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d-<strong>inside</strong><br />

Fa<strong>ch</strong>- und Bran<strong>ch</strong>eninformationen des<br />

S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Drogistenverbands<br />

Februar 2011<br />

d-<strong>inside</strong> 2/2011 1<br />

Wenn der S<strong>ch</strong>merz unverhofft zus<strong>ch</strong>lägt


EMOFORM®<br />

Kinder-Zahnpaste<br />

a b dem 1. Mil<strong>ch</strong>zahn bis 5 Jahre<br />

Für Säuglinge und Kleinkinder<br />

ist nur das Beste gut genug...<br />

...deshalb ist z.B. EMOFORM ® actifluor KIDS frei von:<br />

• allergenen Substanzen<br />

• Farbstoffen<br />

• Konservierungsmitteln<br />

• künstli<strong>ch</strong>en Süssstoffen<br />

• Natriumlaurylsulfat (SLS)<br />

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz<br />

www.wild-pharma.com<br />

In Kürze<br />

4 Aktuelles aus der Bran<strong>ch</strong>e<br />

Bran<strong>ch</strong>e<br />

6 Neu ist ni<strong>ch</strong>t nur der Titel<br />

8 Die S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Pharmakopöe<br />

15 QSS Drogerie: Der Grundkurs<br />

16 Stellvertreten, aber si<strong>ch</strong>er!<br />

18 Mitma<strong>ch</strong>en erwüns<strong>ch</strong>t<br />

22 Gut beraten, ganz gewonnen<br />

Fokus<br />

10 Mit S<strong>ch</strong>merzen leben<br />

Interview<br />

24 Dieter Grauer, stellvertretender Direktor der SGCI<br />

Wissen<br />

28 Haltung zu Mens<strong>ch</strong>en ist wi<strong>ch</strong>tig<br />

34 Ganz Frau sein<br />

38 Babyhaut: zart und wei<strong>ch</strong><br />

Rubriken<br />

40 Medientipps<br />

41 Online-Umfrage<br />

42 Stellenmarkt<br />

Foto: panthermedia.net<br />

Wie Ihre Kunden S<strong>ch</strong>merzen einfa<strong>ch</strong>er begegnen und Sie Ihnen helfen<br />

können, erfahren Sie ab der Seite 10.<br />

Inhalt & Editorial<br />

Was hilft?<br />

Da, im Rücken, da tut es mir immer<br />

weh, und ni<strong>ch</strong>ts hat bis jetzt<br />

geholfen. Oft hört man sol<strong>ch</strong>e<br />

oder ähnli<strong>ch</strong>e Klagen. Die Definition<br />

von S<strong>ch</strong>merz tönt zwar<br />

einfa<strong>ch</strong>. Do<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>merz hat viele<br />

Gesi<strong>ch</strong>ter und no<strong>ch</strong> mehr Ursa<strong>ch</strong>en.<br />

Immer ein offenes Ohr zu<br />

haben, ist beinahe Pfli<strong>ch</strong>t. Damit<br />

die Beratung ni<strong>ch</strong>t zu einer Gelegenheit<br />

für das oft lange dauernde<br />

Klagelied wird, helfen unsere<br />

Beratungstipps ab Seite 10.<br />

Nebst der Behandlung könnten<br />

in diesen Tage au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>lagzeilen<br />

der Grund von Fragen sein.<br />

So sorgte Ende des letzten Jahres<br />

Paracetamol für negative<br />

S<strong>ch</strong>lagzeilen, und zu Beginn des<br />

neuen Jahres lässt die Aussage<br />

des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Nationalfonds<br />

«NSAR erhöhen langfristig<br />

das Herz- und Hirninfarktrisiko»<br />

aufhor<strong>ch</strong>en. Wel<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzmittel<br />

besser oder s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter<br />

sind, ist umstritten, die Anzahl<br />

der Pros und Kontras etwa<br />

glei<strong>ch</strong> lang. Nur zwei Dinge sind<br />

klar: Übertreiben sollte man<br />

ni<strong>ch</strong>t, und S<strong>ch</strong>merz- wie au<strong>ch</strong><br />

andere OTC-Medikamente sollen<br />

auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> im Fa<strong>ch</strong>handel<br />

erhältli<strong>ch</strong> bleiben. Dieser<br />

Meinung ist au<strong>ch</strong> der stellvertretende<br />

Direktor von SGCI Chemie<br />

Pharma S<strong>ch</strong>weiz, Dieter<br />

Grauer. Mehr dazu lesen Sie im<br />

Interview ab Seite 24.<br />

d-<strong>inside</strong> 2/2011 3


In Kürze<br />

Muttermil<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>lau<br />

Kinder, die gestillt werden, sollen vergli<strong>ch</strong>en mit<br />

Flas<strong>ch</strong>enkindern intelligenter sein, sagt man.<br />

Australis<strong>ch</strong>e Fors<strong>ch</strong>er haben dies nun überprüft.<br />

Der Zusammenhang zwis<strong>ch</strong>en Stillen und höherer<br />

Intelligenz besteht tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> – allerdings<br />

nur bei Jungen. So s<strong>ch</strong>nitten Jungen, die mindestens<br />

se<strong>ch</strong>s Monate gestillt worden waren, in den<br />

Intelligenztests besser ab. Sie übertrafen die andereninmathematis<strong>ch</strong>enTests<br />

und in S<strong>ch</strong>reibaufgaben<br />

um neun Prozent, in Spra<strong>ch</strong>übungen waren<br />

sie um sieben Prozent besser und in Leseaufgaben<br />

um se<strong>ch</strong>s Prozent.<br />

www.deuts<strong>ch</strong>e-apotheker-zeitung.de<br />

Wirkungsvolle Wirkstofffreiheit<br />

Ein Placebo wirkt sogar dann, wenn der Behandelte<br />

weiss, dass er eine wirkstofffreie Pille bekommt.<br />

Das haben US-amerikanis<strong>ch</strong>e und britis<strong>ch</strong>e<br />

Fors<strong>ch</strong>er jetzt gezeigt. Bes<strong>ch</strong>werden von<br />

Patienten mit Reizdarmsyndrom besserten si<strong>ch</strong><br />

demna<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Einnahme von Zuckerpillen,<br />

von deren Wirkstofffreiheit die Probanden wussten.<br />

Dieses Ergebnis widerspri<strong>ch</strong>t der gängigen<br />

Theorie zum Placeboeffekt, na<strong>ch</strong> der der Erfolg<br />

Foto: panthermedia.net<br />

Konsequentes Cremen gegen Hautkrebs<br />

Eine neue Australis<strong>ch</strong>e Analyse belegt<br />

die Wi<strong>ch</strong>tigkeit von Sonnencreme zur Vorbeugung von Hautkrebs<br />

Australis<strong>ch</strong>e Fors<strong>ch</strong>er analysierten die Daten von über tausend<br />

Erwa<strong>ch</strong>senen, die an der australis<strong>ch</strong>en «Sunshine Coast» leben.<br />

Dabei wurde die Hälfte der Studienteilnehmer dazu aufgefordert,<br />

si<strong>ch</strong> fünf Jahre lang tägli<strong>ch</strong> mit Sonnencreme einzureiben. Na<strong>ch</strong> jeder<br />

s<strong>ch</strong>weisstreibenden Arbeit und na<strong>ch</strong> dem Baden sollte der Vorgang<br />

wiederholt werden. Bis zu zehn Jahre na<strong>ch</strong> Studienende konnten<br />

die Wissens<strong>ch</strong>aftler bei elf der Probanden ein Melanom diagnostizieren.<br />

In der Kontrollgruppe ohne die tägli<strong>ch</strong>e Sonnencreme<br />

verzei<strong>ch</strong>neten die Fors<strong>ch</strong>er die doppelte Anzahl an s<strong>ch</strong>warzem<br />

Hautkrebs. www.deuts<strong>ch</strong>e-apotheker-zeitung.de<br />

der wirkstofflosen Präparate auf dem festen<br />

Glauben des Patienten beruhe, er nehme ein e<strong>ch</strong>tes<br />

Medikament. www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />

Rheumatoide Arthritis:<br />

Zigaretten fördern Entstehung<br />

Zigarettenrau<strong>ch</strong>en ist der wi<strong>ch</strong>tigste Risikofaktor<br />

für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis.<br />

Das zeigen jetzt die Ergebnisse einer grossen<br />

s<strong>ch</strong>wedis<strong>ch</strong>en Studie. Bei mehr als der Hälfte der<br />

Patienten, die genetis<strong>ch</strong> anfällig für die Erkrankung<br />

sind, gibt das Rau<strong>ch</strong>en den Anstoss für den<br />

Ausbru<strong>ch</strong> der s<strong>ch</strong>weren Autoimmunkrankheit.<br />

www.deuts<strong>ch</strong>e-apotheker-zeitung.de<br />

Preisregulierungen zeigen Wirkung<br />

Ende Dezember 2010 wurde in Bern der aktuelle<br />

Auslandspreisverglei<strong>ch</strong> der Medikamente präsentiert.<br />

Bei den patentierten Originalpräparaten<br />

sind die Preise in vier von se<strong>ch</strong>s vergli<strong>ch</strong>enen<br />

