Hilla Magazin 04/2010
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lassen, wichtig und notwendig. Und man<br />
kann bescheinigen: Die Chancen wurden<br />
erkannt und in zukunftsträchtige<br />
Projekte umgesetzt. Besonders positiv,<br />
dass sich über Länder- und Gemeindegrenzen<br />
hinweg Allianzen fanden, um<br />
gemeinsam dieses wichtige Zukunftsthema<br />
anzugehen.<br />
„Wir sind gut beraten, wenn eine Region<br />
zusammen arbeitet“, betont daher auch<br />
der Nettersheimer Bürgermeister Wilfried<br />
Pracht. Er ist einer der Vorreiter für eine<br />
gemeinsame Energieregion Eifel und<br />
nutzt konsequent alle Möglichkeiten,<br />
seine Gemeinde unverwechselbar als<br />
zukunftsorientiert und offen für neue<br />
Lösungen zu präsentieren. Da Waldflächen<br />
und Holz ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
in der Gemeinde sind, hat man<br />
übergreifend gedacht: Es entstanden das<br />
Holzkompetenzzentrum und der Holz-<br />
Campus. Eine der Aufgaben: Auch Holz<br />
als regenerative Ressource im Blick zu<br />
haben. Der Blick lohnt sich auf jeden<br />
Fall: Gemeinden wie Hillesheim oder<br />
Nettersheim sparen mit der Umstellung<br />
auf Holzhackschnitzel als Heizmaterial<br />
für Schulen und Kindergärten bereits<br />
viele Tausend Euro an Heizkosten.<br />
In Nettersheim hat auch die Bioenergie<br />
Region Eifel ihren Sitz.<br />
Netzwerkmanager Markus<br />
Pesch hat einen durch Zuschüsse<br />
begrenzten Auftrag<br />
bis 2012, um die Bioenergie<br />
mit den Schwerpunkten Biogas<br />
und Energieholz länderübergreifend<br />
– nämlich sowohl<br />
in der NRW- wie auch<br />
in der rheinland-pfälzischen<br />
Eifel, nach vorne zu befördern.<br />
210 Regionen bewarben<br />
sich in Deutschland, nur 25<br />
erhielten die Förderung. Also<br />
ein Plus für die Eifelregion,<br />
das es zu nutzen gilt. Der<br />
Netzwerkmanager will vor allem die<br />
Zusammenarbeit innerhalb der Region<br />
fördern. Keine einfache Aufgabe, da es<br />
rund 100 Akteure im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien gibt. Angefangen<br />
bei Kommunen, lokalen Aktionsgruppen,<br />
der Zukunftsinitiative Eifel, den<br />
Leaderregionen bis hin zu den Landkreisen,<br />
überall ist das Thema Energie<br />
auf der Tagesordnung. Wenn es gelingt,<br />
diese Kompetenzen zu bündeln, rückt<br />
die Vision, die vorhandenen Bioenergie-<br />
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