Ausgabe 12/2008 - bayernhafen Gruppe
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Intermodale Verkehre<br />
Neuer Containerzug der japanischen NYK-Line in Aschaffenburg<br />
Eine neue durchgehende Zugverbindung<br />
von den Seehäfen Rotterdam und<br />
Amsterdam bringt frischen Wind in das<br />
Containerterminal des <strong>bayernhafen</strong><br />
Aschaffenburg: Mit dem Anschluss wird<br />
die seit 1999 bestehende Umschlaganlage<br />
seit Mai diesen Jahres auch auf<br />
der Schiene bedient. Im Durchschnitt<br />
dreimal wöchentlich pendelt der aus 40<br />
Waggons bestehende circa 600 Meter<br />
lange Zug mit bis zu 800 Tonnen Fracht<br />
zwischen Aschaffenburg und den beiden<br />
Seehäfen.<br />
Die neue Direktverbindung ist das Ergebnis<br />
der erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
des <strong>bayernhafen</strong> Aschaffenburg mit dem<br />
vor Ort ansässigen Logistikdienstleister<br />
Contargo und der japanischen Firma<br />
„Nippon Yüsen KK-Line“ (NYK), die zu den<br />
acht größten Reedereien der Welt zählt.<br />
Durchgeführt werden die Containerzugtransporte<br />
von den Seehäfen Rotterdam<br />
und Amsterdam nach Aschaffenburg<br />
mit einer Elektrolok der Bahngesellschaft<br />
ITL Benelux. Die Traktion für das Streckenstück<br />
vom Hauptbahnhof Aschaffenburg<br />
bis zum Hafengüterbahnhof übernimmt<br />
der <strong>bayernhafen</strong> mit einer Diesellok des<br />
eigenen Eisenbahnverkehrsunternehmens.<br />
Zwei weitere Lokomotiven erledigen<br />
den Rangierdienst auf dem 20<br />
Kilometer umfassenden hafeneigenen<br />
Gleisnetz. Durch die neu angelaufenen<br />
Containertransporte steigt die Beförderungsleistung<br />
<strong>2008</strong> auf voraussichtlich<br />
mehr als 160.000 Tonnen.<br />
Großer Bahnhof für ersten Containerzug im <strong>bayernhafen</strong> Bamberg<br />
Wenn am 15. Dezember der erste Containerzug<br />
aus Hamburg und Bremerhaven<br />
das neue bimodale KV-Terminal im<br />
<strong>bayernhafen</strong> Bamberg anfährt, dürfte ihm<br />
ein großer Bahnhof gewiss sein. Pünktlich<br />
zum Fahrplanwechsel nimmt die Anlage<br />
nach vier Monaten Bauzeit ihren Betrieb<br />
auf. 3,5 Millionen Euro investierte die<br />
Bayernhafen GmbH & Co. KG in das Terminal,<br />
in dem künftig bis zu 80.000 TEU<br />
pro Jahr zwischen Schiene und Straße<br />
umgeschlagen werden können.<br />
Fünf Mitarbeiter hat die Betreibergesellschaft<br />
baymodal Bamberg GmbH inzwi-<br />
Duisburg<br />
Hamburg<br />
Bremerhaven<br />
Wuppertal<br />
Aschaffenburg<br />
Bamberg<br />
Trento<br />
Verona<br />
Nürnberg<br />
Regensburg<br />
Passau<br />
schen eingestellt. In einem sechswöchigen<br />
Einarbeitungstraining haben sie<br />
sich auf ihren Job vorbereitet. Zu ihren<br />
Aufgaben gehören künftig neben dem<br />
effizienten Umschlag von Containern und<br />
Ladeeinheiten maßgeschneiderte ergänzende<br />
Terminalleistungen wie der Betrieb<br />
eines Voll- und Leercontainerdepots, der<br />
Reparaturservice für Ladeeinheiten und<br />
die Zollabfertigung.<br />
74,9 Prozent der Anteile an der Betreibergesellschaft<br />
hält die Bayernhafen GmbH<br />
& Co. KG. Mit 25,1 Prozent ist die TFG<br />
Transfracht Internationale Gesellschaft<br />
Graz<br />
Halkali<br />
(TR)<br />
für kombinierten Güterverkehr mbH &<br />
Co. KG, Frankfurt, an der baymodal Bamberg<br />
beteiligt. Angebunden ist das Terminal<br />
über die Straße an die A70 Schweinfurt<br />
– Bayreuth, über die Schiene an das<br />
nationale und internationale Güterverkehrsnetz<br />
sowie an das AlbatrosExpress-<br />
Zugsystem der TFG, das alle wichtigen<br />
Wirtschaftsregionen in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz verbindet.<br />
Der Containerzug zwischen Bremerhaven<br />
bzw. Hamburg und Bamberg verkehrt<br />
künftig drei Mal pro Woche. Operateur<br />
ist Transfracht.<br />
kurs <strong>bayernhafen</strong><br />
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