Ländern tiefer und in zwei Ländern höher als in der<br />

S<strong>ch</strong>weiz. Bei den patentabgelaufenen Originalen<br />

liegen die S<strong>ch</strong>weizer Preise unter dem Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt<br />

der Verglei<strong>ch</strong>sländer. Die Generika sind hingegen<br />

teurer als im verglei<strong>ch</strong>baren Ausland. pte<br />

Rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>es Trinken kann<br />

zu Jodverlusten führen<br />

Wer viel trinkt, sollte seine Jodversorgung<br />

im Auge behalten.<br />

Fors<strong>ch</strong>er haben festgestellt,<br />

dass rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>es Trinken zu Jodverlusten<br />

führen kann. Die<br />

Flüssigkeitszufuhr sei für die<br />

Gesundheit denno<strong>ch</strong> äusserst<br />

wi<strong>ch</strong>tig. news.doc<strong>ch</strong>eck.com<br />

Vernetztes Wissen<br />

für Medikamente<br />

Im Nationalen Fors<strong>ch</strong>ungss<strong>ch</strong>werpunkt<br />

«TransCure – Von<br />

der Transportphysiologie zu<br />

therapeutis<strong>ch</strong>en Ansätzen» haben<br />

die Fors<strong>ch</strong>ungsarbeiten<br />

begonnen. Hauptziel des Programms:<br />

Das Wissen über das<br />

Funktionieren von Transportproteinen<br />

und Kanälen so zu<br />

erweitern, dass neue Medikamente<br />

entwickelt werden können.<br />

snf.<strong>ch</strong><br />

Verhandlungen Impuls/<br />

TopPharm abgebro<strong>ch</strong>en<br />

Gemäss einer Mitteilung von<br />

Ende Dezember 2010 haben<br />

die Impuls-Drogerien die Fusionsverhandlungen<br />

mit Top<br />

Pharm abgebro<strong>ch</strong>en, weil in<br />

zentralen Verhandlungspunkten<br />

keine Einigung habe erzielt<br />

werden können. pte<br />

Die Chemie des Tees<br />

Foto: panthermedia.net<br />

Einem deuts<strong>ch</strong>-englis<strong>ch</strong>en Fors<strong>ch</strong>erteam<br />

gelang es jetzt erstmals,<br />

bis zu 10 000 vers<strong>ch</strong>iedene<br />

Verbindungen in der Thearubigen-Fraktion<br />

vers<strong>ch</strong>iedener<br />

S<strong>ch</strong>warztees na<strong>ch</strong>zuweisen.<br />

Rund 1500 davon konnten zudem<br />

dur<strong>ch</strong> eine Strukturformel<br />

<strong>ch</strong>arakterisiert werden. daz.de<br />

Jo-Jo-Effekt ist genetis<strong>ch</strong> erklärbar<br />

Warum ist es na<strong>ch</strong> einer Diät so s<strong>ch</strong>wierig, ungesunden<br />

Leckereien zu widerstehen, und warum<br />

nehmen viele na<strong>ch</strong> einer Diät sogar mehr zu als<br />

sie zuvor abgenommen haben? US-Fors<strong>ch</strong>er sind<br />

der Entstehung des Jo-Jo-Effekts auf den Grund<br />

gegangen und haben diesen Zusammenhang untersu<strong>ch</strong>t.<br />

Sie stellten fest, dass der Verzi<strong>ch</strong>t auf<br />

Essen das Gehirn programmiert und Gene verändern<br />

kann, die für die Reaktion auf Stress verantwortli<strong>ch</strong><br />

sind. So neigen Betroffene in Stresssituationen<br />

dazu, verstärkt zu fettrei<strong>ch</strong>en Lebensmitteln<br />

zu greifen. pte<br />

Mil<strong>ch</strong>trinken unbedenkli<strong>ch</strong><br />

Den Konsum von Mil<strong>ch</strong> oder Mil<strong>ch</strong>produkten<br />

kann man aus gesundheitli<strong>ch</strong>em Standpunkt<br />

empfehlen. Zu diesem S<strong>ch</strong>luss kommen Fors<strong>ch</strong>er<br />

der Universitäten Wageningen und Harward. Sie<br />

nahmen 17 Studien aus Europa, den USA und Japan<br />

unter die Lupe, die 2010 in namhaften Fa<strong>ch</strong>journalen<br />

publiziert wurden. Entgegen man<strong>ch</strong>en Vermutungen<br />

stellte ihre Analyse keinen Zusammenhang<br />

zwis<strong>ch</strong>en Mil<strong>ch</strong>konsum und Herzerkrankungen,<br />

Gehirns<strong>ch</strong>lag oder Sterbli<strong>ch</strong>keit fest. pte<br />

Der Anti-Karies-Wirkung auf der Spur<br />

Beim Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen<br />

Zahncreme dringt das Fluorid sehr viel weniger<br />

tief in den Zahns<strong>ch</strong>melz ein als bisher angenommen.<br />

Das haben deuts<strong>ch</strong>e Wissens<strong>ch</strong>aftler entdeckt.<br />

Zwar stellen die Ergebnisse ni<strong>ch</strong>t infrage,<br />

dass Fluorid vor Karies s<strong>ch</strong>ützt. Allerdings lassen<br />

sie Zweifel an den bisherigen Erklärungsansätzen<br />

aufkommen. Denn die fluoridhaltige S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t,<br />

die si<strong>ch</strong> auf der Zahnoberflä<strong>ch</strong>e bildet, ist ni<strong>ch</strong>t<br />

einige Mikrometer – Tausendstel Millimeter – dick,<br />

wie frühere Studien nahegelegt hatten. Stattdessen<br />

beträgt ihre Stärke weniger als 10 Nanome-<br />

A<strong>ch</strong>tung: neues Datum!<br />

S<strong>ch</strong>ulungsForum 2011<br />

11. bis 14. September 2011<br />

findet an der Höheren Fa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für<br />

Drogistinnen und Drogisten (ESD)<br />

das nä<strong>ch</strong>ste S<strong>ch</strong>ulungsForum statt.<br />

Das Thema: Fünf Sinne spielen «verrückt».<br />

Reservieren Sie si<strong>ch</strong> das Datum bereits heute!<br />

ter – Millionstel Millimeter – und ist damit um fast<br />

einen Faktor 100 dünner als geda<strong>ch</strong>t. Es sei fragli<strong>ch</strong>,<br />

ob eine derartig dünne S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

als eine Art s<strong>ch</strong>ützende Haut fungieren kann oder<br />

ob das Fluorid seine s<strong>ch</strong>ützende Wirkung auf irgendeine<br />

andere Art und Weise ausübt, kommentieren<br />

die Fors<strong>ch</strong>er. www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />

Stress in der S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft<br />

Foto: panthermedia.net<br />

Bei S<strong>ch</strong>wangeren vergrössert si<strong>ch</strong> die Plazenta,<br />

wenn sie Stress ausgesetzt sind. Diesen Zusammenhang<br />

hat ein internationales Fors<strong>ch</strong>erteam<br />

bei einer Auswertung der Daten von über 75 000<br />

s<strong>ch</strong>wangeren Frauen entdeckt. Daraus lasse si<strong>ch</strong><br />

das Fazit ziehen, dass die Versorgung des Fötus<br />

im Mutterleib dur<strong>ch</strong> Stress beeinflusst werden<br />

kann, sagen die Fors<strong>ch</strong>er von der Universität Basel.<br />

Allerdings ist bisher no<strong>ch</strong> unklar, ob und wie<br />

si<strong>ch</strong> eine grössere Plazenta auf die Gesundheit<br />

der Ungeborenen auswirkt. www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />

Mens<strong>ch</strong> im Standby-Modus<br />

Erstmals haben US-Fors<strong>ch</strong>er gemessen, wie viel<br />

Energie man beim S<strong>ch</strong>lafen weniger verbrau<strong>ch</strong>t<br />

als im Wa<strong>ch</strong>zustand: Der Körper spart dur<strong>ch</strong> das<br />

S<strong>ch</strong>lafen in der Na<strong>ch</strong>t im Verglei<strong>ch</strong> zum Wa<strong>ch</strong>liegen<br />

ungefähr 134 Kilokalorien oder 562 Kilojoule<br />

ein. Das entspri<strong>ch</strong>t in etwa der Energie, die ein 68<br />

Kilogramm s<strong>ch</strong>werer Mens<strong>ch</strong> für einen drei Kilometer<br />

langen Spaziergang verbrau<strong>ch</strong>t – oder der<br />

Energie, die er zu si<strong>ch</strong> nimmt, wenn er zwei S<strong>ch</strong>eiben<br />

Brot isst. Das ers<strong>ch</strong>eint zwar relativ wenig,<br />

ist aber mehr, als die Fors<strong>ch</strong>er erwartet hatten.<br />

www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />

S<strong>ch</strong>weizer Firmen gewinnen<br />

Im 2010 konnte die S<strong>ch</strong>weiz an den Weltbörsen zulegen:<br />

Zum 31. Dezember fand si<strong>ch</strong> mit Nestlé auf<br />

Rang 10 ein S<strong>ch</strong>weizer Unternehmen unter den<br />

Top 10. Daneben zählen au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>weizer Konzerne<br />

Novartis (Rang 26), Ro<strong>ch</strong>e (Rang 38) und<br />

Xstrata (Rang 92) zu den 100 teuersten Unternehmen<br />

der Welt. pte<br />

Gut zu wissen<br />

4 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 5<br />

In Kürze<br />

Rossmann will<br />

110 neue Standorte<br />

Rossmann ist die drittgrösste<br />

Drogeriekette in Deuts<strong>ch</strong>land.<br />

2010 konnte das Unternehmen<br />

seinen Umsatz wesentli<strong>ch</strong> mehr<br />

steigern als man prognostizierte<br />

und will in Deuts<strong>ch</strong>land 2011<br />

nun 110 neue Filialen eröffnen.<br />

www.finanzwirts<strong>ch</strong>after.de<br />

Birkenrinde auf Rezept<br />

Zumindest bei Mäusen senkt<br />

ein in der Rinde enthaltener<br />

Stoff namens Betulin den<br />

Cholesterinspiegel, verhindert<br />

ein übermässiges Zunehmen,<br />

wirkt si<strong>ch</strong> positiv auf die Blutfettwerte<br />

auf und verbessert<br />

den Zuckerstoffwe<strong>ch</strong>sel. Die<br />

Wirkung auf Mens<strong>ch</strong>en wird<br />

nun untersu<strong>ch</strong>t.<br />

www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />

Asthma dur<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>wimmen<br />

Das deuts<strong>ch</strong>e Umweltbundesamt<br />

warnt vor Babys<strong>ch</strong>wimmen<br />

für allergiegefährdete Kinder.<br />

Aktuelle Studien belegten einen<br />

Zusammenhang der Atemwegerkrankung<br />

Asthma und anderer<br />

<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>er Erkrankungen<br />

mit dem S<strong>ch</strong>wimmen in<br />

ge<strong>ch</strong>lortem Wasser. pz<br />

Fals<strong>ch</strong> dosiert<br />

Das Teilen von Tabletten kann<br />

dazu führen, dass Patienten die<br />

fals<strong>ch</strong>e Dosis einnehmen. Belgis<strong>ch</strong>e<br />

Wissens<strong>ch</strong>aftler sind davon<br />

überzeugt, dass dies zu<br />

ernsten klinis<strong>ch</strong>en Folgen führen<br />

kann. pte<br />

Fühlen Sie si<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er im Umgang<br />

mit dem Qualitätssi<strong>ch</strong>erungssystem<br />

in Ihrer Drogerie?<br />

Falls ni<strong>ch</strong>t, melden Sie si<strong>ch</strong> jetzt<br />

glei<strong>ch</strong> an, damit Sie am nä<strong>ch</strong>sten<br />

Kurs dabei sein können.<br />

Mehr dazu gibts auf Seite 15.


