobias Faller, <strong>11</strong> Daniel<br />

Kojic, 12 Stefan King, 13 Andrzei Kuzmicki, 14<br />

Dirk Wehrle, 15 Johannes Köstermenke, 16 Josua<br />

Bohnert, 17 Patrik Schenk, 18 Gandolf Glauninger,<br />

19 Sven Staiger, 20 Michael Hoch, 21 Simon<br />

Schirmaier, 22 Benedikt Ruf, 23 Julian Rettich, 24<br />

Frank Böhler, 25 Gerit Neuburger<br />

K= Klassenlehrer: Ulrike Härter<br />

Nicht im Bild: Andrea Hilser,


Skifler der RGS<br />

TG13<br />

1 Sven Göbel, 2 Andreas Scheffczyk, 3 Steffen<br />

Schwer, 4 Benedikt Bivot, 5 Toni Burger, 6 Rafael<br />

Faller, 7 Markus Graf, 8 Walerij Frick, 9 Michael<br />

Dold, 10 Alexander Troll, <strong>11</strong> Patrick Ferdani, 12<br />

Manuel Ro<strong>mb</strong>ach, 13 Stefan Bossert, 14 Jochen<br />

Trenkle, 15 Luis Lehmann, 16 Fabian Morys, 17<br />

Christian Haas, 18 Manuel Kienzler<br />

Klassenlehrerin : Renate Braunwarth<br />

SKIF-schüler<br />

1 Nico Faller, 2 Dennis Ulevicz, 3 Julian Heidler,<br />

4 Nicole Ebner, 5 Benedikt Doll, 6 Luca Timm, 7<br />

Melanie Faisst, 8 Manuel Jörlitschka, 9 Moritz<br />

Schmitt, 10 Oliver Alberer, <strong>11</strong> David Wacker, 12<br />

Jessica Müller, 13 Sarah Waidelich, 14 Frank Böhler,<br />

15 Patrik Bodmer, 16 Timo Kürner, 17 Kevin<br />

Horlacher, 18 Benedikt v. Ascheraden, 19 Stefanie<br />

Doll, 20 Florian <strong>Schule</strong>r, 21. Kathrin, <strong>Schule</strong>r<br />

Nicht im Bild:Alexander von Darl, Anita Tritschler,<br />

Benedikt Ebner<br />

E: Schulleiter Reiner Eberlei<br />

H: Koordinationslehrer Wolfgang Höre<br />

M: Skiinternatsleiter Dieter Moll<br />

K: Betreuungslehrer Klaus Krohmer<br />

39


Kollegium der RGS<br />

Baumann, Matthias Physik, Mathematik<br />

Dr. Behnen, Peter Volks- und Betriebswirtschaftslehre,<br />

Geschichte, Gemeinschaftskunde<br />

Bock, Jürgen Betriebswirtschaftslehre,<br />

Geschichte<br />

Böhler, Bernhard Fertigungstechnik, Informationstechnik<br />

Braunwarth, Renate Deutsch, Sport<br />

Buchmüller-Gaug- Deutsch, Katholische Religigel,<br />

Waltraud onslehre<br />

Dold, Waltraud Deutsch, Sport<br />

Eberlei, Rainer Volks- und Betriebswirtschaftslehre,<br />

Geschichte, Gemeinschaftskunde<br />

Ender, Klaus Deutsch, Katholische Religionslehre<br />

Faller, Jörg Fachpraxis Metalltechnik<br />

Gauggel, Klaus Katholische Religion, Deutsch<br />

Göhring, Fritz Elektrotechnik, Mathematik<br />

Gorenflot, Klaus Englisch, Geschichte, Gemeinschaftskunde,<br />

Ethik<br />

Gutjahr, Karl-Heinz Fachpraxis Elektrotechnik<br />

Härter, Ulrike Mathematik, Physik<br />

Hemer, Rüdiger Fachpraxis Metalltechnik<br />

Hofmann, Rupert Betriebswirtschaftslehre,<br />

Geschichte<br />

Hofmeier, Rudolf Fachpraxis Elektrotechnik<br />

Höre, Wofgang Mathematik, Sport<br />

Huber, Harald Fachpraxis Elektrotechnik<br />

Huber, Wolfgang Mathematik, Datenverarbeitung<br />

Huckle, Hans-Peter Deutsch, Englisch<br />

Hummel, Christoph Informationstechnik, Fertigungstechnik<br />

Jung, Lothar Englisch, Sport, Computeranwendung<br />

Kaltenbach, Manfred<br />

Fachpraxis Metalltechnik<br />

Ketterer, Günther Geschichte, Englisch<br />

Kienzler,Manuela Textverarbeitung und Bürowirtschaft<br />

Klauss, Martin Physik, Mathematik<br />

Kleiser, Bernhard Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre<br />

Kolb, Horst Metallbautechnik<br />

Kühn, Isolde Englisch, Französisch<br />

Kümmel, Daniel Fachpraxis Metalltechnik<br />

40<br />

Krohmer, Klaus Volks- und Betriebswirtschaftslehre,<br />

Datenverarbeitung<br />

Löffler, Cordula Bildende Kunst<br />

Löffler, Josef Fertigungstechnik, Metallbautechnik<br />

Maier, Johannes Betriebswirtschaftslehre, Mathematik,<br />

Ethik<br />

Maier, Klaus Betriebswirtschaftslehre,<br />

Volkswirtschaftslehre, Datenverarbeitung<br />

Mauz, Fabian Sport, Geografie<br />

De Miguel, Maria Spanisch<br />

Moser, Otto Betriebs- und Volkswirtschaftslehre,<br />

Datenverarbeitung<br />

Moser-Kern, Petra Englisch, Französisch<br />

Müller, Herrmann Fachpraxis Metalltechnik<br />

Nierobisch, Wilfried Fachpraxis Metalltechnik<br />

Nopper, Gisela Textverarbeitung und Bürowirtschaft<br />

Pieczyk, Rafael Fachpraxis Elektrotechnik<br />

Probst, Rainer Fachpraxis Metalltechnik<br />

Ragg, Jürgen Fachpraxis Elektrotechnik<br />

Rikl, Severin Fachpraxis Metalltechnik<br />

Schäfer,Helene Deutsch, Englisch<br />

Scheffczyk, Norbert Mathematik, Physik<br />

Scherer, Stefanie Textverarbeitung und Bürowirtschaft<br />

Schlatter, Arnold Fachpraxis Elektrotechnik<br />

Schmidt, Horst Nachrichtentechnik, Energietechnik<br />

Schult, Uwe Betriebs- und Volkswirtschaftslehre<br />

Schwär-Hahn, Mathematik, Sport<br />

Matthias<br />

Siebert, Rainer Chemie, Physik<br />

Siegmann Pater Katholische Religionslehre<br />

Stenuf, Karl-Heinz Englisch, Französisch, Spanisch<br />

Strehl, Werner Chemie, Biologie<br />

Ubl, Josef Metallbautechnik, Fahrzeugtechnik<br />

Vollprecht, Gerd Fachpraxis Metalltechnik<br />

Weber, Hans-Martin Betriebs –und Volkswirtschaftslehre,Datenverarbeitung<br />

Weihe, Dirk Fertigungstechnik, Fahrzeugtechnik<br />

Wenkert, Ursula Deutsch, Geografie<br />

Wiese, Uwe Fachpraxis Metalltechnik<br />

Zölle, Hans Englisch, Latein


Sportler<br />

4


Hallo <strong>Robert</strong> <strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong><br />

Eine Weile ist es schon her seit ich hier mein Abi abgelegt habe. Aber ich denke gerne an die Zeit<br />

zurück, hat sie mich doch wesentlich beeinflusst und mir viele Dinge erst möglich gemacht. Deshalb<br />

wünsche ich allen heutigen Skiflern aber auch allen anderen Schülern der RGS alles Gute.<br />

Gerne habe ich mich für das erste Erscheinen des RGS Jahrbuchs zu Verfügung gestellt und<br />

hoffe, dass dies der Grundstein für viele weitere erfolgreiche Auflagen sein wird.<br />

42<br />

Viele Grüße<br />

Euer Ex-RGS‘ler<br />

Georg Hettich


Interview mit Georg Hettich<br />

ehemaliger Schüler der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

und Olympiasieger<br />

Georg Hettich wurde am 14.Februar 2006<br />

Olympiasieger in der Nordischen Ko<strong>mb</strong>ination.<br />

Er ist damit seit Georg Thoma 964 der erste<br />

Schwarzwälder, der eine Olympische Goldmedaille<br />

in der Einzelwertung erringen konnte.<br />

Aufgewaschen ist er in Schonach, wo er seit<br />

frühester Kindheit auf Skiern stand. Fast unbemerkt<br />

hat er sich zielstrebig an die Weltspitze<br />

herangearbeitet und geduldig auf seine Chance<br />

gewartet. Nicht weniger erfolgreich ist sein<br />

beruflicher Werdegang: mit dem Besuch des<br />

Technischen Gymnasiums der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> und dem Abitur eröffnete er sich die<br />

Möglichkeit ein Studium zu ergreifen, das er<br />

konsequent und parallel zu seiner Karriere als<br />

Hochleistungssportler vorangetrieben hat. Seit<br />

2.Mai 2007 arbeitet er an seiner Diplomarbeit<br />

am Institut für Sport und Sportwissenschaften<br />

der Universität Freiburg. Für die erste Ausgabe<br />

des Jahrbuchs seiner ehemaligen <strong>Schule</strong> stellte<br />

er sich zu einem kleinen Interview zu Verfügung.<br />

RGS: Hallo Georg Eine lange Wintersaison<br />

liegt wieder mal hinter dir. Wie geht‘s dir?<br />

Georg: Hallo, es geht mir sehr gut, frisch erholt<br />

aus dem Urlaub zurück und neu motiviert<br />

für die neue Trainings- und Studiensaison.<br />

RGS: Froh, dass es vorbei ist?<br />

Georg: Es war wirklich keine einfache<br />

Saison, aber es hilft ja nichts. Froh<br />

bin ich, dass ich mich wieder konzentriert<br />

auf den nächsten Winter vorbereiten kann.<br />

RGS: War ja eine doch eher mäßige Saison<br />

– rein von den Resultaten her. Was nimmst du<br />

dennoch positives aus der Saison mit? (so rein<br />

sportlich oder persönlich)<br />

Georg: Auch aus so einer Saison nimmt man<br />

viel mit, man lernt ja nie aus. Im Leistungssport<br />

muss halt alles passen um vorne mitzumischen.<br />

RGS: Leistungssport ist ein hartes Brot. Jahr<br />

aus, Jahr ein trainieren und sich immer wieder<br />

Höchstleistungen abverlangen. Was veranlasst<br />

dich, diese Mühen auf dich zu nehmen?<br />

Georg: Ganz einfach: Skispringen und Langlaufen<br />

macht mir einfach sehr viel Spaß. Klar<br />

gibt es auch Tage an denen ich mir auch schönere<br />

Sachen vorstellen kann, aber da steh ich<br />

drüber.<br />

RGS: Gehen wir mal davon aus es macht dir<br />

einfach Spaß. Beschreib doch mal kurz wodurch<br />

sich dieser Spaß äußert?<br />

Georg: Es ist die Abwechslung im Training<br />

und dass fast alles draußen stattfindet.<br />

RGS: Kannst du dir vorstellen ohne Sport zu<br />

leben?<br />

Georg: Nein, eigentlich nicht. Auch in meiner<br />

freien Zeit im April bin ich irgendwie sportlich<br />

unterwegs. Meistens beim Skifahren oder Skitouren<br />

– dazu habe ich während der Saison leider<br />

zu wenig Zeit. Da geht es nicht um Leistung,<br />

sondern einfach mit Freunden Spaß zu haben.<br />

RGS: Du bist schon Jahre lang in der Weltspitze<br />

der Ko<strong>mb</strong>inierer unterwegs gewesen. Hast<br />

tolle Resultate erzielt und auch schon einige<br />

Medaillen gewonnen. In Val di Fiemme warst du<br />

ganz nah an einer Einzelmedaille dran. Hast du<br />

damals damit gerechnet, dass du noch einmal<br />

43


Das Ziel nie aus den Augen lassen<br />

eine solche Chance bekommst oder was hast<br />

du damals gedacht mit zwei vierten Plätzen?<br />

Georg: Die beiden vierten Plätze in Val di Fiemme<br />

waren schon ein einschneidendes Erlebnis<br />

in meiner Karriere. Damals glaubte ich nicht<br />

daran, jemals wieder so nahe an eine Einzelmedaille<br />

zu kommen. Aber es ist wohl eine Erfahrung<br />

gewesen, die dazugehört zum Leistungssport.<br />

Es gibt nun mal nur alle zwei Jahre eine<br />

WM und sogar nur alle vier Jahre olympische<br />

Spiele, da hat man nicht allzu viele Versuche.<br />

RGS: Als kleiner Bub träumt man davon Weltmeister<br />

oder Olympiasieger zu werden. Wenn<br />

man in dem Zirkus dann drinhängt und älter<br />

wird weicht diese Traumvorstellung doch einem<br />

gewissen Realismus, oder?<br />

Georg: Bei mir ist der Traum von einer Einzelmedaille<br />

erst mit dem „Realismus“ gekommen.<br />

Ich bin da reingewachsen, als ich angefangen<br />

habe war mein Ziel nicht Olympiasieger zu werden,<br />

sondern die Sache an sich hat mir gefallen.<br />

44<br />

RGS: Du bist einer der wenigen denen sich<br />

dieser Traum dann doch erfüllt hat. Wie schätzt<br />

du diese Tatsache ein: war es Vorbestimmung,<br />

Zufall, logische Konsequenz, ein Ausgleich für<br />

irgendetwas anderes,…?<br />

Georg: Es hat an diesem Tag alles zusammengepasst.<br />

Die Form, die Bedingungen,<br />

die Konstellation nach dem Springen und<br />

so weiter. Ich habe immer gesagt, wenn mal<br />

alles zusammenpasst kann ich auch mal gewinnen.<br />

Dass es ausgerechnet bei den Olympischen<br />

Spielen passiert ist umso schöner.<br />

RGS: Jetzt wo du eigentlich das größtmögliche<br />

sportliche Ziel erreicht hast, frag man sich was<br />

einen Sportler noch motivieren kann weiter zu<br />

machen. Etwas Besseres kommt ja eigentlich<br />

nicht mehr?<br />

Georg: Es gibt noch viel zu erreichen, aber<br />

was mich wirklich motiviert ist der Wille selbst<br />

besser zu werden.<br />

RGS: Du bist einer der wenigen, die neben


dem Leistungssport her studieren. Medical<br />

Engeneering, richtig? Wie organisierst du dir<br />

das, dass das möglich ist? Bekommst du da<br />

„Sonderbehandlung“?<br />

Georg: Indem ich im Sommer studiere und<br />

im Winter ein Urlaubssemester einlege. Das<br />

hat sich in den letzten Jahren als sehr gut<br />

und machbar bewährt. Ein Sonderbehandlung<br />

gibt es prinzipiell nicht. Bei manchen terminlichen<br />

Dingen bin ich auf die Flexibilität der FH<br />

<strong>Furtwangen</strong> angewiesen, was auch immer gut<br />

geklappt hat.<br />

RGS: Wie stehst du generell dazu <strong>Schule</strong> /<br />

Ausbildung und Leistungssport außerhalb von<br />

Bei der WM in Oberstdorf 2003<br />

Bundeswehr und BGS miteinander zu verbinden?<br />

Georg: Meine Erfahrung hat mir gezeigt, das<br />

es möglich ist <strong>Schule</strong>/Studium und Leistungssport<br />

zu verbinden. Es erfordert zwar etwas<br />

mehr Organisation, aber ich kann es jedem nur<br />

empfehlen. Man macht ja zumindest erstmal<br />

nichts falsch, wenn man studiert, alles andere<br />

ergibt sich dann.<br />

RGS: Dass du das machen kannst, verdankst<br />

du deinem Abi, das du an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong><br />

abgelegt hast. Wenn du daran zurückdenkst,<br />

was fällt dir zur RGS spontan ein?<br />

Georg: Es war eine sehr schöne Zeit an der<br />

RGS. Vor allem das Internatsleben hat mir sehr<br />

gut gefallen. Es war einfach immer was los und<br />

wir hatten ne richtig gute Zeit.<br />

RGS: Für die RGS bist du ein echtes Aushängeschild.<br />

Jemand der <strong>Schule</strong> und Leistungssport<br />

erfolgreich verbunden hat und sich dadurch<br />

tolle sportliche und persönliche Perspektiven<br />

eröffnet hat. Gab‘s etwas, was du im Nachhinein<br />

anders gemacht hättest, oder wo du<br />

sagst: das hätte damals besser geregelt sein<br />

müssen?<br />

Georg: Schwer zu sagen, vielleicht hätte ich<br />

Französisch nicht gleich nach der ersten Stunde<br />

abwählen sollen<br />

RGS: Georg, die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> freut<br />

