download (11 mb) - Robert Gerwig Schule Furtwangen
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Vorwort des Schulleiters<br />
Wer in der Zukunft lesen will, muß in der Vergangenheit blättern.<br />
(André Malraux)<br />
Irgendwann war die Idee geboren. Warum haben wir eigentlich kein Jahrbuch, in dem alles<br />
zusammengefasst wird, was ein Schuljahr an unserer <strong>Schule</strong> ausgemacht hat? Warum sollten<br />
wir nicht über die vielen Ereignisse, Prüfungen, freudigen und traurigen Erlebnisse berichten und<br />
unseren Schülerinnen und Schülern, unseren Kolleginnen und Kollegen ein Buch des Erinnerns<br />
in die Hand geben. Ein Heft, in dem man sich wiederfindet, auch nach Jahren noch, ein Jahrbuch<br />
eben, das zeigt, was und wie es war.<br />
Die Erstellung eines solchen Jahrbuches erfordert ein erhebliches Maß an Idealismus, Zeit,<br />
Nerven und Arbeit. Zu danken ist dem Redaktionsteam mit den Kolleginnen Waltraud Buchmüller-<br />
Gauggel und Cordula Löffler sowie den Kollegen Klaus Ender, Lothar Jung und Fabian Mauz für ihre<br />
konstruktive Teamarbeit. Es hat Spaß gemacht, in diesem Team um die beste Lösung zu ringen,<br />
Ideen zu diskutieren und Kompromisse zu schließen. Danken möchte ich allen Kolleginnen und<br />
Kollegen, die durch Beiträge erst dieses Jahrbuch ermöglicht haben, unseren Schülerinnen und<br />
Schüler der Juniorenfirma, die sich um den Vertrieb kümmerten und nicht zuletzt allen Sponsoren<br />
für ihre finanzielle Unterstützung.<br />
Anerkennung geht an unsere Schulträger, die die Entstehung dieses Erstlingswerkes positiv<br />
begleitet und unterstützt haben und unseren Freundeskreis, der uns auch dieses Mal, wenn notwendig,<br />
„nicht im Regen stehen lässt“.<br />
Wir denken, dass die Höhepunkte eines Jahres es einfach wert sind nicht vergessen zu werden,<br />
deshalb wurde aus unserer Idee dieses erste Jahrbuch der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> 2007.<br />
Rainer Eberlei, Schulleiter
Inhalt<br />
2<br />
Vorwort des Schulleiters<br />
<strong>Schule</strong> 3<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung 4<br />
Kollegium 5<br />
Der Freundeskreis 7<br />
Statistik 8<br />
Abschlußklassen 0<br />
Global Studies 4<br />
Juniorenfirma 16<br />
Die Übungsfirma 19<br />
TG TM 20<br />
Schüler 21<br />
Die Gewerblich- Technische Berufsschule (GBS) 22<br />
Die Kaufmännische Berufsschule (KBS) 23<br />
Die 3-jährige Berufsfachschule (BFS) 25<br />
Die 2-jährige Kaufm. Berufsfachschule (BFW) 3<br />
Das Kaufmännische Berufskolleg (BK W - BKII) 33<br />
Das Berufskolleg Technik und Medien (BK TM) 34<br />
Das Berufskolleg Fachhochschulreife (BKFH) 35<br />
Die Beruflichen Gymnasien (TGT, TGTM, WG) 36<br />
Skifler der RGS 39<br />
Kollegium der RGS 40<br />
Sportler 41<br />
Hallo <strong>Robert</strong> <strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong> 42<br />
Interview mit Georg Hettich 43<br />
Wettkampftagebuch eines RGS Skiflers 46<br />
Leistungssport und <strong>Schule</strong> 50<br />
SkiF-Erfolge 2007 53<br />
Die RGS-SkiFler 2006/07 54<br />
Projekte 55<br />
Aidsprävention 56<br />
Suchtprävention 56<br />
Gentechnik 59<br />
Sportklettern am Heidenstein 60<br />
Seminarkurs „Herzogenhorn“ des WG 6<br />
Logowettbewerb 63<br />
„Dufte Bienen“ 64<br />
Lernortkooperation 65<br />
Schulpraxissemester an der RGS 67<br />
Fußballturnier an der RGS 69<br />
Girls‘ Day 70<br />
Stadt im Mittelalter 7<br />
Messen 75<br />
Übungsfirma auf der Messe in Stuttgart 76<br />
Jobs For Future 77<br />
Messebesuch „BASEL-WORLD“ 78<br />
Kooperationen 79<br />
Kooperationen RGS - HSF 80<br />
Betriebserkundungen 83<br />
Realschule Triberg 84<br />
Feste 85<br />
Abiturrede Rainer Eberlei 86<br />
Abistreich 89<br />
Abschlußfeier 90<br />
Lehrerausflug 2006/07 92<br />
Vernissage - Kunst am Bau 94<br />
Anmerkungen zu „Clothing“ 94<br />
Schmutziger Dunschtig 2007 96<br />
Sponsoren 97<br />
Impressum 07
<strong>Schule</strong><br />
3
<strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
Innenhof der RGS <strong>Furtwangen</strong><br />
In die Zukunft geschaut: Die Rolle der<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong> bei<br />
der <strong>Schule</strong>ntwicklung des Schwarzwald-Baar-Kreises<br />
Der Initiative Landrats Karl Heim ist es zu verdanken,<br />
dass sich alle beteiligten berufsbildenden<br />
<strong>Schule</strong>n rechtzeitig Gedanken machen, wie<br />
die Berufsbildung im Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
weiterentwickelt werden soll.<br />
Schulleitung und Kollegium der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
als berufsbildende gewerblich-technische<br />
und kaufmännische Verbundschule und<br />
Eliteschule des Sports und damit auch <strong>Schule</strong><br />
für sportlich Hochbegabte haben sich zur mittelfristigen<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung Gedanken gemacht<br />
und eine Konzeption entwickelt. Diese Planung<br />
4<br />
liegt dem Kreistag zur Beschlussfassung vor.<br />
Einige Grundzüge werden im Folgenden vorgestellt.<br />
Berufsschule<br />
Im Rahmen der Berufsschule bietet der Standort<br />
<strong>Furtwangen</strong> eine ausbildungsplatznahe<br />
Beschulung. Wie in vielen Gesprächen mit der<br />
Geschäftsleitern und den Ausbildern deutlich<br />
wurde, ist gerade die ausbildungsplatznahe<br />
Beschulung ein wesentliches Argument ausreichend<br />
Ausbildungsplatzangebote anzubieten.<br />
Die Weiterentwicklungkonzeption sieht mittelfristig<br />
vor:<br />
. Beschulung einer kompletten dualen Ausbildung<br />
in Berufen des Berufsfeldes Metalltechnik<br />
von der Grundstufe bis zur Fachstufe II.
2. Einrichtung eines neuen Dualen Ausbildungsganges<br />
„Kaufmann/Kauffrau für Tourismus<br />
und Freizeit“. Dieser seit 2005 neu<br />
kreierte Ausbildungsberuf sollte in <strong>Furtwangen</strong><br />
im Ferienland Schwarzwald, einer der stärksten<br />
Tourismusregionen im Land, beschult werden.<br />
3-jährige staatliche Berufsfachschule<br />
Mittelfristig wird in der Region ein erhöhter<br />
Bedarf an gut ausgebildeten Facharbeitern<br />
bestehen. Die Absolventen der Berufsfachschule<br />
können in der Region ein wertvolles<br />
Facharbeiterangebot für die Bertriebe darstellen,<br />
vor allem, wenn sie durch Betriebspraktika<br />
verstärkt Einblicke in die betriebliche Realität<br />
gewonnen haben. Erste Vereinbarungen mit<br />
Betrieben werden weiter ausgebaut.<br />
2-jährige Berufsfachschule und Berufskollegs<br />
In verstärktem Masse wird bei diesen Schularten<br />
der Unterricht in den 2005 gegründeten<br />
Übungs- und Juniorfirmen stattfinden.<br />
Es zeigt sich bereits im ersten Jahr, dass diese<br />
praxisbezogene, projektorientierte Arbeit für<br />
viele Schülerinnen und Schüler eine geeignete<br />
Lernplattform bietet und die Chancen für erfolgreiche<br />
Bewerbungen um Ausbildungsplätze<br />
deutlich verbessert.<br />
Weiterhin wird in den profilbildenden Fächern<br />
eine Verzahnung mit Lehrplänen eines<br />
Ausbildungsberufes angestrebt, um somit die<br />
Verkürzung einer sich anschließenden dualen<br />
Berufsausbildung zu ermöglichen.<br />
Berufliches Gymnasium: Wirtschaftsgymnasium<br />
und Technisches Gymnasium<br />
Ziel der Schülerinnen und Schüler ist es in drei<br />
Jahren die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben.<br />
Das berufliche Gymnasium bietet guten<br />
Realschüler und besonders leistungsfähigen<br />
Schülern von Berufsfachschulen und Werkrealschulen<br />
„die zweite Chance“. Diese Durchlässigkeit<br />
des deutschen Bildungswesens durch<br />
die beruflichen Gymnasien wird leider in der<br />
Bildungsdiskussion häufig vernachlässigt.<br />
Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> führt seit 2005<br />
erfolgreich den Schulversuch Technisches Gymnasium<br />
Profil Technik und Management durch<br />
und wird es mittelfristig auch in die Regelform<br />
überführen.<br />
Eine weitere wichtige Zielsetzung, nämlich die<br />
Förderung der Sprachkompetenz, wurde durch<br />
die Einführung des profilergänzenden Neigungsfaches<br />
„Global Studies“ im Wirtschaftsgymnasium<br />
bereits im Schuljahr 2006/07 in Angriff<br />
genommen und soll in den kommenden Jahren<br />
ausgebaut werden.<br />
Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> und die Hochschule<br />
<strong>Furtwangen</strong> haben nicht nur die gleichen Wurzeln.<br />
Die beiden Institutionen haben auch vereinbart,<br />
zukünftig durch gemeinsame Projekte<br />
einen stärkeren Austausch zwischen berufsbildender<br />
<strong>Schule</strong> und Hochschule zu fördern.<br />
Kollegium<br />
Neue Kollegen(in) an der <strong>Schule</strong> -<br />
neue Ideen für die <strong>Schule</strong><br />
Als unser Kollege Willi Schneckenburger<br />
krankheitshalber in den Ruhestand treten<br />
musste, war unsere Sorge groß einen geeigneten<br />
Nachfolger zu finden. Durch Vermittlung<br />
unseres „Krankheitsvertreters“ Herrn Matt von<br />
der Hans-Thoma-<strong>Schule</strong> Neustadt konnten wir<br />
Frau Cordula Löffler für das Fach „Bildende<br />
Kunst“ gewinnen und auch inzwischen fest<br />
einstellen. Inzwischen hat Kollegin Löffler sich<br />
bei uns eingearbeitet und mit einer Vielzahl<br />
von Projekten vom Schmutzigen Dunschtig bis<br />
5
zum Jahrbuch, vom „Antirauchentag“ bis zum<br />
Logo-Wettbewerb ihr großes Engagement unter<br />
Beweis gestellt.<br />
Fabian Mauz mit den Fächern Geografie und<br />
Sport ist ebenfalls in diesem Schuljahr vom<br />
Kreisgymnasium Titisee-Neustadt zu uns gekommen.<br />
Der junge Gymnasiallehrer, ehemaliger<br />
Leistungssportler und Mitglied der Nationalmannschaft<br />
in der Nordischen Ko<strong>mb</strong>ination,<br />
passt hervorragend an unsere Eliteschule des<br />
Sports. Er engagiert sich in vielen Arbeitsbereichen<br />
der <strong>Schule</strong>, vom Lauftreff bis zur Mentorenausbildung<br />
und er ist auch als Trainer am<br />
Skiinternat <strong>Furtwangen</strong> tätig.<br />
Dritter im Bunde ist der „Teilrückkehrer“<br />
Matthias Schwär-Hahn. Kollege Schwär-Hahn<br />
unterrichtet die an unserer <strong>Schule</strong> dringend<br />
benötigten Fächer Mathematik und Sport, ist<br />
ehrenamtlich „Alpintrainer“ am Skiinternat und<br />
hat leider (für uns) immer noch eine Unterrichtsverpflichtung<br />
an der kaufmännischen <strong>Schule</strong><br />
Schra<strong>mb</strong>erg zu erfüllen. Kollege Schwär-Hahn<br />
war an unserer <strong>Schule</strong> bereits als Referendar<br />
in der Ausbildung und hat in dieser Zeit gezeigt,<br />
wie gut er an diese Eliteschule des Sports und<br />
in dieses Kollegium passt.<br />
Festzuhalten bleibt aber, dass bei weiter ansteigenden<br />
Schülerzahlen im berufsbildenden<br />
Bereich und einem hohen Durchschnittsalter<br />
im Kollegium gerade im ländlichen Raum die<br />
Einstellungsmöglichkeiten und die Unterstützung<br />
durch die zuständigen Referate erhalten<br />
bleiben muss, wenn man unserem wertvollsten<br />
Produktionsfaktor, der „Bildung“, nicht nur in<br />
Sonntagsreden huldigen will.<br />
Verabschiedung<br />
Zum Ende des Schuljahres 2005/06 mussten<br />
wir uns von Herrn Mellert verabschieden, der<br />
in den wohlverdienten Ruhestand ging. Herr<br />
Eberlei zeigte bei einer kleinen Feier einige<br />
wichtige Stationen seines Arbeitslebens auf<br />
6<br />
und wies darauf hin, dass vor allem eines Herrn<br />
Mellert auszeichnete: sein steter Einsatz und<br />
sein nie nachlassendes Interesse für unsere<br />
<strong>Schule</strong> und ihre Belange. Egal, ob es Messen<br />
und Ausstellungen zu organisieren galt oder<br />
neue Techniken einzuführen waren, immer war<br />
Herr Mellert mit Begeisterung dabei. Wir danken<br />
ihm herzlich für diesen Einsatz und werden ihn<br />
als temperamentvollen, engagierten Kollegen<br />
immer in guter Erinnerung behalten.<br />
Auch von den Kunstlehrern Herrn Matt und<br />
Herrn Schneckenburger mussten wir uns<br />
Verabschiedung von Herr Mellert<br />
verabschieden; Herr Matt, der Herrn Schneckkenburger<br />
während seiner Krankheit vertreten<br />
hatte, ging an seine alte <strong>Schule</strong> zurück. Herr<br />
Schneckenburger, der viele Jahre unser Kunstlehrer<br />
war und „das Gesicht“ unserer <strong>Schule</strong><br />
mit einer Vielzahl schöner Schülerarbeiten<br />
geschmückt hatte, musste sich leider aus gesundheitlichen<br />
Gründen zurückziehen. Ihm und<br />
Herrn Matt wünschen wir eine gute, vor allem<br />
kreative Zeit.
Am 7.5.2006 kam unser Netzwerkbetreuer Benedikt Jäger<br />
bei einem Motorradunfall ums Lebens.<br />
Der Freundeskreis<br />
ein wichtiger Förderer der der <strong>Robert</strong>-<br />
<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Der Freundeskreis ehemaliger Schüler und<br />
Förderer Staatliche Berufsfachschule / <strong>Robert</strong>-<br />
<strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong> eV. wurde 1970<br />
gegründet, damals als Freundeskreis der Staatlichen<br />
Berufsfachschule <strong>Furtwangen</strong>.<br />
Im Jahr 1980 wurden die Beruflichen <strong>Schule</strong>n<br />
zusammengelegt. Damit entstand der Freundeskreis<br />
in der heutigen Form.<br />
Der 1. Vorsitzende Manfred Bär, Geschäftsführer<br />
der <strong>Furtwangen</strong>er High-Tech-Firma IEF<br />
Werner ist ehemaliger Absolvent der staatlichen<br />
dreijährigen Berufsfachschule und bestimmt<br />
mit Vorstandsmitgliedern Konrad Hummel,<br />
Firma IMS Köpfer, Oliver Drews, Sparkasse<br />
Schwarzwald-Baar sowie Christa Hunzinger,<br />
Bernhard Böhler und Rainer Eberlei, <strong>Robert</strong>-Ger-<br />
wig-<strong>Schule</strong> die Geschicke des Fördervereins.<br />
Im Vordergrund steht natürlich die Unterstützung<br />
unserer Schülerinnen und Schüler durch<br />
finanzielle Mittel. Die Einrichtung gibt der <strong>Schule</strong><br />
aber auch wichtige Ratschläge bei der Weiterentwicklung<br />
der <strong>Schule</strong>, sie unterstützt Projekte<br />
und ermöglicht Betriebsbesichtigungen. Die<br />
Geselligkeit kommt dabei nicht zu kurz. Dies<br />
wird spätestens beim jährlichen Ausflug des<br />
Freundeskreises deutlich.<br />
Im einzelnen wurden aktuell folgende Projekte<br />
unterstützt:<br />
*Schülerfahrten zur Uhrenmesse nach<br />
Basel<br />
* Klassenfahrten des Technischen Gymnasiums,<br />
der dreijährigen Berufsfachschule<br />
und der zweijährigen Berufsfachschule (Wirtschaftsschule)<br />
* Zuschuss zur Finanzierung von Informatonsveranstaltungen<br />
(Technisches Gymnasium<br />
(Technik und Management) , <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
(STEBS)<br />
* Anschaffungen für Feinmechanikerwerkstatt<br />
und Uhrmacherwerkstatt<br />
* Kostenübernahme für Vorträge (Friedensforscher)<br />
* Finanzierung von Buchpreisen<br />
* Fahrtkostenschuss für Schüler : Zertifikationsfeier<br />
Exchange<br />
* Finanzielle Zuschüsse für Seminarkurse<br />
* Mitfinanzierung des Jahrbuchs<br />
* Unterstützung des wirtschaftlichen Betriebs<br />
der Juniorenfirma<br />
Zu danken ist den Mitgliedern im Freundeskreis<br />
für ihre finanzielle Unterstützung und ihre<br />
Mitarbeit. Es bleibt zu wünschen, dass möglichst<br />
viele Schülerinnen und Schüler, Firmen,<br />
Lehrkräfte und Mitarbeiter durch ihre Mitgliedschaft<br />
unseren Freundeskreis stärken ,sodass<br />
er auch weiter fördern kann.<br />
7
Statistik<br />
Die Entwicklung der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> in Zahlen<br />
Quelle dieser Analyse sind die offizielle Schulstatistik,<br />
bearbeitet von unserem zuständigen<br />
Kollegen Otto Moser und eine umfangreiche<br />
Auswertung der Zahlen durch Schülerinnen und<br />
Schüler der Klasse <strong>11</strong> des Wirtschaftsgymnasiums.<br />
Sie haben im Rahmen des Unterrichts<br />
im profilergänzenden Neigungsfach „Global<br />
Studies“ gemeinsam mit ihrem Lehrer Lothar<br />
Jung unsere Schülerschaft nach Kriterien wie<br />
Nationalität, Wohnorte usw. untersucht. Die<br />
Ergebnisse wurden mit der amerikanischen<br />
Partnerschule, der Glenn High School in Kernersville,<br />
ausgetauscht.<br />
1. Gesamtschülerzahlen<br />
Die Zahl der unsere Einrichtung besuchenden<br />
Schülerinnen und Schüler nimmt seit<br />
998 kontinuierlich zu. Bis 997 waren die<br />
gewerblich-technischen Schularten eindeutig<br />
den kaufmännischen Schularten zahlenmäßig<br />
überlegen. Seit 998 verändert sich das Bild<br />
von Jahr zu Jahr. Im Schuljahr 2006/7 besuchen<br />
357 Schüler die gewerblichen und 308 Schüler<br />
die kaufmännischen Schularten.<br />
2. Schularten<br />
Innerhalb der gewerblich-technischen Schularten<br />
ragt nach wie vor die dreijährige staatliche<br />
Berufsfachschule (BFS)heraus. Mit in diesem<br />
Schuljahr 62 Auszubildenden gehört unsere<br />
<strong>Schule</strong> zu den ganz großen Ausbildern in Baden-Württe<strong>mb</strong>erg.<br />
Mit der Einführung des Profils „Technik und<br />
Management“ am Technischen Gymnasium<br />
(TGM) ist es gelungen die Gesamtzahl der Schülerinnen<br />
und Schüler in diesem gymnasialen<br />
Zweig auf 92 zu steigern.<br />
Erfreulich ist die Tatsache, dass im Dualen<br />
8<br />
TG<br />
(92)<br />
Schularten<br />
BFS<br />
(162)<br />
BKTM<br />
(22)<br />
BKFH<br />
BK2<br />
(27) (36)<br />
WG<br />
(89)<br />
BFW<br />
(66)<br />
BK1W<br />
(51)<br />
KBS<br />
(57)<br />
GBS<br />
(63)<br />
Bereich die Betriebe in unserer Region in ihrer<br />
Ausbildungsbereitschaft Verteilung der Schüler nicht nachgelassen auf<br />
haben. 63 Lehrlinge besuchen derzeit die Ge-<br />
verschiedene Schularten<br />
werbliche Berufsschule, (GBS).<br />
In den kaufmännischen Schularten wird das<br />
Wirtschaftsgymnasium (WG)weiterhin verstärkt<br />
nachgefragt, sodass wir in diesem Schuljahr<br />
den Spitzenwert von 89 Schülerinnen und Schüler<br />
erreicht haben. BFWIn<br />
diesem Zusammenhang<br />
spielt sicherlich auch (66) die steigende Nachfrage<br />
KBS<br />
BFS<br />
nach dieser Schulart aus dem Bereich (162) der Kadersportler<br />
(57) aus dem Skiinternat <strong>Furtwangen</strong><br />
eine BK1W Rolle.<br />
Ungebrochen (51) stark entwickeln BKTM sich die Klassen<br />
im Rahmen der Berufskollegs Wirtschaft (22)<br />
(BK W). Durch die Einführung der WG<br />
GBS Übungs- und<br />
Juniorenfirma (89) in diesen Klassen hat (63) sich die<br />
Attraktivität dieser Schulart augenscheinlich<br />
BK2<br />
BKFH verbessert. TG (27)<br />
(36)<br />
In den letzten Jahren (92) und nach wie vor ein
„Renner“ ist das Berufskolleg 2 Wirtschaft<br />
(BK2) mit dem Profil Sportverwaltung und Sportorganisation.<br />
Wie das Berufskolleg BKFH führt<br />
es zur Fachhochschulreife.<br />
Die früher so erfolgreiche Wirtschaftsschule<br />
hat offensichtlich an Attraktivität verloren, bildet<br />
aber natürlich auch die zurückgehenden<br />
Schülerzahlen in den Hauptschulen ab. Diese<br />
zweijährige Berufsfachschule (BFW) wird von<br />
66 Schülerinnen und Schüler besucht. Trotz<br />
dieser eher bescheidenen Zahl wurden aus<br />
pädagogischen Gründen 4 Klassen in den zwei<br />
Jahrgangsstufen gebildet.<br />
Stabile Zahlen zeigen die Schularten Berufskolleg<br />
„Technik und Medien“ (BKTM) und<br />
das Berufskolleg Fachhochschulreife mit den<br />
Profilen „Technik“ und „Betriebswirtschaft“<br />
(BKFH). Gerade bei diesen beiden Schularten<br />
bleibt abzuwarten, wie sich die konjunkturelle<br />
Erholung im Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt<br />
niederschlägt.<br />
3. Wo kommen unsere Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
Grafik<br />
her<br />
Nationalitäten<br />
?<br />
9,2%<br />
(61)<br />
90,8%<br />
(604)<br />
Schüler mit ausländischer<br />
Staatsangehörigkeit<br />
Schüler mit deutscher<br />
Staatsangehörigkeit<br />
Auffallend ist, dass im Unterschied zu den<br />
Durchschnittszahlen an Baden-Württe<strong>mb</strong>ergischen<br />
berufsbildenden <strong>Schule</strong>n der Anteil<br />
ausländischer Schülerinnen und Schüler eher<br />
gering ist.<br />
90,8% unserer Schüler sind Deutsche, 9,2%<br />
haben eine andere Staatsangehörigkeit.<br />
Unter den ausländischen Schülerinnen und<br />
Schülern sind ca. 43% aus der Türkei und ca.<br />
8 % aus Italien. Auffallend sind unter den verbleibenden<br />
ca. 50% die vielen verschiedenen<br />
Nationalitäten an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>.<br />
Nationalitäten<br />
ausländischer Schüler<br />
Vietnam (1)<br />
Ukraine (1)<br />
Turkmenistan (1)<br />
Rumänien (1)<br />
Österreich (1)<br />
Marokko (1)<br />
Iran (1)<br />
Frankreich (1)<br />
Spanien (2)<br />
Serbien (2)<br />
Niederlande (2)<br />
Bosnien (2)<br />
Afghanistan (2)<br />
Kroatien (6)<br />
Italien (<strong>11</strong>)<br />
0 5 10 15 20 25<br />
Türkei (26)<br />
4. Wohnorte<br />
Knapp ein Viertel der Schülerinnen und Schüler<br />
kommt direkt aus <strong>Furtwangen</strong> und stellt<br />
9<br />
3
damit die zahlenmäßig größte Gruppe. Dies ist<br />
nicht weiter verwunderlich.<br />
Erstaunlich ist auf den ersten Blick die zweitgrößte<br />
Schülergruppe, „Die Sonstigen“.<br />
Immerhin 39 Schülerinnen und Schüler<br />
kommen nicht aus dem Schwarzwald-Baar-<br />
Kreis. Erklärt wird diese relativ große Zahl durch<br />
die Berufsfachschüler, die aus ganz Baden-<br />
Württe<strong>mb</strong>erg ,ja aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
zu uns kommen und aus den Sportlern des<br />
Skiinternat <strong>Furtwangen</strong>, die aus dem „Ländle“<br />
kommend unsere Eliteschule des Sports besuchen.<br />
Abgesehen von den „Sonstigen“ kommen ca.<br />
75% aller Schülerinnen und Schüler aus einem<br />
Umkreis von 10 Kilometern Entfernung zu unserer<br />
<strong>Schule</strong>.<br />
4. Resumee<br />
Die Zahlen zeigen eine mittelgroße <strong>Schule</strong> mit<br />
dem Angebot einer sehr großen <strong>Schule</strong>.<br />
Damit werden die Schulträger dem Anspruch<br />
einer wohnortnahen und ausbildungsplatznahen<br />
berufsbildenden <strong>Schule</strong> im ländlichen Raum in<br />
0<br />
Nürnberg<br />
Neuss<br />
Radolfzell<br />
Krefeld<br />
Wohnorte der Schüler<br />
Löffingen (3)<br />
Schönwald<br />
(33)<br />
Breitnau<br />
Whyl<br />
Göppingen<br />
Triberg<br />
(62)<br />
Rottweil<br />
Wutach<br />
Köln<br />
Dresden (2)<br />
Görlitz<br />
Gütenbach<br />
(26)<br />
<strong>Furtwangen</strong><br />
Schonach<br />
(55)<br />
Vöhrenbach<br />
(177) Albbruck<br />
(66)<br />
Villingen-<br />
Filderstadt<br />
Schwenningen<br />
Donaueschingen<br />
(22)<br />
(46)<br />
Freiburg<br />
Fulda<br />
St.Georgen<br />
(57)<br />
Sonstige (121)<br />
hohem Maße gerecht. Für die Sportler ergeben<br />
sich Wahlmöglichkeiten, die normalerweise<br />
nur an zentralen Standorten wie Stuttgart,<br />
Freiburg,Karlsruhe oder Ulm vorhanden sind.<br />
Entscheidend für den Standort <strong>Furtwangen</strong><br />
wird in der Zukunft die personelle Versorgung<br />
mit Lehrern und Mitarbeitern sein sowie die<br />
Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Nahverkehr<br />
und die Parkraumsituation . Hier sind alle Verantwortlichen<br />
gefordert, geeignete Unterstützungsmassnahmen<br />
zu ergreifen.<br />
Abschlußklassen<br />
Dreijährige Berufsfachschule<br />
BFE3: (Systemelektroniker)<br />
Aus Donaueschingen: Andreas Hensch.<br />
<strong>Furtwangen</strong>: Ramon Weiß. Hüfingen: Florian<br />
Krank. St. Georgen: Johannes Sander, Simon<br />
Stefanski. Titisee/Neustadt: Dominik Zimmermann.<br />
Triberg: Manuel Holzweißig, Murat Tümer.<br />
Villingen-Schwenningen: Daniel Budimirovic.<br />
Wutach: Andreas Scheuble.<br />
Ramon Weiß, Simon Stefanski, Murat Tümer<br />
und Andreas Scheuble legten zusätzlich die<br />
Prüfung zur Fachhochschulreife ab.<br />
BFF3: (Feinwerkmechaniker)<br />
Aus <strong>Furtwangen</strong>: Annekathrin Szodry, Mario<br />
Vomstein, Musslem Anekarfou. Halle/Saale: Tobias<br />
Wingert. Hüfingen: Tobias Bäuerle. Rot am<br />
See: Florian Reik. Schonach: Markus Ketterer.<br />
Sigmaringen: Aleksej Kechter, Konstantin<br />
Kechter. Singen: Philipp <strong>Schule</strong>r.<br />
Tobias Bäuerle erhielt auch die Fachhochschulreife.<br />
BFU3: (Uhrmacher)<br />
Aus Denzlingen: Immanuel Siegmann. <strong>Furtwangen</strong>:<br />
Felix Engelhorn, Julia Reichwein, Manuel<br />
Krause, Naonobu Shimoda. Hameln: Viktor<br />
Majewski. Schönwald: Nico Wehrle
Preisträger von links nach rechts - hintere Reihe: Bär Vorsitzende Freudeskreis, , ,Kari Müller, Alexander Rapp, Manuel<br />
Schlenker, Mario Kinzler, Rainer Eberlei; vordere Reihe: , , Melanie Löffler, Dorothea Jechle<br />
Niko Wehrle erreichte zusätzlich die Fachhochschulreife.<br />
BFZ3: (Technische Zeichner)<br />
Aus Bräunlingen: Teresa Bürer. Döggingen: Renata<br />
Gornicki. Emmendingen: Nikolaj Penskoj-<br />
Köln. <strong>Furtwangen</strong>: Benjamin Weis. <strong>Furtwangen</strong>-<br />
Neukirch: Dominic Passow. Hüfingen: Isabella<br />
Heizmann. Krauchenwies: Sebastian Seifert.<br />
Oberflacht: Artur Hoffmann. Unterkirnach:<br />
Galina Köhn. Villingen-Schwenningen: Alexander<br />
Grieshaber, Olesja Gill. Vöhrenbach: Mario<br />
Dotter. Waldkirch: Destan Miftari<br />
Die Prüfung zur Fachhochschulreife legten<br />
Teresa Bürer, Renata Gornicki und Sebastian<br />
Seifert ab.<br />
In der dreijährigen Berufsfachschule gibt<br />
es neben den Preisen für besonders gute<br />
Leistungen auch einen Preis für die beste<br />
Werkstattleistung, der vom Freundeskreis der<br />
<strong>Schule</strong> ausgelobt und vom Vorsitzenden Manfred<br />
Bär überreicht wurde. Einen Preis für sehr<br />
gute Leistungen und gleichzeitig den Preis für<br />
die beste Werkstattleistung erhielten Teresa<br />
Bürer (Technische Zeichner), Tobias Bäuerle<br />
(Feinwerkmechaniker) und Simon Stefanski<br />
(Systemelektroniker), dieser erhielt gleichzeitig<br />
noch den Preis für sehr gute Leistungen in der<br />
Prüfung zur Fachhochschulreife. Naonobu Shimoda<br />
(Uhrmacher) erhielt ebenfalls den Preis<br />
für die beste Werkstattleistung und ein Lob für<br />
gute Leistungen. Ein Lob erhielten außerdem<br />
die beiden Uhrmacher Manuel Krause und Julia<br />
Reichwein, Nico Wehrle (Uhrmacher) erhielt
ein Lob für gute Leistungen in der Prüfung zur<br />
Fachhochschulreife.<br />
BFW2/1: (zweijährige Berufsfachschule)<br />
Aus Forbach: David Wacker. <strong>Furtwangen</strong>: Asli<br />
Aras, Christina Böhler, Fabienne Annette Heim,<br />
Jessica Bertoldi, Manuela Fehrenbach, Mareike<br />
Lingnau, Maria Grazia Bianco, Nicola Passow,<br />
Serdar Özel, Tülay Cinkaya. Meßstetten: Oliver<br />
Alberer. Nicole Purschke. Triberg: Sandra Haas.<br />
Unterkirnach: Benjamin Hieske. Villingen-<br />
Schwenningen: Alisa Aroustamian. Vöhrenbach:<br />
Melanie Mayer<br />
Mareike Lingnau erhielt einen Preis in Textverarbeitung.<br />
BFW2/2: (zweijährige Berufsfachschule)<br />
Aus <strong>Furtwangen</strong>: Christina Wigger, Julia Wehrle,<br />
Marcel Wetzig, Marco Schindler, Nathalie<br />
Kienzler, Selda Sengül, Stefanie Rieder. Gütenbach:<br />
Lisa Schonhardt, Pierre Scherzinger.<br />
St. Georgen: Dennis Ruhl, Marcel Beckmann,<br />
Marcel Kumpfmüller, Mario Kugler. Triberg:<br />
Maurice Duwe, Nino Casillo, Sven Bechler.<br />
Vöhrenbach: Maria Borho, Maria-Rita Vullo,<br />
Ramona Schnurr.<br />
Natalie Kienzler erhielt einen Preis, Maria<br />
Borho bekam jeweils einen Preis für gute<br />
Leistungen und in Textverarbeitung.<br />
BK1TM: (Berufskolleg Technik und<br />
Medien)<br />
Aus Blu<strong>mb</strong>erg: Marcel Meinzer. Bräunlingen:<br />
Rainer Gerdes. Donaueschingen: Florian Klarl.<br />
<strong>Furtwangen</strong>: Michael Weißer, Özhür Toprak,<br />
Stefan Wehrle, Andreas Maier. Hammereisenbach:<br />
Önder Toprak. Schonach: Helena Herner,<br />
Jamie Allgeier. Schönwald: Matthäus Jucha. St.<br />
Georgen: Askim Cansu Demir, Carsten Schäfer,<br />
Fabian Heizmann, Mike Faller, Viktor Skopinzew.<br />
Triberg: Saskia Richter. Unterkirnach: Lucas<br />
2<br />
Weiler. Villingen-Schwenningen: Ann-Christin<br />
Thanheiser, Benjamin Knorr, Christina Knorr,<br />
Tatjana Maier: VS-Weilersbach: Marina Reiter<br />
Im Berufskolleg Technik und Medien wurden<br />
Önder Toprak und Özhür Toprak mit einem Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
BK1W1: (Einjähriges Berufskolleg<br />
Wirtschaft)<br />
Aus Dornhan: Angela Weißer. <strong>Furtwangen</strong>: Carina<br />
Kromer, Claudia Sommer, Johann Jährlich,<br />
Karoline Wandres, Katja Ruhnau, Melanie Löffler,<br />
Natalie-Suzan Simicak, Olga Schetschenko,<br />
Philipp Brugger, Sabrina Tropcic, Tanja Ganter,<br />
Julia Lang. Gütenbach: Cynthia Nopper, Dominik<br />
Häringer, Dorothea Jechle, Hendrik Fischer,<br />
Martina Blessing. Schonach: Timmy Pfeifer. St.<br />
Schulleiter Eberlei mit Preisträgerin<br />
Georgen: Irene Skopinzew, Stefanie Kommert.<br />
Villingen-Schwenningen: Anna Hergett. Vöhrenbach<br />
: Kevin Kleiser, Patrick Dorer, Stefanie<br />
Riedel, Veronika Thoma.<br />
Dorothea Jechle, Carina Kromer und Angela<br />
Weißer erhielten einen Preis, Katja Ruhnau<br />
bekamen einen Preis in Textverarbeitung. Ein<br />
Lob bekamen Silvia Lauble, Martina Blessing,<br />
Philipp Brugger, Melanie Löffler, Cynthia Nopper,<br />
Natalie Simicak, Claudia Sommer und Sabrina<br />
Tropcic.