Bran<strong>ch</strong>e Bran<strong>ch</strong>e<br />

Neu ist ni<strong>ch</strong>t nur der Titel<br />

Im Sommer gehts los: Die ersten Drogistinnen und Drogisten EFZ werden na<strong>ch</strong> der neuen<br />

Verordnung ausgebildet. In einer mehrteiligen Serie lesen Sie in den kommenden Monaten, wel<strong>ch</strong>e<br />

Anpassungen es in der Ausbildung gegeben hat und was für die Drogerie wi<strong>ch</strong>tig zu wissen ist.<br />

Mit dem Inkrafttreten des Berufsbildungsgesetzes im Jahr<br />

2004 wurde die Anpassung aller geltenden «Reglemente<br />

über die Ausbildung und Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfung» notwendig.<br />

Darunter au<strong>ch</strong> die der Drogisten/-innen. Die Berufsausbildung<br />

wurde überarbeitet, und ab August 2011 gilts<br />

ernst. Die ersten Lehrlinge und Lehrtö<strong>ch</strong>ter beginnen mit<br />

der neuen Ausbildung. Do<strong>ch</strong> bereits da werden die ersten<br />

Änderungen spürbar. So spri<strong>ch</strong>t man neu ni<strong>ch</strong>t mehr von<br />

Lehrlingen, sondern von Lernenden, anstelle der Lehre<br />

dur<strong>ch</strong>laufen künftige Lernende eine vierjährige Grundbildung<br />

und werden dabei vom Berufsbildner (früher Lehrmeister)<br />

gecoa<strong>ch</strong>t.<br />

Die Lernortkooperation<br />

und Ausbildungsverantwortung<br />

Für einen optimalen Lernerfolg sind eine laufende Abstimmung<br />

der Ausbildung über die drei Lernorte (Lehrbetrieb,<br />

Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule und überbetriebli<strong>ch</strong>e Kurse) sowie ein regelmässiger<br />

Erfahrungsaustaus<strong>ch</strong> unerlässli<strong>ch</strong>. Deshalb<br />

wurden im Rahmen der Reform sogenannte Leit- und Ri<strong>ch</strong>tziele,<br />

die im Bildungsplan festgehalten sind, formuliert. Sie<br />

stellen den Kontext zwis<strong>ch</strong>en den drei Lernorten si<strong>ch</strong>er und<br />

definieren die Verantwortung des jeweiligen Lernortes. Insgesamt<br />

ist deshalb der Kanton für die berufli<strong>ch</strong>e Grundbildung<br />

vor Ort und deren Umsetzung verantwortli<strong>ch</strong>.<br />

Die drei Lernorte<br />

Lehrbetrieb<br />

Dur<strong>ch</strong> die Teilnahme an produktiven Arbeitsprozessen<br />

erlangt und vertieft der Lernende seine individuelle Handlungskompetenz.<br />

Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule<br />

Die s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e Bildung stellt si<strong>ch</strong>er, dass der Lernende<br />

dur<strong>ch</strong> den allgemeinbildenden Unterri<strong>ch</strong>t und die Unterri<strong>ch</strong>tsberei<strong>ch</strong>e<br />

der Berufskenntnisse eine breite Basis für<br />

die berufli<strong>ch</strong>en Handlungskompetenzen erwirbt. Neu auf<br />

dem Unterri<strong>ch</strong>tsplan findet man den Unterri<strong>ch</strong>tsberei<strong>ch</strong><br />

«Berufli<strong>ch</strong>e Identität und Umfeld», in dem die Grundsätze<br />

und aktuellen Anliegen der Bran<strong>ch</strong>e au<strong>ch</strong> in der Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule<br />

thematisiert werden.<br />

Überbetriebli<strong>ch</strong>e Kurse<br />

Sie ergänzen die Bildung in berufli<strong>ch</strong>er Praxis und die s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e<br />

Bildung dahingehend, dass der Lernende seine<br />

Handlungskompetenz erwerben und das im Kurs Erlernte<br />

ohne ständige Überwa<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> die Berufsbildnerin/<br />

den Berufsbildner im Betrieb an produktiven Arbeitsprozessen<br />

anwenden kann. Dabei werden die Grundfertigkeiten<br />

geprüft, gefestigt und vertieft.<br />

Die wi<strong>ch</strong>tigsten Begriffe<br />

Das Bundesamt für Berufsbildung und Te<strong>ch</strong>nologie hat im Rahmen<br />

des neuen Berufsbildungsgesetzes die Begriffe angepasst.<br />

Neu Bisher<br />

Berufsbildner/in Lehrmeister/in<br />

Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Berufss<strong>ch</strong>ule<br />

Drogist EFZ (eidg. Fähigkeitszeugnis) Gelernter Drogist<br />

Grundbildung Lehre<br />

Lernende Person oder Lernende(r) Lehrling<br />

Qualifikationsverfahren (QV) Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfung<br />

Standardlehrplan Betrieb Modell-Lehrgang<br />

Standardlehrplan S<strong>ch</strong>ule Modell-Lehrplan<br />

Überbetriebli<strong>ch</strong>er Kurs (üK) Einführungskurs<br />

Unterri<strong>ch</strong>tsberei<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>ulfa<strong>ch</strong><br />

– Verordnung über die – Reglement über<br />

berufli<strong>ch</strong>e Grundbildung Ausbildung und<br />

– Bildungsplan<br />

– Wegleitung zum<br />

Qualifikationsverfahren<br />

Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfung<br />

Serie zur Berufsbildung<br />

Ab Februar erhalten Sie im d-<strong>inside</strong> detaillierte Informationen<br />

zur Reform der Grundbildung.<br />

Teil 1: Einführung Bildungsverordnung und Bildungsplan<br />

Teil 2: Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule und überbetriebli<strong>ch</strong>e Kurse<br />

Teil 3: Standardlehrplan für alle drei Lernorte<br />

Teil 4: Beurteilung im Betrieb<br />

Teil 5: Qualifikationsverfahren<br />

Der Bildungsplan<br />

Der neue Bildungsplan, aufgebaut auf der Verordnung über die berufli<strong>ch</strong>e Grundbildung Drogist/Drogistin EFZ,<br />

dient als Grundlage für die jeweiligen Inhalte. So werden die Ziele und Anforderungen über alle drei Stufen mit<br />

Leit-, Ri<strong>ch</strong>t- und Leistungszielen konkretisiert. Um die praktis<strong>ch</strong>e Umsetzung zu unterstützen, wird ein detaillierter<br />

Standardlehrplan, abgestimmt auf die drei Lernorte, zur Verfügung gestellt (folgt in Teil 3, d-<strong>inside</strong> April).<br />

1 Leitziele ums<strong>ch</strong>reiben Handlungsfelder und begründen,<br />

weshalb diese in den Bildungsplan aufgenommen<br />

wurden.<br />

2 Ri<strong>ch</strong>tziele bes<strong>ch</strong>reiben Verhaltenseigens<strong>ch</strong>aften, wel<strong>ch</strong>e<br />

die Lernenden in einer bestimmten Situation aktivieren<br />

sollen.<br />

3 Leistungsziele bes<strong>ch</strong>reiben konkretes, beoba<strong>ch</strong>tbares<br />

Verhalten in bestimmten Situationen und konkretisieren<br />

so die Ri<strong>ch</strong>tziele. Sie sind überprüfbar und den einzelnen<br />

Lernorten zugeteilt.<br />

4 Kompetenzen werden unterteilt in Fa<strong>ch</strong>-, Methoden-,<br />

Sozial- und Selbstkompetenz. Die Fa<strong>ch</strong>kompetenzen<br />

werden in den jeweiligen Leistungszielen definiert. Das<br />

Vernetzen aller Kompetenzen führt am Ende der Grundbildung<br />

zur individuellen Handlungskompetenz. Dabei<br />

wird insbesondere der Beratungskompetenz, die in den<br />

6 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 7<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

5<br />

Die se<strong>ch</strong>s Taxonomiestufen<br />

Wissen (K1) Informationen wiedergeben und in glei<strong>ch</strong>artigen Situationen abrufen<br />

Verstehen (K2) Informationen verstehen und mit eigenen Worten erklären<br />

Anwenden (K3) Informationen in vers<strong>ch</strong>iedenen Situationen anwenden<br />

Analysieren (K4) Sa<strong>ch</strong>verhalte in ihre Elemente zerlegen und analysieren<br />

Verknüpfen (K5) Einzelne Elemente kombinieren und zu einem Ganzen zusammenfügen<br />

Beurteilen (K6) Informationen und Situationen na<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>artigen Kriterien beurteilen<br />

Die angegebene Stufe gibt die Anforderung an die Qualifikation der Drogistinnen und der Drogisten<br />

na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>luss der berufli<strong>ch</strong>en Grundbildung an.<br />

4<br />

Berei<strong>ch</strong>en der synthetis<strong>ch</strong>en- und komplementärmedizinis<strong>ch</strong>en<br />

Arzneimittel notwendig ist, eine hohe Bedeutung<br />

beigemessen und dient als Grundlage für die gesetzli<strong>ch</strong><br />

vorges<strong>ch</strong>riebene Abgabekompetenz der Heilmittel.<br />

5 Taxonomie zeigt die Anforderung an die Leistung. Sie<br />

wird mittels Taxonomiestufen (na<strong>ch</strong> Bloom) und den darin<br />

zugeordneten Verben definiert. Se<strong>ch</strong>s Stufen werden<br />

unters<strong>ch</strong>ieden.<br />

Zum Na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagen<br />

› Der Verordnungstext zur Grundbildung: www.bbt.admin.<strong>ch</strong>, «Berufsbildung»<br />

