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PDF-Datei - SIGNAL - Intervention

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Grußwort<br />

Dr. Volker Möws: Leiter der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern<br />

Ich danke Ihnen im Namen der Techniker Krankenkasse für die Einladung zu dieser Fachtagung, die sich<br />

mit Formen von Gewalt in der Familie auseinandersetzen wird, um Anzeichen frühzeitig erkennen und<br />

darauf aufbauend richtig handeln zu können.<br />

Von der Tagung im letzten Jahr wird Ihnen sicher noch erinnerlich sein, dass sich die TK dem Problemfeld<br />

insgesamt, aber speziell bezogen auf Gewalt gegen Kinder seit 2000, kontinuierlich widmet. Und als<br />

Krankenkasse mit überdurchschnittlich vielen Kindern und Familienversicherten ist unser Engagement<br />

auch sicher gut nachvollziehbar. Diese Tatsache können wir auch für den Beginn des Jahres 2009 konstatieren,<br />

zu dem die TK bekannterweise erheblich gewachsen ist: Auf 130.000 Versicherte in Mecklenburg-<br />

Vorpommern kommen rund 28.000 familienversicherte Angehörige, also zum Großteil Kinder und damit<br />

überdurchschnittlich viele.<br />

An unterschiedlichen Tatsachen stellen wir fest, dass die Zahl der Hilfen für gewaltbetroffene Kinder und<br />

Familien zunehmend größer wird. Neben neuen Fachveranstaltungen oder den Hilfen um die Kinderschutzhotline<br />

können wir als TK auf die beiden Leitfäden für die Ärzteschaft und Institutionen bzw. für<br />

die pädagogische Arbeit sowie auf unsere Homepage www.gewalt-gegen-kinder-mv.de verweisen.<br />

Diese Hilfen wenden sich jeweils an ganz unterschiedliche Zielgruppen und greifen deren spezifischen<br />

Informations- und Handlungsbedarf auf.<br />

So finden Sie im Leitfaden für die Medizinerinnen und Mediziner sowie das Personal in Jugendämtern und<br />

anderen Einrichtungen Hinweise zur Diagnostik, zur rechtlichen Situation von Ärztinnen und Ärzten und<br />

zur medizinischen Dokumentation, die dann auch für einen möglichen strafrechtlichen Prozess hilfreich<br />

sein können. Im Leitfaden für pädagogische und erzieherische Fachkräfte dagegen sind beispielsweise<br />

Ausführungen zum Erziehungsrecht, zur Situation in der Familie enthalten – oder sehr spezifisch, aber<br />

von den beteiligten Pädagoginnen und Pädagogen erbeten – zum Gewaltphänomen bei Kindern aus<br />

Krisengebieten. Der Pädagogenleitfaden enthält auch zwei Dokumentationsbögen als Arbeitshilfen,<br />

die sich jedoch nicht der medizinischen Diagnostik, sondern der Dokumentation von Hilfemaßnahmen<br />

und der Beobachtung von Verhaltensauffälligkeiten widmen. In beide Leitfäden wurden Serviceteile<br />

aufgenommen. Sie beinhalten Adressen, Kontaktdaten von Einrichtungen und Institutionen, die von<br />

den Hilfesuchenden gewählt und aufgesucht werden können und sollen.<br />

Im Ergebnis der Fachtagung 2008 haben wir die Gruppe der Zahnärzteschaft neu in die Serviceteile aufgenommen,<br />

so dass Hilfesuchende nunmehr auch diese Profession im TK-Leitfaden finden können. Das ist<br />

für uns ein sehr schönes Ergebnis der letzten Fachtagung, denn es erhöht die Zahl der helfenden Personen<br />

weiter und trägt damit dazu bei, unsere Gesellschaft weiter zu sensibilisieren. So können diese Fälle von<br />

Gewalt an Kindern oder in der Familie zukünftig noch schneller erkannt und verhindert werden.<br />

Bis zum heutigen Tag haben wir in dritter Auflage 2.500 Exemplare des Ärzteleitfadens und 3.000<br />

Exemplare des Pädagogenleitfadens im Land übergeben bzw. zugeschickt; den Pädagogenleitfaden<br />

auch nach Bayern, Baden-Württemberg und in andere Bundesländer.<br />

Der Informations- und Hilfebedarf ist ungebrochen. Wir können das erkennen an den Nachfragen nach<br />

den beiden schon vorgestellten Leitfäden. Das ist auch erkennbar an den Zugriffszahlen auf unsere<br />

Homepage www.gewalt-gegen-kinder-mv.de.<br />

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