Plusi-Radtour 2012 - Plusis Schwieberdingen
Plusi-Radtour 2012 - Plusis Schwieberdingen
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<strong>Plusi</strong>-<strong>Radtour</strong> <strong>2012</strong> vom 23.06. bis 26.06.<br />
Donau-Ried , - Ries , Naturpark Augsburg<br />
Von <strong>Schwieberdingen</strong> aus radelten 1 <strong>Plusi</strong>ta, 8 <strong>Plusi</strong>s und 3 Gäste zum Bhf nach Ludwigsburg,<br />
dort trafen wir mit Lissy zusammen, damit war die Gruppe mit 13 Radlern komplett. Mit der RB<br />
gings nach Stgt.-Hbf, von dort weiter mit dem EC ohne<br />
Zwischenstop bis Ulm und beim nächsten Halt waren wir be=<br />
reits in Günzburg, unserem Zielbahnhof. Nach einem kurzen<br />
Bummel durch die malerische Altstadt, in der gerade Markt=<br />
tag war, begann unsere Tour Donau abwärts auf dem Ufer=<br />
weg.Bei angenehmer Temperatur tauchten bald die Kühltürme<br />
vom NKW Gundremmingen auf. Daran vorbei gings durch<br />
Lauingen nach Dillingen zum Mittagessen in den Garten der<br />
Gaststätte zur Traube. Wohlgestärkt radelten wir weiter nach<br />
Höchstätt, Blindheim, Schwenningen, bis Tapfheim. Dort hielten<br />
wir an einem Steh-Cafe an, um unseren “Akku“ auf zu<br />
laden. Gleichzeitig<br />
sorgten wir für einen<br />
„Tagesrekordumsatz“<br />
die Kuchentheke sah<br />
nach unserer Abfahrt<br />
sehr geplündert aus.<br />
Um ca. 17:00<br />
erreichten wir nach<br />
78 km das Posthotel<br />
zurTraube<br />
in Donauwörth.
Das Hotel liegt sehr zentral, allerdings an einer stark befahrenen Durchgangsstrasse. Wir hatten alle<br />
Einzelzimmer zum Einheitspreis, mit unterschiedlicher Ausstattung, das führte dazu, dass 2.. 3 Zimmer<br />
etwas im Komfort benachteiligt,<br />
während die meisten gut, einige über=<br />
durchschnittlich ausgestattet waren.<br />
Das Frühstück und Essen im Hotel<br />
war sehr gut.<br />
Erwähnenswert ist noch, dass die<br />
Städte am Weg auf Grund ihrer<br />
geschichtlichen Bedeutung und ihrer<br />
Schönheit Beachtung verdienen,<br />
sie laden nicht nur zur Durchfahrt<br />
ein, sondern zu längerem Verweilen.<br />
Am 2. Tag radelten wir um 9:00 in<br />
Richtung Rain und wählten dabei die<br />
„sportive“Route über Marxheim. In<br />
Rain, wiederum mit eine sehenswer=<br />
ten Altstadt, besuchten wir den be=<br />
kannten „Dehner-Park“. Er ist für<br />
diese Region schon seit Jahrzehnte ein<br />
beliebtes Ausflugsziel u. dies zu Recht<br />
, denn auf der ausgedehnten Anlage<br />
finden sich neben 2 Ausstellungs-und<br />
Verkaufshallen und einer Gastronomie<br />
ein großzügiger und gepflegter Park<br />
mit Blumenfeldern, Japanischem Garten<br />
Seerosenteich, Wildbach u.A., dazwi=<br />
schen passende Bronze-Figuren und<br />
Blüten-Arragements. Nachdem wir<br />
neben dem Augenschmaus uns zusätzlich mit Leberkäs-Weckle und Getränken gestärkt hatten, fuhren<br />
wir auf dem Radweg Lech-Donau weiter nach Münster, entlang der Friedberger Ach, darnach war der<br />
Lech unser Begleiter, rundum Natur pur, dazwischen kleine, klare Seen. Kurz nach der Staustufe bei<br />
Thierheim überquerten wir den Lech, hatten damit den südlichen Umkehrpunkt erreicht und radelten<br />
nun in der Lech-Ebene nach Norden durch schmucke Dörfer und Weiler. An die wirtschaftliche För=<br />
derung des ländlichen Raums haben wir auch wieder gedacht und in Ellgau das Kuchenbuffet des<br />
„Supermarktes“ aufgekauft, Hans erwischte die letzte Erdbeerschnitte und ich den Bienenstich.
