25.02.2013 Aufrufe

Panorama - DRK-Kreisverband Ludwigslust

Panorama - DRK-Kreisverband Ludwigslust

Panorama - DRK-Kreisverband Ludwigslust

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Panorama</strong><br />

Informationsblatt des Deutschen Roten Kreuz<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ludwigslust</strong> e.V. Ausgabe 3/2009<br />

Richtfest in Boizenburg<br />

Boutique " Allerlei" eröffnet<br />

10 Jahre neues " Haus Concordia"<br />

Erste Hilfe bei Pilzvergiftungen


2<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ludwigslust</strong> e.V. / Soziale Betreuungsgesellschaft <strong>Ludwigslust</strong> mbH<br />

Aus dem Inhalt:<br />

„Tag der offenen Tür“ beim<br />

<strong>DRK</strong> Kat.-Schutz-Betreuungszug<br />

<strong>Ludwigslust</strong><br />

Seite 4<br />

10 Jahre im neuen <strong>DRK</strong><br />

Altenpflegeheim „Haus<br />

Concordia“ in Grabow<br />

Seite 12<br />

ImPReSSum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ludwigslust</strong> e.V.<br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Bahnhofstraße 6 · 19288 <strong>Ludwigslust</strong><br />

Telefon: (038 74) 32 6110<br />

Fax: (038 74) 32 6119<br />

Kreisgeschäftsführer: Herr Dietmar Jonitz<br />

Vorstandsvorsitzender: Dr. Eberhard Strauch<br />

<strong>DRK</strong> Boutique „Allerlei“ in<br />

der Schweriner Straße in<br />

<strong>Ludwigslust</strong> eröffnet<br />

Seite 8<br />

<strong>DRK</strong> Sozialstation im<br />

Service-Haus in Hagenow<br />

stellt sich vor (Teil I)<br />

Seite 17<br />

Redaktionsvorstand:<br />

Dr. Eberhard Strauch<br />

Redaktionskollegium:<br />

Christine Gabriel, Dietmar Jonitz,<br />

Manfred Raschke, Sonja Reimer,<br />

Andreas Skuthan, Karin Wößner<br />

Kontaktadresse:<br />

Dr. Eberhard Strauch<br />

Stichwort: <strong>DRK</strong>-<strong>Panorama</strong><br />

An der Krainke 18 · 19273 Neuhaus (Elbe)<br />

Telefon: (03 88 41) 207 51<br />

Fax: (03 88 41) 207 51<br />

E-Mail: Eberhard.Strauch@t-online.de<br />

Richtfest der neuen Kindertagesstätte<br />

An der Quöbbe<br />

in Boizenburg<br />

Seite 11<br />

Projekttag im <strong>DRK</strong> Hort<br />

Lübtheen - Besuch vom<br />

<strong>Kreisverband</strong>svorsitzenden<br />

Seite 18<br />

Bilder:<br />

Titelfoto: Simon Motschmann<br />

Seite 5: Bilder 2a-f Kochbuch für<br />

Pilzsammler, Verlag für<br />

die Frau, Leipzig (1988)<br />

Seite 11: Bilder 2b und 3 Michael Seifert<br />

Seite 16: Mandy Sombrowski<br />

Seite 19: Simon Motschmann,<br />

Temmler Kalender<br />

Satz und Druck:<br />

Druckerei A.C. Froh, Inh. Th. Leppin<br />

Große Burgstraße 19<br />

19395 Plau am See<br />

Telefon: (03 87 35) 464 00<br />

Fax: (03 87 35) 464 01


<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Kameradinnen und Kameraden!<br />

Diesmal erscheint <strong>Panorama</strong> etwas früher. Die Einladung zur<br />

Kreisversammlung 2009 als oberstes Beschlussorgan eines<br />

<strong>Kreisverband</strong>es muss nach der Satzung des Deutschen Roten<br />

Kreuzes termingerecht erfolgen. Sie erhalten in dieser Ausgabe<br />

wieder eine bunte Mischung von Informationen der letzten Monate<br />

aus unseren Einrichtungen, Gemeinschaften und Ortsvereinen.<br />

Sie finden Beiträge zu einem Hauptaufgabenfeld des Roten<br />

Kreuz, zur Betreuung von Kindern und Aktuelles zum Neubau<br />

einer Kindertagesstätte in Boizenburg. Das Wichtigste dabei<br />

ist, den uns anvertrauten Kindern Geborgenheit und Freude zu<br />

geben sowie ihre Eltern bei der Bildung und Erziehung zu unterstützen.<br />

Umso mehr erschüttert es uns, erfahren zu müssen,<br />

dass Kinder in Deutschland immer häufiger Opfer von Vernachlässigung und Misshandlung<br />

werden. 2008 wurde ein Anstieg von 8,4 % gegenüber dem Vorjahr ermittelt. In Mecklenburg-<br />

Vorpommern gibt es zurzeit 177 940 Kinder und ohne Berücksichtigung einer sicher hohen<br />

Dunkelziffer mussten 879 (290 missbrauchte und 81 vernachlässigte) kleine Mädchen und<br />

Jungen in Obhut des Jugendamtes genommen werden. Was sonst noch in der großen, weiten<br />

Welt passiert, erfährt man ja mehr oder weniger ausführlich oder hintergründig aus der<br />

allgemeinen Presse. Aber so manche Schlagzeilen oder wichtige Meldungen, die auch noch<br />

tagelang zu lesen, zu hören oder zu sehen waren, strapazierten nicht nur mein Wohlbefinden<br />

und meine innere Ruhe, sondern lassen mich auch an meinem Verständnis und meiner Allgemeinbildung<br />

zweifeln. Wolfsburg hat den Bayern die Lederhosen ausgezogen und wurde<br />

deutscher Fußballmeister. Dennoch behalten die einen ihre Millionen-Jahresgehälter und die<br />

anderen bekommen noch etwas drauf gelegt. Demgegenüber müssen viele Ärzte ihre Praxen<br />

wegen zu geringer Einkommen aufgeben. Offenbar leisten sie nicht genug. Aber was mich<br />

vom Stuhl gerissen hat, waren die tagelangen Berichte und das Gejammer, dass Deutschland<br />

beim europäischen Schlagerwettbewerb, den sogenannten „Grand-Prix“ nur den 20. Platz<br />

belegt hat. Es wurde extra eine Striptease-Tänzerin für eine Minute und 18 Sekunden und<br />

60 000 Euro (= 769 Euro pro Sendesekunde) zum optischen Aufbessern des akustischen<br />

Beitrages engagiert. Müssen wir mit amerikanischen Stripperinnen von unserer schlechten<br />

Musik ablenken, fragten sich sicher nicht nur einige Kritiker. Eigentlich dürfte ich mich dazu<br />

nicht äußern, denn ich habe diesen Schwachsinn weder gesehen noch gehört. Aktiv mit Musik<br />

hatte ich aber als junger Mensch und „armer Student“ schon etwas zu tun und mir mein<br />

Taschengeld (5.- DDR-Mark/Std.) etwas aufgebessert.<br />

Man kann Wilhelm Busch schon recht geben: „Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie<br />

stets mit Geräusch verbunden“. Hintergründiger sollte man aber über die Aussagen Ludwig<br />

van Beethovens: „ … Musik will mit Verstand gehört werden“, und Richard Wagners nachdenken:<br />

„Die einzige Form der Musik ist die Melodie; ohne Melodie ist die Musik nicht denkbar“.<br />

Mit freundlichen und „musischen“ Grüßen<br />

Ihr Dr. Eberhard Strauch<br />

Letzte meldungen<br />

Rodenwalde. Ein interessantes Sportprojekt<br />

brachte den Jungen und Mädchen<br />

der <strong>DRK</strong> Kindertagesstätte „Zwergenstübchen“<br />

viel Spaß. Unter dem Motto<br />

„Tierisch gut drauf“ wurde bei den Vorschulkindern<br />

die Freude an Bewegungen<br />

und Sport geweckt sowie das Selbstbewusstsein<br />

durch kleine Erfolge gesteigert.<br />

Zum Abschluss des Projektes fand in der<br />

Brahlstorfer Sporthalle ein gemeinsames<br />

Sportfest mit den Eltern statt.<br />

Camin. Ein 1000.- Euro-Scheck flatterte<br />

ins „Flohnest“. Die <strong>DRK</strong> Kindertagesstätte<br />

erhielt aus der „Familymanager-Aktion“<br />

der Supermarktkette „real“ eine Spende<br />

in Höhe von 1000.- Euro. Die Leiterin der<br />

Einrichtung Frau Monika Schneider nahm<br />

den symbolischen großen Scheck aus<br />

den Händen des Markt-Geschäftsführers<br />

Olaf Schultze aus Schwerin entgegen. Die<br />

Mädchen und Jungen im Caminer „Flohnest“<br />

freuen sich, denn dieses Geld wird<br />

in ein vorgesehenes Kletter-Iglu investiert<br />

und zur Anschaffung von neuen Spielsachen<br />

verwendet.<br />

Boizenburg. Die Boizenburger Sportgemeinschaft<br />

„Aufbau“ organisierte eine<br />

Veranstaltung für Kindertagesstätten ihrer<br />

Stadt. Es wurde ein Märchenkönig<br />

gesucht. Bei diesem netten Wettbewerb<br />

überzeugte die <strong>DRK</strong> Kita „Spielhaus“ mit<br />

ihrem aufgeführten Märchen „Dornröschen“<br />

und wurde wie auch die AWO Kita<br />

„Kinderland“ mit der Verleihung des Titels<br />

eines Märchenkönigs ausgezeichnet.<br />

Schwerin. Am 19. Mai feierte der Präsident<br />

des <strong>DRK</strong> Landesverbandes und MdL<br />

Mecklenburg-Vorpommerns Geburtstag.<br />

Im Namen der Mitglieder des <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Ludwigslust</strong> gratuliert auch<br />

<strong>Panorama</strong> im Namen des <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Ludwigslust</strong> e.V. und wünscht<br />

dem Jubilar alles Gute, weiterhin Schaffenskraft,<br />

Gesundheit und die Erfüllung<br />

seiner beruflichen und privaten Wünsche.<br />

E<br />

mitteilung des Vorstandes<br />

einladung zur Kreisversammlung 2009<br />

Die diesjährige ordentliche Jahresversammlung des <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ludwigslust</strong> e.V. findet am Mittwoch, dem 24. Juni<br />

2009 um 15.00 Uhr (Einlass 14:30 Uhr) in der Gaststätte in Pritzier statt. Eingeladen sind die Vorstandsmitglieder, Delegierte<br />

aus den Ortsvereinen und Gemeinschaften, Mitglieder und Freunde des Deutschen Roten Kreuz sowie Gäste.<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung der ordentlichen<br />

Kreisversammlung,<br />

Feststellung der Beschlussfähig-<br />

keit und satzungsgemäßen<br />

Einladung<br />

2. Bericht des Kreisvorstandes<br />

3. Grußwort der Gäste<br />

4. Diskussionsbeiträge<br />

5. Kleines Kulturprogramm<br />

6. Auszeichnungen<br />

7. Berichte zu Bilanzen und Finanzen<br />

8. Haushaltsplan 2009<br />

9. Genehmigung des Jahres- , des<br />

Bilanz- und Finanzberichtes sowie<br />

des Haushaltplanes<br />

10. Entlastung des Vorstandes<br />

und der Geschäftsführung<br />

11. Schlusswort<br />

Alle Unterlagen der Kreisversammlung liegen ab 08. Juni 2009 zur Einsichtnahme in der <strong>DRK</strong> Kreisgeschäftsstelle in<br />

