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Rundbrief Elim aktuell Juni 2012 als PDF ansehen - Diakonische ...

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6<br />

Skilager Gassenarbeit <strong>2012</strong><br />

„Wir wurden zu einer Familie!“<br />

Auch dieses Jahr hatten wir von der Gassenarbeit die Möglichkeit,<br />

zusammen mit einer kirchlichen Organisation in die Skiferien<br />

zu gehen. Ziel dabei war vor allem, dass die drogenabhängigen<br />

Menschen neue Kontakte für ihr eigenes Umfeld gewinnen<br />

und so Freunde für ihr Leben finden können. Gerade in einem<br />

Lager mit mehreren Gruppen von Menschen und Charakteren<br />

ergibt sich erfahrungsgemäss eine sehr gute Konstellation. Die<br />

kirchliche Gemeinde kam aus Sissach (Bewegung Plus) und sie<br />

organisierte das Lager für wenig Geld in einem Hotel in Saas Almagell<br />

mit Wellnessbereich und Halbpension.<br />

Die Kosten des Lagers wurden grösstenteils durch den Freundeskreis<br />

vom <strong>Elim</strong>, der Winterhilfe und von diversen anderen Freunden<br />

gedeckt. Bis das Lager aber definitiv stand, bzw. alle Teilnehmer<br />

gefunden waren (5 Männer), war die Situation eher knapp an der<br />

Grenze des Ertragbaren, denn bis kurz vor Beginn (14 Tage) wussten<br />

wir noch nicht definitiv, wer alles mitkommen würde.<br />

Als aber die Teilnehmer bestimmt waren, freuten wir uns auf eine<br />

gute Zeit mit guten Leuten. Da die Hin- und Rückreise Sache der<br />

Skilager Gassenarbeit <strong>2012</strong><br />

Teilnehmer war, fuhren wir mit zwei Autos hin, insgesamt waren<br />

wir acht Personen - 5 Teilnehmer und 3 Mitarbeiter. Nach einer guten<br />

Fahrt im Wallis angekommen, staunten wir nicht schlecht über<br />

das schöne, grosse Hotel, die schönen Zimmer mit Dusche und<br />

TV und später auch über die ganz tolle Küche, die uns mit allerlei<br />

Leckereien verwöhnte.<br />

Eine Frau hatte uns für das Skilager CHF 350.-- gesponsert, damit<br />

wir gemeinsam auf einer Alphütte Fondue essen und mit Motorradschlitten<br />

den Berg hinauf- und wieder hinunterfahren konnten.<br />

Dies war ein echt cooles Erlebnis für alle und wir hatten mega Spass<br />

zusammen.<br />

P., ein 35-jähriger Mann, dessen Leben vor dem Skilager nur aus<br />

„mischeln“ (Betteln um Geld auf der Strasse) und Drogenkonsum<br />

bestand, hatte während der Zeit im Skilager eine grosse Veränderung<br />

erlebt. Er merkte, dass das Leben auch ohne diese Dinge lebenswert<br />

ist. Ausserdem begann er, sich für andere Menschen zu<br />

öffnen. Sein Vertrauen uns gegenüber ist dadurch enorm gewachsen<br />

und wir stellten fest, dass wir wie eine Familie geworden sind.<br />

Auch die anderen Teilnehmer haben sich sehr wohl gefühlt und alle<br />

sind jeden Tag Skifahren gegangen.<br />

Es war schön zu sehen, was so ein Lager für positive Energie freisetzt<br />

und auch über die Dankbarkeit der Teilnehmer waren wir<br />

überrascht.<br />

Die Hotelleitung hatte grosse Bedenken, <strong>als</strong> sie im Vorfeld hörte,<br />

dass auch drogenabhängige Menschen bei den Gästen sind. Doch<br />

alles kam anders... Die Hotelleitung war sogar erfreut über die positive<br />

Veränderung der Gruppe während der ganzen Woche und<br />

sagte für ein weiteres Skilager im nächsten Jahr zu!<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Lager sehr gut gelaufen<br />

ist. Das Zusammenwohnen der verschiedenen Leute im Hotel<br />

klappte gut, es gab keine Streitereien oder Auseinandersetzungen.<br />

Ein rundum gelungener Anlass!<br />

CHRISTIAN ZILL

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