› Der neue Bildungsplan: www.bbt.admin.<strong>ch</strong>, «Berufsbildung»<br />

› FAQs: www.drogistenverband.<strong>ch</strong> «Beruf», «Grundbildung»


Bran<strong>ch</strong>e Bran<strong>ch</strong>e<br />

Die S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Pharmakopöe<br />

Die Abteilung Pharmakopöe ma<strong>ch</strong>t mit der sogenannten «Mission» den Zweck<br />

der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Pharmakopöe transparent und informiert ausführli<strong>ch</strong> über<br />

die Grundsätze und das Vorgehen bei der Erarbeitung des nationalen Arzneibu<strong>ch</strong>s.<br />

Die Pharmakopöe besteht in der S<strong>ch</strong>weiz aus der Europäis<strong>ch</strong>en<br />

(Pharmacopoea Europaea, Ph. Eur.) und der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Pharmakopöe (Pharmacopoea Helvetica, Ph.<br />

Helv.). Sie wird auf der Basis des Heilmittelgesetzes von<br />

Swissmedic herausgegeben und enthält risikogere<strong>ch</strong>te<br />

und na<strong>ch</strong> dem Stand von Wissens<strong>ch</strong>aft und Te<strong>ch</strong>nik erarbeitete<br />

Qualitätsvors<strong>ch</strong>riften für gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e und bekannte<br />

Arzneimittel und pharmazeutis<strong>ch</strong>e Hilfsstoffe sowie<br />

für einzelne Medizinprodukte. Die enthaltenen Vors<strong>ch</strong>riften<br />

sind verbindli<strong>ch</strong> und haben Gesetzes<strong>ch</strong>arakter. Die<br />

Pharmakopöe trägt damit wesentli<strong>ch</strong> dazu bei, dass allen<br />

Patientinnen und Patienten qualitativ glei<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong> stehende<br />

Heilmittel zur Verfügung stehen, und s<strong>ch</strong>afft so eine zentrale<br />

Voraussetzung für si<strong>ch</strong>ere und wirksame Heilmittel.<br />

Die Mission<br />

Die neu erarbeitete Mission der Ph. Helv. ums<strong>ch</strong>reibt den<br />

Zweck, den gesetzli<strong>ch</strong>en Auftrag sowie die Grundsätze für<br />

die Erarbeitung und den Erlass der Ph. Helv. Sie erlaubt es<br />

interessierten Personen, si<strong>ch</strong> ras<strong>ch</strong> über grundlegende<br />

Aspekte zur Ph. Helv. zu informieren.<br />

Die neue Informationsplattform<br />

Swissmedic hat die Kriterien zur Aufnahme, Überarbeitung<br />

und Strei<strong>ch</strong>ung von Pharmakopöetexten sowie Empfehlungen<br />

zu deren Erarbeitung formuliert und in ihr Qualitätssi<strong>ch</strong>erungssystem<br />

integriert. Damit man si<strong>ch</strong> ras<strong>ch</strong> über<br />

die wi<strong>ch</strong>tigsten Punkte informieren kann, steht das Ergebnis<br />

auf einer Informationsplattform (www.swissmedic.<strong>ch</strong>/<br />

pharmacopoeia.asp) zur Verfügung.<br />

Auf der Portalseite der Plattform ist der Entstehungsprozess<br />

von Texten der Ph. Helv. s<strong>ch</strong>ematis<strong>ch</strong> dargestellt<br />

(siehe Grafik). Zur Unterstützung der damit zusammenhängenden<br />

Arbeiten stehen vers<strong>ch</strong>iedene Arbeitshilfen zur<br />

Verfügung. Online können dur<strong>ch</strong> Anklicken des entspre<strong>ch</strong>enden<br />

Feldes jeweils die entspre<strong>ch</strong>enden Informationen<br />

und Dokumente aufgerufen werden.<br />

8 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />

Flavia Kunz<br />

Anwenderkreise<br />

Konsolidierter Antrag<br />

(Verband, Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>uss)<br />

Swissmedic<br />

(Verband, Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>uss)<br />

Prozess<br />

Neuer Text Änderung Strei<strong>ch</strong>ung<br />

Kriterien erfüllt<br />

Aufnahme ins<br />

Arbeitsprogramm<br />

Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>üsse<br />

Ph. Helv.-Text<br />

Bedarf<br />

Antrag<br />

Antragsprüfung<br />

Erarbeitung<br />

Ph.Helv.<br />

Kriterien<br />

ni<strong>ch</strong>t erfüllt<br />

Keine Aufnahme ins<br />

Arbeitsprogramm<br />

Arbeitshilfen<br />

Antragsstellung<br />

Übersi<strong>ch</strong>t<br />

Antragsformulare<br />

Ents<strong>ch</strong>eidungskriterien<br />

Anforderungen<br />

an die Erarbeitung<br />

Übersi<strong>ch</strong>t<br />

Themenspezifis<strong>ch</strong>e<br />

Anforderungen<br />

Die Details<br />

Den vollständigen Text der Mission und umfassende<br />

Erläuterungen dazu finden Sie auf der Pharmakopöe-<br />

Website (www.swissmedic.<strong>ch</strong>/pharmacopoeia.asp) in<br />

der Rubrik «Pharmacopoea Helvetica» unter «Mission».<br />

In der glei<strong>ch</strong>en Rubrik findet si<strong>ch</strong> unter «Erarbeitung»<br />

die oben bes<strong>ch</strong>riebene Informationsplattform.<br />

Weitere Auskünfte erhält man direkt bei:<br />

Swissmedic, S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>es Heilmittelinstitut,<br />

Abteilung Pharmakopöe, Hallerstrasse 7, Postfa<strong>ch</strong>,<br />

3000 Bern 9, pharmacopoeia@swissmedic.<strong>ch</strong><br />

Se<strong>ch</strong>s Fragen an Swissmedic<br />

Die Abteilung Pharmakopöe der Swissmedic gibt Auskunft<br />

zur neuen Mission der Pharmacopoea Helvetica.<br />

Was hat si<strong>ch</strong> geändert?<br />

Die neuen Dokumente dienen der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung und<br />

sorgen für eine konsistente Umsetzung des gesetzli<strong>ch</strong>en<br />

Auftrags. Deren Veröffentli<strong>ch</strong>ung s<strong>ch</strong>afft Transparenz für<br />

alle Interessierten.<br />

Was ist für Fa<strong>ch</strong>personen wie Drogistinnen und Drogisten<br />

besonders wi<strong>ch</strong>tig zu wissen?<br />

Die Pharmakopöe ist gesetzli<strong>ch</strong> verbindli<strong>ch</strong>. Wenn eine Vors<strong>ch</strong>rift<br />

vorhanden ist, muss sie befolgt werden.<br />

Kann i<strong>ch</strong> als einzelne Fa<strong>ch</strong>person ebenfalls einen Antrag<br />

stellen?<br />

Da die Inhalte der Ph. Helv. einem gesamts<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Bedürfnis entspre<strong>ch</strong>en müssen, sollten Ideen für neue<br />

Monografien und Änderungsvors<strong>ch</strong>läge zuerst verbandsintern<br />

konsolidiert und dann an Swissmedic übermittelt werden.<br />

Vor der Einrei<strong>ch</strong>ung des Antrags besteht au<strong>ch</strong> die<br />

Mögli<strong>ch</strong>keit der Vorbespre<strong>ch</strong>ung eines Antrags mit den<br />

wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Mitarbeitenden der Abteilung Pharmakopöe.<br />

Die zuständigen Mitarbeitenden finden Sie auf der<br />

DAS ZELT «RAUSCHT»<br />

Pharmakopöe-Webseite in der Rubrik «Kontaktadressen».<br />

Korrekturen können selbstverständli<strong>ch</strong> jederzeit direkt<br />

gemeldet werden.<br />

Wie lange dauert es von einer Antragsstellung bis zur<br />

fertigen Vors<strong>ch</strong>rift in der Pharmacopoea Helvetica?<br />

Das hängt vom Komplexitätsgrad der Fragestellung ab. Die<br />

Ph. Helv. wird ungefähr alle 1 bis 1,5 Jahre mit einem Supplement<br />

aufdatiert. Na<strong>ch</strong> vier Supplementen ers<strong>ch</strong>eint in<br />

der Regel ein neues Grundwerk.<br />

Was sind die wi<strong>ch</strong>tigsten Ents<strong>ch</strong>eidkriterien?<br />

Zur Aufnahme von Stoffmonografien muss ein Stoff in<br />

einem zugelassenen Arzneimittel enthalten sein, wel<strong>ch</strong>es<br />

hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> Qualität, Wirksamkeit und Si<strong>ch</strong>erheit behördli<strong>ch</strong><br />

beurteilt wurde. Bei Präparatemonografien muss es<br />

si<strong>ch</strong> um ein Arzneimittel mit einem anerkannten therapeutis<strong>ch</strong>en<br />

Bedarf handeln, wel<strong>ch</strong>es ni<strong>ch</strong>t in zugelassener<br />

Form bes<strong>ch</strong>afft werden kann.<br />

Wie setzen si<strong>ch</strong> die Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>üsse zusammen?<br />

Es gibt fünf Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>üsse (Biologis<strong>ch</strong>e Produkte, Chemie,<br />

Komplementärmedizinis<strong>ch</strong>e Arzneimittel, Galenik und<br />

Phyto<strong>ch</strong>emie), in denen Expertinnen und Experten aus<br />

Behörden und Anwenderkreisen zusammenarbeiten.<br />

Dieses Jahr hat si<strong>ch</strong> RAUSCH etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um no<strong>ch</strong><br />

mehr RAUSCH Kunden in Ihre Apotheke zu locken.<br />

RAUSCH unterstützt das erfolgrei<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>weizer Tourneetheater «DAS ZELT» (www.daszelt.<strong>ch</strong>) auf seiner Tournée 2011<br />

und gibt dem Publikum bei jeder Vorstellung ein RAUSCHiges Ges<strong>ch</strong>enk ab.<br />