BK1W2: (Einjähriges Berufskolleg<br />
Wirtschaft)<br />
Aus <strong>Furtwangen</strong>: Birol Bakkal, Jakob Prezer,<br />
Moritz Schmidt. Schonach: Sabine Fehrenbach,<br />
Timo Scherer. Schönwald: Bianca Kienzler. St.<br />
Georgen: Anke Bräuer, Damian Matloch, Elisabeth<br />
Majorow, Kai Noel, Sandra Langenbacher,<br />
Silvia Lauble, Sophie Hermann, Waldemar<br />
Klein. St. Märgen: Nico Faller. Triberg: Barbara<br />
Kuner, Carsten Hengherr, Thomas Großpietsch,<br />
Wladimir Koschel. Unterkirnach: Irina Dsuba, Tamara<br />
Brugger. Anna Maier. Vöhrenbach: Jonas<br />
Schmitz, Samantha Fürderer.<br />
Silvia Lauble erhielt ein Lob.<br />
BK2: (Berufskolleg Wirtschaft)<br />
Aus Bad-Dürrheim: Biniam Tewolde. Baiersbronn:<br />
Andreas Günter. Bräunlingen: Jennifer<br />
Ziener, Stefan Krämer. Donaueschingen: Christof<br />
Lange, Sven Karrer. <strong>Furtwangen</strong>: Jatinder<br />
Pal, Katharina Duganic, Marcus Sutter, Michaela<br />
Kerler, Thomas Hellbach. Gütenbach: Daniel<br />
Schonhardt. Königsfeld: Marco-Alexander<br />
Gardin. Schonach: Fausto De Matteis, Mario<br />
Kienzler. Schönwald: Christian Duffner, Lisa<br />
Herrmann, Tobias Haberstroh. St. Georgen:<br />
Tamara Richter, Tatjana Völker. Triberg: Matthias<br />
Burkert. Triberg-Nußbach: Sandrine Hör.<br />
Villingen-Schwennigen: Caren Borzog Alavi.<br />
Villingen-Schwenningen: Elena Owczarek. Vöhrenbach:<br />
Lena Haberstroh.<br />
Im 2-jährigen Berufskolleg Wirtschaft erhielt<br />
Mario Kienzler einen Preis.<br />
BKFH1: (Berufskolleg zum Erwerb der<br />
Fachhochschulreife)<br />
Aus <strong>Furtwangen</strong>: Aleksej Butov, Manuel Fien.<br />
<strong>Furtwangen</strong>-Neukirch: Christoph Layer. Gütenbach:<br />
Sabrina Scherzinger. Mönchweiler: Manuel<br />
Schlenker. St. Georgen: Cyrill Kunz. Tennenbronn:<br />
Alexander Rapp. Villingen-Schwenningen:<br />
Kari Müller.<br />
Einen Preis erhielten Kari Müller, Alexander<br />
Rapp und Manuel Schlenker. Sabrina Scherzinger<br />
bekam ein Lob.<br />
BKFH2: (Berufskolleg zum Erwerb der<br />
Fachhochschulreife)<br />
Aus Bopfingen: Oktay Yavuz. Bräunlingen:<br />
Christoph Hauser, Matthias Friedrich, Stefan<br />
Machura. <strong>Furtwangen</strong>: Barbara Braun, Heinrich<br />
Kopp. Gütenbach : Bettina Hermann, Jochen<br />
Scherzinger, Patrick Wehrle. Hammereisenbach:<br />
Ria Günter. Hüfingen: Frederik Leger.<br />
Schonach: Nadine Burger. St. Georgen: Moritz<br />
Hoffmann. Titisee/Neustadt: Dominik Wangler,<br />
Philipp Kaiser. Triberg: Anita Svoboda, Johann<br />
Bechthold. Trossingen: Hans-Martin Kratt.<br />
Villingen-Schwenningen: Daniel Garcia Lopez,<br />
Heidi Schulz<br />
Parick Wehrle wurde mit einem Preis ausgezeichnet,<br />
Christoph Hauser erhielt ein Lob.<br />
W3KI: (Kaufmännische Berufsschule)<br />
Aus Donaueschingen: Martina Machon.<br />
<strong>Furtwangen</strong>: Anna-Maria Manzanillo, Martina<br />
Zaborac, Rebecca Brischke, Sylvie Schmid.<br />
Gütenbach: Katharina Blessing. Hornberg:<br />
Michael Schwer. Königsfeld: Marlene Rau.<br />
Niedereschach: Regina Neubauer. Schonach:<br />
Sabrina Wernet. Schönwald: Alexander Steinebrunner,<br />
Cindy Graf. Triberg: Ayfer Ayan, Birgit<br />
Storz, Melanie Bahl, Mirela Jamrozy.<br />
In der kaufmännischen Berufsschule bekamen<br />
Melanie Bahl (E.Dold & Söhne) und Martina<br />
Zaborac (Siedle & Söhne) einen Preis, Katharina<br />
Blessing (Faller Gütenbach), Rebecca Brischke<br />
(Wehrle), Cindy Graf (E.Dold & Söhne), Marlene<br />
Rau (EGT Triberg), Birgit Storz (Siedle & Söhne)<br />
und Sabrina Wernet (Oskar Ketterer) jeweils<br />
ein Lob.<br />
TG13:<br />
Aus <strong>Furtwangen</strong>: Florian Weiß, Mark Göhring,<br />
Michael Ganter, Stefan Schwarzkopf. Furtwan-<br />
3
gen-Neukirch: Marcel Scherzinger. Hornberg:<br />
Claudius Kempf. Schönwald: Daniel Duffner.<br />
Simonswald: Arno Baumer, Dominick Schwär.<br />
St. Georgen: Daniel Haas, Daniele Demme,<br />
Jon-Erik Wölfle, Volker Watteroth. Tennenbronn:<br />
Dominik Wegner. Triberg: Marius Schneider,<br />
Markus Dold, Ronny Hunger. Vöhrenbach: Urban<br />
Günter. Waldkirch: Simon Schneider.<br />
WG13:<br />
Aus Bonndorf: Fabian Hegar. <strong>Furtwangen</strong>:<br />
Andrei-Constantin Deak, Anja <strong>Schule</strong>r, Corona<br />
Leiber, Laura Dietz, Manuel Wehrle, Matthias<br />
Burger, Melissa Kammerer, Natalie Zidar.<br />
<strong>Furtwangen</strong>-Neukirch: Andreas Spiegelhalter.<br />
<strong>Furtwangen</strong>-Schönenbach: Benjamin Hummel.<br />
Gütenbach: Julia Pfrengle. Hüfingen: Melike<br />
Ikizceli. Schonach: Claudia Dold, Dominik<br />
Kienzler, Fabian Burger, Lena Hör, Lisa Disch,<br />
Lucia Disch, Manuel Burger, Silvia Ringwald,<br />
Tanja Tritschler. Schönwald: Evamaria Böttinger.<br />
Triberg: Sarah Schwer. Triberg-Nußbach: Ibrahim<br />
Kiliclioglu. Vöhrenbach: Florian Schreiber,<br />
Rebecca Ilgner.<br />
Mit dem Schulpreis für die Jahrgangsbeste<br />
mit der hervorragenden Note ,3 wurde Laura<br />
Dietz ausgezeichnet. Den Scheffelpreis für<br />
herausragende Leistungen in Deutsch konnte<br />
Lucia Disch entgegennehmen, über den<br />
Apollinaire-Preis für Französisch freute sich<br />
Natalie Zidar. Für sehr gute Leistungen in den<br />
naturwissenschaftlichen Fächern erhielt Florian<br />
Schreiber einen Preis. Die Deutsche Physikalische<br />
Gesellschaft verlieh einen Buchpreis und<br />
die einjährige Mitgliedschaft in der Vereinigung<br />
für die beste Leistung in Physik an Lisa Disch.<br />
Diese Mitgliedschaft erhielten ebenfalls Andreas<br />
Spiegelhalter, Manuel Wehrle und Florian<br />
Weiß.<br />
Ein Lob für gute Leistungen bekamen Andrei-Constantin<br />
Deak, Lisa Disch, Lucia Disch,<br />
Claudia Dold und Florian Schreiber. Erstmals<br />
4<br />
vergeben wurde der Sozialpreis: Corona Leiber<br />
und Lena Hör konnten sich über diese Anerkennung<br />
ihres Engagements freuen. Zwei Gäste<br />
schließlich hatten auch noch Auszeichnungen<br />
im Gepäck: Professor <strong>Robert</strong> Hönl überreichte<br />
den Technik-Preis der Hochschule <strong>Furtwangen</strong><br />
an Michael Ganter. Und Bernd Ri<strong>mb</strong>recht, Leiter<br />
der Jugendmusikschule St. Georgen-<strong>Furtwangen</strong>,<br />
zeichnete Benjamin Hummel für hervorragende<br />
musikalische Leistungen aus.<br />
Global Studies<br />
Im Schuljahr 2006/07 wurde das Fach „Global<br />
Studies“ als Profil ergänzendes Neigungsfach im<br />
WG neu eingeführt. Ziel des Faches ist es den<br />
Schülern den Blick für globale Zusammenhänge<br />
zu öffnen. So fließen denn auch wirtschaftgeographische<br />
und ökonomische Inhalte in großem<br />
Maße in den Lehrplan ein. Außerdem will das<br />
Fach die Sprachkompetenz der Schüler stärken.<br />
Einen Beitrag dazu leistet die Zweisprachigkeit<br />
des Unterrichts. Mindestens die Hälfte der<br />
Lerninhalte wird auf Englisch vermittelt.<br />
In der Eingangsklasse (WG<strong>11</strong>) liegt ein Unterrichtsschwerpunkt<br />
auf dem Thema „Kulturen<br />
im Vergleich“. Die Schüler sollen dabei erst<br />
einmal ein Bewusstsein für die eigene Kultur<br />
entwickeln. An der RGS ging man dabei vom<br />
Mikrokosmos „<strong>Schule</strong>“ aus. An Hand der (entpersonalisierten)<br />
Schulstatistik verschafften<br />
sich die Schüler einen Überblick über Fragen,<br />
die sie interessierten: Anteil Mädchen - Jungen,<br />
Entfernung Wohnort – Schulort, Religionszugehörigkeit,<br />
Nationalitäten usw. Die Erkenntnisse<br />
wurden an Hand von Diagrammen visualisiert.<br />
Hier kam ein weiterer Schwerpunkt des Faches<br />
zum Tragen, die handlungsorientierte Einbindung<br />
von Lerninhalten aus der EDV. Die gefundenen<br />
Daten wurden schließlich auch in einen<br />
„Umfassenden Feiertagskalender“ eingetragen,
Die Schüler in Kernersville verfolgen das Videobild der<br />
RGS-<strong>Furtwangen</strong>.<br />
der alle nationalen und religiösen Feiertage der<br />
unter den Schülern anzutreffenden Nationalitäten<br />
und Religionsgruppen enthält.<br />
Der nächste Schritt bestand darin die Erkenntnisse<br />
über eigenes Verhalten und eigene<br />
Werte mit denen anderer Nationen/Kulturen zu<br />
vergleichen. Dabei war sicherlich die Heterogenität<br />
der Schülergruppe von Vorteil. Die Schüler<br />
konnten ihren eigenen kulturellen Hintergrund<br />
(Afghane, Türke, Kurde, Moslem, Christ) Gewinn<br />
bringend in den Unterricht einbringen.<br />
Kooperation Kernersville<br />
Darüber hinaus konnten sich die Schüler<br />
mit einer Schülergruppe der Glen Highschool<br />
in Kernersville NC, USA austauschen. Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>Furtwangen</strong> unterhält seit<br />
ungefähr 3 Jahren einen regen Informations-<br />
austausch mit dem Forsyth Technical College<br />
in Kernersville. Dieser Austausch erfolgte in<br />
Videokonferenzen und geschah bisher hauptsächlich<br />
auf der Ebene des Lehrpersonals. Nur<br />
gelegentlich wurden Schüler (auf beiden Seiten)<br />
zu den Sitzungen hinzugezogen. Dies hat sich<br />
mit der Einführung der „Global Studies“ im WG<br />
grundsätzlich geändert. Die Videokonferenzen<br />
mit der Glen Highschool sind zum integralen<br />
Element des Unterrichts geworden. Wichtig ist<br />
auch zu erwähnen, dass zur Durchführung der<br />
Videokonferenzen keine kommerzielle Software<br />
verwendet wird, sondern Software, die als Freeware<br />
unentgeltlich zur Verfügung steht. Da der<br />
Internetzugang der <strong>Schule</strong> über eine Flatrate<br />
bezahlt wird, fallen durch die Konferenzen keine<br />
zusätzlichen Kosten für die <strong>Schule</strong> an. Was<br />
die verwendete Software angeht, so befinden<br />
wir uns auf ständiger Suche nach den besten<br />
technischen Möglichkeiten. So wurde anfangs<br />
Microsofts „Netmeeting“ verwendet, danach<br />
„Ivisit“ und zur Zeit „Skype“, wobei wir gegenwärtig<br />
„Adobe Acrobat Connect“ testen.<br />
Moodle<br />
Die Abstimmung und Koordination von Schülergruppen<br />
über 6000 km hinweg stellt natürlich<br />
eine große Herausforderung dar. Diese<br />
Herausforderung wurde mit „Moodle“ bewältigt.<br />
Moodle (Modular Object Oriented Dynamic<br />
Learning Environment) ist eine dynamische<br />
Lernplattform im Internet. Dieses Programm<br />
wurde auf dem Webserver der RGS <strong>Furtwangen</strong><br />
eingerichtet. Es informiert die Schüler über die<br />
zeitliche Unterrichtplanung, stellt diverse Arbeitsmaterialien<br />
zur Verfügung, eröffnet Foren<br />
und Chatmöglichkeiten. Natürlich erhalten die<br />
Schüler auch ihre Arbeitsanweisungen über<br />
Moodle und reichen ihre Hausaufgaben auch<br />
über Moodle ein. Ermöglicht wurde der Einsatz<br />
der Online Plattform auch durch den Umstand,<br />
dass alle Kursteilnehmer zu Hause die Möglich-<br />
5
keit eines Internetzugangs hatten.<br />
So konnten die Videokonferenzen ausgewertet<br />
und die Ergebnisse über Moodle wieder allen<br />
Teilnehmern zugänglich gemacht werden und<br />
damit wiederum als Basis für weitere Videositzungen<br />
dienen.<br />
Folge der ersten Videokonferenzen war, dass<br />
die Schüler aus Kernersville spontan beschlossen<br />
die Furtwanger Gruppe zu besuchen. Mit der<br />
bei Amerikanern oft zu beobachtenden Dynamik<br />
machten sie sich sofort und erfolgreich daran<br />
Sponsoren für ihre Reise zu finden. Geplant ist<br />
die Reise für Mitte Juli 2007.<br />
Debating<br />
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der „Global<br />
Studies“, der auch nach der Eingangsklasse in<br />
Anornung beim Debating<br />
Klasse 2 und 3 weitergeführt wird, ist das<br />
„Debating“. Es handelt sich hierbei um eine<br />
Debatte, an der sich 2 Teams beteiligen. Die<br />
Auseinandersetzung folgt dabei Regeln, die<br />
von der Debating Society festgelegt wurden<br />
und lehnt sich an eine Parlamentsdebatte an.<br />
Die Debatte wird von einem Vorsitzenden (Mister/Madam<br />
Speaker) geleitet. Verhandelt wird<br />
ein Antrag (Motion), z.B. „This house supports<br />
the wearing of school uniforms“. Befürworter<br />
6<br />
und Gegner des Antrags bringen nach genau<br />
festgelegten Regeln ihre Argumente vor. (Auch<br />
Art und Umfang von Zwischenfragen sind genau<br />
geregelt.) Das Ganze wird von einem Schiedsgericht<br />
bewertet, das schließlich ein Team zum<br />
Sieger des „Debating“ erklärt.<br />
Auch an diesem Lehrplaninhalt wird deutlich,<br />
dass ein zentrales Ziel des neuen Faches ist, die<br />
Schüler für das internationale Parkett tauglich<br />
zu machen. Sie üben sich im Sammeln von Argumenten<br />
und Beispielen, sie tragen diese frei vor,<br />
sie lernen diszipliniert zuzuhören und schnell<br />
auf vorgebrachte Argumente zu reagieren.<br />
Internet<br />
Letzter Schwerpunkt in diesem Jahr war der<br />
kompetente Umgang mit dem Internet. Die<br />
Lerninhalte umfassten das Einrichten eines<br />
eigenen Internetservers (Apache) über die<br />
Seitenbeschreibungssprache HTML, die Formatierungsanweisungen<br />
mittels CSS bis hin zu<br />
ersten Anwendungen der Programmiersprache<br />
PHP, wesentliche Grundlagen des WWW.<br />
Fazit<br />
Insgesamt bot der Kurs „Global Studies“ im<br />
ersten Jahr eine Reihe praxisorientierter Lerninhalte,<br />
die die Schüler auch nach ihrer Schulzeit<br />
noch nutzen können.<br />
Juniorenfirma<br />
Erstmals wurde das Konzept der Juniorenfirma<br />
von dem Bundesinstitut für Berufsausbildung<br />
der IHK Bodensee 984 erprobt.<br />
Durch den Neubau, der letztes Jahr fertiggestellt<br />
wurde, ergab sich auch für unsere <strong>Schule</strong><br />
die Möglichkeit der Gründung einer Juniorenfirma.<br />
Sie steht für handlungsorientiertes Lernen<br />
mit realen Geldgeschäften, anders als in einer<br />
Übungsfirma, die Scheingeschäfte tätigt. Die Juniorenfirma<br />
verfolgt das Ziel unternehmerisches
Räume der Juniorenfirma im Neubau der RGS<br />
Denken und Handeln sowie Selbständigkeit zu<br />
erlernen.<br />
Das Schuljahr 2006/2007 ist unser Probejahr<br />
– das erste Jahr der Juniorenfirma – das<br />
Aufbaujahr!<br />
Jetzt, nach ca. einem halben Jahr können wir<br />
schon Erfolge verbuchen.<br />
Unsere erstes Standbein sollte Anfang des<br />
Schuljahres der Kopierservice sein, den wir<br />
unseren Schülern anboten und immer noch<br />
anbieten.<br />
Da wir ein hoch motiviertes Team sind, entwikkelten<br />
wir immer mehr Ideen, um unsere kleine<br />
Firma zu einem gut florierenden Unternehmen<br />
zu führen. Unsere erste größere Aktion, den<br />
Nikolausverkauf am Nikolaustag und den<br />
Punschverkauf über die Weihnachtszeit, mei-<br />
sterten wir mit Bravour.<br />
Dann stand der Valentinstag vor der Tür und<br />
wir spielten Amor für unsere Mitschüler. In der<br />
Hoffnung zwei einsame Herzen zusammenzu<br />
führen, versendeten wir auf Wunsch weiße<br />
(für die Freundschaft) oder rote Rosen (für die<br />
Liebe).<br />
Denn unser Motto lautet: Wir sind stets bemüht,<br />
dass es unseren Kunden gut geht und sie<br />
mit einem Lächeln unsere Räume verlassen.<br />
Wir arbeiteten sofort weiter an unserem neuen<br />
Projekt, das wohl größte bis dato – unser<br />
Uhrenprojekt.<br />
Dabei gab es richtig viel zu tun. Eines war klar:<br />
Es sollten Schilduhren werden, die modernes<br />
Design mit Klassischem verbinden. Dieses<br />
überließen wir unseren Künstlern der <strong>Schule</strong><br />
7
Schilduhr aus dem Sortiment der Juniorenfirma<br />
unter Leitung von Fr. Löffler.<br />
Außerdem sind wir in enger Zusammenarbeit<br />
mit unseren Uhrmachern und der Firma SBS<br />
–Feintechnik, bei der wir uns ausführlich über<br />
die Uhrwerke informierten.<br />
Am 9. März veranstaltete die <strong>Schule</strong> eine<br />
Vernissage über das Kunstprojekt an unserer<br />
Turnhalle. Zu diesem Anlass zögerten wir nicht<br />
lang und ergriffen die Chance auch unsere<br />
frisch angefertigten Uhren vorzustellen.<br />
Trotz unseres hervorragenden Finanzmanagements<br />
benötigen wir auch Gewinn und<br />
übernahmen kurzerhand noch das Catering.<br />
8<br />
Alles lief nach Plan und die Gäste waren hoch<br />
zufrieden, auch von unseren Uhren waren sie<br />
sehr angetan. Wir nutzten die Begeisterung und<br />
veranstalteten gleich eine Woche darauf einen<br />
„Tag der offenen Tür“ in unseren Räumen. Denn<br />
auch der letzte Schüler sollte unsere Uhren gesehen<br />
haben. Schließlich möchten wir keinem<br />
so was Schönes vorenthalten. Wieder sorgten<br />
wir uns um das Wohl unserer Mitschüler und<br />
boten ihnen Kaffee und Kuchen an, was sehr<br />
gut ankam. Klassenweise stürmten sie unsere<br />
Firma. So soll es sein! Nebenbei organisierten<br />
wir schon unseren Stand bei der Messe Jobs for<br />
Future, die in der selben Woche stattfand.<br />
Um unsere Uhren und die Juniorenfirma auf<br />
der Messe bekannt zu machen, gestalteten wir<br />
Flyer und Visitenkarten.<br />
Das ist der Stand der Dinge. Alles, was wir<br />
bisher in Angriff genommen haben, brachte<br />
uns ein Stück näher zu unserem Ziel – einem<br />
gut laufendes Unternehmen. Trotz allem ist das<br />
Projekt „Uhren“ noch lange nicht vollendet. Wir<br />
möchten es im ganzen Umkreis bekannt ma-<br />
Uhrenschild
chen und rühren kräftig die Werbetrommel.<br />
Diese ganzen Aktionen und Projekte haben einen<br />
einzigen Sinn: Wir möchten lernen, wie man<br />
Produkte vermarktet, verbucht und kalkuliert.<br />
Somit ist der große Vorteil einer Juniorenfirma<br />
Die Übungsfirma<br />
Die Übungsfirma der <strong>Robert</strong>-<br />
<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> wurde zu Beginn<br />
dieses Schuljahres neu eingerichtet.<br />
Sie hat die Rechtsform<br />
einer G<strong>mb</strong>H und firmiert unter<br />
dem Namen <strong>Robert</strong> <strong>Gerwig</strong><br />
G<strong>mb</strong>H. Sie ist ein simuliertes<br />
Unternehmen, das die reale<br />
Geschäftswelt widerspiegelt.<br />
Hierin wird gearbeitet wie in<br />
einem echten Unternehmen.<br />
Die Schüler sind kaufmännische<br />
Sachbearbeiter und der<br />
Lehrer hat eine Moderatorenrolle<br />
und unterstützt sie bei<br />
der Arbeit. Insbesondere sollen<br />
sie die theoretischen Kenntnisse,<br />
die sie im Unterricht erlernen, hier in die Praxis<br />
umsetzen.<br />
Übungsfirmen handeln mit anderen Übungsfirmen<br />
in einer simulierten Geschäftswelt.<br />
Besprechung in der Übungsfirma<br />
Unserer Geschäftsbereich ist der Vertrieb<br />
von Modellen der Firma Faller in Gütenbach.<br />
Diese Modelle vertreiben wir an die knapp 600<br />
Übungsfirmen und erledigen alle damit anfallenden<br />
Arbeiten. Für ihre Tätigkeit erhalten unsere<br />
Mitarbeiter Gehälter, die wir auch selber abrechnen.<br />
Ferner beschaffen wir Waren, Anlagegüter<br />
und Verbrauchsgüter, bezahlen Rechnungen<br />
und verbuchen alle Geschäftsvorfälle. Aber<br />
auch organisatorisch sind wir gefordert. So organisierten<br />
wir Messeauftritte für die dreitätige<br />
Übungsfirmenmesse in Stuttgart und für die<br />
dies alles nicht nur theoretisch zu lernen, sondern<br />
auch praktisch.<br />
In diesem Sinne...<br />
Eure Juniorenfirma<br />
„Jobs for Future“ oder PR-Aktionen sowie einen<br />
Weihnachtsmarkt, verbunden mit einem „Tag<br />
der offenen Tür“. Alle diese Arbeiten werden in<br />
den Abteilungen Sekretariat, Personalwesen,<br />
Marketing/Vertrieb, Rechnungswesen und<br />
Einkauf/Materialwesen erledigt.<br />
Unsere Highlights:<br />
Besichtigung der Firma FALLER<br />
Am 15.<strong>11</strong>.06 besichtigten wir die Firma<br />
FALLER in Gütenbach, die gleichzeitig unsere<br />
Patenfirma ist.<br />
Wir wurden durch das Fabrikgebäude geführt<br />
und konnten sehen, wie einige Bauteile hergestellt<br />
und anschließend getestet wurden.<br />
Übungsfirmenmesse in Stuttgart 2006<br />
9
Teamarbeit ist gefordert<br />
Vom 29.<strong>11</strong>.06 bis zum 1.12.2006 nahmen<br />
wir an der Übungsfirmenmesse in Stuttgart<br />
2006 teil. Das war die erste Teilnahme an einer<br />
Übungsfirmenmesse für unsere <strong>Schule</strong>.<br />
Die 3 Tage in Stuttgart waren sehr aufregend<br />
für uns, da wir vielseitige Erfahrungen gesammelt<br />
haben.<br />
Weihnachtsmarkt 2006<br />
Unser Weihnachtsmarkt am 20.12.2006 war<br />
ein großer Erfolg! Es gab eine große Auswahl<br />
an Kuchen und Torten und dazu einen von uns<br />
selbst gemachten Punsch.<br />
TG <strong>11</strong> TM<br />
Interdisziplinäres Lernen – Technisches<br />
Gymnasium, Profil Technik<br />
und Management<br />
Eine aussagekräftige Bewerbung um dieses<br />
Profil, die Unterstützung durch die Landespoli-<br />
20<br />
tik und den Schulträger Schwarzwald<br />
-Baar- Kreis und nicht zuletzt unser<br />
„guter Ruf“ im Bereich der Beruflichen<br />
Gymnasien, haben schließlich entschieden,<br />
dass dieser Schulversuch in der<br />
Hochschulstadt <strong>Furtwangen</strong> im Jahr<br />
2006 eingerichtet wurde.<br />
Das neue Profil „Technik und Management“<br />
verknüpft die vielfach von<br />
Wirtschaft und Politik geforderte breite<br />
Wissensbasis im Bereich Maschinenbau/Elektrotechnik<br />
mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Inhalten. Neben<br />
den klassischen Inhalten der Betriebswirtschaftslehre<br />
finden sich im Bereich<br />
Management aber auch Inhalte wie<br />
Marketing, Personalmanagement und<br />
Projektsteuerung wieder.<br />
Ein Schwerpunkt ist das Planen, Bearbeiten<br />
und das Controlling von komplexen<br />
Projekten. Eine enge Verzahnung der Teilgebiete<br />
ist dabei unverzichtbar. Die Arbeit mit einer integrierten<br />
Unternehmenssoftware unterstützt<br />
den Lernprozess bei der Planung und Steuerung<br />
der Geschäftsprozesse.<br />
Mit 28 Schülerinnen und Schüler in der Eingangsklasse<br />
des Technischen Gymnasiums<br />
hat unsere <strong>Schule</strong> im Schuljahr 2006/07 mit<br />
dem Schulversuch begonnen. Die bisherigen<br />
Rückmeldungen der Gymnasiasten reichen von<br />
„anstrengend“ bis „ total interessant“.<br />
Fest steht: Die Abiturienten mit diesem<br />
Schwerpunkt erhalten die Möglichkeit an einer<br />
wichtigen Schnittstelle von Ökonomie und Technik<br />
vertieft ausgebildet zu werden.<br />
Zukünftig soll die Kooperation mit der Hochschule<br />
<strong>Furtwangen</strong> im Fachbereich Product<br />
Engineering ausgebaut werden ,um den Schülern<br />
des Profils „Technik und Management“ Einblicke<br />
in einen möglichen „Studienanschluss“<br />
zu geben.
