Jodlerklub Wiesenberg Reportage von Andrea ... - Die Wiesenberger
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Klassenzeitung - <strong>Jodlerklub</strong> <strong>Wiesenberg</strong><br />
<strong>Jodlerklub</strong> <strong>Wiesenberg</strong><br />
<strong>Reportage</strong> <strong>von</strong> <strong>Andrea</strong> Odermatt & <strong>Andrea</strong> Amstutz<br />
Das Märchen <strong>von</strong> <strong>Wiesenberg</strong> geht weiter<br />
Vor mehr als einem Jahr fing der grosse Erfolg mit Francine Jordi an. Seitdem können die <strong>Wiesenberg</strong>er Jodler sich vor<br />
Auftritten kaum noch retten.<br />
Insgesamt war das Lied "Das Feyr vo dr Sehnsucht" 54 Wochen in der Hitparade, da<strong>von</strong> sieben auf dem ersten Platz.<br />
Das ganze Jahr hindurch reisten sie <strong>von</strong> Pontius zu Pilatus. Alle wollten den Hit live hören. Sogar ihre Frauen konnten<br />
die Jodler ab und zu mitnehmen. In den letzten Jahren waren sie schon in Mexiko, Berlin und in der ganzen Schweiz.<br />
Mitten im Jahr kam sogar Gölä mit den Jodlern zusammen. Sie mussten einen Song (Indianer) <strong>von</strong> ihm in einer halben<br />
Stunde einstudieren! <strong>Die</strong>ses Lied kam dann beim "Donnschtig Jass", am 30. Juli, wo sie zusammen in Stans live<br />
auftraten. <strong>Die</strong> Sendung war der meist besuchte Jass des Jahres!<br />
Im August hiess es, dass die beliebtesten Jodler aus der Innerschweiz für "<strong>Die</strong> grössten Schweizerhits" nominiert<br />
wurden. Keiner dachte, dass sie es bis ins Finale schaffen könnten. Doch mit 63.68 % liessen sie Musikgrössen wie<br />
Stefanie Heinzmann, Polo Hofer, Yves Larock und Adrian Stern hinter sich und zogen ins Finale ein! <strong>Die</strong> zweitplatzierte<br />
Stefanie Heinzmann erhielt gerade mal knapp 12% der Stimmen. Unsere braven Jodler fragten sich, ob sie wirklich ins<br />
Finale gehen müssten, denn gegen Bligg rechneten sie sich keine Chance aus. Aber das Schweizer Publikum wollte,<br />
dass sie Bligg (36.11%) und Gölä (8.20%) mit 42.84% klar in ihre Schranken wiesen. <strong>Die</strong> zweite Sensation nach dem<br />
Gewinn des Prix Walo 2008 war perfekt!<br />
Obwohl der <strong>Wiesenberg</strong>er <strong>Jodlerklub</strong> einen weiteren Triumph schaffte, fühlen sich unsere bärtigen Männer nicht als<br />
Superstars, sondern als richtige urchige <strong>Wiesenberg</strong>er. Nun sind die Jodler daran, den Sprung auf die Kinoleinwand zu<br />
schaffen. Sie werden das ganze Jahr <strong>von</strong> einem Kamerateam begleitet. Und wer weiss, wohin der Weg noch führen<br />
wird: Nach Las Vegas, auf die Queen Mary oder auf die Chinesische Mauer? Nichts scheint unmöglich zu sein.<br />
<strong>Die</strong> Mitglieder & ihre Tätigkeiten<br />
- Achermann Alois, Forstwartvorarbeiter<br />
- Achermann Roman, Schreiner<br />
- Achermann Ueli, Landwirt & Zimmermann<br />
- Amstutz Noldi, Landwirt<br />
- Amstutz Sepp, Gemeindearbeiter & Zimmermann<br />
- Gisler Florian, Maurerlehrling<br />
- Gisler Thomas, Zimmermann<br />
- Lussi Franz, Druckausrüster<br />
- Käslin Thomas, Landwirt<br />
- Niederberger Alois, Fensterbauer<br />
- Niederberger Bruno, Landwirt<br />
- Niederberger Karl, Landwirt<br />
- Niederberger Noldi, Landwirt<br />
- Niederberger Paul, Fenstermonteur<br />
- Niederberger Sepp, Landwirt<br />
- Scheuber Franz, Landwirt<br />
- Schuler Werner, pensionierter Landwirt<br />
- Käslin <strong>Andrea</strong>s, Landwirt<br />
In der Papierzeitung ist uns ein Fehler unterlaufen, wir haben <strong>Andrea</strong>s Käslin vergessen aufzulisten. Danke für ihr<br />
Verständnis.<br />
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Klassenzeitung - <strong>Jodlerklub</strong> <strong>Wiesenberg</strong><br />
Interview: mit Thomas Gisler & Sepp Amstutz<br />
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Klassenzeitung - <strong>Jodlerklub</strong> <strong>Wiesenberg</strong><br />
Wie ist die Zusammenarbeit mit Francine Jordi?<br />
TG: <strong>Die</strong>se Zusammenarbeit ist super, gut und interessant, da Francine eine sympathische und einfache Person ist. Es ist<br />
etwas Aussergewöhnliches.<br />
SA: "Sehr spannend, interessant und genügsam."<br />
Was sieht die Zukunft aus?<br />
TG: Das weiss man noch nicht. Man muss es vorabnehmen. Das wird immer kurzfristig entschieden.<br />