Ihr Ges<strong>ch</strong>enk beim Besu<strong>ch</strong> einer<br />

Vorstellung bei «DAS ZELT»<br />

Das grüne RAUSCH Set enthält ein S<strong>ch</strong>weizer Kräuter Pflege-Shampoo (25 ml), eine<br />

Kräuter Entwirr-Spülung (30 ml), die beliebte Hand Balm Daily Care (8 ml), einen Teilnahme-<br />

Bon für einen RAUSCH Wettbewerb sowie einen<br />

RAUSCH Guts<strong>ch</strong>ein in Höhe von CHF 2.–,<br />

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beim Kauf eines RAUSCH Produktes* eingelöst WETTBEWERB<br />

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werden kann. Das bringt Ihnen neue Kunden!<br />

(*nur Originalgrössen, keine Reisegrössen)<br />

An folgenden Standorten und Daten finden die Shows von «DAS ZELT» statt:<br />

15.01. – 22.01.2011 Sion<br />

29.01. – 11.02.2011 Lenk<br />

19.02. – 05.03.2011 Davos<br />

12.03. – 25.03.2011 La<strong>ch</strong>en SZ<br />

01.04. – 26.04.2011 Züri<strong>ch</strong><br />

04.05. – 13.05.2011 Langenthal<br />

21.05. – 04.06.2011 Basel<br />

11.06. – 24.06.2011 Biel<br />

07. 07. – 16.07.2011 Lenzerheide<br />

10.08. – 13.08.2011 Bellinzona<br />

23.08. – 04.09.2011 St. Gallen<br />

10.09. – 20.09.2011 Lausanne<br />

28.09. – 09.10.2011 Winterthur<br />

16.10. – 28.10.2011 Aarau<br />

04.11. – 30.11.2011 Luzern<br />

07.12. – 03.01.2012 Bern<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Zu gewinnen gibt es:<br />

Prix a gagner / Premi in palio<br />

100 x 3-Monatspackungen<br />

RAUSCH S<strong>ch</strong>weizer Kräuter Vital Kapseln<br />

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(exklusiv Reisegrössen)<br />

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suisses à l’a<strong>ch</strong>at d’un produit original RAUSCH<br />

(exclus formats voyage)<br />

Da presentare in qualsiasi farmacia o drogheria svizzera<br />

all’acquisto di un prodotto originale RAUSCH<br />

(escluse confezioni viaggio)<br />

Gültig bis / Valable jusqu’au / Valido fino al: 31.01.2012<br />

Information für die Apotheke/Drogerie: Eingelöste Guts<strong>ch</strong>eine bitte unseren<br />

Aussendienstmitarbeitern übergeben oder direkt an RAUSCH AG KREUZ-<br />

LINGEN senden. Der Gesamtwert wird Ihnen in Form einer RAUSCH Warenguts<strong>ch</strong>rift<br />

erstattet.<br />

Information pour les pharmacies/drogueries: Les bons peuvent être remis<br />

à nos représentants ou renvoyés à RAUSCH AG KREUZLINGEN. Le montant<br />

total vous sera remboursé sous forme de produits RAUSCH.<br />

Informazione per le farmacie/drogherie: I buoni possono essere consegnati<br />

ai nostri rappresentanti o spediti alla RAUSCH AG KREUZLINGEN. L’importo<br />

totale vi sarà rimborsato in forma di prodotti RAUSCH.<br />

Eingelöste Guts<strong>ch</strong>eine können Ihrem<br />

RAUSCH Aussendienstmitarbeiter übergeben werden<br />

oder direkt an RAUSCH AG KREUZLINGEN gesendet<br />

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Fokus<br />

Mit S<strong>ch</strong>merzen leben<br />

Wird der S<strong>ch</strong>merz vom Warnsignal zur eigentli<strong>ch</strong>en Krankheit, so ist das<br />

für die Betroffenen belastend. Verständli<strong>ch</strong>, dass die ständigen S<strong>ch</strong>merzen<br />

auf das Gemüt s<strong>ch</strong>lagen und die Lebensqualität abnimmt.<br />

«Wie gehts?» Eine freundli<strong>ch</strong> gemeinte Begrüssungsfloskel.<br />

Man<strong>ch</strong>mal bereut man diese kleine Gefälligkeit jedo<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>on kurz na<strong>ch</strong>dem sie aus dem Mund ges<strong>ch</strong>lüpft ist.<br />

Zum Beispiel dann, wenn das Gegenüber ri<strong>ch</strong>tig loslegt<br />

und über die S<strong>ch</strong>merzen, das Leiden, ja über das ganze triste<br />

Dasein klagt. Man kann es den Betroffenen ni<strong>ch</strong>t verübeln.<br />

Wer ständig S<strong>ch</strong>merzen hat, vermag an kaum etwas<br />

anderes zu denken. S<strong>ch</strong>merzt der Körper, so leidet die Seele<br />

unweigerli<strong>ch</strong> mit. S<strong>ch</strong>merz empfinden wir meist als<br />

negative Empfindung, und denno<strong>ch</strong> ist er für Mens<strong>ch</strong> und<br />

Tier unerlässli<strong>ch</strong>. Der S<strong>ch</strong>merz ma<strong>ch</strong>t uns auf eine Verletzung,<br />

eine Funktionsstörung oder einen Krankheitsherd im<br />

Körper aufmerksam und ermögli<strong>ch</strong>t die entspre<strong>ch</strong>enden<br />

Vorkehrungen zu treffen. S<strong>ch</strong>merz hat somit eine wi<strong>ch</strong>tige<br />

Warnfunktion für den Mens<strong>ch</strong>en. Bei <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen<br />

ist dies jedo<strong>ch</strong> anders – der S<strong>ch</strong>merz wird zur eigentli<strong>ch</strong>en<br />

Krankheit. Für viele Betroffene bedeutet dies einen<br />

enormen Verlust an Lebensqualität, der bis hin zur Depression<br />

oder zur sozialen Isolation führen kann. Wer einen<br />

Kunden berät, der an dauernden S<strong>ch</strong>merzen leidet, hat<br />

einen Mens<strong>ch</strong>en vor si<strong>ch</strong>, dessen Gefühlswelt ziemli<strong>ch</strong> aus<br />

dem Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t geraten ist.<br />

Die S<strong>ch</strong>merzwahrnehmung<br />

Das Nervensystem ermögli<strong>ch</strong>t die Wahrnehmung von<br />

S<strong>ch</strong>merzen, wobei spezialisierte Nervenzellen in der Haut<br />

und au<strong>ch</strong> in inneren Organen (Nozizeptoren) diese Reize<br />

ins Gehirn weiterleiten. Wird zum Beispiel die Haut von<br />

einem Messer, einer Hitzequelle oder einer Säure verletzt,<br />

werden sofort die Nozizeptoren aktiviert. Je na<strong>ch</strong> Art des<br />

S<strong>ch</strong>merzreizes erfolgt die Weiterleitung zum Gehirn sehr<br />

s<strong>ch</strong>nell oder eher langsam. Die sensoris<strong>ch</strong>en Nervenzellen<br />

leiten den S<strong>ch</strong>merz ins Hinterhorn des Rückenmarks. Dort<br />

erfolgt die Vers<strong>ch</strong>altung auf weitere Neurone, wobei der<br />

10 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />

S<strong>ch</strong>merz mittels Neurotransmitter und Aktionspotenzial<br />

am S<strong>ch</strong>luss ins Gehirn gelangt. Die S<strong>ch</strong>merzverarbeitung<br />

ist in ganz speziellen Gehirnarealen lokalisiert. Als Antwort<br />

aktiviert der Körper das antinozizeptive System und produziert<br />

körpereigene Opioide wie Noradrenalin, Serotonin<br />

und Endorphine. Diese haben einen modulierenden Effekt<br />

auf die S<strong>ch</strong>merzweiterleitung im Rückenmark und bewirken,<br />

dass die S<strong>ch</strong>merzs<strong>ch</strong>welle gehoben wird. Bleibt der<br />

S<strong>ch</strong>merzreiz allerdings dauernd bestehen, kommt es zu<br />

Veränderungen bei den nozizeptiven Neuronen im Rückenmark.<br />

Dauernde oder lang anhaltende Neuronenaktivität<br />

führt zu einer Überstimulierung der Nervenfasern, wobei<br />

die produzierten Signalmoleküle (Substanz P, Prostaglandine<br />

und Calcitonin) längerfristig zu einer S<strong>ch</strong>merzüberempfindli<strong>ch</strong>keit<br />

führen. Eine sol<strong>ch</strong>e Erregbarkeitssteigerung<br />

ist oft ein erster S<strong>ch</strong>ritt hin zum <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en<br />

Dauers<strong>ch</strong>merz.<br />

Die S<strong>ch</strong>merzarten<br />

Bei der Einteilung der S<strong>ch</strong>merzformen muss deshalb die<br />

S<strong>ch</strong>merzentstehung berücksi<strong>ch</strong>tigt werden. Während ein<br />

akuter S<strong>ch</strong>merz irgendwann wieder vorübergeht und die<br />

Ursa<strong>ch</strong>e klar definiert werden kann, ist die Handhabung<br />

und Einteilung der <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen wesentli<strong>ch</strong><br />

komplizierter:<br />

Chronis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen lassen si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur dur<strong>ch</strong> eine länger<br />

anhaltende Dauer <strong>ch</strong>arakterisieren. Hustet ein Patient<br />

seit über drei Wo<strong>ch</strong>en, spri<strong>ch</strong>t man von einer <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en<br />

Bron<strong>ch</strong>itis, do<strong>ch</strong> hat ein Patient über drei Wo<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen,<br />

kann man ni<strong>ch</strong>t von <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen spre<strong>ch</strong>en.<br />

Eine Berücksi<strong>ch</strong>tigung des S<strong>ch</strong>merz<strong>ch</strong>arakters ist hierbei<br />

also zusätzli<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tig. Hier zählt ni<strong>ch</strong>t nur die Dauer, sondern<br />

au<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>merz<strong>ch</strong>arakter: Ein <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>merz<br />

dauert länger als die zu erwartende Heilperiode einer ›<br />

Besonders <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen lassen si<strong>ch</strong> meistens<br />

ni<strong>ch</strong>t so einfa<strong>ch</strong> aus dem Leben s<strong>ch</strong>ieben.<br />