sich immer über deine Erfolge. Vor allem aber<br />

über deinen persönlichen Werdegang. Wir drücken<br />

dir bei allem was noch kommt die Daumen<br />

und wünschen weiterhin alles Gute und vielen<br />

Danke, dass du dich uns zu Verfügung gestellt<br />

hast.<br />

45


Wettkampftagebuch eines<br />

RGS Skiflers<br />

Luca Timm<br />

Trotz des schneearmen Winters 2006/2007<br />

waren die Skisportler der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

wieder voll im Wettkampeinsatz. Quer durch<br />

den Alpenraum ging es z.B. für den Schüler der<br />

WG 2 Luca Timm Wochenende für Wochenende<br />

an einen anderen Ort, bzw. dieses Jahr immer<br />

wieder an die Orte in denen es Schnee genug<br />

gab, nationale und internationale Wettkämpfe<br />

durchzuführen. Woche für Woche der ähnliche<br />

Ablauf: <strong>Schule</strong>, lernen, trainieren, packen, Bus<br />

fahren, Quartier beziehen, Wettkampfstätten<br />

austesten, Ski herrichten, Wettkampf, ausruhen,<br />

Wettkampf Nr. 2, packen, Heimfahrt,<br />

<strong>Schule</strong>,… . Kein einfaches Unterfangen, das nur<br />

durch Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und<br />

die Unterstützung von verschiedenen Personen<br />

und Einrichtungen zu bewerkstelligen ist.<br />

Im Folgenden gibt Luca Timm einen kleinen<br />

Einblick, wie bei ihm so ein Wettkampfwochenende<br />

abläuft.<br />

Donnerstag 12:30Uhr SKIF<br />

Viel Platz ist nicht im Bus<br />

46<br />

Abfahrt. Es geht nach Ruhpolding in Ostbayern.<br />

Das macht 700 Km bzw. 6 Stunden auf der<br />

Autobahn. Wir treffen uns unmittelbar nach der<br />

<strong>Schule</strong>, das heißt ich musste gestern Abend<br />

noch alles zusammenpacken, was ich da die<br />

nächsten 4 Tage so brauche. Beim Einladen<br />

des ganzen Materials stell ich mir jedes Mal die<br />

Frage: wie kann das ganze Zeug, was wir da so<br />

brauchen, in einen Bus passen? Aus irgendeinem<br />

Grund geht jedes Mal alles rein. Sonderlich<br />

bequem fahren tut man dann allerdings nie!<br />

Aber wir haben ja unsere Labtops dabei, da<br />

lässt sich die Zeit auf der Straße gut verbringen.<br />

Zum Abendessen werden wir da sein. Hoffentlich<br />

sind wir in dem Hotel, in dem wir letztes Mal<br />

auch waren. Das war echt gut!<br />

18:00 Uhr Ankunft in Ruhpolding. Hotel ist<br />

super. Jetzt noch eine halbe Stunde auslaufen<br />

gehen damit man die Sitzerei im Auto aus den<br />

Knochen bekommt! Dann ist noch Abendessen<br />

und eine kleine Besprechung. Das war‘s dann<br />

für heute.<br />

Freitag<br />

7:15Uhr wecken – Wie ich das hasse – Aufstehen.<br />

Heut ist offizielles Training an der Schanze. Da<br />

wird dann getestet wie der „Backen“ so „funktioniert“.<br />

Man muss sich jedes Mal wieder neu<br />

auf die Verhältnisse einstellen und das richtige<br />

Gefühl für die Schanze finden. Da brauch ich<br />

immer so 2-3 Sprünge – mehr gibt‘s eh nicht.<br />

Da probieren wir dann auch wie schnell die<br />

Sprungski sind. Das geht den ganzen Morgen.<br />

Mittags müssen wir dann schnell sein: das Wetter<br />

bleibt stabil, das heißt, wenn wir heute zur<br />

Wettkampfzeit von morgen schon Langlaufski<br />

testen, wissen wir was wir für den Wettkampf<br />

waxen. Also müssen die Wettkampfski gleich<br />

noch fix und fertig präpariert werden.<br />

Samstag<br />

7:15Uhr wecken – wie gestern auch – ich has-


se es immer noch! Aber jetzt muss der Motor<br />

in Schwung gebracht werden. Also raus. Heut<br />

gilt‘s mal wieder!<br />

20 Minuten Frühsport vor dem Frühstück.<br />

Mensch, bin ich noch verschlafen. Aber das<br />

haben wir gleich – erst mal ne Runde joggen<br />

und bissle Gymnastik gemacht. Und irgendeiner<br />

wird jetzt gleich wieder einen witzigen Spruch<br />

loslassen – die Stimmung ist eigentlich auch<br />

an solchen Tagen immer locker.<br />

7:45 Uhr Frühstück<br />

Frühstück<br />

Reinhauen. Es muss wieder für fast den ganzen<br />

Tag reichen. Meist muss man sich an Wettkampftagen<br />

zum Essen ein wenig zwingen. Der<br />

Körper steht ja schon unter Strom und da macht<br />

der Magen oft nicht so ganz mit. Gut, dass wir<br />

keine Radfahrer sind, die zum Frühstück schon<br />

Spagetti reindrücken müssen. Müsli, Brötchen<br />

viel Flüssigkeit, ganz normal eigentlich. So zwei<br />

Stunden brauch das Futter bis es verdaut ist<br />

und als Energie bereit steht.<br />

8:45Uhr Abfahrt<br />

Wir kommen zwischen Springen und Laufen<br />

nicht dazu noch mal ins Quartier zu fahren. Also<br />

sollte alles was wir heute für den Wettkampf<br />

brauchen eingepackt sein. So, haben wir alles?<br />

Sprungski, Anzug, Sprungschuhe, Helm, Brillen,<br />

Handschuhe. Ok alles drin, 3 Paar Langlaufski,<br />

Langlaufschuhe, Stöcke, Langlaufanzug, jep<br />

- alles da. Die Anspannung steigt.<br />

9:05Uhr Ankunft Schanze<br />

Schattenseite. Ok. Das hält den Aufsprung<br />

und sie Spur kompakt gefroren. Was macht<br />

der Wind? Scheint gleichmäßig von hinten zu<br />

wehen. Gut, kann man sich drauf einstellen.<br />

Jetzt erst mal warm laufen und die Muskulatur<br />

schnell machen für die Springerei!<br />

10:00 Uhr<br />

Die Ersten gehen über die Schanze. Ich hab<br />

noch etwas Zeit. Also lockern und warm halten.<br />

In 0Minuten dann umziehen und dann geht‘s<br />

mit dem Lift zum Start. Jetzt wird‘s langsam<br />

spannend. Wenn das nur mal wieder hinhaut.<br />

Heut sollte eine top 5 Platzierung schon her!<br />

Sonst reicht es am Ende nicht dafür den Kader-<br />

Platz zu halten!!<br />

10:30Uhr<br />

Gut, der erste Sprung war ok. Da bin ich vorne<br />

dabei! Sprungski noch mal ausbürsten und noch<br />

mal mit einem speziellen Wax für den 2. Sprung<br />

herrichten und dann wieder warten bis ich dran<br />

komme. Die Warterei nervt immer. Spannung<br />

halten und doch locker bleiben.<br />

:30<br />

So, das war‘s für heute morgen. 2. Sprung<br />

Wettkampfanlage<br />

47


auch gut. Da sollte ich so um den 4.-5. Platz<br />

liegen. Der Abstand nach vorne ist nicht so groß,<br />

da geht noch was heute Mittag. Jetzt erst mal<br />

Pause. Kleines Mittagessen in der Stadionkantine:<br />

Nudeln – mal wieder. Bis 13:00 Uhr haben<br />

wir jetzt Zeit etwas auszuruhen.<br />

13:00 Uhr<br />

Jetzt geht‘s auf die Laufstrecke. Gut, dass<br />

wir dieses Mal so viele Betreuer von daheim<br />

dabei haben. Fabian<br />

hat uns die Langlaufski<br />

schon vorpräparieret.<br />

Aus den drei<br />

Paar die wir alle dabei<br />

haben testen wir jetzt<br />

den Besten heraus.<br />

Das braucht so eine<br />

gute halbe Stunde.<br />

Um 14:30 Uhr ist dann<br />

der Start. Das wird<br />

heut mal entspannt.<br />

13:30 Uhr<br />

Hab meine Ski gefunden,<br />

die ich im<br />

Wettkampf nehmen<br />

will. Den gebe ich jetzt<br />

Fabian und Phillip. Die<br />

beiden haben heut<br />

richtig Stress. Die haben<br />

zwischenzeitlich<br />

das sog. Speedwax<br />

herausgetestet: aus<br />

6 verschiedenen Hightech-waxen<br />

haben die das für die heutigen<br />

Bedingungen Beste herausgesucht. Das kommt<br />

jetzt noch auf alle unsere Wettkampski drauf.<br />

Heißt für Fabian und Philipp: in den nächsten<br />

45 Minuten 8 Paar Rennski noch fertig machen!<br />

Mal gespannt ob das wieder zeitlich reicht.<br />

Ich muss jetzt erst mal noch einlaufen gehen.<br />

30 Minuten skaten und den Motor betriebsbereit<br />

machen. Heißt so ne 0 Minuten lauf ich<br />

48<br />

da schon im Wettkampftempo.<br />

14:10 Uhr<br />

So jetzt bin ich heiß gelaufen. Die Strecke<br />

ist brutal schwer! Diesen einen Anstieg 6mal<br />

hoch wird brutal. Hoffentlich geh ich da nicht<br />

blau! Gut einteilen und alles aus sich rausholen.<br />

Wenn‘s gut läuft kann ich unter die ersten<br />

5 kommen. Ohaa ich für mich grad so schlapp!<br />

Aber das ist eigenartigerweise immer das beste<br />

Zeichen für einen guten<br />

Lauf. 20 Minuten noch.<br />

Die Wettkampfski sind<br />

noch nicht fertig – hoffentlich<br />

reicht das bis<br />

zum Start.<br />

14:25 Uhr<br />

Meine Rennski sind<br />

fertig. Ich bin richtig<br />

heiß jetzt auf den Lauf.<br />

Startnummer, Skimarkierung<br />

und ab in den<br />

Startbereich. In 7 Minuten<br />

geh ich raus auf<br />

die 0 Km.<br />

14:32,56 Uhr<br />

Jetzt geht‘s los. Kopf<br />

ausschalten, Tunnelblick<br />

und nur noch ein:<br />

laufen, laufen, laufen.<br />

Bis nix mehr geht.<br />

15:05 Uhr<br />

Zieleinlauf. Endlich.<br />

Fertig. Schmerz lass<br />

nach! Immer erstaunlich wie schnell es dann<br />

doch vorbei geht. Leider musste ich einen Konkurrenten<br />

vorbeilassen. 5. Platz - das ist aber<br />

auch grad noch OK. Jetzt erst mal hinsetzten<br />

und durchschnaufen. Die anderen kommen jetzt<br />

auch nach und nach rein. Wie ging‘s denen?<br />

5:30<br />

Auslaufen. Morgen steht das gleiche Programm<br />

ja noch mal an. Also muss die Müdigkeit


aus. Da hilft nur eins: langsam noch mal 30<br />

Minuten laufen. Und dann ab ins Hotel aufs<br />

Bett!<br />

16:30 Uhr.<br />

Hotel. Puhh bin ich fertig. Die Oberschenkel<br />

brennen immer noch. Essen geht noch nicht so<br />

recht. Der Magen macht da einfach noch nicht<br />

mit. Aber so in einer Stunde zum Abendessen<br />

sollte das auch wieder gehen. Muss! Die Energie<br />

muss ja wieder rein! Jetzt erst mal ausruhen.<br />

17:30Uhr<br />

Abendessen. Jetzt mal was „fleischiges“ und<br />

Spätzle. Das geht gut runter! Und viel! Bin ich<br />

froh, dass wir Ko<strong>mb</strong>inierer sind und uns sorglos<br />

satt essen können… den anderen ging‘s auch<br />

ganz gut heute. Das macht eine prima Stimmung!<br />

Schon lässig mit den Kumpels hier.<br />

9:00<br />

So vorletzte Station für heute. Siegerehrung.<br />

Als 5. werde ich sogar noch aufgerufen! Ist zwar<br />

ganz nett aber könnt man eigentlich auch drauf<br />

verzichten. Bin ganz schön kaputt. Das dauert<br />

heute aber auch mal wieder ewig bis die alle<br />

aufgerufen haben! Nerv. Ich muss noch die<br />

Langlaufski für morgen vorrichten...<br />

20:00<br />

Nun ist bald genug. Die Langlaufski noch mal<br />

grundpräparieren. Eine Stunde brauch das dann<br />

noch mal. Dann haben wir‘s für heute endlich!<br />

2 :00<br />

Ab auf‘s Zimmer und ins Bett! Den Computer<br />

noch angeschaltet und dann ziehen wir uns<br />

zusammen zum Ausspannen noch eine DVD<br />

rein. Aber dann ist Schicht im Schacht. Um<br />

22:30Uhr ist keinem mehr nach Action! Schlafen<br />

wir mal ne Runde. Morgen Sonntag geht das<br />

gleiche Programm noch mal über die Bühne.<br />

Nur dass dann noch 6 Stunden Heimfahrt dazu<br />

kommen….<br />

Sonntag<br />

Heute steht der „Sprint“ an. Ein Wettkampf-<br />

sprung und ein Lauf von „nur“ der halben Distanz<br />

von gestern. 5 km also. Der Aufwand und<br />

der Ablauf ist aber genau der Gleiche. Noch ein<br />

gutes Ergebnis heute würde meine Chancen für<br />

den C-Kader definitiv erhöhen. Also noch mal<br />

volle Kanne ran!<br />

Das Springen bringt mir den 3. Platz ein. Der<br />

Lauf auf völlig aufgeweichter und tiefer Loipe<br />

ist extrem hart. Aber ich schaffe es den Platz<br />

zu verteidigen und komm als 3. ins Ziel! Klasse.<br />

Das freut mich.<br />

Jetzt schnell ins Quartier und alles wieder in<br />

den Bus packen. Dann warten noch 6 Stunden<br />

Autobahn. Glaub ich werd mir unterwegs mal<br />

noch ein paar Vokabeln anschauen. Wenn wir<br />

um 20Uhr daheim ankommen hab ich dafür<br />

auch keinen Nerv mehr. Und Übermorgen muss<br />

ich gleich noch ne Arbeit nachschreiben. Und<br />

morgen Mittag ist gleich wieder Nachhilfe angesagt.<br />

Da bleibt keine Zeit Luft zu schnappen. So<br />

geht das nun schon wieder 2,5 Monate. Winter<br />

ist stressig! Warum ich mir das alles antue?<br />

Luca Timm<br />

49


Leistungssport und <strong>Schule</strong><br />

– eine Herausforderung für Sportler<br />

und <strong>Schule</strong><br />

„Ich dachte Olympiasieger gibt es nur im<br />

Fernsehen“. Dieser Satz von Georg Hettich nach<br />

seinem Olympiasieg 2006 in Turin sagt vieles<br />

über die Perspektive eines Leistungssportlers<br />

aus. Ein Weltklasseathlet wie Hettich, ehemals<br />

Schüler der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>, der sich<br />

vor diesem Ereignis schon jahrelang in der<br />

absoluten Weltelite hielt, bringt damit das zum<br />

Ausdruck was kaum einer zu sagen wagt: die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass es ausgerechnet du<br />

bist, dem die Gunst zuteil wird Sportgeschichte<br />

zu schreiben, ist verschwindend gering!<br />

Sportlerträume<br />

Siegerehrung<br />

Und doch hoffen Millionen Kinder in allen<br />

Sportarten, dass sie es einmal sein werden:<br />

Olympiasieger! Weltmeister! Die Zahl derer, die<br />

sich den Traum erhalten dürfen nimmt schnell<br />

ab. Mit jeder Altersklasse wird einem jungen<br />

Sportler deutlicher aufgezeigt wie realistisch<br />

die Aussichten sind zu denen zu gehören, die<br />

für den Traum bestimmt sind: eben minimal! Ein<br />

50<br />

Georg Hettich war sich dieser Realität noch am<br />

Tage des größtmöglichen Erfolgs eines Sportlers<br />

bewusst: ein Olympiasieger zu sein, das ist<br />

etwas fürs Fernsehen – nicht für die alltägliche<br />

Realität.<br />

Die alltägliche Realität findet zum Beispiel an<br />

der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> und dem Skiinternat<br />

<strong>Furtwangen</strong> (SKIF) statt. Die jungen Leistungssportler<br />

im Alter zwischen 5 und 20 Jahren<br />

wissen alle um die geringen Aussichten einmal<br />

einer der ganz ganz Großen zu werden. Doch<br />

nehmen sie alle Mühen auf sich, sich zumindest<br />

den Traum so lange wie möglich zu erhalten.<br />

Denn schließlich könnte ja doch sein, dass<br />

ausgerechnet sie,…<br />

Alltag<br />

3420 Km. Das ist ungefähr das Jahres-Trainings-Pensum<br />

eines Nordisch Ko<strong>mb</strong>inierten,<br />

will er sich in der nationalen Elite der Junioren<br />

seine Chance zur Erfüllung seines Traums erhalten.<br />

Auf 360 Tage verteilt heißt das täglich<br />

etwa 0Km Training. Oder anders: es gilt eine<br />

Strecke von <strong>Furtwangen</strong> bis ans Nordkap oder<br />

nach Nordafrika zu überwinden – zu Fuß versteht<br />

sich! Hinzu kommt das Skisprung- und<br />

Krafttraining, was ebenfalls zusammengenommen<br />

täglich stattfindet. Bei den Langläufern<br />

und Biathleten sind die Kilometerzahlen um ca.<br />

1000Km höher. Und das Ganze während einer<br />

normalen 38 Stunden Schulwoche! Es lässt sich<br />

leicht vorstellen: Freiräume bleiben da nur sehr<br />

wenige. Sie müssen sich durch Selbstdisziplin<br />

und -organisation mühsam herausgearbeitet<br />

werden.<br />

0- 5 Wochen verbringen die Sportschüler<br />

allein im Sommer und Herbst bei Trainingslehrgängen.<br />

Meist finden diese während der<br />

Ferienzeiten statt, nicht selten sind sie aber<br />

auch schon in dieser Trainingsphase vom Schulbetrieb<br />

ausgenommen. In der Wettkampfsaison<br />

von Deze<strong>mb</strong>er bis März, wenn internationale


Bewerbe in ganz Europa angesteuert werden,<br />

sind die Kadersportler dann nicht selten über<br />

Wochen gar nicht an der <strong>Schule</strong> anzutreffen.<br />

Das Furtwanger Modell<br />

Um diese Jugendliche in ihren Bemühungen<br />

bestmöglich zu unterstützen wurde 984 das<br />

Skiinternat <strong>Furtwangen</strong> (SKIF) gegründet. Das<br />

SKIF, und darin eingebunden die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>,<br />

bietet jungen Leistungssportlern<br />

aus dem Bereich Ski-Nordisch, Alpin und Biathlon<br />

ein einzigartiges Konzept, das es erlaubt<br />

Schülertutoren<br />

In der Zeit, in der meine Klassenkammeraden Benedikt von<br />

Ascheraden (Skispringen), Benedikt Ebner (Ski-alpin) und<br />

Anita Tritschler (Biathlon) auf Lehrgängen bzw. Wettkämpfen<br />

sind, fallen mir unterschiedliche Aufgaben zu:<br />

So muss ich als erstes Termine mit den Lehrern und den<br />

Athleten absprechen, damit es diesbezüglich keine Überschneidungen<br />

gibt. Des Weiteren informiere ich dir Sportler<br />

per Fax oder E-Mail über den aktuellen Lernstoff und die<br />

Hausaufgaben der verschiedenen Fächer.<br />

Nach ihrer Rückkehr gebe ich Ihnen die von mir kopierten<br />

Aufzeichnungen und die für sie gesammelten Arbeitsblätter.<br />

name Schülertutorin<br />

<strong>Schule</strong> und Sport erfolgreich miteinander zu<br />

verbinden.<br />

Die Besonderheit am Furtwanger Skiinternat<br />

ist, dass anders als in anderen Sportinternaten,<br />

die Sportler im schulischen Bereich nicht in<br />

reinen Sportlerklassen untergebracht werden,<br />

sondern in den normalen Schulbetrieb integriert<br />

werden.<br />

Nur durch speziell abgestimmte unterstützende<br />

Maßnahmen lassen sich die immensen<br />

Fehlzeiten der Sportler kompensieren und der<br />

Anschluss an den jeweiligen Klassenstand sicher<br />

stellen. Dies erfolgt an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> durch den Einsatz von Schülermentoren,<br />

intensiver Blocknachhilfe in den Ferien oder<br />

wöchentlicher Individualnachhilfe, sowie einer<br />

kontinuierlichen begleitenden Hausaufgabenbetreuung.<br />

Sportlerwelten, Schülerwelten : Lebenswelten<br />

Das Konzept die jungen Leistungssportler<br />

nicht gesondert zu behandeln sondern zu integrieren<br />

ist zweifelsfrei eines der anspruchsvollsten<br />

in ganz Deutschland. Die Schwierigkeit<br />

besteht darin, die individuellen Erfordernisse,<br />

ob schulisch oder sportlich, zu koordinieren.<br />

Eine enge Zusammenarbeit zwischen alle Beteiligte,<br />

vor allem der Sportschüler und der Lehrer<br />

aber auch zwischen <strong>Schule</strong>, Trainern und Eltern,<br />

gewährleistet, dass hier ein Maximum an individueller<br />

Betreuung sicher gestellt wird.<br />

Dies setzt aber voraus, dass sich die Sportschüler<br />

aktiv um die angebotenen schulische<br />

Hilfestellungen bemühen, ihre Bedürfnisse<br />

erkennen und diese kommunizieren. Das Maß<br />

an Eigenverantwortung und Selbständigkeit ist<br />

im Furtwanger Sportförderkonzept sicher höher<br />

als anderswo!<br />

Dieses anspruchsvolle Modell der Leistungssportförderung<br />

stellt sicher, dass sich die jungen<br />

Sportler sehr individuell entscheiden können,<br />

welche Neigungen und Talente sie neben dem<br />

Sport ausbilden möchten. Nur wenige Sportinternate<br />

in Deutschland können ein ähnlich<br />

breites Spektrum an möglichen Schularten und<br />

Berufsausbildungen bieten, wie die <strong>Robert</strong>-Ger-<br />

5


Training im Sommer auf Inlines<br />

wig-<strong>Schule</strong>. Ob Abitur oder Berufsfachschulen,<br />

Wirtschaftsschule, Berufskolleg oder Berufsausbildung<br />

– sämtliche Bildungsangebote stehen<br />

den Leistungssportlern offen, ohne dass<br />

sie an das Zustandekommen von speziellen<br />

Sportlerklassen gebunden sind.<br />

Ein weiterer Aspekt, der das Furtwanger Modell<br />

für die Nachwuchsförderung so wertvoll macht<br />

ist die Schaffung bzw. Erhaltung verschiedener<br />

„Lebenswelten“. Gerade für junge Menschen ist<br />

es wichtig sich in unterschiedlichen Feldern des<br />

Alltags aufhalten zu können, um unterschiedlichste<br />

Erfahrungen sammeln zu können. Durch<br />

die Integration in den normalen Schulbetrieb<br />

bleibt gewährleistet, dass die Sportschüler sich<br />

zumindest in zwei solcher Welten aufhalten<br />

– einerseits der ihres schulischen Umfeldes und<br />

andererseits der ihres sportlichen Umfeldes. Im<br />

Klassenverband finden sie sich völlig anderen<br />

Charakteren und Interessensgruppen ausgesetzt<br />

als in ihrem Leistungssport-Kosmos, hier<br />

finden völlig andere Gespräche statt und finden<br />

sich vor allem Freunde, die entscheidend dazu<br />

beitragen den Sportlern auch Lebensinhalte<br />

außerhalb des Leistungssportes zu eröffnen.<br />

52<br />

In reinen Sportklassen findet<br />

eine zusätzliche Konzentration auf<br />

den ohnehin schon dominierenden<br />

Lebensinhalt Leistungssport statt,<br />

was der Persönlichkeitsentwicklung<br />

der Jugendlichen in deutlich<br />

geringerem Maße zugute kommt. In<br />

der Vergangenheit hat sich immer<br />

wieder gezeigt, dass eine zu einseitige<br />

Ausrichtung auf eine Sache<br />

– in diesem Fall den nordischen<br />

Leistungssport – die Leistungen<br />

nicht verbessert, sondern eher<br />

verschlechtert.<br />

Folglich bleibt festzustellen, dass<br />

die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong> durch ihr<br />

Förderkonzept nicht nur direkten<br />

Einfluss auf die schulische und<br />

berufliche Entwicklung ihrer Sportler hat, sowie<br />

unmittelbar positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung<br />

der Sportler wirkt, sondern auf indirektem<br />

Wege auch die sportlichen Leistungen<br />

ihrer Sportschüler positiv beeinflusst.<br />

Lebensperspektiven<br />

Für die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ist es erklärtes<br />