Schüler<br />
2
Die Gewerblich- Technische Berufsschule (GBS)<br />
In den MV-Klassen werden die Grundstufe<br />
und die Fachstufe 1 der Metallberufe<br />
innerhalb des Dualen Systems<br />
beschult. Zu den Berufen die unsere<br />
<strong>Schule</strong> besuchen gehören die Industriemechaniker,<br />
Werkzeugmechaniker und<br />
Zerspanungsmechaniker.<br />
22<br />
1MV1<br />
1 Arthur Muth, 2 Daniel Tröscher, 3 Andreas<br />
Hettich, 4 Nico Constantino, 5 Fabian Kammerer,<br />
6 Claudius A<strong>mb</strong>s, 7 Sascha Ro<strong>mb</strong>ach, 8 Urban<br />
Günter, 9 Dominik Hog, 10 Philipp Scherzinger, <strong>11</strong><br />
Niklas Müller, 12 Jenny Rieck, 13 Tobias Wöhrle,<br />
14 Sandro Ganter, 15 Jörg Winterhalter, 16 Fabian<br />
Kaltenbach, 17 Daniel Spiegelhalter, 18 Robin<br />
Weißer, 19 Manuel Hoch, 20 Jürgen Heinrich<br />
K= Klassenlehrer : Josef Löffler<br />
1MV2<br />
1 Markus Storz, 2 Sebastian Moser, 3 Andreas<br />
Nock, 4 Waldemar Bauer, 5 Artur Alingorskij, 6<br />
Andreas Nock, 7 Heiko Lang, 8 Martin Authenrieth,<br />
9 Thomas Kammerer, 10 Felix Bach, <strong>11</strong> Dennis<br />
Buhr, 12 Pirmin Fehrenbach, 13 Fabian Raith, 14<br />
Martin Meisterhans, 15 <strong>Robert</strong> Volar<br />
K= Klassenlehrer : Josef Löffler<br />
Nicht im Bild: Daniel, Heizmann
2MV<br />
Die Kaufmännische Berufsschule (KBS)<br />
1 Andriy Beley, 2 Martin Devantier, 3 Martin Ottl,<br />
4 Frieda Hättich, 5 Sandra Arend, 6 Marius Krause,<br />
7 Orcun Erguün, 8 Benjamin Richter, 9 Julian<br />
Schwer, 10 Marc Mädler, <strong>11</strong> Denis Steinke, 12 Timo<br />
Mai, 13 Alexander Erich, 14 Simone Jeschke, 15<br />
Martin Hug, 16 Konstantin Ungefuk, 17 Andreas<br />
Kienzler, 18 Daniel Heizmann, 19 Michael Schätzle,<br />
20 Eduardo Pisoniello, 21 Giovanna Pisanello,<br />
22 Florian Kaltenbach, 23 Jürgen Scherzinger, 24<br />
Marco Klausmann, 25 Manuel Thoma-Schmuck, 26<br />
Dominik Baum, 27 Sercan Evren,<br />
K= Klassenlehrer : Josef Löffler<br />
Bei Dualen Ausbildung der Industriekaufleute<br />
aus der Region ist die RGS<br />
der schulische Partner der Betriebe. In<br />
drei Jahren werden die Schülerinnen und<br />
Schüler umfassend ausgebildet für die<br />
kaufmännische Tätigkeit in ihrem jeweiligen<br />
Betrieb. Neben der Arbeit an betriebswirtschaftlichen<br />
Prozessen gehört<br />
auch die Verbesserung der Sprachkompetenz<br />
im Fach Englisch zum schulischen<br />
Teil der Ausbildung.<br />
W1KI<br />
1 Elisabeth Majorow, 2 Lydia Scheffler, 3 Maria<br />
Borho, 4 Caroline Schätzle, 5 Jessica Duffner, 6<br />
Nathalie Kienzler, 7 Celina Fessenmeyer, 8 Caroline<br />
Dold, 9 Angela Weißer, 10 Larissa Burger, <strong>11</strong><br />
Anne Kammerer, 12 Lisa Schonhardt, 13 Sabrina<br />
Schoch, 14 Caroline Dold, 15 Daniela Pahling,<br />
K= Klassenlehrer : Klaus Krohmer<br />
23
24<br />
W2KI<br />
1 Stefanie Kuner, 2 Stefanie Straub, 3 Natalia<br />
Riemer, 4 Jasmin Ganter, 5 Sabrina Löffler, 6 Cordula<br />
Kienzler, 7 Melanie Fehrenbach, 8 Carmen<br />
Di Silvestro, 9 Sonja Kaltenbach, 10 Stephanie<br />
Storz, <strong>11</strong> Sebastian Burger, 12 Sascha Rosenfelder,<br />
13 Annika Hummel, 14 Vedran Biljaka, 15 Marco<br />
Trenkle, 16 Viktor Bichert, 17 Dominik Maier, 18<br />
Marco Mazzei<br />
K= Klassenlehrer : Bernhard Kleiser<br />
Nicht im Bild: Heide Kienzler, Jenny Schneider<br />
W3Ki<br />
1 Stefanie Kreutz, 2 Karolina Wrycza-Rekowski, 3<br />
Jasmin Pohl, 4 Alice Lauer, 5 Juliane Schwarz, 6<br />
Sarah Koch, 7 Simone Mattes, 8 Melanie Hättich,<br />
9 Elena Schorpp, 10 Sarah Kaltenbach, <strong>11</strong> Sabrina<br />
Graf, 12 Brigitte Nagel, 13 Maria Weisser, 14<br />
Alexandra Löffler, 15 Nicola Hofmeier, 16 Nina<br />
Schnitter, 17 Frank Dilger, 18 Markus Schwer,<br />
19 Stefanie Schätzle, 20 Oliver Fehrenbach, 21<br />
Ramona Baier, 22 Andrea Kaltenbach<br />
K= Klassenlehrer: Bernhard Kleiser
Die 3-jährige Berufsfachschule (BFS)<br />
Die dreijährige Berufsfachschulen (früher<br />
Staatliche Berufsfachschule) vermitteln<br />
in Vollzeitform eine Berufsbildung,<br />
die sonst in Ausbildungsgängen des<br />
dualen Systems absolviert wird.<br />
Die Zielsetzung der allgemeinen und<br />
fachtheoretischen Fächer entspricht<br />
denen der Berufsschule. Im fachpraktischen<br />
Bereich enthält der Lehrplan<br />
die gleichen Inhalte und Ziele, die in der<br />
Regel durch eine betriebliche Ausbildung<br />
im Rahmen des dualen Systems erreicht<br />
werden.<br />
Die Dreijährige Berufsfachschule kann<br />
in Verbindung mit einem erweiterten<br />
allgemeinen Unterrichtsangebot (Zusatzunterricht)<br />
vom mittleren Bildungsabschluss<br />
zur Fachhochschulreife (FHR)<br />
führen.<br />
Die Ausbildung erfolgt in folgenden<br />
Einzelberufen: Feinwerkmechaniker (bff),<br />
Uhrmacher (bfu), Technische Zeichner<br />
(bfz), Systemelektroniker (bfe)<br />
BFE1<br />
1 Aleksander Grujic, 2 Gökhan Ariseven, 3 Björn<br />
Makowe, 4 Waldemar Vogel, 5 Viola Gleich, 6<br />
Vladimir Eret, 7 Jan-Michel Wagner, 8 Manuel<br />
Witteler, 9 Mario Ludin, 10 Dominik Hartmann,<br />
<strong>11</strong> Abdelwahad Hasnoui, 12 Steffen Maier, 13 Jan<br />
Ulrichs, 14 Alexander Sterman, 15 Stefan Breitkopf,<br />
16 Stefan Wieczorek, 17 Nick Berezowski,<br />
18 Markus Göb, 19 Carl Jachulke, 20 Athiphanh<br />
Phantovang<br />
K= Klassenlehrer: Rafael Pieczyk<br />
BFE2<br />
1 Anton Wenzler, 2 Alex-Dieter Huse, 3 Dominik Raible,<br />
4 Robin Hirt, 5 Michael Gureew, 6 Andreas<br />
Pahling, 7 Christian Stengel, 8 Markus Vetter, 9 Johannes<br />
Brändle, 10 Kai Wittel, <strong>11</strong> Sebastian Oriwol,<br />
12 Oleg Pul, 13 Felix Huber, 14 Alexander Peter,<br />
15 Waldemar Becker, 16 Pirmin Baumann,<br />
K= Klassenlehrer : Arnold Schlatter,<br />
25
26<br />
BFE3<br />
1 Marius Hepting, 2 Michael Mäge, 3 Mathias<br />
Braun, 4 Marcel Unger, 5 Wadim Gerlach, 6<br />
Christian-Daniel Tideke, 7 Patrik Bodmer, 8 Vitali<br />
<strong>Robert</strong>us, 9 Robin Mattes, 10 Mathias Ceraldi, <strong>11</strong><br />
Ufuh Yanpinar, 12 Andras Cziffvanics,<br />
K=Klassenlehrer : Rudolf Hofmeier<br />
Nicht im Bild:<br />
Markus Neininger, Manuel Hauser, William Krommel,<br />
Steffen Ebner, Kay Gisiz,<br />
BFF1<br />
1 Vadin Hahn, 2 Arthur Schlecht, 3 Duran Manis,<br />
4 Ekem Kasik, 5 Mesut Aras, 6 Pierre Scherzinger,<br />
7 Tobias Tesch, 8 Igor Malischev, 9 Sebastian<br />
Schmidt, 10 Heiko Scherer,<br />
K= Klassenlehrer : Manfred Kaltenbach
BFF2<br />
1 Michael Burkhardt, 2 David Slowik, 3 Richard<br />
Stöckl, 4 Alexander Niederquell, 5 Can Celik, 6<br />
Tobias Böckenkamp, 7 Ronny Hötitzsch, 8 Duco<br />
Scholten, 9 Denis Grdan, 10 Kerem Arslan, <strong>11</strong> Elf<br />
Glauninger, 12 Roman Denzel,<br />
K= Klassenlehrer : Hemer Rüdiger<br />
BFF 3<br />
1 Deniz Atilgan, 2 Waldemar Timofeew, 3 Ulrich<br />
Bornitz, 4 Nusret Bjelosevic, 5 Christian Winiarz,<br />
6 Musslem Anekarfou, 7 Karlo Josic, 8 Daniel<br />
Mezger, 9 Oliver Waldvogel, 10 Jan Ebeling,<br />
K= Klassenlehrer: Jörg Faller<br />
Nicht im Bild: Arthur Kreiter<br />
27
28<br />
BFZ 1<br />
1 Selda Sengül, 2 Nicole Ebner, 3 Romero<br />
Alejandro Franco, 4 Olga Schetschenko, 5<br />
Nurlan Smagulow, 6 nicht mehr in der Klasse,<br />
7 Nicolas Stockkamp, 8 Elena Mikow, 9 Oleg<br />
Laptev, 10 Özlem Tasdemir, <strong>11</strong> Alexander<br />
Traiße, 12 Igor Hodot, 13 Anna Gureew, 14<br />
Birol Bakkal,<br />
K2= Klassenlehrer : Rainer Probst<br />
K1= DanielKümmel<br />
Nicht im Bild:<br />
Daniel Schwer, Edwin Keil<br />
BFZ 2<br />
1 Dominik Steinacher, 2 <strong>Robert</strong> Zschaler, 3 Sait<br />
Sert, 4 Anette Schlageter, 5 Christina Losing, 6<br />
Muhammed Demir, 7 Sebastian Kaiser, 8 Tatjana<br />
Brose, 9 Tobias Metzger, 10 Philipp Tünte, <strong>11</strong><br />
Roman Kuhn, 12 Susanne Fehrenbach, 13 Helene<br />
Klein, 14 Alla Schweigert<br />
K= Klassenlehrer : Uwe Wiese<br />
Nicht im Bild:<br />
Susanne Bücke,
BFZ3<br />
1 Pascal Wagner, 2 Manuel Streble, 3 André<br />
Bauer, 4 Nadine Steinacher, 5 Peter Aleksy, 6<br />
Sandra Kubas, 7 Eileen Koch, 8 Michael Eisele,<br />
9 Aleksander Benzing, 10 Nelli Fester<br />
K= Klassenlehrer : Hermann Müller<br />
Nicht im Bild: Konrad Gez<br />
BFU1<br />
1 Lukas Schröder, 2 Peter Sander, 3 Ferhat Özkurt,<br />
4 Kristina Heckmann, 5 Sebstian Schwab, 6<br />
Michael Zenetti, 7 Sven Kurzidim, 8 Philipp Schuh,<br />
9 Vincent Bühler<br />
K= Klassenlehrer : Severin Rikl<br />
Nicht auf dem Foto: Julian Calabro<br />
29
30<br />
BFU2<br />
1 Matthias Beck, 2 Nicolas Hoy, 3 Etienne Sautier,<br />
4 Andrea Strehl, 5 Daniel Heckmann, 6 Stephan<br />
Christ, 7 Blasius Hahn, 8 Jan Stegmeyer, 9 Antonio<br />
Müller, 10 Andreas Albert<br />
K= Klassenlehrer : Wilfried Nierobisch<br />
BFU3<br />
1 Gregory Herbstritt, 2 Johannes Klar, 3 Jonathan<br />
Goerke, 4 Marie Hensel, 5 Alessandro Zorn, 6 Jana<br />
Lindenblatt, 7 Daniel Stupp,<br />
K= Klassenlehrer: Gerd Vollprech<br />
Nicht im Bild: Friederike Fröhlich
Die 2-jährige Kaufmännische Berufsfachschule (BFW)<br />
Die 2-jährige Kaufmännische Berufsfachschule<br />
(Wirtschaftsschule) ist eine<br />
qualifizierte berufsvorbereitende <strong>Schule</strong>.<br />
Der Besuch dieser <strong>Schule</strong> vermittelt eine<br />
kaufmännische Grundausbildung sowie<br />
eine vertiefte Allgemeinbildung. Die Abschlußprüfung<br />
verleiht die „Fachschulreife“<br />
(Mittlere Reife). Der erfolgreiche<br />
Besuch dieser Vollzeitschule kann mit<br />
maximal einem Jahr auf die nachfolgende<br />
duale kaufmännische Berufsausbildung<br />
angerechnet werden.<br />
BFW1/1<br />
1 Dunja Lehner, 2 Timo Hieske, 3 Dennis Ulevicz,<br />
4 Alexander van Darl, 5 Florian Albrecht, 6<br />
Anita Bärmann, 7 Alexander Tarrassov, 8 Anna<br />
Lisa Löffler, 9 Sarah Dotter, 10 Accusia Fauci, <strong>11</strong><br />
Valbona Berisha, 12 Stefanie Hilber, 13 Antonija<br />
Miskovic<br />
K= Klassenlehrer: Zölle Hans<br />
Nicht im Bild: Verena Hättich,<br />
BFW1/2<br />
1 Mandy Eisemann, 2 Sabrina Eisemann, 3 Simone<br />
Lehmann, 4 Theresia Winterhalter, 5 Jenny Eisemann,<br />
6 Ramona Scherzinger, 7 Patrick Bliestle,<br />
8 Marco Heinzmann, 9 Fatih Cahici, 10 Patrick<br />
Schongart, <strong>11</strong> Yasin Ildir, 12 Sandra Buttle, 13<br />
Nagihan Bozoglu, 14 Evelyn Wenkeler, 15 Büsra<br />
Aygicek<br />
K= Klassenlehrer: Günter Ketterer<br />
3
32<br />
BFW 2/1<br />
1 Gülcan Dilek, 2 Marcel Oestreich, 3 Kevin Haas,<br />
4 Nicole Schondelmaier, 5 Vanessa Raith, 6 Sandra<br />
Zimolong, 7 Melanie Henning, 8 Andrea Cece, 9<br />
Markus Wehrle, 10 Daniel Kaltenbach, <strong>11</strong> Irina<br />
Kullmann, 12 Caroline Schmalfuß, 13 Lara Gentile,<br />
14 Manuela Sengül<br />
K= Klassenlehrer : Hans Martin Weber<br />
Nicht im Bild: Nadja Les, Tina Mark, Anne-Karin<br />
Häring<br />
BFW 2/2<br />
1 Regina Festel, 2 Katharina Riemer, 3 Svenja<br />
Krause, 4 Sabrina Ketterer, 5 Jeanette Kwatowski,<br />
6 Judith Metzentin, 7 Nadine Kanophe, 8 Kevin<br />
Mellert, 9 Laura Bianco, 10 Sven Kürner, <strong>11</strong><br />
Antonio Capristo, 12 Ramona Wiehl, 13 Dominik<br />
Scherer, 14 Sophia Duffner, 15 Fabio Lenti, 16<br />
Marion Echert, 17 Manuela Döring<br />
K= Klassenlehrer: Jürgen Bock
Das Kaufmännische Berufskolleg (BK1W - BKII)<br />
Das Kaufmännische Berufskolleg<br />
I (BKIW) bietet Schülern/-innen mit<br />
Mittlerer Reife die Möglichkeit, in einer<br />
Vollzeitschule Kenntnisse in der kaufmännischen<br />
Grundbildung zu erwerben.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss des BKIW<br />
kann man sich, sofern die Aufnahmevoraussetzungen<br />
erfüllt sind, für das<br />
Kaufmännische Berufskolleg II (BKIIW)<br />
bewerben. Wird auch dieses zweite Jahr<br />
erfolgreich abgeschlossen, erwirbt man<br />
damit den Berufsabschluss „Staatlich<br />
geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in“.<br />
Die Besonderheit des BKIIW in <strong>Furtwangen</strong><br />
ist das Profil: Sportverwaltung und<br />
Sportorganisation.<br />
BK1W1<br />
1 Denis Renner, 2 Raphael Dahlmann, 3 Mareike<br />
Lingnau, 4 Jannina Casillo, 5 Maria Garzia Bianco,<br />
6 Mandy Dziuba, 7 Anita Grybsch, 8 Ceren<br />
Dede, 9 Jessica Di Silvestro, 10 Viktor Becker,<br />
<strong>11</strong> Steven Barthel, 12 Matthias Rieger, 13 David<br />
Wacker, 14 Johannes Kopp, 15 Anna Rohner, 16<br />
Nathalie Fischer, 17 Jennifer Legart, 18 Tino<br />
Weiß, 19 Janine Furlan, 20 Louis Borho, 21 Daniel<br />
Manske<br />
K= Klassenlehrer : Uwe Schult<br />
Nicht im Bild: Serda Özel, Martin Bösinger, Jaquline<br />
Di Silvestro, Stefanie Giantomasi, Alexandra<br />
Bausch<br />
BK1W2<br />
1 Benjamin Knorr, 2 Cansu Demir, 3 Jakob Michel,<br />
4 Philipp Göb, 5 Manuel Vollmer, 6 Benjamin<br />
Hieske, 7 Anna Hergett, 8 Ramona Timm, 9 Daniel<br />
Budnik, 10 Dimitri Lick, <strong>11</strong> Domenico Tafuto, 12<br />
Julia Nikitin, 13 Fabienne Heim, 14 Sarah Klausmann,<br />
15 Paula Ender, 16 Julia Wehrle, 17 Bianka<br />
Sawetzki, 18 Sandrina Markon, 19 Jenny Steiner,<br />
20 Jil Sophia Rettich,<br />
K= Klassenlehrer: Zölle Hans<br />
Nicht im Bild: Marcel Wetzing, Pascal Scherzinger,<br />
Stefanie Rieder, Ralf Bärmann, Nadine Brinkhus<br />
33
Das Berufskolleg Technik und Medien (BK1TM)<br />
34<br />
BK2<br />
1 Steffanie Riedel, 2 Sabrina Tropcic, 3 Claudia<br />
Sommer, 4 Natali Simcak, 5 Dorothea Jechle, 6<br />
Samantha Fürderer, 7 Phillip Brugger, 8 Tanja<br />
Ganter, 9 Cynthia Nopper, 10 Melanie Löffler, <strong>11</strong><br />
Martina Blessing, 12 Christoph Lange, 13 Carina<br />
Kromer, 14 Veronique Kammerer, 15 Lisa Wolber,<br />
16 Julia Lang, 17 Elena Owczarek, 18 Katja<br />
Ruhnau, 19 Moritz Schmidt, 20 Nico Faller, 21<br />
Marco Gadin, 22 Hendrik Fischer, 23 Kai Noel,<br />
24 Karoline Wandres<br />
K= Klassenlehrer: Dr. Peter Behnen<br />
Nicht im Bild: Marcus Gruhn, Dominik Häringer,<br />
Damian Matloch<br />
Das Berufskolleg will technisch interessierte<br />
Jugendliche gezielt auf die<br />
Anforderungen der modernen Arbeitswelt<br />
im Handwerks- und Industriebereich vorbereiten.<br />
Im Anschluss an das einjährige<br />
Berufskolleg kann das einjährige Berufskolleg<br />
Technik und Kommunikation<br />
(BKTK) absolviert werden. Dabei kann<br />
auch die Fachhochschulreife erworben<br />
werden. (Das BKTK kann jedoch nicht an<br />
unserer <strong>Schule</strong> besucht werden.)<br />
BK1TM<br />
1 Christoph Kaiser, 2 Michael Mark, 3 Adriano Moretti,<br />
4 Kristina Laitenberger, 5 Marco Gianotti, 6<br />
Oxana Neumann, 7 Esra Kar, 8 Maurice Cazautet,<br />
9 Matthias Scherzinger, 10 Bünyamin Bayrak, <strong>11</strong><br />
Behrus Mahlujy, 12 Vanja Vranes, 13 Aylin Haas,<br />
14 Sonja Günzel, 15 Judith Cavcic, 16 (schwarz)<br />
José Garciá Lopez, 16 (weiß) Jeremias Ruth, 17<br />
Daniel Kaltenbach,<br />
K= Klassenlehrer: Ender Klaus
Das Berufskolleg Fachhochschulreife (BKFH)<br />
Das BKFH ist eine einjährige Schulart,<br />
die mit einer bundesweit anerkannten<br />
Fachhochschulreife abschliesst. Voraussetzung<br />
sind die „Mittlere Reife“ und eine<br />
abgeschlossene Berufsausbildung. An<br />
der RGS gibt es 2 Klassen mit verschiedenen<br />
Schwerpunkten. Das BKFH1 hat<br />
als Schwerpunktfach das Fach „Technik“,<br />
während im BKFH2 der Schwerpunkt auf<br />
BWL (Betriebswirtschaftslehre) liegt.<br />
BKFH1<br />
1 Joannes Sander, 2 Ilona Mahler, 3 Tobias Ottl,<br />
4 Daniel Günter, 5 Matthias Felber, 6 Stefan Futterer,<br />
7 Mario Dotter, 8 Sebastian Nobs, 9 Manuel<br />
Tritschler, 10 Daniel Felber, <strong>11</strong> Samet Demir, 12<br />
Florian Schmäh, 13 Markus Schenk, 14 Manuel<br />
Holzweisig, 15 Benjamin Weis, 16 Jörg Vosseler<br />
K=Klassenlehrer Rupert Hofmann,<br />
BKFH2<br />
1 Caren Borzog Alavi, 2 Tobias Gisy, 3 Michael<br />
Grunwald, 4 Tatjana Völker, 5 Stephanie<br />
Thoma-Schuck, 6 Nuray Olgun, 7 Martina<br />
Zaborac, 8 Adem Aksu, 9 Eugen Wanner, 10<br />
Michaela Kammerer, <strong>11</strong> Martina Jahn, 12 Matthias<br />
Burkert, 13 Tamara Sabrina Richter, 14<br />
Tabea Osswald, 15 Ana Catarina Ferreira Costa<br />
nicht im Bild: Lisa Herrmann<br />
Klassenlehrer: Lothar Jung (hinter der Kamera)<br />
35
Die Beruflichen Gymnasien (TGT, TGTM, WG)<br />
Die Beruflichen Gymnasien sind 3-jährige<br />
Gymnasien in Aufbauform (Eingangsklasse<br />
sowie die Jahrgangsstufen und<br />
2). An der RGS gibt es sie in Form des<br />
Wirtschaftsgymnasiums (WG) und des<br />
Technischen Gymnasiums (TG).<br />
Das TG wird mit 2 unterschiedlichen<br />
Profilfächern angeboten: Das TG-T (Profilfach<br />
Technik) und das TG-TM (Profilfach<br />
Technik und Management). Die Beruflichen<br />
Gymnasien führen zur allgemeinen<br />
Hochschulreife (Abitur).<br />
36<br />
WG<strong>11</strong><br />
1 Hilal Ayan, 2 Kristina Hirt, 3 Simone Lubowitzki,<br />
4 Andrea Günter 5 Lisa Fehrenbach, 6 Katrin<br />
Neumann, 7 Caroline Dorer, 8 Eva Rießle, 9 Gina<br />
Islam, 10 Valerie Hengherr, <strong>11</strong> Carolin Spath, 12<br />
Diana Islam, 13 Melanie Faist, 14 Sabrina Bendel,<br />
15 Elena Beitlich, 16 Assunta Baier, 17 Nadja<br />
Löffler, 18 Larissa Morys, 19 Nicole Schreib, 20<br />
Melanie Svoboda, 21 Lea Nagel, 22 Sarah King,<br />
23 Maria Dotter, 24 Carolin Müller, 25 Sara Waidelich,<br />
26. Timo Kürner, 27 Joachim Kienzler, 28<br />
Emrah Pircek, 29 Oliver Alberer,<br />
K=Klassenleher: Reiner Eberlei<br />
Nicht im Bild: Kevin Horlacher<br />
WG12<br />
1 Katahrina Wichmann,2 Lisa Wong, 3 Lisa<br />
Schätzle, 4 Tugba Irmak, 5 Silvie Lamla, 6 Lena<br />
Neumann, 7 Rebecca Heizmann, 8 Sascha Burzlaff,<br />
9 Benjamin Kienzler, 10 Carina Ganter, <strong>11</strong> Ann-Kathrin<br />
Göbel, 12 Jeannine Mark, 13 Tina Burger, 14<br />
Nadja Richter, 15 Tamara Gies, 16 Daniela Eigel,<br />
17 Peter Böhm, 18 Alexander Schoch, 19 Mathias<br />
Krüger, 20 Kathrin <strong>Schule</strong>r, 21 Sarah Kromer, 22<br />
Verena Hummel, 23 Casandra Ketterer, 24 Manuel<br />
Jörlitschka, 25 Tobias Reiser, 26 Thomas Rase,<br />
K= Klassenlehrer: Mathias Baumann<br />
Nicht im Bild:<br />
Stefanie Doll, Luca Timm,
WG13<br />
1 Andreas Jäckle, 2 Marius Schramke, 3 Monika<br />
Fehrenbach, 4 Alexandra Ritter, 5 Daniel Masny,<br />
6 Eva Bärmann, 7 Julian Röper, 8 Nicole Seifert,<br />
9 Britta Fahl, 10 Anita Tritschler, <strong>11</strong> Susanne<br />
Bechthold, 12 Bianka Fehrenbach, 13 Anne<br />
Bausch, 14 Rebekka Bausch, 15 Juliane Hirt, 16<br />
Anna Ender, 17 Christiane Sommer, 18 Andreas<br />
Storz, 19 Lisa Dold, 20 Simone Schwer, 21 Sven<br />
Spath, 22 Tobias Faller, 23 Sabine Ketterer, 24<br />
Benedikt Ebner, 25 Steffan Kaltenbach, 26 Thi Le<br />
My Huynh,<br />
K= Klassenlehrer: Wolfang Höre<br />
Nicht im Bild:<br />
Benedikt von Ascheraden, Timo Dorer,<br />
TG<strong>11</strong>TM<br />
1 Dominic Fehrenbach, 2 Georg Usmanov, 3 Florian<br />
Hönl, 4 Bernd Klausmann, 5 Florian <strong>Schule</strong>r,<br />
6 David Brkovic, 7 Christian Schwär, 8 Jasmina<br />
Strobl, 9 Rafael Maier, 10 Denis Zeolla, <strong>11</strong> Philipp<br />
Bauer, 12 Jörg Ringwald, 13 Dominik Schmidt, 14<br />
Domink Kirner, 15 Fabian Braun, 16 Christian<br />
Wehrle, 17 Oliver Offenburger, 18 Dominic Hermann,<br />
19 Benedikt Doll, 20 Alexander Jägers, 21<br />
Raphael Brischke, 22 Laura Grieshaber, 23 Selina<br />
Haas, 24 Elena Faller, 25 Katharina Schätzle<br />
K= Klassenlehrer : Dirk Weihe<br />
Nicht im Bild: Celina Löffler<br />
37
38<br />
TGT <strong>11</strong><br />
1 Patrick Wryzcza Rekowski, 2 Philipp Winskowski,<br />
3 Carsten Hengerr, 4 Simon Otto, 5 Rico Schillings,<br />
6 Janine Möller, 7 Christian Li<strong>mb</strong>erger, 8 Sabine<br />
Ar<strong>mb</strong>ruster, 9 Annika Richter, 10 Oliver Reetz, <strong>11</strong><br />
Patric Kaisers, 12 Michael Hermann, 13 Raphael<br />
Mayer, 14 David Amed<br />
K= Klassenlehrer: Sieber Reiner<br />
TGT 12<br />
1 Sergius Großmann, 2 Patrik Tritschler, 3 Stefan<br />
Disch, 4 Yvonne Ro<strong>mb</strong>ach, 5 Veit Schlegel, 6 Lucas<br />
Stefanski, 7 Filip Galiot, 8 Christoph <strong>Schule</strong>r,<br />
9 Eugen Großmann, 10 Tobias Faller, <strong>11</strong> Daniel<br />
Kojic, 12 Stefan King, 13 Andrzei Kuzmicki, 14<br />
Dirk Wehrle, 15 Johannes Köstermenke, 16 Josua<br />
Bohnert, 17 Patrik Schenk, 18 Gandolf Glauninger,<br />
19 Sven Staiger, 20 Michael Hoch, 21 Simon<br />
Schirmaier, 22 Benedikt Ruf, 23 Julian Rettich, 24<br />
Frank Böhler, 25 Gerit Neuburger<br />
K= Klassenlehrer: Ulrike Härter<br />
Nicht im Bild: Andrea Hilser,
Skifler der RGS<br />
TG13<br />
1 Sven Göbel, 2 Andreas Scheffczyk, 3 Steffen<br />
Schwer, 4 Benedikt Bivot, 5 Toni Burger, 6 Rafael<br />
Faller, 7 Markus Graf, 8 Walerij Frick, 9 Michael<br />
Dold, 10 Alexander Troll, <strong>11</strong> Patrick Ferdani, 12<br />
Manuel Ro<strong>mb</strong>ach, 13 Stefan Bossert, 14 Jochen<br />
Trenkle, 15 Luis Lehmann, 16 Fabian Morys, 17<br />
Christian Haas, 18 Manuel Kienzler<br />
Klassenlehrerin : Renate Braunwarth<br />
SKIF-schüler<br />
1 Nico Faller, 2 Dennis Ulevicz, 3 Julian Heidler,<br />
4 Nicole Ebner, 5 Benedikt Doll, 6 Luca Timm, 7<br />
Melanie Faisst, 8 Manuel Jörlitschka, 9 Moritz<br />
Schmitt, 10 Oliver Alberer, <strong>11</strong> David Wacker, 12<br />
Jessica Müller, 13 Sarah Waidelich, 14 Frank Böhler,<br />
15 Patrik Bodmer, 16 Timo Kürner, 17 Kevin<br />
Horlacher, 18 Benedikt v. Ascheraden, 19 Stefanie<br />
Doll, 20 Florian <strong>Schule</strong>r, 21. Kathrin, <strong>Schule</strong>r<br />
Nicht im Bild:Alexander von Darl, Anita Tritschler,<br />
Benedikt Ebner<br />
E: Schulleiter Reiner Eberlei<br />
H: Koordinationslehrer Wolfgang Höre<br />
M: Skiinternatsleiter Dieter Moll<br />
K: Betreuungslehrer Klaus Krohmer<br />
39
Kollegium der RGS<br />
Baumann, Matthias Physik, Mathematik<br />
Dr. Behnen, Peter Volks- und Betriebswirtschaftslehre,<br />
Geschichte, Gemeinschaftskunde<br />
Bock, Jürgen Betriebswirtschaftslehre,<br />
Geschichte<br />
Böhler, Bernhard Fertigungstechnik, Informationstechnik<br />
Braunwarth, Renate Deutsch, Sport<br />
Buchmüller-Gaug- Deutsch, Katholische Religigel,<br />
Waltraud onslehre<br />
Dold, Waltraud Deutsch, Sport<br />
Eberlei, Rainer Volks- und Betriebswirtschaftslehre,<br />
Geschichte, Gemeinschaftskunde<br />
Ender, Klaus Deutsch, Katholische Religionslehre<br />
Faller, Jörg Fachpraxis Metalltechnik<br />
Gauggel, Klaus Katholische Religion, Deutsch<br />
Göhring, Fritz Elektrotechnik, Mathematik<br />
Gorenflot, Klaus Englisch, Geschichte, Gemeinschaftskunde,<br />
Ethik<br />
Gutjahr, Karl-Heinz Fachpraxis Elektrotechnik<br />
Härter, Ulrike Mathematik, Physik<br />
Hemer, Rüdiger Fachpraxis Metalltechnik<br />
Hofmann, Rupert Betriebswirtschaftslehre,<br />
Geschichte<br />
Hofmeier, Rudolf Fachpraxis Elektrotechnik<br />
Höre, Wofgang Mathematik, Sport<br />
Huber, Harald Fachpraxis Elektrotechnik<br />
Huber, Wolfgang Mathematik, Datenverarbeitung<br />
Huckle, Hans-Peter Deutsch, Englisch<br />
Hummel, Christoph Informationstechnik, Fertigungstechnik<br />
Jung, Lothar Englisch, Sport, Computeranwendung<br />
Kaltenbach, Manfred<br />
Fachpraxis Metalltechnik<br />
Ketterer, Günther Geschichte, Englisch<br />
Kienzler,Manuela Textverarbeitung und Bürowirtschaft<br />
Klauss, Martin Physik, Mathematik<br />
Kleiser, Bernhard Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre<br />
Kolb, Horst Metallbautechnik<br />
Kühn, Isolde Englisch, Französisch<br />
Kümmel, Daniel Fachpraxis Metalltechnik<br />
40<br />
Krohmer, Klaus Volks- und Betriebswirtschaftslehre,<br />
Datenverarbeitung<br />
Löffler, Cordula Bildende Kunst<br />
Löffler, Josef Fertigungstechnik, Metallbautechnik<br />
Maier, Johannes Betriebswirtschaftslehre, Mathematik,<br />
Ethik<br />
Maier, Klaus Betriebswirtschaftslehre,<br />
Volkswirtschaftslehre, Datenverarbeitung<br />
Mauz, Fabian Sport, Geografie<br />
De Miguel, Maria Spanisch<br />
Moser, Otto Betriebs- und Volkswirtschaftslehre,<br />
Datenverarbeitung<br />
Moser-Kern, Petra Englisch, Französisch<br />
Müller, Herrmann Fachpraxis Metalltechnik<br />
Nierobisch, Wilfried Fachpraxis Metalltechnik<br />
Nopper, Gisela Textverarbeitung und Bürowirtschaft<br />
Pieczyk, Rafael Fachpraxis Elektrotechnik<br />
Probst, Rainer Fachpraxis Metalltechnik<br />
