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Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

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Familiärer hypophysärer Hyperadrenokrtizismus beim Rauhaardackel 54<br />

sich auch einzelne degenerierte Zellen im Kortexbereich. Zusätzlich fand sich in<br />

Großhirn, Kleinhirn <strong>und</strong> Medulla oblongata eine mittelgradige Vakuolisierung des<br />

Neuropils <strong>und</strong> eine Mikrogliose <strong>und</strong> Alzheimer Typ 2-Zellen.<br />

Expressionsanalyse<br />

Bei der ∆∆CT-Auswertung der Expressionshöhe des caninen MDR1 zeigte sich beim<br />

untersuchten H<strong>und</strong> B eine deutlich höhere Expression als bei den Referenztieren.<br />

Aus den Werten der beiden klinisch unauffälligen Elos wurde der Durchschnittswert<br />

der <strong>zu</strong>m caninen Haushaltsgen GAPDH relativen Expression des MDR1 ermittelt <strong>und</strong><br />

als Referenzwert auf 1,0 gesetzt. Verglichen mit diesem relativen Referenzwert<br />

zeigte H<strong>und</strong> B eine um den Faktor 2,9 erhöhte relative Expression des MDR1-Gens.<br />

Sequenzanalyse<br />

Bei der Sequenzierung der cDNA konnten, mit Ausnahme der Randbereiche des 5’-<br />

bzw. 3’ UTR <strong>und</strong> zweier kleiner Lücken zwischen PCR-Produkten, alle 28 Exons von<br />

MDR1 dargestellt werden. Diese hier nicht sequenzierbaren Lücken in der insgesamt<br />

4317 bp langen Sequenz erstrecken sich von Base 1 bis 48, 1088 bis 1215, 3190 bis<br />

3255 <strong>und</strong> 4257 bis 4317. Im Vergleich <strong>zu</strong>r experimentellen mRNA-Referenzsequenz<br />

des Collies wurden zahlreiche Änderungen in der Sequenz des MDR1-Gens von<br />

H<strong>und</strong> B gef<strong>und</strong>en (Tab. 3). Allerdings zeigte die cDNA des Rauhaardackels bis auf<br />

einen Einzelbasenaustausch im untranslatierten Bereich vollständige<br />

Übereinstimmung mit der DNA-Referenzsequenz des Boxers. Es gibt also keine<br />

Hinweise auf Mutationen in der cDNA des MDR1-Gens dieses Rauhaardackels.<br />

Auch der vom Hyperadrenokortizismus betroffene Rauhaardackel wies nicht die 4<br />

bp-Deletion im MDR1-Gen auf, wie sie bei H<strong>und</strong>en mit dem MDR1-Defekt der Rasse<br />

Collie <strong>und</strong> verwandten Rassen gef<strong>und</strong>en wird. Der untersuchte Rauhaardackel <strong>und</strong><br />

die beiden nicht vom Hyperadrenokortizismus betroffenen Elos stimmten in ihren<br />

DNA- <strong>und</strong> Aminosäuresequenzen für MDR1 mit der Referenzsequenz des Boxers<br />

überein.<br />

Analyse der Pedigrees

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