Ziel, die jungen Leistungssportler auf diesem<br />

Weg zu ihren jeweiligen Abschlüssen zu begleiten<br />

und zu unterstützen. Der Kurzlebigkeit des<br />

Traums vom großen sportlichen Erfolg wird so<br />

eine langfristige Persönlichkeits- und Berufsperspektive<br />

entgegengesetzt. Dies verlangt<br />

viel Eigenverantwortung, Selbständigkeit und<br />

Durchhaltewille von den Sportschülern. Die am<br />

Skiinternat <strong>Furtwangen</strong> und der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> vorzufindenden Rahmenbedingungen<br />

bieten jedoch eine Vielzahl Möglichkeiten sich<br />

als Leistungssportler eine dauerhafte und<br />

langfristige private und berufliche Perspektive<br />

zu eröffnen.<br />

Und wer weiß schon, ob es ihm nicht doch vergönnt<br />

ist seinen sportlichen Traum Wirklichkeit


werden zu lassen. Ein Georg Hettich konnte zu<br />

seiner Zeit an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ja auch<br />

noch nicht ahnen, dass er einmal ein „realer“<br />

Olympiasieger im Fernsehen sein würde.<br />

SkiF-Erfolge 2007<br />

Nach Beendigung der Wettkampfsaison<br />

2006/07 – die lezten Wettkämpfe waren im<br />

März 2007 die deutschen Meisterschaften der<br />

Langläufer – fand am 28.03 2007 im Foyer unserer<br />

<strong>Schule</strong> eine kleine Sportlerehrung statt.<br />

Schulleiter Rainer Eberlei lobte vor versammelter<br />

SkiF-Mannschaft die Gesamtleistung aller<br />

Sportler: sie schafften es alle wieder in hervorragender<br />

Weise, ihren Leistungssport – d.h.<br />

tägliches Training, mehrwöchige Lehrgänge und<br />

Wettkämpfe an den Wochenenden – und die<br />

<strong>Schule</strong> zu vereinbaren. Neben einem gesunden<br />

Ehrgeiz waren dazu insbesondere ein hohes<br />

Maß an Disziplin und eine sehr strukturierte<br />

Tages- und Wochenplanung nötig.<br />

Neben dem Erreichen des von uns allen deklarierten<br />

obersten Zieles – <strong>Schule</strong> und Sport<br />

parallel erfolgreich zu bestehen – gab es nun<br />

die herausragendsten Erfolge unserer SkiF-<br />

Sportler im Winter 2006/07 zu würdigen:<br />

Melanie Faißt<br />

Springerin C-Ka-<br />

der (WG )<br />

Jessica Müller<br />

Langlauf C-Kader<br />

(WG 2)<br />

Sarah Waidelich<br />

Langlauf D/C-Kader<br />

(WG )<br />

JWM in Planica (SLO) : Platz 8<br />

Gesamtweltcup: Platz 3<br />

Deutschlandpokal: 3x Platz<br />

- JWM in Tarvisio (ITA)<br />

- DJM: 3x Bronze<br />

- Continentalcup: Plätze 3 u. 5<br />

- Gesamtwertung Continentalcup:<br />

Platz 4<br />

- Deutschlandpokal Plätze u. 3<br />

- DJM Platz 4<br />

Oliver Alberer<br />

Springer C-Kader<br />

(WG )<br />

Kevin Horlacher<br />

Springer C-Kader<br />

(WG )<br />

C-Kader = U<br />

20 Nationalmannschaft<br />

(ein<br />

Großteil unserer<br />

Sportler ist im<br />

D-Kader des<br />

BW-Landesver-<br />

bandes)<br />

Nico Faller<br />

Springer B-Kader<br />

(BK2)<br />

Sportlerehrung<br />

- 2 B-Weltcupeinsätze (Plätze 25,<br />

28)<br />

- DJM<br />

- Team Platz<br />

- Einzel Platz 3<br />

- Ski-WM in Sapporo (JPN)<br />

- 3 A-Weltcupeinsätze (Plätze 25,<br />

27, 30)<br />

- JWM in Planica (SLO) - 4.Platz<br />

im Team<br />

- 0.Platz Einzel<br />

- DJM (Deutsche Junioren Meisterschaften)<br />

- Team Platz<br />

- Einzel Platz 2<br />

- 2 B-Weltcupeinsätze (COC)<br />

(Plätze 8, 0)<br />

- DJM<br />

- Team Platz<br />

- Einzel Platz<br />

- Alpencup (Plätze 2, 3)<br />

53


Die RGS-SkiFler 2006/07<br />

Im Septe<strong>mb</strong>er 2006 begannen 24 SkiFler ihr<br />

neues Schuljahr an der RGS. Eine Rekordzahl.<br />

In den Jahren zuvor bewegte sich die Anzahl<br />

zwischen 4 und 7 Sportlern.<br />

Anmerkung: SkiFler – so nennen wir die<br />

Sportler des Ski-Internates <strong>Furtwangen</strong>, welche<br />

Schüler an unserer <strong>Schule</strong> sind.<br />

Ihr Ziel: In schulischer bzw. beruflicher Ausbildung<br />

und – parallel dazu – im Leistungssport<br />

erfolgreich sein.<br />

Erfolgreich in der <strong>Schule</strong> heißt die Fachschulreife,<br />

die Fachhochschulreife oder das<br />

Abitur zu bestehen bzw. eine Ausbildung zum<br />

technischen Zeichner, Systemelektroniker oder<br />

Uhrmacher zu machen.<br />

Erfolgreich im Sport heißt vom D-Kader-Status<br />

des Landes Baden-Württe<strong>mb</strong>erg in den C-Kader<br />

des DSV aufzusteigen; d.h. in die Nationalmannschaft<br />

des Deutschen Skiverbandes, um unter<br />

Profibedingungen danach bei der Bundeswehr<br />

oder beim Bundesgrenzschutz Leistungssport<br />

betreiben zu können.<br />

Dass beides immer wieder möglich ist zeigten<br />

zuletzt – d.h. im letzten Schuljahr – Fabian<br />

Hegar (Biathlon), der im WG Abitur machte und<br />

danach zur Bundeswehr ging oder Andreas<br />

Günter (Nordische Ko<strong>mb</strong>ination), der im BK2<br />

die Fachhochschulreife machte und zum Bundesgrenzschutz<br />

ging.<br />

Folgender Liste können Namen, Klasse, Sportart<br />

und Kaderstatus unserer aktuellen Sportler<br />

entnommen werden:<br />

Timo Kürner WG Langlauf; D/C-Kader<br />

Kevin Horlacher WG Sprung; C-Kader<br />

Melanie Faißt WG Sprung; C-Kader<br />

Sarah Waidelich WG Langlauf; D/C-Kader<br />

Julian Heidler WG Sprung; D-Kader<br />

Oliver Alberer WG Sprung; C-Kader<br />

Benedikt Doll TG TM Biathlon; D-Kader<br />

Florian <strong>Schule</strong>r TG TM Rad-Cross; C-Kader<br />

Manuel Jörlitschka WG 2 Biathlon; D-Kader<br />

54<br />

Luca Timm WG 2 Nord.Ko<strong>mb</strong>ination;<br />

D/C-Kader<br />

Stefanie Doll WG 2 Biathlon; D/C-Kader<br />

Katrin <strong>Schule</strong>r WG 2 Langlauf; D-Kader<br />

Jessica Müller WG 2 Langlauf; C-Kader<br />

Frank Böhler TG 2 Langlauf; D-Kader<br />

Benedikt Ebner WG 3 ehem.SkiF; Alpin<br />

Benedikt WG 3 Sprung; D-Kader<br />

v.Ascheraden<br />

Anita Trischler WG 3 ehem.SkiF; Biathlon<br />

Alexander v. Darl BFW1 Sprung; D-Kader<br />

Dennis Ulewicz BFW1 Sprung; D-Kader<br />

David Wacker BK W Langlauf; D-Kader<br />

Nico Faller BK2 Sprung; B-Kader<br />

Moritz Schmidt BK2 ehem.SkiF; Nord.<br />

Ko<strong>mb</strong>ination<br />

Patrick Bodmer BFE3 Sprung; D-Kader<br />

Nicole Ebner BFZ1 Langlauf; SVS<br />

Dennis Renner BK W Rad Bundesliga<br />

Wenn man die Liste aufmerksam durchschaut<br />

kann einem folgendes auffallen:<br />

Einige unserer Sportler haben bereits den<br />

C-Kader-Status.<br />

Sehr viele Neuanfänger starten im WG oder<br />

TG (früher – zu Hansjörg Jäckles oder Sven<br />

Hannawalds Zeiten war dies insbesondere die<br />

Staatliche Berufsfachschule).<br />

Zwei Sportler sind keine SkiFler: Dennis<br />

Renner und Florian <strong>Schule</strong>r. Als Nationalmannschaftsfahrer<br />

im Radcross bzw. als Bundesliga-Straßenfahrer<br />

bei VC Frankfurt erhalten<br />

auch sie bei uns die entsprechende schulische<br />

Unterstützung.<br />

Drei Sportler sind ehemalige SkiFler; d.h sie<br />

haben ihre sportliche Laufbahn bereits beendet.<br />

Sie werden jedoch – bei leicht eingeschränkter<br />

Unterstützung - ihren schulischen Abschluss bei<br />

uns machen.<br />

Für das kommende Schuljahr hat sich bereits<br />

ein weiterer Nicht-SkiFler im TG<strong>11</strong> angemeldet:<br />

ein Ringer mit Nationalkaderstatus.<br />

Als Eliteschule des Sports versuchen wir alle Leistungssportler<br />

so zu unterstützen, dass <strong>Schule</strong> und<br />

Sport parallel möglich sind.


Projekte<br />

55


Aidsprävention<br />

Nachdem schon im Unterricht der <strong>11</strong>. Klasse<br />

des Wirtschaftsgymnasiums die biologisch/<br />

medizinischen Hintergründe der AIDS-Erkrankung<br />

zur Sprache gekommen waren, hatten<br />

die Schülerinnen und Schüler nun Gelegenheit<br />

zu erfahren, was dies für einen Betroffenen<br />

bedeutet. Unterstützt durch die Schwenninger<br />

BKK (Betriebskrankenkasse) war der Aidskranke<br />

Manfred Weber aus Ulm angereist, um das<br />

Tabu-Thema Aids ins Bewusstsein der jungen<br />

Zuhörer zu bringen und damit Prävention gegen<br />

die Aidsgefährdung junger Menschen zu<br />

betreiben.<br />

Manfred Weber mit den Schülern des WG<strong>11</strong><br />

Manfred Weber weiß nun schon seit 7 Jahren<br />

von seiner HIV-Infektion und begann seinen Vortrag<br />

mit der Aufzählung der wichtigsten Fakten<br />

zur HIV-Infektion und zum Krankheitsverlauf.<br />

Besonders beeindruckend waren seine persönlichen<br />

Erfahrungen mit dieser Krankheit und<br />

deren sozialen und gesundheitlichen Folgen, zu<br />

denen Manfred Weber sich mit großer Offenheit<br />

äußerte.<br />

Genau 25 Jahre nach der Entdeckung der<br />

Krankheit gibt es immer noch viele Vorurteile<br />

und falsche Bewertungen. So sollte man heute<br />

nicht mehr von „Risikogruppen“ sprechen, die<br />

56<br />

Mehrzahl der Neuinfektionen erfolgt heute auf<br />

heterosexuellem Wege. Auch ist das Risiko<br />

keineswegs auf Großstädte beschränkt. Weber<br />

selbst hat ein 9-jähriges Mädchen aus einem<br />

kleinen Dorf beim Sterben begleitet, sie hatte<br />

sich im Alter von 6 Jahren bei ihrem ersten<br />

Freund infiziert: „HIV gibt es überall.“ Somit ist<br />

jeder gefährdet, der sich nicht durch Kondome<br />

schützt. Eine Heilung ist bis heute nicht möglich,<br />

die uns zur Verfügung stehenden Medikamente<br />

verzögern zwar den Ausbruch von Aids, bringen<br />

aber keine Heilung.<br />

Für Manfred Weber bedeutet das, dass er sich<br />

intensiv mit sich selbst, mit seiner Krankheit<br />

und mit seinem bevorstehenden Tod auseinander<br />

setzen muss.<br />

Dabei hilft ihm sein tiefer christlicher Glaube.<br />

Deshalb engagiert sich Weber in der<br />

Aidsprävention und unterstützt ein Projekt der<br />

„Catholic Aids Action Namibia“, bei dem sich<br />

Benediktiner-Schwestern um Aidsprävention<br />

kümmern und um die vielen durch Aids zu<br />

Waisen gewordenen Kinder. Viele Schüler und<br />

Lehrer spendeten daher für dieses Hilfsprojekt<br />

als Dankeschön für den eindrucksvollen und<br />

betroffen machenden Vortrag.<br />

Nachdem der Referent auch noch alle Fragen<br />

des Auditoriums beantwortet hatte, bedankten<br />

sich die Initiatoren, Klassenlehrer Matthias Baumann<br />

und Fachlehrer Werner Strehl bei Manfred<br />

Weber. Er hofft, auch im nächsten Jahr wieder<br />

zu einer solchen Veranstaltung an die <strong>Robert</strong>-<br />

<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> kommen zu können.<br />

Suchtprävention<br />

– Ein pädagogischer Auftrag der <strong>Schule</strong><br />

Sucht! – Mit diesem Begriff verbinden die meisten<br />

die Vorstellung von Heroin abhängigen Junkies,<br />

die an der Nadel hängen und irgendwann<br />

einmal mit dem Goldenen Schuss ihr Leben


Für eine gemeinschaftliche Arbeit entschied sich die<br />

Gruppe des WG/TG <strong>11</strong>/12: Sie wollten eindeutig Stellung<br />

beziehen in der Gestaltung eines „Raucherfriedhofs“, aufgestellt<br />

in der Raucherecke. Bildhaft und plastisch sollten<br />

dabei die Folgen des Rauchens in abschreckender Weise<br />

zum Ausdruck gebracht werden.<br />

beenden. Oder man denkt an Jugendliche, die<br />

sich permanent mit Haschisch bzw. Marihuana<br />

„zudröhnen“, antriebslos herumhängen und zu<br />

nichts mehr zu motivieren sind. Wie vielfältig<br />

Süchte sind und wie verbreitet in unserer Gesellschaft,<br />

wissen viele gar nicht. Und erst wenn<br />

ein schweres Krankheitsbild vorliegt, nehmen<br />

sie eine Sucht wahr.<br />

Es gehört zu den Aufgaben einer erziehenden<br />

Institution wie der <strong>Schule</strong>, junge Menschen<br />

über Süchte und deren Folgen aufzuklären; das<br />

bedeutet auch, ihnen ein Bewusstsein dafür zu<br />

vermitteln, wo der Missbrauch eines Suchtmittels,<br />

die Abhängigkeit von ihm, also der Weg in<br />

die Sucht beginnt.<br />

Nach einer im Jahr 200? durchgeführten<br />

„Ernährungswoche“, für die u.a. magersüchtige<br />

bzw. essgestörte Schüler/innen den Anlass<br />

gaben, wurde an der RGS in einer Gesamtlehrerkonferenz<br />

für das Schuljahr 2006/07 das<br />

Problem des Rauchens als Themenschwerpunkt<br />

festgelegt.<br />

Die Schwierigkeit bei der Umsetzung dieser<br />

Thematik bestand darin, dass die meisten<br />

Anti-Rauchen-Kampagnen, die bereits an<br />

vielen <strong>Schule</strong>n durchgeführt werden, Präventionsprogramme<br />

für jüngere Schüler sind – d.h.<br />

Programme, die die Schüler vom Rauchen<br />

abhalten sollen. In einem Gespräch der Suchtpräventionslehrer<br />

mit einer Mitarbeiterin der<br />

Fachstelle Sucht in Villingen-Schwenningen<br />

Die Schüler des BKTM versuchten, der Pro-Contra-Diskussion<br />

in verschiedenen Gruppenarbeiten Ausdruck zu<br />

verleihen.<br />

wurde schnell deutlich, dass diese Programme<br />

an unserer <strong>Schule</strong> nur wenig Sinn hätten. Denn<br />

unsere Schüler gehören überwiegend einer<br />

Altersgruppe an, in der sich viele bereits in<br />

einer Abhängigkeit vom Rauchen befinden und<br />

deshalb über vorbeugende Maßnahmen nicht<br />

57


„Obst statt Fluppe“ war ein kostenloses Angebot der Schulleitung, auf Zigarettei in der 10 Uhr Pause zu verzichten.<br />