Ragg, Jürgen Fachpraxis Elektrotechnik<br />
Rikl, Severin Fachpraxis Metalltechnik<br />
Schäfer,Helene Deutsch, Englisch<br />
Scheffczyk, Norbert Mathematik, Physik<br />
Scherer, Stefanie Textverarbeitung und Bürowirtschaft<br />
Schlatter, Arnold Fachpraxis Elektrotechnik<br />
Schmidt, Horst Nachrichtentechnik, Energietechnik<br />
Schult, Uwe Betriebs- und Volkswirtschaftslehre<br />
Schwär-Hahn, Mathematik, Sport<br />
Matthias<br />
Siebert, Rainer Chemie, Physik<br />
Siegmann Pater Katholische Religionslehre<br />
Stenuf, Karl-Heinz Englisch, Französisch, Spanisch<br />
Strehl, Werner Chemie, Biologie<br />
Ubl, Josef Metallbautechnik, Fahrzeugtechnik<br />
Vollprecht, Gerd Fachpraxis Metalltechnik<br />
Weber, Hans-Martin Betriebs –und Volkswirtschaftslehre,Datenverarbeitung<br />
Weihe, Dirk Fertigungstechnik, Fahrzeugtechnik<br />
Wenkert, Ursula Deutsch, Geografie<br />
Wiese, Uwe Fachpraxis Metalltechnik<br />
Zölle, Hans Englisch, Latein
Sportler<br />
4
Hallo <strong>Robert</strong> <strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong><br />
Eine Weile ist es schon her seit ich hier mein Abi abgelegt habe. Aber ich denke gerne an die Zeit<br />
zurück, hat sie mich doch wesentlich beeinflusst und mir viele Dinge erst möglich gemacht. Deshalb<br />
wünsche ich allen heutigen Skiflern aber auch allen anderen Schülern der RGS alles Gute.<br />
Gerne habe ich mich für das erste Erscheinen des RGS Jahrbuchs zu Verfügung gestellt und<br />
hoffe, dass dies der Grundstein für viele weitere erfolgreiche Auflagen sein wird.<br />
42<br />
Viele Grüße<br />
Euer Ex-RGS‘ler<br />
Georg Hettich
Interview mit Georg Hettich<br />
ehemaliger Schüler der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
und Olympiasieger<br />
Georg Hettich wurde am 14.Februar 2006<br />
Olympiasieger in der Nordischen Ko<strong>mb</strong>ination.<br />
Er ist damit seit Georg Thoma 964 der erste<br />
Schwarzwälder, der eine Olympische Goldmedaille<br />
in der Einzelwertung erringen konnte.<br />
Aufgewaschen ist er in Schonach, wo er seit<br />
frühester Kindheit auf Skiern stand. Fast unbemerkt<br />
hat er sich zielstrebig an die Weltspitze<br />
herangearbeitet und geduldig auf seine Chance<br />
gewartet. Nicht weniger erfolgreich ist sein<br />
beruflicher Werdegang: mit dem Besuch des<br />
Technischen Gymnasiums der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> und dem Abitur eröffnete er sich die<br />
Möglichkeit ein Studium zu ergreifen, das er<br />
konsequent und parallel zu seiner Karriere als<br />
Hochleistungssportler vorangetrieben hat. Seit<br />
2.Mai 2007 arbeitet er an seiner Diplomarbeit<br />
am Institut für Sport und Sportwissenschaften<br />
der Universität Freiburg. Für die erste Ausgabe<br />
des Jahrbuchs seiner ehemaligen <strong>Schule</strong> stellte<br />
er sich zu einem kleinen Interview zu Verfügung.<br />
RGS: Hallo Georg Eine lange Wintersaison<br />
liegt wieder mal hinter dir. Wie geht‘s dir?<br />
Georg: Hallo, es geht mir sehr gut, frisch erholt<br />
aus dem Urlaub zurück und neu motiviert<br />
für die neue Trainings- und Studiensaison.<br />
RGS: Froh, dass es vorbei ist?<br />
Georg: Es war wirklich keine einfache<br />
Saison, aber es hilft ja nichts. Froh<br />
bin ich, dass ich mich wieder konzentriert<br />
auf den nächsten Winter vorbereiten kann.<br />
RGS: War ja eine doch eher mäßige Saison<br />
– rein von den Resultaten her. Was nimmst du<br />
dennoch positives aus der Saison mit? (so rein<br />
sportlich oder persönlich)<br />
Georg: Auch aus so einer Saison nimmt man<br />
viel mit, man lernt ja nie aus. Im Leistungssport<br />
muss halt alles passen um vorne mitzumischen.<br />
RGS: Leistungssport ist ein hartes Brot. Jahr<br />
aus, Jahr ein trainieren und sich immer wieder<br />
Höchstleistungen abverlangen. Was veranlasst<br />
dich, diese Mühen auf dich zu nehmen?<br />
Georg: Ganz einfach: Skispringen und Langlaufen<br />
macht mir einfach sehr viel Spaß. Klar<br />
gibt es auch Tage an denen ich mir auch schönere<br />
Sachen vorstellen kann, aber da steh ich<br />
drüber.<br />
RGS: Gehen wir mal davon aus es macht dir<br />
einfach Spaß. Beschreib doch mal kurz wodurch<br />
sich dieser Spaß äußert?<br />
Georg: Es ist die Abwechslung im Training<br />
und dass fast alles draußen stattfindet.<br />
RGS: Kannst du dir vorstellen ohne Sport zu<br />
leben?<br />
Georg: Nein, eigentlich nicht. Auch in meiner<br />
freien Zeit im April bin ich irgendwie sportlich<br />
unterwegs. Meistens beim Skifahren oder Skitouren<br />
– dazu habe ich während der Saison leider<br />
zu wenig Zeit. Da geht es nicht um Leistung,<br />
sondern einfach mit Freunden Spaß zu haben.<br />
RGS: Du bist schon Jahre lang in der Weltspitze<br />
der Ko<strong>mb</strong>inierer unterwegs gewesen. Hast<br />
tolle Resultate erzielt und auch schon einige<br />
Medaillen gewonnen. In Val di Fiemme warst du<br />
ganz nah an einer Einzelmedaille dran. Hast du<br />
damals damit gerechnet, dass du noch einmal<br />
43
Das Ziel nie aus den Augen lassen<br />
eine solche Chance bekommst oder was hast<br />
du damals gedacht mit zwei vierten Plätzen?<br />
Georg: Die beiden vierten Plätze in Val di Fiemme<br />
waren schon ein einschneidendes Erlebnis<br />
in meiner Karriere. Damals glaubte ich nicht<br />
daran, jemals wieder so nahe an eine Einzelmedaille<br />
zu kommen. Aber es ist wohl eine Erfahrung<br />
gewesen, die dazugehört zum Leistungssport.<br />
Es gibt nun mal nur alle zwei Jahre eine<br />
WM und sogar nur alle vier Jahre olympische<br />
Spiele, da hat man nicht allzu viele Versuche.<br />
RGS: Als kleiner Bub träumt man davon Weltmeister<br />
oder Olympiasieger zu werden. Wenn<br />
man in dem Zirkus dann drinhängt und älter<br />
wird weicht diese Traumvorstellung doch einem<br />
gewissen Realismus, oder?<br />
Georg: Bei mir ist der Traum von einer Einzelmedaille<br />
erst mit dem „Realismus“ gekommen.<br />
Ich bin da reingewachsen, als ich angefangen<br />
habe war mein Ziel nicht Olympiasieger zu werden,<br />
sondern die Sache an sich hat mir gefallen.<br />
44<br />
RGS: Du bist einer der wenigen denen sich<br />
dieser Traum dann doch erfüllt hat. Wie schätzt<br />
du diese Tatsache ein: war es Vorbestimmung,<br />
Zufall, logische Konsequenz, ein Ausgleich für<br />
irgendetwas anderes,…?<br />
Georg: Es hat an diesem Tag alles zusammengepasst.<br />
Die Form, die Bedingungen,<br />
die Konstellation nach dem Springen und<br />
so weiter. Ich habe immer gesagt, wenn mal<br />
alles zusammenpasst kann ich auch mal gewinnen.<br />
Dass es ausgerechnet bei den Olympischen<br />
Spielen passiert ist umso schöner.<br />
RGS: Jetzt wo du eigentlich das größtmögliche<br />
sportliche Ziel erreicht hast, frag man sich was<br />
einen Sportler noch motivieren kann weiter zu<br />
machen. Etwas Besseres kommt ja eigentlich<br />
nicht mehr?<br />
Georg: Es gibt noch viel zu erreichen, aber<br />
was mich wirklich motiviert ist der Wille selbst<br />
besser zu werden.<br />
RGS: Du bist einer der wenigen, die neben
dem Leistungssport her studieren. Medical<br />
Engeneering, richtig? Wie organisierst du dir<br />
das, dass das möglich ist? Bekommst du da<br />
„Sonderbehandlung“?<br />
Georg: Indem ich im Sommer studiere und<br />
im Winter ein Urlaubssemester einlege. Das<br />
hat sich in den letzten Jahren als sehr gut<br />
und machbar bewährt. Ein Sonderbehandlung<br />
gibt es prinzipiell nicht. Bei manchen terminlichen<br />
Dingen bin ich auf die Flexibilität der FH<br />
<strong>Furtwangen</strong> angewiesen, was auch immer gut<br />
geklappt hat.<br />
RGS: Wie stehst du generell dazu <strong>Schule</strong> /<br />
Ausbildung und Leistungssport außerhalb von<br />
Bei der WM in Oberstdorf 2003<br />
Bundeswehr und BGS miteinander zu verbinden?<br />
Georg: Meine Erfahrung hat mir gezeigt, das<br />
es möglich ist <strong>Schule</strong>/Studium und Leistungssport<br />
zu verbinden. Es erfordert zwar etwas<br />
mehr Organisation, aber ich kann es jedem nur<br />
empfehlen. Man macht ja zumindest erstmal<br />
nichts falsch, wenn man studiert, alles andere<br />
ergibt sich dann.<br />
RGS: Dass du das machen kannst, verdankst<br />
du deinem Abi, das du an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong><br />
abgelegt hast. Wenn du daran zurückdenkst,<br />
was fällt dir zur RGS spontan ein?<br />
Georg: Es war eine sehr schöne Zeit an der<br />
RGS. Vor allem das Internatsleben hat mir sehr<br />
gut gefallen. Es war einfach immer was los und<br />
wir hatten ne richtig gute Zeit.<br />
RGS: Für die RGS bist du ein echtes Aushängeschild.<br />
Jemand der <strong>Schule</strong> und Leistungssport<br />
erfolgreich verbunden hat und sich dadurch<br />
tolle sportliche und persönliche Perspektiven<br />
eröffnet hat. Gab‘s etwas, was du im Nachhinein<br />
anders gemacht hättest, oder wo du<br />
sagst: das hätte damals besser geregelt sein<br />
müssen?<br />
Georg: Schwer zu sagen, vielleicht hätte ich<br />
Französisch nicht gleich nach der ersten Stunde<br />
abwählen sollen<br />
RGS: Georg, die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> freut<br />
sich immer über deine Erfolge. Vor allem aber<br />
über deinen persönlichen Werdegang. Wir drücken<br />
dir bei allem was noch kommt die Daumen<br />
und wünschen weiterhin alles Gute und vielen<br />
Danke, dass du dich uns zu Verfügung gestellt<br />
hast.<br />
45
Wettkampftagebuch eines<br />
RGS Skiflers<br />
Luca Timm<br />
Trotz des schneearmen Winters 2006/2007<br />
waren die Skisportler der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
wieder voll im Wettkampeinsatz. Quer durch<br />
den Alpenraum ging es z.B. für den Schüler der<br />
WG 2 Luca Timm Wochenende für Wochenende<br />
an einen anderen Ort, bzw. dieses Jahr immer<br />
wieder an die Orte in denen es Schnee genug<br />
gab, nationale und internationale Wettkämpfe<br />
durchzuführen. Woche für Woche der ähnliche<br />
Ablauf: <strong>Schule</strong>, lernen, trainieren, packen, Bus<br />
fahren, Quartier beziehen, Wettkampfstätten<br />
austesten, Ski herrichten, Wettkampf, ausruhen,<br />
Wettkampf Nr. 2, packen, Heimfahrt,<br />
<strong>Schule</strong>,… . Kein einfaches Unterfangen, das nur<br />
durch Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und<br />
die Unterstützung von verschiedenen Personen<br />
und Einrichtungen zu bewerkstelligen ist.<br />
Im Folgenden gibt Luca Timm einen kleinen<br />
Einblick, wie bei ihm so ein Wettkampfwochenende<br />
abläuft.<br />
Donnerstag 12:30Uhr SKIF<br />
Viel Platz ist nicht im Bus<br />
46<br />
Abfahrt. Es geht nach Ruhpolding in Ostbayern.<br />
Das macht 700 Km bzw. 6 Stunden auf der<br />
Autobahn. Wir treffen uns unmittelbar nach der<br />
<strong>Schule</strong>, das heißt ich musste gestern Abend<br />
noch alles zusammenpacken, was ich da die<br />
nächsten 4 Tage so brauche. Beim Einladen<br />
des ganzen Materials stell ich mir jedes Mal die<br />
Frage: wie kann das ganze Zeug, was wir da so<br />
brauchen, in einen Bus passen? Aus irgendeinem<br />
Grund geht jedes Mal alles rein. Sonderlich<br />
bequem fahren tut man dann allerdings nie!<br />
Aber wir haben ja unsere Labtops dabei, da<br />
lässt sich die Zeit auf der Straße gut verbringen.<br />
Zum Abendessen werden wir da sein. Hoffentlich<br />
sind wir in dem Hotel, in dem wir letztes Mal<br />
auch waren. Das war echt gut!<br />
18:00 Uhr Ankunft in Ruhpolding. Hotel ist<br />
super. Jetzt noch eine halbe Stunde auslaufen<br />
gehen damit man die Sitzerei im Auto aus den<br />
Knochen bekommt! Dann ist noch Abendessen<br />
und eine kleine Besprechung. Das war‘s dann<br />
für heute.<br />
Freitag<br />
7:15Uhr wecken – Wie ich das hasse – Aufstehen.<br />
Heut ist offizielles Training an der Schanze. Da<br />
wird dann getestet wie der „Backen“ so „funktioniert“.<br />
Man muss sich jedes Mal wieder neu<br />
auf die Verhältnisse einstellen und das richtige<br />
Gefühl für die Schanze finden. Da brauch ich<br />
immer so 2-3 Sprünge – mehr gibt‘s eh nicht.<br />
Da probieren wir dann auch wie schnell die<br />
Sprungski sind. Das geht den ganzen Morgen.<br />
Mittags müssen wir dann schnell sein: das Wetter<br />
bleibt stabil, das heißt, wenn wir heute zur<br />
Wettkampfzeit von morgen schon Langlaufski<br />
testen, wissen wir was wir für den Wettkampf<br />
waxen. Also müssen die Wettkampfski gleich<br />
noch fix und fertig präpariert werden.<br />
Samstag<br />
7:15Uhr wecken – wie gestern auch – ich has-
se es immer noch! Aber jetzt muss der Motor<br />
in Schwung gebracht werden. Also raus. Heut<br />
gilt‘s mal wieder!<br />
20 Minuten Frühsport vor dem Frühstück.<br />
Mensch, bin ich noch verschlafen. Aber das<br />
haben wir gleich – erst mal ne Runde joggen<br />
und bissle Gymnastik gemacht. Und irgendeiner<br />
wird jetzt gleich wieder einen witzigen Spruch<br />
loslassen – die Stimmung ist eigentlich auch<br />
an solchen Tagen immer locker.<br />
7:45 Uhr Frühstück<br />
Frühstück<br />
Reinhauen. Es muss wieder für fast den ganzen<br />
Tag reichen. Meist muss man sich an Wettkampftagen<br />
zum Essen ein wenig zwingen. Der<br />
Körper steht ja schon unter Strom und da macht<br />
der Magen oft nicht so ganz mit. Gut, dass wir<br />
keine Radfahrer sind, die zum Frühstück schon<br />
Spagetti reindrücken müssen. Müsli, Brötchen<br />
viel Flüssigkeit, ganz normal eigentlich. So zwei<br />
Stunden brauch das Futter bis es verdaut ist<br />
und als Energie bereit steht.<br />
8:45Uhr Abfahrt<br />
Wir kommen zwischen Springen und Laufen<br />
nicht dazu noch mal ins Quartier zu fahren. Also<br />
sollte alles was wir heute für den Wettkampf<br />
brauchen eingepackt sein. So, haben wir alles?<br />
Sprungski, Anzug, Sprungschuhe, Helm, Brillen,<br />
Handschuhe. Ok alles drin, 3 Paar Langlaufski,<br />
Langlaufschuhe, Stöcke, Langlaufanzug, jep<br />
- alles da. Die Anspannung steigt.<br />
9:05Uhr Ankunft Schanze<br />
Schattenseite. Ok. Das hält den Aufsprung<br />
und sie Spur kompakt gefroren. Was macht<br />
der Wind? Scheint gleichmäßig von hinten zu<br />
wehen. Gut, kann man sich drauf einstellen.<br />
Jetzt erst mal warm laufen und die Muskulatur<br />
schnell machen für die Springerei!<br />
10:00 Uhr<br />
Die Ersten gehen über die Schanze. Ich hab<br />
noch etwas Zeit. Also lockern und warm halten.<br />
In 0Minuten dann umziehen und dann geht‘s<br />
mit dem Lift zum Start. Jetzt wird‘s langsam<br />
spannend. Wenn das nur mal wieder hinhaut.<br />
Heut sollte eine top 5 Platzierung schon her!<br />
Sonst reicht es am Ende nicht dafür den Kader-<br />
Platz zu halten!!<br />
10:30Uhr<br />
Gut, der erste Sprung war ok. Da bin ich vorne<br />
dabei! Sprungski noch mal ausbürsten und noch<br />
mal mit einem speziellen Wax für den 2. Sprung<br />
herrichten und dann wieder warten bis ich dran<br />
komme. Die Warterei nervt immer. Spannung<br />
halten und doch locker bleiben.<br />
:30<br />
So, das war‘s für heute morgen. 2. Sprung<br />
Wettkampfanlage<br />
47
auch gut. Da sollte ich so um den 4.-5. Platz<br />
liegen. Der Abstand nach vorne ist nicht so groß,<br />
da geht noch was heute Mittag. Jetzt erst mal<br />
Pause. Kleines Mittagessen in der Stadionkantine:<br />
Nudeln – mal wieder. Bis 13:00 Uhr haben<br />
wir jetzt Zeit etwas auszuruhen.<br />
13:00 Uhr<br />
Jetzt geht‘s auf die Laufstrecke. Gut, dass<br />
wir dieses Mal so viele Betreuer von daheim<br />
dabei haben. Fabian<br />
hat uns die Langlaufski<br />
schon vorpräparieret.<br />
Aus den drei<br />
Paar die wir alle dabei<br />
haben testen wir jetzt<br />
den Besten heraus.<br />
Das braucht so eine<br />
gute halbe Stunde.<br />
Um 14:30 Uhr ist dann<br />
der Start. Das wird<br />
heut mal entspannt.<br />
13:30 Uhr<br />
Hab meine Ski gefunden,<br />
die ich im<br />
Wettkampf nehmen<br />
will. Den gebe ich jetzt<br />
Fabian und Phillip. Die<br />
beiden haben heut<br />
richtig Stress. Die haben<br />
zwischenzeitlich<br />
das sog. Speedwax<br />
herausgetestet: aus<br />
6 verschiedenen Hightech-waxen<br />
haben die das für die heutigen<br />
Bedingungen Beste herausgesucht. Das kommt<br />
jetzt noch auf alle unsere Wettkampski drauf.<br />
Heißt für Fabian und Philipp: in den nächsten<br />
45 Minuten 8 Paar Rennski noch fertig machen!<br />
Mal gespannt ob das wieder zeitlich reicht.<br />
Ich muss jetzt erst mal noch einlaufen gehen.<br />
30 Minuten skaten und den Motor betriebsbereit<br />
machen. Heißt so ne 0 Minuten lauf ich<br />
48<br />
da schon im Wettkampftempo.<br />
14:10 Uhr<br />
So jetzt bin ich heiß gelaufen. Die Strecke<br />
ist brutal schwer! Diesen einen Anstieg 6mal<br />
hoch wird brutal. Hoffentlich geh ich da nicht<br />
blau! Gut einteilen und alles aus sich rausholen.<br />
Wenn‘s gut läuft kann ich unter die ersten<br />
5 kommen. Ohaa ich für mich grad so schlapp!<br />
Aber das ist eigenartigerweise immer das beste<br />
Zeichen für einen guten<br />
Lauf. 20 Minuten noch.<br />
Die Wettkampfski sind<br />
noch nicht fertig – hoffentlich<br />
reicht das bis<br />
zum Start.<br />
14:25 Uhr<br />
Meine Rennski sind<br />
fertig. Ich bin richtig<br />
heiß jetzt auf den Lauf.<br />
Startnummer, Skimarkierung<br />
und ab in den<br />
Startbereich. In 7 Minuten<br />
geh ich raus auf<br />
die 0 Km.<br />
14:32,56 Uhr<br />
Jetzt geht‘s los. Kopf<br />
ausschalten, Tunnelblick<br />
und nur noch ein:<br />
laufen, laufen, laufen.<br />
Bis nix mehr geht.<br />
15:05 Uhr<br />
Zieleinlauf. Endlich.<br />
Fertig. Schmerz lass<br />
nach! Immer erstaunlich wie schnell es dann<br />
doch vorbei geht. Leider musste ich einen Konkurrenten<br />
vorbeilassen. 5. Platz - das ist aber<br />
auch grad noch OK. Jetzt erst mal hinsetzten<br />
und durchschnaufen. Die anderen kommen jetzt<br />
auch nach und nach rein. Wie ging‘s denen?<br />
5:30<br />
Auslaufen. Morgen steht das gleiche Programm<br />
ja noch mal an. Also muss die Müdigkeit
aus. Da hilft nur eins: langsam noch mal 30<br />
Minuten laufen. Und dann ab ins Hotel aufs<br />
Bett!<br />
16:30 Uhr.<br />
Hotel. Puhh bin ich fertig. Die Oberschenkel<br />
brennen immer noch. Essen geht noch nicht so<br />
recht. Der Magen macht da einfach noch nicht<br />
mit. Aber so in einer Stunde zum Abendessen<br />
sollte das auch wieder gehen. Muss! Die Energie<br />
muss ja wieder rein! Jetzt erst mal ausruhen.<br />
17:30Uhr<br />
Abendessen. Jetzt mal was „fleischiges“ und<br />
Spätzle. Das geht gut runter! Und viel! Bin ich<br />
froh, dass wir Ko<strong>mb</strong>inierer sind und uns sorglos<br />
satt essen können… den anderen ging‘s auch<br />
ganz gut heute. Das macht eine prima Stimmung!<br />
Schon lässig mit den Kumpels hier.<br />
9:00<br />
So vorletzte Station für heute. Siegerehrung.<br />
Als 5. werde ich sogar noch aufgerufen! Ist zwar<br />
ganz nett aber könnt man eigentlich auch drauf<br />
verzichten. Bin ganz schön kaputt. Das dauert<br />
heute aber auch mal wieder ewig bis die alle<br />
aufgerufen haben! Nerv. Ich muss noch die<br />
Langlaufski für morgen vorrichten...<br />
20:00<br />
Nun ist bald genug. Die Langlaufski noch mal<br />
grundpräparieren. Eine Stunde brauch das dann<br />
noch mal. Dann haben wir‘s für heute endlich!<br />
2 :00<br />
Ab auf‘s Zimmer und ins Bett! Den Computer<br />
noch angeschaltet und dann ziehen wir uns<br />
zusammen zum Ausspannen noch eine DVD<br />
rein. Aber dann ist Schicht im Schacht. Um<br />
22:30Uhr ist keinem mehr nach Action! Schlafen<br />
wir mal ne Runde. Morgen Sonntag geht das<br />
gleiche Programm noch mal über die Bühne.<br />
Nur dass dann noch 6 Stunden Heimfahrt dazu<br />
kommen….<br />
Sonntag<br />
Heute steht der „Sprint“ an. Ein Wettkampf-<br />
sprung und ein Lauf von „nur“ der halben Distanz<br />
von gestern. 5 km also. Der Aufwand und<br />
der Ablauf ist aber genau der Gleiche. Noch ein<br />
gutes Ergebnis heute würde meine Chancen für<br />
den C-Kader definitiv erhöhen. Also noch mal<br />
volle Kanne ran!<br />
Das Springen bringt mir den 3. Platz ein. Der<br />
Lauf auf völlig aufgeweichter und tiefer Loipe<br />
ist extrem hart. Aber ich schaffe es den Platz<br />
zu verteidigen und komm als 3. ins Ziel! Klasse.<br />
Das freut mich.<br />
Jetzt schnell ins Quartier und alles wieder in<br />
den Bus packen. Dann warten noch 6 Stunden<br />
Autobahn. Glaub ich werd mir unterwegs mal<br />
noch ein paar Vokabeln anschauen. Wenn wir<br />
um 20Uhr daheim ankommen hab ich dafür<br />
auch keinen Nerv mehr. Und Übermorgen muss<br />
ich gleich noch ne Arbeit nachschreiben. Und<br />
morgen Mittag ist gleich wieder Nachhilfe angesagt.<br />
Da bleibt keine Zeit Luft zu schnappen. So<br />
geht das nun schon wieder 2,5 Monate. Winter<br />
ist stressig! Warum ich mir das alles antue?<br />
Luca Timm<br />
49
Leistungssport und <strong>Schule</strong><br />
– eine Herausforderung für Sportler<br />
und <strong>Schule</strong><br />
„Ich dachte Olympiasieger gibt es nur im<br />
Fernsehen“. Dieser Satz von Georg Hettich nach<br />
seinem Olympiasieg 2006 in Turin sagt vieles<br />
über die Perspektive eines Leistungssportlers<br />
aus. Ein Weltklasseathlet wie Hettich, ehemals<br />
Schüler der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>, der sich<br />
vor diesem Ereignis schon jahrelang in der<br />
absoluten Weltelite hielt, bringt damit das zum<br />
Ausdruck was kaum einer zu sagen wagt: die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass es ausgerechnet du<br />
bist, dem die Gunst zuteil wird Sportgeschichte<br />
zu schreiben, ist verschwindend gering!<br />
Sportlerträume<br />
Siegerehrung<br />
Und doch hoffen Millionen Kinder in allen<br />
Sportarten, dass sie es einmal sein werden:<br />
Olympiasieger! Weltmeister! Die Zahl derer, die<br />
sich den Traum erhalten dürfen nimmt schnell<br />
ab. Mit jeder Altersklasse wird einem jungen<br />
Sportler deutlicher aufgezeigt wie realistisch<br />
die Aussichten sind zu denen zu gehören, die<br />
für den Traum bestimmt sind: eben minimal! Ein<br />
50<br />
Georg Hettich war sich dieser Realität noch am<br />
Tage des größtmöglichen Erfolgs eines Sportlers<br />
bewusst: ein Olympiasieger zu sein, das ist<br />
etwas fürs Fernsehen – nicht für die alltägliche<br />
Realität.<br />
Die alltägliche Realität findet zum Beispiel an<br />
der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> und dem Skiinternat<br />
<strong>Furtwangen</strong> (SKIF) statt. Die jungen Leistungssportler<br />
im Alter zwischen 5 und 20 Jahren<br />
wissen alle um die geringen Aussichten einmal<br />
einer der ganz ganz Großen zu werden. Doch<br />
nehmen sie alle Mühen auf sich, sich zumindest<br />
den Traum so lange wie möglich zu erhalten.<br />
Denn schließlich könnte ja doch sein, dass<br />
ausgerechnet sie,…<br />
Alltag<br />
3420 Km. Das ist ungefähr das Jahres-Trainings-Pensum<br />
eines Nordisch Ko<strong>mb</strong>inierten,<br />
will er sich in der nationalen Elite der Junioren<br />
seine Chance zur Erfüllung seines Traums erhalten.<br />
Auf 360 Tage verteilt heißt das täglich<br />
etwa 0Km Training. Oder anders: es gilt eine<br />
Strecke von <strong>Furtwangen</strong> bis ans Nordkap oder<br />
nach Nordafrika zu überwinden – zu Fuß versteht<br />
sich! Hinzu kommt das Skisprung- und<br />
Krafttraining, was ebenfalls zusammengenommen<br />
täglich stattfindet. Bei den Langläufern<br />
und Biathleten sind die Kilometerzahlen um ca.<br />
1000Km höher. Und das Ganze während einer<br />
normalen 38 Stunden Schulwoche! Es lässt sich<br />
leicht vorstellen: Freiräume bleiben da nur sehr<br />
wenige. Sie müssen sich durch Selbstdisziplin<br />
und -organisation mühsam herausgearbeitet<br />
werden.<br />
0- 5 Wochen verbringen die Sportschüler<br />
allein im Sommer und Herbst bei Trainingslehrgängen.<br />
Meist finden diese während der<br />
Ferienzeiten statt, nicht selten sind sie aber<br />
auch schon in dieser Trainingsphase vom Schulbetrieb<br />
ausgenommen. In der Wettkampfsaison<br />
von Deze<strong>mb</strong>er bis März, wenn internationale
Bewerbe in ganz Europa angesteuert werden,<br />
sind die Kadersportler dann nicht selten über<br />
Wochen gar nicht an der <strong>Schule</strong> anzutreffen.<br />
Das Furtwanger Modell<br />