SA: Das ist sehr schwierig zu sagen, ich möchte gerne weiter solche Lieder machen und der Klub möchte beim Jodel<br />
bleiben. Aber ich denke, man wird versuchen, dem Publikum weiterhin schöne Lieder zu präsentieren.<br />
Wie habt ihr euch vor, während und nach der Finalsendung <strong>von</strong> „<strong>Die</strong> grössten Schweizerhits“ gefühlt?<br />
TG: Es war ein schönes und einmaliges Gefühl. Das wird es wahrscheinlich nie mehr geben in unserer Geschichte.<br />
SA: Ich war sehr erleichtert und glücklich, denn es war ein schwieriges Unterfangen, an welches ich fast geglaubt hatte.<br />
Ich war sehr erleichtert und sehr, sehr glücklich.<br />
Habt ihr nach dem grossen Erfolg vermehrt Auftrittsanfragen bekommen?<br />
TG: Ja, wir haben mehr Anfragen bekommen, noch mehr als wir schon hatten.<br />
SA: Ja, das ist so, denn wir haben nach dem Titel "Der grösste Schweizerhit" bis Weihnachten sehr viele Anfragen oder<br />
einfach Fragen zum Klub, zum Verein oder zum Fanklub allgemeiner Art in Dallenwil.<br />
Wie habt ihr den Empfang, am 27. November, erlebt?<br />
TG: Das war etwas Einmaliges, das es nie mehr geben wird. Es bekamen fast alle Tränen in den Augen.<br />
SA: Ein irrsinniges Erlebnis ist das gewesen. Es hat mich zu Tränen gerührt, dass sämtliche <strong>Wiesenberg</strong>er hier unten<br />
gestanden sind und uns empfangen haben. Das war einzigartig.<br />
Was war bisher euer grösstes Erlebnis?<br />
TG: Wir haben in der 20-jährigen Geschichte vom <strong>Jodlerklub</strong> <strong>Wiesenberg</strong> schon viele schöne Erlebnisse gehabt. Schöne<br />
Erlebnisse waren sicher die 2 Prix Walos, in der Kategorie Jodlergesang & Volksmusik.<br />
SA: Einer <strong>von</strong> den grössten Erlebnissen ist der Gewinn <strong>von</strong> den 2 Prix Walo gewesen und natürlich der Gewinn <strong>von</strong> "Der<br />
grösste Schweizerhit". Viel mehr kann man eigentlich gar nicht in der Schweizerszene erreichen.<br />
Wie wird man zu einem <strong>Wiesenberg</strong>er Jodler?<br />
TG: Man muss singen können und die Kameradschaft pflegen.<br />
SA: Mit Glück, mit guter Stimme und gutem Charakter.<br />
Könnt ihr kurz beschreiben, was in den letzten drei Jahren alles passiert ist?<br />
TG: Es hat angefangen mit "Ewigi Liäbi" oder es war dort schon voll im Saft. Nachher kam "S' Feyr vo dr Sehnsucht", wo<br />
wir sehr stark in die Medien kamen und jetzt hoffen wir, dass es eher wieder ein bisschen abnimmt.<br />
SA: Wir sind vom normalen Joderlklub zum berühmtesten <strong>Jodlerklub</strong> der Schweiz, wenn man das sagen darf<br />
aufgestiegen. Wir haben mit den neuen Liedern einen neuen Gesang gefunden, eigentlich eine Brücke zwischen<br />
Volksmusik und moderner Popmusik.<br />
Wie viel verdient jeder Jodler pro Jahr?<br />
Da wir das nicht professionell ausüben, ist der Ertrag sehr bescheiden. Es reicht, dass man mit der Frau ein schönes<br />
Wochenende verbringen kann, ohne ans Portemonnaie zu denken.<br />
Wie viel kostet ein Abend mit euch?<br />
<strong>Die</strong> Grundgage allgemein beträgt ca. 600 Fr., wobei die Spesen noch dazu kommen. Aber es gibt Unterschiede bei den<br />
Anlässen.<br />
Wie viele Platten habt ihr schon verkauft?<br />
70‘000 - 80‘000<br />
Wie viele Auftritte gibt es pro Jahr etwa?<br />
Ca. 40 Auftritte<br />
<strong>Die</strong> Probe<br />
Am <strong>Die</strong>nstag, der 8. Dezember 2009 besuchten wir die <strong>Wiesenberg</strong>er Jodler im Schulhaus Erlen in Dallenwil, als sie<br />
sich für die Probe vorbereiteten. Zuerst hatten ein paar Vorstandsmitglieder eine Besprechung mit einem Fernsehteam.<br />
Danach kamen fast alle Jodler ins Dachgeschoss. Zuerst sangen sie sich während 10 Minuten ein und anschliessend<br />
fingen sie mit einem Naturjodel an. Fredy Wallimann, der Dirigent, korrigierte die Fehler und die Jodler mussten die<br />
Strophe wiederholen. Später haben sie Anfragen für Auftritte mit ihren Terminkalendern abgestimmt. Nach der zirka 1stündigen<br />
Probe unterhielten wir uns mit Thomas Gisler, Präsident, und Sepp Amstutz, Vorjodler <strong>von</strong> "Das Feyr vo dr<br />
Sehnsucht".<br />
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Klassenzeitung - <strong>Jodlerklub</strong> <strong>Wiesenberg</strong><br />
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