zu erreichen sind. Zudem sind sie in einem Alter,<br />

in dem das Rauchen eine Art Erwachsenen-<br />

Attitüde darstellt, ein Beweis für Coolness ist<br />

und nicht selten einem Gruppenzwang folgt.<br />

Allerdings ist vielen dennoch nicht bewusst,<br />

welchen massiven körperlichen Schäden sie<br />

ausgesetzt sind – trotz abschreckender Bilder<br />

von Raucherlungen und –beinen, die sie alle<br />

„schon mal gesehen“ haben. Diese Art der<br />

Abschreckung zeigt kaum bzw. keine Wirkung;<br />

es sind Bilder von einem Endstadium, mit dem<br />

sich kein Jugendlicher identifizieren kann und<br />

die deshalb ihr Ziel verfehlen.<br />

Aus diesem Grund waren die Anti-Rauchen-<br />

Tage, die vom 6. bis 8. Oktober 2006 an der<br />

RGS durchgeführt wurden, darauf ausgelegt,<br />

58<br />

die Schüler zum Nachdenken über ihre eigene<br />

Situation anzuregen. Zu diesem Prozess des Bewusst-Machens<br />

sollten die Schüler – Raucher<br />

und Nichtraucher- selbst einen Beitrag leisten.<br />

Erst wenn einem ein Suchtverhalten bewusst<br />

wird, d.h. wenn es als ein eigenes Problem<br />

erkannt werden kann, besteht die Möglichkeit<br />

sich damit auseinander zu setzen und dagegen<br />

anzugehen. Dennoch war den Suchtpräventionslehrern<br />

von vornherein klar, dass nach<br />

diesen Anti-Rauchen-Tage keine große Erfolgsquote<br />

in Form von „bekehrten“ Nichtrauchern zu<br />

erwarten war. Denn die Bekämpfung der Tabaksucht<br />

gilt als besonders schwierig, v.a. weil das<br />

Suchtmittel gesellschaftlich toleriert und ganz<br />

leicht zu besorgen ist- im Gegensatz zu vielen


anderen süchtig machenden Stoffen.<br />

Durch eine Information für die Schüler, die in<br />

allen Klassenräumen ausgehängt war, wurde<br />

der Verlauf der dreitägigen Kampagne sowie<br />

die Regeln, die an diesen Tagen für alle an der<br />

<strong>Schule</strong> galten, aufgezeigt. Die Lehrer waren<br />

zuvor aufgefordert worden, diese Maßnahmen<br />

vorzubereiten und zu unterstützen, indem sie<br />

in den verschiedenen Unterrichtsfächern – wie<br />

z.B. Bildende Kunst, Deutsch, Wirtschaft, Religion,<br />

Ethik, Biologie usw. –die Problematik des<br />

Rauchens mit ihren Schülern thematisieren.<br />

Das Resultat waren Diskussionen, Schaubilder,<br />

Streitgespräche, Plakate, eine Stellwand mit<br />

Äußerungen zu den Anti-Rauchen-Tagen und ein<br />

„Raucher-Friedhof“ in der sonst häufig frequentierten<br />

Raucher-Ecke auf dem Schulhof.<br />

Am ersten Tag wurde das für das gesamte<br />

Schulgelände ausgesprochene Rauchverbot<br />

weitest gehend befolgt. Am zweiten und dritten<br />

Aktionstag verwandten die Raucher/innen<br />

jedoch mehr Energie darauf, das Rauchverbot<br />

zu umgehen, als es als Chance aufzufassen.<br />

Das Ergebnis war eine schon im Vorfeld befürchtete<br />

Verlagerung der Rauchenden aus<br />

ihrer angestammten Ecke auf Plätze vor dem<br />

Schulgelände. Diese Ausweichstellen waren<br />

dann auch übersät mit Kippen, sehr zum Ärger<br />

des benachbarten Don-Bosco-Heims. Nur in<br />

den Fünf-Minuten-Pausen haben einige Schüler<br />

auf die Zigarette verzichtet, da der Weg vor die<br />

<strong>Schule</strong> zu weit und zu unbequem war.<br />

Um ein alternatives Angebot zum Glimmstängel<br />

zu machen hat die <strong>Schule</strong> an zwei Tagen<br />

unter dem Motto „Äpfel statt Fluppen“ kostenlos<br />

das Kernobst angeboten, und die Schüler<br />

haben gerne zugegriffen.<br />

Es ist schwer zu sagen, welche konkreten<br />

Ergebnisse diese Anti-Rauchen-Tage gebracht<br />

haben. Zahlreiche Äußerungen, die vom Ärger<br />

wegen des Rauchverbots über Zustimmung und<br />

Lob bis zur Forderung nach einem dauerhaften<br />

Verbot reichten, haben aber gezeigt, dass die<br />

Problematik bei den Schülern „angekommen“<br />

war. Verschiedene Zeitungsberichte sowie ein<br />

Lob von der Fachstelle für Sucht waren das Echo<br />

dieser Aktion in der Öffentlichkeit. Daskonkrete<br />

Angebot der Fachstelle, an einem speziell auf<br />

weibliche bzw. männliche Raucher zugeschnittenen<br />

Aussteiger-Programm teilzunehmen, ist<br />

allerdings nicht angenommen worden -, vielleicht<br />

weil es Geld kostet: etwa so viel wie 30<br />

Schachteln Zigaretten. Viele Raucher sind im<br />

Übrigen davon überzeugt, dass sie später mit<br />

dem Rauchen aufhören werden – irgendwann<br />

mal.<br />

Gentechnik<br />

Praktikum in Karlsruhe<br />

Von einem „genetischen Fingerabdruck“ hat<br />

jeder schon gehört, was aber verbirgt sich beispielsweise<br />

hinter „PCR“ (polymerase chain<br />

reaction)? Einiges darüber erfahren haben die<br />

Schülerinnen und Schüler des WG 2 dazu<br />

schon im Biologiekurs, praktisches Arbeiten<br />

aber ist im Rahmen der <strong>Schule</strong> wegen der aufwändigen<br />

und teuren Apparaturen leider nicht<br />

möglich. Das Forschungszentrum Karlsruhe (früher:<br />

Kernforschungszentrum Karlsruhe) bietet<br />

für interessierte Schülergruppen die Möglichkeit,<br />

solche gentechnischen Experimente unter<br />

fachkundiger Anleitung in einem entsprechend<br />

ausgestatteten Labor selbst durchzuführen.<br />

Das Interesse an diesen Experimentiertagen ist<br />

groß und es war daher schon mit etwas Glück<br />

verbunden, noch einen freien Termin zu bekommen.<br />

Am 6. Januar ging es dann früh um sechs<br />

Uhr los Richtung Karlsruhe. Nachdem dort auch<br />

noch nach kurzer Desorientierung das richtige<br />

Gebäude gefunden war, wurden wir zuerst einmal<br />

über die Sicherheitsvorschriften in einem<br />

Gentechniklabor der Sicherheitsstufe belehrt<br />

59


und mit dem zu erwartenden Tagesablauf vertaut<br />

gemacht. Ausgestattet mit Labormantel<br />

und Schutzbrille durften wir zuerst einmal das<br />

Pipettieren üben. Die kleinste von uns verwendete<br />

Menge betrug dabei ein Mikroliter also<br />

Die Teilnehmer von links nach rechts: Tugba Imak, Silvie<br />

Lamla, Werner Strehl, Anne-Kathrin Göbel, Nadja Richter,<br />

Jeanine Mark, Peter Böhm, Katharina Wichmann<br />

einen tausendstel Milliliter (etwa 5 Portionen<br />

davon entsprechen einem Tropfen!).<br />

Besonders erstaunlich war ohnehin, mit welchen<br />

winzigen Mengen hier gearbeitet wurde.<br />

Andererseits dient ja die PCR genau dazu,<br />

kleinste Spuren der Erbsubstanz DNA zu vervielfachen<br />

um sie danach analysieren zu können,<br />

wie wir es ja in beinahe jedem Fernsehkrimi<br />

immer wieder mitbekommen.<br />

Der eigentliche Vervielfachungsprozess läuft<br />

dann in den entsprechenden Maschinen weitgehend<br />

vollautomatisch ab. Dieses Verfahren<br />

wurde Ende der 70er Jahre vom US-Amerikaner<br />

Karry Mullis entwickelt. Er soll für den Verkauf<br />

des Patents 0.000 Dollar erhalten haben, die<br />

Firma soll später dafür 300.000.000 Dollar<br />

erlöst haben. Mullis erhielt im Jahr 993 den<br />

Nobelpreis für Chemie.<br />

Nachmittags wurden die Proben dann mittels<br />

Gelelektrophorese, ebenfalls einer Routineme-<br />

60<br />

thode in DNA-Labors, aufgetrennt und ausgewertet.<br />

Besonders angenehm für die Schüler<br />

war hierbei, dass ihr Lehrer, Herr Strehl während<br />

dieser Auswertung absolutes Redeverbot<br />

hatte. Nachdem man zwischenzeitlich noch<br />

einiges über die sonstigen Tätigkeitsfelder des<br />

Forschungszentrums Karlruhe , verbunden mit<br />

einer Führung durch eine kleine Ausstellung<br />

erfahren durfte, ging dann dieser interessante<br />

Tag zu Ende. Deutlich müde aber auch deutlich<br />

schlauer als noch am Vortag konnten wir<br />

dann wieder die Heimfahrt nach <strong>Furtwangen</strong><br />

antreten.<br />

Sportklettern am Heidenstein<br />

Seit einigen Jahren sind im Fach Sport in<br />

der gymnasialen Oberstufe Theoriekenntnisse<br />

verlangt.<br />

Diese eignen sich Schülerinnen der Jahrgangsstufe<br />

1 (12. Klasse) des beruflichen Gymnasiums<br />

in Form von Referaten an. Wer anstatt<br />

eines Referats lieber eine GFS (gleichwertige<br />

Feststellung von Schülerleistungen) halten<br />

möchte, muss sich etwas Besonderes einfallen<br />

lassen. Sportarten, die nicht im Schulsport<br />

abgedeckt werden, können hier vorgestellt und<br />

ausprobiert werden.<br />

Am 9. 6. 2006 hielt eine Schülerin des<br />

Wirtschaftsgymnasiums eine GFS zum Thema<br />

Klettern. Mit Privatautos fuhren wir nach der 6.<br />

Stunde zum Heidenstein zwischen Rohrbach<br />

und St. Georgen. Das Wetter war nicht einzuschätzen,<br />

aber Optimismus wird oft belohnt,<br />

und dort angekommen, blinzelte auch schon die<br />

Sonne durch die Bäume. Außer uns wagte es an<br />

diesem Nachmittag niemand zu klettern.<br />

Wir erfuhren zuerst einiges über Ausrüstung,<br />

Material, Sicherungstechniken und Gelände.,<br />

dann bekamen wir Informationen zur Geschichte<br />

des Sportkletterns, bevor wir uns schließlich<br />

an den Fels selbst wagten. Die Stimmung


„In der Wand“<br />

war super, die Gefühle schwankten zwischen<br />

Begeisterung und Angst. Der Reiz eine Route<br />

zu bewältigen, die Verantwortung jemanden<br />

aufmerksam zu sichern und das Hochgefühl<br />

bei schönem Wetter im Wald zu klettern sind<br />

Höhepunkte des Sportunterrichts.<br />

Eine gelungene Sache, die dazu führt, dass<br />

jedes Jahr im Fach Sport mit Freude GFS abgehalten<br />

werden.<br />

Seminarkurs „Herzogenhorn“<br />

des WG <strong>11</strong><br />

Horn Rallye, Island, Präsentationstechniken,<br />

„Fischerspiel“ und vieles mehr..<br />

Vom 18. - 20. Oktober fand ein Unterricht<br />

„der anderen Art“ bei der . Klasse des<br />

Wirtschaftsgymnasiums im Leistungszentrum<br />

Herzogenhorn statt. Da die Schülerinnen und<br />

Schüler von ganz unterschiedlichen „Vorschulen“<br />

kamen, hatte dieses Seminar vor allem die<br />

Aufgabe die Klassengemeinschaft zu stärken<br />

und einige wichtige Schlüsselqualifikationen<br />

zur erfolgreichen Bewältigung der Oberstufe zu<br />

erlernen. 3 Schülerinnen und Schüler nahmen<br />

an dem Seminar teil. Vorbereitet und durchgeführt<br />

wurde das Projekt „Herzogenhorn“ von :<br />

Klaus Ender, Fachlehrer für Deutsch und Kath.<br />

Religion, Beratungslehrer<br />

Lothar Jung, Fachlehrer für „Global Studies“ ,<br />

Multimediaberater<br />

Fabian Mauz, Fachlehrer fürSport<br />

Rainer Eberlei, Fachlehrer für Wirtschaft und<br />

Klassenlehrer.<br />

Nach der Anfahrt und dem Beziehen der<br />

Zimmer wurde die Gruppe vom Leiter des Leistungszentrums,<br />

Klaus Maier, begrüßt.<br />

In einer ersten Lernsequenz wurde Grundlegendes<br />

zum Thema Präsentationstechniken von<br />

Klaus Ender vermittelt.<br />

Teamgeist, Strategiefähigkeit und gesamtwirtschaftliches<br />

Denken waren danach im kybernetischer<br />

Planspiel „ Fischerspiel“ gefragt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler bewältigten im<br />

zweiten Anlauf „ihre“ Existenz als Fischer zu<br />

sichern, ohne die Weltmeere leer zu fischen<br />

und damit sich selbst die Lebensgrundlage zu<br />

entziehen.<br />

Am Nachmittag stand die „Horn Rallye“ auf<br />

dem Stundenplan.<br />

Letzte Anweisungen für die einzelnen Gruppen<br />

Von der Basisstation, dem Leistungszentrum<br />

aus, waren Informationen zu den folgenden<br />

Themen zu sammeln :<br />

- Schwarzwald Klima<br />

- Schwarzwaldhaus, Bauernalltag und Dia<br />

6


lekt<br />

- Von der Agrarwirtschaft zur Erholungslandschaft<br />

- Vom traditionellen Waldgewerbe zum High-<br />

Wir werden gewinnen!!!<br />

tech-Standort<br />

- Gesichter des Schwarzwalds – Geologie und<br />

Landschaftsformen<br />

- Freizeit und Tourismus<br />

Dabei waren Fähigkeiten wie Kartenlesen,<br />

Orientierung, Teamarbeit und strukturiertes<br />

Arbeiten gefragt.<br />

In Anlehnung an die bei der „Horn“ –Rallye<br />

gesammelten Informationen<br />

wurde der Seminarinhalt<br />

„Präsentieren und<br />

Präsentationstechniken“<br />

behandelt.<br />

Ziel war es dabei auch,<br />

die Schüler und Schülerinnen<br />

für die eigene Heimatregion<br />

zu sensibilisieren.<br />

Der Bezug zu Sachverhalten,<br />

die sie in ihrer Umgebung<br />

vorfinden und die für<br />

sie „sichtbar“, wenn auch<br />

noch unbekannt sind, sollte<br />

die Erstellung von Präsentationen<br />

erleichtern.<br />

Durch die Verwendung<br />

62<br />

Mit voller Konzentration bei der Arbeit<br />

moderner Medien und die Zugänglichkeit vielseitiger<br />

weiterer Informationsquellen sollte auch<br />

das Selbstvertrauen gestärkt werden, sich in unbekannte<br />

Sachverhalte einarbeiten zu können.<br />

Weiter war durch die Erschließung verschiedenartiger<br />

Informationsquellen ein gruppenteiliges<br />

Arbeiten möglich, das den Gemeinschaftssinn<br />

unterstützte.<br />

Nach der Prämierung der Sieger und Platzierten<br />

der „Horn Rallye“, führte Fabian Mauz uns<br />

mit seinem Diavortrag in die zauberhafte Welt<br />

Islands ein. Wer hat schon einen Hausgeysir<br />

im Garten, in dem nach Belieben bei winterlichen<br />

Temperaturen im Freien gebadet werden<br />

kann?<br />

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der<br />

Vorbereitungen für die Präsentation am letzten<br />

Tag unseres Seminars. Mit Unterstützung der<br />

Medienexperten Jung, Ender und Mauz gelang<br />

es allen Gruppen eine informative Präsentation<br />

zu gestalten. Dabei wurde in der Vorbereitung<br />

zwischen den beteiligten Schülerinnen und<br />

Schüler durchaus kontrovers um den „ besten<br />

Weg gerungen“.<br />

Am Ende der Tagung erstellten die Teilnehmer


Alle Gruppen hatten interessante Präsentationen zu bieten<br />

einen Feedback-Bogen:<br />

Übereinstimmend beurteilte die große Mehrheit<br />

der Schülerinnen und Schüler das Seminar<br />

positiv und gewinnbringend. Einige bemängelten<br />

die kurz bemessene Erholungszeit und das eingeschränkte<br />

„ Abendprogramm“. Daran wird von<br />

allen Beteiligten zukünftig zu arbeiten sein.<br />

Festzuhalten bleibt, dass sich zum Ende des<br />

. Schuljahres ein gutes Arbeitsklima und eine<br />

wachsende Kooperation in der Klasse zeigt,<br />

vielleicht auch ein Ergebnis der „Horn Rallye“.<br />

Logowettbewerb<br />

... alle haben ihr Logo... nur wir nicht<br />

Unter diesem Satz wurde im letzten Schuljahr<br />

der Wettbewerb für ein schuleigenes Logo<br />

ausgeschrieben. Bewußt wurde dieser Weg der<br />

schulinternen Ausschreibung gegangen. Zum<br />

einen sollte dadurch die Mitwirkung aller am<br />

Schulleben Beteiligter ermöglicht werden, zum<br />

andern wurde dadurch eine größere Identifikation<br />

mit dem schuleigenen Logo erhofft.<br />

Das Thema „Logo“ wurde in mehreren Kunstklassen<br />

bearbeitet. Aus diesen Unterrichtseinheiten<br />

entwickelten sich einige Vorschläge. Aber<br />

auch darüber hinaus wurden von unterschiedlichen<br />

Schülern Entwürfe eingereicht. Viele Ideen<br />

lehnten sich an die charakteristische Form der<br />

Schularchitektur an. Einige Vorschläge gingen<br />

auf das Motiv der Uhr als Ursprung unserer<br />

<strong>Schule</strong> zurück. Manche Schüler versuchten in<br />

ihrem Logo- Entwurf mit eigenen Stilmerkmalen<br />

der <strong>Schule</strong> ein neues „Image“ zu verleihen.<br />

Eine Jury wählte aus den 24 eingehenden<br />

Entwürfen 4 in die engere Auswahl. Diese wurden<br />

zur schulinternen Abstimmung für Schüler,<br />

Lehrer und Verwaltungsangestellte ins Intranet<br />

gestellt.<br />

Zum eindeutigen Favoriten wurde der Vorschlag<br />

von Lucia Disch gewählt. Ihr Entwurf,<br />

Logoentwurf von Lucia Disch<br />

der die abstrahierte Form der Schularchitektur<br />

zeigt, fand bei den Wählern die größte Zustimmung.<br />

Die Darstellung des Schulgebäudes<br />

in einfachen Formen und kurzen Linien läßt<br />

Interpretationsspielraum und unterschiedliche<br />

Deutungen zu. Das ausgewählte Logo wurde inzwischen<br />

grafisch überarbeitet, vektorisiert und<br />

digitalisiert. Es kann zukünftig sowohl in Blau<br />

als auch in Schwarz-Weiss (z.B. für Briefkopf)<br />

verwendet werden.<br />

Die Wettbewerbs- Gewinnerin darf sich über<br />

einen Gutschein im Hotel „Schöne Aussicht“<br />

in Schonach freuen. Der zweite Preis mit zwei<br />

Kinogutscheinen ging an Lisa Disch. Rebekka<br />

und Anne-Marie Bausch erhielten für ihren dritten<br />

und vierten Platz jeweils einen Gutschein<br />

der „Fubar“ in <strong>Furtwangen</strong>. Die Preisverleihung<br />

fand im Rahmen der Vernissage des neuen<br />

Schulkunstwerkes „Clothing“ statt.<br />

63


„Dufte Bienen“<br />

Vier Schülerinnen und ihr (,‚Schnupper“-)<br />

Seminarkurs.<br />

Während sich die männlichen Teilnehmer<br />

des Seminarkurses im Schuljahr 2005/06 mit<br />

technischen Sensationen und Erfindungen der<br />

Luft- und Raumfahrt beschäftigten, haben sich<br />

die vier weiblichen Kursteilnehmer aus dem<br />

Wirtschaftsgymnasium der luftigen Welt der<br />

Das frische Obst wird zubereitet<br />

„Düfte und Aromen“ verschrieben.<br />

Im Vorwort zu der schriftlichen Präsentation<br />

ihrer Kursarbeit zeigten Rebekka Bausch, Anna<br />

Ender, Nicole Seifert und Christiane Sommer<br />

schon aufgezeigt, welche Bedeutung Gerüche<br />

und Geschmacksstoffe für die Menschen aller<br />

Zeiten hatten bzw. haben:<br />

Wir leben in einer Welt, in der wir rund um die<br />

Uhr von Gerüchen umgeben sind. Früher waren<br />

Gerüche für die Menschen überlebenswichtig,<br />

nicht nur zur Nahrungssuche, sondern auch,<br />

um Gefahren wittern zu können. Doch im Laufe<br />

der Zeit verlor der Geruchssinn immer mehr<br />

an Bedeutung. Heute merken wir kaum noch,<br />

64<br />

dass so viele Gerüche auf uns einwirken. Wir<br />

nehmen sie zwar auf, aber nur die intensiven<br />

Düfte schaffen es, bis zu unserem Bewusstsein<br />

vorzudringen.<br />

Deshalb muss auch die Parfümindustrie ihr<br />

Duftkompositionen intensiv gestalten, damit<br />

die Schönheit des Parfüms zur Geltung kommen<br />

kann.<br />

Da man früher Duftbotschaften durch den<br />

Rauch — „per fumum“- zu den Göttern schickte,<br />

verwendet man auch heute noch den<br />

Begriff „Parfüm“ für Düfte.<br />

Die Arbeit umfasste einen historischen<br />

Streifzug durch die Geruchswelt<br />

verschiedener Kulturen, zeigte den<br />

Umgang mit Düften und die hygienische<br />

Zustände vom Mittelalter bis ins 20.<br />

Jahrhundert. Tierische und pflanzliche<br />

Parfümrohstoffe und die Verfahren<br />

zu ihrer Gewinnung wurden ebenso<br />

beschrieben wie die Entwicklung des<br />

Parfümgewerbes bis in die heutige Zeit.<br />

Unser Riechorgan, seine Leistungen<br />

und Störungen, die künstliche Nase<br />

sowie die Wirkung der Pheromone<br />

vermittelten einen Eindruck von der<br />

komplexen Art der Wahrnehmung von Düften.<br />

Neben dem Geruchssinn hat die vier Seminarteilnehmerinnen<br />

aber auch die Wahrnehmung<br />

des Geschmacks interessiert. Und zur Ergänzung<br />

der theoretischen Ausführungen wurde ein<br />

praktischer Test geplant, der schließlich am „Tag<br />

der offenen Tür“ durchgeführt wurde. Ausgangspunkt<br />

für die Testreihe war die Tatsache, dass<br />

uns die Lebensmittelindustrie mit künstlichen<br />

Aromen und Geschmacksverstärkern förmlich<br />

„an der Nase herumführt“. Deshalb wollte man<br />

experimentell erkunden, ob die Testpersonen<br />

echtes Obst von künstlichen Aromen unterscheiden<br />

können. Die „Versuchskaninchen“


waren ahnungslose Besucher, die sich die<br />

Präsentationen der Klassen und Kurse in den<br />

Schulräumen anschauen wollten. Einige von<br />

ihnen wurden von den vier Kursteilnehmerinnen<br />

in ihr „duftes Reich“ gebeten, ein Klassenzimmer,<br />

das sich mit feinen Gerüchen, Musik und<br />

Rosendekoration in einen einladenden Test-<br />

Raum verwandelt hatte. Dort haben die Testpersonen<br />

zuerst einen Fragebogen zu ihrem<br />

persönlichen Umgang mit Parfüm und den dafür<br />

aufgewendeten Finanzen ausgefüllt; dann ging<br />

es mit verbundenen Augen an den praktischen<br />

Teil des Tests, in welchem Obstsorten bestimmt<br />

Ananas oder Erdbeere?<br />

und natürliche von künstlichen Aromen unterschieden<br />

werden sollten. Die relativ hohe<br />

Trefferquote erkannter „echter“ Obstsorten bei<br />

Frauen (85,2%) und Männern (82%) werteten<br />

die Testerinnen als beruhigendes Ergebnis. Sie<br />

führten es darauf zurück, dass man in ländlichen<br />

Gegenden noch eher vertraut ist mit natürlichen<br />

Produkten als in der Stadt. Allerdings hat sich<br />

im Testverlauf auch ein mittlerweile beängsti-<br />

gender Trend bestätigt, nämlich, dass Kinder<br />

immer weniger oder gar nicht mehr wissen,<br />

wie beispielsweise eine „natürliche“ Erdbeere<br />

schmeckt. Der Grund dafür war schon in der<br />

schriftlichen Seminararbeit aufgezeigt worden:<br />

Lernortkooperation<br />

Die Arbeitswelt ist gekennzeichnet von der<br />

Globalisierung der Märkte, einem sich zunehmend<br />

verschärfenden Wettbewerb, sowie<br />

einem rasanten technologischen Wandel. Diese<br />

Entwicklung hat auch Konsequenzen für <strong>Schule</strong><br />

und Berufsausbildung. Die <strong>Schule</strong> als lernende<br />

Organisation hat sich auf die<br />

neuen Herausforderungen bereits<br />

eingestellt. So werden<br />

verstärkt neueste Medien, wie<br />

etwa das Internet, in den Unterricht<br />

einbezogen. Auch sollen<br />

in Zukunft Fertigkeiten, die der<br />

betrieblichen Kommunikation<br />

dienen, wie etwa Textgestaltung,<br />

Layout, Rhetorik und Präsentationstechniken<br />

besonders<br />

gefördert werden. Außerdem ist<br />

angesichts der wirtschaftlichen<br />

Bedeutung des europäischen<br />

Binnenmarktes eine fremdsprachliche<br />

Qualifikation der<br />

gewerblich Auszubildenden<br />

erforderlich.<br />

Um den Herausforderungen<br />

der Zukunft gerecht zu werden, muss auch das<br />

Duale System weiter verbessert werden. Lernortkooperation<br />

- dieser neue Begriff steht für ein<br />

komplexes Programm, das die Optimierung der<br />

Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong> und Betrieb bei der<br />

