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Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

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Augenmissbildungen bei homozygoter Merle-Mutation 73<br />

4 Molekulargenetische <strong>Untersuchungen</strong> der Merle<br />

Mutation <strong>und</strong> <strong>zu</strong> dem MITF-Gen assoziierte Markern bei<br />

multiplen Augenmissbildungen bei Altdeutschen<br />

Hüteh<strong>und</strong>en <strong>und</strong> einem Mischling aus Australian<br />

Shepherd <strong>und</strong> Altdeutschem Hüteh<strong>und</strong> mit homozygoter<br />

Merle-Mutation<br />

Molecular genetic analysis of multiple ocular defects in Old German<br />

sheepdogs and an Old German sheepdog-mixed breed dog homozygous for<br />

the merle mutation<br />

Zusammenfassung<br />

Gegenstand <strong>und</strong> Ziel: Für den Merle-Faktor homozygote H<strong>und</strong>e sind oft von<br />

multiplen Augenmissbildungen betroffen. Zwar ist die für den Merle-Phänotyp<br />

kausale SINE-Insertionsmutation im SILV-Gen auf dem H<strong>und</strong>echromosom 10<br />

inzwischen bekannt, aber der Zusammenhang zwischen dieser Mutation <strong>und</strong> den bei<br />

homozygoten Merle-H<strong>und</strong>en auftretenden okulären Defekten konnte bisher nicht<br />

geklärt werden. Mögliche Ursachen könnten eine unterschiedliche Länge des Poly-A-<br />

Stranges in der SINE-Insertionsmutation, andere, bisher nicht bekannte<br />

Polymorphismen im SILV-Gen oder Mutationen in einem weiteren Genort sein.<br />

Material <strong>und</strong> Methoden: Für vier Altdeutsche Hüteh<strong>und</strong>e <strong>und</strong> vier Australian<br />

Shepherds wurden die aus der Fellfarbe abgeleiteten Merle-Genotypen MM, Mm <strong>und</strong><br />

mm über Gentests bestätigt. Es wurden Sequenz- <strong>und</strong> Haplotypanalysen für das<br />

SILV-Gen durchgeführt. Außerdem wurde mittels Markern eine mögliche Assoziation<br />

der Merle-Genotypen <strong>zu</strong> dem MITF-Gen, das die SILV Expression reguliert,<br />

untersucht.<br />

Ergebnisse: Alle für den Merle-Genotyp homozygoten (MM) H<strong>und</strong>e wiesen multiple<br />

Augenanomalien wie Kolobome, Mikrophthalmie, Dyskorie <strong>und</strong> persistierende

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