<strong>Ludwigslust</strong>, Bahnhofstraße 6, aus. Dr. med. Eberhard Strauch<br />

<strong>Kreisverband</strong>svorsitzender<br />

3


Am Sonnabend, dem 18. April 2009, fand in <strong>Ludwigslust</strong> im<br />

und am Objekt des Katastrophenschutzes des <strong>DRK</strong> (Betreuungszug<br />

– Teileinheit <strong>Ludwigslust</strong>) am Techentiner Weg ein<br />

„Tag der offenen Tür“ statt. Die Veranstaltung wurde von unserer<br />

ehemaligen Leiterin „Sozialarbeit“ des <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Ludwigslust</strong> e.V. und aktiven <strong>DRK</strong> Mitglied Christine<br />

Gabriel vorbereitet. Eine Ankündigung in der Presse, das Erstellen<br />

und der Druck ansprechender und informativer Flyer<br />

sowie die Einrichtung der einzelnen Stationen, das Aufstellen<br />

von Schautafeln und die Planung von Demonstrationen realistisch<br />

nachgestellter Notfallsituationen waren notwendige Voraussetzungen<br />

für das Gelingen. Diese ehrenamtliche Arbeit<br />

wurde mit viel Fleiß und Engagement von den Helferinnen und<br />

Helfern des Betreuungszuges und insbesondere von der Familie<br />

Gabriel geleistet.<br />

Was gab es an diesem Sonnabend von 10°° bis 17°° Uhr alles<br />

zu sehen und zu erleben? Auf der Außenanlage konnten das<br />

unter Dampf der Gulaschkanone stehende Küchen- und ein<br />

komplett ausgerüstetes Betreuungszelt besichtigt werden.<br />

Außerdem waren Fahrzeuge und auch einige „Museumsstücke“<br />

zu bestaunen. Auskunft über die einzelnen Typen und<br />

ihre Funktionen erteilte Frank Gabriel. In weiteren Stationen<br />

– Erste Hilfe, Anlegen von Verbänden, Blutdruck- und Blutzuckermessungen,<br />

Quiz, Wundschminken – wurden die Gäste<br />

u.a. von Petra Adebar, Nadine Fischer, Kevin Kober und<br />

4<br />

<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Ein Tag der offenen Tür im Objekt des <strong>DRK</strong><br />

Katastrophenschutz - Betreuungszug<br />

Dennis Schink unterwiesen bzw. betreut. Kleine Wettkämpfe<br />

für Jung und Alt und ein Luftballonwettfliegen (Ralf Schröder)<br />

ergänzten das anspruchsvolle Programm. Die Besucher wurden<br />

in und außerhalb des Gebäudes zum aktiven Mitmachen<br />

animiert. Höhepunkte der Veranstaltung waren realistische<br />

Unfallversorgungen, die mehrmals vorgeführt und von Matthias<br />

Gabriel kommentiert wurden.<br />

In einem Info-Café konnten Besucher detaillierte Auskünfte<br />

über die Aufgaben des <strong>DRK</strong> Katastrophenschutzes erhalten.<br />

Ziel dieses Tages war auch, interessierte Frauen und Männer<br />

für eine Mitgliedschaft zu gewinnen, um die natürliche Fluktuation<br />

auszugleichen. Für einen Einsatz während eines Großschadensereignisses<br />

werden eine größere Anzahl Helfer benötigt.<br />

Während dieser Veranstaltung wurde auch der Arbeitsbereich<br />

eines Kreisauskunftsbüros (KAB) vorgestellt. Durch die Auflösung<br />

des KAB im Altkreis Hagenow wurde der Arbeitsbereich<br />

des Altkreises <strong>Ludwigslust</strong> erweitert. Dafür stehen sechzehn<br />

Helferinnen mit einem relativ hohen Altersdurchschnitt zur Verfügung.<br />

Es werden dringend junge Menschen mit gewissen<br />

Grundkenntnissen am PC benötigt. Frau Christa Hamann leitet<br />

diese Aufgabe schon viele Jahre und erläuterte an diesem<br />

Tage eine manuelle Registrierung bei einem Massenanfall von<br />

geschädigten oder vermissten Personen.<br />

(gabr/str)<br />

<strong>Panorama</strong> stellt vor: Claudia Zischau<br />

Endlich hat der <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ludwigslust</strong> e.V. wieder eine Ansprechpartnerin für die Jugendarbeit.<br />

Am 24. März 2009 wurde auf dem JRK Kreisdelegiertentag Frau Claudia Zischau als Kreisleiterin<br />

„Jugendrotkreuz“ gewählt.<br />

Frau Zischau wurde 1970 in Mecklenburg geboren, besuchte in <strong>Ludwigslust</strong> die Schule und studierte<br />

nach erfolgreichem Abitur 1989 bis 1994 in Rostock Sport und Biologie auf Lehramt. Anschließend<br />

absolvierte sie ein dreijähriges Referendariat in Hamburg und ist seit 1997 an der Regionalen Schule<br />

in Grabow tätig.<br />

Frau Zischau ist seit 1995 verheiratet und Mutter eines 10jährigen Sohnes und einer 8jährigen Tochter.<br />

Im Deutschen Roten Kreuz betätigte sie sich seit 2001als Ausbilderin in der Ersten Hilfe und betreute<br />

mehrere Wahlpflichtkurse EH. Ab 2006 leitet sie an ihrer Schule eine Arbeitsgemeinschaft „Junge Sanitäter“<br />

für die Klassenstufen 5 bis 10. (Bild privat)


<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Erste Hilfe bei einer Pilzvergiftung<br />

Von Dr. med. eberhard Strauch<br />

Essbare Pilze aus den Wäldern im Kreis <strong>Ludwigslust</strong> (von li. Steinpilze,<br />

Reh- oder Habichtspilze, Maronen, Semmelpilze)<br />

Allgemeines. Jährlich werden in der Bundesrepublik Deutschland<br />

mehrere Tausend Menschen nach Genuss von giftigen<br />

Pilzen medizinisch behandelt und einige sterben auch an den<br />

Folgen.<br />

Besonders gefährlich sind die Giftstoffe Amatoxine im Knollenblätterpilz,<br />

Isoxazole in Fliegen- und Pantherpilzen sowie<br />

das Muscarin in Rißpilzen und Trichterlingen.<br />

Als Vergiftungsursache kommt vorwiegend der versehentliche<br />

Genuss von für essbar gehaltenen Pilzen, eine Verwechslung<br />

sowie in einzelnen Fällen der bewusste Verzehr zur Erzeugung<br />

von Halluzinationen infrage. Die Aufnahme erfolgt nahezu ausschließlich<br />

oral (über den Mund).<br />

Knollenblätterpilze sind für mehr als 90 % tödlicher Vergiftungen<br />

verantwortlich; bereits ein einziger Pilz kann tödlich sein;<br />

die Verwechslung mit einem Champignon ist besonders hoch.<br />

Symptome. Vergiftungserscheinungen können bereits unmittelbar<br />

nach dem Genuss, nach Stunden oder gar erst nach<br />

Tagen auftreten. Allgemeine Frühsymptome sind Übelkeit,<br />

Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. Außer diesen Erkrankungszeichen<br />

treten besondere Verläufe und zusätzliche<br />

Vergiftungszeichen auf:<br />

beim Knollenblätterpilz ein dreiphasischer Verlauf: in den ersten<br />

6 – 12 Stunden heftige Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen,<br />

danach langsame Erholung und relative Beschwerdefreiheit,<br />

nach 1 – 3 Tagen dramatische Verschlechterung<br />

(Blutgerinnungsstörungen, Leber- und Nierenversagen);<br />

bei Fliegen- und Pantherpilzen: Unruhe, Erregungszustand,<br />

weite Pupillen, beschleunigter Pulsschlag (Tachykardie), Blutdruckabfall,<br />

Krämpfe und Bewusstlosigkeit;<br />

bei Rißpilzen und Trichterlingen: enge Pupillen, Schwitzen.<br />

leichte Erregung, verlangsamter Pulsschlag (Bradykardie),<br />

verstärkter Speichelfluss und Atembeschwerden.<br />

erste Hilfe. Sofort Arzt oder Rettungsdienst rufen; alle an der<br />

Pilzmahlzeit beteiligten Personen informieren; Pilzreste und/<br />

oder Erbrochenes sichern, aufbewahren.<br />

erbrechen nur unter besonderen Bedingungen auslösen; bekannte<br />

medizinische Präparate sind der Sirup Ipecacuanhae,<br />

Apomorphin oder eine „gesättigte“ Kochsalzlösung sowie<br />

eine mechanische Reizung der Rachenhinterwand; allerdings<br />

nur sinnvoll bis max. vier Stunden nach der Mahlzeit; Voraussetzung<br />

ist ein voll ansprechbarer und kooperativer Patient;<br />

besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten; u.U. erst nach<br />

Set für eine<br />

Magenspülung im RTW<br />

einer Intubation vornehmen.<br />

Diese Maßnahmen sollten<br />

aber nur von einem Arzt oder<br />

einer ausgebildeten und erfahrenen<br />

medizinischen Person<br />

ausgeführt werden!<br />

magenspülung ist umstritten<br />

und nur wirkungsvoll bzw. zu empfehlen, wenn die Vergiftung<br />

nicht länger als eine Stunde zurückliegt, der Patient voll kooperativ<br />

ist, ein geeignetes Set (Magenschlauch, Gleitmittel,<br />

Trichter) und reichlich körperwarme Flüssigkeit vorhanden<br />

sind sowie eine ausreichende Erfahrung besteht. Über die<br />

Mundhöhle aufgenommene ätzende und schaumbildende<br />

Substanzen verbieten eine Magenspülung!<br />

Aktivkohle (Carbo medicinalis), Kohlegranulat oder die Aufschwemmung<br />

der medizinischen Kohle (0,5 – 1 g/kgKG) eliminiert<br />

giftige Stoffe, die in der letzten Stunde aufgenommen<br />

wurden; sie wird auch ergänzend nach einer Magenspülung<br />

angewandt.<br />

Arzt oder Rettungsdienstpersonal kontrollieren die lebensnotwendigen<br />

Funktionen (Blutdruck, Puls, Sauerstoffgehalt des<br />

Blutes, Atmung, ggf. Blutzucker), leiten notwendige medizinische<br />

Maßnahmen ein (Sauerstoffgabe, Infusion, spez. Medikamente,<br />

Antidota) und beginnen wenn nötig mit lebensrettenden<br />

Sofortmaßnahmen (Intubation, Herzdruckmassage<br />

und Atemspende).<br />

Satanspilz Grüner<br />

Knollenblätterpilz<br />

Bruchreizker Grünblättriger<br />

Schwefelkopf<br />

Giftige Pilze<br />

Vorbereitung einer Magenspülung<br />

Pantherpilz<br />

Frühjahrslorchel<br />

5


Strom gegen Hüftinfarkt.<br />

Herz- und Schlaginfarkt kennt jeder. Aber es gibt auch den<br />

Hüftinfarkt, also eine plötzliche Minderdurchblutung des Hüftknochengewebes.<br />