gewerblichen Berufsausbildung erreichen will.<br />

Gelebtes Duales System heißt, dass Betriebe<br />

und Berufsschule intensiv zusammenarbeiten.<br />

Durch Aktivitäten der <strong>Schule</strong> und Betriebe,<br />

65


durch gemeinsame Projekte, Seminare und<br />

andere Veranstaltungen soll die Kooperation<br />

vertieft oder gefördert werden.<br />

Es gibt vielfältige Möglichkeiten einer LOK<br />

(Lernortkooperation) von <strong>Schule</strong> und Betrieben,<br />

wie etwa die effektive Abstimmung der Berufsschulzeiten<br />

mit den Ausbildungsbetrieben,<br />

zeitliche Abstimmung der Inhalte der theoretischen<br />

und praktischen Ausbildung sowie die<br />

gemeinsame Bearbeitung eines Projekts.<br />

Wie in den Jahren zuvor wurde auch im<br />

Schuljahr 2005/6 im 2. Ausbildungsjahr der<br />

gewerblichen Berufsschule (Industriemecha-<br />

Projekt: „Klebefilm - Abroller mit Spitzer“; 3 Beispile (von<br />

oben nach unten) Michael Fehrenbach, Matthias Kammerer,<br />

Roman Schnell<br />

66<br />

niker, Werkzeugmechaniker) ein Projekt durchgeführt.<br />

In Absprache mit den Ausbildern der teilnehmenden<br />

Betriebe wurde im Schuljahr 2005/6<br />

das Projekt „Klebefilm - Abroller mit Spitzer“<br />

ausgewählt. Die Aufgabe musste bis Ende des<br />

2. Ausbildungsjahres gelöst und bearbeitet<br />

sein .<br />

Wie sich herausstellte, wurden hierbei die<br />

verschiedensten Ideen mit Begeisterung umgesetzt.<br />

Die Projektarbeiten wurden gegen Ende<br />

des Schuljahres im Hof der <strong>Schule</strong> im Beisein<br />

der Ausbilder der teilnehmenden Firmen und<br />

der Presse von den Schülern präsentiert. Am<br />

meisten Aufsehen erregte dabei eine Arbeit, bei<br />

der der Klebefilm mittels einer kleinen Guillotine<br />

abgetrennt wird. Karol Grzesink von der Firma<br />

Getriebebau Ketterer hatte das außergewöhnliche<br />

Projekt geschaffen.<br />

Den besonderen Lerneffekt bei der Projektarbeit<br />

betonte vor der Präsentation der<br />

Schülerarbeiten Dirk Weihe, Theorielehrer im<br />

Technikbereich. Zunächst werde das Vorhaben<br />

in der <strong>Schule</strong> theoretisch ausgearbeitet und<br />

Zeichnungen erstellt, anschließend werde es<br />

im Betrieb gefertigt. Dabei erleben die Schüler,<br />

welche Probleme bei der Fertigung und<br />

Montage entstehen. Aus diesem Grund lege<br />

die <strong>Schule</strong> großen Wert auf die Durchführung.<br />

Sein Dank galt den Ausbildern, die die Projekte<br />

in den Betrieben ermöglichen. Folgende Ausbildungsbetriebe<br />

und Auszubildenden nahmen am<br />

Projekt bis zur Fertigung teil:<br />

Im laufenden Schuljahr 2006/07 wird unter<br />

Leitung von Herrn Kolb das zu Beginn des Schuljahres<br />

ausgewählte Projekt „Dosenpresse“<br />

bearbeitet. Die Vorgabe hierbei ist, dass eine<br />

Liter – Dose mechanisch gepresst werden<br />

muss. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man schon<br />

sehen, dass auch hierbei pfiffige Lösungen zu<br />

erwarten sind.


Schulpraxissemester an der RGS<br />

Praktikantin Celine Vogel (ganz rechts) bei einer Volleyballstunde mit dem WG 12<br />

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport<br />

Baden-Württe<strong>mb</strong>erg hat im Jahr 200 für alle<br />

Studierenden des höheren Lehramts, sprich<br />

zukünftige Lehrer an beruflichen <strong>Schule</strong>n und<br />

allgemeinbildenden Gymnasien, ein Schulpraxissemester<br />

von zehn bzw. dreizehn Wochen<br />

verpflichtend eingeführt. Zeitgleich wurden in<br />

Baden-Württe<strong>mb</strong>erg aus diesen Schularten<br />

LehrerINNEN zur AusbildungsbildungslehrerIN<br />

fortgebildet. Schwerpunkte dieser Zusatzausbildung<br />

liegen im Bereich neuer Unterrichtsmethoden,<br />

Unterrichtsbeobachtung und Durchführung<br />

von Beratungsgesprächen.<br />

Der Hintergrund dieser Verwaltungsvorschrift<br />

lag darin, die Studierenden dieser Studiengänge<br />

mit der sie erwartenden Praxis vertraut zu<br />

machen, um so die theoretische fachwissen-<br />

schaftliche Ausbildung zu ergänzen. Neben<br />

diesem Vorteil erhoffte man sich durch die frühe<br />

Praxisorientierung eine Verbesserung der Lehrerausbildung.<br />

Ebenso sollten den Studierenden<br />

in einer frühen Phase des Studiums Einblicke<br />

in ihr späteres Berufsleben ermöglicht werden,<br />

um die Eignung der StudentINNEN für den Lehrerberuf<br />

zu erkennen. Universität, Seminar für<br />

Lehrerausbildung und <strong>Schule</strong> sollen in diesem<br />

Ausbildungsabschnitt eng zusammenarbeiten.<br />

Die Ausbildungslehrer stehen den Praktikanten<br />

dabei beratend zur Seite.<br />

Mehrere Studierende der Studienrichtung<br />

Wirtschaftspädagogik aus Konstanz und des<br />

Lehramts an Gymnasien aus Freiburg absolvierten<br />

das Praktikum an unserer <strong>Schule</strong>. Die<br />

Wirtschaftspädagogik-StudentINNEN kamen<br />

67


in drei Modulen von vier, drei und drei Wochen<br />

im Herbst nach Schulbeginn, im Frühjahr und<br />

wieder im Herbst jeweils in den Semesterferien<br />

zu uns. Im ersten Modul stehen in der Regel<br />

Unterrichtsbeobachtungen im Vordergrund.<br />

Einzelne Phasen des Unterrichts planen und<br />

führen die angehenden Lehrer selbst durch,<br />

z.B. eine Gruppenarbeit zu einem bestimmten<br />

Thema, eine Besprechung von Hausaufgaben<br />

oder einen Einstieg in ein Unterrichtsthema.<br />

Auch an außerunterrichtlichen Veranstaltungen,<br />

Konferenzen und Besprechungen nehmen die<br />

Praktikanten teil. Im zweiten Ausbildungsabschnitt<br />

halten die Praktikanten bereits einzelne<br />

Unterrichtsstunden. Sie werden natürlich dabei<br />

von den jeweiligen FachlehrerINNEN oder dem<br />

Ausbildungslehrer begleitet, unterstützt und<br />

beraten. Diese eigenen Lehrversuche nehmen<br />

Betreuungslehrer Rupert Hofmann bei einer Besprechung<br />

mit der Praktikantin Kirsten Hübner<br />

im dritten und letzten Modul nach den Sommerferien<br />

weiter zu, sodass die Studierenden in<br />

einem Abschlussgespräch über die gemachten<br />

Erfahrungen berichten können.<br />

Die Aufteilung der einzelnen Ausbildungsabschnitte<br />

erfolgt bei den Praktikanten für das<br />

Lehramt an Gymnasien, die ihr Schulpraxis-<br />

68<br />

semester ebenfalls an beruflichen <strong>Schule</strong>n<br />

absolvieren können, insofern etwas anders, als<br />

diese entweder drei Monate im Block oder in<br />

zwei Modulen zu sechs und sieben Wochen in<br />

den Semesterferien die <strong>Schule</strong> besuchen. Die<br />

Aufteilung der Aktivitäten entsprechen sich in<br />

etwa.<br />

Leider hat die Landesregierung das studienbegleitende<br />

Praktikum dazu genutzt, das<br />

Referendariat um ein halbes Jahr zu verkürzen,<br />

was den Verdacht schürt, dass hier vor<br />

allem Haushaltsmittel gespart werden sollten,<br />

statt über die Praxisnähe die Ausbildung der<br />

angehenden LehrerINNEN zu verbessern. Die<br />

Studierenden erhalten im Gegensatz zu den<br />

ReferendarINNEN während des Praktikums keine<br />

Bezahlung, obwohl sie teilweise weite Wege<br />

zwischen ihrer Wohnung am Studienort, <strong>Schule</strong><br />

und Seminar zurücklegen müssen. Häufig wählen<br />

sie deshalb <strong>Schule</strong>n für das Praktikum aus,<br />

die möglichst nahe am Studienort liegen oder<br />

in der Nähe ihres Elternwohnsitzes. Dies führt<br />

dazu, dass relativ wenig angehende Lehrer in<br />

den ländlichen Raum unserer <strong>Schule</strong> kommen.<br />

Schade eigentlich, denn unsere <strong>Schule</strong><br />

bietet durch ihre Vielfalt an Schularten, die<br />

eine Verknüpfung technischer und kaufmännischer<br />

Inhalte ermöglicht, die Besonderheit<br />

der staatlichen Berufsfachschule, die Praxis<br />

und Theorie miteinander verbindet, und nicht<br />

zuletzt die Aufgeschlossenheit des Kollegiums,<br />

das bisher alle Praktikanten freundlich aufgenommen<br />

hat, ideale Voraussetzungen, die<br />

Breite des Lehrberufs kennen zu lernen.


Fußballturnier an der RGS<br />

Jeder Ball war heiss umkämpft<br />

Wir, das Berufskolleg II, organisierten für<br />

Dienstag, den 2. 2.2006, das schon seit<br />

Jahren beliebte Fußball-Turnier. Dieses Mal<br />

meldeten sich überraschend viele Teilnehmer,<br />

sodass 2 Mannschaften gebildet werden<br />

konnten:<br />

Ein gewisser Anreiz war natürlich auch die<br />

neue Sporthalle, denn in den Jahren zuvor<br />

mussten die Spieler auf umliegende Hallen<br />

ausweichen. Erstmals wurde auch die Regel<br />

aufgestellt, dass in jeder Mannschaft zwei<br />

Mädchen mitspielen mussten.<br />

Für uns gab es eine Menge zu planen, so z.B.<br />

die Verpflegung mit Kaffee, Waffeln, selbstgebackenen<br />

Kuchen, belegten Brötchen und<br />

Getränken. Dann mussten die Preise besorgt,<br />

die Spielpläne erstellt und die Halle hergerichtet<br />

werden. Die Moderation des Turniers übernahmen<br />

Claudia Sommer, Stefanie Riedel, Dorothee<br />

Jechle und Natalie Simicak. Das Großereignis<br />

hielten Lisa Wolber und<br />

Julia Lang mit der Kamera<br />

fest.<br />

Dank der vielen Zuschauer<br />

am Spielfeldrand,<br />

die alle Mannschaften<br />

lautstark anfeuerten,<br />

herrschte eine<br />

Bo<strong>mb</strong>enstimmung, die<br />

von 8.30 Uhr bis zum<br />

Schluss um 17.00 Uhr<br />

anhielt. Ins spannende<br />

Finale kamen schließlich<br />

die Klassen BFF 3 mit<br />

dem Namen „Ka-Ko-<br />

De-Mo-Ru International“,<br />

das TG TM, die<br />

„Bummigaren“, und wir,<br />

das BK II, der „1.FC Dr.<br />

Behnen“. Unsere Spieler<br />

Nico, Moritz, Kai, Hendrik, Christof, Marcus,<br />

Tanja und Melanie siegten mit :0 und waren<br />

damit das erste siegreiche BK II, das den Pokal<br />

und einen Döner-Gutschein in Empfang nehmen<br />

konnte. Auf den 2.Platz kam die Klasse BFF 3<br />

mit den Spielern Walde, Oli, Luis, Steven, Rafael,<br />

Daniel, Nathalie, Anna, Martin, Mandy und<br />

Mathias. Sie durften sich über einen Essensgutschein<br />

freuen. Den dritten Platz erreichten die<br />

Spieler des TG M mit Rafael, Jörg, Christian,<br />

Bernd, Nenni, Davis, Ele, Kady und Celina. Sie<br />

erhielten eine Flasche Sekt und Süßigkeiten.<br />

Für uns das Organisationsteam war das Turnier<br />

trotz aller Arbeit ein Riesenspaß. Natürlich<br />

sind wir auch überglücklich, dass unserer<br />

Mannschaft auch noch der Turniersieg gelang.<br />

Wir hoffen, dass sich nächstes Jahr ein neuen<br />

Organisationsteam findet, damit dieses wunderschöne<br />

Turnier wieder stattfinden kann.<br />

Das BK II<br />

69


Girls‘ Day<br />

Unterschrift<br />

Der bundesweite Girls‘ Day oder „Mädchen-<br />

Zukunftstag“ fand am 26. April 2007 auch in der<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> statt. Mädchen sind auch<br />

hier in den Ausbildungsberufen<br />

der dreijährigen<br />

Berufsfachschule unterrepräsentiert.<br />

Vor allem bei<br />

den Systemelektronikern<br />

ist der Damenanteil gering.<br />

Aber auch die Uhrmacher<br />

und Feinwerkmechaniker<br />

haben jährlich einen<br />

geringen Frauenanteil.<br />

Nur bei den Technischen<br />

Zeichnern und Zeichnerinnen<br />

ist das Verhältnis<br />

ausgewogen. Um Mädchen<br />

und jungen Frauen<br />

einen Eindruck zu geben,<br />

dass in den anscheinend<br />

männerdominierten Berufen<br />

nicht Kraft und Männlichkeit,<br />

sondern Geschick,<br />

Know-how, Geduld und<br />

Teamgeist gefragt sind, Bildunterschrift<br />

fand an diesem Tag in der<br />

70<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ein Rundgang durch die<br />