Die ri<strong>ch</strong>tige Therapie hilft jedo<strong>ch</strong>, sie lei<strong>ch</strong>ter zu ertragen.<br />

Fokus<br />

Foto: panthermedia.net<br />

d-<strong>inside</strong> 2/2011 11


Fokus<br />

Erkrankung. So kann zum Beispiel eine anhaltende S<strong>ch</strong>ädigung<br />

des Gewebes, wie bei Arthrose, einem offenen Bein<br />

oder einem Tumor, zu <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen führen.<br />

S<strong>ch</strong>merzen können aber au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Fehls<strong>ch</strong>altungen im<br />

Nervensystem <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong> werden. Dies ist vor allem dann<br />

der Fall, wenn intensive S<strong>ch</strong>merzreize si<strong>ch</strong> wiederholen. In<br />

diesem Fall können die Nozizeptoren dauerhaft aktiviert<br />

bleiben. Die Entladung verselbstständigt si<strong>ch</strong>, und man<br />

spri<strong>ch</strong>t vom «S<strong>ch</strong>merzgedä<strong>ch</strong>tnis»: Die S<strong>ch</strong>merzempfindung<br />

ist no<strong>ch</strong> da, obwohl der ursprüngli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzauslöser<br />

beseitigt ist. Zu dieser Gruppe gehören Rückens<strong>ch</strong>merzen,<br />

Kopfs<strong>ch</strong>merzen, Amputationss<strong>ch</strong>merzen oder<br />

Neuralgien.<br />

Im Gesprä<strong>ch</strong> die Führung behalten<br />

Lang anhaltende, <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen sind eine grosse<br />

Last für den Patienten. Oft hat ein Kunde s<strong>ch</strong>on mehrere,<br />

erfolglose Therapieversu<strong>ch</strong>e hinter si<strong>ch</strong> und mag viellei<strong>ch</strong>t<br />

genervt oder resigniert sein. Generell gilt: Der Kunde hat<br />

immer re<strong>ch</strong>t. Die von ihm beklagten S<strong>ch</strong>merzen sind e<strong>ch</strong>t,<br />

selbst dann, wenn bei einer ärztli<strong>ch</strong>en Diagnose keine körperli<strong>ch</strong>e<br />

Ursa<strong>ch</strong>e identifiziert werden konnte. Wer ein körperli<strong>ch</strong>es<br />

Leiden zum Zentrum seines Lebens ma<strong>ch</strong>t, vers<strong>ch</strong>limmert<br />

das Problem allerdings meistens. Viele<br />

Betroffene reden ständig darüber, klagen hier, jammern da<br />

und erklären dort, weshalb es ihnen s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t geht. Damit<br />

die Beratung ni<strong>ch</strong>t zu einer neuen Gelegenheit für das oft<br />

lange dauernde Klagelied wird, sind die Fragete<strong>ch</strong>nik und<br />

Ihre Haltung wi<strong>ch</strong>tig, um das Gesprä<strong>ch</strong> zu lenken:<br />

› Versu<strong>ch</strong>en Sie konsequent in der Vergangenheit zu<br />

spre<strong>ch</strong>en, wenn es um das Problem, also um die S<strong>ch</strong>merzen<br />

Ihres Kunden geht. Das vers<strong>ch</strong>afft dem Betroffenen<br />

mehr Distanz. Zudem stärkt es die Überzeugung, dass<br />

die S<strong>ch</strong>merzen irgendwann wieder vers<strong>ch</strong>winden können<br />

und somit ni<strong>ch</strong>t zum Leben gehören.<br />

› Bes<strong>ch</strong>wi<strong>ch</strong>tigen ma<strong>ch</strong>t alles s<strong>ch</strong>limmer, weil si<strong>ch</strong> der<br />

Kunde re<strong>ch</strong>tfertigen muss. Statt zu sagen «Das kommt<br />

s<strong>ch</strong>on wieder, Sie müssen nur fest daran glauben», bestätigen<br />

Sie den Kunden lieber mit Bemerkungen wie<br />

«Ja, das ist s<strong>ch</strong>limm», «Es ist bestimmt ni<strong>ch</strong>t einfa<strong>ch</strong>, damit<br />

zu leben», «Da ma<strong>ch</strong>en Sie aber etwas mit».<br />

› Um den Worts<strong>ch</strong>wall zu unterbre<strong>ch</strong>en, könnten Sie zum<br />

Beispiel sagen: «Sie leiden sehr unter der Situation.<br />

Wel<strong>ch</strong>e Therapie (wel<strong>ch</strong>es Heilmittel) hat Ihnen bis jetzt<br />

am meisten geholfen?», oder «I<strong>ch</strong> kann verstehen, dass<br />

Gut zu wissen<br />

Bereiten Sie si<strong>ch</strong> auf die<br />

Fragen Ihrer Kunden vor:<br />

S<strong>ch</strong>merz steht au<strong>ch</strong><br />

im Drogistenstern<br />

vom Januar/Februar im<br />

Zentrum.<br />

12 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />

diese Situation sehr zermürbend ist. Damit i<strong>ch</strong> Ihnen<br />

das ri<strong>ch</strong>tige Heilmittel empfehlen kann, muss i<strong>ch</strong> jetzt<br />

aber no<strong>ch</strong> ein paar Dinge von Ihnen wissen…», zum Beispiel:<br />

› Wo hatten Sie jeweils S<strong>ch</strong>merzen?<br />

› Wie fühlte si<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>merz an: dumpf, spitz, latent<br />

etc.?<br />

› Wie intensiv auf einer Skala von 1 bis 10 war der<br />

S<strong>ch</strong>merz?<br />

› War das immer so, oder gab es au<strong>ch</strong> Phasen, in denen<br />

die Skala anders aussah? Was hatten Sie da anders gema<strong>ch</strong>t<br />

als sonst?<br />

› Wie lange dauerten die S<strong>ch</strong>merzen? (S<strong>ch</strong>übe? Dauernd?<br />

Tageszeit?)<br />

› Gab es Begleiters<strong>ch</strong>einungen?<br />

› Wodur<strong>ch</strong> wurden die S<strong>ch</strong>merzen ausgelöst?<br />

› Was linderte den S<strong>ch</strong>merz?<br />

› Wel<strong>ch</strong>e Medikamente nehmen Sie derzeit gegen die<br />

S<strong>ch</strong>merzen?<br />

› Was haben Sie s<strong>ch</strong>on alles ausprobiert? (Medikamente,<br />

Therapien, Hausmittel)<br />

Die S<strong>ch</strong>merztherapie<br />

Jeder Mens<strong>ch</strong> hat seine Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te. Bei einer körperli<strong>ch</strong>en<br />

Verletzung ist es der Körper, der wehtut, und die Seele, die<br />

aufgrund der S<strong>ch</strong>merzen ebenfalls leidet. Man<strong>ch</strong>mal ist es<br />

aber au<strong>ch</strong> umgekehrt. Da leidet jemand seelis<strong>ch</strong> unter seiner<br />

eigenen Lebensges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te oder unter einer bestimmten<br />

Situation. Ignoriert er das vage Gefühl der Unzufriedenheit,<br />

so kann das stille Leiden plötzli<strong>ch</strong> körperli<strong>ch</strong> werden.<br />

Die Frage na<strong>ch</strong> der Ursa<strong>ch</strong>e ist deshalb ni<strong>ch</strong>t in jedem Fall<br />

einfa<strong>ch</strong> zu beantworten. Trotzdem ist sie für die Wahl des<br />

S<strong>ch</strong>merzmittels, die Beratung und die Zusatzempfehlungen<br />

unerlässli<strong>ch</strong>. Es ma<strong>ch</strong>t einen Unters<strong>ch</strong>ied, ob die<br />

S<strong>ch</strong>merzen rheumatis<strong>ch</strong> aufgrund einer diagnostizierten<br />

Arthrose sind oder ob die Haut akut verletzt ist. Das Ziel bei<br />

akuten S<strong>ch</strong>merzen ist die absolute S<strong>ch</strong>merzfreiheit. Bei<br />

<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen werden eine maximale körperli<strong>ch</strong>e<br />

und soziale Aktivität sowie eine ungestörte Na<strong>ch</strong>truhe angestrebt.<br />

Die Betroffenen sollten trotz S<strong>ch</strong>merzen Lebensfreude<br />

empfinden können. Damit sie optimal mit S<strong>ch</strong>merzmitteln<br />

versorgt sind, hat die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) für die Behandlung von S<strong>ch</strong>merzpatienten ein Dreistufens<strong>ch</strong>ema<br />

entwickelt:<br />

Stufe 1: Zu Beginn der S<strong>ch</strong>merztherapie und bei lei<strong>ch</strong>ten<br />

S<strong>ch</strong>merzen werden sogenannte ni<strong>ch</strong>t opioidhaltige S<strong>ch</strong>merzmittel<br />

eingesetzt. Dabei kommen S<strong>ch</strong>merzmittel sowie au<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>tsteroidale Antirheumatika (NSAR) zum Zug.<br />

Sol<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t opioidhaltigen S<strong>ch</strong>merzmittel werden häufig<br />

eingesetzt für die Linderung von Kopf-, Zahn-, Menstruations-<br />

oder Rheumas<strong>ch</strong>merzen. Die bekanntesten Vertreter<br />

dieser S<strong>ch</strong>merzmittel sind Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen,<br />

Diclofenac, Paracetamol, Metamizol.<br />

Paracetamol: Gute Wirkung mit geringem Risiko von<br />

Nebenwirkungen. Daher ist Paracetamol ein beliebtes<br />

S<strong>ch</strong>merzmittel – au<strong>ch</strong> bei der Behandlung von Kindern. Pro-<br />