Um diese Jugendliche in ihren Bemühungen<br />
bestmöglich zu unterstützen wurde 984 das<br />
Skiinternat <strong>Furtwangen</strong> (SKIF) gegründet. Das<br />
SKIF, und darin eingebunden die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>,<br />
bietet jungen Leistungssportlern<br />
aus dem Bereich Ski-Nordisch, Alpin und Biathlon<br />
ein einzigartiges Konzept, das es erlaubt<br />
Schülertutoren<br />
In der Zeit, in der meine Klassenkammeraden Benedikt von<br />
Ascheraden (Skispringen), Benedikt Ebner (Ski-alpin) und<br />
Anita Tritschler (Biathlon) auf Lehrgängen bzw. Wettkämpfen<br />
sind, fallen mir unterschiedliche Aufgaben zu:<br />
So muss ich als erstes Termine mit den Lehrern und den<br />
Athleten absprechen, damit es diesbezüglich keine Überschneidungen<br />
gibt. Des Weiteren informiere ich dir Sportler<br />
per Fax oder E-Mail über den aktuellen Lernstoff und die<br />
Hausaufgaben der verschiedenen Fächer.<br />
Nach ihrer Rückkehr gebe ich Ihnen die von mir kopierten<br />
Aufzeichnungen und die für sie gesammelten Arbeitsblätter.<br />
name Schülertutorin<br />
<strong>Schule</strong> und Sport erfolgreich miteinander zu<br />
verbinden.<br />
Die Besonderheit am Furtwanger Skiinternat<br />
ist, dass anders als in anderen Sportinternaten,<br />
die Sportler im schulischen Bereich nicht in<br />
reinen Sportlerklassen untergebracht werden,<br />
sondern in den normalen Schulbetrieb integriert<br />
werden.<br />
Nur durch speziell abgestimmte unterstützende<br />
Maßnahmen lassen sich die immensen<br />
Fehlzeiten der Sportler kompensieren und der<br />
Anschluss an den jeweiligen Klassenstand sicher<br />
stellen. Dies erfolgt an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> durch den Einsatz von Schülermentoren,<br />
intensiver Blocknachhilfe in den Ferien oder<br />
wöchentlicher Individualnachhilfe, sowie einer<br />
kontinuierlichen begleitenden Hausaufgabenbetreuung.<br />
Sportlerwelten, Schülerwelten : Lebenswelten<br />
Das Konzept die jungen Leistungssportler<br />
nicht gesondert zu behandeln sondern zu integrieren<br />
ist zweifelsfrei eines der anspruchsvollsten<br />
in ganz Deutschland. Die Schwierigkeit<br />
besteht darin, die individuellen Erfordernisse,<br />
ob schulisch oder sportlich, zu koordinieren.<br />
Eine enge Zusammenarbeit zwischen alle Beteiligte,<br />
vor allem der Sportschüler und der Lehrer<br />
aber auch zwischen <strong>Schule</strong>, Trainern und Eltern,<br />
gewährleistet, dass hier ein Maximum an individueller<br />
Betreuung sicher gestellt wird.<br />
Dies setzt aber voraus, dass sich die Sportschüler<br />
aktiv um die angebotenen schulische<br />
Hilfestellungen bemühen, ihre Bedürfnisse<br />
erkennen und diese kommunizieren. Das Maß<br />
an Eigenverantwortung und Selbständigkeit ist<br />
im Furtwanger Sportförderkonzept sicher höher<br />
als anderswo!<br />
Dieses anspruchsvolle Modell der Leistungssportförderung<br />
stellt sicher, dass sich die jungen<br />
Sportler sehr individuell entscheiden können,<br />
welche Neigungen und Talente sie neben dem<br />
Sport ausbilden möchten. Nur wenige Sportinternate<br />
in Deutschland können ein ähnlich<br />
breites Spektrum an möglichen Schularten und<br />
Berufsausbildungen bieten, wie die <strong>Robert</strong>-Ger-<br />
5
Training im Sommer auf Inlines<br />
wig-<strong>Schule</strong>. Ob Abitur oder Berufsfachschulen,<br />
Wirtschaftsschule, Berufskolleg oder Berufsausbildung<br />
– sämtliche Bildungsangebote stehen<br />
den Leistungssportlern offen, ohne dass<br />
sie an das Zustandekommen von speziellen<br />
Sportlerklassen gebunden sind.<br />
Ein weiterer Aspekt, der das Furtwanger Modell<br />
für die Nachwuchsförderung so wertvoll macht<br />
ist die Schaffung bzw. Erhaltung verschiedener<br />
„Lebenswelten“. Gerade für junge Menschen ist<br />
es wichtig sich in unterschiedlichen Feldern des<br />
Alltags aufhalten zu können, um unterschiedlichste<br />
Erfahrungen sammeln zu können. Durch<br />
die Integration in den normalen Schulbetrieb<br />
bleibt gewährleistet, dass die Sportschüler sich<br />
zumindest in zwei solcher Welten aufhalten<br />
– einerseits der ihres schulischen Umfeldes und<br />
andererseits der ihres sportlichen Umfeldes. Im<br />
Klassenverband finden sie sich völlig anderen<br />
Charakteren und Interessensgruppen ausgesetzt<br />
als in ihrem Leistungssport-Kosmos, hier<br />
finden völlig andere Gespräche statt und finden<br />
sich vor allem Freunde, die entscheidend dazu<br />
beitragen den Sportlern auch Lebensinhalte<br />
außerhalb des Leistungssportes zu eröffnen.<br />
52<br />
In reinen Sportklassen findet<br />
eine zusätzliche Konzentration auf<br />
den ohnehin schon dominierenden<br />
Lebensinhalt Leistungssport statt,<br />
was der Persönlichkeitsentwicklung<br />
der Jugendlichen in deutlich<br />
geringerem Maße zugute kommt. In<br />
der Vergangenheit hat sich immer<br />
wieder gezeigt, dass eine zu einseitige<br />
Ausrichtung auf eine Sache<br />
– in diesem Fall den nordischen<br />
Leistungssport – die Leistungen<br />
nicht verbessert, sondern eher<br />
verschlechtert.<br />
Folglich bleibt festzustellen, dass<br />
die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong> durch ihr<br />
Förderkonzept nicht nur direkten<br />
Einfluss auf die schulische und<br />
berufliche Entwicklung ihrer Sportler hat, sowie<br />
unmittelbar positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung<br />
der Sportler wirkt, sondern auf indirektem<br />
Wege auch die sportlichen Leistungen<br />
ihrer Sportschüler positiv beeinflusst.<br />
Lebensperspektiven<br />
Für die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ist es erklärtes<br />
Ziel, die jungen Leistungssportler auf diesem<br />
Weg zu ihren jeweiligen Abschlüssen zu begleiten<br />
und zu unterstützen. Der Kurzlebigkeit des<br />
Traums vom großen sportlichen Erfolg wird so<br />
eine langfristige Persönlichkeits- und Berufsperspektive<br />
entgegengesetzt. Dies verlangt<br />
viel Eigenverantwortung, Selbständigkeit und<br />
Durchhaltewille von den Sportschülern. Die am<br />
Skiinternat <strong>Furtwangen</strong> und der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> vorzufindenden Rahmenbedingungen<br />
bieten jedoch eine Vielzahl Möglichkeiten sich<br />
als Leistungssportler eine dauerhafte und<br />
langfristige private und berufliche Perspektive<br />
zu eröffnen.<br />
Und wer weiß schon, ob es ihm nicht doch vergönnt<br />
ist seinen sportlichen Traum Wirklichkeit
werden zu lassen. Ein Georg Hettich konnte zu<br />
seiner Zeit an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ja auch<br />
noch nicht ahnen, dass er einmal ein „realer“<br />
Olympiasieger im Fernsehen sein würde.<br />
SkiF-Erfolge 2007<br />
Nach Beendigung der Wettkampfsaison<br />
2006/07 – die lezten Wettkämpfe waren im<br />
März 2007 die deutschen Meisterschaften der<br />
Langläufer – fand am 28.03 2007 im Foyer unserer<br />
<strong>Schule</strong> eine kleine Sportlerehrung statt.<br />
Schulleiter Rainer Eberlei lobte vor versammelter<br />
SkiF-Mannschaft die Gesamtleistung aller<br />
Sportler: sie schafften es alle wieder in hervorragender<br />
Weise, ihren Leistungssport – d.h.<br />
tägliches Training, mehrwöchige Lehrgänge und<br />
Wettkämpfe an den Wochenenden – und die<br />
<strong>Schule</strong> zu vereinbaren. Neben einem gesunden<br />
Ehrgeiz waren dazu insbesondere ein hohes<br />
Maß an Disziplin und eine sehr strukturierte<br />
Tages- und Wochenplanung nötig.<br />
Neben dem Erreichen des von uns allen deklarierten<br />
obersten Zieles – <strong>Schule</strong> und Sport<br />
parallel erfolgreich zu bestehen – gab es nun<br />
die herausragendsten Erfolge unserer SkiF-<br />
Sportler im Winter 2006/07 zu würdigen:<br />
Melanie Faißt<br />
Springerin C-Ka-<br />
der (WG )<br />
Jessica Müller<br />
Langlauf C-Kader<br />
(WG 2)<br />
Sarah Waidelich<br />
Langlauf D/C-Kader<br />
(WG )<br />
JWM in Planica (SLO) : Platz 8<br />
Gesamtweltcup: Platz 3<br />
Deutschlandpokal: 3x Platz<br />
- JWM in Tarvisio (ITA)<br />
- DJM: 3x Bronze<br />
- Continentalcup: Plätze 3 u. 5<br />
- Gesamtwertung Continentalcup:<br />
Platz 4<br />
- Deutschlandpokal Plätze u. 3<br />
- DJM Platz 4<br />
Oliver Alberer<br />
Springer C-Kader<br />
(WG )<br />
Kevin Horlacher<br />
Springer C-Kader<br />
(WG )<br />
C-Kader = U<br />
20 Nationalmannschaft<br />
(ein<br />
Großteil unserer<br />
Sportler ist im<br />
D-Kader des<br />
BW-Landesver-<br />
bandes)<br />
Nico Faller<br />
Springer B-Kader<br />
(BK2)<br />
Sportlerehrung<br />
- 2 B-Weltcupeinsätze (Plätze 25,<br />
28)<br />
- DJM<br />
- Team Platz<br />
- Einzel Platz 3<br />
- Ski-WM in Sapporo (JPN)<br />
- 3 A-Weltcupeinsätze (Plätze 25,<br />
27, 30)<br />
- JWM in Planica (SLO) - 4.Platz<br />
im Team<br />
- 0.Platz Einzel<br />
- DJM (Deutsche Junioren Meisterschaften)<br />
- Team Platz<br />
- Einzel Platz 2<br />
- 2 B-Weltcupeinsätze (COC)<br />
(Plätze 8, 0)<br />
- DJM<br />
- Team Platz<br />
- Einzel Platz<br />
- Alpencup (Plätze 2, 3)<br />
53
Die RGS-SkiFler 2006/07<br />
Im Septe<strong>mb</strong>er 2006 begannen 24 SkiFler ihr<br />
neues Schuljahr an der RGS. Eine Rekordzahl.<br />
In den Jahren zuvor bewegte sich die Anzahl<br />
zwischen 4 und 7 Sportlern.<br />
Anmerkung: SkiFler – so nennen wir die<br />
Sportler des Ski-Internates <strong>Furtwangen</strong>, welche<br />
Schüler an unserer <strong>Schule</strong> sind.<br />
Ihr Ziel: In schulischer bzw. beruflicher Ausbildung<br />
und – parallel dazu – im Leistungssport<br />
erfolgreich sein.<br />
Erfolgreich in der <strong>Schule</strong> heißt die Fachschulreife,<br />
die Fachhochschulreife oder das<br />
Abitur zu bestehen bzw. eine Ausbildung zum<br />
technischen Zeichner, Systemelektroniker oder<br />
Uhrmacher zu machen.<br />
Erfolgreich im Sport heißt vom D-Kader-Status<br />
des Landes Baden-Württe<strong>mb</strong>erg in den C-Kader<br />
des DSV aufzusteigen; d.h. in die Nationalmannschaft<br />
des Deutschen Skiverbandes, um unter<br />
Profibedingungen danach bei der Bundeswehr<br />
oder beim Bundesgrenzschutz Leistungssport<br />
betreiben zu können.<br />
Dass beides immer wieder möglich ist zeigten<br />
zuletzt – d.h. im letzten Schuljahr – Fabian<br />
Hegar (Biathlon), der im WG Abitur machte und<br />
danach zur Bundeswehr ging oder Andreas<br />
Günter (Nordische Ko<strong>mb</strong>ination), der im BK2<br />
die Fachhochschulreife machte und zum Bundesgrenzschutz<br />
ging.<br />
Folgender Liste können Namen, Klasse, Sportart<br />
und Kaderstatus unserer aktuellen Sportler<br />
entnommen werden:<br />
Timo Kürner WG Langlauf; D/C-Kader<br />
Kevin Horlacher WG Sprung; C-Kader<br />
Melanie Faißt WG Sprung; C-Kader<br />
Sarah Waidelich WG Langlauf; D/C-Kader<br />
Julian Heidler WG Sprung; D-Kader<br />
Oliver Alberer WG Sprung; C-Kader<br />
Benedikt Doll TG TM Biathlon; D-Kader<br />
Florian <strong>Schule</strong>r TG TM Rad-Cross; C-Kader<br />
Manuel Jörlitschka WG 2 Biathlon; D-Kader<br />
54<br />
Luca Timm WG 2 Nord.Ko<strong>mb</strong>ination;<br />
D/C-Kader<br />
Stefanie Doll WG 2 Biathlon; D/C-Kader<br />
Katrin <strong>Schule</strong>r WG 2 Langlauf; D-Kader<br />
Jessica Müller WG 2 Langlauf; C-Kader<br />
Frank Böhler TG 2 Langlauf; D-Kader<br />
Benedikt Ebner WG 3 ehem.SkiF; Alpin<br />
Benedikt WG 3 Sprung; D-Kader<br />
v.Ascheraden<br />
Anita Trischler WG 3 ehem.SkiF; Biathlon<br />
Alexander v. Darl BFW1 Sprung; D-Kader<br />
Dennis Ulewicz BFW1 Sprung; D-Kader<br />
David Wacker BK W Langlauf; D-Kader<br />
Nico Faller BK2 Sprung; B-Kader<br />
Moritz Schmidt BK2 ehem.SkiF; Nord.<br />
Ko<strong>mb</strong>ination<br />
Patrick Bodmer BFE3 Sprung; D-Kader<br />
Nicole Ebner BFZ1 Langlauf; SVS<br />
Dennis Renner BK W Rad Bundesliga<br />
Wenn man die Liste aufmerksam durchschaut<br />
kann einem folgendes auffallen:<br />
Einige unserer Sportler haben bereits den<br />
C-Kader-Status.<br />
Sehr viele Neuanfänger starten im WG oder<br />
TG (früher – zu Hansjörg Jäckles oder Sven<br />
Hannawalds Zeiten war dies insbesondere die<br />
Staatliche Berufsfachschule).<br />
Zwei Sportler sind keine SkiFler: Dennis<br />
Renner und Florian <strong>Schule</strong>r. Als Nationalmannschaftsfahrer<br />
im Radcross bzw. als Bundesliga-Straßenfahrer<br />
bei VC Frankfurt erhalten<br />
auch sie bei uns die entsprechende schulische<br />
Unterstützung.<br />
Drei Sportler sind ehemalige SkiFler; d.h sie<br />
haben ihre sportliche Laufbahn bereits beendet.<br />
Sie werden jedoch – bei leicht eingeschränkter<br />
Unterstützung - ihren schulischen Abschluss bei<br />
uns machen.<br />
Für das kommende Schuljahr hat sich bereits<br />
ein weiterer Nicht-SkiFler im TG<strong>11</strong> angemeldet:<br />
ein Ringer mit Nationalkaderstatus.<br />
Als Eliteschule des Sports versuchen wir alle Leistungssportler<br />
so zu unterstützen, dass <strong>Schule</strong> und<br />
Sport parallel möglich sind.
Projekte<br />
55
Aidsprävention<br />
Nachdem schon im Unterricht der <strong>11</strong>. Klasse<br />
des Wirtschaftsgymnasiums die biologisch/<br />
medizinischen Hintergründe der AIDS-Erkrankung<br />
zur Sprache gekommen waren, hatten<br />
die Schülerinnen und Schüler nun Gelegenheit<br />
zu erfahren, was dies für einen Betroffenen<br />
bedeutet. Unterstützt durch die Schwenninger<br />
BKK (Betriebskrankenkasse) war der Aidskranke<br />
Manfred Weber aus Ulm angereist, um das<br />
Tabu-Thema Aids ins Bewusstsein der jungen<br />
Zuhörer zu bringen und damit Prävention gegen<br />
die Aidsgefährdung junger Menschen zu<br />
betreiben.<br />
Manfred Weber mit den Schülern des WG<strong>11</strong><br />
Manfred Weber weiß nun schon seit 7 Jahren<br />
von seiner HIV-Infektion und begann seinen Vortrag<br />
mit der Aufzählung der wichtigsten Fakten<br />
zur HIV-Infektion und zum Krankheitsverlauf.<br />
Besonders beeindruckend waren seine persönlichen<br />
Erfahrungen mit dieser Krankheit und<br />
deren sozialen und gesundheitlichen Folgen, zu<br />
denen Manfred Weber sich mit großer Offenheit<br />
äußerte.<br />
Genau 25 Jahre nach der Entdeckung der<br />
Krankheit gibt es immer noch viele Vorurteile<br />
und falsche Bewertungen. So sollte man heute<br />
nicht mehr von „Risikogruppen“ sprechen, die<br />
56<br />
Mehrzahl der Neuinfektionen erfolgt heute auf<br />
heterosexuellem Wege. Auch ist das Risiko<br />
keineswegs auf Großstädte beschränkt. Weber<br />
selbst hat ein 9-jähriges Mädchen aus einem<br />
kleinen Dorf beim Sterben begleitet, sie hatte<br />
sich im Alter von 6 Jahren bei ihrem ersten<br />
Freund infiziert: „HIV gibt es überall.“ Somit ist<br />
jeder gefährdet, der sich nicht durch Kondome<br />
schützt. Eine Heilung ist bis heute nicht möglich,<br />
die uns zur Verfügung stehenden Medikamente<br />
verzögern zwar den Ausbruch von Aids, bringen<br />
aber keine Heilung.<br />
Für Manfred Weber bedeutet das, dass er sich<br />
intensiv mit sich selbst, mit seiner Krankheit<br />
und mit seinem bevorstehenden Tod auseinander<br />
setzen muss.<br />
Dabei hilft ihm sein tiefer christlicher Glaube.<br />
Deshalb engagiert sich Weber in der<br />
Aidsprävention und unterstützt ein Projekt der<br />
„Catholic Aids Action Namibia“, bei dem sich<br />
Benediktiner-Schwestern um Aidsprävention<br />
kümmern und um die vielen durch Aids zu<br />
Waisen gewordenen Kinder. Viele Schüler und<br />
Lehrer spendeten daher für dieses Hilfsprojekt<br />
als Dankeschön für den eindrucksvollen und<br />
betroffen machenden Vortrag.<br />
Nachdem der Referent auch noch alle Fragen<br />
des Auditoriums beantwortet hatte, bedankten<br />
sich die Initiatoren, Klassenlehrer Matthias Baumann<br />
und Fachlehrer Werner Strehl bei Manfred<br />
Weber. Er hofft, auch im nächsten Jahr wieder<br />
zu einer solchen Veranstaltung an die <strong>Robert</strong>-<br />
<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> kommen zu können.<br />
Suchtprävention<br />
– Ein pädagogischer Auftrag der <strong>Schule</strong><br />
Sucht! – Mit diesem Begriff verbinden die meisten<br />
die Vorstellung von Heroin abhängigen Junkies,<br />
die an der Nadel hängen und irgendwann<br />
einmal mit dem Goldenen Schuss ihr Leben
Für eine gemeinschaftliche Arbeit entschied sich die<br />
Gruppe des WG/TG <strong>11</strong>/12: Sie wollten eindeutig Stellung<br />
beziehen in der Gestaltung eines „Raucherfriedhofs“, aufgestellt<br />
in der Raucherecke. Bildhaft und plastisch sollten<br />
dabei die Folgen des Rauchens in abschreckender Weise<br />
zum Ausdruck gebracht werden.<br />
beenden. Oder man denkt an Jugendliche, die<br />
sich permanent mit Haschisch bzw. Marihuana<br />
„zudröhnen“, antriebslos herumhängen und zu<br />
nichts mehr zu motivieren sind. Wie vielfältig<br />
Süchte sind und wie verbreitet in unserer Gesellschaft,<br />
wissen viele gar nicht. Und erst wenn<br />
ein schweres Krankheitsbild vorliegt, nehmen<br />
sie eine Sucht wahr.<br />
Es gehört zu den Aufgaben einer erziehenden<br />
Institution wie der <strong>Schule</strong>, junge Menschen<br />
über Süchte und deren Folgen aufzuklären; das<br />
bedeutet auch, ihnen ein Bewusstsein dafür zu<br />
vermitteln, wo der Missbrauch eines Suchtmittels,<br />
die Abhängigkeit von ihm, also der Weg in<br />
die Sucht beginnt.<br />
Nach einer im Jahr 200? durchgeführten<br />
„Ernährungswoche“, für die u.a. magersüchtige<br />
bzw. essgestörte Schüler/innen den Anlass<br />
gaben, wurde an der RGS in einer Gesamtlehrerkonferenz<br />
für das Schuljahr 2006/07 das<br />
Problem des Rauchens als Themenschwerpunkt<br />
festgelegt.<br />
Die Schwierigkeit bei der Umsetzung dieser<br />
Thematik bestand darin, dass die meisten<br />
Anti-Rauchen-Kampagnen, die bereits an<br />
vielen <strong>Schule</strong>n durchgeführt werden, Präventionsprogramme<br />
für jüngere Schüler sind – d.h.<br />
Programme, die die Schüler vom Rauchen<br />
abhalten sollen. In einem Gespräch der Suchtpräventionslehrer<br />
mit einer Mitarbeiterin der<br />
Fachstelle Sucht in Villingen-Schwenningen<br />
Die Schüler des BKTM versuchten, der Pro-Contra-Diskussion<br />
in verschiedenen Gruppenarbeiten Ausdruck zu<br />
verleihen.<br />
wurde schnell deutlich, dass diese Programme<br />
an unserer <strong>Schule</strong> nur wenig Sinn hätten. Denn<br />
unsere Schüler gehören überwiegend einer<br />
Altersgruppe an, in der sich viele bereits in<br />
einer Abhängigkeit vom Rauchen befinden und<br />
deshalb über vorbeugende Maßnahmen nicht<br />
57
„Obst statt Fluppe“ war ein kostenloses Angebot der Schulleitung, auf Zigarettei in der 10 Uhr Pause zu verzichten.<br />
zu erreichen sind. Zudem sind sie in einem Alter,<br />
in dem das Rauchen eine Art Erwachsenen-<br />
Attitüde darstellt, ein Beweis für Coolness ist<br />
und nicht selten einem Gruppenzwang folgt.<br />
Allerdings ist vielen dennoch nicht bewusst,<br />
welchen massiven körperlichen Schäden sie<br />
ausgesetzt sind – trotz abschreckender Bilder<br />
von Raucherlungen und –beinen, die sie alle<br />
„schon mal gesehen“ haben. Diese Art der<br />
Abschreckung zeigt kaum bzw. keine Wirkung;<br />
es sind Bilder von einem Endstadium, mit dem<br />
sich kein Jugendlicher identifizieren kann und<br />
die deshalb ihr Ziel verfehlen.<br />
Aus diesem Grund waren die Anti-Rauchen-<br />
Tage, die vom 6. bis 8. Oktober 2006 an der<br />
RGS durchgeführt wurden, darauf ausgelegt,<br />
58<br />
die Schüler zum Nachdenken über ihre eigene<br />
Situation anzuregen. Zu diesem Prozess des Bewusst-Machens<br />
sollten die Schüler – Raucher<br />
und Nichtraucher- selbst einen Beitrag leisten.<br />
Erst wenn einem ein Suchtverhalten bewusst<br />
wird, d.h. wenn es als ein eigenes Problem<br />
erkannt werden kann, besteht die Möglichkeit<br />
sich damit auseinander zu setzen und dagegen<br />
anzugehen. Dennoch war den Suchtpräventionslehrern<br />
von vornherein klar, dass nach<br />
diesen Anti-Rauchen-Tage keine große Erfolgsquote<br />
in Form von „bekehrten“ Nichtrauchern zu<br />
erwarten war. Denn die Bekämpfung der Tabaksucht<br />
gilt als besonders schwierig, v.a. weil das<br />
Suchtmittel gesellschaftlich toleriert und ganz<br />
leicht zu besorgen ist- im Gegensatz zu vielen
anderen süchtig machenden Stoffen.<br />
Durch eine Information für die Schüler, die in<br />
allen Klassenräumen ausgehängt war, wurde<br />
der Verlauf der dreitägigen Kampagne sowie<br />
die Regeln, die an diesen Tagen für alle an der<br />
<strong>Schule</strong> galten, aufgezeigt. Die Lehrer waren<br />
zuvor aufgefordert worden, diese Maßnahmen<br />
vorzubereiten und zu unterstützen, indem sie<br />
in den verschiedenen Unterrichtsfächern – wie<br />
z.B. Bildende Kunst, Deutsch, Wirtschaft, Religion,<br />
Ethik, Biologie usw. –die Problematik des<br />
Rauchens mit ihren Schülern thematisieren.<br />
Das Resultat waren Diskussionen, Schaubilder,<br />
Streitgespräche, Plakate, eine Stellwand mit<br />
Äußerungen zu den Anti-Rauchen-Tagen und ein<br />
„Raucher-Friedhof“ in der sonst häufig frequentierten<br />
Raucher-Ecke auf dem Schulhof.<br />
Am ersten Tag wurde das für das gesamte<br />
Schulgelände ausgesprochene Rauchverbot<br />
weitest gehend befolgt. Am zweiten und dritten<br />
Aktionstag verwandten die Raucher/innen<br />
jedoch mehr Energie darauf, das Rauchverbot<br />
zu umgehen, als es als Chance aufzufassen.<br />
Das Ergebnis war eine schon im Vorfeld befürchtete<br />
Verlagerung der Rauchenden aus<br />
ihrer angestammten Ecke auf Plätze vor dem<br />
Schulgelände. Diese Ausweichstellen waren<br />
dann auch übersät mit Kippen, sehr zum Ärger<br />
des benachbarten Don-Bosco-Heims. Nur in<br />
den Fünf-Minuten-Pausen haben einige Schüler<br />
auf die Zigarette verzichtet, da der Weg vor die<br />
<strong>Schule</strong> zu weit und zu unbequem war.<br />
Um ein alternatives Angebot zum Glimmstängel<br />
zu machen hat die <strong>Schule</strong> an zwei Tagen<br />
unter dem Motto „Äpfel statt Fluppen“ kostenlos<br />
das Kernobst angeboten, und die Schüler<br />
haben gerne zugegriffen.<br />
Es ist schwer zu sagen, welche konkreten<br />
Ergebnisse diese Anti-Rauchen-Tage gebracht<br />
haben. Zahlreiche Äußerungen, die vom Ärger<br />
wegen des Rauchverbots über Zustimmung und<br />
Lob bis zur Forderung nach einem dauerhaften<br />
Verbot reichten, haben aber gezeigt, dass die<br />
Problematik bei den Schülern „angekommen“<br />
war. Verschiedene Zeitungsberichte sowie ein<br />
Lob von der Fachstelle für Sucht waren das Echo<br />
dieser Aktion in der Öffentlichkeit. Daskonkrete<br />
Angebot der Fachstelle, an einem speziell auf<br />
weibliche bzw. männliche Raucher zugeschnittenen<br />
Aussteiger-Programm teilzunehmen, ist<br />
allerdings nicht angenommen worden -, vielleicht<br />
weil es Geld kostet: etwa so viel wie 30<br />
Schachteln Zigaretten. Viele Raucher sind im<br />
Übrigen davon überzeugt, dass sie später mit<br />
dem Rauchen aufhören werden – irgendwann<br />
mal.<br />
Gentechnik<br />
Praktikum in Karlsruhe<br />
Von einem „genetischen Fingerabdruck“ hat<br />
jeder schon gehört, was aber verbirgt sich beispielsweise<br />
hinter „PCR“ (polymerase chain<br />
reaction)? Einiges darüber erfahren haben die<br />
Schülerinnen und Schüler des WG 2 dazu<br />
schon im Biologiekurs, praktisches Arbeiten<br />
aber ist im Rahmen der <strong>Schule</strong> wegen der aufwändigen<br />
und teuren Apparaturen leider nicht<br />
möglich. Das Forschungszentrum Karlsruhe (früher:<br />
Kernforschungszentrum Karlsruhe) bietet<br />
für interessierte Schülergruppen die Möglichkeit,<br />
solche gentechnischen Experimente unter<br />
fachkundiger Anleitung in einem entsprechend<br />
ausgestatteten Labor selbst durchzuführen.<br />
Das Interesse an diesen Experimentiertagen ist<br />
groß und es war daher schon mit etwas Glück<br />
verbunden, noch einen freien Termin zu bekommen.<br />
Am 6. Januar ging es dann früh um sechs<br />
Uhr los Richtung Karlsruhe. Nachdem dort auch<br />
noch nach kurzer Desorientierung das richtige<br />
Gebäude gefunden war, wurden wir zuerst einmal<br />
über die Sicherheitsvorschriften in einem<br />
Gentechniklabor der Sicherheitsstufe belehrt<br />