Werkstätten statt. Dabei legten die Interessentinnen<br />

selbst Hand an und fertigten verschiedene<br />

Kabinettstückchen. 53 junge Frauen von<br />

verschiedenen <strong>Schule</strong>n aus dem Kreis waren<br />

in vier Gruppen mit jeweils einer Betreuerin<br />

eingeteilt.<br />

In der Feinwerkmechanik wurde ein Schlüsselanhänger<br />

hergestellt; Grundlage war eine Zeichnung,<br />

nach deren Angaben gefeilt, angerissen,<br />

gekörnt, gebohrt und geschlichtet wurde. (siehe<br />

Grafik Schlüsselanhänger) Jedes Mädchen hatte<br />

einen Auszubildenden an der Seite, der oder<br />

die die einzelnen Schritte begleitete. Während<br />

der Fertigung war der Gesprächsbedarf groß,<br />

die Azubis wurden mit Fragen über den Ausbildungsverlauf<br />

überhäuft.<br />

Nach einer kurzen Pause ging es zu den<br />

Elektronikern. Nach einer Abbildung musste<br />

hier eine Platine für<br />

einen Wechselblinker<br />

aufgebaut werden.<br />

(siehe Grafik Platine)<br />

Die einzelnen Bauteile<br />

aus der Stückliste<br />

mussten dem Plan<br />

gemäß auf die Platine<br />

gelötet werden. Die<br />

Platine wurde an eine<br />

9-Volt-Blockbatterie<br />

angeschlossen. Wenn<br />

alles fehlerfrei mit<br />

akkuraten Lötstellen<br />

versehen war, leuchteten<br />

ein roter und<br />

ein grüner Blinker im<br />

Wechsel auf.<br />

Die Technischen<br />

ZeichnerInnen? waren<br />

die nächste Station.<br />

Hier lernten die Schülerinnen<br />

einen 3D CAD


(Inventor) kennen. Am Computer mussten sie<br />

mit Unterstützung der Azubis Bauteile modellieren,<br />

von denen dann Fertigungszeichnungen<br />

abgeleitet wurden.<br />

Die Uhrmacherei war die vierte und letzte<br />

Werkstatt, die an diesem Morgen besucht<br />

wurde. An mechanischen Kleinuhrwerken<br />

wurde das Räderwerk und die Antriebsgruppe<br />

demontiert und montiert. Miniaturschräubchen,<br />

Unterschrift<br />

kaum größer als Staubkörner, wurden mit einer<br />

Pinzette, vergrößert über den Computermonitor<br />

sichtbar, in das „C“ einer Centmünze bewegt.<br />

Längst hat es sich etabliert, bei fast allen Berufsbezeichnungen<br />

die männliche und die weibliche<br />

Form anzuführen. In diesem Text bereits<br />

von Uhrmacherinnen, Feinmechanikerinnen<br />

oder Systemelektronikerinnen zu reden, würde<br />

die Wirklichkeit nicht treffen. Dass sich dies bald<br />

ändern möge, ist längst ein gesellschaftliches<br />

Anliegen und eine Notwendigkeit.<br />

Stadt im Mittelalter<br />

Schüler der RGS auf Exkursion in Freiburg<br />

Am 29.03.2007 war es so weit. Die Schüler<br />

der Klassen WG und TG T machten sich in<br />

Die „mittelalterlichen Gässchen“ Freiburgs wurden nach<br />

der Zerstörung wieder aufgebaut<br />

den frühen Morgenstunden auf, sich zur von den<br />

Lehrern Günther Ketterer und Klaus Gorenflot<br />

gegebenen Zeit an der RGS zusammenzufinden.<br />

Diese Zeit war auf 8:30 angesetzt, verschob<br />

sich aber leicht auf 8:40. Die Fahrt wurde aus<br />

Gründen des Geschichtsunterrichts der beiden<br />

Klassen unternommen, da diese zum Thema<br />

„Stadt im Mittelalter“ Referate halten mussten,<br />

die sich zum Teil auf Freiburg bezogen. Deshalb<br />

beschloss man, eine Fahrt nach Freiburg zu<br />

machen, um möglichen Überbleibsel der einst<br />

mittelalterlichen Stadt in natura zu begegnen.<br />

Wir kamen um 9:40 in Freiburg an und begannen<br />

unsere Route. Unweit von Busparkplatz<br />

kamen wir auch schon in eine Straße, in der ein<br />

7


Münsterturmuhr<br />

Wassergraben verlief. Zwischen zwei Häusern<br />

verlief eine Art Gasse, die Herr Ketterer dann<br />

ohne Zweifel als E-Gang identifizierte. Sofort<br />

warnte uns Herr Gorenflot davor, uns nicht der<br />

falschen Annahme hinzugeben, Freiburg sei<br />

heute so, wie es vor vielen Jahren im Mittelalter<br />

war. Er erklärte uns, dass Freiburg im 2. Weltkrieg<br />

ziemlich zerstör wurde und gerade mal<br />

das Münster und einige wenige Häuser hatten<br />

dieses Debakel heil überstanden. Trotz des Umstandes,<br />

dass die meisten historischen Häuser<br />

für immer verloren waren, hat man versucht,<br />

sie maßstabsgetreu nachzubauen, obwohl, wie<br />

Herr Gorenflot anmerkte, die Straßen verbreitert<br />

wurden, um den reibungslosen Verkehr in der<br />

Innenstadt zu gewährleisten. Und schon ging es<br />

weiter zur alten Münsterbauhütte von Freiburg.<br />

Hier gab es eine kleine Erklärung zum Thema<br />

72<br />

„Münsterbau“ von beiden Lehrern. Wir erfuhren,<br />

dass ein Großteil des Sandsteins, aus dem<br />

das Münster gebaut ist, aus den Steinbrüchen<br />

von Hei<strong>mb</strong>ach kam, einem Ort nördlich von<br />

Emmendingen. Heute wird für Sanierungsarbeiten<br />

teilweise Sandstein aus Kuhbach bei Lahr<br />

verwendet. Nach diesem aufschlussreichen Vortrag<br />

führte man uns in eine Gasse, in der jener<br />

Schlussstein der Freiburger Münze verbaut ist,<br />

welcher als Sy<strong>mb</strong>ol für Freiburgs Münzrecht gilt.<br />

Eine kleine Erklärung von Herrn Gorenflot war<br />

nötig, um klarzustellen, warum gerade Freiburg<br />

ein Münzrecht hatte. Grund hierfür waren die<br />

Silberbergwerke des Schauinslandes, welche<br />

Freiburg nicht nur Reichtum, sondern auch<br />

Wohlstand brachten. Heute ist der Bergbau<br />

in dieser Region völlig eingestellt. Kurz nach<br />

0:00 ging es weiter die Straße entlang. Einige


Male konnte man einen Blick auf den<br />

Schlossberg erhaschen, welcher uns<br />

mit seinen Mauerüberresten höchstens<br />

noch Legenden über seinen<br />

Nutzen in Kriegstagen erzählen konnte.<br />

Deshalb oblag es Herrn Ketterer,<br />

uns einen kurzen Bericht über den<br />

Schlossberg zu geben. Dabei wurde<br />

klar, dass der Schlossberg wegen<br />

seiner günstigen Lage, ideal als Befestigungsanlage<br />

von Nutzen gewesen<br />

sein musste. Möglicherweise wurde<br />

die ehemalige Festung eben deshalb<br />

von den Franzosen zerstört, damit<br />

die Habsburger nicht mehr von dem<br />

Bollwerk profitieren konnten. Doch<br />

dies ist Vergangenheit. Heute ist der<br />

Schlossberg ein sehr beliebtes Ausflugsziel<br />

für Wanderer um die schöne<br />

Aussicht auf die Stadt zu bewundern.<br />

Die Straße, in der wir uns immer noch<br />

befanden und die den Namen „Konviktstraße“<br />

besitzt, diente einerseits<br />

als Behausung und andererseits noch<br />

als Stadtmauer. Deshalb, so erzählte<br />

man uns, seien die Keller dieser Häuser<br />

auch mehrere Stockwerke tief im<br />

Boden verankert, um den Halt der<br />

Mauer zu gewährleisten.<br />

Weiter ging es zum Schwabentor,<br />

bei dem die ersten Referenten ihren<br />

Vortrag mit dem Thema „Mauern und<br />

Militär“ hielten.. Es wurden die Merkmale<br />

der Stadtmauer sowie der Nutzen von<br />

Toren und Türmen erwähnt. Außerdem wurde<br />

erklärt, welche Bedeutung der Salzkaufmann,<br />

welcher als Bild am Schwabentor aufgemalt ist,<br />

hat und warum die Straße die durch das Tor verläuft,<br />

„Salzgasse“ heißt. Dem Lauf der Dreisam<br />

folgend, kamen wir zu einer Darstellung des<br />

Schwabsbad als Abbildung an einem Haus. Klar<br />

wurde uns, warum sich Krankheiten im Mittel-<br />

Drei Baustile am Freiburger Münster: Die Renaissance Vorhalle, der<br />

romaniche Mittelbau und einer der gotischen Hahnentürme<br />

alter so schnell verbreiteten und warum Bäder<br />

damals eher Bordellen glichen als sauberen Hygieneanlagen.<br />

Danach kam der Gewerbereich,<br />

der sich durch einige Brücken und bemalte<br />

Häuser auszeichnete. Hier arbeiteten früher die<br />

Arbeiter, bei denen Wasser eine entscheidende<br />

Rolle gespielt hatte wie zum Beispielt die Färber,<br />

Fischer und Gerber. Gegen halb <strong>11</strong> fanden wir<br />

uns auf dem Augustinerplatz wieder, bei dem<br />

73


der letzte echte Teil der Stadtmauer steht.<br />

Daneben steht ein gelbes Gebäude, welches<br />

nach Angaben unserer Lehrer früher als Kloster<br />

und als Kirche gedient hat. Danach gab es ein<br />

Referat über die Klöster im Mittelalter. 0:45<br />

betraten wir dann das alte Universitätsgebäude.<br />

Dort hörten wir uns dann auch alte Geschichten<br />

aus der Schulzeit unserer Lehrer an, obwohl wir<br />

erst dann aufmerksam wurden, als Herr Gorenflot<br />

und Herr Ketterer darüber diskutierten, wo<br />

damals der Hörsaal für Geschichte und der für<br />

Latein war. Eins ist sicher, einer hatte unrecht,<br />

doch interessierten sich auch einige Schüler<br />

für die Abbildungen in der Uni, zumal dort<br />

auch einige Kunstobjekte zu entdecken waren.<br />

Nachdem sich die beiden Lehrkräfte dann doch<br />

endlich irgendwie einig geworden waren, war es<br />

uns möglich den neueren Teil der Universität zu<br />

besichtigen. Hin und wieder erzählten die Lehrer<br />

wieder was, zum Beispiel, wo es hier den besten<br />

Kaffee gibt. Der Höhepunkt des Uni-Besuchs<br />

war wohl die Entdeckung des Party-Kellers in<br />

einer Art Gartenanlage, an den sich beide Lehrer<br />

mit wachsender Begeisterung erinnern konnten.<br />

Sie konnten ihn uns nur empfehlen.<br />

Wenig später erreichten wir eine weiße Statue,<br />

welche Herrn Schwarz darstellen soll, von<br />

dem man sagt, dass er das Schwarzpulver in<br />

Europa etabliert hat. Als letzter Punkt unserer<br />

„Rundfahrt“ besichtigten wir das Münster von<br />

Freiburg. Hoch ragt der Glockenturm auf, ummantelt<br />

von einem Gerüst aus Stahl. Bedrohlich<br />

schauen die Wasserspeier der Nordseite auf<br />

uns herunter. Herr Ketterer erklärte uns, dass<br />

man früher dachte, der Teufel bzw. der Feind<br />

komme aus dem Norden und deshalb wurden<br />

die Wasserspeier an die Nordseite „montiert“.<br />

Nun folgte ein Referat zum Thema „Bau des<br />

Freiburger Münster“. Man begann im romanischen<br />

Stil, welcher sich vor allem im hinteren<br />

Bereich der unteren Ebenen durchzieht. Auf<br />

der Südseite des Münsters lag ein rotes Ge-<br />

74<br />

bäude, das alte Rathaus von Freiburg. Darauf<br />

folgte eine Besichtigung des Münsters, dessen<br />

Statuen, Fenster und Bilder der Zünfte, die als<br />

„Sponsoren“ des Münsters gelten, heute noch<br />

Menschen erstaunen lassen, vor allem Schüler.<br />

Herr Gorenflot übernahm hier wieder die Rolle<br />

des Reiseführers und zeigte uns das Innenleben<br />

des Münsters. An der Außenseite des Hauptportals<br />

fanden wir Einkerbungen in der Mauer<br />

des Münsters. Wie wir dann von Herrn Ketterer<br />

erfuhren, wurden diese als Norm für bestimmte<br />

Längen und Werte von den Zünften gestellt.<br />

Zuletzt standen wir dann an der Nordseite des<br />

Münsters. Genau um :45 durften wir uns von<br />

der Gruppe trennen und eigene Wege gehen.<br />

Mit vielen neuen Eindrücken ging es um 3:30<br />

nach <strong>Furtwangen</strong> zurück.<br />

Joachim Kienzler und Emrah Pircek


Messen<br />

75


Übungsfirma auf der Messe in Stuttgart<br />

Nadine Brinkhus und Sandrina Markon am Stand der Übungsfirma auf der Messe in Stuttgart<br />

Vom 29.<strong>11</strong>. – 01.12.2006 fand in Stuttgart<br />

eine Internationale Übungsfirmenmesse statt,<br />

auf der auch wir vertreten waren.<br />

Über 100 Übungsfirmen aus dem In- und Ausland<br />

präsentierten sich hier, die teilweise auch<br />

schon länger im Geschäft waren. Wir sind daher<br />

sehr stolz darauf, dass es uns als Neuling gelang,<br />

einen Umsatz von knapp 90.000 Euro zu<br />

erzielen. Ferner konnten wir von dieser Messe<br />

viele Anregungen und Erfahrungen mitnehmen.<br />

Wir lernten Verkaufsgespräche mit potentiellen<br />

Kunden zu führen, Aufträge entgegenzunehmen<br />

und Interessenten den von uns erstellten Katalog<br />

über bestimmte Produkte der Firma Faller<br />

aus Gütenbach vorzustellen.<br />

76<br />

Wir waren in zwei Gruppen nach Stuttgart<br />

gereist: Die Jungs fuhren mit Herrn Weber<br />

schon mal voraus und bauten den Stand auf,<br />

die Mädels folgten mit dem Zug. Jungs und<br />

Mädels wechselten sich im „Schichtbetrieb“<br />

bei der Arbeit ab. Am Abend gingen dann alle<br />

gemeinsam essen.<br />

Der nächste Tag fing für die erste Gruppe<br />

schon früh an. Sie musste pünktlich um 9 Uhr<br />

auf der Messe sein, die sie mit der S-Bahn<br />

erreichte. Die Ablösung kam dann um 2.30.<br />

Davor bzw. danach hatte man Zeit für sich, um<br />

z.B. Stuttgarts Innenstadt zu besuchen. Am<br />

Abend lud uns Herr Weber zum Abendessen<br />

beim Italiener ein. Wer danach noch Kondition


hatte, ging auf den Weihnachtsmarkt.<br />

Am letzten Tag ging es ans Kofferpacken und<br />

–verladen. Der letzte Schichtdienst knüpfte auf<br />

der Messe noch Kontakte, dann ging die Messe<br />

auch schon langsam zu Ende und wir mussten<br />

den Stand wieder abbauen. Dann ging es zur<br />

Heimfahrt zum Bahnhof, wo wir feststellen mussten,<br />

dass noch vier Leute fehlten, von denen<br />

es dann noch zwei schafften, in letzter Minute<br />

einzusteigen. Zum Glück konnte Herr Weber die<br />

beiden Nachzügler dann mit dem Auto abholen<br />

und nach Hause mitnehmen. Tja, auch Pünktlichkeit<br />

muss erst gelernt werden!<br />

Jobs For Future<br />

Messestand der RGS bei der Jobs for Future Messe<br />

Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> nahm, wie auch<br />

schon in den Jahren zuvor, dieses Jahr vom 22.<br />

bis 24. März wieder an der Messe „Jobs for<br />

Future“ in Schwenningen teil.<br />

Während der drei Tage lief auf Grossleinwand<br />

abwechselnd der Imagefilm der RGS sowie eine<br />

Powerpointpräsentation mit den Diensten der<br />

Juniorenfirma.<br />

Regen Anklang fanden die Aktivitäten am<br />

Stand, die mit Schülern der Berufsfachschule,<br />

der Juniorenfirma und der Übungsfirma unterstützt<br />

wurden:<br />

Bei den Feinwerkmechanikern musste ein<br />

Getriebe nach Explosionszeichnung montiert<br />

und auf Funktion überprüft werden und bei<br />

den Systemelektronikern konnte vor allem die<br />

SPS-Anlage viele junge Neugierige an den Stand<br />

locken, wo sie dann auch ein „Lötmännchen“<br />

fügen durften.<br />

Die Uhrmacher<br />

b r i l l i e r t e n m i t<br />

Drehübungen am<br />

„kleinsten Objekt“,<br />

übertragen auf einen<br />

Fernseher, was<br />

bei den Zuschauern<br />

vielfach für<br />

Erstaunen sorgte,<br />

während die Technischen<br />

Zeichner<br />

die jungen Leute<br />

zu Konstruktionsübungen<br />

mit Autocad-Inventorherausforderten.<br />

Es herrschte ein<br />

reger Besucherandrang<br />

am Stand,<br />

bei dem viele interessante<br />

Gespräche<br />

geführt wurden,<br />

und auch weitere<br />

Interessenten für die Aufnahmeprüfung gewonnen<br />

werden konnten, sodass die Messe mit<br />

einem sehr positivem Ergebnis abgeschlossen<br />

werden konnte.<br />

77


Messebesuch „BASEL-WORLD“<br />

Die Messebesucher<br />

Achtundzwanzig Uhrmacherschüler und<br />

–schülerinnen der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> und ihre Ausbilder, ebenso einige<br />

Ehemalige und pensionierte Ausbilder besuchten<br />

am 7.04.2007 die weltweit wichtigste<br />

Fachmesse der Uhren- und Schmuckindustrie<br />

„BASELWORLD“.<br />

Seit nunmehr 29 Jahren gehört der Messebesuch<br />

zum festen Bestandteil der Ausbildung<br />

der Uhrmacher an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong>. Die Faszination und Bedeutung der<br />

„BASELWORLD“ lässt sich leicht an den Dimensionen<br />

dieser Messe erkennen. Rund 2.200<br />

Aussteller aus den Bereichen Uhren, Schmuck,<br />

Edelsteine und verwandte Branchen präsentieren<br />

dem Fachpublikum ihre Neuheiten im<br />

Uhren- und Schmucksektor, aber auch Innovationen<br />

im Bereich Technik, Service und Instandhaltung.<br />

Mehr als 00.000 Besucher aus über<br />

78<br />

00 Nationen reisen jährlich nach Basel, um<br />

die aktuellen Trends, die neuesten Kreationen<br />

und die technischen Innovationen kennen zu<br />

lernen. Nicht selten werden auf dieser Messe<br />

Kontakte geknüpft, die für den zukünftigen<br />

beruflichen Werdegang der Auszubildenden<br />

der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> von ent-scheidender<br />

Bedeutung sind. Die Furtwanger Uhrmacherschüler<br />

und ihre Begleiter waren beeindruckt<br />

von der Fülle und Qualität der Exponate der<br />

„BASELWORLD“.


Kooperationen<br />

79


Kooperationen RGS - HSF<br />

Professor Dr. Rolf Schofer, Rektor der Hochschule<br />

<strong>Furtwangen</strong> (HSF) und Schulleiter Rainer<br />

Eberlei von der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

trafen sich zu einem ersten Gespräch, um<br />

den Ausbau der Kooperation zwischen den<br />

beiden Furtwanger Bildungseinrichtungen zu<br />

erörtern. Da im Durchschnitt jährlich etwa 50<br />

Absolventen mit Fachhochschulreife oder Abitur<br />

das berufliche Schulzentrum verlassen, stellt<br />

die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ein wichtiges Reservoir<br />

möglicher Studenten und Studentinnen für<br />

die Hochschule <strong>Furtwangen</strong> dar. Trotz dieser<br />

Möglichkeit finden nur wenige Abschlussschüler/innen<br />

den Weg zum Studium in <strong>Furtwangen</strong>.<br />

Deshalb beschlossen Professor Dr. Rolf Schofer<br />

und Rainer Eberlei, die schon bestehende Kooperation<br />

noch zu verstärken.<br />

Bisher präsentieren Studenten und Studentinnen<br />

der Hochschule ihre verschiedenen Studiengänge<br />

in den unterschiedlichen Abschlussklassen.<br />

Ein Projekt im Technischen Gymnasium<br />

80<br />

findet an der Fakultät Computer&Elektrical Engineering<br />

statt. Die Teilnahme von Professoren<br />

an Veranstaltungen der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>,<br />

ebenso wie der Preis der Hochschule für den<br />

besten Schüler im Technischen Gymnasium<br />

im Profilfach Technik, zeigen das wachsende<br />

Interesse der beiden Einrichtungen aneinander.<br />

Dies gipfelte in der Verkündigung der<br />

Partnerschaft zwischen Hochschule und RGS<br />

anlässlich der Einweihung der neuen Sporthalle<br />

mit Unterrichtsräumen. So nutzen auch Studentengruppen<br />

die Sporthalle für unterschiedliche<br />

sportliche Aktivitäten.<br />

Um diese Anfänge einer Partnerschaft auszubauen,<br />

vereinbarten Professor Dr. Rolf Schofer<br />

und Schulleiter Rainer Eberlei zunächst, regelmäßige<br />

Kontakte zwischen Lehrern, Professoren,<br />

Schülern und Studenten im Bereich<br />

Technisches Gymnasium mit dem Profil Technik<br />

und Management und dem Fachbereich Product<br />

Engineering herzustellen.<br />

Eine weitere Möglichkeit sehen beide im Aufbau<br />

einer Schüler-Ingenieur-Akademie, wie sie<br />

Mit einer Abschlusspräsentation für Schüler des Technischen Gymnasiums endete ein gemeinsames Projekt von Studenten<br />

des Studiengangs Computer & Electrical Engineering der Hochschule <strong>Furtwangen</strong> und Schülern der zwölften Klasse des<br />

Technischen Gymnasium der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.


zur Zeit an vielen Standorten eingerichtet wird.<br />

Die Bewerbung von Seiten der <strong>Schule</strong> läuft<br />

schon und die Hochschule steht als Partner<br />

hierfür bereit, so Professor Dr. Rolf Schofer.<br />

Besorgnis äußerte Professor Schofer, was die<br />

Eingangsvoraussetzungen der Bewerber anbelangt.<br />

Denn die Entwicklungen im Hochschulbereich<br />

verlangen von den Bewerbern große<br />

Fähigkeiten im selbständigen Lernen und eine<br />

hohe Lernmotivation. Auch gutes Grundlagen-<br />

Professor Dr. Rolf Schofer, Rektor der Hochschule <strong>Furtwangen</strong><br />

und Schulleiter Rainer Eberlei von der <strong>Robert</strong><br />

<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong> trafen sich zu einem ersten<br />

Gespräch, um den Ausbau der Kooperation zwischen den<br />

beiden Furtwanger Bildungseinrichtungen zu erörtern.<br />

wissen werde heute vorausgesetzt. Nur durch<br />

gute Betreuung und große Unterstützung beim<br />

Lernen können diese Defizite ausgeglichen werden<br />

. Dies wird in Zukunft noch wichtiger, da die<br />

Hochschule zunehmend mit den Universitäten<br />

konkurrieren muss.<br />

Zum Abschluss ihres Treffens vereinbarten<br />

Professor Dr. Rolf Schofer und Rainer Eberlei<br />

in Zukunft mindestens zwei Mal pro Jahr sich<br />

über die Weiterentwicklung der Partnerschaft<br />

auszutauschen.<br />

Eberlei Kuratoriumsmitglied<br />

Rainer Eberlei, Leiter der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong>, wurde am 25. Oktober 2006<br />

vom Senat der Hochschule <strong>Furtwangen</strong> in das<br />

Kuratorium der Hochschule gewählt. Die Hochschule<br />

und die <strong>Schule</strong> haben in letzter Zeit verstärkt<br />

Schüler-Studentenprojekte durchgeführt,<br />

erinnert sei an die Erstellung eines Imagefilms<br />

mit dem Fachbereich Digitale Medien und die<br />

Erstellung der technischen Übungsarbeit des<br />

Technischen Gymnasiums in Zusammenarbeit<br />

mit dem Fachbereich Computer und Electrical-Engineering<br />

. Weiterhin ist zwischen den<br />

Lehrkräften des Technischen Gymnasiums<br />

mit dem neueingeführten Profil „Technik und<br />

Management“ und den Professoren des Fachbereichs<br />

Product Engineering eine verstärkte<br />

Kooperation geplant.<br />

Partnerschaft zwischen der HS-<strong>Furtwangen</strong><br />

und der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Als erstes sichtbares Zeichen hat die Hochschule<br />