Der Patient spürt davon nur einen kurzen,<br />

stechenden Schmerz in der Hüfte, der rasch wieder abklingt.<br />

Die Ursachen sind Rauchen, hohe Blutfettwerte und zu hoher<br />

Alkoholkonsum. Die Folge ist ein Absterben des Knochens, der<br />

Patient kommt um eine Hüftprothese nicht herum. Eine an der<br />

Universitätsklinik Rostock entwickelte neue Schraube könnte<br />

nun viele der Hüftgelenksoperationen vermeiden helfen. Ambulant<br />

eingesetzt kann sie das Zellwachstum im Knochen durch<br />

den Einsatz von Strom anregen und hilft so, die Zellen wieder<br />

zu regenerieren. Bereits 200 Patienten sind in den vergangenen<br />

4 Jahren in Eisenach und München mit einer Erfolgsquote von<br />

80% behandelt worden. (Das Neueste aus der Medizin 2009,<br />

Verlag das Beste GmbH – Stuttgart, Zürich, Wien)<br />

Hartkapseln satt Heparinspritzen.<br />

Wer Knie- oder Hüftoperationen hinter sich hat, weiß von den<br />

„Pieksen“ in die Bauchhaut, die bis fünf Wochen nach dem<br />

Eingriff täglich „erlitten“ werden müssen und mit blauen Flecken<br />

einhergehen. Dies gehört seit Kurzem der Vergangenheit<br />

an. Von zwei Pharmafirmen (Boehringer und Bayer) wurden die<br />

Präparate Pradaxa® und Xarelto® als Hartkapseln zur Senkung<br />

des Risikos einer postoperativen Thrombose entwickelt. Weitere<br />

Vorteile sind die gute Steuerbarkeit der Wirksamkeit und<br />

die einfachere Dosierung; die Überwachung der Gerinnung ist<br />

überflüssig und die Kosteneinsparung. Bisher wurden die Kapseln<br />

bei mehr als 10 000 Patienten nach Knie- und Hüftoperationen<br />

angewandt. (Das Neueste aus der Medizin 2009, Verlag<br />

das Beste GmbH – Stuttgart, Zürich, Wien)<br />

Ruhiges Gemüt schützt vor Demenz.<br />

Menschen, die sich geistig fit halten und soziale Kontakte pflegen,<br />

erkranken seltener an Demenz. Offenbar verringern auch<br />

Persönlichkeitsmerkmale wie Ausgeglichenheit das Risiko, wie<br />

eine Studie des Aging Research Centers am Karolinska-Institut<br />

in Stockholm (Schweden) nahelegt. Die Forscher baten 500<br />

gesunde Ältere, Fragebögen über ihre Persönlichkeit auszufüllen.<br />

Von den Befragten, die sich als ruhig und entspannt bezeichneten<br />

und die auch unter Stress nicht gereizt reagierten,<br />

erkrankten im Verlauf der sechsjährigen Studie 5o Prozent weniger<br />

an Demenz als von den übrigen Teilnehmern. (Apotheken<br />

Umschau, 1. April 2009)<br />

Zeckenmittel – mogelpackungen.<br />

Die meisten Sprays und Lotionen gegen Zecken sind nach Angaben<br />

von Stiftung Warentest ihr Geld nicht wert. Speziell auf<br />

ihre Wirkdauer sei wenig Verlass. Manche schützen nur wenige<br />

Minuten vor dem Blutsauger. Von 20 geprüften Anti-Zeckenmitteln<br />

erhielten 12 deshalb das Prädikat „mangelhaft“. Dagegen<br />

scheinen imprägnierte Hosen für Wald und Flur die Zeckengefahr<br />

um 95 % zu reduzieren. Wie eine Feldstudie bei Koblenz<br />

etwa zeitgleich ergeben hat, schreckten mit der Chemikalie<br />

Permethrin imprägnierte Fasern die Krabbeltiere signifikant ab.<br />

(Das Neueste aus der Medizin 2009, Verlag das Beste GmbH –<br />

Stuttgart, Zürich, Wien)<br />

Bienenkitt gegen Schuppen.<br />

Propolis, das Kittharz aus Bienenwaben, hilft einer tschechischen<br />

Studie zufolge gegen ausgeprägte Kopfschuppen. 50<br />

Betroffene wurden drei Wochen lang täglich mit einem pro-<br />

6<br />

<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Neues und Alternatives aus der Medizin<br />

polishaltigen Shampoo behandelt. Wie die Hautärztin Simona<br />

Holcová in dem Fachblatt Kosmetische Medizin schreibt, gingen<br />

die Kopfschuppen um 85 % und der Juckreiz um 80 %<br />

zurück, Kopfhaut und Haar wurden entfettet und gereinigt. Die<br />

Autorin führt dies auf die antibakterielle, pilztötende und entzündungshemmende<br />

Wirkung von Propolis zurück. (Apotheken<br />

Umschau, 1. April 2009)<br />

Glykoläther schädigt Spermien.<br />

Einer Studie der Universität Manchester zufolge könnte Glykoläther,<br />

vorhanden u.a. in Lacken und Farben, die Qualität<br />

der Spermien verringern. Forscher untersuchten und befragten<br />

2100 Männer, um festzustellen mit welchen chemischen Stoffen<br />

sie regelmäßig Kontakt hatten. Dabei zeigte sich nur bei Glykol<br />

eine deutliche negative Korrelation mit der Fruchtbarkeit der<br />

Männer. Maler oder Dekorateure, die viel mit glykolhaltigen Produkten<br />

arbeiten, hatten ein ca. 2,5fach erhöhtes Risiko auf eine<br />

Störung im Spermiogramm. Bei Männern mit nur gelegentlicher<br />

Exposition lag das Risiko noch um etwa 70 % höher. (Das Neueste<br />

aus der Medizin 2009, Verlag das Beste GmbH – Stuttgart,<br />

Zürich, Wien) (Apotheken Umschau, 1. Mai 2009)<br />

Inhaltstoffe: Die Wirkungen des Hirtentäschelkrautes beruhen auf den Gehalt an<br />

Cholin, Azetylcholin und Prolinen und anderen Amien; außerdem enthält die Pflanze<br />

Flavonoide, Kalzium- und Kaliumsalze sowie Vanellin- und Fumarsäure; auch werden<br />

in Extrakten Vitamin C, ätherische Öle, Saponine und Gerbstoffe gefunden.<br />

Anwendung: Als Tee (Aufguss aus dem getrockneten Kraut) und als Tinktur (aus<br />

zerkleinerten Blütenspitzen mit Alkohol aufgesetzt). Innerlich angewendet lindert die<br />

blutstillende und gebärmutterzusammenziehende Wirkung starke Blutungen während<br />

der Menstruation, der Wechseljahre und nach Geburten; auch Nieren-, Magen- und<br />

Darmblutungen können hilfreich beeinflusst werden; äußerlich wird der Extrakt bei<br />

oberflächlichen Hautverletzungen und schlecht heilenden Wunden sowie bei Nasenbluten<br />

angewandt. In der Volksmedizin wird eine günstige Wirkung bei Hämorrhoiden,<br />

Rheuma, Gicht und bei älteren Patienten ein positiver Einfluss auf Herz und Kreislauf<br />

angegeben. Homöopatische Fertigprodukte des Hirtentäschelkrautes sind in Form<br />

von Tropfen und Tabletten in den Potenzen D1 und D2 erhältlich.


<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Kinder lesen für Senioren –<br />

ein gelungener Literaturnachmittag<br />

Einmal im Monat findet in der<br />

<strong>DRK</strong> Seniorenwohnanlage<br />

Pampow ein Literaturnachmittag<br />

statt. Bücher werden<br />

vorgestellt, man tauscht sich<br />

aus über schon gelesene und<br />

erschließt immer wieder neue.<br />

Am 15. April gab es etwas<br />

Besonderes zum Literaturnachmittag<br />

in der <strong>DRK</strong> Seniorenwohnanlage.<br />

Zwei Schülerinnen<br />

der Klasse 4a der<br />

Grundschule in Pampow, Lea<br />

Theresa Schmidt und Hanah<br />

Louisa Krüger überlegten mit<br />

der Bibliothekarin der Schul-<br />

und Gemeindebibliothek, Frau<br />

Ursula Heysel, das Vorhaben,<br />

Kinder lesen für Senioren.<br />

Kaum überlegt, wurde dieser Plan auch schon in die Tat umgesetzt.<br />

Kinderliteratur wurde herausgesucht und ein kleines<br />

Vorleseprogramm zusammengestellt. Und dann wurde vorgelesen.<br />

Aufmerksam hörten die Senioren zu. Der Vortrag der<br />

beiden Schülerinnen war so überzeugend, auch in Gestik und<br />

Ausdruck vorgetragen, dass ein leichter Schauer die Hörer erfasste;<br />

besonders als Astrid Lindgrens Geschichte der Räu-<br />

Das Frühlingsfest im <strong>DRK</strong> Altenpflegeheim „Haus Concordia“<br />

in Grabow war für die Bewohner nach alter Tradition ein<br />

ganz besonderer Tag. Weil das Wetter an diesem Tag nicht so<br />

mitspielte, wurde der Frühling eben ins Haus geholt. Fast die<br />

gesamte Dekoration hatten die Heimbewohner unter Leitung<br />

unserer Beschäftigungstherapeutin, Frau Carola Wölz und ihre<br />

Mitarbeiterinnen selbst gebastelt.<br />

Zur Eröffnung begrüßte die Leiterin der Einrichtung, Frau Andrea<br />

Karstädt, die Heimbewohner, Mitarbeiterinnen und ehrenamtlichen<br />

Helfer sowie Angehörige und Gäste recht herzlich.<br />

Anschließend begann das Gesangsduo Thomas und Dörthe<br />

aus Ziesendorf mit seinem Programm. Viele alte und neue<br />

Lieder und Schlager boten sie mit ihren schönen Stimmen<br />

dar und bei bekannten Volksliedern stimmten viele Heimbewohner<br />

und Gäste in den Gesang des Duos mit ein. Über die<br />

„geforderten“ Zugaben freuten sich alle Anwesenden sehr und<br />

bedankten sich mit lang anhaltendem und herzlichen Beifall.<br />

Nach dem musikalischen Teil des Nachmittages konnten sich<br />

Heimbewohner und Gäste an dem reichhaltigen Büfett mit<br />

wohlschmeckenden Kuchen und stärkendem Kaffee verwöhnen<br />

lassen. Außerdem wurden zum Frühlingsfest 2009 auch<br />

andere Getränke – so eine Himbeerbowle – angeboten. Bei<br />

den Gesprächen an diesem Tage hörte man oft ein besonderes<br />

Datum. Am 24. April soll wieder gefeiert werden – an die-<br />

bertochter Ronja in Auszügen gelesen und frei vorgetragen<br />

wurde. Nach einer „munteren“ Kaffeepause ging es dann mit<br />

kleinen Geschichten, humorvollen Beiträgen weiter und wie<br />

immer beteiligten sich auch die Anwesenden aktiv durch Erzählen<br />

von kleinen Geschichten und Erlebnissen von früher bis<br />

heute. Schnell verging die Zeit und mit einem herzlichen Beifall<br />

dankten die Senioren den Schülerinnen für diesen schönen<br />

Nachmittag. Bestimmt wird so eine Veranstaltung bald eine<br />

Wiederholung finden. (Text und Bilder: Karl Langhals)<br />

Frühlingsfest im „Haus Concordia“<br />

sem Freitag genau vor 10 Jahren zogen die Bewohner aus der<br />

Grabower Goethestraße in das neu gebaute Heim der <strong>DRK</strong><br />

Sozialen Betreuungsgesellschaft <strong>Ludwigslust</strong> mbH an den<br />

Gänseort 1 ein.<br />

(Text und Bilder: Christa Lange, Heimbeiratsvorsitzende)<br />

<strong>Panorama</strong> berichtet davon auf Seite 12 dieser Ausgabe.<br />

7


„Ein Geschäft zu eröffnen ist leicht, schwer ist es, es geöffnet<br />

zu halten.“ (Aus China)<br />

Am letzten Märztag, am Dienstag, dem 31.03.2009, wurde mit<br />

zahlreichen Gästen und Sonnenschein das Projekt <strong>DRK</strong> Boutique<br />

abgeschlossen und das Geschäft in <strong>Ludwigslust</strong>, in der<br />

Schweriner Straße 42 eröffnet. Kurz nach 10°° Uhr begrüßte<br />

der Vorsitzende des <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ludwigslust</strong> e.V., Dr.<br />