Foto:fotolia.de<br />

Rückens<strong>ch</strong>merzen zählen bereits zu den Volkskrankheiten. So leiden<br />

heute etwa zehn Prozent der Bevölkerung an <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen.<br />

blematis<strong>ch</strong> wird eine Überdosierung von Paracetamol, wel<strong>ch</strong>e<br />

zu einer irreversiblen S<strong>ch</strong>ädigung der Leberzellen oder<br />

gar zum Leberversagen führen kann. Alkoholiker oder Patienten<br />

mit einer verringerten Auss<strong>ch</strong>eidung von Paracetamol<br />

können s<strong>ch</strong>on bei einer deutli<strong>ch</strong> geringeren Dosis Lebers<strong>ch</strong>äden<br />

erleiden.<br />

Zu den NSAR gehören die Acetylsalicylsäure, Ibuprofen<br />

und Diclofenac. Sie zeigen neben der S<strong>ch</strong>merzstillung au<strong>ch</strong><br />

eine gute entzündungshemmende Wirkung. Dur<strong>ch</strong> die Blockade<br />

der Cyclooxygenase wird die Produktion vers<strong>ch</strong>iedener<br />

Prostanoide, wie Prostaglandin E2, Prostacyclin und<br />

Thromboxan, unterbro<strong>ch</strong>en. Dadur<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>winden au<strong>ch</strong><br />

die typis<strong>ch</strong>en Entzündungszei<strong>ch</strong>en wie Wärme, Rötung,<br />

Fokus<br />

S<strong>ch</strong>merz und S<strong>ch</strong>wellung. Weil NSAR au<strong>ch</strong> die COX im Magen<br />

und im Darm hemmen, erhöhen sie das Risiko für gastrointestinale,<br />

renale und kardiovaskuläre Nebenwirkungen.<br />

Diese Nebenwirkungen sind jedo<strong>ch</strong> abhängig von der<br />

Intensität und der Dauer der Einnahme.<br />

Metamizol, das Pyrazolderivat, ist das rezeptpfli<strong>ch</strong>tige<br />

Ni<strong>ch</strong>t-Opioid-Analgetikum mit der stärksten analgetis<strong>ch</strong>en<br />

Wirkung. Es wirkt aber nur s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> antiphlogistis<strong>ch</strong>. Als<br />

einziges Ni<strong>ch</strong>t-Opioid-Analgetikum wirkt Metamizol darüber<br />

hinaus spasmolytis<strong>ch</strong>. Der Wirkme<strong>ch</strong>anismus der Pyrazol-Derivate<br />

ist no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t im Detail bekannt. Anzunehmen<br />

ist eine Hemmung der Prostaglandinsynthese und der<br />

Cyclooxygenase. Zudem beeinflusst Metamizol die Entstehung<br />

der Ara<strong>ch</strong>idonsäurederivate und kann vorübergehend<br />

die Thrombozytenaggregation hemmen.<br />

Stufe 2: Bringen diese Medikamente ni<strong>ch</strong>t den gewüns<strong>ch</strong>ten<br />

s<strong>ch</strong>merzstillenden Erfolg, werden s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong><br />

wirksame Opioide eingesetzt. Allein oder sogar in Kombination<br />

mit den NSAR. Diese rezeptpfli<strong>ch</strong>tigen, s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>en<br />

Opioide enthalten Tramadol, Tilidin, Naloxon, Dihydrocodein,<br />

Codein, Dextropropoxyphen. Im Gegensatz zu den<br />

NSAR entfalten die Opioide ihre analgetis<strong>ch</strong>e Wirkung im<br />

Zentralnervensystem. Dort binden sie an die Opioidrezeptoren,<br />

die si<strong>ch</strong> hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> im Rückenmark und im Hirnstamm<br />

befinden. Opioide sind aus der S<strong>ch</strong>merztherapie<br />

ni<strong>ch</strong>t wegzudenken. Sie wirken sehr effizient und s<strong>ch</strong>ädigen<br />

au<strong>ch</strong> bei einer Langzeittherapie keine Organe. Denno<strong>ch</strong><br />

werden sie oft zu zurückhaltend eingesetzt, weil Patienten<br />

wie Ärzte Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbre<strong>ch</strong>en,<br />

Verstopfung) und Su<strong>ch</strong>tentwicklung für<strong>ch</strong>ten.<br />

Stufe 3: Bei stärksten S<strong>ch</strong>merzen, wenn die Medikamente<br />

der Stufe 2 ni<strong>ch</strong>t greifen, empfiehlt die WHO, stark wirksame<br />

Opioide in Kombination mit NSAR einzusetzen. Der<br />

bekannteste und am häufigsten eingesetzte Wirkstoff ist<br />

das Morphin. Morphine gelten bei vielen Patienten und<br />

Ärzten als letztes Mittel der S<strong>ch</strong>merzbekämpfung. Sie kommen<br />

oft im Endstadium einer s<strong>ch</strong>weren Krankheit zum Zug,<br />

weil die Su<strong>ch</strong>tgefahr in Anbetra<strong>ch</strong>t der oft nur no<strong>ch</strong> kurzen<br />

Lebensdauer keine Rolle mehr spielt. Diese Vorstellung ist<br />

laut WHO fals<strong>ch</strong>. Die Weltgesundheitsorganisation vertritt<br />

die Meinung, dass die Mittel au<strong>ch</strong> bei Langzeitgabe ni<strong>ch</strong>t<br />

psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> abhängig ma<strong>ch</strong>en und die Patienten geistig klar<br />

und ents<strong>ch</strong>eidungsfähig bleiben.<br />

Bei einer S<strong>ch</strong>merztherapie wird der Opioidwirkstoff langsam<br />

abgegeben und dämpft daher den S<strong>ch</strong>merz, ohne dass<br />

der Patient in einen Raus<strong>ch</strong>zustand gerät.<br />

Was bietet die Naturheilkunde<br />

Vielen Betroffenen sind diese Wirkstoffe ni<strong>ch</strong>t geheuer. Sie<br />

setzen ihre Hoffnung auf die Naturheilkunde. Do<strong>ch</strong> die Naturheilkunde<br />

muss über die Ursa<strong>ch</strong>e an das Problem herangehen.SiekannalsokeineAlternativezurübli<strong>ch</strong>enS<strong>ch</strong>merzbekämpfung<br />

bieten. Jedes Naturheilmittel lässt si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong><br />

mit einer S<strong>ch</strong>merzmitteltherapie kombinieren. So kommen<br />

bei rheumatis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen entspre<strong>ch</strong>ende Heilmittel<br />

auf pflanzli<strong>ch</strong>er, homöopathis<strong>ch</strong>er, mineralis<strong>ch</strong>er ›<br />

d-<strong>inside</strong> 2/2011 13


oder ernährungste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er Basis zum Zug. Ebenso bei<br />

Arthrose, Migräne oder Muskels<strong>ch</strong>merzen. Was jedo<strong>ch</strong> bei<br />

allen S<strong>ch</strong>merzmittelkunden als Zusatztherapie wi<strong>ch</strong>tig ist,<br />

sind folgende Hinweise:<br />

› Wer S<strong>ch</strong>merzmittel einnimmt, hat einen erhöhten Bedarf<br />

an Mineralstoffen und Vitaminen. Ein Multivitamin,<br />

das Kalzium, Magnesium, Zink und Vitamin C enthält,<br />

kann als Ergänzung hilfrei<strong>ch</strong> sein.<br />

› Ein entzündungshemmendes S<strong>ch</strong>merzmittel kann mit<br />

einer Nahrungsergänzung, die rei<strong>ch</strong> an Vitamin E oder<br />

einer Omega-3-Fettsäure (EPA) ist, die entzündungshemmende<br />

Wirkung verstärken und unterstützen. Im<br />

besten Fall kann sogar die Dosis des Analgetikums angepasst<br />

werden.<br />

› Die Kunden sollten ein ausgewogenes Säure-Basen-<br />

Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t anstreben.<br />

› Die B-Vitamine können die Wirkung der klassis<strong>ch</strong>en<br />

Antirheumatika verstärken.<br />

› Regelmässiges Ausüben einer Sportart kann die Endorphinauss<strong>ch</strong>üttung<br />

verstärken. Auf diese Wiese wird die<br />

körpereigene S<strong>ch</strong>merzregulierung angeregt.<br />

› Entspannungsübungen, Meditation, Atemübungen können<br />

ebenfalls helfen.<br />

«Ein Indianer<br />

kennt keinen S<strong>ch</strong>merz!»<br />

Bei Muskel- und Gelenks<strong>ch</strong>merzen<br />

• s<strong>ch</strong>merzlindernd<br />

• entzündungshemmend<br />

• abs<strong>ch</strong>wellend<br />

› Hinter <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen können Nahrungsmittelunverträgli<strong>ch</strong>keiten<br />

versteckt sein. Hier lohnt si<strong>ch</strong><br />

allenfalls ein Test.<br />

› Komplementärmedizinis<strong>ch</strong>e Methoden wie Akupunktur,<br />

Ayurveda, therapeutis<strong>ch</strong>es Yoga, Massagen oder<br />

Qigong können <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen ebenfalls lindern.<br />

Jeder, der an einer Krankheit leidet, hat den Wuns<strong>ch</strong>, sie mit<br />

allen Mitteln zu bekämpfen. Stärken Sie Ihre Kunden<br />

jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur in der Bekämpfung des S<strong>ch</strong>merzes,<br />

sondern empfehlen Sie na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit au<strong>ch</strong> komplementärmedizinis<strong>ch</strong>en<br />

Therapien, die ihnen Kraft geben,<br />

die s<strong>ch</strong>wierige Situation besser zu ertragen. Ganz im Sinne<br />

der spanis<strong>ch</strong>en Mystikerin und Heiligen Teresa von Avila<br />

(1515–1582): «Bitte ni<strong>ch</strong>t um lei<strong>ch</strong>tere Lasten, sondern um<br />

einen stärkeren Rücken.»<br />

Sabine Hurni<br />

Quellen:<br />

www.pain.<strong>ch</strong><br />

www.s<strong>ch</strong>merzstiftung.<strong>ch</strong><br />

www.fmc.<strong>ch</strong>/uploads/tx_userzsar<strong>ch</strong>iv/18-<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e_S<strong>ch</strong>merzen.pdf<br />

www.anaesthesia.de/files/Epidemiologie.pdf<br />

Kytta Salbe<br />

mit Wallwurz-<br />

Extrakt<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage!<br />

Erhältli<strong>ch</strong> in Apotheken und Drogerien.<br />

Iromedica AG, 9014 St. Gallen<br />

Kytta Inserat 188x130 D.indd 1 22.12.10 14:32<br />

14 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />

QSS Drogerie: Der Grundkurs<br />

Die Ansprü<strong>ch</strong>e an die Drogerie im Berei<strong>ch</strong> der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung steigen stetig.<br />

