Modellierung - an der Universität Duisburg-Essen
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Einführung in die <strong>Modellierung</strong><br />
Petrinetze<br />
Unified Modeling L<strong>an</strong>guage (UML)<br />
Notation: Mengen und Funktionen<br />
Vereinigung<br />
Die Vereinigung zweier Mengen M1, M2 ist die Menge M, die die<br />
Elemente enthält, die in M1 o<strong>der</strong> M2 vorkommen. M<strong>an</strong> schreibt<br />
dafür M1 ∪ M2.<br />
M1 ∪ M2 = {a | a ∈ M1 o<strong>der</strong> a ∈ M2}<br />
Schnitt<br />
Der Schnitt zweier Mengen M1, M2 ist die Menge M, die die<br />
Elemente enthält, die sowohl in M1 als auch in M2 vorkommen.<br />
M<strong>an</strong> schreibt dafür M1 ∩ M2.<br />
M1 ∩ M2 = {a | a ∈ M1 und a ∈ M2}<br />
Einführung in die <strong>Modellierung</strong><br />
Petrinetze<br />
Unified Modeling L<strong>an</strong>guage (UML)<br />
Notation: Mengen und Funktionen<br />
Bemerkungen:<br />
Barbara König <strong>Modellierung</strong> 77<br />
Wir betrachten nicht nur Paare, son<strong>der</strong>n auch sogen<strong>an</strong>nte<br />
Tupel, bestehend aus mehreren Elementen. Ein Tupel<br />
(a1, . . . , <strong>an</strong>) bestehend aus n Elementen heißt auch n-Tupel.<br />
In einem Tupel sind die Elemente geordnet! Beispielsweise gilt:<br />
(1, 2, 3) �= (1, 3, 2) ∈ N0 × N0 × N0<br />
Ein Element k<strong>an</strong>n “mehrfach” in einem Tupel auftreten. Tupel<br />
unterschiedlicher Länge sind immer verschieden.<br />
Beispielsweise:<br />
(1, 2, 3, 4) �= (1, 2, 3, 4, 4)<br />
Merke: Runde Klammern (, ) und geschweifte Klammern {, }<br />
stehen für g<strong>an</strong>z verschiedene mathematische Objekte!<br />
Barbara König <strong>Modellierung</strong> 79<br />
Einführung in die <strong>Modellierung</strong><br />
Petrinetze<br />
Unified Modeling L<strong>an</strong>guage (UML)<br />
Notation: Mengen und Funktionen<br />
Kreuzprodukt<br />
Seien A, B zwei Menge. Die Menge A × B is die Menge aller Paare<br />
(a, b), wobei das erste Element des Paars aus A, das zweite aus B<br />
kommt.<br />
A × B = {(a, b) | a ∈ A, b ∈ B}<br />
Beispiel:<br />
{1, 2} × {3, 4, 5} = {(1, 3), (1, 4), (1, 5), (2, 3), (2, 4), (2, 5)}<br />
Es gilt: |A × B| = |A| · |B| (für endliche Menge A, B).<br />
Einführung in die <strong>Modellierung</strong><br />
Petrinetze<br />
Unified Modeling L<strong>an</strong>guage (UML)<br />
Notation: Mengen und Funktionen<br />
Potenzmenge<br />
Barbara König <strong>Modellierung</strong> 78<br />
Sei M eine Menge. Die Menge P(M) ist die Menge aller<br />
Teilmengen von M.<br />
P(M) = {A | A ⊆ M}<br />
Beispiel:<br />
P({1, 2, 3}) = {∅, {1}, {2}, {3}, {1, 2}, {1, 3}, {2, 3}, {1, 2, 3}}.<br />
Es gilt: |P(M)| = 2 |M| (für eine endliche Menge M).<br />
Barbara König <strong>Modellierung</strong> 80