59
und mit dem zu erwartenden Tagesablauf vertaut<br />
gemacht. Ausgestattet mit Labormantel<br />
und Schutzbrille durften wir zuerst einmal das<br />
Pipettieren üben. Die kleinste von uns verwendete<br />
Menge betrug dabei ein Mikroliter also<br />
Die Teilnehmer von links nach rechts: Tugba Imak, Silvie<br />
Lamla, Werner Strehl, Anne-Kathrin Göbel, Nadja Richter,<br />
Jeanine Mark, Peter Böhm, Katharina Wichmann<br />
einen tausendstel Milliliter (etwa 5 Portionen<br />
davon entsprechen einem Tropfen!).<br />
Besonders erstaunlich war ohnehin, mit welchen<br />
winzigen Mengen hier gearbeitet wurde.<br />
Andererseits dient ja die PCR genau dazu,<br />
kleinste Spuren der Erbsubstanz DNA zu vervielfachen<br />
um sie danach analysieren zu können,<br />
wie wir es ja in beinahe jedem Fernsehkrimi<br />
immer wieder mitbekommen.<br />
Der eigentliche Vervielfachungsprozess läuft<br />
dann in den entsprechenden Maschinen weitgehend<br />
vollautomatisch ab. Dieses Verfahren<br />
wurde Ende der 70er Jahre vom US-Amerikaner<br />
Karry Mullis entwickelt. Er soll für den Verkauf<br />
des Patents 0.000 Dollar erhalten haben, die<br />
Firma soll später dafür 300.000.000 Dollar<br />
erlöst haben. Mullis erhielt im Jahr 993 den<br />
Nobelpreis für Chemie.<br />
Nachmittags wurden die Proben dann mittels<br />
Gelelektrophorese, ebenfalls einer Routineme-<br />
60<br />
thode in DNA-Labors, aufgetrennt und ausgewertet.<br />
Besonders angenehm für die Schüler<br />
war hierbei, dass ihr Lehrer, Herr Strehl während<br />
dieser Auswertung absolutes Redeverbot<br />
hatte. Nachdem man zwischenzeitlich noch<br />
einiges über die sonstigen Tätigkeitsfelder des<br />
Forschungszentrums Karlruhe , verbunden mit<br />
einer Führung durch eine kleine Ausstellung<br />
erfahren durfte, ging dann dieser interessante<br />
Tag zu Ende. Deutlich müde aber auch deutlich<br />
schlauer als noch am Vortag konnten wir<br />
dann wieder die Heimfahrt nach <strong>Furtwangen</strong><br />
antreten.<br />
Sportklettern am Heidenstein<br />
Seit einigen Jahren sind im Fach Sport in<br />
der gymnasialen Oberstufe Theoriekenntnisse<br />
verlangt.<br />
Diese eignen sich Schülerinnen der Jahrgangsstufe<br />
1 (12. Klasse) des beruflichen Gymnasiums<br />
in Form von Referaten an. Wer anstatt<br />
eines Referats lieber eine GFS (gleichwertige<br />
Feststellung von Schülerleistungen) halten<br />
möchte, muss sich etwas Besonderes einfallen<br />
lassen. Sportarten, die nicht im Schulsport<br />
abgedeckt werden, können hier vorgestellt und<br />
ausprobiert werden.<br />
Am 9. 6. 2006 hielt eine Schülerin des<br />
Wirtschaftsgymnasiums eine GFS zum Thema<br />
Klettern. Mit Privatautos fuhren wir nach der 6.<br />
Stunde zum Heidenstein zwischen Rohrbach<br />
und St. Georgen. Das Wetter war nicht einzuschätzen,<br />
aber Optimismus wird oft belohnt,<br />
und dort angekommen, blinzelte auch schon die<br />
Sonne durch die Bäume. Außer uns wagte es an<br />
diesem Nachmittag niemand zu klettern.<br />
Wir erfuhren zuerst einiges über Ausrüstung,<br />
Material, Sicherungstechniken und Gelände.,<br />
dann bekamen wir Informationen zur Geschichte<br />
des Sportkletterns, bevor wir uns schließlich<br />
an den Fels selbst wagten. Die Stimmung
„In der Wand“<br />
war super, die Gefühle schwankten zwischen<br />
Begeisterung und Angst. Der Reiz eine Route<br />
zu bewältigen, die Verantwortung jemanden<br />
aufmerksam zu sichern und das Hochgefühl<br />
bei schönem Wetter im Wald zu klettern sind<br />
Höhepunkte des Sportunterrichts.<br />
Eine gelungene Sache, die dazu führt, dass<br />
jedes Jahr im Fach Sport mit Freude GFS abgehalten<br />
werden.<br />
Seminarkurs „Herzogenhorn“<br />
des WG <strong>11</strong><br />
Horn Rallye, Island, Präsentationstechniken,<br />
„Fischerspiel“ und vieles mehr..<br />
Vom 18. - 20. Oktober fand ein Unterricht<br />
„der anderen Art“ bei der . Klasse des<br />
Wirtschaftsgymnasiums im Leistungszentrum<br />
Herzogenhorn statt. Da die Schülerinnen und<br />
Schüler von ganz unterschiedlichen „Vorschulen“<br />
kamen, hatte dieses Seminar vor allem die<br />
Aufgabe die Klassengemeinschaft zu stärken<br />
und einige wichtige Schlüsselqualifikationen<br />
zur erfolgreichen Bewältigung der Oberstufe zu<br />
erlernen. 3 Schülerinnen und Schüler nahmen<br />
an dem Seminar teil. Vorbereitet und durchgeführt<br />
wurde das Projekt „Herzogenhorn“ von :<br />
Klaus Ender, Fachlehrer für Deutsch und Kath.<br />
Religion, Beratungslehrer<br />
Lothar Jung, Fachlehrer für „Global Studies“ ,<br />
Multimediaberater<br />
Fabian Mauz, Fachlehrer fürSport<br />
Rainer Eberlei, Fachlehrer für Wirtschaft und<br />
Klassenlehrer.<br />
Nach der Anfahrt und dem Beziehen der<br />
Zimmer wurde die Gruppe vom Leiter des Leistungszentrums,<br />
Klaus Maier, begrüßt.<br />
In einer ersten Lernsequenz wurde Grundlegendes<br />
zum Thema Präsentationstechniken von<br />
Klaus Ender vermittelt.<br />
Teamgeist, Strategiefähigkeit und gesamtwirtschaftliches<br />
Denken waren danach im kybernetischer<br />
Planspiel „ Fischerspiel“ gefragt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler bewältigten im<br />
zweiten Anlauf „ihre“ Existenz als Fischer zu<br />
sichern, ohne die Weltmeere leer zu fischen<br />
und damit sich selbst die Lebensgrundlage zu<br />
entziehen.<br />
Am Nachmittag stand die „Horn Rallye“ auf<br />
dem Stundenplan.<br />
Letzte Anweisungen für die einzelnen Gruppen<br />
Von der Basisstation, dem Leistungszentrum<br />
aus, waren Informationen zu den folgenden<br />
Themen zu sammeln :<br />
- Schwarzwald Klima<br />
- Schwarzwaldhaus, Bauernalltag und Dia<br />
6
lekt<br />
- Von der Agrarwirtschaft zur Erholungslandschaft<br />
- Vom traditionellen Waldgewerbe zum High-<br />
Wir werden gewinnen!!!<br />
tech-Standort<br />
- Gesichter des Schwarzwalds – Geologie und<br />
Landschaftsformen<br />
- Freizeit und Tourismus<br />
Dabei waren Fähigkeiten wie Kartenlesen,<br />
Orientierung, Teamarbeit und strukturiertes<br />
Arbeiten gefragt.<br />
In Anlehnung an die bei der „Horn“ –Rallye<br />
gesammelten Informationen<br />
wurde der Seminarinhalt<br />
„Präsentieren und<br />
Präsentationstechniken“<br />
behandelt.<br />
Ziel war es dabei auch,<br />
die Schüler und Schülerinnen<br />
für die eigene Heimatregion<br />
zu sensibilisieren.<br />
Der Bezug zu Sachverhalten,<br />
die sie in ihrer Umgebung<br />
vorfinden und die für<br />
sie „sichtbar“, wenn auch<br />
noch unbekannt sind, sollte<br />
die Erstellung von Präsentationen<br />
erleichtern.<br />
Durch die Verwendung<br />
62<br />
Mit voller Konzentration bei der Arbeit<br />
moderner Medien und die Zugänglichkeit vielseitiger<br />
weiterer Informationsquellen sollte auch<br />
das Selbstvertrauen gestärkt werden, sich in unbekannte<br />
Sachverhalte einarbeiten zu können.<br />
Weiter war durch die Erschließung verschiedenartiger<br />
Informationsquellen ein gruppenteiliges<br />
Arbeiten möglich, das den Gemeinschaftssinn<br />
unterstützte.<br />
Nach der Prämierung der Sieger und Platzierten<br />
der „Horn Rallye“, führte Fabian Mauz uns<br />
mit seinem Diavortrag in die zauberhafte Welt<br />
Islands ein. Wer hat schon einen Hausgeysir<br />
im Garten, in dem nach Belieben bei winterlichen<br />
Temperaturen im Freien gebadet werden<br />
kann?<br />
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der<br />
Vorbereitungen für die Präsentation am letzten<br />
Tag unseres Seminars. Mit Unterstützung der<br />
Medienexperten Jung, Ender und Mauz gelang<br />
es allen Gruppen eine informative Präsentation<br />
zu gestalten. Dabei wurde in der Vorbereitung<br />
zwischen den beteiligten Schülerinnen und<br />
Schüler durchaus kontrovers um den „ besten<br />
Weg gerungen“.<br />
Am Ende der Tagung erstellten die Teilnehmer
Alle Gruppen hatten interessante Präsentationen zu bieten<br />
einen Feedback-Bogen:<br />
Übereinstimmend beurteilte die große Mehrheit<br />
der Schülerinnen und Schüler das Seminar<br />
positiv und gewinnbringend. Einige bemängelten<br />
die kurz bemessene Erholungszeit und das eingeschränkte<br />
„ Abendprogramm“. Daran wird von<br />
allen Beteiligten zukünftig zu arbeiten sein.<br />
Festzuhalten bleibt, dass sich zum Ende des<br />
. Schuljahres ein gutes Arbeitsklima und eine<br />
wachsende Kooperation in der Klasse zeigt,<br />
vielleicht auch ein Ergebnis der „Horn Rallye“.<br />
Logowettbewerb<br />
... alle haben ihr Logo... nur wir nicht<br />
Unter diesem Satz wurde im letzten Schuljahr<br />
der Wettbewerb für ein schuleigenes Logo<br />
ausgeschrieben. Bewußt wurde dieser Weg der<br />
schulinternen Ausschreibung gegangen. Zum<br />
einen sollte dadurch die Mitwirkung aller am<br />
Schulleben Beteiligter ermöglicht werden, zum<br />
andern wurde dadurch eine größere Identifikation<br />
mit dem schuleigenen Logo erhofft.<br />
Das Thema „Logo“ wurde in mehreren Kunstklassen<br />
bearbeitet. Aus diesen Unterrichtseinheiten<br />
entwickelten sich einige Vorschläge. Aber<br />
auch darüber hinaus wurden von unterschiedlichen<br />
Schülern Entwürfe eingereicht. Viele Ideen<br />
lehnten sich an die charakteristische Form der<br />
Schularchitektur an. Einige Vorschläge gingen<br />
auf das Motiv der Uhr als Ursprung unserer<br />
<strong>Schule</strong> zurück. Manche Schüler versuchten in<br />
ihrem Logo- Entwurf mit eigenen Stilmerkmalen<br />
der <strong>Schule</strong> ein neues „Image“ zu verleihen.<br />
Eine Jury wählte aus den 24 eingehenden<br />
Entwürfen 4 in die engere Auswahl. Diese wurden<br />
zur schulinternen Abstimmung für Schüler,<br />
Lehrer und Verwaltungsangestellte ins Intranet<br />
gestellt.<br />
Zum eindeutigen Favoriten wurde der Vorschlag<br />
von Lucia Disch gewählt. Ihr Entwurf,<br />
Logoentwurf von Lucia Disch<br />
der die abstrahierte Form der Schularchitektur<br />
zeigt, fand bei den Wählern die größte Zustimmung.<br />
Die Darstellung des Schulgebäudes<br />
in einfachen Formen und kurzen Linien läßt<br />
Interpretationsspielraum und unterschiedliche<br />
Deutungen zu. Das ausgewählte Logo wurde inzwischen<br />
grafisch überarbeitet, vektorisiert und<br />
digitalisiert. Es kann zukünftig sowohl in Blau<br />
als auch in Schwarz-Weiss (z.B. für Briefkopf)<br />
verwendet werden.<br />
Die Wettbewerbs- Gewinnerin darf sich über<br />
einen Gutschein im Hotel „Schöne Aussicht“<br />
in Schonach freuen. Der zweite Preis mit zwei<br />
Kinogutscheinen ging an Lisa Disch. Rebekka<br />
und Anne-Marie Bausch erhielten für ihren dritten<br />
und vierten Platz jeweils einen Gutschein<br />
der „Fubar“ in <strong>Furtwangen</strong>. Die Preisverleihung<br />
fand im Rahmen der Vernissage des neuen<br />
Schulkunstwerkes „Clothing“ statt.<br />
63
„Dufte Bienen“<br />
Vier Schülerinnen und ihr (,‚Schnupper“-)<br />
Seminarkurs.<br />
Während sich die männlichen Teilnehmer<br />
des Seminarkurses im Schuljahr 2005/06 mit<br />
technischen Sensationen und Erfindungen der<br />
Luft- und Raumfahrt beschäftigten, haben sich<br />
die vier weiblichen Kursteilnehmer aus dem<br />
Wirtschaftsgymnasium der luftigen Welt der<br />
Das frische Obst wird zubereitet<br />
„Düfte und Aromen“ verschrieben.<br />
Im Vorwort zu der schriftlichen Präsentation<br />
ihrer Kursarbeit zeigten Rebekka Bausch, Anna<br />
Ender, Nicole Seifert und Christiane Sommer<br />
schon aufgezeigt, welche Bedeutung Gerüche<br />
und Geschmacksstoffe für die Menschen aller<br />
Zeiten hatten bzw. haben:<br />
Wir leben in einer Welt, in der wir rund um die<br />
Uhr von Gerüchen umgeben sind. Früher waren<br />
Gerüche für die Menschen überlebenswichtig,<br />
nicht nur zur Nahrungssuche, sondern auch,<br />
um Gefahren wittern zu können. Doch im Laufe<br />
der Zeit verlor der Geruchssinn immer mehr<br />
an Bedeutung. Heute merken wir kaum noch,<br />
64<br />
dass so viele Gerüche auf uns einwirken. Wir<br />
nehmen sie zwar auf, aber nur die intensiven<br />
Düfte schaffen es, bis zu unserem Bewusstsein<br />
vorzudringen.<br />
Deshalb muss auch die Parfümindustrie ihr<br />
Duftkompositionen intensiv gestalten, damit<br />
die Schönheit des Parfüms zur Geltung kommen<br />
kann.<br />
Da man früher Duftbotschaften durch den<br />
Rauch — „per fumum“- zu den Göttern schickte,<br />
verwendet man auch heute noch den<br />
Begriff „Parfüm“ für Düfte.<br />
Die Arbeit umfasste einen historischen<br />
Streifzug durch die Geruchswelt<br />
verschiedener Kulturen, zeigte den<br />
Umgang mit Düften und die hygienische<br />
Zustände vom Mittelalter bis ins 20.<br />
Jahrhundert. Tierische und pflanzliche<br />
Parfümrohstoffe und die Verfahren<br />
zu ihrer Gewinnung wurden ebenso<br />
beschrieben wie die Entwicklung des<br />
Parfümgewerbes bis in die heutige Zeit.<br />
Unser Riechorgan, seine Leistungen<br />
und Störungen, die künstliche Nase<br />
sowie die Wirkung der Pheromone<br />
vermittelten einen Eindruck von der<br />
komplexen Art der Wahrnehmung von Düften.<br />
Neben dem Geruchssinn hat die vier Seminarteilnehmerinnen<br />
aber auch die Wahrnehmung<br />
des Geschmacks interessiert. Und zur Ergänzung<br />
der theoretischen Ausführungen wurde ein<br />
praktischer Test geplant, der schließlich am „Tag<br />
der offenen Tür“ durchgeführt wurde. Ausgangspunkt<br />
für die Testreihe war die Tatsache, dass<br />
uns die Lebensmittelindustrie mit künstlichen<br />
Aromen und Geschmacksverstärkern förmlich<br />
„an der Nase herumführt“. Deshalb wollte man<br />
experimentell erkunden, ob die Testpersonen<br />
echtes Obst von künstlichen Aromen unterscheiden<br />
können. Die „Versuchskaninchen“
waren ahnungslose Besucher, die sich die<br />
Präsentationen der Klassen und Kurse in den<br />
Schulräumen anschauen wollten. Einige von<br />
ihnen wurden von den vier Kursteilnehmerinnen<br />
in ihr „duftes Reich“ gebeten, ein Klassenzimmer,<br />
das sich mit feinen Gerüchen, Musik und<br />
Rosendekoration in einen einladenden Test-<br />
Raum verwandelt hatte. Dort haben die Testpersonen<br />
zuerst einen Fragebogen zu ihrem<br />
persönlichen Umgang mit Parfüm und den dafür<br />
aufgewendeten Finanzen ausgefüllt; dann ging<br />
es mit verbundenen Augen an den praktischen<br />
Teil des Tests, in welchem Obstsorten bestimmt<br />
Ananas oder Erdbeere?<br />
und natürliche von künstlichen Aromen unterschieden<br />
werden sollten. Die relativ hohe<br />
Trefferquote erkannter „echter“ Obstsorten bei<br />
Frauen (85,2%) und Männern (82%) werteten<br />
die Testerinnen als beruhigendes Ergebnis. Sie<br />
führten es darauf zurück, dass man in ländlichen<br />
Gegenden noch eher vertraut ist mit natürlichen<br />
Produkten als in der Stadt. Allerdings hat sich<br />
im Testverlauf auch ein mittlerweile beängsti-<br />
gender Trend bestätigt, nämlich, dass Kinder<br />
immer weniger oder gar nicht mehr wissen,<br />
wie beispielsweise eine „natürliche“ Erdbeere<br />
schmeckt. Der Grund dafür war schon in der<br />
schriftlichen Seminararbeit aufgezeigt worden:<br />
Lernortkooperation<br />
Die Arbeitswelt ist gekennzeichnet von der<br />
Globalisierung der Märkte, einem sich zunehmend<br />
verschärfenden Wettbewerb, sowie<br />
einem rasanten technologischen Wandel. Diese<br />
Entwicklung hat auch Konsequenzen für <strong>Schule</strong><br />
und Berufsausbildung. Die <strong>Schule</strong> als lernende<br />
Organisation hat sich auf die<br />
neuen Herausforderungen bereits<br />
eingestellt. So werden<br />
verstärkt neueste Medien, wie<br />
etwa das Internet, in den Unterricht<br />
einbezogen. Auch sollen<br />
in Zukunft Fertigkeiten, die der<br />
betrieblichen Kommunikation<br />
dienen, wie etwa Textgestaltung,<br />
Layout, Rhetorik und Präsentationstechniken<br />
besonders<br />
gefördert werden. Außerdem ist<br />
angesichts der wirtschaftlichen<br />
Bedeutung des europäischen<br />
Binnenmarktes eine fremdsprachliche<br />
Qualifikation der<br />
gewerblich Auszubildenden<br />
erforderlich.<br />
Um den Herausforderungen<br />
der Zukunft gerecht zu werden, muss auch das<br />
Duale System weiter verbessert werden. Lernortkooperation<br />
- dieser neue Begriff steht für ein<br />
komplexes Programm, das die Optimierung der<br />
Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong> und Betrieb bei der<br />
gewerblichen Berufsausbildung erreichen will.<br />
Gelebtes Duales System heißt, dass Betriebe<br />
und Berufsschule intensiv zusammenarbeiten.<br />
Durch Aktivitäten der <strong>Schule</strong> und Betriebe,<br />
65
durch gemeinsame Projekte, Seminare und<br />
andere Veranstaltungen soll die Kooperation<br />
vertieft oder gefördert werden.<br />
Es gibt vielfältige Möglichkeiten einer LOK<br />
(Lernortkooperation) von <strong>Schule</strong> und Betrieben,<br />
wie etwa die effektive Abstimmung der Berufsschulzeiten<br />
mit den Ausbildungsbetrieben,<br />
zeitliche Abstimmung der Inhalte der theoretischen<br />
und praktischen Ausbildung sowie die<br />
gemeinsame Bearbeitung eines Projekts.<br />
Wie in den Jahren zuvor wurde auch im<br />
Schuljahr 2005/6 im 2. Ausbildungsjahr der<br />
gewerblichen Berufsschule (Industriemecha-<br />
Projekt: „Klebefilm - Abroller mit Spitzer“; 3 Beispile (von<br />
oben nach unten) Michael Fehrenbach, Matthias Kammerer,<br />
Roman Schnell<br />
66<br />
niker, Werkzeugmechaniker) ein Projekt durchgeführt.<br />
In Absprache mit den Ausbildern der teilnehmenden<br />
Betriebe wurde im Schuljahr 2005/6<br />
das Projekt „Klebefilm - Abroller mit Spitzer“<br />
ausgewählt. Die Aufgabe musste bis Ende des<br />
2. Ausbildungsjahres gelöst und bearbeitet<br />
sein .<br />
Wie sich herausstellte, wurden hierbei die<br />
verschiedensten Ideen mit Begeisterung umgesetzt.<br />
Die Projektarbeiten wurden gegen Ende<br />
des Schuljahres im Hof der <strong>Schule</strong> im Beisein<br />
der Ausbilder der teilnehmenden Firmen und<br />
der Presse von den Schülern präsentiert. Am<br />
meisten Aufsehen erregte dabei eine Arbeit, bei<br />
der der Klebefilm mittels einer kleinen Guillotine<br />
abgetrennt wird. Karol Grzesink von der Firma<br />
Getriebebau Ketterer hatte das außergewöhnliche<br />
Projekt geschaffen.<br />
Den besonderen Lerneffekt bei der Projektarbeit<br />
betonte vor der Präsentation der<br />
Schülerarbeiten Dirk Weihe, Theorielehrer im<br />
Technikbereich. Zunächst werde das Vorhaben<br />
in der <strong>Schule</strong> theoretisch ausgearbeitet und<br />
Zeichnungen erstellt, anschließend werde es<br />
im Betrieb gefertigt. Dabei erleben die Schüler,<br />
welche Probleme bei der Fertigung und<br />
Montage entstehen. Aus diesem Grund lege<br />
die <strong>Schule</strong> großen Wert auf die Durchführung.<br />
Sein Dank galt den Ausbildern, die die Projekte<br />
in den Betrieben ermöglichen. Folgende Ausbildungsbetriebe<br />
und Auszubildenden nahmen am<br />
Projekt bis zur Fertigung teil:<br />
Im laufenden Schuljahr 2006/07 wird unter<br />
Leitung von Herrn Kolb das zu Beginn des Schuljahres<br />
ausgewählte Projekt „Dosenpresse“<br />
bearbeitet. Die Vorgabe hierbei ist, dass eine<br />
Liter – Dose mechanisch gepresst werden<br />
muss. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man schon<br />
sehen, dass auch hierbei pfiffige Lösungen zu<br />
erwarten sind.
Schulpraxissemester an der RGS<br />
Praktikantin Celine Vogel (ganz rechts) bei einer Volleyballstunde mit dem WG 12<br />
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport<br />
Baden-Württe<strong>mb</strong>erg hat im Jahr 200 für alle<br />
Studierenden des höheren Lehramts, sprich<br />
zukünftige Lehrer an beruflichen <strong>Schule</strong>n und<br />
allgemeinbildenden Gymnasien, ein Schulpraxissemester<br />
von zehn bzw. dreizehn Wochen<br />
verpflichtend eingeführt. Zeitgleich wurden in<br />
Baden-Württe<strong>mb</strong>erg aus diesen Schularten<br />
LehrerINNEN zur AusbildungsbildungslehrerIN<br />
fortgebildet. Schwerpunkte dieser Zusatzausbildung<br />
liegen im Bereich neuer Unterrichtsmethoden,<br />
Unterrichtsbeobachtung und Durchführung<br />
von Beratungsgesprächen.<br />
Der Hintergrund dieser Verwaltungsvorschrift<br />
lag darin, die Studierenden dieser Studiengänge<br />
mit der sie erwartenden Praxis vertraut zu<br />
machen, um so die theoretische fachwissen-<br />
schaftliche Ausbildung zu ergänzen. Neben<br />
diesem Vorteil erhoffte man sich durch die frühe<br />
Praxisorientierung eine Verbesserung der Lehrerausbildung.<br />
Ebenso sollten den Studierenden<br />
in einer frühen Phase des Studiums Einblicke<br />
in ihr späteres Berufsleben ermöglicht werden,<br />
um die Eignung der StudentINNEN für den Lehrerberuf<br />
zu erkennen. Universität, Seminar für<br />
Lehrerausbildung und <strong>Schule</strong> sollen in diesem<br />
Ausbildungsabschnitt eng zusammenarbeiten.<br />
Die Ausbildungslehrer stehen den Praktikanten<br />
dabei beratend zur Seite.<br />
Mehrere Studierende der Studienrichtung<br />
Wirtschaftspädagogik aus Konstanz und des<br />
Lehramts an Gymnasien aus Freiburg absolvierten<br />
das Praktikum an unserer <strong>Schule</strong>. Die<br />
Wirtschaftspädagogik-StudentINNEN kamen<br />
67
in drei Modulen von vier, drei und drei Wochen<br />
im Herbst nach Schulbeginn, im Frühjahr und<br />
wieder im Herbst jeweils in den Semesterferien<br />
zu uns. Im ersten Modul stehen in der Regel<br />
Unterrichtsbeobachtungen im Vordergrund.<br />
Einzelne Phasen des Unterrichts planen und<br />
führen die angehenden Lehrer selbst durch,<br />
z.B. eine Gruppenarbeit zu einem bestimmten<br />
Thema, eine Besprechung von Hausaufgaben<br />
oder einen Einstieg in ein Unterrichtsthema.<br />
Auch an außerunterrichtlichen Veranstaltungen,<br />
Konferenzen und Besprechungen nehmen die<br />
Praktikanten teil. Im zweiten Ausbildungsabschnitt<br />
halten die Praktikanten bereits einzelne<br />
Unterrichtsstunden. Sie werden natürlich dabei<br />
von den jeweiligen FachlehrerINNEN oder dem<br />
Ausbildungslehrer begleitet, unterstützt und<br />
beraten. Diese eigenen Lehrversuche nehmen<br />
Betreuungslehrer Rupert Hofmann bei einer Besprechung<br />
mit der Praktikantin Kirsten Hübner<br />
im dritten und letzten Modul nach den Sommerferien<br />
weiter zu, sodass die Studierenden in<br />
einem Abschlussgespräch über die gemachten<br />
Erfahrungen berichten können.<br />
Die Aufteilung der einzelnen Ausbildungsabschnitte<br />
erfolgt bei den Praktikanten für das<br />
Lehramt an Gymnasien, die ihr Schulpraxis-<br />
68<br />
semester ebenfalls an beruflichen <strong>Schule</strong>n<br />
absolvieren können, insofern etwas anders, als<br />
diese entweder drei Monate im Block oder in<br />
zwei Modulen zu sechs und sieben Wochen in<br />
den Semesterferien die <strong>Schule</strong> besuchen. Die<br />
Aufteilung der Aktivitäten entsprechen sich in<br />
etwa.<br />
Leider hat die Landesregierung das studienbegleitende<br />
Praktikum dazu genutzt, das<br />
Referendariat um ein halbes Jahr zu verkürzen,<br />
was den Verdacht schürt, dass hier vor<br />
allem Haushaltsmittel gespart werden sollten,<br />
statt über die Praxisnähe die Ausbildung der<br />
angehenden LehrerINNEN zu verbessern. Die<br />
Studierenden erhalten im Gegensatz zu den<br />
ReferendarINNEN während des Praktikums keine<br />
Bezahlung, obwohl sie teilweise weite Wege<br />
zwischen ihrer Wohnung am Studienort, <strong>Schule</strong><br />
und Seminar zurücklegen müssen. Häufig wählen<br />
sie deshalb <strong>Schule</strong>n für das Praktikum aus,<br />
die möglichst nahe am Studienort liegen oder<br />
in der Nähe ihres Elternwohnsitzes. Dies führt<br />
dazu, dass relativ wenig angehende Lehrer in<br />
den ländlichen Raum unserer <strong>Schule</strong> kommen.<br />
Schade eigentlich, denn unsere <strong>Schule</strong><br />
bietet durch ihre Vielfalt an Schularten, die<br />
eine Verknüpfung technischer und kaufmännischer<br />
Inhalte ermöglicht, die Besonderheit<br />
der staatlichen Berufsfachschule, die Praxis<br />
und Theorie miteinander verbindet, und nicht<br />
zuletzt die Aufgeschlossenheit des Kollegiums,<br />
das bisher alle Praktikanten freundlich aufgenommen<br />
hat, ideale Voraussetzungen, die<br />
Breite des Lehrberufs kennen zu lernen.