<strong>Furtwangen</strong> für den besten Absolventen<br />

bzw. Absolventin im Fach Technik des Technischen<br />

Gymnasiums einen Preis ausgelobt,<br />

der in diesem Jahr beim Abiturball von Prof.<br />

Dr. <strong>Robert</strong> Hönl an Michael Ganter bereits<br />

überreicht wurde. Ein weiterer Schritt in der<br />

Partnerschaft findet zur Zeit mit einer Schulung<br />

von Lehrern und Schülern der Klassen TG<br />

und TG 2 statt. Sie werden innerhalb der<br />

Fakultät Computer & Electrical Engineering in<br />

der Verantwortung von Prof. Dr. Hönl mit der matrizen-<br />

und vektororientierte Software MATLAB<br />

vertraut gemacht.<br />

MATLAB-SIMULINK ist ein extrem leistungs-<br />

8


Prof. Hoenl gibt Informationen aus erster Hand<br />

fähiges Profiwerkzeug zur Behandlung von<br />

numerischen Problemstellungen, insbesondere<br />

aus den Gebieten Numerische Mathematik,<br />

Kryptologie, numerische Datenverarbeitung,<br />

Bildbearbeitung, Meßtechnik, Regelungstechnik,<br />

Nachrichtentechnik und Systemtheorie.<br />

Dieses Software-Paket ist in Forschung, Lehre<br />

und Industrie sehr weit verbreitet.<br />

Präsentation durch Studentinnen der<br />

Hochschule <strong>Furtwangen</strong><br />

Die Studentinnen Mirja Heyting, Sybille Lange<br />

und Sandra Bartsch, die im dritten Semester<br />

der Hochschule <strong>Furtwangen</strong> studieren, stellten<br />

an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

den Frauenstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

vor. Es handelte sich um eine Präsentation im<br />

Rahmen ihrer Vorlesung „Präsentieren und<br />

Moderieren“. Zuerst stellten sie die Hochschule<br />

<strong>Furtwangen</strong> im Allgemeinen vor und wiesen darauf<br />

hin, dass sich die Hochschule <strong>Furtwangen</strong><br />

82<br />

im Bereich Wirtschaftsinformatik beim Hochschulranking<br />

auf Platz 5 befindet. Außerdem<br />

sei bemerkenswert, dass die Hochschule nicht<br />

mehr eine reine Männerdomäne sei, sondern<br />

inzwischen einen Frauenanteil von 28 % aufweise.<br />

Das Studium der Wirtschaftsinformatik<br />

zeichne sich durch Praxisnähe, Kleingruppen-<br />

und Projektarbeit sowie einen engen Kontakt<br />

zwischen ProfessorInnen und Studentinnen<br />

aus. Ein besonderes Anliegen des Frauenstudienganges<br />

Wirtschaftsinformatik sei es,<br />

Frauen auf ihre Tätigkeit in Führungspositionen<br />

Mirja Heyting, Sybille Lange und Sandra Bartsch stellen<br />

das Fach Wirtschaftsinformatik vor<br />

in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung<br />

vorzubereiten.<br />

Nach der Präsentation hatten die Schülerinnen<br />

des Berufskollegs zur Erlangung der<br />

Fachhochschulreife (BKFH) an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

die Möglichkeit, die Studentinnen<br />

zu ihrem Studium zu befragen. Dabei ging es<br />

zum Beispiel um inhaltliche und finanzielle<br />

Fragen, Auslandsstudium, Praxissemester und<br />

Berufsperspektiven. Von dieser seit einigen


Jahren bestehenden Kooperation profitieren<br />

beide Bildungsinstitutionen. Für Studenten<br />

und Studentinnen verschiedener Fachbereiche<br />

besteht die Möglichkeit, Gelerntes vor einem<br />

Publikum zu trainieren und gleichzeitig ihren<br />

Studiengang bekannt zu machen. Die Schüler<br />

und Schülerinnen in den Oberstufenklassen<br />

bekommen so Informationen zu unterschied-<br />

Betriebserkundungen<br />

Jugend forscht<br />

Besuchsgruppen aus Grund- und Hauptschulen<br />

erhielten Einblicke in die Ausbildung<br />

an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.Im<br />

Rahmen ihrer Berufserkundung besuchten<br />

Schüler und Schülerinnern der 8. Klassen der<br />

lichen Studiengängen aus erster Hand, so dass<br />

Hemmungen, sich vor Ort an der Hochschule<br />

über Studienmöglichkeiten zu informieren, abgebaut<br />

werden.<br />

Im Jahr 2007 wird die Hochschule Partner der<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> bei der Schüler-Ingenieur-<br />

Akademie sein.<br />

Dom Clemente <strong>Schule</strong> Schonach, der 4. Klassen<br />

der Friedrichschule <strong>Furtwangen</strong> und die 4.<br />

Klasse der Außenklasse von der Bregtalschule<br />

<strong>Furtwangen</strong> die Werkstätten der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong>. In Gruppen von maximal <strong>11</strong><br />

83


An der Bohrmaschine<br />

Schüler besuchten alle die Werkstätten für je<br />

eine halbe Stunde, in der sie auch praktische<br />

Übungen durchführen konnten.<br />

Bei den Systemelektroniker löteten die Schüler<br />

kleine von den Auszubildenden vorbereitete<br />

Baugruppen zusammen, bei den Feinwerkmechaniker<br />

fertigten sie selbständig Schlüsselanhänger,<br />

bei den Technischen Zeichner/innen<br />

ging es um die Erstellung von Zeichnungen<br />

und Modellen am Computer mit einem CAD-<br />

Programm und bei den Uhrmachern lernten<br />

Schüler ein Großuhrschlagwerk kennen, durften<br />

bei einem Kleinuhrwerk winzige Teile montieren<br />

und lernten so auch uhrmacherspezifische<br />

Werkzeuge kennen.<br />

Die Kinder und Jugendliche wurden jeweils<br />

durch einen Auszubildenden begleitet und konnten<br />

diese auch zu ihrer Ausbildung befragen.<br />

Auch die Ausbilder in den Werkstätten gaben<br />

den interessierten Schüler und Schülerinnen<br />

aus Grund- und Hauptschule Auskunft zur jeweiligen<br />

Ausbildung.<br />

84<br />

Realschule Triberg<br />

Mit der Realschule Triberg und unserer <strong>Schule</strong><br />

wurde eine engere Kooperation vereinbart, die<br />

darauf abzielt, eine qualifizierte Ausbildung nach<br />

dem Realabschluss an den weiterführenden beruflichen<br />

<strong>Schule</strong>n- besonders in <strong>Furtwangen</strong>- zu<br />

bieten. Damit werden auch die Wirtschaft und<br />

die Dienstleistungen der Region gestärkt.<br />

Die Realschule Triberg hat sich als Leitbild<br />

„Leistung in einem humanen Umfeld“ gewählt<br />

und dies in den Kernfächern Mathematik und<br />

Englisch durch das Angebot einer qualifizierten<br />

Hausaufgabenbetreuung durch eigene<br />

Lehrkräfte umgesetzt. Dies kommt auch den<br />

Schülern zugute, die nach dem Realabschluss<br />

weiterführende berufliche <strong>Schule</strong>n besuchen<br />

wie z.B. das 2-jährige Berufskolleg mit Fachhochschulabschluss<br />

(BKFH) oder die Beruflichen<br />

Gymnasien (Wirtschaftsgymnasium und<br />

Technisches Gymnasium).<br />

Ein erster Schritt wurde unternommen, als<br />

Lehrer der RGS in einer Gesamtlehrerkonferenz<br />

der Realschule Triberg die Anforderungen an die<br />

Schüler im Beruflichen Gymnasium erläuterten.<br />

Die anschließende Diskussion zeigte, dass<br />

dazu eine verstärkte Kooperation zwischen den<br />

Fachlehrern notwendig ist.<br />

Als ein weiterer Schritt ist die Information der<br />

Schüler durch Lehrer der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

zu sehen. Zum einen werden sie durch Informationsveranstaltungen<br />

zu einzelnen Schularten<br />

über die Möglichkeiten der beruflichen Bildung<br />

informiert. Dies soll durch eine Informationstafel<br />

der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> in der Realschule<br />

ergänzt werden. Zum anderen können sich<br />

interessierte Schüler und Schülerinnen auch<br />

direkt an die RGS wenden, um z. B. ein Praktikum<br />

in den Werkstätten abzuleisten oder sich<br />

über einen bestimmten Bildungsgang genauer<br />

informieren zu lassen.


Feste<br />

85


Abiturrede Rainer Eberlei<br />

Jazztanz der Abiturientinnen<br />

Sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und<br />

Kollegen, sehr verehrte Gäste, liebe Schülerinnen<br />

und Schüler, vor allem aber liebe Abiturientinnen<br />

und Abiturienten!<br />

Im Septe<strong>mb</strong>er 2003 begann für 6 Schülerinnen<br />

und Schüler der Weg auf dem Wirtschaftsgymnasium<br />

und dem Technischen<br />

Gymnasium an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> zur<br />

allgemeinen Hochschulreife. 6 starteten im<br />

Septe<strong>mb</strong>er 2003, 46 Abiturientinnen und<br />

Abiturienten haben ihr Ziel erreicht, 5 Schülerinnen<br />

und Schüler sind aus unterschiedlichsten<br />

Gründen während der Schulzeit nicht oder noch<br />

nicht auf die Zielgerade eingebogen. Diese 5<br />

Schülerinnen und Schüler, die im Laufe der drei<br />

Jahren aus den zwei Klassen ausgeschieden<br />

sind, sind auch ein Beleg dafür, dass man das<br />

Abitur an einem beruflichen Gymnasium nicht<br />

ohne weiteres ablegt, sondern dass Einsatzwille,<br />

Durchhaltefähigkeit, Gesundheit und auch<br />

das notwendige Quäntchen Glück dazu gehören.<br />

Sie, die Sie heute hier mit Ihren Angehörigen,<br />

Freunden und Lehrern feiern, sind dabei, Sie<br />

86<br />

haben es geschafft.<br />

Manche mussten dabei bis zur letzten Minute<br />

zittern, aber Gott sei Dank, es ist gut gegangen.<br />

Sie haben in diesen drei Jahren viele Menschen<br />

kennen gelernt, sie mussten oder durften<br />

sich mit unterschiedlich geprägten Lehrerinnen<br />

und Lehrern auseinandersetzen, sie machten<br />

neue Erfahrungen auf Klassenfahrten nach<br />

Köln, Malaga und Granada und nach Holland.<br />

Manche Schülerinnen und Schüler zeigten auf<br />

diesen Fahrten ein anderes als das bisherige<br />

„Schulgesicht“. Sie brachten Fähigkeiten ein,<br />

die niemand von ihnen erwartet hatte. Zum<br />

Beispiel unser Segeltörn auf dem Isselmeer: Da<br />

konnten auf einmal Mädchen Segel hissen und<br />

halsbrecherische Wendemanöver durchführen,<br />

Schülerinnen, die eigentlich vor der Hollandfahrt<br />

auf keinen Fall irgend etwas mit der Schifffahrt<br />

zu tun haben wollten. Ein Kompliment an diejenigen,<br />

die bereit waren, ihre Meinung zu revidieren<br />

und dies auch kund zu tun.<br />

Doch nach jeder Klassenfahrt setzte sich der


Schulalltag wieder durch.Frust war das Ergebnis,<br />

wenn sich Erfolge in Klassenarbeiten oder<br />

Prüfungen nicht einstellen wollten. Sogenannte<br />

„Gleichwertige Leistungsnachweise“ mussten<br />

von Ihnen in verschiedenen Fächern erbracht<br />

werden, allein oder in Arbeitsgruppen, Absprachen<br />

zwischen Schülern und Schülern und<br />

Terminvereinbarungen mit Lehrern waren einzuhalten,<br />

Seminararbeiten mussten erstellt und<br />

vor den kritischen Blicken einer Kommission<br />

präsentiert werden. Betriebsbesichtigungen<br />

ermöglichten Ihnen einen Einblick in dynamische<br />

Unternehmen. Podiumsdiskussionen<br />

hatten die Aufgabe, Sie zu informieren und Sie<br />

aufzufordern, sich kritisch mit Fragen wie etwa<br />

dem „Einsatz der Bundeswehr im Ausland“<br />

auseinanderzusetzen. An der Berufsakademie<br />

in Schwenningen haben Sie hoch interessante<br />

Einführungsveranstaltungen erlebt und fast alle<br />

einen Strafzettel für falsches Parken kassiert.<br />

Daneben haben Sie unsere Schulgemeinschaft<br />

bei Veranstaltungen unterstützt, zum<br />

Beispiel bei der feierlichen Einweihung unserer<br />

neuen Sporthalle durch sportliche Vorführungen<br />

und Tanzeinlagen der Extraklasse und beim „Tag<br />

der offenen Tür“ durch die Bewirtung unserer<br />

Gäste.<br />

In diesen drei Jahren gab es traurige Ereig-<br />

Die Abiturienten<br />

nisse, Augenblicke der Niedergeschlagenheit,<br />

es gab aber auch schöne Erlebnisse, wie heute<br />

dieser Abiball.<br />

Wenn Sie diese drei Jahre Revue passieren<br />

lassen, dann können Sie stolz auf Ihre Leistung<br />

sein, gleich, mit welcher Note Sie das Abitur<br />

erlangt haben.<br />

Sie haben gelernt, sich mit Menschen auseinanderzusetzen,<br />

auch wenn diese nicht immer<br />

Ihre Wellenlänge hatten. Sie haben gelernt mit<br />

Zeitdruck umzugehen, Ihre Meinung offensiv,<br />

aber sachbezogen zu vertreten und Sie haben<br />

gelernt, mit der einen oder anderen Niederlage<br />

umzugehen. Sie machen noch Fehler, wichtig<br />

ist, dass Sie dazu stehen und nicht versuchen,<br />

die Schuld bei anderen zu suchen. In diesem<br />

Bereich sind Sie bereits auf Augenhöhe mit der<br />

deutschen Fußballnationalmannschaft.<br />

Ich danke allen, die in dieser Mission „Abitur<br />

2006“ mitgewirkt haben und positive Unterstützung<br />

geleistet haben: Ihren Familien, Ihren<br />

Freundinnen und Freunden, unseren Lehrerinnen<br />

und Lehrern und den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong>.<br />

Liebe Absolventen unseres Gymnasiums,<br />

Ihre Arbeitsleistung und Ihr Durchhaltevermögen<br />

haben bewirkt, dass der Prüfungsvorsitzen-<br />

87


de Herr Oberstudiendirektor Dr. Schmid vom<br />

Technischen Gymnasium Rottweil am 27.Juni in<br />

<strong>Furtwangen</strong> verkünden konnte, dass alle Prüflinge<br />

die allgemeine Hochschulreife erworben<br />

haben. Der Gesamtdurchschnitt beträgt 2,6 ,die<br />

beste Abiturientin Laura Dietz erreichte eine<br />

Note von ,3. Herzlichen Glückwunsch !<br />

Zwei unserer Abiturienten waren lange Zeit als<br />

Schülersprecher an der Spitze der Schülermitverantwortung<br />

tätig. Ich danke Lena Hör und<br />

Florian Weiss für die gute Zusammenarbeit und<br />

die konstruktive Kritik. Wir werden ihre Arbeit<br />

auch in der Schulabschlussfeier am 28.Juli<br />

würdigen, zu der ich Sie heute schon alle herzlich<br />

einlade.<br />

Als Eliteschule des Sports haben wir auch die<br />

Aufgabe, unsere Sportler aus den baden-württe<strong>mb</strong>ergischen<br />

Kadern zu fördern<br />

Stellvertretend für unsere Sportler des Skiinternates<br />

<strong>Furtwangen</strong> sei der Wirtschaftsgymnasiast<br />

Fabian Hegar genannt, der auf den Spuren<br />

unseres ehemaligen Welt- und Olympiasieger<br />

wandelt und zukünftig seine sportliche Laufbahn<br />

im C-Kader der Deutschen Biathleten<br />

fortsetzen wird.<br />

Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ist ein Trumpfass<br />

in der Diskussion um die Zukunft des Skiinternats.<br />

Die neue Sporthalle sowie ein neues<br />

Profil des Technischen Gymnasiums <strong>Furtwangen</strong><br />

“Technik und Management“ stärkt diesen<br />

Standort. Weitere Schritte müssen nun von<br />

Seiten der politischen und sportpolitischen Entscheidungsträger<br />

folgen, um dieses Netzwerk<br />

Olympiastützpunkt, OHG, Don Bosco Heim und<br />

RGS weiter zu festigen. Dabei stehen der Bau<br />

eines Kleinspielfeldes zwischen Don Bosco<br />

Heim und unserer <strong>Schule</strong> und die Errichtung<br />

einer Kletterwand in der Sporthalle der RGS<br />

ganz oben auf unserer Wunschliste.<br />

Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten!<br />

In Kürze werden Sie alle das Abiturzeugnis erhalten.<br />

Mit dieser zertifizierten Urkunde halten<br />

88<br />

Sie den Schlüssel für Ihre berufliche Zukunft in<br />

den Händen. Dieses Zeugnis markiert aber auch<br />

einen Meilenstein in Ihrem Leben. Ein Lebensabschnitt<br />

geht zu Ende. Die Zeit, die vor Ihnen<br />

liegt, wird viel Neues bringen, Ortswechsel<br />

nach sich ziehen, also Veränderung in vielerlei<br />

Hinsicht notwendig machen. Zunächst einmal<br />

werden Sie Vertrautes verlassen müssen oder<br />

wie der französische Nobelpreisträger Anatole<br />

France es ausdrückt:<br />

„Allen Veränderungen, selbst jenen, die wir<br />

ersehnt haben, haftet etwas Melancholisches<br />

an; denn wir lassen einen Teil von uns selbst<br />

zurück; wir müssen ein Leben sterben, ehe wir<br />

ein anderes beginnen können.“<br />

Ich hoffe, dass –ausgehend von diesem<br />

Zitat- Ihr Leben an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Ihnen nicht als etwas Abgestorbenes, Totes in<br />

Erinnerung bleibt, sondern im Gegenteil als eine<br />

lebendige, schöne Zeit für Sie präsent bleibt.<br />

Dennoch ist es so, dass Veränderungen unausweichlich<br />

sind. Sie, wir alle, müssen es schaffen,<br />

den Wandel, die Veränderung zu unserem<br />

Freund zu machen, auch wenn dies manchmal<br />

mit Ängsten verbunden ist. Denn „..jedem Anfang<br />

wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt<br />

und der uns hilft zu leben,“ sagt der Dichter und<br />

Nobelpreisträger Hermann Hesse.<br />

Ich wünsche Ihnen und uns , dass Sie mit den<br />

nun anstehen Veränderungen voller Mut positiv<br />

umgehen. Die Erfahrungen, die Enttäuschungen<br />

und die Glücksmomente, die Sie an unserer<br />

<strong>Schule</strong> erfahren haben, werden Ihnen helfen,<br />

auf neue Herausforderungen angemessen zu<br />

reagieren. Ein Ratschlag zum Schluss:<br />

Gehen Sie nicht in Ihrem eigenen Leben auf;<br />

leben Sie nicht nur für sich allein. Übernehmen<br />

Sie Verantwortung; seien Sie nicht gleichgültig!<br />

Schweigen Sie nicht, wo Unrecht geschieht.<br />

Denn Werte und Grundrechte „leben“ nur in<br />

dem Maße, wie sie auch von uns allen vertreten<br />

werden.


Im Namen des ganzen Kollegiums und aller<br />

Mitarbeiter wünsche ich Ihnen alles Gute für<br />

Ihren weiteren Lebensweg. Bleiben Sie mit<br />

uns in Verbindung, besuchen Sie uns, senden<br />

Sie uns eine Email, eine Brieftaube oder eine<br />

Abistreich<br />

Dieses herausragende Foto entstand beim<br />

diesjährigen Abistreich der Abschlußklassen<br />

2006 des Technik- und Wirtschaftsgymnasiums<br />

der RGS <strong>Furtwangen</strong>. Die Veranstaltungen rund<br />

ums Abi liefen unter dem Motto „Habiwaii- wir<br />

brachten die Lehrer auf die Palme.“<br />

Wie es schon Pflichtprogramm geworden ist,<br />

ließen es sich die Abiturienten natürlich auch<br />

in diesem Jahr nicht nehmen, sich einen Abistreich<br />

auszudenken, bei dem die Lachmuskeln<br />

nicht geschont wurden. Neben verschiedenen<br />

Flaschenpost. Wir freuen uns, wenn wir von<br />

Ihnen hören.<br />

Feiern Sie heute ein fröhliches Fest, Sie haben<br />

es sich verdient.<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Schönheitswettbewerb: Von l. nach rechts: Frau Dold, Herr Moser, Frau Härter , Herr Stenuf, Herr Hofmann<br />