Eberhard Strauch, zu einer kleinen Einweihungsfeier zahlreiche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle und des<br />

Vorstandes sowie <strong>DRK</strong> Mitglieder aus dem benachbarten <strong>Kreisverband</strong><br />

Parchim. Die Bürgermeisterin der Stadt ignorierte unsere<br />

persönliche Einladung und ließ uns nicht einmal den Grund<br />

ihres Fernbleibens wissen. Sicher hat eine Bürgermeisterin viele<br />

und vielleicht auch wichtigere Termine, aber sie sollte wissen,<br />

dass das Deutsche Rote Kreuz als größter Verband der Freien<br />

Wohlfahrtspflege seine Geschäftsstelle in der Kreisstadt hat,<br />

einen qualifizierten Rettungsdienst unterhält, in vielen sozialen<br />

Projekten tätig ist und mit diesem neuen Service-Angebot Bürgerinnen<br />

und Bürger ihrer Stadt, denen es im Moment finanziell<br />

nicht besonders gut geht, zu helfen versucht.<br />

„Wir eröffnen heute einen renovierten Laden, aber kein Geschäft<br />

im üblichen Sinne“, war in der Ansprache des <strong>Kreisverband</strong>svorsitzenden<br />

zu erfahren. Die teils beengten und nicht immer<br />

8<br />

<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Die <strong>DRK</strong> Boutique „Allerlei“ ist eröffnet<br />

<strong>DRK</strong> Kreisgeschäftsführer Dietmar Jonitz und Projektleiterin Bianca<br />

Bandt<br />

Gäste bei der offiziellen Eröffnung<br />

ansprechenden Kleiderkammern<br />

des <strong>DRK</strong> finden nun erst einmal<br />

in der Kreisstadt eine Alternative.<br />

Außerdem sollen neben Kleidungsstücken<br />

auch gut erhaltene oder<br />

neuwertige Gebrauchsgegenstände,<br />

Spielsachen, Bücher u.a. für einen<br />

kleinen Obolus erhältlich sein.<br />

Außerdem soll die Boutique ein Ort<br />

der Information und Kommunikation<br />

zwischen Bürgern und Deutschen<br />

Roten Kreuz sein.<br />

Wenn Sie, sehr verehrte Leser des<br />

<strong>Panorama</strong>, die Seite 12 der letzten<br />

Ausgabe (2-2009) aufschlagen,<br />

können sie ermessen und beurteilen,<br />

was in relativ kurzer Zeit unsere<br />

Mitarbeiterin und Projektleiterin Bi-<br />

Bianca Bandt am<br />

„Verkaufstresen“<br />

anca Bandt aus diesem abgenutzten „Laden“ für ein Kleinod<br />

geschaffen hat - mit eigenen Ideen, hohem persönlichen Engagement<br />

und handwerklicher Tätigkeit. Hilfe und Unterstützung<br />

erhielt sie durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

und dem Elektrobetrieb Hans-Werner Beutell, der Werbefirma<br />

NA LOGO und dem Küchenstudio „Küchen am Turm“.<br />

Diesen und allen ehrenamtlichen, fleißigen Helfern, bisherigen<br />

Spendern und Sponsoren sowie besonders Bianca Bandt sagte<br />

Dr. Strauch herzlichen Dank. Dem Ergebnis ihres Projektes gebührt<br />

hohe Anerkennung.<br />

Mit einer Weisheit aus China und einen auf die Projektleiterin<br />

gerichteten Blick beendete der <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>svorsitzende<br />

seine Rede: „Wer nicht lächeln kann, sollte kein Geschäft eröffnen.“<br />

Nachdem die Anwesenden mit einem Glas Sekt (oder Saft)<br />

auf einen erfolgreichen Fortbestand dieses Service-Angebotes<br />

angestoßen hatten, wurden das Geschäft geöffnet und die ersten<br />

wartenden Kunden eingelassen. Die Resonanz der ersten<br />

Wochen war sehr<br />

positiv, und inzwischen<br />

sind einige<br />

Frauen ehrenamtlich<br />

in unserer<br />

Boutique tätig.<br />

(str)<br />

Ein Teil des Angebot-Sortiments<br />

inder Boutique<br />

Drei ehrenamtliche<br />

Helferinnen (von<br />

li. Michaela Kranz,<br />

Erika Krug, Ilona<br />

Bumann)


<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Die Teldauer Spatzen berichten…<br />

„Wir pflanzen Bäume“,<br />

so hieß eine Aktion der Fielmann Stiftung und der SVZ. Wir,<br />

das Team der <strong>DRK</strong> Kindertagesstätte, schickten aus Vorderhagen<br />

unser Konzept ein. Fortuna war mit uns im Bunde und<br />

wir gehörten zu den Gewinnern.<br />

An zwei Sonnabenden wurde gemeinsam mit Eltern die Umgestaltung<br />

unseres Freigeländes in Angriff genommen. Bäume<br />

und alte Sträucher wurden abgenommen, ein Sandhügel<br />

aufgeschüttet, ein Labyrinth angelegt sowie der alte Zaun mit<br />

blühenden Büschen verdeckt und ein Tipi aus Weiden aufgestellt.<br />

Wir haben außerdem den verwilderten Schulgarten mit<br />

in die „Renovierung“ aufgenommen. Dadurch erhielten die<br />

Kinder noch mehr Möglichkeiten sich so richtig austoben zu<br />

können. Wenn der angelegte Hügel noch mit Rasen bewachsen<br />

ist, kann er im Winter auch zum Rodeln genutzt werden.<br />

Eine Linde ziert das Freigelände in der Mitte und dient noch<br />

als Schattenspender.<br />

Vom 27.03. bis 28.03. 2009 vertraten die stellvertretende Vorsitzende<br />

Frau Bettina Knuth und die Leiterin Sozialarbeit im<br />

Kreisvorstand Frau Anita Sombrowski unseren <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong><br />

bei der Ausschusssitzung Wohlfahrtspflege und Sozialarbeit,<br />

zu der der <strong>DRK</strong> Landesverband Mecklenburg-Vorpommern<br />

eingeladen hatte. Die Veranstaltung fand in diesem Jahr<br />

beim <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong> auf Rügen statt. Zum Programm gehörte<br />

u.a. ein Film, in dem der gastgebende <strong>Kreisverband</strong> seine<br />

ehrenamtliche Arbeit in sozialen Einrichtungen und Projekten<br />

vorstellte. Die Vizepräsidentin des <strong>DRK</strong> Landesverbandes,<br />

Frau Karin Brümmer, berichtete über eine Fachtagung „Ehrenamt“<br />

in Dresden und über die Arbeit des Bundesausschusses<br />

Wohlfahrtspflege und Sozialarbeit. Interessante Ergänzungen<br />

waren auch Informationen zur ehrenamtlichen Tätigkeit in anderen<br />

<strong>DRK</strong> Kreisverbänden.<br />

Zum Abschluss der Ausschusssitzung berichteten zwei „Ehrenamtler“<br />

aus <strong>DRK</strong> Ortsvereinen des KV Rügen über ihre Aktivitäten.<br />

Bei dieser Aktion unterstützten uns Betriebe aus der Gemeinde<br />

mit „schwerer Technik“. Der Elternrat hatte auf Hinweis<br />

des Bürgermeisters beim Landkreis einen Antrag auf Unterstützung<br />

aus dem Konjunkturprogramm gestellt, der auch genehmigt<br />

wurde. Einfach klasse!! Dennoch ist noch einiges zu<br />

tun. Das Wichtigste ist ein neuer Zaun, um das neu gestaltete<br />

Gelände auch sicher zu machen. Das Erzieherinnen-Team<br />

und die Eltern sind zuversichtlich, das auch noch zu schaffen.<br />

Nicht vergessen wollen wir aber die Hilfe unserer Kinder, die<br />

mit ihren kleinen Schaufeln die Erwachsenen an den Arbeitstagen<br />

unterstützten. Inzwischen wurde das neue Freigelände<br />

offiziell den Mädchen und Jungen übergeben. Den Helfern<br />

und Sponsoren wurde bei einem kleinen Grillfest gedankt.<br />

(Text und Bilder: <strong>DRK</strong> Kita „Teldauer Spatzen“, Vorderhagen)<br />

Ausschusssitzung<br />

„Wohlfahrtspflege und Sozialarbeit“<br />

Die nächste Arbeitstagung „Wohlfahrtspflege und Sozialarbeit“<br />

ist am 21. November in Teterow vorgesehen, auf der der<br />

Erfahrungsaustausch fortgesetzt werden soll.<br />

(Anita Sombrowski)<br />

9


Die Grundsteinlegung<br />

Es geht voran! Schon ist einiges zu sehen von dem Gemeinschaftsprojekt<br />

des Deutsches Rotes Kreuz Ludwiglust, des<br />

Süßwarenunternehmens „Sweet TEC“ und der Kommune, der<br />

Stadt Boizenburg. (Bild 1)<br />

Am 24. März, einem wettermäßig ungeeigneten Tag mit<br />

Schneeregen und Kälte hatte der Geschäftsführer der Sweet<br />

TEC GmbH, Oliver Schindler, zur offiziellen Grundsteinlegung<br />

An die Quöbbe eingeladen.<br />

Dieses Ereignis wurde von einer Gruppe der <strong>DRK</strong> Kindertagesstätte<br />