Fußballturnier an der RGS<br />
Jeder Ball war heiss umkämpft<br />
Wir, das Berufskolleg II, organisierten für<br />
Dienstag, den 2. 2.2006, das schon seit<br />
Jahren beliebte Fußball-Turnier. Dieses Mal<br />
meldeten sich überraschend viele Teilnehmer,<br />
sodass 2 Mannschaften gebildet werden<br />
konnten:<br />
Ein gewisser Anreiz war natürlich auch die<br />
neue Sporthalle, denn in den Jahren zuvor<br />
mussten die Spieler auf umliegende Hallen<br />
ausweichen. Erstmals wurde auch die Regel<br />
aufgestellt, dass in jeder Mannschaft zwei<br />
Mädchen mitspielen mussten.<br />
Für uns gab es eine Menge zu planen, so z.B.<br />
die Verpflegung mit Kaffee, Waffeln, selbstgebackenen<br />
Kuchen, belegten Brötchen und<br />
Getränken. Dann mussten die Preise besorgt,<br />
die Spielpläne erstellt und die Halle hergerichtet<br />
werden. Die Moderation des Turniers übernahmen<br />
Claudia Sommer, Stefanie Riedel, Dorothee<br />
Jechle und Natalie Simicak. Das Großereignis<br />
hielten Lisa Wolber und<br />
Julia Lang mit der Kamera<br />
fest.<br />
Dank der vielen Zuschauer<br />
am Spielfeldrand,<br />
die alle Mannschaften<br />
lautstark anfeuerten,<br />
herrschte eine<br />
Bo<strong>mb</strong>enstimmung, die<br />
von 8.30 Uhr bis zum<br />
Schluss um 17.00 Uhr<br />
anhielt. Ins spannende<br />
Finale kamen schließlich<br />
die Klassen BFF 3 mit<br />
dem Namen „Ka-Ko-<br />
De-Mo-Ru International“,<br />
das TG TM, die<br />
„Bummigaren“, und wir,<br />
das BK II, der „1.FC Dr.<br />
Behnen“. Unsere Spieler<br />
Nico, Moritz, Kai, Hendrik, Christof, Marcus,<br />
Tanja und Melanie siegten mit :0 und waren<br />
damit das erste siegreiche BK II, das den Pokal<br />
und einen Döner-Gutschein in Empfang nehmen<br />
konnte. Auf den 2.Platz kam die Klasse BFF 3<br />
mit den Spielern Walde, Oli, Luis, Steven, Rafael,<br />
Daniel, Nathalie, Anna, Martin, Mandy und<br />
Mathias. Sie durften sich über einen Essensgutschein<br />
freuen. Den dritten Platz erreichten die<br />
Spieler des TG M mit Rafael, Jörg, Christian,<br />
Bernd, Nenni, Davis, Ele, Kady und Celina. Sie<br />
erhielten eine Flasche Sekt und Süßigkeiten.<br />
Für uns das Organisationsteam war das Turnier<br />
trotz aller Arbeit ein Riesenspaß. Natürlich<br />
sind wir auch überglücklich, dass unserer<br />
Mannschaft auch noch der Turniersieg gelang.<br />
Wir hoffen, dass sich nächstes Jahr ein neuen<br />
Organisationsteam findet, damit dieses wunderschöne<br />
Turnier wieder stattfinden kann.<br />
Das BK II<br />
69
Girls‘ Day<br />
Unterschrift<br />
Der bundesweite Girls‘ Day oder „Mädchen-<br />
Zukunftstag“ fand am 26. April 2007 auch in der<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> statt. Mädchen sind auch<br />
hier in den Ausbildungsberufen<br />
der dreijährigen<br />
Berufsfachschule unterrepräsentiert.<br />
Vor allem bei<br />
den Systemelektronikern<br />
ist der Damenanteil gering.<br />
Aber auch die Uhrmacher<br />
und Feinwerkmechaniker<br />
haben jährlich einen<br />
geringen Frauenanteil.<br />
Nur bei den Technischen<br />
Zeichnern und Zeichnerinnen<br />
ist das Verhältnis<br />
ausgewogen. Um Mädchen<br />
und jungen Frauen<br />
einen Eindruck zu geben,<br />
dass in den anscheinend<br />
männerdominierten Berufen<br />
nicht Kraft und Männlichkeit,<br />
sondern Geschick,<br />
Know-how, Geduld und<br />
Teamgeist gefragt sind, Bildunterschrift<br />
fand an diesem Tag in der<br />
70<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ein Rundgang durch die<br />
Werkstätten statt. Dabei legten die Interessentinnen<br />
selbst Hand an und fertigten verschiedene<br />
Kabinettstückchen. 53 junge Frauen von<br />
verschiedenen <strong>Schule</strong>n aus dem Kreis waren<br />
in vier Gruppen mit jeweils einer Betreuerin<br />
eingeteilt.<br />
In der Feinwerkmechanik wurde ein Schlüsselanhänger<br />
hergestellt; Grundlage war eine Zeichnung,<br />
nach deren Angaben gefeilt, angerissen,<br />
gekörnt, gebohrt und geschlichtet wurde. (siehe<br />
Grafik Schlüsselanhänger) Jedes Mädchen hatte<br />
einen Auszubildenden an der Seite, der oder<br />
die die einzelnen Schritte begleitete. Während<br />
der Fertigung war der Gesprächsbedarf groß,<br />
die Azubis wurden mit Fragen über den Ausbildungsverlauf<br />
überhäuft.<br />
Nach einer kurzen Pause ging es zu den<br />
Elektronikern. Nach einer Abbildung musste<br />
hier eine Platine für<br />
einen Wechselblinker<br />
aufgebaut werden.<br />
(siehe Grafik Platine)<br />
Die einzelnen Bauteile<br />
aus der Stückliste<br />
mussten dem Plan<br />
gemäß auf die Platine<br />
gelötet werden. Die<br />
Platine wurde an eine<br />
9-Volt-Blockbatterie<br />
angeschlossen. Wenn<br />
alles fehlerfrei mit<br />
akkuraten Lötstellen<br />
versehen war, leuchteten<br />
ein roter und<br />
ein grüner Blinker im<br />
Wechsel auf.<br />
Die Technischen<br />
ZeichnerInnen? waren<br />
die nächste Station.<br />
Hier lernten die Schülerinnen<br />
einen 3D CAD
(Inventor) kennen. Am Computer mussten sie<br />
mit Unterstützung der Azubis Bauteile modellieren,<br />
von denen dann Fertigungszeichnungen<br />
abgeleitet wurden.<br />
Die Uhrmacherei war die vierte und letzte<br />
Werkstatt, die an diesem Morgen besucht<br />
wurde. An mechanischen Kleinuhrwerken<br />
wurde das Räderwerk und die Antriebsgruppe<br />
demontiert und montiert. Miniaturschräubchen,<br />
Unterschrift<br />
kaum größer als Staubkörner, wurden mit einer<br />
Pinzette, vergrößert über den Computermonitor<br />
sichtbar, in das „C“ einer Centmünze bewegt.<br />
Längst hat es sich etabliert, bei fast allen Berufsbezeichnungen<br />
die männliche und die weibliche<br />
Form anzuführen. In diesem Text bereits<br />
von Uhrmacherinnen, Feinmechanikerinnen<br />
oder Systemelektronikerinnen zu reden, würde<br />
die Wirklichkeit nicht treffen. Dass sich dies bald<br />
ändern möge, ist längst ein gesellschaftliches<br />
Anliegen und eine Notwendigkeit.<br />
Stadt im Mittelalter<br />
Schüler der RGS auf Exkursion in Freiburg<br />
Am 29.03.2007 war es so weit. Die Schüler<br />
der Klassen WG und TG T machten sich in<br />
Die „mittelalterlichen Gässchen“ Freiburgs wurden nach<br />
der Zerstörung wieder aufgebaut<br />
den frühen Morgenstunden auf, sich zur von den<br />
Lehrern Günther Ketterer und Klaus Gorenflot<br />
gegebenen Zeit an der RGS zusammenzufinden.<br />
Diese Zeit war auf 8:30 angesetzt, verschob<br />
sich aber leicht auf 8:40. Die Fahrt wurde aus<br />
Gründen des Geschichtsunterrichts der beiden<br />
Klassen unternommen, da diese zum Thema<br />
„Stadt im Mittelalter“ Referate halten mussten,<br />
die sich zum Teil auf Freiburg bezogen. Deshalb<br />
beschloss man, eine Fahrt nach Freiburg zu<br />
machen, um möglichen Überbleibsel der einst<br />
mittelalterlichen Stadt in natura zu begegnen.<br />
Wir kamen um 9:40 in Freiburg an und begannen<br />
unsere Route. Unweit von Busparkplatz<br />
kamen wir auch schon in eine Straße, in der ein<br />
7
Münsterturmuhr<br />
Wassergraben verlief. Zwischen zwei Häusern<br />
verlief eine Art Gasse, die Herr Ketterer dann<br />
ohne Zweifel als E-Gang identifizierte. Sofort<br />
warnte uns Herr Gorenflot davor, uns nicht der<br />
falschen Annahme hinzugeben, Freiburg sei<br />
heute so, wie es vor vielen Jahren im Mittelalter<br />
war. Er erklärte uns, dass Freiburg im 2. Weltkrieg<br />
ziemlich zerstör wurde und gerade mal<br />
das Münster und einige wenige Häuser hatten<br />
dieses Debakel heil überstanden. Trotz des Umstandes,<br />
dass die meisten historischen Häuser<br />
für immer verloren waren, hat man versucht,<br />
sie maßstabsgetreu nachzubauen, obwohl, wie<br />
Herr Gorenflot anmerkte, die Straßen verbreitert<br />
wurden, um den reibungslosen Verkehr in der<br />
Innenstadt zu gewährleisten. Und schon ging es<br />
weiter zur alten Münsterbauhütte von Freiburg.<br />
Hier gab es eine kleine Erklärung zum Thema<br />
72<br />
„Münsterbau“ von beiden Lehrern. Wir erfuhren,<br />
dass ein Großteil des Sandsteins, aus dem<br />
das Münster gebaut ist, aus den Steinbrüchen<br />
von Hei<strong>mb</strong>ach kam, einem Ort nördlich von<br />
Emmendingen. Heute wird für Sanierungsarbeiten<br />
teilweise Sandstein aus Kuhbach bei Lahr<br />
verwendet. Nach diesem aufschlussreichen Vortrag<br />
führte man uns in eine Gasse, in der jener<br />
Schlussstein der Freiburger Münze verbaut ist,<br />
welcher als Sy<strong>mb</strong>ol für Freiburgs Münzrecht gilt.<br />
Eine kleine Erklärung von Herrn Gorenflot war<br />
nötig, um klarzustellen, warum gerade Freiburg<br />
ein Münzrecht hatte. Grund hierfür waren die<br />
Silberbergwerke des Schauinslandes, welche<br />
Freiburg nicht nur Reichtum, sondern auch<br />
Wohlstand brachten. Heute ist der Bergbau<br />
in dieser Region völlig eingestellt. Kurz nach<br />
0:00 ging es weiter die Straße entlang. Einige
Male konnte man einen Blick auf den<br />
Schlossberg erhaschen, welcher uns<br />
mit seinen Mauerüberresten höchstens<br />
noch Legenden über seinen<br />
Nutzen in Kriegstagen erzählen konnte.<br />
Deshalb oblag es Herrn Ketterer,<br />
uns einen kurzen Bericht über den<br />
Schlossberg zu geben. Dabei wurde<br />
klar, dass der Schlossberg wegen<br />
seiner günstigen Lage, ideal als Befestigungsanlage<br />
von Nutzen gewesen<br />
sein musste. Möglicherweise wurde<br />
die ehemalige Festung eben deshalb<br />
von den Franzosen zerstört, damit<br />
die Habsburger nicht mehr von dem<br />
Bollwerk profitieren konnten. Doch<br />
dies ist Vergangenheit. Heute ist der<br />
Schlossberg ein sehr beliebtes Ausflugsziel<br />
für Wanderer um die schöne<br />
Aussicht auf die Stadt zu bewundern.<br />
Die Straße, in der wir uns immer noch<br />
befanden und die den Namen „Konviktstraße“<br />
besitzt, diente einerseits<br />
als Behausung und andererseits noch<br />
als Stadtmauer. Deshalb, so erzählte<br />
man uns, seien die Keller dieser Häuser<br />
auch mehrere Stockwerke tief im<br />
Boden verankert, um den Halt der<br />
Mauer zu gewährleisten.<br />
Weiter ging es zum Schwabentor,<br />
bei dem die ersten Referenten ihren<br />
Vortrag mit dem Thema „Mauern und<br />
Militär“ hielten.. Es wurden die Merkmale<br />
der Stadtmauer sowie der Nutzen von<br />
Toren und Türmen erwähnt. Außerdem wurde<br />
erklärt, welche Bedeutung der Salzkaufmann,<br />
welcher als Bild am Schwabentor aufgemalt ist,<br />
hat und warum die Straße die durch das Tor verläuft,<br />
„Salzgasse“ heißt. Dem Lauf der Dreisam<br />
folgend, kamen wir zu einer Darstellung des<br />
Schwabsbad als Abbildung an einem Haus. Klar<br />
wurde uns, warum sich Krankheiten im Mittel-<br />
Drei Baustile am Freiburger Münster: Die Renaissance Vorhalle, der<br />
romaniche Mittelbau und einer der gotischen Hahnentürme<br />
alter so schnell verbreiteten und warum Bäder<br />
damals eher Bordellen glichen als sauberen Hygieneanlagen.<br />
Danach kam der Gewerbereich,<br />
der sich durch einige Brücken und bemalte<br />
Häuser auszeichnete. Hier arbeiteten früher die<br />
Arbeiter, bei denen Wasser eine entscheidende<br />
Rolle gespielt hatte wie zum Beispielt die Färber,<br />
Fischer und Gerber. Gegen halb <strong>11</strong> fanden wir<br />
uns auf dem Augustinerplatz wieder, bei dem<br />
73
der letzte echte Teil der Stadtmauer steht.<br />
Daneben steht ein gelbes Gebäude, welches<br />
nach Angaben unserer Lehrer früher als Kloster<br />
und als Kirche gedient hat. Danach gab es ein<br />
Referat über die Klöster im Mittelalter. 0:45<br />
betraten wir dann das alte Universitätsgebäude.<br />
Dort hörten wir uns dann auch alte Geschichten<br />
aus der Schulzeit unserer Lehrer an, obwohl wir<br />
erst dann aufmerksam wurden, als Herr Gorenflot<br />
und Herr Ketterer darüber diskutierten, wo<br />
damals der Hörsaal für Geschichte und der für<br />
Latein war. Eins ist sicher, einer hatte unrecht,<br />
doch interessierten sich auch einige Schüler<br />
für die Abbildungen in der Uni, zumal dort<br />
auch einige Kunstobjekte zu entdecken waren.<br />
Nachdem sich die beiden Lehrkräfte dann doch<br />
endlich irgendwie einig geworden waren, war es<br />
uns möglich den neueren Teil der Universität zu<br />
besichtigen. Hin und wieder erzählten die Lehrer<br />
wieder was, zum Beispiel, wo es hier den besten<br />
Kaffee gibt. Der Höhepunkt des Uni-Besuchs<br />
war wohl die Entdeckung des Party-Kellers in<br />
einer Art Gartenanlage, an den sich beide Lehrer<br />
mit wachsender Begeisterung erinnern konnten.<br />
Sie konnten ihn uns nur empfehlen.<br />
Wenig später erreichten wir eine weiße Statue,<br />
welche Herrn Schwarz darstellen soll, von<br />
dem man sagt, dass er das Schwarzpulver in<br />
Europa etabliert hat. Als letzter Punkt unserer<br />
„Rundfahrt“ besichtigten wir das Münster von<br />
Freiburg. Hoch ragt der Glockenturm auf, ummantelt<br />
von einem Gerüst aus Stahl. Bedrohlich<br />
schauen die Wasserspeier der Nordseite auf<br />
uns herunter. Herr Ketterer erklärte uns, dass<br />
man früher dachte, der Teufel bzw. der Feind<br />
komme aus dem Norden und deshalb wurden<br />
die Wasserspeier an die Nordseite „montiert“.<br />
Nun folgte ein Referat zum Thema „Bau des<br />
Freiburger Münster“. Man begann im romanischen<br />
Stil, welcher sich vor allem im hinteren<br />
Bereich der unteren Ebenen durchzieht. Auf<br />
der Südseite des Münsters lag ein rotes Ge-<br />
74<br />
bäude, das alte Rathaus von Freiburg. Darauf<br />
folgte eine Besichtigung des Münsters, dessen<br />
Statuen, Fenster und Bilder der Zünfte, die als<br />
„Sponsoren“ des Münsters gelten, heute noch<br />
Menschen erstaunen lassen, vor allem Schüler.<br />
Herr Gorenflot übernahm hier wieder die Rolle<br />
des Reiseführers und zeigte uns das Innenleben<br />
des Münsters. An der Außenseite des Hauptportals<br />
fanden wir Einkerbungen in der Mauer<br />
des Münsters. Wie wir dann von Herrn Ketterer<br />
erfuhren, wurden diese als Norm für bestimmte<br />
Längen und Werte von den Zünften gestellt.<br />
Zuletzt standen wir dann an der Nordseite des<br />
Münsters. Genau um :45 durften wir uns von<br />
der Gruppe trennen und eigene Wege gehen.<br />
Mit vielen neuen Eindrücken ging es um 3:30<br />
nach <strong>Furtwangen</strong> zurück.<br />
Joachim Kienzler und Emrah Pircek
Messen<br />
75
Übungsfirma auf der Messe in Stuttgart<br />
Nadine Brinkhus und Sandrina Markon am Stand der Übungsfirma auf der Messe in Stuttgart<br />
Vom 29.<strong>11</strong>. – 01.12.2006 fand in Stuttgart<br />
eine Internationale Übungsfirmenmesse statt,<br />
auf der auch wir vertreten waren.<br />
Über 100 Übungsfirmen aus dem In- und Ausland<br />
präsentierten sich hier, die teilweise auch<br />
schon länger im Geschäft waren. Wir sind daher<br />
sehr stolz darauf, dass es uns als Neuling gelang,<br />
einen Umsatz von knapp 90.000 Euro zu<br />
erzielen. Ferner konnten wir von dieser Messe<br />
viele Anregungen und Erfahrungen mitnehmen.<br />
Wir lernten Verkaufsgespräche mit potentiellen<br />
Kunden zu führen, Aufträge entgegenzunehmen<br />
und Interessenten den von uns erstellten Katalog<br />
über bestimmte Produkte der Firma Faller<br />
aus Gütenbach vorzustellen.<br />
76<br />
Wir waren in zwei Gruppen nach Stuttgart<br />
gereist: Die Jungs fuhren mit Herrn Weber<br />
schon mal voraus und bauten den Stand auf,<br />
die Mädels folgten mit dem Zug. Jungs und<br />
Mädels wechselten sich im „Schichtbetrieb“<br />
bei der Arbeit ab. Am Abend gingen dann alle<br />
gemeinsam essen.<br />
Der nächste Tag fing für die erste Gruppe<br />
schon früh an. Sie musste pünktlich um 9 Uhr<br />
auf der Messe sein, die sie mit der S-Bahn<br />
erreichte. Die Ablösung kam dann um 2.30.<br />
Davor bzw. danach hatte man Zeit für sich, um<br />
z.B. Stuttgarts Innenstadt zu besuchen. Am<br />
Abend lud uns Herr Weber zum Abendessen<br />
beim Italiener ein. Wer danach noch Kondition
hatte, ging auf den Weihnachtsmarkt.<br />
Am letzten Tag ging es ans Kofferpacken und<br />
–verladen. Der letzte Schichtdienst knüpfte auf<br />
der Messe noch Kontakte, dann ging die Messe<br />
auch schon langsam zu Ende und wir mussten<br />
den Stand wieder abbauen. Dann ging es zur<br />
Heimfahrt zum Bahnhof, wo wir feststellen mussten,<br />
dass noch vier Leute fehlten, von denen<br />
es dann noch zwei schafften, in letzter Minute<br />
einzusteigen. Zum Glück konnte Herr Weber die<br />
beiden Nachzügler dann mit dem Auto abholen<br />
und nach Hause mitnehmen. Tja, auch Pünktlichkeit<br />
muss erst gelernt werden!<br />
Jobs For Future<br />
Messestand der RGS bei der Jobs for Future Messe<br />
Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> nahm, wie auch<br />
schon in den Jahren zuvor, dieses Jahr vom 22.<br />
bis 24. März wieder an der Messe „Jobs for<br />
Future“ in Schwenningen teil.<br />
Während der drei Tage lief auf Grossleinwand<br />
abwechselnd der Imagefilm der RGS sowie eine<br />
Powerpointpräsentation mit den Diensten der<br />
Juniorenfirma.<br />
Regen Anklang fanden die Aktivitäten am<br />
Stand, die mit Schülern der Berufsfachschule,<br />
der Juniorenfirma und der Übungsfirma unterstützt<br />
wurden:<br />
Bei den Feinwerkmechanikern musste ein<br />
Getriebe nach Explosionszeichnung montiert<br />
und auf Funktion überprüft werden und bei<br />
den Systemelektronikern konnte vor allem die<br />
SPS-Anlage viele junge Neugierige an den Stand<br />
locken, wo sie dann auch ein „Lötmännchen“<br />
fügen durften.<br />
Die Uhrmacher<br />
b r i l l i e r t e n m i t<br />
Drehübungen am<br />
„kleinsten Objekt“,<br />
übertragen auf einen<br />
Fernseher, was<br />
bei den Zuschauern<br />
vielfach für<br />
Erstaunen sorgte,<br />
während die Technischen<br />
Zeichner<br />
die jungen Leute<br />
zu Konstruktionsübungen<br />
mit Autocad-Inventorherausforderten.<br />
Es herrschte ein<br />
reger Besucherandrang<br />
am Stand,<br />
bei dem viele interessante<br />
Gespräche<br />
geführt wurden,<br />
und auch weitere<br />
Interessenten für die Aufnahmeprüfung gewonnen<br />
werden konnten, sodass die Messe mit<br />
einem sehr positivem Ergebnis abgeschlossen<br />
werden konnte.<br />
77
Messebesuch „BASEL-WORLD“<br />
Die Messebesucher<br />
Achtundzwanzig Uhrmacherschüler und<br />
–schülerinnen der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>Furtwangen</strong> und ihre Ausbilder, ebenso einige<br />
Ehemalige und pensionierte Ausbilder besuchten<br />
am 7.04.2007 die weltweit wichtigste<br />
Fachmesse der Uhren- und Schmuckindustrie<br />
„BASELWORLD“.<br />
Seit nunmehr 29 Jahren gehört der Messebesuch<br />
zum festen Bestandteil der Ausbildung<br />
der Uhrmacher an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>Furtwangen</strong>. Die Faszination und Bedeutung der<br />
„BASELWORLD“ lässt sich leicht an den Dimensionen<br />
dieser Messe erkennen. Rund 2.200<br />
Aussteller aus den Bereichen Uhren, Schmuck,<br />
Edelsteine und verwandte Branchen präsentieren<br />
dem Fachpublikum ihre Neuheiten im<br />
Uhren- und Schmucksektor, aber auch Innovationen<br />
im Bereich Technik, Service und Instandhaltung.<br />
Mehr als 00.000 Besucher aus über<br />
78<br />
00 Nationen reisen jährlich nach Basel, um<br />
die aktuellen Trends, die neuesten Kreationen<br />
und die technischen Innovationen kennen zu<br />
lernen. Nicht selten werden auf dieser Messe<br />
Kontakte geknüpft, die für den zukünftigen<br />
beruflichen Werdegang der Auszubildenden<br />
der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> von ent-scheidender<br />
Bedeutung sind. Die Furtwanger Uhrmacherschüler<br />
und ihre Begleiter waren beeindruckt<br />
von der Fülle und Qualität der Exponate der<br />
„BASELWORLD“.
Kooperationen<br />
79
Kooperationen RGS - HSF<br />
Professor Dr. Rolf Schofer, Rektor der Hochschule<br />
<strong>Furtwangen</strong> (HSF) und Schulleiter Rainer<br />
Eberlei von der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />
trafen sich zu einem ersten Gespräch, um<br />
den Ausbau der Kooperation zwischen den<br />
beiden Furtwanger Bildungseinrichtungen zu<br />
erörtern. Da im Durchschnitt jährlich etwa 50<br />
Absolventen mit Fachhochschulreife oder Abitur<br />
das berufliche Schulzentrum verlassen, stellt<br />
die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ein wichtiges Reservoir<br />
möglicher Studenten und Studentinnen für<br />
die Hochschule <strong>Furtwangen</strong> dar. Trotz dieser<br />
Möglichkeit finden nur wenige Abschlussschüler/innen<br />
den Weg zum Studium in <strong>Furtwangen</strong>.<br />
Deshalb beschlossen Professor Dr. Rolf Schofer<br />
und Rainer Eberlei, die schon bestehende Kooperation<br />
noch zu verstärken.<br />
Bisher präsentieren Studenten und Studentinnen<br />
der Hochschule ihre verschiedenen Studiengänge<br />
in den unterschiedlichen Abschlussklassen.<br />
Ein Projekt im Technischen Gymnasium<br />
80<br />
findet an der Fakultät Computer&Elektrical Engineering<br />
statt. Die Teilnahme von Professoren<br />
an Veranstaltungen der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>,<br />
ebenso wie der Preis der Hochschule für den<br />
besten Schüler im Technischen Gymnasium<br />
im Profilfach Technik, zeigen das wachsende<br />
Interesse der beiden Einrichtungen aneinander.<br />
Dies gipfelte in der Verkündigung der<br />
Partnerschaft zwischen Hochschule und RGS<br />
anlässlich der Einweihung der neuen Sporthalle<br />
mit Unterrichtsräumen. So nutzen auch Studentengruppen<br />
die Sporthalle für unterschiedliche<br />
sportliche Aktivitäten.<br />
Um diese Anfänge einer Partnerschaft auszubauen,<br />
vereinbarten Professor Dr. Rolf Schofer<br />
und Schulleiter Rainer Eberlei zunächst, regelmäßige<br />
Kontakte zwischen Lehrern, Professoren,<br />
Schülern und Studenten im Bereich<br />
Technisches Gymnasium mit dem Profil Technik<br />
und Management und dem Fachbereich Product<br />
Engineering herzustellen.<br />
Eine weitere Möglichkeit sehen beide im Aufbau<br />
einer Schüler-Ingenieur-Akademie, wie sie<br />
Mit einer Abschlusspräsentation für Schüler des Technischen Gymnasiums endete ein gemeinsames Projekt von Studenten<br />
des Studiengangs Computer & Electrical Engineering der Hochschule <strong>Furtwangen</strong> und Schülern der zwölften Klasse des<br />
Technischen Gymnasium der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.
zur Zeit an vielen Standorten eingerichtet wird.<br />
Die Bewerbung von Seiten der <strong>Schule</strong> läuft<br />
schon und die Hochschule steht als Partner<br />
hierfür bereit, so Professor Dr. Rolf Schofer.<br />
Besorgnis äußerte Professor Schofer, was die<br />
Eingangsvoraussetzungen der Bewerber anbelangt.<br />
Denn die Entwicklungen im Hochschulbereich<br />
verlangen von den Bewerbern große<br />
Fähigkeiten im selbständigen Lernen und eine<br />
hohe Lernmotivation. Auch gutes Grundlagen-<br />
Professor Dr. Rolf Schofer, Rektor der Hochschule <strong>Furtwangen</strong><br />
und Schulleiter Rainer Eberlei von der <strong>Robert</strong><br />
<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong> trafen sich zu einem ersten<br />
Gespräch, um den Ausbau der Kooperation zwischen den<br />
beiden Furtwanger Bildungseinrichtungen zu erörtern.<br />
wissen werde heute vorausgesetzt. Nur durch<br />
gute Betreuung und große Unterstützung beim<br />
Lernen können diese Defizite ausgeglichen werden<br />
. Dies wird in Zukunft noch wichtiger, da die<br />
Hochschule zunehmend mit den Universitäten<br />
konkurrieren muss.<br />
Zum Abschluss ihres Treffens vereinbarten<br />
Professor Dr. Rolf Schofer und Rainer Eberlei<br />
in Zukunft mindestens zwei Mal pro Jahr sich<br />
über die Weiterentwicklung der Partnerschaft<br />
auszutauschen.<br />
Eberlei Kuratoriumsmitglied<br />
Rainer Eberlei, Leiter der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>Furtwangen</strong>, wurde am 25. Oktober 2006<br />
vom Senat der Hochschule <strong>Furtwangen</strong> in das<br />
Kuratorium der Hochschule gewählt. Die Hochschule<br />
und die <strong>Schule</strong> haben in letzter Zeit verstärkt<br />
Schüler-Studentenprojekte durchgeführt,<br />
erinnert sei an die Erstellung eines Imagefilms<br />
mit dem Fachbereich Digitale Medien und die<br />
Erstellung der technischen Übungsarbeit des<br />
Technischen Gymnasiums in Zusammenarbeit<br />
mit dem Fachbereich Computer und Electrical-Engineering<br />
. Weiterhin ist zwischen den<br />
Lehrkräften des Technischen Gymnasiums<br />
mit dem neueingeführten Profil „Technik und<br />
Management“ und den Professoren des Fachbereichs<br />
Product Engineering eine verstärkte<br />
Kooperation geplant.<br />
Partnerschaft zwischen der HS-<strong>Furtwangen</strong><br />
und der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Als erstes sichtbares Zeichen hat die Hochschule<br />
<strong>Furtwangen</strong> für den besten Absolventen<br />
bzw. Absolventin im Fach Technik des Technischen<br />
Gymnasiums einen Preis ausgelobt,<br />
der in diesem Jahr beim Abiturball von Prof.<br />
Dr. <strong>Robert</strong> Hönl an Michael Ganter bereits<br />
überreicht wurde. Ein weiterer Schritt in der<br />
Partnerschaft findet zur Zeit mit einer Schulung<br />
von Lehrern und Schülern der Klassen TG<br />
und TG 2 statt. Sie werden innerhalb der<br />
Fakultät Computer & Electrical Engineering in<br />
der Verantwortung von Prof. Dr. Hönl mit der matrizen-<br />
und vektororientierte Software MATLAB<br />
vertraut gemacht.<br />
MATLAB-SIMULINK ist ein extrem leistungs-<br />
8
Prof. Hoenl gibt Informationen aus erster Hand<br />
fähiges Profiwerkzeug zur Behandlung von<br />
numerischen Problemstellungen, insbesondere<br />
aus den Gebieten Numerische Mathematik,<br />
Kryptologie, numerische Datenverarbeitung,<br />
Bildbearbeitung, Meßtechnik, Regelungstechnik,<br />
Nachrichtentechnik und Systemtheorie.<br />
Dieses Software-Paket ist in Forschung, Lehre<br />
und Industrie sehr weit verbreitet.<br />
Präsentation durch Studentinnen der<br />
Hochschule <strong>Furtwangen</strong><br />
Die Studentinnen Mirja Heyting, Sybille Lange<br />
und Sandra Bartsch, die im dritten Semester<br />
der Hochschule <strong>Furtwangen</strong> studieren, stellten<br />
an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />
den Frauenstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
vor. Es handelte sich um eine Präsentation im<br />
Rahmen ihrer Vorlesung „Präsentieren und<br />
Moderieren“. Zuerst stellten sie die Hochschule<br />
<strong>Furtwangen</strong> im Allgemeinen vor und wiesen darauf<br />
hin, dass sich die Hochschule <strong>Furtwangen</strong><br />
82<br />
im Bereich Wirtschaftsinformatik beim Hochschulranking<br />
auf Platz 5 befindet. Außerdem<br />
sei bemerkenswert, dass die Hochschule nicht<br />
mehr eine reine Männerdomäne sei, sondern<br />
inzwischen einen Frauenanteil von 28 % aufweise.<br />
Das Studium der Wirtschaftsinformatik<br />
zeichne sich durch Praxisnähe, Kleingruppen-<br />
und Projektarbeit sowie einen engen Kontakt<br />
zwischen ProfessorInnen und Studentinnen<br />
aus. Ein besonderes Anliegen des Frauenstudienganges<br />
Wirtschaftsinformatik sei es,<br />
Frauen auf ihre Tätigkeit in Führungspositionen<br />
Mirja Heyting, Sybille Lange und Sandra Bartsch stellen<br />
das Fach Wirtschaftsinformatik vor<br />
in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung<br />
vorzubereiten.<br />
Nach der Präsentation hatten die Schülerinnen<br />
des Berufskollegs zur Erlangung der<br />
Fachhochschulreife (BKFH) an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
die Möglichkeit, die Studentinnen<br />
zu ihrem Studium zu befragen. Dabei ging es<br />
zum Beispiel um inhaltliche und finanzielle<br />
Fragen, Auslandsstudium, Praxissemester und<br />
Berufsperspektiven. Von dieser seit einigen
Jahren bestehenden Kooperation profitieren<br />
beide Bildungsinstitutionen. Für Studenten<br />
und Studentinnen verschiedener Fachbereiche<br />
besteht die Möglichkeit, Gelerntes vor einem<br />
Publikum zu trainieren und gleichzeitig ihren<br />
Studiengang bekannt zu machen. Die Schüler<br />
und Schülerinnen in den Oberstufenklassen<br />
bekommen so Informationen zu unterschied-<br />
Betriebserkundungen<br />
Jugend forscht<br />
Besuchsgruppen aus Grund- und Hauptschulen<br />
erhielten Einblicke in die Ausbildung<br />
an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.Im<br />
Rahmen ihrer Berufserkundung besuchten<br />
Schüler und Schülerinnern der 8. Klassen der<br />
lichen Studiengängen aus erster Hand, so dass<br />
Hemmungen, sich vor Ort an der Hochschule<br />
über Studienmöglichkeiten zu informieren, abgebaut<br />
werden.<br />
Im Jahr 2007 wird die Hochschule Partner der<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> bei der Schüler-Ingenieur-<br />
Akademie sein.<br />
Dom Clemente <strong>Schule</strong> Schonach, der 4. Klassen<br />
der Friedrichschule <strong>Furtwangen</strong> und die 4.<br />
Klasse der Außenklasse von der Bregtalschule<br />
<strong>Furtwangen</strong> die Werkstätten der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Furtwangen</strong>. In Gruppen von maximal <strong>11</strong><br />
83
An der Bohrmaschine<br />
Schüler besuchten alle die Werkstätten für je<br />
eine halbe Stunde, in der sie auch praktische<br />
Übungen durchführen konnten.<br />
Bei den Systemelektroniker löteten die Schüler<br />
kleine von den Auszubildenden vorbereitete<br />
Baugruppen zusammen, bei den Feinwerkmechaniker<br />
fertigten sie selbständig Schlüsselanhänger,<br />
bei den Technischen Zeichner/innen<br />
ging es um die Erstellung von Zeichnungen<br />
und Modellen am Computer mit einem CAD-<br />
Programm und bei den Uhrmachern lernten<br />
Schüler ein Großuhrschlagwerk kennen, durften<br />
bei einem Kleinuhrwerk winzige Teile montieren<br />
und lernten so auch uhrmacherspezifische<br />
Werkzeuge kennen.<br />
Die Kinder und Jugendliche wurden jeweils<br />
durch einen Auszubildenden begleitet und konnten<br />
diese auch zu ihrer Ausbildung befragen.<br />
Auch die Ausbilder in den Werkstätten gaben<br />
den interessierten Schüler und Schülerinnen<br />
aus Grund- und Hauptschule Auskunft zur jeweiligen<br />
Ausbildung.<br />
84<br />
Realschule Triberg<br />
Mit der Realschule Triberg und unserer <strong>Schule</strong><br />
wurde eine engere Kooperation vereinbart, die<br />
darauf abzielt, eine qualifizierte Ausbildung nach<br />
dem Realabschluss an den weiterführenden beruflichen<br />
<strong>Schule</strong>n- besonders in <strong>Furtwangen</strong>- zu<br />
bieten. Damit werden auch die Wirtschaft und<br />
die Dienstleistungen der Region gestärkt.<br />
Die Realschule Triberg hat sich als Leitbild<br />
„Leistung in einem humanen Umfeld“ gewählt<br />
und dies in den Kernfächern Mathematik und<br />
Englisch durch das Angebot einer qualifizierten<br />
Hausaufgabenbetreuung durch eigene<br />
Lehrkräfte umgesetzt. Dies kommt auch den<br />
Schülern zugute, die nach dem Realabschluss<br />
weiterführende berufliche <strong>Schule</strong>n besuchen<br />
wie z.B. das 2-jährige Berufskolleg mit Fachhochschulabschluss<br />
(BKFH) oder die Beruflichen<br />
Gymnasien (Wirtschaftsgymnasium und<br />
Technisches Gymnasium).<br />
Ein erster Schritt wurde unternommen, als<br />
Lehrer der RGS in einer Gesamtlehrerkonferenz<br />
der Realschule Triberg die Anforderungen an die<br />
Schüler im Beruflichen Gymnasium erläuterten.<br />
Die anschließende Diskussion zeigte, dass<br />
dazu eine verstärkte Kooperation zwischen den<br />
Fachlehrern notwendig ist.<br />
Als ein weiterer Schritt ist die Information der<br />
Schüler durch Lehrer der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
zu sehen. Zum einen werden sie durch Informationsveranstaltungen<br />
zu einzelnen Schularten<br />
über die Möglichkeiten der beruflichen Bildung<br />
informiert. Dies soll durch eine Informationstafel<br />
der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> in der Realschule<br />
ergänzt werden. Zum anderen können sich<br />
interessierte Schüler und Schülerinnen auch<br />
direkt an die RGS wenden, um z. B. ein Praktikum<br />
in den Werkstätten abzuleisten oder sich<br />
über einen bestimmten Bildungsgang genauer<br />
informieren zu lassen.
