KRS-Plus Einweihung - Aurubis Stolberg
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<strong>Aurubis</strong> nimmt Anlagen von <strong>KRS</strong>-<strong>Plus</strong> in Lünen offiziell<br />
in Betrieb<br />
» 62,5 Millionen Euro in Erweiterung der Recyclingkapazitäten investiert,<br />
davon 17,5 Millionen Euro für den Umweltschutz<br />
» 40 neue Arbeitsplätze geschaffen<br />
Hamburg / Lünen, 7. Juli 2011 – Die <strong>Aurubis</strong> AG – Europas größter Kupferproduzent<br />
und im Kupferrecycling international führend – hat am Donnerstag die<br />
Anlagen von <strong>KRS</strong>-<strong>Plus</strong>* zur Erweiterung der Kapazitäten im Recyclingzentrum<br />
Lünen offiziell in Betrieb genommen. Dazu drückten Harry K. Voigtsberger,<br />
Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen, und Dr. Bernd Drouven, Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>Aurubis</strong> AG, im Beisein von Werksleiter Dr. Franz-Josef Westhoff gemeinsam<br />
symbolisch den roten Knopf. Mit der Investition von 62,5 Millionen Euro, davon<br />
17,5 Millionen Euro für den Umweltschutz, wurden gleichzeitig 40 neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen.<br />
An den Feierlichkeiten im weltweit größten Kupferrecyclingzentrum Lünen nahmen<br />
neben dem nordrhein-westfälischen Wirtschaftsminister und der Führungsspitze von<br />
<strong>Aurubis</strong> fast 300 Gäste teil, darunter Ulrich Grillo, Vizepräsident des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Industrie (BDI) und Präsident der WirtschaftsVereinigung Metalle<br />
(WVM), Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna und Michael Haustein, Erster<br />
Stellvertretender Bürgermeister von Lünen.<br />
Bei <strong>KRS</strong>-<strong>Plus</strong> handelt es sich um eine Erweiterung der bereits bestehenden <strong>KRS</strong>-<br />
Anlage durch einen schräg rotierenden Kippkonverter, auch TBRC (Top Blown Rotary<br />
Converter ) genannt, sowie einen Schlackenseparations- und einen Warmhalteofen.<br />
Die in einem Zeitraum von 18 Monaten umgesetzte Investition in neueste<br />
Technologie und Umweltschutz ermöglicht u.a die Erhöhung des Durchsatzes im<br />
bestehenden <strong>KRS</strong>–Badschmelzofen von 275.000 t/a auf 350.000 t/a. Insgesamt<br />
wird die Lüner Recyclingkapazität durch den zusätzlichen TBRC um bis zu 100.000<br />
t/a einzusetzende Rohstoffe erweitert. Mit den Anlagen wird eine Vielzahl von Materialien,<br />
darunter Kupfer-Legierungsschrotte, Rückstände aus der kupferverarbeitenden<br />
Industrie, Entsorgungsmaterialien und Gebrauchsgüterschrotte einschließlich<br />
Elektro- und Elektronikschrotten recycelt. Diese sehr unterschiedlichen Sekundärrohstoffe<br />
enthalten neben Kupfer eine Reihe anderer wertvoller Metalle, die mit den<br />
* <strong>KRS</strong> = Kayser Recycling System<br />
KONTAKT:<br />
<strong>Aurubis</strong> AG<br />
Konzernkommunikation<br />
Michaela Hessling<br />
Leiterin<br />
Tel. +49 40 7883-3053<br />
m.hessling@aurubis.com<br />
Matthias Trott<br />
Tel. +49 40 7883-3037<br />
m.trott@aurubis.com
Lüner Anlagen umweltfreundlich wieder gewonnen werden. Das Metallrecycling ist<br />
zentraler Teil der neuen Rohstoffstrategie von Bundesregierung und EU zur Ressourcenschonung<br />
und zur Sicherung der Rohstoffversorgung der europäischen Industrie.<br />
„<strong>Aurubis</strong> kombiniert wie kein anderes Unternehmen weltweit die Primärkupfererzeugung<br />
mit dem Kupferrecycling. Aber für beide gilt gleichermaßen, dass wir am<br />
Standort Deutschland nur dann eine Zukunft haben können, wenn wir auch international<br />
wettbewerbsfähig sind. Dies setzt zum einen die Versorgungssicherheit bei<br />
elektrischer Energie, zum anderen international wettbewerbsfähige Strompreise<br />
voraus. Da der Kupferpreis international einheitlich an der Londoner Metallbörse<br />
LME (London Metal Exchange) gebildet wird, können wir lokale oder regionale<br />
Mehrkosten nicht an unsere Kunden weitergeben“, erklärte <strong>Aurubis</strong>-Vorstandschef<br />
Bernd Drouven. Eine zusätzliche Kostenbelastung durch CO2-Zertifikate müsse<br />
deshalb unbedingt vermieden werden. Drouven verwies auf Investitionen von 153<br />