„Spielhaus“ aus Boizenburg eröffnet. Die Mädchen und<br />

Jungen sangen das Lied von den „fleißigen Handwerkern“.<br />

Anschließend begrüßte Dr. Eberhard Strauch, der Vorsitzende<br />

des <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ludwigslust</strong> e.V., dem späteren Träger<br />

dieser neuen und modernen Kindertagesstätte, den Präsidenten<br />

des <strong>DRK</strong> Landesverbandes und Mitglied des Landtages<br />

Werner Kuhn, den Landrat des Landkreises <strong>Ludwigslust</strong><br />

Rolf Christiansen, den Bürgermeister der Stadt Boizenburg<br />

Harald Jäschke sowie weitere Gäste, u.a. den Architekten,<br />

den Bauleiter und Vertreter der Presse. Das Neue, so betonte<br />

Dr. Strauch, an diesem zu errichtenden Gebäude ist nicht nur<br />

sein ansprechendes<br />

Äußeres, ein ebenerdiger<br />

Bau mit einem großen<br />

Atrium, viel Licht<br />

und zweckmäßiger<br />

Aufteilung der Räume,<br />

sondern auch das<br />

wohl bisher einmalige,<br />

gemeinsame Engagement<br />

von Wirtschaft<br />

(Sweet TEC), Wohlfahrtsverband<br />

(<strong>DRK</strong>)<br />

und Kommune (Stadt).<br />

Ein Betriebskindergarten<br />

– offen natürlich<br />

auch für „externe“<br />

Mädchen und Jungen<br />

– in Trägerschaft einer<br />

Wohlfahrts- und Hilfs-<br />

organisation soll hier entstehen. Zurzeit<br />

herrscht noch emsige Betriebsamkeit und<br />

auch ein hoher Geräuschpegel vor, der<br />

später von einem Kinderstimmengewirr<br />

abgelöst wird. „Baulärm ist kein Krach,<br />

sondern Wachstumsmusik“, definierte Dr.<br />

Strauch dies in seiner kurzen Rede.Bevor<br />

traditionsgemäß eine Schatulle in den Bau<br />

eingemauert wurde, ergriffen einige Gäste die Gelegenheit<br />

und das Wort, um dem Vorhaben Anerkennung und Lob auszusprechen<br />

sowie ein gutes Gelingen zu wünschen. Der <strong>DRK</strong><br />

Landespräsident hob die besondere Aufgabe und die Erfahrung<br />

des Deutschen Roten Kreuzes bei der Kinderbetreuung<br />

hervor; der Landrat wünscht sich viele Nachahmer solch eines<br />

Gemeinschaftprojektes und der Bürgermeister freut sich über<br />

11<br />

<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

<strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong> + Süßwarenunternehmen<br />

Dr. Eberhard<br />

Strauch und GF<br />

Oliver Schindler<br />

begrüßen die<br />

Gäste<br />

Landrat Rolf Christiansen<br />

mit den Geschäftsführern<br />

von<br />

Sweet TEC GmbH<br />

und <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong><br />

e.V.<br />

Die Baustelle am Tag der Grundsteinlegung<br />

ein neues und schönes Kleinod seines Städtchens, das auch<br />

den Engpass an Kindergarten- und Krippenplätzen in der Region<br />

überwinden lässt.<br />

Während eines kräftigen Schneeregenschauers wurde dann<br />

die vorbereitete Schatulle in einen ausgehöhlten Stein versenkt.<br />

Darin befanden sich die Bauzeichnung, die aktuelle<br />

Ausgabe der Schweriner Volkszeitung, Münzen und eine kleine<br />

Flasche Wein. Dr. Eberhard Strauch, Oliver Schindler und<br />

Werner Kuhn führten die drei symbolischen Hammerschläge<br />

aus:<br />

Die Bauleute mögen diese Kindertagesstätte so errichten,<br />

(1.Hammerschlag) dass sie fest und sicher<br />

gegen alle Unwetter wie Sturm, Schnee, Blitz, Donner<br />

sowie Regen und Elbehochwasser ist, (2.Hammerschlag)<br />

dass sie dieses Haus so erbauen, dass<br />

sich Kinder und Erzieherinnen darin wohl fühlen, gemeinsam<br />

spielen und lernen sowie ordentlich miteinander<br />

auskommen können,<br />

(3. Hammerschlag) dass diese<br />

Einrichtung in dem festgeschriebenen<br />

finanziellen Rahmen<br />

erbaut wird.<br />

Im Schneeregen wird die Schatulle eingemauert (von li. <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>svorsitzender<br />

Dr. Eberhard Strauch, Geschäftsführer Oliver<br />

Schindler, <strong>DRK</strong> Landespräsident Werner Kuhn)


<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

bauen eine neue Kindertagesstätte<br />

Das Richtfest<br />

Im Gegensatz zur Grundsteinlegung zeigte sich zum Richtfest<br />

das Wetter von seiner besten Seite. Obgleich am Vortag ein<br />

kräftiger Regenguss mit Hagel über das Elbestädtchen niederging,<br />

strahlte am 30. April die Sonne aus einem nahezu<br />

wolkenlosen Himmel und ließ die Temperatur über 20° C ansteigen.<br />

Über 60 Personen waren der Einladung des <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es<br />

und der Sweet TEC GmbH bzw. der Ankündigung in der<br />

Presse zum „Richten“ des Gebäudes gefolgt. Um 13°° Uhr<br />

begrüßte der <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>svorsitzende Dr. Eberhard<br />

Strauch auch im Namen der Geschäftsführer des Sweet TEC<br />

Unternehmens Herrn Oliver Schindler und des <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Ludwigslust</strong> Herrn Dietmar Jonitz die Anwesenden mit<br />

der Weisheit des altgriechischen Philosophen Demokrit: „Ein<br />

Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne Einkehr.“ Zu den<br />

Gästen gehörten von der Landesregierung M-V der Minister<br />

Dr. Till Backhaus, der <strong>Ludwigslust</strong>er Landrat Rolf Christiansen<br />

und die stellvertretende Bürgermeisterin von Boizenburg Frau<br />

Veronika Staalkopff. Herzlich willkommen hieß der <strong>Kreisverband</strong>svorsitzende<br />

auch Herrn Björn Mauch von der Sparkasse<br />

Mecklenburg-Schwerin, den Generalagent der PROVINZIAL-<br />

Versicherung Herrn André Roder, den Rechtsanwalt und Notar<br />

Herrn Joachim Meißner, einige Muttis und Vatis, deren Kinder<br />

voraussichtlich ab September diese Einrichtung besuchen<br />

werden sowie weitere Vertreter aus Politik, Wirtschaft, des<br />

<strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es, des Immobilienbüros und der Presse.<br />

In seinen Begrüßungsworten würdigte Dr. Strauch das Planungs-<br />

und Architektenbüro Hanft&Kautzki und vor allem<br />

auch die bisherigen Arbeiten der fleißigen Bauschaffenden der<br />

Baugewerke, Herrn Karl-Heinz Weishaupt und seine Mitarbeiter<br />

vom gleichnamigen Baubetrieb aus Pätow, die Dachdeckerfirma<br />

Müller aus Malchow und die Fenstertechnik GmbH<br />

aus Gallin.<br />

Erstaunlich waren schon die Planung und Absprachen mit<br />

den einzelnen Firmen und das Einhalten der Zeiten im Bauverlauf.<br />

Nur 5 ½ Wochen nach der Grundsteinlegung erfolgte am<br />

30. April das Richtfest. Bis zur offiziellen Eröffnung werden rund<br />

neun Monate vergangen sein und der <strong>Kreisverband</strong>svorsitzende<br />

verglich die einzelnen Abschnitte des Bauvorhabens mit dem<br />

Zahlreiche Gäste waren der Einladung<br />

gefolgt und zum Bauplatz gekommen<br />

Der Zimmermann<br />

Ronald Müsch verkündet<br />

den Richtspruch<br />

Der <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>svorsitzende eröffnet das Richtfest<br />

(von li. Minister Dr. Till Backhaus, Geschäftsführer Oliver Schindler,<br />

Dr. Eberhard Strauch, Landrat Rolf Christiansen)<br />

Werden eines neuen Lebens – von der Befruchtung bis zur Geburt!<br />

Nachdem der Zimmermann Ronald Müsch auf dem Dachstuhl<br />

den zünftigen Richtspruch verkündet hatte und traditionell<br />

das Glas des ersten Schluckes auf dem Boden zerschellen ließ,<br />

ergriffen der Minister Dr. Backhaus und der Geschäftsführer des<br />

Sweet TEC Unternehmens, Oliver Schindler das Wort. Sie würdigten<br />

in ihren kurzen Ansprachen das gemeinsame Vorhaben<br />

und den bisherigen Bauverlauf. Bevor Dr. Strauch die Anwesenden<br />

zum Richtschmaus bat, stellte sein Geschäftsführer Dietmar<br />

Jonitz die zukünftige Leiterin der Einrichtung – Frau Susann<br />

Fentzahn, zurzeit noch Erzieherin in der <strong>DRK</strong> Kita Rodenwalde<br />

– vor.<br />

Ein Präsent für<br />

die zukünftige Kindereinrichtung<br />

Bauleute und Gäste<br />

platzieren sich zum<br />

Richtschmaus<br />

KGF Dietmar Jonitz stellt Frau Susann Fentzahn als Leiterin vor<br />

11


Neues „Haus Concordia“ feierte<br />

10jähriges Bestehen<br />

Die Leiterin, Frau Andrea<br />

Karstädt, bei ihrer Festansprache<br />

12<br />

Sonnenschein und angenehme<br />

Temperaturen, ein<br />

festlich dekoriertes Haus, ein<br />

anspruchsvolles Programm,<br />

eine reichhaltige kulinarische<br />

Versorgung, zufriedene<br />

Bewohner und gut gelaunte<br />

Gäste, so zeigte sich der<br />

24. April in Grabow im <strong>DRK</strong><br />

Altenpflegeheim „Haus Concordia“<br />

am Gänseort 01.<br />

Frau Andrea Karstädt, die<br />

Leiterin der Einrichtung,<br />

hatte zum „Tag der offenen<br />

Tür“ Angehörige der Heimbewohner,<br />

Mitarbeiter und<br />

zahlreiche Gäste eingeladen<br />

und einige Überraschungen für diesen besonderen Tag vorbereitet.<br />

Nach dem Empfang der Gäste mit einem Glas Sekt<br />

oder Saft überbrachten Mädchen und Jungen einer Gruppe der<br />

<strong>DRK</strong> Kindertagesstätte „Birkenwäldchen“ ihre Glückwünsche<br />

in Form eines kleinen Singspiels und überreichten jedem Bewohner<br />

eine Rose. Anschließend tanzten eine Seniorengruppe<br />

der Stadt Grabow gemeinsam mit Bewohnerinnen des Heimes<br />

und zeigten damit, dass man auch im hohen Alter noch bei angemessenen<br />

Bewegungen etwas für seine „Fitness“ tun und<br />

gleichzeitig noch Freude haben kann.<br />

Im voll besetzten Mehrzweckraum begrüßte danach die Leiterin<br />

der Einrichtung, Frau Andrea Karstädt, alle Gäste, ihre Mitarbeiter<br />

und die anwesenden Heimbewohner recht herzlich. In<br />

ihrer Festrede ließ sie die vergangenen zehn Jahre noch einmal<br />

Revue passieren und erinnerte mit einigen Beispielen an Höhepunkte,<br />

an Veranstaltungen<br />

und Ausflüge,<br />

an bauliche<br />

Veränderungen und<br />

Neuanschaffungen,<br />

würdigte ehemalige<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und<br />

dankte der Stadt<br />

Grabow, Handwerkern,<br />

Ärzten, Apothekern<br />

und allen,<br />

die ihrem Heim Hilfe<br />

und Unterstützung<br />

gaben. Nach ihrer<br />

beeindruckenden<br />

Ansprache erklärte<br />

Das „Haus Concordia“<br />

zum 10jährigen<br />

Bestehen<br />

Frau Karstädt das vom Küchenpersonal optisch<br />

ansprechend und kulinarisch reichhaltig<br />

hergerichtete Büfett als eröffnet.<br />

Der Nachmittag bot den Bewohnern und<br />

Gästen ein abwechslungsreiches Programm.<br />

Für die musikalische Umrahmung sorgte von<br />

Mädchen und Jungen der<br />

<strong>DRK</strong> Kita „Birkenwäldchen“<br />

gratulierten mit einem kleinen<br />

Programm<br />

14 – 17°° Uhr Herr Manfred Müller mit seinem Akkordeon und<br />

vielen bekannten Liedern und Schlagern. Ein besonderer Hö-<br />

<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Andrea Karstädt mit Gästen, von li. Apothekerin Doris Menzi, ehemal.<br />