Wettbewerben wie „RGS sucht den Superstar“,<br />

bei dem die Lehrer ihre Gesangskünste zum<br />

Besten gaben, oder den „Blind-Kicker-Meisterschaften“,<br />

bei denen die Kandidaten mit dem<br />

Fußball überall hinzielten, nur nicht aufs Tor,<br />

fand auch ein Schönheitswettbwerb „RGS sucht<br />

next Topmodel“ statt. Bei diesem Spektakel, bei<br />

dem auch der nette Schnappschuß entstand,<br />

stolzierten die Lehrer in „heißen“ Klamotten<br />

über den Laufsteg.<br />

Lucia Disch<br />

89


Abschlußfeier<br />

„Wirtschaft und <strong>Schule</strong> stärker verzahnen“<br />

Mit einer großen Fete feierten die Schülerinnen<br />

und Schüler der Abschlussklassen<br />

ihren Abschied. Viele Gäste waren gekommen,<br />

besonders begrüßt von Herrn Eberlei wurden<br />

die vorherigen Schulleiter Herr Jehle und Herr<br />

Panther sowie die Elternbeiratsvorsitzende<br />

Frau Krank, Pater Direktor Siegmann und der<br />

Freundeskreisvorsitzende Herr Bär.<br />

Die SMV hatte für den unterhaltsamen Teil des<br />

Abends gesorgt und lockte mit Cocktailbar und<br />

Speisen. Musikalisch bereicherten die Band<br />

„Soul Shakers“ der Jugendmusikschule, Önder<br />

Toprak als mobile Soundmaschine und eine<br />

Jazztanzgruppe dieses Fest.<br />

Interessant waren auch die Zahlen, die Herr<br />

Eberlei in seiner Ansprache nannte: 627 Schülerinnen<br />

und Schüler werden bei uns in 28<br />

Die Soul Shakers sorgten für den musikalischen Rahmen<br />

90<br />

Klassen unterrichtet. Besonders freute ihn der<br />

Neubau mit der Sporthalle sowie die Räume für<br />

die Übungs- und Juniorenfirma.<br />

Im Vordergrund standen natürlich die Gratulationen<br />

zu bestandenen Prüfungen und den<br />

erreichten Abschlüssen. Die Glückwünsche gingen<br />

an die Industriekaufleute, die Absolventen<br />

unserer zweijährigen Wirtschaftsschule, dem<br />

einjährigen Berufskolleg im Bereich Wirtschaft<br />

und im Bereich Technik und Medien ; dem doppelqualifizierenden<br />

Berufskolleg „Sportverwaltung<br />

und Sportorganisation“; dem einjährigen<br />

zur Fachhochschulreife führenden Berufskolleg<br />

mit den Schwerpunkten Technik und Betriebswirtschaftslehre<br />

und den Abiturienten des<br />

Technischen und des Wirtschaftsgymnasiums.<br />

Gratulationen gingen auch an die Auszubildenden<br />

der Berufe Werkzeugmechaniker und Industriemechaniker<br />

zum erfolgreichen Abschluss<br />

des 2.Lehrjahres hier in <strong>Furtwangen</strong>. Sie haben<br />

zusammen mit ihren Ausbildern und unseren


Lehrern auch in diesem Jahr gezeigt, wie echte<br />

Lernortkooperation funktioniert. Bedauerlich<br />

für uns ist weiterhin, dass der letzte schulische<br />

Ausbildungsabschnitt in Villingen stattfindet.<br />

Dies wäre nicht nötig, denn unsere <strong>Schule</strong> ist<br />

jederzeit in der Lage, diese beiden Berufe vom<br />

bis zum 3. Lehrjahr fachgerecht zu beschulen.<br />

Dieses Ziel soll auch zukünftig nicht aus dem<br />

Blickfeld geraten.<br />

Die Schülerinnen und Schüler unserer dreijährigen<br />

staatlichen Berufsfachschule haben bei<br />

uns in drei Jahren einen in der Wirtschaft voll<br />

anerkannten, der Dualen Ausbildung gleichwertigen<br />

Abschluss in den Berufen Feinwerkmechaniker,<br />

Systemelektroniker, Technische Zeichner<br />

und Uhrmacher erreicht. Darüber hinaus haben<br />

einige die bundesweit anerkannte Fachhochschulreife<br />

erworben. Berufliche Qualifikation<br />

und der Erwerb der Studierfähigkeit- damit ist<br />

die Dreijährige Berufsfachschule in <strong>Furtwangen</strong><br />

ein doppelqualifizierender Bildungsgang, der die<br />

arbeitsmarktpolitische Forderung nach früherer<br />

Berufsreife voll erfüllt.<br />

Herr Eberlei forderte die Berufsfachschüler<br />

auf, sich in der Berufswelt zu bewähren,<br />

nachdem sie hier gut auf diese Anforderungen<br />

vorbereitet worden seien. Herr Eberlei betonte,<br />

dass wir uns in einer Zeit zunehmender Veränderungen<br />

in Gesellschaft und Beruf darum<br />

bemühen sollten, diesen Wandel „zu unserem<br />

Freund“ zu machen.<br />

Mit besonderem Stolz erwähnt wurden auch<br />

die Schülerinnen und Schüler, die im Netzwerk<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>, Otto Hahn Gymnasium<br />

und Don Bosco Heim die Doppelqualifikation<br />

eines erfolgreichen Schulabschlusses zusammen<br />

mit sportlichem Erfolg erreicht haben.<br />

Nächstes Jahr werden 22 Sportler schulisch<br />

betreut, dies sind immerhin 20 % mehr gegenüber<br />

diesem Jahr.<br />

Elternvertreterin Margarete Krank betonte,<br />

dass die Schüler mit dem Abschluss eine solide<br />

Basis für das weitere Fortkommen erhielten.<br />

Sie seien gefordert, ihr Wissen einzusetzen, um<br />

der Gesellschaft ihren persönlichen Stempel<br />

aufzudrücken. Im Labyrinth der Welt müsse<br />

jeder seinen Weg finden, neue Perspektiven<br />

und Horizonte suchen. Daher sollte man nach<br />

den Seneca-Worten handeln: „Wer das Ziel nicht<br />

Manfred Bär; Vorsitzender des Freundeskreises<br />

kennt, für den ist kein Weg der richtige.“<br />

Manfred Bär vom Freundeskreis der <strong>Schule</strong><br />

hielt angesichts der allgemeinen Sparmaßnahmen<br />

fest, dass die Unterstützung der Schüler<br />

immer wichtiger werde. Man sei auf einem<br />

Existenz bedrohenden Weg, wenn finanzielle<br />

Förderung wegbreche. Im Wirtschaftsleben<br />

könne man „nicht billiger“ sein, sondern nur<br />

besser! Gute Firmen mit Spitzentechnologien<br />

bedürfen professioneller Mitarbeiter. Bär riet:<br />

„Macht weiter so, dann stehen euch alle Türen<br />

offen.“<br />

Von Seiten der Schüler führten Lucas Weiler<br />

und Marcel Meinzer aus dem BK TM einen von<br />

ihnen selbst entwickelten, virtuellen Rundgang<br />

durch unsere <strong>Schule</strong> vor. Den Abschluß des<br />

gelungenen festlichen Abends bildete eine Feuerschlucker-Show<br />

mit Önder Toprak und seinen<br />

Freunden im Innenhof.<br />

9


Lehrerausflug 2006/07<br />

Metzingen bietet beides: Avantgardistische moderne Architektur...<br />

Der diesjährige Lehrerausflug führte das Kollegium<br />

im Oktober nach Metzingen.<br />

Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung<br />

war eine Einführung<br />

in das Stadtentwicklungskonzept<br />

Metzingens geplant. Ferner konnten<br />

bei einem Stadtrundgang bzw. bei<br />

einer kleinen Wanderung durch die<br />

Weinberge Eindrücke vor Ort gesammelt<br />

werden.<br />

Der Oberbürgermeister von Metzingen,<br />

Herr Hauswirth, erläuterte<br />

bei einem kleinen Empfang im<br />

Rathaus den Wandel der einstigen<br />

Industriestadt zur heutigen „Shopping-Meile“.<br />

In Metzingen hat mit<br />

92<br />

Beginn des 2 . Jahrhunderts die Stadtentwicklung<br />

eine ganz entscheidende Phase erreicht.<br />

Eine maßvolle Erweiterung und Ergänzung des<br />

attraktiven, breit segmentierten Fabrikverkaufsangebots<br />

wurde realisiert. Große Projekte wie<br />

<strong>Schule</strong>rweiterungs- und –neubauten, Straßen-<br />

und Brückenbaumaßnahmen, Sanierungsgebiete,<br />

Parkhauseinrichtungen prägen derzeit<br />

die „Baustelle Metzingen“. Die Weichen für<br />

eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft und<br />

einen überdurchschnittlichen Standard bei den<br />

Bildungseinrichtungen sollen gestellt werden.<br />

Dabei will man die Tradition nicht verlassen,<br />

sondern Alt- und Neu-Metzingen miteinander<br />

verbinden. Restaurierungen wie beim Dorfgemeinschaftshaus<br />

„Bindhof“ in Neuhausen,<br />

die alte Frauenarbeitsschule, das „Wengerter-<br />

Häusle“, der „Offenhäuser Pfleghof“ oder die<br />

Genossenschaftskelter in Metzingen und nicht<br />

zuletzt das Museumsprojekt „Obstbaukelter“<br />

legen darüber Zeugnisse ab. Auch der Ausbau<br />

und die Gestaltung der historischen Plätze<br />

haben in Metzingen dazu beigetragen, das<br />

historische Flair der Stadt zu bewahren und zu<br />

mehr Attraktivität zu verhelfen.<br />

Bei einer kleinen Stadtführung erläuterte eine<br />

... und verträumte Weinstuben


Mitarbeiterin der Stadtverwaltung dem Kollegium<br />

die Stadtbaugeschichte. Dabei zeigte sich<br />

Alte und neue Architektur ergänzen sich<br />

im Gespräch, dass die neue Struktur der Stadt<br />

nicht nur positive Aspekte mit sich bringt. Die<br />

Stadt als „Mekka des Fabrikverkaufs“ hat eine<br />

immense Anziehungskraft für Besucher der<br />

näheren und auch weiteren Umgebung. Das bedingt<br />

eine extreme Zunahme an Tagestourismus<br />

zu Stoßzeiten, was sich nicht unbedingt positiv<br />

auf die Wohnzufriedenhei der einheimischen<br />

Bevölkerung auswirkt.<br />

Die Stadt ist sowohl als „Schnäppchenstadt“,<br />

als auch für ihre Weinbautradition und die<br />

schöne Umgebung bekannt. Bei einer geführten<br />

Wanderung durch die Weinberge erfuhr das Kollegium<br />

viel Interessantes über die Tradition und<br />

die Entwicklung des Weinbaus. Zurück in der<br />

Stadt wurde die Thematik durch eine Weinprobe<br />

in einer der „Sieben Keltern“ abgerundet.<br />

Eine der sieben Keltern<br />

Die historischen „Sieben Keltern“ auf dem<br />

Kelternplatz stellen das Wahrzeichen der Stadt<br />

dar. Wegen dieser weltweit einmaligen Sehenswürdigkeit<br />

wird Metzingen auch als „Stadt der<br />

Sieben Keltern“ bezeichnet. Das Ense<strong>mb</strong>le der<br />

Sieben Keltern bildet mit seiner Umgebung eine<br />

äußerst reizvolle Kulisse für Märkte, Feste und<br />

kulturelle Veranstaltungen.<br />

Der Ausflug wurde mit einem gemeinsamen<br />

Abendessen auf dem Rückweg nach <strong>Furtwangen</strong><br />

abgeschlossen. Es war ein gelungener Tag<br />

mit vielen interessanten Eindrücken.<br />

93


Vernissage - Kunst am Bau<br />

Mit der öffentlichen Übergabe der Kunst am<br />

Bau wurde die neue Sporthalle mit zusätzlichen<br />

Unterrichtsräumen vollendet. Dies eindrucksvolle<br />

Gemeinschaftswerk des Landes BW,<br />

des Schwarzwald-Baar-Kreises und der Stadt<br />

<strong>Furtwangen</strong> wird seither durch das Kunstwerk<br />

„Clothing“ des Künstlers Stefan Hasslinger geschmückt.<br />

In der Eröffnungsrede würdigte Landrat<br />

Heim die Zusammenarbeit der Träger und<br />

die Beteiligung der Stadt <strong>Furtwangen</strong>, wodurch<br />

die neue Sporthalle vielseitig genutzt werden<br />

kann. Neben dem Hauptnutzer RGS profitieren<br />

so auch die Hochschule <strong>Furtwangen</strong>, örtliche<br />

Vereine, städtische <strong>Schule</strong>n und das SKIF von<br />

der neuen Halle. Nach Reden von Bürgermeister<br />

Richard Krieg und Schulleiter Rainer Eberlei<br />

erläuterte der Künstler Stefan Hasslinger sein<br />

Werk. Er stellte Idee und den Werdegang des<br />

Kunstwerks in einer Präsentation vor. Auch<br />

über Herstellungsprozess und Verfahren des<br />

außergewöhnlichen Kunstwerks wurden die<br />

Zuhörer durch eine Bilddokumentation infor-<br />

Stefan Hasslingers Installation „Clothing“ an der Sporthallenwand<br />

94<br />

miert. So wurde aus einer Sammlung nicht mehr<br />

gebrauchter oder weggeworfener Sportartikel<br />

aus dem Stadtbezirk Brooklyn von New York<br />

City eine vielgestaltige Installation überdimensionaler,<br />

poppigfarbener Sportgegenstände an<br />

der Wand im Treppenhaus zwischen Sporthalle<br />

und Unterrichtsräume des Neubaus an der<br />

Furtwanger RGS, die eine Verbindung zwischen<br />

Schüleralltag und Leistungssport darstellen,<br />

nicht zuletzt in Anlehnung an das Markenzeichen<br />

der <strong>Schule</strong> „Eliteschule des Sports“.<br />

Anmerkungen zu „Clothing“<br />

Ausgangspunkt für meinen Entwurf „Clothing“<br />

für die Wandgestaltung der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong><br />

bildet ein Arbeitsaufenthalt in einem Atelier<br />

in Brooklyn N.Y.C. vor 4 Jahren. Dort sammelte<br />

ich aus benachbarten Secondhandläden und<br />

aus einer Kleiderverwertungsfabrik Textilien<br />

und Sportbekleidungsobjekte von teilweise<br />

für uns unbekannter Verwendung. Dass sich<br />

diese Fundstücke mit sportlicher Konotation<br />

dort so zahlreich fanden, liegt an der starken<br />

Verbindung von Sport-und<br />

Jugendkultur in den USA<br />

und der Idolfunktion vieler<br />

Sportler für die jugendliche<br />

Generation und die allgegenwärtige<br />

Präsenz des Sportes<br />

in Parks, Hinterhöfen und auf<br />

den Strassen.<br />

In Ko<strong>mb</strong>ination verschiedener<br />

Elemente durch Kleben<br />

und Nadeln entstanden 3dimensionale<br />

Wandobjekte,<br />

gedacht als Skizzen für eine<br />

spätere skulpturale Umwandlung<br />

in dem Material Keramik,<br />

die nun jetzt erst für diesen<br />

Wettbewerb stattgefunden<br />

hat.


Nicht nur deshalb, weil hinter der Wand, solange<br />

das Gebäude bestehen wird, Sport getrieben<br />

werden wird, sondern weil das Thema an sich<br />

dynamisch und kraftvoll ist und universelle Bedeutung<br />

für die Jugendkultur und <strong>Schule</strong> hat.<br />

Bietet der Sport doch die Möglichkeit Energien<br />

und Aggressionen in positive und dynamische<br />

Bahnen zu lenken. Bei gleichzeitiger Beachtung<br />

gemeinsamer Regeln können Aggressionen<br />

abgebaut werden, im Wettkampf außergewöhnliche<br />

Einzelleistungen vollbracht werden und in<br />

einer Mannschaft die Erfahrung gemeinsamer<br />

Leistung gemacht werden, die Leistung einer<br />

Gruppe, in der jeder auf den anderen angewiesen<br />

ist. Positven Ehrgeiz, Freude an der Leistung<br />

und Teamgeist zu vermitteln sind grundsätzliche<br />

Vermittlungsziele einer jeden <strong>Schule</strong>.<br />

Sportkultur und Jugendkultur sind eng miteinander<br />

verzahnt, sportliche Ikonogrphie und<br />

Kleidung sind allgegenwärtig. Physische Stärke,<br />

Auf-Rüstung und Kampfgeist sind aber auch<br />

kritisch zu sehen.<br />

Gestalterisch wird die Betonwand als Bühnenfläche<br />

benutzt, auf der die 14 Wandskulpturen<br />

als Spieler auftreten, dies in Bezug zu den Perspektiven<br />

von der Treppe und den Aussichten<br />

von den Gängen vor den Klassenzimmern, die<br />

wie Theaterränge der Wandfläche gegenüber<br />

stehen.<br />

Anders als bei einer uniformen Mannschaft<br />

treten hier die Akteure in ihrer Unterschiedlichkeit<br />

auf den Plan, verschiedene Charaktere und<br />

Temperamente bilden mit ihren Ausprägungen<br />

ein Ganzes, durch die unterschiedlichen Stärken<br />

entsteht die Kraft der Gruppe.<br />

Im übertragenen Sinn läßt sich die Gruppe<br />

als eine Spielfigur auffassen, die sich aus den<br />

verschiedenen Einzelfiguren, Schuh, Strumpf,<br />

Knie, Maske etc. zusammensetzt.<br />

Die Objekte pendeln zwischen mehreren<br />

Bedeutungsebenen, zwischen maskuliner<br />

sportlicher und feminin schmuckhafter Kono-<br />

tation. Sie bewegen sich auf unterschiedlichen<br />

Abstraktiongraden, einfachen Volumina, mehrgestaltigen,<br />

assoziationreichen Elementen<br />

und bildhaft Eindeutigem. Durch die Größe<br />

entstehen aber auch bei abbildhaften Objekten<br />

Verfremdungen.<br />

Ruhige zurückhaltende Glasuren stehen in<br />

Kontrast zu signalhaften Farben.<br />

Durch die Mehrdeutigkeit und Vergrößerung<br />

der Motive werden die Betrachter zum Nachdenken<br />

und zur eigenen Assoziation angeregt.<br />

Vertrautheit und Fremdheit zugleich halten die<br />

Imagination wach. Dies gilt auch hinsichtlich<br />

der starken Verkürzungen und Fluchten, die<br />

die Wahrnehmung prägen. Dabei verändern<br />

sich ferner liegende Objekte sehr stark in der<br />

Perspektive und werden durch die Bewegung<br />

des Betrachters im Raum, das Auf-und Ablaufen<br />

der Treppen und Flure immer wieder anders in<br />

der Plastizität und Gestalt erfahrbar.<br />

Stefan Hasslinger<br />

Knieeschohner<br />

95


Schmutziger Dunschtig 2007<br />

Auf Beschluss<br />

d e r G e s amtl<br />

e h r e r k o n f e -<br />

renz sollte der<br />

„G‘schmutzige<br />

Dunschtig“ zum<br />

ersten Mal „anders“<br />

verlaufen,<br />

als in den Jahren<br />

zuvor. Die SMV<br />

erklärte sich bereit,<br />

diesen Tag<br />

entsprechend<br />

närrisch zu organisieren.<br />

Die<br />

erste Phase der<br />

Planung verlief<br />

für die SMV und<br />

ihre verantwortlichen<br />

Lehrer<br />

„etwas schlep- Alle hatten mächtig Spass<br />

pend“ – doch<br />

nach und nach<br />

kam ein vielseitiges Programm zustande.<br />

Die Veranstaltung fand unter dem Motto „Die<br />

RGS sucht das Superkostüm“ statt. Einige Klassen<br />

waren sofort bereit, einen Beitrag zu leisten.<br />

Besonders die Wirtschaftsschulklassen halfen<br />

von Anfang an kräftig mit und bastelten eine<br />

Dekoration, die dem Gebäude ein „Fasnet-Flair“<br />

verlieh: Bunte Blumen, Masken und farbige<br />

Bilder schmückten auf blauen Stoffbahnen<br />

die Aula und Papiergirlanden ringelten sich um<br />

Säulen und Treppengeländer. Durchs Schulhaus<br />

dröhnte Techno, Rock und Popmusik und erfüllte<br />

die <strong>Schule</strong> mit einem fetzigen Sound. Das<br />

Programm selbst bestand aus mehreren phantasievollen<br />

Tänzen, einem Gesangsvortrag von<br />

Herrn Maier, einer unterhaltsamen Büttenrede<br />

von Frau Wenkert und einer Rap-Vorführung<br />

96<br />

von Caren Alavi. Mit Musik von Joe Cocker begann<br />

die tolle Performance der SkiFler?, die mit<br />

akrobatischen Vorführungen ihre Fitness unter<br />

Beweis stellten. Die vielen bunten Kostüme fanden<br />

in einer Kostümprämierung Anerkennung.<br />

Gewinner wurden „Dick und Doof“ vom TG 3.<br />

In einer Schminkecke konnten sich die Lehrer<br />

und Schüler von einigen Schülerinnen entsprechend<br />

schminken lassen. Für das leibliche Wohl<br />

sorgte die Juniorenfirma mit leckerem Kuchen,<br />

belegten Brötchen, Waffeln, etc. Die BFW 2<br />

hatte eine tolle Bar aufgebaut, an der es wohlschmeckende<br />

alkoholfreie Cocktails gab. Gegen<br />

<strong>11</strong> Uhr „durfte“ dann das Putzteam die Besen<br />

schwingen. Eine spätere Umfrage ergab, dass<br />

diese Veranstaltung von Lehrern und Schülern<br />

gut angenommen wurde und nach Möglichkeit<br />

im kommenden Jahr wieder statt finden soll.


Sponsoren<br />

97


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Alle Fragen rund um die Mitgliedschaft beantworten wir Ihnen gern.<br />

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Filiale der Volksbank Triberg eG


www.ganter-griff.de


B. Ketterer Söhne G<strong>mb</strong>H & Co. KG<br />

Bahnhofstrasse 20<br />

78120 <strong>Furtwangen</strong><br />

Telefon: 07723/9323-0<br />

Telefax: 07723/9323-50<br />

http://www.ketterer.de<br />

e-mail: info@ketterer.de<br />

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Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />

78120 <strong>Furtwangen</strong><br />

Am Engelgrund 4<br />

E-mail: info@rgs-furtwangen.de<br />

Redaktion: Waltraud Buchmüller-Gauggel, Rainer Eberlei,<br />

Klaus Ender, Lothar Jung, Cordula Löffler, Fabian<br />

Mauz<br />

Beiträge: Renate Braunwart, Rainer Eberlei, Klaus Ender,<br />

Rupert Hofmann, Lothar Jung, Cordula Löffler, Johannes<br />

Maier, Fabian Mauz, Wilfried Nierobisch,<br />

Werner Strehl, Josef Ubl, Ursula Wenkert<br />

Fotos: Klaus Ender, Lothar Jung, Johannes Maier, Fabian<br />

Mauz, Gerd Vollprecht,<br />

Graustufenseparation: Fabian Mauz<br />

Layout: Lothar Jung<br />

Druck: Firma Leitz<br />

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