Die äussere Welt als Geistesschule Das Wort Gottes - Geist und ...
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GL 5/2005 <strong>Das</strong> <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong> - <strong>Geist</strong> <strong>und</strong> Leben<br />
15<br />
Ebenfalls haben das Hohelied <strong>und</strong> das Buch Hiob eine ganz herausragende<br />
Stellung in Hinblick auf die Zugehörigkeit zum göttlichen <strong>Wort</strong>. – <strong>Das</strong><br />
Buch Hiob wird zwar in der Auflistung Swedenborgs nicht erwähnt, nach<br />
GEJ.04_170ff gehört es aber zu den Schriften, die voller geistiger<br />
Entsprechungen sind <strong>und</strong> das Wirken des Herrn auf Erden darstellen.<br />
Bei Swedenborg lesen wir: „Daß das Buch Hiob ein Buch der Alten<br />
Kirche ist, wird klar aus der vorbildlichen <strong>und</strong> bezeichnenden Schreibart<br />
darin, aber es gehört nicht unter jene Bücher, die das Gesetz <strong>und</strong> die<br />
Propheten genannt werden, aus dem Gr<strong>und</strong>, weil es keinen inneren Sinn<br />
hat, der allein vom Herrn <strong>und</strong> Seinem Reiche handelt. Denn dieses allein<br />
ist es, was zu einem Buch des echten <strong>Wort</strong>es macht.“ (HG 3540)<br />
Aus dem Neuen Testament gehören schließlich dazu: die 4 Evangelien,<br />
die Apokalypse (Offenbarung des Johannes). (RG 266.)<br />
Alle weiteren biblischen Bücher haben mehr geschichtlichen Charakter<br />
<strong>und</strong> zählen nicht zu dem oben näher beschriebenen <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong>, das uns in<br />
entsprechender Umhülsung gegeben ist.<br />
3.3 <strong>Das</strong> Alte <strong>Wort</strong><br />
Bislang haben wir uns mit dem <strong>Wort</strong> der Bibel beschäftigt, wie es uns<br />
in der heute zugänglichen Form vorliegt. <strong>Die</strong> Neuoffenbarung sagt uns<br />
aber auch, dass zu keiner Zeit Menschen ohne K<strong>und</strong>e aus den Himmeln<br />
waren <strong>und</strong> das bedeutet, dass bereits vor der Entstehung der Bibel ein<br />
„göttliches <strong>Wort</strong>“ existiert haben muss, das die Menschen mit dem Willen<br />
<strong>Gottes</strong> vertraut gemacht hat. Einen solchen klaren Hinweis finden wir vor<br />
allem bei Swedenborg, aber auch das Lorberwerk kennt einen solchen<br />
„Vorläufer“ der Bibel.<br />
Im 2. Band der „Haushaltung <strong>Gottes</strong>“ wird die Entstehung dieses<br />
„Alten <strong>Wort</strong>es“ beschrieben. Danach fordert der Hohe Abedam die 12<br />
Sendboten zum Niederschreiben dessen auf, was ihnen der <strong>Geist</strong> eingibt:<br />
„Nach eingenommenem Morgenmahle aber berief der Abedam die<br />
bekannten zwölf Boten zu Sich, lehrte sie die <strong>Wort</strong>e durch entsprechende<br />
Schriftzeichen mit gespitzten Griffeln auf steinerne Tafeln zeichnen <strong>und</strong><br />
dieselben sodann auch <strong>als</strong>ogleich lesen, <strong>und</strong> gebot ihnen, solches auch alle<br />
anderen Brüder zu lehren, wenn auch nicht das Zeichnen, so aber doch<br />
wenigstens das Lesen. Nach dem gebot Er ihnen auch, nach der Eingabe<br />
des <strong>Geist</strong>es jegliches <strong>Wort</strong> <strong>als</strong>o niederzuschreiben, das da gegangen ist<br />
aus Seinem M<strong>und</strong>e, wie auch alles, was da einer oder der andere in<br />
Seiner Gegenwart geredet hatte, <strong>und</strong> es solle dann solches alles<br />
aufbewahrt werden bis auf die späten Zeiten bei den Hauptstammhältern.<br />
<strong>Die</strong> Sammlung aber solle dann den Namen haben ,<strong>Das</strong> heilige Buch oder