Feste<br />
85
Abiturrede Rainer Eberlei<br />
Jazztanz der Abiturientinnen<br />
Sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und<br />
Kollegen, sehr verehrte Gäste, liebe Schülerinnen<br />
und Schüler, vor allem aber liebe Abiturientinnen<br />
und Abiturienten!<br />
Im Septe<strong>mb</strong>er 2003 begann für 6 Schülerinnen<br />
und Schüler der Weg auf dem Wirtschaftsgymnasium<br />
und dem Technischen<br />
Gymnasium an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> zur<br />
allgemeinen Hochschulreife. 6 starteten im<br />
Septe<strong>mb</strong>er 2003, 46 Abiturientinnen und<br />
Abiturienten haben ihr Ziel erreicht, 5 Schülerinnen<br />
und Schüler sind aus unterschiedlichsten<br />
Gründen während der Schulzeit nicht oder noch<br />
nicht auf die Zielgerade eingebogen. Diese 5<br />
Schülerinnen und Schüler, die im Laufe der drei<br />
Jahren aus den zwei Klassen ausgeschieden<br />
sind, sind auch ein Beleg dafür, dass man das<br />
Abitur an einem beruflichen Gymnasium nicht<br />
ohne weiteres ablegt, sondern dass Einsatzwille,<br />
Durchhaltefähigkeit, Gesundheit und auch<br />
das notwendige Quäntchen Glück dazu gehören.<br />
Sie, die Sie heute hier mit Ihren Angehörigen,<br />
Freunden und Lehrern feiern, sind dabei, Sie<br />
86<br />
haben es geschafft.<br />
Manche mussten dabei bis zur letzten Minute<br />
zittern, aber Gott sei Dank, es ist gut gegangen.<br />
Sie haben in diesen drei Jahren viele Menschen<br />
kennen gelernt, sie mussten oder durften<br />
sich mit unterschiedlich geprägten Lehrerinnen<br />
und Lehrern auseinandersetzen, sie machten<br />
neue Erfahrungen auf Klassenfahrten nach<br />
Köln, Malaga und Granada und nach Holland.<br />
Manche Schülerinnen und Schüler zeigten auf<br />
diesen Fahrten ein anderes als das bisherige<br />
„Schulgesicht“. Sie brachten Fähigkeiten ein,<br />
die niemand von ihnen erwartet hatte. Zum<br />
Beispiel unser Segeltörn auf dem Isselmeer: Da<br />
konnten auf einmal Mädchen Segel hissen und<br />
halsbrecherische Wendemanöver durchführen,<br />
Schülerinnen, die eigentlich vor der Hollandfahrt<br />
auf keinen Fall irgend etwas mit der Schifffahrt<br />
zu tun haben wollten. Ein Kompliment an diejenigen,<br />
die bereit waren, ihre Meinung zu revidieren<br />
und dies auch kund zu tun.<br />
Doch nach jeder Klassenfahrt setzte sich der
Schulalltag wieder durch.Frust war das Ergebnis,<br />
wenn sich Erfolge in Klassenarbeiten oder<br />
Prüfungen nicht einstellen wollten. Sogenannte<br />
„Gleichwertige Leistungsnachweise“ mussten<br />
von Ihnen in verschiedenen Fächern erbracht<br />
werden, allein oder in Arbeitsgruppen, Absprachen<br />
zwischen Schülern und Schülern und<br />
Terminvereinbarungen mit Lehrern waren einzuhalten,<br />
Seminararbeiten mussten erstellt und<br />
vor den kritischen Blicken einer Kommission<br />
präsentiert werden. Betriebsbesichtigungen<br />
ermöglichten Ihnen einen Einblick in dynamische<br />
Unternehmen. Podiumsdiskussionen<br />
hatten die Aufgabe, Sie zu informieren und Sie<br />
aufzufordern, sich kritisch mit Fragen wie etwa<br />
dem „Einsatz der Bundeswehr im Ausland“<br />
auseinanderzusetzen. An der Berufsakademie<br />
in Schwenningen haben Sie hoch interessante<br />
Einführungsveranstaltungen erlebt und fast alle<br />
einen Strafzettel für falsches Parken kassiert.<br />
Daneben haben Sie unsere Schulgemeinschaft<br />
bei Veranstaltungen unterstützt, zum<br />
Beispiel bei der feierlichen Einweihung unserer<br />
neuen Sporthalle durch sportliche Vorführungen<br />
und Tanzeinlagen der Extraklasse und beim „Tag<br />
der offenen Tür“ durch die Bewirtung unserer<br />
Gäste.<br />
In diesen drei Jahren gab es traurige Ereig-<br />
Die Abiturienten<br />
nisse, Augenblicke der Niedergeschlagenheit,<br />
es gab aber auch schöne Erlebnisse, wie heute<br />
dieser Abiball.<br />
Wenn Sie diese drei Jahre Revue passieren<br />
lassen, dann können Sie stolz auf Ihre Leistung<br />
sein, gleich, mit welcher Note Sie das Abitur<br />
erlangt haben.<br />
Sie haben gelernt, sich mit Menschen auseinanderzusetzen,<br />
auch wenn diese nicht immer<br />
Ihre Wellenlänge hatten. Sie haben gelernt mit<br />
Zeitdruck umzugehen, Ihre Meinung offensiv,<br />
aber sachbezogen zu vertreten und Sie haben<br />
gelernt, mit der einen oder anderen Niederlage<br />
umzugehen. Sie machen noch Fehler, wichtig<br />
ist, dass Sie dazu stehen und nicht versuchen,<br />
die Schuld bei anderen zu suchen. In diesem<br />
Bereich sind Sie bereits auf Augenhöhe mit der<br />
deutschen Fußballnationalmannschaft.<br />
Ich danke allen, die in dieser Mission „Abitur<br />
2006“ mitgewirkt haben und positive Unterstützung<br />
geleistet haben: Ihren Familien, Ihren<br />
Freundinnen und Freunden, unseren Lehrerinnen<br />
und Lehrern und den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>Furtwangen</strong>.<br />
Liebe Absolventen unseres Gymnasiums,<br />
Ihre Arbeitsleistung und Ihr Durchhaltevermögen<br />
haben bewirkt, dass der Prüfungsvorsitzen-<br />
87
de Herr Oberstudiendirektor Dr. Schmid vom<br />
Technischen Gymnasium Rottweil am 27.Juni in<br />
<strong>Furtwangen</strong> verkünden konnte, dass alle Prüflinge<br />
die allgemeine Hochschulreife erworben<br />
haben. Der Gesamtdurchschnitt beträgt 2,6 ,die<br />
beste Abiturientin Laura Dietz erreichte eine<br />
Note von ,3. Herzlichen Glückwunsch !<br />
Zwei unserer Abiturienten waren lange Zeit als<br />
Schülersprecher an der Spitze der Schülermitverantwortung<br />
tätig. Ich danke Lena Hör und<br />
Florian Weiss für die gute Zusammenarbeit und<br />
die konstruktive Kritik. Wir werden ihre Arbeit<br />
auch in der Schulabschlussfeier am 28.Juli<br />
würdigen, zu der ich Sie heute schon alle herzlich<br />
einlade.<br />
Als Eliteschule des Sports haben wir auch die<br />
Aufgabe, unsere Sportler aus den baden-württe<strong>mb</strong>ergischen<br />
Kadern zu fördern<br />
Stellvertretend für unsere Sportler des Skiinternates<br />
<strong>Furtwangen</strong> sei der Wirtschaftsgymnasiast<br />
Fabian Hegar genannt, der auf den Spuren<br />
unseres ehemaligen Welt- und Olympiasieger<br />
wandelt und zukünftig seine sportliche Laufbahn<br />
im C-Kader der Deutschen Biathleten<br />
fortsetzen wird.<br />
Die <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong> ist ein Trumpfass<br />
in der Diskussion um die Zukunft des Skiinternats.<br />
Die neue Sporthalle sowie ein neues<br />
Profil des Technischen Gymnasiums <strong>Furtwangen</strong><br />
“Technik und Management“ stärkt diesen<br />
Standort. Weitere Schritte müssen nun von<br />
Seiten der politischen und sportpolitischen Entscheidungsträger<br />
folgen, um dieses Netzwerk<br />
Olympiastützpunkt, OHG, Don Bosco Heim und<br />
RGS weiter zu festigen. Dabei stehen der Bau<br />
eines Kleinspielfeldes zwischen Don Bosco<br />
Heim und unserer <strong>Schule</strong> und die Errichtung<br />
einer Kletterwand in der Sporthalle der RGS<br />
ganz oben auf unserer Wunschliste.<br />
Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten!<br />
In Kürze werden Sie alle das Abiturzeugnis erhalten.<br />
Mit dieser zertifizierten Urkunde halten<br />
88<br />
Sie den Schlüssel für Ihre berufliche Zukunft in<br />
den Händen. Dieses Zeugnis markiert aber auch<br />
einen Meilenstein in Ihrem Leben. Ein Lebensabschnitt<br />
geht zu Ende. Die Zeit, die vor Ihnen<br />
liegt, wird viel Neues bringen, Ortswechsel<br />
nach sich ziehen, also Veränderung in vielerlei<br />
Hinsicht notwendig machen. Zunächst einmal<br />
werden Sie Vertrautes verlassen müssen oder<br />
wie der französische Nobelpreisträger Anatole<br />
France es ausdrückt:<br />
„Allen Veränderungen, selbst jenen, die wir<br />
ersehnt haben, haftet etwas Melancholisches<br />
an; denn wir lassen einen Teil von uns selbst<br />
zurück; wir müssen ein Leben sterben, ehe wir<br />
ein anderes beginnen können.“<br />
Ich hoffe, dass –ausgehend von diesem<br />
Zitat- Ihr Leben an der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Ihnen nicht als etwas Abgestorbenes, Totes in<br />
Erinnerung bleibt, sondern im Gegenteil als eine<br />
lebendige, schöne Zeit für Sie präsent bleibt.<br />
Dennoch ist es so, dass Veränderungen unausweichlich<br />
sind. Sie, wir alle, müssen es schaffen,<br />
den Wandel, die Veränderung zu unserem<br />
Freund zu machen, auch wenn dies manchmal<br />
mit Ängsten verbunden ist. Denn „..jedem Anfang<br />
wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt<br />
und der uns hilft zu leben,“ sagt der Dichter und<br />
Nobelpreisträger Hermann Hesse.<br />
Ich wünsche Ihnen und uns , dass Sie mit den<br />
nun anstehen Veränderungen voller Mut positiv<br />
umgehen. Die Erfahrungen, die Enttäuschungen<br />
und die Glücksmomente, die Sie an unserer<br />
<strong>Schule</strong> erfahren haben, werden Ihnen helfen,<br />
auf neue Herausforderungen angemessen zu<br />
reagieren. Ein Ratschlag zum Schluss:<br />
Gehen Sie nicht in Ihrem eigenen Leben auf;<br />
leben Sie nicht nur für sich allein. Übernehmen<br />
Sie Verantwortung; seien Sie nicht gleichgültig!<br />
Schweigen Sie nicht, wo Unrecht geschieht.<br />
Denn Werte und Grundrechte „leben“ nur in<br />
dem Maße, wie sie auch von uns allen vertreten<br />
werden.
Im Namen des ganzen Kollegiums und aller<br />
Mitarbeiter wünsche ich Ihnen alles Gute für<br />
Ihren weiteren Lebensweg. Bleiben Sie mit<br />
uns in Verbindung, besuchen Sie uns, senden<br />
Sie uns eine Email, eine Brieftaube oder eine<br />
Abistreich<br />
Dieses herausragende Foto entstand beim<br />
diesjährigen Abistreich der Abschlußklassen<br />
2006 des Technik- und Wirtschaftsgymnasiums<br />
der RGS <strong>Furtwangen</strong>. Die Veranstaltungen rund<br />
ums Abi liefen unter dem Motto „Habiwaii- wir<br />
brachten die Lehrer auf die Palme.“<br />
Wie es schon Pflichtprogramm geworden ist,<br />
ließen es sich die Abiturienten natürlich auch<br />
in diesem Jahr nicht nehmen, sich einen Abistreich<br />
auszudenken, bei dem die Lachmuskeln<br />
nicht geschont wurden. Neben verschiedenen<br />
Flaschenpost. Wir freuen uns, wenn wir von<br />
Ihnen hören.<br />
Feiern Sie heute ein fröhliches Fest, Sie haben<br />
es sich verdient.<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Schönheitswettbewerb: Von l. nach rechts: Frau Dold, Herr Moser, Frau Härter , Herr Stenuf, Herr Hofmann<br />
Wettbewerben wie „RGS sucht den Superstar“,<br />
bei dem die Lehrer ihre Gesangskünste zum<br />
Besten gaben, oder den „Blind-Kicker-Meisterschaften“,<br />
bei denen die Kandidaten mit dem<br />
Fußball überall hinzielten, nur nicht aufs Tor,<br />
fand auch ein Schönheitswettbwerb „RGS sucht<br />
next Topmodel“ statt. Bei diesem Spektakel, bei<br />
dem auch der nette Schnappschuß entstand,<br />
stolzierten die Lehrer in „heißen“ Klamotten<br />
über den Laufsteg.<br />
Lucia Disch<br />
89
Abschlußfeier<br />
„Wirtschaft und <strong>Schule</strong> stärker verzahnen“<br />
Mit einer großen Fete feierten die Schülerinnen<br />
und Schüler der Abschlussklassen<br />
ihren Abschied. Viele Gäste waren gekommen,<br />
besonders begrüßt von Herrn Eberlei wurden<br />
die vorherigen Schulleiter Herr Jehle und Herr<br />
Panther sowie die Elternbeiratsvorsitzende<br />
Frau Krank, Pater Direktor Siegmann und der<br />
Freundeskreisvorsitzende Herr Bär.<br />
Die SMV hatte für den unterhaltsamen Teil des<br />
Abends gesorgt und lockte mit Cocktailbar und<br />
Speisen. Musikalisch bereicherten die Band<br />
„Soul Shakers“ der Jugendmusikschule, Önder<br />
Toprak als mobile Soundmaschine und eine<br />
Jazztanzgruppe dieses Fest.<br />
Interessant waren auch die Zahlen, die Herr<br />
Eberlei in seiner Ansprache nannte: 627 Schülerinnen<br />
und Schüler werden bei uns in 28<br />
Die Soul Shakers sorgten für den musikalischen Rahmen<br />
90<br />
Klassen unterrichtet. Besonders freute ihn der<br />
Neubau mit der Sporthalle sowie die Räume für<br />
die Übungs- und Juniorenfirma.<br />
Im Vordergrund standen natürlich die Gratulationen<br />
zu bestandenen Prüfungen und den<br />
erreichten Abschlüssen. Die Glückwünsche gingen<br />
an die Industriekaufleute, die Absolventen<br />
unserer zweijährigen Wirtschaftsschule, dem<br />
einjährigen Berufskolleg im Bereich Wirtschaft<br />
und im Bereich Technik und Medien ; dem doppelqualifizierenden<br />
Berufskolleg „Sportverwaltung<br />
und Sportorganisation“; dem einjährigen<br />
zur Fachhochschulreife führenden Berufskolleg<br />
mit den Schwerpunkten Technik und Betriebswirtschaftslehre<br />
und den Abiturienten des<br />
Technischen und des Wirtschaftsgymnasiums.<br />
Gratulationen gingen auch an die Auszubildenden<br />
der Berufe Werkzeugmechaniker und Industriemechaniker<br />
zum erfolgreichen Abschluss<br />
des 2.Lehrjahres hier in <strong>Furtwangen</strong>. Sie haben<br />
zusammen mit ihren Ausbildern und unseren
Lehrern auch in diesem Jahr gezeigt, wie echte<br />
Lernortkooperation funktioniert. Bedauerlich<br />
für uns ist weiterhin, dass der letzte schulische<br />
Ausbildungsabschnitt in Villingen stattfindet.<br />
Dies wäre nicht nötig, denn unsere <strong>Schule</strong> ist<br />
jederzeit in der Lage, diese beiden Berufe vom<br />
bis zum 3. Lehrjahr fachgerecht zu beschulen.<br />
Dieses Ziel soll auch zukünftig nicht aus dem<br />
Blickfeld geraten.<br />
Die Schülerinnen und Schüler unserer dreijährigen<br />
staatlichen Berufsfachschule haben bei<br />
uns in drei Jahren einen in der Wirtschaft voll<br />
anerkannten, der Dualen Ausbildung gleichwertigen<br />
Abschluss in den Berufen Feinwerkmechaniker,<br />
Systemelektroniker, Technische Zeichner<br />
und Uhrmacher erreicht. Darüber hinaus haben<br />
einige die bundesweit anerkannte Fachhochschulreife<br />
erworben. Berufliche Qualifikation<br />
und der Erwerb der Studierfähigkeit- damit ist<br />
die Dreijährige Berufsfachschule in <strong>Furtwangen</strong><br />
ein doppelqualifizierender Bildungsgang, der die<br />
arbeitsmarktpolitische Forderung nach früherer<br />
Berufsreife voll erfüllt.<br />
Herr Eberlei forderte die Berufsfachschüler<br />
auf, sich in der Berufswelt zu bewähren,<br />
nachdem sie hier gut auf diese Anforderungen<br />
vorbereitet worden seien. Herr Eberlei betonte,<br />
dass wir uns in einer Zeit zunehmender Veränderungen<br />
in Gesellschaft und Beruf darum<br />
bemühen sollten, diesen Wandel „zu unserem<br />
Freund“ zu machen.<br />
Mit besonderem Stolz erwähnt wurden auch<br />
die Schülerinnen und Schüler, die im Netzwerk<br />
<strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong>, Otto Hahn Gymnasium<br />
und Don Bosco Heim die Doppelqualifikation<br />
eines erfolgreichen Schulabschlusses zusammen<br />
mit sportlichem Erfolg erreicht haben.<br />
Nächstes Jahr werden 22 Sportler schulisch<br />
betreut, dies sind immerhin 20 % mehr gegenüber<br />
diesem Jahr.<br />
Elternvertreterin Margarete Krank betonte,<br />
dass die Schüler mit dem Abschluss eine solide<br />
Basis für das weitere Fortkommen erhielten.<br />
Sie seien gefordert, ihr Wissen einzusetzen, um<br />
der Gesellschaft ihren persönlichen Stempel<br />
aufzudrücken. Im Labyrinth der Welt müsse<br />
jeder seinen Weg finden, neue Perspektiven<br />
und Horizonte suchen. Daher sollte man nach<br />
den Seneca-Worten handeln: „Wer das Ziel nicht<br />
Manfred Bär; Vorsitzender des Freundeskreises<br />
kennt, für den ist kein Weg der richtige.“<br />
Manfred Bär vom Freundeskreis der <strong>Schule</strong><br />
hielt angesichts der allgemeinen Sparmaßnahmen<br />
fest, dass die Unterstützung der Schüler<br />
immer wichtiger werde. Man sei auf einem<br />
Existenz bedrohenden Weg, wenn finanzielle<br />
Förderung wegbreche. Im Wirtschaftsleben<br />
könne man „nicht billiger“ sein, sondern nur<br />
besser! Gute Firmen mit Spitzentechnologien<br />
bedürfen professioneller Mitarbeiter. Bär riet:<br />
„Macht weiter so, dann stehen euch alle Türen<br />
offen.“<br />
Von Seiten der Schüler führten Lucas Weiler<br />
und Marcel Meinzer aus dem BK TM einen von<br />
ihnen selbst entwickelten, virtuellen Rundgang<br />
durch unsere <strong>Schule</strong> vor. Den Abschluß des<br />
gelungenen festlichen Abends bildete eine Feuerschlucker-Show<br />
mit Önder Toprak und seinen<br />
Freunden im Innenhof.<br />
9
Lehrerausflug 2006/07<br />
Metzingen bietet beides: Avantgardistische moderne Architektur...<br />
Der diesjährige Lehrerausflug führte das Kollegium<br />
im Oktober nach Metzingen.<br />
Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung<br />
war eine Einführung<br />
in das Stadtentwicklungskonzept<br />
Metzingens geplant. Ferner konnten<br />
bei einem Stadtrundgang bzw. bei<br />
einer kleinen Wanderung durch die<br />
Weinberge Eindrücke vor Ort gesammelt<br />
werden.<br />
Der Oberbürgermeister von Metzingen,<br />
Herr Hauswirth, erläuterte<br />
bei einem kleinen Empfang im<br />
Rathaus den Wandel der einstigen<br />
Industriestadt zur heutigen „Shopping-Meile“.<br />
In Metzingen hat mit<br />
92<br />
Beginn des 2 . Jahrhunderts die Stadtentwicklung<br />
eine ganz entscheidende Phase erreicht.<br />
Eine maßvolle Erweiterung und Ergänzung des<br />
attraktiven, breit segmentierten Fabrikverkaufsangebots<br />
wurde realisiert. Große Projekte wie<br />
<strong>Schule</strong>rweiterungs- und –neubauten, Straßen-<br />
und Brückenbaumaßnahmen, Sanierungsgebiete,<br />
Parkhauseinrichtungen prägen derzeit<br />
die „Baustelle Metzingen“. Die Weichen für<br />
eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft und<br />
einen überdurchschnittlichen Standard bei den<br />
Bildungseinrichtungen sollen gestellt werden.<br />
Dabei will man die Tradition nicht verlassen,<br />
sondern Alt- und Neu-Metzingen miteinander<br />
verbinden. Restaurierungen wie beim Dorfgemeinschaftshaus<br />
„Bindhof“ in Neuhausen,<br />
die alte Frauenarbeitsschule, das „Wengerter-<br />
Häusle“, der „Offenhäuser Pfleghof“ oder die<br />
Genossenschaftskelter in Metzingen und nicht<br />
zuletzt das Museumsprojekt „Obstbaukelter“<br />
legen darüber Zeugnisse ab. Auch der Ausbau<br />
und die Gestaltung der historischen Plätze<br />
haben in Metzingen dazu beigetragen, das<br />
historische Flair der Stadt zu bewahren und zu<br />
mehr Attraktivität zu verhelfen.<br />
Bei einer kleinen Stadtführung erläuterte eine<br />
... und verträumte Weinstuben
Mitarbeiterin der Stadtverwaltung dem Kollegium<br />
die Stadtbaugeschichte. Dabei zeigte sich<br />
Alte und neue Architektur ergänzen sich<br />
im Gespräch, dass die neue Struktur der Stadt<br />
nicht nur positive Aspekte mit sich bringt. Die<br />
Stadt als „Mekka des Fabrikverkaufs“ hat eine<br />
immense Anziehungskraft für Besucher der<br />
näheren und auch weiteren Umgebung. Das bedingt<br />
eine extreme Zunahme an Tagestourismus<br />
zu Stoßzeiten, was sich nicht unbedingt positiv<br />
auf die Wohnzufriedenhei der einheimischen<br />
Bevölkerung auswirkt.<br />
Die Stadt ist sowohl als „Schnäppchenstadt“,<br />
als auch für ihre Weinbautradition und die<br />
schöne Umgebung bekannt. Bei einer geführten<br />
Wanderung durch die Weinberge erfuhr das Kollegium<br />
viel Interessantes über die Tradition und<br />
die Entwicklung des Weinbaus. Zurück in der<br />
Stadt wurde die Thematik durch eine Weinprobe<br />
in einer der „Sieben Keltern“ abgerundet.<br />
Eine der sieben Keltern<br />
Die historischen „Sieben Keltern“ auf dem<br />
Kelternplatz stellen das Wahrzeichen der Stadt<br />
dar. Wegen dieser weltweit einmaligen Sehenswürdigkeit<br />
wird Metzingen auch als „Stadt der<br />
Sieben Keltern“ bezeichnet. Das Ense<strong>mb</strong>le der<br />
Sieben Keltern bildet mit seiner Umgebung eine<br />
äußerst reizvolle Kulisse für Märkte, Feste und<br />
kulturelle Veranstaltungen.<br />
Der Ausflug wurde mit einem gemeinsamen<br />
Abendessen auf dem Rückweg nach <strong>Furtwangen</strong><br />
abgeschlossen. Es war ein gelungener Tag<br />
mit vielen interessanten Eindrücken.<br />
93
Vernissage - Kunst am Bau<br />
Mit der öffentlichen Übergabe der Kunst am<br />
Bau wurde die neue Sporthalle mit zusätzlichen<br />
Unterrichtsräumen vollendet. Dies eindrucksvolle<br />
Gemeinschaftswerk des Landes BW,<br />
des Schwarzwald-Baar-Kreises und der Stadt<br />
<strong>Furtwangen</strong> wird seither durch das Kunstwerk<br />
„Clothing“ des Künstlers Stefan Hasslinger geschmückt.<br />
In der Eröffnungsrede würdigte Landrat<br />
Heim die Zusammenarbeit der Träger und<br />
die Beteiligung der Stadt <strong>Furtwangen</strong>, wodurch<br />
die neue Sporthalle vielseitig genutzt werden<br />
kann. Neben dem Hauptnutzer RGS profitieren<br />
so auch die Hochschule <strong>Furtwangen</strong>, örtliche<br />
Vereine, städtische <strong>Schule</strong>n und das SKIF von<br />
der neuen Halle. Nach Reden von Bürgermeister<br />
Richard Krieg und Schulleiter Rainer Eberlei<br />
erläuterte der Künstler Stefan Hasslinger sein<br />
Werk. Er stellte Idee und den Werdegang des<br />
Kunstwerks in einer Präsentation vor. Auch<br />
über Herstellungsprozess und Verfahren des<br />
außergewöhnlichen Kunstwerks wurden die<br />
Zuhörer durch eine Bilddokumentation infor-<br />
Stefan Hasslingers Installation „Clothing“ an der Sporthallenwand<br />
94<br />
miert. So wurde aus einer Sammlung nicht mehr<br />
gebrauchter oder weggeworfener Sportartikel<br />
aus dem Stadtbezirk Brooklyn von New York<br />
City eine vielgestaltige Installation überdimensionaler,<br />
poppigfarbener Sportgegenstände an<br />
der Wand im Treppenhaus zwischen Sporthalle<br />
und Unterrichtsräume des Neubaus an der<br />
Furtwanger RGS, die eine Verbindung zwischen<br />
Schüleralltag und Leistungssport darstellen,<br />
nicht zuletzt in Anlehnung an das Markenzeichen<br />
der <strong>Schule</strong> „Eliteschule des Sports“.<br />
Anmerkungen zu „Clothing“<br />
Ausgangspunkt für meinen Entwurf „Clothing“<br />
für die Wandgestaltung der <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong> <strong>Schule</strong><br />
bildet ein Arbeitsaufenthalt in einem Atelier<br />
in Brooklyn N.Y.C. vor 4 Jahren. Dort sammelte<br />
ich aus benachbarten Secondhandläden und<br />
aus einer Kleiderverwertungsfabrik Textilien<br />
und Sportbekleidungsobjekte von teilweise<br />
für uns unbekannter Verwendung. Dass sich<br />
diese Fundstücke mit sportlicher Konotation<br />
dort so zahlreich fanden, liegt an der starken<br />
Verbindung von Sport-und<br />
Jugendkultur in den USA<br />
und der Idolfunktion vieler<br />
Sportler für die jugendliche<br />
Generation und die allgegenwärtige<br />
Präsenz des Sportes<br />
in Parks, Hinterhöfen und auf<br />
den Strassen.<br />
In Ko<strong>mb</strong>ination verschiedener<br />
Elemente durch Kleben<br />
und Nadeln entstanden 3dimensionale<br />
Wandobjekte,<br />
gedacht als Skizzen für eine<br />
spätere skulpturale Umwandlung<br />
in dem Material Keramik,<br />
die nun jetzt erst für diesen<br />
Wettbewerb stattgefunden<br />
hat.
Nicht nur deshalb, weil hinter der Wand, solange<br />
das Gebäude bestehen wird, Sport getrieben<br />
werden wird, sondern weil das Thema an sich<br />
dynamisch und kraftvoll ist und universelle Bedeutung<br />
für die Jugendkultur und <strong>Schule</strong> hat.<br />
Bietet der Sport doch die Möglichkeit Energien<br />
und Aggressionen in positive und dynamische<br />
Bahnen zu lenken. Bei gleichzeitiger Beachtung<br />
gemeinsamer Regeln können Aggressionen<br />
abgebaut werden, im Wettkampf außergewöhnliche<br />
Einzelleistungen vollbracht werden und in<br />
einer Mannschaft die Erfahrung gemeinsamer<br />
Leistung gemacht werden, die Leistung einer<br />
Gruppe, in der jeder auf den anderen angewiesen<br />
ist. Positven Ehrgeiz, Freude an der Leistung<br />
und Teamgeist zu vermitteln sind grundsätzliche<br />
Vermittlungsziele einer jeden <strong>Schule</strong>.<br />
Sportkultur und Jugendkultur sind eng miteinander<br />
verzahnt, sportliche Ikonogrphie und<br />
Kleidung sind allgegenwärtig. Physische Stärke,<br />
Auf-Rüstung und Kampfgeist sind aber auch<br />
kritisch zu sehen.<br />
Gestalterisch wird die Betonwand als Bühnenfläche<br />
benutzt, auf der die 14 Wandskulpturen<br />
als Spieler auftreten, dies in Bezug zu den Perspektiven<br />
von der Treppe und den Aussichten<br />
von den Gängen vor den Klassenzimmern, die<br />
wie Theaterränge der Wandfläche gegenüber<br />
stehen.<br />
Anders als bei einer uniformen Mannschaft<br />
treten hier die Akteure in ihrer Unterschiedlichkeit<br />
auf den Plan, verschiedene Charaktere und<br />
Temperamente bilden mit ihren Ausprägungen<br />
ein Ganzes, durch die unterschiedlichen Stärken<br />
entsteht die Kraft der Gruppe.<br />
Im übertragenen Sinn läßt sich die Gruppe<br />
als eine Spielfigur auffassen, die sich aus den<br />
verschiedenen Einzelfiguren, Schuh, Strumpf,<br />
Knie, Maske etc. zusammensetzt.<br />
Die Objekte pendeln zwischen mehreren<br />
Bedeutungsebenen, zwischen maskuliner<br />
sportlicher und feminin schmuckhafter Kono-<br />
tation. Sie bewegen sich auf unterschiedlichen<br />
Abstraktiongraden, einfachen Volumina, mehrgestaltigen,<br />
assoziationreichen Elementen<br />
und bildhaft Eindeutigem. Durch die Größe<br />
entstehen aber auch bei abbildhaften Objekten<br />
Verfremdungen.<br />
Ruhige zurückhaltende Glasuren stehen in<br />
Kontrast zu signalhaften Farben.<br />
Durch die Mehrdeutigkeit und Vergrößerung<br />
der Motive werden die Betrachter zum Nachdenken<br />
und zur eigenen Assoziation angeregt.<br />
Vertrautheit und Fremdheit zugleich halten die<br />
Imagination wach. Dies gilt auch hinsichtlich<br />
der starken Verkürzungen und Fluchten, die<br />
die Wahrnehmung prägen. Dabei verändern<br />
sich ferner liegende Objekte sehr stark in der<br />
Perspektive und werden durch die Bewegung<br />
des Betrachters im Raum, das Auf-und Ablaufen<br />
der Treppen und Flure immer wieder anders in<br />
der Plastizität und Gestalt erfahrbar.<br />
Stefan Hasslinger<br />
Knieeschohner<br />
95
Schmutziger Dunschtig 2007<br />
Auf Beschluss<br />
d e r G e s amtl<br />
e h r e r k o n f e -<br />
renz sollte der<br />
„G‘schmutzige<br />
Dunschtig“ zum<br />
ersten Mal „anders“<br />
verlaufen,<br />
als in den Jahren<br />
zuvor. Die SMV<br />
erklärte sich bereit,<br />
diesen Tag<br />
entsprechend<br />
närrisch zu organisieren.<br />
Die<br />
erste Phase der<br />
Planung verlief<br />
für die SMV und<br />
ihre verantwortlichen<br />
Lehrer<br />
„etwas schlep- Alle hatten mächtig Spass<br />
pend“ – doch<br />
nach und nach<br />
kam ein vielseitiges Programm zustande.<br />
Die Veranstaltung fand unter dem Motto „Die<br />
RGS sucht das Superkostüm“ statt. Einige Klassen<br />
waren sofort bereit, einen Beitrag zu leisten.<br />
Besonders die Wirtschaftsschulklassen halfen<br />
von Anfang an kräftig mit und bastelten eine<br />
Dekoration, die dem Gebäude ein „Fasnet-Flair“<br />
verlieh: Bunte Blumen, Masken und farbige<br />
Bilder schmückten auf blauen Stoffbahnen<br />
die Aula und Papiergirlanden ringelten sich um<br />
Säulen und Treppengeländer. Durchs Schulhaus<br />
dröhnte Techno, Rock und Popmusik und erfüllte<br />
die <strong>Schule</strong> mit einem fetzigen Sound. Das<br />
Programm selbst bestand aus mehreren phantasievollen<br />
Tänzen, einem Gesangsvortrag von<br />
Herrn Maier, einer unterhaltsamen Büttenrede<br />
von Frau Wenkert und einer Rap-Vorführung<br />
96<br />
von Caren Alavi. Mit Musik von Joe Cocker begann<br />
die tolle Performance der SkiFler?, die mit<br />
akrobatischen Vorführungen ihre Fitness unter<br />
Beweis stellten. Die vielen bunten Kostüme fanden<br />
in einer Kostümprämierung Anerkennung.<br />
Gewinner wurden „Dick und Doof“ vom TG 3.<br />
In einer Schminkecke konnten sich die Lehrer<br />
und Schüler von einigen Schülerinnen entsprechend<br />
schminken lassen. Für das leibliche Wohl<br />
sorgte die Juniorenfirma mit leckerem Kuchen,<br />
belegten Brötchen, Waffeln, etc. Die BFW 2<br />
hatte eine tolle Bar aufgebaut, an der es wohlschmeckende<br />
alkoholfreie Cocktails gab. Gegen<br />
<strong>11</strong> Uhr „durfte“ dann das Putzteam die Besen<br />
schwingen. Eine spätere Umfrage ergab, dass<br />
diese Veranstaltung von Lehrern und Schülern<br />
gut angenommen wurde und nach Möglichkeit<br />
im kommenden Jahr wieder statt finden soll.
Sponsoren<br />
97
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Bregstraße 1<br />
78120 <strong>Furtwangen</strong><br />
Telefon 07723/63-0<br />
Telefax 07723/63-300<br />
www.siedle.de
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind die einzigen Banken, die<br />
von ihren Mitgliedern getragen werden. Bereits 30 Millionen Menschen<br />
sind bei uns Kunde, weit über 15 Millionen sind Mitglieder und profitieren<br />
von dem einzigartigen Genossenschafts-Prinzip.<br />
Auch bei der Volksbank Triberg eG Mitglied zu sein zahlt sich vielfach<br />
aus! Außer einer attraktiven Dividende bieten wir im Rahmen unseres<br />
Mitglieder-Mehrwertprogrammes neben besonderen Mitgliederprodukten<br />
auch spezielle Mitgliedsvorteile wie z. B. den freien bzw.<br />
stark verbilligten Eintritt zu interessanten Veranstaltungen.<br />
Alle Fragen rund um die Mitgliedschaft beantworten wir Ihnen gern.<br />
www.vb-triberg.de<br />
Volksbank <strong>Furtwangen</strong><br />
Filiale der Volksbank Triberg eG
www.ganter-griff.de
B. Ketterer Söhne G<strong>mb</strong>H & Co. KG<br />
Bahnhofstrasse 20<br />
78120 <strong>Furtwangen</strong><br />
Telefon: 07723/9323-0<br />
Telefax: 07723/9323-50<br />
http://www.ketterer.de<br />
e-mail: info@ketterer.de<br />
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E. DOLD & SÖHNE KG<br />
Postfach 12 51<br />
78<strong>11</strong>4 <strong>Furtwangen</strong><br />
Tel. / Fax 07723 - 65 40 / 65 43 56<br />
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Wenn Sie Fragen zur Ausbildung bei der EGT haben, nehmen Sie Kontakt<br />
mit Herrn Rütschle auf. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!<br />
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Schonacher Straße 2<br />
78098 Triberg<br />
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Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Robert</strong>-<strong>Gerwig</strong>-<strong>Schule</strong><br />
78120 <strong>Furtwangen</strong><br />
Am Engelgrund 4<br />
E-mail: info@rgs-furtwangen.de<br />
Redaktion: Waltraud Buchmüller-Gauggel, Rainer Eberlei,<br />
Klaus Ender, Lothar Jung, Cordula Löffler, Fabian<br />
Mauz<br />
Beiträge: Renate Braunwart, Rainer Eberlei, Klaus Ender,<br />
Rupert Hofmann, Lothar Jung, Cordula Löffler, Johannes<br />
Maier, Fabian Mauz, Wilfried Nierobisch,<br />
Werner Strehl, Josef Ubl, Ursula Wenkert<br />
Fotos: Klaus Ender, Lothar Jung, Johannes Maier, Fabian<br />
Mauz, Gerd Vollprecht,<br />
Graustufenseparation: Fabian Mauz<br />
Layout: Lothar Jung<br />
Druck: Firma Leitz<br />
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