Leiterin des Heimes Gisela Geick, <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>svorsitzender<br />

Dr. Eberhard Strauch, ehem. Geschäftsführerin der <strong>DRK</strong> SB<br />

Gesellschaft Erika Beilfuß, Bürgermeister von Grabow Ulrich Schult<br />

hepunkt war der Auftritt einer Cheer Leader – Gruppe auf dem<br />

Freigelände des Heimes. Die hübschen und jungen Mädchen<br />

in ihren Originalkostümen und ihre rhythmischen Bewegungen<br />

zur passenden stimmungsvollen Musik waren ein echter „Hingucker“.<br />

Sie versprühten echte Lebensfreude und begeisterten<br />

alle Zuschauer - ob jung oder alt -, die mit viel Beifall den Tänzerinnen<br />

dankten.<br />

An diesem Tag waren den Angehörigen und interessierten Besuchern<br />

alle Stationen und Räume des Hauses geöffnet und die<br />

Mitarbeiterinnen standen zu Auskünften und Gesprächen zur<br />

Verfügung. Im Foyer konnte durch einen kleinen Trödelmarkt<br />

gebummelt werden. Eine umfangreiche fotografische Dokumentation<br />

über 10 Jahre im neuen „Haus Concordia“, mit viel<br />

Fleiß und Liebe zu einem Album zusammengestellt, war ebenfalls<br />

dort ausgelegt.<br />

Dieser erlebnisreiche Tag mit einem abwechslungsreichen Programm,<br />

interessanten Angeboten und informativen Gesprächen<br />

gab diesem „Jubiläum“ einen würdigen Rahmen und wird allen,<br />

die daran teilnahmen, lange in guter Erinnerung bleiben. So, wie<br />

es Frau Andrea Karstädt in ihrer Festrede<br />

zitierte: „Wer sich gern erinnert, lebt<br />

zweimal.“ (str)<br />

Die Seniorengruppe der Stadt Grabow tanzte mit<br />

Heimbewohnerinnen


<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Naturunterricht pur<br />

in der <strong>DRK</strong> Kita „Spielhaus“<br />

In Altendorf (Boizenburg) schlüpfte am 17. Mai mutterseelenallein<br />

ein kleines Schwanenbaby aus dem Nest. Schwanenmama,<br />

Schwanenpapa und die anderen sieben Geschwister<br />

waren schon weg geschwommen und kamen auch nicht wieder<br />

zurück. Ersatzmama Evi (Frau Gärtner-Schattling) rettete<br />

das Baby vor dem Sterben. Es wurde getrocknet und nachts<br />

mit einer Rotlichtlampe gewärmt. Zum Glück hatte Ersatzpapa<br />

Charly auf dem Grundstück einen kleinen Teich angelegt und<br />

so konnte das Kleine artgerecht als Wasservogel eine Woche<br />

lang aufgepäppelt werden. Die Lebensretter suchten die nähere<br />

und weitere Umgebung nach der Schwanenfamilie ab,<br />

Einmal Polizist zu sein, das wünscht sich fast jedes Kind. Aber<br />

was braucht ein Polizist eigentlich alles für seine Arbeit und<br />

welche Aufgaben muss er erfüllen? Diese Fragen beschäftigten<br />

die Kinder der Vorschulgruppe der <strong>DRK</strong> Kindertagesstätte<br />

„Birkenwäldchen“ in Grabow im Rahmen ihres Projektes „Auf<br />

der sicheren Seite“. Und wo bekommt man Antworten auf diese<br />

Fragen? Am besten direkt vor Ort, auf der Polizeistation.<br />

Am Mittwoch, dem 13. Mai, empfing uns Herr Lippert zu einem<br />

Rundgang durch die Polizeiwache <strong>Ludwigslust</strong> (Bild). Dort gab<br />

es viele interessante Dinge zu entdecken, wie zum Beispiele<br />

die Leitzentrale, die Arrestzelle oder den Einsatzraum. Alle<br />

denn die Eltern würden wohl ihr Junges wieder erkennen. Leider<br />

blieb die Suche ergebnislos.<br />

Die Hasengruppe der <strong>DRK</strong> Kindertagesstätte „Spielhaus“ besuchten<br />

mit ihren Erzieherinnen Carolina Gumz und Michaela<br />

Ahrens den kleinen Schwan und erlebten so einen Naturunterrricht<br />

pur! Alle Mädchen und Jungen waren aufgeregt. Der kleine<br />

Schwan wollte sogar mit den Kindern mitgehen. Er dachte<br />

wohl, es sind seine Geschwister. Einige Tage später zog er in<br />

ein Tierheim nach Hamburg um, wo er sich hoffentlich zu einem<br />

großen, stolzen, weißen Alsterschwan entwickeln kann.<br />

(Text und Bilder: Carolina Gumz)<br />

Einmal Polizist sein… in der<br />

<strong>DRK</strong> Kindertagesstätte „Birkenwäldchen“<br />

Kinder durften sich auch einmal Handschellen anlegen und<br />

einen Schutzhelm aufsetzen. Sogar für eine Runde mit dem<br />

Einsatzwagen durften die Mädchen und Jungen der Gruppe<br />

mitfahren. Und Mia`s Opa, ein Polizeihundeführer, kam uns<br />

mit einem Kollegen besuchen. Sie erklärten uns, dass nicht<br />

jeder Hund ein „Diensthund“ werden kann. Sie führten uns<br />

vor, was die Polizeihunde Gina und Benno (Bild) alles gelernt<br />

haben. Zum Schluss waren sich alle Kinder einig: „Wenn wir<br />

groß sind, werden wir auch Polizist“ – außer Daniel, der lieber<br />

Rennfahrer werden will.<br />

(Text und Fotos: Christel Bernhard, Susanne Lenthe)<br />

13


Am 16.05. 2009 war es wieder einmal soweit, die Sozialstation<br />

Pampow veranstaltete ihren halbjährlich stattfindenden<br />

Flohmarkt. Auch dieses Mal wurden wieder viele interessante,<br />

nützliche oder weniger nützliche Gegenstände gesammelt.<br />

Von Hemden über Hosen, Schuhen, Büchern, Gläser,<br />

Schmuck und elektrischen Geräten war alles dabei, was das<br />

Herz eines Flohmarktgängers höher schlagen lässt. Die Bewohner<br />

der Wohnanlage halfen beim Aufbau von Tischen<br />

und Kleiderständern mit. Dank dieser Hilfe war Samstag um<br />

10 Uhr alles fertig für die Eröffnung.<br />

Bald kamen auch schon die ersten Schnäppchenjäger, um zu<br />

sehen, was der Markt zu bieten hat. Manche hatten nach 10<br />

Minuten schon gefunden, was sie brauchten. Andere suchten<br />

eine Stunde und länger nach Dingen, die sie nützlich fanden.<br />

In der <strong>DRK</strong> Seniorenwohnanlage Pampow fand am 20. Mai<br />

eine besondere Veranstaltung statt. Frau Professor Birke<br />

Dockhorn aus Schossin hielt einen Vortrag mit Farbbildern zur<br />

Geschichte und Entwicklung des geteilten Koreas. Sie lebte<br />

mit ihrem Mann von 2004 - 2009 dort und war als Deutschlektorin<br />

an der Universität in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas,<br />

tätig. Eindrucksvoll berichtete sie aus eigenem Erleben über<br />

die Jahre in diesem Land. Nach einem kurzen geschichtlichen<br />

Einblick wurden mit Bildern das Leben der Menschen dort und<br />

die Entwicklung der geteilten Landesteile gezeigt. Persönliche<br />

Erlebnisse aus dem Alltag versetzten die Zuhörer in eine Situation,<br />

als würden sie die geschilderten Berichte fast direkt<br />

erleben.<br />

Von Südkorea nach Nordkorea gelangt man nur per Bahn oder<br />

Flugzeug über China. Ausländische Besucher können sich<br />

in Nordkorea nur mit einem verordneten Begleiter öffentlich<br />

bewegen. In Panmunjom wurde im Juli 1953 das Waffenstillstandsabkommen<br />

zwischen Nord- und Südkorea von General<br />

William Harrison und General Nam II unterzeichnet. Der 38.<br />

Breitengrad gilt demnach als offizielle Grenze zwischen Nord-<br />

und Südkorea. Dazu kommt eine vier Kilometer breite festgelegte<br />

entmilitarisierte Zone. Diese Entscheidung gilt bis heute.<br />

Die so gegensätzliche Entwicklung dieser beiden Landesteile<br />

in Korea lässt viele Erinnerungen an die Teilung Deutschlands<br />

wach werden. Aber das Leben der Menschen in diesen so kon-<br />

14<br />

<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Aus der <strong>DRK</strong> Seniorenwohnanlage Pampow berichtet:<br />

Frühjahrsflohmarkt<br />

Ein Glück, dass die Verpflegung mit Würstchen, Kaffee und<br />

Kuchen durch die Angestellten und Bewohner sichergestellt<br />

war. Kondition war auch für manches „harte Feilschen“ nötig.<br />

Besonders Frau Bandlow, die für den Schmuck zuständig war<br />

und Frau Jeihsing, die sich um die Kleidung kümmerte, sorgten<br />

mit ihrer freundlichen Art und Weise für zufriedene Kunden<br />

und einen guten Umsatz. Das eingenommene Geld wird zur<br />

Finanzierung von Veranstaltungen und Fahrten genutzt.<br />

Ein großes Dankeschön geht an die vielen Helfer, die Bewohner<br />

der Anlage, die den Löwenanteil der Gegenstände stellten<br />

und die Mitarbeiter der Wohnanlage. Ohne sie wäre dieser Tag<br />

nicht möglich gewesen.<br />

(Text: Martin Schendel, Praktikant in der <strong>DRK</strong> SWA Pampow;<br />

Bilder: Karl Langhals)<br />

Interessanter Vortrag über ein geteiltes Land<br />

trastreichen asiatischen<br />

Landesteilen<br />

geht heute neue,<br />

offene Wege und<br />

hält fest an vielen<br />

Überlieferungen<br />

und Traditionen<br />

seiner Geschichte.<br />

Alle Anwesenden<br />

waren tief beeindruckt.<br />

Frau Professor Dockhorn versprach, mit einem weiteren<br />

Vortag über Korea, dem „Land der Morgenstille“, in die<br />

Seniorenwohnanlage zu kommen.<br />

(Text (gekürzt) und Bilder: Karl Langhals)