Zu moderater Zeit ca. 17:00 waren wir wieder zurück im Hotel, gefahrene Strecke 68 km. Einige von<br />
uns machten noch vor dem abendlichen Treff im Biergarten einen Rundgang durch Donauwörth.<br />
Am 3. Tag folgten wir der<br />
Via Claudia nach Nord=<br />
heim, Mertingen, in Nor=<br />
dendorf wechselten wir<br />
auf den Radweg Roman=<br />
tische Strasse bis nach<br />
Markt. Die Strecke war<br />
angenehm, fast „topfeben“<br />
Sie führte durch den Na=<br />
turpark Westliche Wälder<br />
entlang der Schmutter, ein<br />
kleiner Fluß am westlichen<br />
Rand des Lechtales, der in<br />
Donauwörth in die Donau<br />
mündet. Während wir ges=<br />
tern häufig durch typische<br />
Flußlandschaft mit Alleen<br />
von Auwäldern und nassen<br />
Schilfufern radelten, glich die<br />
Gegend heute eher einer
Parklandschaft, aus der Kirchtürme, Kloster, und Dächer von Dör=<br />
fern ragten, dazwischen große Felder. Bei Markt verließen wir die<br />
Schutter in Richtung Westen. Es wurde hügeliger bis Wertingen.<br />
Dort kehrten wir im „Hotelgasthof zum Hirsch“ ein und wurden<br />
vorzüglich bedient. Im Tal der Zusam rollten wir durch den Natur=<br />
park Augsburg nach Buttenwiesen. In Bäldleschweige in einer<br />
zünftigen Landschenke kehrten wir nochmals ein. Nach ca.65 km<br />
kamen wir wohlbehalten im Hotel an. Der Abend hätte nun ent=<br />
spannt verlaufen können, wenn nicht die „nationale Pflicht“ ge=<br />
rufen hätte, Fußball war angesagt, Deutschland – Italien. Um<br />
20:45 saßen wir gebannt vor dem Fernseher. Wir waren zwar über<br />
das Ergebnis enttäuscht, aber da wir geshen haben, wie es zustan=<br />
de kam hielt sich unsere „Trauer“ in Grenzen .<br />
4. Tag, die letzte Etappe :<br />
Die Fahrt zum Bahnhof nach Bopfingen stand bevor. Sorgenvoll schauten wir in den bedeckten Him=<br />
mel, denn in der Nacht gab es schon Gewitter und heute sollte es sehr heiß und schwül werden. Am<br />
9:00 nach gutem Frühstück verließen wir unser gastliches Hotel und Donauwörth auf dem Radweg<br />
Romantische Strasse entlang der Wörnitz nach Harburg. Umfangreiche Straßenbauarbeiten, kurz vor<br />
Harburg, machten die Wegverhältnisse etwas umständlich und wir mussten improvisieren. In Harburg<br />
erwartete uns ein steiler Anstieg ,bis fast auf Höhe der Burg schoben wir hoch und hatten zur Beloh=<br />
nung eine weite Sicht auf das Nördlinger Ries, selbst der Ipf ließ sich kurz blicken. Die Dörfer mit der<br />
Eisenbahn wirkten wie in einer Modellbauanlage. Der Weg führte weiter nach Hoppingen, Heroldingen<br />
ab Möttingen folgten wir dem Forellenbachweg, entlang einem klaren Bach kamen wir nach Balgheim,<br />
an Schmähingen vorbei bis wir nach Ederheim den steilen Anstieg zum „Kraterrand“ erklommen und<br />
mit weiter Sicht und rasanter Abfahrt das Ries in Richtung Utzmemmingen verließen. Dort fanden wir<br />
das Gasthaus zum Adler und bekamen im Biergarten einen sehr guten Mittagstisch.
Die letzte Teilstrecke nach Bopfingen war angenehm zu fahren, immer<br />
mit Blick auf die Burgruine Flochberg und den gewaltigen Ipf. Inzwi=<br />
schen war es sehr heiß und wir genossen es neben dem Rathaus in<br />
einer Eisdiele bei leckerem Eis und kühlem Getränk im Schatten zu<br />
sitzen. Bei dem schmucken Rathaus könnte man von der guten alten<br />
Zeit träumen. Weit gefehlt, denn der Julia- und Romeon-Balkon entpuppt sich bei näherer Betrachtung<br />
als Pranger mit eisenem „ Kragen“ und Handfesseln .Kurz<br />
nach 17:00 fuhren wir in Bopfingen mit der Bahn ab und<br />
hatten in Aalen noch genügend Zeit einen Kaffee zu trinken<br />
oder Reiseproviant zu kaufen. In Stuttgart kamen wir mit<br />
ca. 20 min Verspätung an, wegen defekter Wagentüren.<br />
( Der Zug konnte in Endersbach nicht losfahren bevor<br />
nicht alle Türen vom Zugpersonal kontrolliert und<br />
geschlossen wurden, während bei nachfolgender Station<br />
und in Stgt. Hbf Schwierigkeiten beim Öffnen auftraten )<br />
Von Stgt .fuhren wir mit der S-Bahn bis Kornwestheim<br />
Und radelten gemütlich übers Lange Feld nach<br />
<strong>Schwieberdingen</strong>, Ankunft kurz nach 21:00 .<br />
Tagesstrecke ca. 60 km, Gesamtstrecke ca. 271 km<br />
Im Rückblick kann man sagen, dass wir eine interessante,<br />
unterhaltsame und harmonische <strong>Radtour</strong>, - bei guten Be=<br />
dingungen, in Form von Unterkunft,<br />
Fahrstrecke, Einkehrmöglichkeiten,<br />
Umfeld an den Zielorten, ohne<br />
Fahrradpannen und nicht zuletzt<br />
sonniges Wetter, - erlebt haben.<br />
Bilder: Wilfried, Michael, Herbert O<br />
Bericht: Helmut