Millionen Euro seit 2000 allein am Standort Lünen, darunter 84 Millionen Euro für<br />
den Umweltschutz. „<strong>Aurubis</strong> ist mit Primärkupfererzeugung, Kupferrecycling und<br />
Kupferprodukten ein gutes Beispiel für die Vorteile einer geschlossenen Wertschöpfungskette.<br />
Diese darf durch überzogene und irreale politische Forderungen nicht<br />
gefährdet werden. Wir brauchen gerade als energieintensives Unternehmen verlässliche<br />
Rahmenbedingungen. Sonst droht eine schleichende Deindustrialisierung in<br />
Deutschland und Europa“, sagte Drouven.<br />
„Das Recyceln von Materialien trägt dazu bei, einen großen Anteil der Rohstoffversorgung<br />
zu gewährleisten. Auch in der Diskussion um Energieeinsparung gewinnt<br />
Recycling immer mehr an Bedeutung“, erklärte Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister<br />
Harry K. Voigtsberger und fuhr fort: „Natürlich bin ich mir bewusst,<br />
dass mit der anstehenden Energiewende in Deutschland der Strom für die<br />
energieintensiven Unternehmen bezahlbar bleiben muss. Er darf kein Standortnachteil<br />
werden. Die energieintensiven Betriebe in Nordrhein Westfalen können sich<br />
darauf verlassen, dass ich in ihrem Interesse am Ball bleiben werde“, so der Minister.<br />
„In den Branchen, bei denen aufgrund der hohen Energiekosten mit Abwanderung<br />
ins Ausland zu rechnen ist, müssen die Strompreise daher mittelfristig investitionssicher<br />
planbar sein. Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die es den<br />
Industrieunternehmen ermöglichen, Ihren Standort in Deutschland und Nordrhein-<br />
Westfalen aufrecht zu erhalten.“. Der Minister verwies gleichzeitig auf die Ausbildung<br />
junger Fachkräfte im <strong>Aurubis</strong> Recyclingzentrum Lünen sowie auf die Schulpartnerschaften<br />
des Unternehmens.<br />
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BDI-Vize und WVM-Präsident Ulrich Grillo erklärte: „Deutschland braucht eine<br />
starke und international wettbewerbsfähige Industrie. Die Grundlage dafür liefert die<br />
wertschöpfungsintensive Nichteisen(NE)-Metallindustrie mit wesentlichen Leistungen<br />
für eine nachhaltige Entwicklung und die Sicherung der industriellen Wertschöpfungskette.<br />
Die energieintensive Metallindustrie leistet nicht nur wichtige ökonomische<br />
Beiträge zur Wertschöpfung mit Investitionen im Industrieland Deutschalnd, sie<br />
ist vor allen Dingen auch ökologisch wertvoll. Ohne NE-Metalle kein Klimaschutz,<br />
keine Energie- und Ressourceneffizienz und letztlich auch keine Energiewende.“.<br />
Unternehmensprofil<br />
Der <strong>Aurubis</strong>-Konzern ist der größte Kupferproduzent Europas und im Kupferrecycling international<br />
führend. Wir produzieren jährlich etwa 1 Mio. t Kupferkathoden und daraus diverse<br />
Kupferprodukte. An unseren Produktionsstandorten in sieben europäischen Ländern beschäftigen<br />
wir rund 4.800 Mitarbeiter.<br />
Mit unserem Leistungsangebot gehören wir weltweit zur Spitzengruppe unserer Branche. Im<br />
Kerngeschäft produzieren wir börsenfähige Kupferkathoden aus Kupferkonzentraten, Altkupfer<br />
und anderen Recyclingrohstoffen. Diese werden im Konzern zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten,<br />
Walzprodukten sowie Spezialdrähten und Profilen aus Kupfer und Kupferlegierungen<br />
weiterverarbeitet. Edelmetalle und eine Reihe anderer Produkte wie Schwefelsäure<br />
und Eisensilikat ergänzen unser Produktportfolio.<br />
Zu den Kunden von <strong>Aurubis</strong> zählen u. a. Unternehmen der Kupferhalbzeugindustrie, der<br />
Elektro-, Elektronik- und der Chemieindustrie, sowie die Zulieferunternehmen der Bau- und<br />
Automobilindustrie.<br />
<strong>Aurubis</strong> ist auf nachhaltiges Wachstum und Wertsteigerung ausgerichtet: Die wesentlichen<br />
Inhalte unserer Strategie sind die Stärkung des Geschäfts, die Nutzung von Wachstumschancen<br />
und der verantwortliche Umgang mit Menschen, Ressourcen und der Umwelt.<br />
Die <strong>Aurubis</strong>-Aktie gehört dem Prime Standard-Segment der Deutschen Börse an und ist im<br />
MDAX, dem Europäischen Stoxx 600 und dem Global Challenges Index (GCX) gelistet.<br />
Weitere Informationen: www.aurubis.com<br />
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