<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

<strong>DRK</strong> Behindertengruppe Zarrentin fuhr ins Theater<br />

„Frag mich mein beklommen Herz …“<br />

Die Mitglieder der Gruppe<br />

werden vom <strong>DRK</strong> Fahrdienst<br />

abgeholt<br />

singt mit herrlicher Sopranstimme<br />

Rosina, die Mündel<br />

des Doktor Bartolo, den Text<br />

eines zu Herzen gehenden<br />

Liebesliedes in Rossini's<br />

komischer Oper „Der Barbier<br />

von Sevilla.“ Dieses<br />

anspruchsvolle Kulturprogramm<br />

war Ziel einer Theaterfahrt<br />

der <strong>DRK</strong> Behindertengruppe<br />

aus Zarrentin.<br />

Am Mittwoch, dem 1. April,<br />

starteten die Teilnehmer zur<br />

der Aufführung ins Mecklenburgische<br />

Staatstheater<br />

Schwerin. Ein Theaterbe-<br />

such gehört seit vielen Jahren zum Angebot von Veranstaltungen<br />

der Gruppe. Mit einem Treppenlift gelangen auch<br />

Rollstuhlfahrer und erheblich Gehbehinderte zu ihren vorgesehenen<br />

Sitz- bzw. Stellplätzen. Nach Operetten und Musicals<br />

in vergangenen Jahren besuchten wir in diesem Jahr<br />

eine Oper. Die amüsante Handlung und die zum Teil bekannte<br />

Musik sowie die hervorragenden Gesangspartien begeisterten<br />

uns; auch einige Teilnehmer unserer Gruppe überwanden<br />

<strong>DRK</strong> Hort Lübtheen gewinnt Lesepaten<br />

In der heutigen modernen Mediengesellschaft ist es besonders<br />

wichtig und von großer Bedeutung, die „Lesekultur“ lebendig<br />

zu halten. Und es soll vor allem auch bei Kindern wieder Spaß<br />

am Lesen erweckt werden. Daher waren die Schülerinnen und<br />

Schüler sowie die Horterzieherinnen sehr glücklich, für ihre<br />

Einrichtung, den <strong>DRK</strong> Hort Lübtheen, Lesepaten gewonnen<br />

zu haben. Hierbei kam den Gedanken in die Tat umzusetzen<br />

die schon seit langem gepflegte Symbiose mit dem <strong>DRK</strong> Ortsverein<br />

zu Gute. Frau Helga Bennühr, Frau Barbara Beyer und<br />

Frau Irmtraud Pietsch kommen von nun an regelmäßig zum<br />

Vorlesen zu den Hortkindern.<br />

Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Mädchen und Jungen<br />

sinnentnehmend lesen, um etwas von und über andere(n) zu<br />

erfahren. Aus unserer täglichen Arbeit wissen wir, dass mit<br />

dem Können die Freude am Lesen wächst. Daher haben es<br />

sich die Paten zur Aufgabe gemacht, mit den Kindern das Lesen<br />

zu üben und ihnen auch selbst kurze Texte vorzulesen.<br />

So entstanden bei den Kindern Bilder und auch Gefühle, um<br />

die Geschichten mit eigener Fantasie weiterführen zu können.<br />

KuRZmITTeILuNG<br />

Senioren- und Behindertenbeirat in Boizenburg<br />

Wissbegierde und Interesse bestehen auch bei den älteren Bürgerinnen und<br />

Bürgern Boizenburgs. Sie wollten umfassend informiert werden, was sich<br />

derzeit in ihrem Städtchen so abspielt; insbesondere hörten sie von der Errichtung<br />

eines Betriebskindergartens gegenüber der Ziegenwiese. Deshalb<br />

hatte die Beiratsvorsitzende Frau Christel Neumann den Geschäftsführer des<br />

Dr. Prösch: „Es kann losgehen – alle an Bord!“<br />

ihre bisherige Zurückhaltung gegenüber Opernaufführungen.<br />

Das Theatererlebnis war wiederum nur durch die Hilfe des<br />

Fahrdienstes vom <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ludwigslust</strong> möglich.<br />

Vielen Dank sei dem Leiter Herrn Reinhard Hundt, den freundlichen<br />

und hilfsbereiten Fahrern Mandy und Stefan Sombrowski<br />

sowie auch den Verantwortlichen des Theaterringes für die<br />

Reservierung geeigneter Plätze gesagt.<br />

(Text: Dr. Christph Prösch, Bilder: Mandy Sombrowski)<br />

Durch dieses Projekt unterstützen die Mitglieder des <strong>DRK</strong><br />

Ortsvereins unsere tägliche Arbeit sinnvoll und bereiten den<br />

Schülerinnen und Schülern – und auch sich selbst – viel Freude.<br />

(Text und Bild: Ute Pietz, Leiterin des <strong>DRK</strong> Schulhortes Lübtheen)<br />

Deutschen Roten Kreuzes <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ludwigslust</strong> e.V., Herrn Dietmar Jonitz,<br />

zu einem Gespräch eingeladen, um Näheres über das Projekt zu erfahren.<br />

Vertreter der Senioren und Behinderten zeigten sich sehr interessiert<br />

und stellten viele Fragen. Das Einzige was die Beiratsmitglieder während<br />

ihrer Sitzung bedauerten, das in der neuen und modernen Einrichtung nicht<br />

selbst gekocht werden würde. Herr Jonitz erklärte dazu, dass eine eigenständige<br />

Essenszubereitung für 51 Kindergarten- und 18 Krippenkinder<br />

wirtschaftlich nicht machbar ist.<br />

15


Seit dem 01.09.2008 absolviere ich im <strong>DRK</strong> Pflegeheim in<br />

Lübtheen ein Freiwilliges Soziales Jahr. Viele meiner Freunde<br />

fragten mich, warum machst Du das, gefällt Dir das. Für mich<br />

stand eigentlich schon länger fest, einen sozialen Beruf zu erlernen<br />

und eine Ausbildung zum Altenpfleger bzw. Krankenpfleger<br />

zu beginnen. Im <strong>DRK</strong> Pflegeheim in Lübtheen, in der<br />

Nähe meines Wohnortes, war noch ein Platz für die Ableistung<br />

eines FSJ frei.<br />

Ich sehe jetzt das Praktikum als Überbrückungs- und auch als<br />

Berufsfindungsjahr. Außerdem erhalte ich in fünf begleitenden<br />

Seminarwochen jede Menge Informationen zu meinem zukünftigen<br />

Beruf. In Lübtheen lerne ich den Arbeitsalltag einer<br />

Pflegeeinrichtung kennen, den Umgang mit alten und pflegebedürftigen<br />

Menschen und auch Verantwortung zu übernehmen.<br />

In meiner jetzigen Tätigkeit möchte ich den Menschen<br />

das wiedergeben, was ich auch von meiner Familie erfahren<br />

habe - Liebe, Zuneigung, Freude. Schwer fällt es mir noch,<br />

damit fertig zu werden, wenn ein liebgewonnener Bewohner<br />

stirbt. Ich muss noch verstehen lernen, dass auch der Tod<br />

zum Leben gehört. Durch Anleitung und Hilfe von Mitarbeiterinnen<br />

konnte ich nach und nach viele Tätigkeiten selbständig<br />

und mit mehr Selbstbewusstsein ausüben.<br />

Die gewonnenen Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen, die<br />

ich bislang sammeln konnte, bestätigen mich in meinem Berufswunsch,<br />

eine Ausbildung zum Altenpfleger zu beginnen.<br />

(Beitrag gekürzt)<br />

Ihr Sebastian Röding<br />

16<br />

<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim <strong>DRK</strong><br />

Warum ich mich dazu entschieden habe<br />

? Das große <strong>Panorama</strong>-Quiz (Lösungswort auf Seite 19)<br />

einen Hundeschwanz nennt man?<br />

P = Rute Q = Lunte<br />

R = Blume S = Schweif<br />

Kurzsichtigkeit nennt man medizinisch?<br />

G = Mydriasis H = Entropie<br />

I = Myopie J = Biopsie<br />

Wo kann man hinter dem Tor weiterspielen?<br />

K = Handball L = Eishockey<br />

M = Polo N = Fußball<br />

Die Boutique „Allerlei“ findet man in …<br />

W = Hagenow X = Grabow<br />

Y = Dömitz Z = <strong>Ludwigslust</strong><br />

Welcher Pilz ist nicht giftig und essbar?<br />

V = Habichtspilz W = Pantherpilz<br />

X = Frühjahrslorchel Y = Rißpilz<br />

Wo befinden sich die molaren?<br />

C = in der Karibik D = in den Alpen<br />

E = in der Mundhöhle F = in der Lunge<br />

ein Römertopf besteht aus …<br />

Q = Gusseisen R = Ton<br />

S = Stahl T = Emaille<br />

eine Intoxikation ist eine …<br />

D = Verbrühung E = Verrenkung<br />

F = Verstauchung G = Vergiftung<br />

Was versteht man unter Larifari?<br />

I = Leeres Gerede J = Spaghetti mit Sahne<br />

K = Reise durch Afrika L = Kindergeburtstag<br />

Was versteht man unter einem Schürzenjäger?<br />

D = Weidmann E = Fetischist<br />

F = Frauenheld G = Naturfreund<br />

einen ängstlichen menschen nennt man …<br />

T = Hasenfuß U = Spatzenhirn<br />

V = Eselsohr W = Fuchsschwanz<br />

Wie viel sind 40 Prozent von 40?<br />

R = vier S = acht<br />

T = zehn U = sechzehn<br />

Woraus wird Popcorn hergestellt?<br />

M = aus Reis N = aus Mais<br />

O = aus Weizen P = aus Hafer<br />

Was verwenden Zimmerleute auf dem Bau?<br />

E = Kerner F = Jauch<br />

G = Bohlen H = Pflaume


<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Pflege unter einem guten Zeichen<br />

Die <strong>DRK</strong> Sozialstation Hagenow<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ludwigslust</strong> – Teil 1<br />

Werktags, früh um 06.00 Uhr. Die Leiterin der <strong>DRK</strong> Sozialstation<br />

Hagenow, Schwester Gerlinde Walter, betritt ihr Büro.<br />

Man kann es ihr nur wünschen, dass sie gut ausgeschlafen<br />

und ausgeglichen ist, denn der nun beginnende Tag hat wie<br />

alle anderen Tage auch, viele neue Aufgaben, Termine, Sitzungen,<br />

Personalentscheidungen und manch unerwartete Überraschungen<br />

(Bild). Zur selben Zeit, Arbeitsbeginn ist in der<br />

Sozialstation um 06.00 Uhr, sind bereits alle Mitarbeiter, Altenpflegerinnern,<br />

