ETF-Magazin: "Routenplaner" (Q2-2009) - Börse Frankfurt
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Weltzeituhr Berlin:<br />
Staatsanleihen-<strong>ETF</strong>s<br />
als Krisenschutz<br />
6<br />
News<br />
NNeun weitere Zins-<strong>ETF</strong>s stehen seit März auf dem Kurszettel der <strong>Börse</strong> <strong>Frankfurt</strong>.<br />
Sechs davon stammen aus der Werkstatt des jungen <strong>ETF</strong>-Anbieters <strong>ETF</strong>Lab, einer<br />
Tochtergesellschaft der DekaBank. Drei neue Fonds offeriert Marktführer Barclays<br />
(iShares). Die sechs neuen Renten-<strong>ETF</strong>s von <strong>ETF</strong>Lab bilden die Wertentwicklung der<br />
iBoxx-Euro-Liquid-Sovereign-Diversifi ed-Indexfamilie ab, jeweils mit unterschied-<br />
Heiße Fonds für Kenner<br />
Beliebte Rentenfonds<br />
lichen Laufzeiten. Jeder Index setzt sich aus 25 Euro-Staatsanleihen zusammen, wobei<br />
maximal vier Anleihen pro Land berücksichtigt werden. Die Indizes werden vierteljährlich<br />
überprüft und ihre Zusammensetzung angepasst. Hierbei wird die maximale<br />
Gewichtung in Anleihen eines Euro-Teilnehmerstaats auf höchstens 20 Prozent festgesetzt.<br />
Die Managementgebühr aller sechs <strong>ETF</strong>s beträgt jeweils 0,15 Prozent pro<br />
Jahr. Die drei neuen iShares-<strong>ETF</strong>s decken attraktive Teilmärkte des Anleihenuniversums<br />
ab. So basiert der in Dollar abrechnende iShares Global Infl ation-Linked Bond<br />
auf infl ationsgeschützten Staatsanleihen höchster Bonität aus aller Welt. Die Managementgebühr<br />
beträgt 0,25 Prozent pro Jahr. Der iShares Euro Covered Bond investiert<br />
für eine Jahresgebühr von 0,2 Prozent in einen breiten Korb von Unternehmensanleihen,<br />
die mit Kreditsicherheiten unterlegt sind. Diese Pfandbriefe bieten meistens eine<br />
etwas höhere Rendite als Staatsanleihen. Der iShares JPMorgan $ Emerging Markets<br />
Bond lockt dagegen mit noch wesentlich höherer Rendite – allerdings bei entsprechendem<br />
Risiko. Der <strong>ETF</strong> bildet in US-Dollar ausgegebene Staatsanleihen aus Schwellenländern<br />
ab. Die Managementgebühr beträgt 0,45 Prozent pro Jahr.<br />
Aktienanleger, die sich höhere Rendite mit Volatilität erkaufen wollen, werden bei neuen <strong>ETF</strong>s von<br />
Barclays (iShares), <strong>ETF</strong> Securities (<strong>ETF</strong>S) und Deutscher Bank (db x-trackers) fündig. Drei in Deutschland<br />
neu gelistete iShares-Fonds beziehen sich auf Nebenwerte aus den USA, Japan und Asien. Der<br />
iShares S&P Small Cap 600 enthält 450 US-Aktiengesellschaften mit einem <strong>Börse</strong>nwert zwischen 300<br />
Millionen und zwei Milliarden Dollar. Der iShares MSCI Japan Small Cap umfasst 440 Nippon-Zwerge.<br />
Der iShares MSCI Far East exJapan Small Cap enthält dagegen 360 Nebenwerte aus neun Ländern Asiens<br />
mit Ausnahme Japans. Fondswährung ist bei allen drei <strong>ETF</strong>s der US-Dollar. Die jährlichen Gebühren<br />
reichen von 0,4 Prozent für den US-Fonds über 0,59 Prozent beim Japan-Produkt bis zu happigen 0,74<br />
Prozent beim Asien-Fonds. Zwei neue Fonds auf den Russell-2000-Index folgen der Wertentwicklung<br />
der 2000 US-Aktien mit der niedrigsten Marktkapitalisierung. Anbieter dieser Fonds sind <strong>ETF</strong>S und db<br />
x-trackers, jeweils für 0,45 Prozent Jahresgebühr. Zur Ergänzung bietet <strong>ETF</strong>S noch einen Fonds auf den<br />
Russell-1000-Index, der rund 1000 US-Midcaps umfasst (0,35 Prozent p. a.). Noch heißer werden die<br />
Wetten mit dem neuen iShares Emerging Markets Infrastructure. Dieser <strong>ETF</strong> investiert in die 30 größten<br />
börsennotierten Infrastrukturunternehmen der Schwellenländer. Hongkong, Brasilien und Südkorea<br />
sind im Fonds am höchsten gewichtet. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt 0,74 Prozent.