Schwestern und Haushaltshilfen unterwegs<br />

zu den Pflegebedürftigen und Kranken, die schon ungeduldig<br />

auf die Hilfe der Sozialstation warten. Und dieser Dienst wird<br />

täglich durch das ganze Jahr bei jeder Wetterlage in den einzelnen<br />

Einsatzorten von allen Mitarbeitern getan. Da muss der<br />

Dienstplan rechtzeitig aufgestellt, der Tourenplan der jeweiligen<br />

Fahrzeuge für den täglichen Einsatz festgelegt und bei<br />

Arbeitsausfall oder Krankschreibungen die Vertretung umgehend<br />

geregelt sein. Einen Fehler in der Planung, eine Unregelmäßigkeit<br />

oder gar Unachtsamkeit kann sich die leitende<br />

Schwester der Sozialstation nicht leisten. Da ist ganzer Einsatz<br />

gefragt, Disziplin und Verlässlichkeit und alle Absprachen<br />

sind einzuhalten. Wie ein geregeltes Uhrwerk läuft dann der<br />

Arbeitstag ab, präzise genau wie abgesprochen und geplant.<br />

Anders geht es nicht.<br />

Der einzelne Arbeitstag hat dann seine Vorgaben in den verschiedenen<br />

Leistungen, die dem Patienten vorgegeben, verordnet,<br />

verschrieben und vom ihn erwünscht sind. Bei der<br />

Durchführung dieser Arbeiten geht es dann oft immer um<br />

Minuten, in denen die Arbeitsleistung zu erbringen ist. Dazu<br />

kommen dann die Anfahrtswege, die oft bei ungünstigen Wetterlagen<br />

und Verkehrsdichten viel Zeit kosten. Und dies ist oft<br />

schwer in Einklang zu bringen mit den Arbeitsvorgaben in der<br />

Pflegeleistung. Hier arbeitet die Sozialstation Hagenow zur<br />

Abdeckung aller Arbeitsleistungen der Ganzheitlichen Pflege,<br />

der Versorgung in der Häuslichkeit und in der medizinischen<br />

Betreuung in zwei Arbeitsbereichen. Zwei Teams sind täglich<br />

unterwegs. Von Hagenow aus liegt der Arbeitsbereich in einem<br />

Umkreis von 40 km, von Pampow aus in einem Umkreis von<br />

16 km (Bild). Durch das Notrufsystem und die Hausrufanlagen<br />

sind die Mitarbeiter rund um die Uhr erreichbar. Mit Kranken-<br />

häusern, Ärzten, Apotheken und Sanitätshäusern besteht eine<br />

gute Zusammenarbeit. Es gehört zu den Besonderheiten der<br />

Sozialstation, dass bei einem plötzlichen und akuten Eintreten<br />

eines Pflegefalles, sofort mit der Behandlung und Pflege noch<br />

am selben Tag begonnen werden kann.<br />

(Text und Bilder: Karl Langhals)<br />

Fortsetzung des Beitrages in der nächsten Ausgabe.<br />

KuRZmITTeILuNG<br />

Rettungsschwimmer aus Grabow nehmen am Wettkampf teil<br />

Eine alte Tradition soll wieder aufgenommen werden. Schon in der 80er<br />

Jahren holten die Eldestädter bei Rettungsschwimmer-Wettkämpfen Bezirksmeistertitel<br />

und waren auch bei DDR Meisterschaften erfolgreich.<br />

Neben den sportlichen Disziplinen Schwimmen und Wasserball gründete<br />

der Grabower Sportverein in Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Roten Kreuz <strong>Kreisverband</strong> <strong>Ludwigslust</strong> nun auch eine Abteilung „Junge<br />

Rettungsschwimmer“. Interessierte Jugendliche begannen im schönen<br />

Waldbad mit dem Training für den Erste-Hilfe-Wettkampf am 15. Mai. Bei<br />

Redaktionsschluss lag noch kein Bericht über Teilnahme und Ergebnisse<br />

vor.<br />

17


18<br />

Bilderbogen * Bilderbogen * Bilderbogen<br />

„Stark wie ein Baum“ -<br />

Projekttag im <strong>DRK</strong> Hort Lübtheen<br />

132 Mädchen und Jungen der Klassen 1bis 4 besuchen täglich<br />

den Hort, der an den Schultagen von 6°° - 8°° (Frühhort) und von<br />

11°° bis 17°° Uhr geöffnet ist. Geleitet wird diese Kindereinrichtung<br />

von Frau Ute Pietz. Ihr stehen noch fünf Hortnerinnen und<br />

ein Hausmeister zur Seite.<br />

Am letzten Mittwoch im März besuchte der Vorsitzende des<br />

<strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>, Dr. Eberhard Strauch, den<br />

Hort und überzeugte sich von der sinnvollen Beschäftigung<br />

nach dem Unterricht. Zum Projekt „Stark wie ein Baum“ waren<br />

an diesem Tag 123 Kinder in acht Stationen dabei, unter<br />

Anleitung und Aufsicht den Nachmittag zu gestalten. Frau Pietz<br />

Die Leiterin des <strong>DRK</strong> Schulhortes<br />

verteilt die Schmuckkästchen (links).<br />

Das Bemalen der hölzernen Kästchen<br />

hat begonnen (rechts).<br />

Bastelarbeiten; Vorbereitung des<br />

„Laubwerkes“ für den Baum<br />

Wissensquiz und Memory-Spiel ist „geistiges“ Training<br />

Im Werkraum werden die Laubsägearbeiten<br />

getätigt.<br />

<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

beauftragte Sarah Timmermann, Schülerin einer 3. Klasse, den<br />

Gast durch das Schulgebäude zu begleiten, ihn zu den einzelnen<br />

Schülergruppen zu führen und deren derzeitige Beschäftigung<br />

vorzustellen. Sie selbst musste darüber Protokoll führen<br />

und Fotos anfertigen. Die Stationen im Einzelnen: „Bemalen von<br />

vorgefertigten Holz-Schmuckkästchen“ (Frau Ute Pietz); „Tischschmuck<br />

basteln“ (Birgit Giese); „Memory-Spiel-Karten herstellen“<br />

(Christine Meier); „Tanzen und singen“ (Monika Konziorra);<br />

„Töpfern“ (Birgit Klinkenberg); „Waffeln und Ostergebäck backen“<br />

(Inge Klug, unterstützt von Christel Stahl); „Wissens-Quiz<br />

mit einem naturkundigen Quartett“ (Carolin Peters) und „Bäume<br />

aus Sperrholz herstellen“ (Gerhard Stahl). Der <strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong>svorsitzende<br />

war sehr angetan und begeistert von der<br />

Freizeitgestaltung der „aufgeweckten“ Mädchen und Jungen.<br />

Eine Schülergruppe bei einer Sing- und<br />

Tanzprobe<br />

Sarah und Dr. Strauch kehrten zur 1. Station zurück


<strong>DRK</strong>-PANORAMA 3/2009<br />

Der einsame<br />

von Heinz Erhardt<br />

Einsam irr ich durch die Gassen,<br />

durch Regen, durch die Nacht.<br />

Warum hast du mich verlassen,<br />

warum hast du das gemacht?<br />

Nichts bleibt mir, als mich zu grämen!<br />

Gestern sprang ich in den Bach,<br />

um das Leben mir zu nehmen;<br />

doch der Bach war viel zu flach.<br />

Einsam irr ich durch den Regen,<br />

und ganz feucht ist mein Gesicht<br />

nicht allein des Regens wegen,<br />

nein, davon alleine nicht.<br />

Wo bleibt Tod in schwarzem Kleide?<br />

Wo bleibt Tod und tötet mich?<br />

Oder besser noch: uns beide?<br />

Oder besser: erst mal dich?<br />

Lösungswort des<br />

Quiz von Seite 16<br />

Pilzvergiftung<br />

Aphorismen, Zitate, geflügelte Worte<br />

Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden<br />

überholt werden. (Marlon Brando)<br />

Der Traum aller Männer wäre es, den Frauen in die<br />

Arme zu sinken, ohne ihnen gleichzeitig in die Hände<br />

fallen zu müssen. (Jerry Lewis)<br />

Wer aus seiner Haut fährt, muss sehen, wie er wieder<br />

hineinkommt. (Hellmut Walters)<br />

Viele Eroberungen scheitern mehr an der Ungeschicklichkeit<br />

der Männer als an der Tugend der Frauen. (Ninon<br />

de Lenclos)<br />

Wer alles nur um Geld tut, wird bald um Geld alles<br />

tun. (Thurner)<br />

Geld ist immer vorhanden, aber die Taschen wechseln.<br />

(Gertrude Stein)<br />

Es ist schwierig, Menschen hinters Licht zu führen,<br />

sobald es ihnen aufgegangen ist. (Alfred Polgar)<br />

Nicht sein Handwerk Eine Fabel von Aesop<br />

Ein Wolf verfolgte eine junge Ziege, die von der Herde abgekommen<br />

war. Da drehte diese sich um und sagte zu ihm: „Sicherlich<br />

verzehrst du mich, Wolf. Aber ich möchte nicht sang- und klanglos<br />

scheiden; darum blase du die Flöte und ich will tanzen.“ Als<br />

der Wolf blies und das Zicklein dazu herumsprang, hörten es die<br />

Hunde, kamen herbei und verfolgten den Wolf. Da wandte der<br />

sich um und sagte zum Zicklein: „Geschieht mir schon recht! Der<br />

Fleischer soll nicht den Flötenspieler machen.“<br />

J<br />

Zum Schmunzeln<br />

Die Frau in einer Boutique zu<br />

ihrem Mann: „Zu welchem<br />

Kleid würdest du mir raten,<br />

Liebling?“ Brummt er unwillig:<br />

„Zu keinem – denn bei Dir ist<br />

guter Rat immer teuer!“<br />

In der Schule. „Bildet einen<br />

Satz mit `ìmmerhin‘, “ bittet die<br />

Lehrerin. Eine Schülerin: „Die<br />

letzte Klassenarbeit ist sehr<br />

schlecht ausgefallen, aber<br />

`immerhin` hatten drei Mädchen<br />

eine eins!“ Dann meldet<br />

sich Erwin. „Gestern hat meine<br />

Mutter unsere Nachbarin<br />

verhauen.“ Die Lehrerin: „Wie<br />

schrecklich. Aber was hat das<br />

mit `immerhin‘ zu tun?“ Erwin:<br />

„Da ging mein Papa immer<br />

hin!“<br />

Der Gefängnispfarrer verabschiedet<br />

sich von einem langjährigen<br />

Insassen. „Gerne würde<br />

ich Ihnen auch außerhalb<br />

der Anstalt behilflich sein“,<br />

sagt er am Ende der Haftzeit.<br />

Der ehemalige Häftling winkt<br />

nur ab: „Das ist wirklich nett<br />

von Ihnen, Herr Pfarrer, aber<br />

Taschendiebstahl will auch gelernt<br />

sein!“<br />

Ein Zwillingspaar setzt sich an<br />

die Bar. Ein Betrunkener starrt<br />

sie lange an, schüttelt den Kopf<br />

und bestellte noch einen Drink.<br />

„Keine Sorge“, sagt einer der<br />

beiden, „Sie sehen nicht doppelt.<br />

Wir sind eineiige Zwillinge.“<br />

Der Betrunkene schaut<br />

die beiden ungläubig an und<br />

fragt: „Alle vier?“<br />

Zwei Appenzeller im Gespräch:<br />

„Sagen Sie, kennen<br />

Sie vielleicht Frau Müsli?“ –<br />

„Frau Müsli, das werden wir<br />

gleich haben.“ Er nimmt sein<br />

Notizbuch aus der Jackentasche<br />

und blättert. „Moment.<br />

Ja, die kenne ich.“ – „Kennen<br />

Sie sie näher – intim?“ Wieder<br />

holt der Angesprochene sein<br />

Notizbuch hervor, blättert und<br />

bestätigt dann: „Ja, ja – auch<br />

intim!“ – „Sie“, erklärt der andere<br />

erregt, „das ist nämlich<br />

meine Frau und das gefällt mir<br />

aber gar nicht.“ Und wieder<br />

blättert der Angesprochenen<br />

in seinem Notizbuch und nickt<br />

dann zustimmend: „Ja, Sie<br />

haben recht, mir hat es auch<br />

nicht gefallen!“<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!