Der Kurs zum Qualitätssi<strong>ch</strong>erungssystem vermittelt den Teilnehmenden das Wissen, wie man<br />

das QSS Drogerie-Handbu<strong>ch</strong> im Alltag s<strong>ch</strong>nell und praxisbezogen einsetzen kann.<br />

Mit dem Handbu<strong>ch</strong> «QSS Drogerie» haben Drogerien<br />

ein Instrument, das Ihnen die Umsetzung<br />

der Qualitätssi<strong>ch</strong>erungsnormen erlei<strong>ch</strong>tert, zur<br />

Verfügung. Im Grundkurs zum QSS Drogerie erfahren<br />

die Teilnehmenden, wel<strong>ch</strong>e Punkte im<br />

Rahmen der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung besonders wi<strong>ch</strong>tig<br />

sind und wie man zeitsparend ein praxisorientiertes,<br />

auf die eigene Drogerie abgestimmtes<br />

Qualitätssi<strong>ch</strong>erungssystem erstellen kann.<br />

S<strong>ch</strong>werpunkte<br />

› So ist das Handbu<strong>ch</strong> «QSS Drogerie» aufgebaut<br />

› Wie setzt man die Prioritäten in der<br />

Umsetzung der QSS Drogerie-Ri<strong>ch</strong>tlinien?<br />

› Praktis<strong>ch</strong> für die Umsetzung: So kann man<br />

die QSS-Dokumente an die Bedürfnisse der<br />

eigenen Drogerie anpassen<br />

› Die Drogerie mit dem QSS Handbu<strong>ch</strong> optimal<br />

auf die Visitation des Kantonsapothekers<br />

vorbereiten<br />

Anmeldung<br />

Name Vorname<br />

Mitgliedernummer Drogerie<br />

Strasse PLZ/Ort<br />

Telefon E-Mail<br />

Anmelden kann man si<strong>ch</strong> via Fax oder E-Mail an die ESD<br />

Rue de l’Evole 41<br />

2000 Neu<strong>ch</strong>âtel<br />

Telefon 032 717 46 09<br />

m.werner@drogistenverband.<strong>ch</strong><br />

Der Anmeldes<strong>ch</strong>luss ist am 20. April 2011.<br />

› Einige Gebiete der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung<br />

sind sehr sensibel:<br />

Tipps aus der Praxis helfen, damit<br />

umzugehen.<br />

Hier Stri<strong>ch</strong>code<br />

aufkleben<br />

Bran<strong>ch</strong>e<br />

Datum Freitag, 6. Mai 2011<br />

Zeit 8.30 Uhr bis ca. 16.30 Uhr<br />

Ort ESD, Höhere Fa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für<br />

Drogistinnen und Drogisten<br />

Rue de l’Evole 41<br />

2000 Neu<strong>ch</strong>âtel<br />

Kosten Fr. 100.– (exkl. MWSt und Verpflegung)<br />

Pfli<strong>ch</strong>tausbildung<br />

Für diesen Kurs werden 4 -Punkte<br />

gutges<strong>ch</strong>rieben.<br />


Bran<strong>ch</strong>e<br />

Stellvertreten, aber si<strong>ch</strong>er!<br />

Eine erfreuli<strong>ch</strong>e Bilanz zum Jahresbeginn: Im 2010 hat bereits der vierte<br />

Stellvertreter-Kurs begonnen, und die Vereinigung der Kantonsapotheker heisst<br />

die aktuelle Stellvertreter-Regelung bis auf Weiteres gut.<br />

Damit die dur<strong>ch</strong>gehende Fa<strong>ch</strong>beratung bei der Abgabe von<br />

Heilmitteln si<strong>ch</strong>ergestellt werden kann, verlangen einige<br />

Kantone eine kompetente Stellvertretung, wenn die Inhaberin<br />

oder der Inhaber der Betriebsbewilligung abwesend<br />

ist. Deshalb wurde im Jahr 2008 im Kanton Bern der erste<br />

Pilotversu<strong>ch</strong> mit dem sogenannten Stellvertreter-Kurs gestartet.<br />

Inzwis<strong>ch</strong>en sind drei weitere Stellvertreter-Kurse<br />

dur<strong>ch</strong>geführt worden und insgesamt 81 Drogisten/-innen<br />

haben das Stellvertreter-Diplom erworben. Und die Weiterbildung<br />

ma<strong>ch</strong>t Freude. Davon sind die aktuellen Teilnehmerinnen<br />

überzeugt und einig. Ihr Tenor: Der Stellvertreterkurs<br />

ist zwar happig, aber es lohnt si<strong>ch</strong> – für si<strong>ch</strong> selbst<br />

und fürs Ges<strong>ch</strong>äft.<br />

Die Vereinigung der Kantonsapotheker hat den Kurs nun<br />

beurteilt und kam zum S<strong>ch</strong>luss, dass eine temporäre Abwesenheit<br />

des verantwortli<strong>ch</strong>en Drogisten HF dank des soliden<br />

erweiterten Wissens dur<strong>ch</strong> einen Drogisten mit Stellvertreter-Kurs<br />

überbrückt werden und der Kurs empfohlen<br />

werden kann. Zwei Bemerkungen dazu sind jedo<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tig:<br />

«Der Fahrplan ist sehr sportli<strong>ch</strong>. I<strong>ch</strong> hätte man<strong>ch</strong>mal gerne etwas<br />

mehr Zeit, um den Stoff zu verarbeiten. Zumal au<strong>ch</strong> bei mir der<br />

Liste-C-Kurs no<strong>ch</strong> zum regulären Stoff dazukam. Dass i<strong>ch</strong> mein<br />

Wissen vertiefen kann, bringt aber au<strong>ch</strong> meinen Kolleginnen<br />

im Ges<strong>ch</strong>äft Vorteile. Es bringt im Team extrem viel, dass i<strong>ch</strong> das<br />

Gelernte weitergeben kann. Ein Kompliment au<strong>ch</strong> an die Kursreferenten,<br />

die haben das sehr gut gema<strong>ch</strong>t.»<br />

Nicole Sieber, Dropa Drogerie Siegrist AG, Oensingen (SO),<br />

Lehrabs<strong>ch</strong>luss vor 10 Jahren<br />

«I<strong>ch</strong> habe grosse Freude am Kurs. Mir ist es no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t einmal so<br />

wi<strong>ch</strong>tig, na<strong>ch</strong>her das Ges<strong>ch</strong>äft stellvertretend führen zu dürfen.<br />

Für mi<strong>ch</strong> ist der eigentli<strong>ch</strong>e Mehrwert, dass i<strong>ch</strong> dank dem zusätzli<strong>ch</strong>en<br />

Wissen besser beraten kann; im Beratungsgesprä<strong>ch</strong> die<br />

exakteren Fragen stellen kann.»<br />

Daniela Burri, Drogerie Studer, Fraubrunnen (BE),<br />

Lehrabs<strong>ch</strong>luss vor 18 Jahren<br />

«Der Kurs ist sehr spannend, aber ‹happig›. Die angegebenen<br />

200 Stunden Selbststudium sind sehr optimistis<strong>ch</strong> gere<strong>ch</strong>net.<br />

Für uns aus dem Kanton Solothurn kam no<strong>ch</strong> der Liste-C-Kurs<br />

dazu. Das ist viel, aber wird si<strong>ch</strong> hoffentli<strong>ch</strong> lohnen, denn wir<br />

mö<strong>ch</strong>ten Liste-C-Produkte wieder verkaufen dürfen.»<br />

Margrit S<strong>ch</strong>är, Dropa Drogerie Langendorf (SO),<br />

Lehrabs<strong>ch</strong>luss vor 25 Jahren<br />

1. Die Empfehlung gilt, solange keine übergeordnete eidgenössis<strong>ch</strong>e<br />

Regelung besteht.<br />

2.Die Bestätigung ist ledigli<strong>ch</strong> eine Empfehlung der Vereinigung<br />

der Kantonsapotheker. Wie die Stellvertretung in<br />

den einzelnen Kantonen geregelt wird, steht der jeweiligen<br />

Gesundheitsbehörde frei.<br />

Fa<strong>ch</strong>wissen wird gewährleistet<br />

Der Kurs selbst findet während se<strong>ch</strong>s Präsenztagen statt<br />

und erfordert rund 200 Stunden Selbststudium. Dabei wird<br />

das Wissen über die Präparate der Liste D vertieft. Besonders<br />

ausführli<strong>ch</strong> werden dabei Berei<strong>ch</strong>e der S<strong>ch</strong>merz- und<br />

Hustenmittel sowie der Laxanzien behandelt. Na<strong>ch</strong> jedem<br />

Kursmodul wird neu ein Zwis<strong>ch</strong>entest und zum S<strong>ch</strong>luss ein<br />

Abs<strong>ch</strong>lusstest dur<strong>ch</strong>geführt. Na<strong>ch</strong> erfolgrei<strong>ch</strong>em Abs<strong>ch</strong>luss<br />

erhalten die Teilnehmenden zudem das Zertifikat, das den<br />

kantonalen Gesundheitsbehörden als Ents<strong>ch</strong>eidungsbasis<br />

für die Erteilung einer Stellvertretungsbewilligung dienen<br />

kann.<br />

Die Stellvertretung eines Drogisten HF darf jedo<strong>ch</strong> immer<br />

nur kurzfristig und während einer absehbaren Zeit stattfinden.<br />

Also beispielsweise infolge Krankheit, Ferien, Militärdienst,<br />

Mutters<strong>ch</strong>aftsurlaub, Fort- und Weiterbildung oder<br />

Natur für<br />

die Sinne...<br />

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das Beste der Natur. Wir bieten Ihnen<br />

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Gesundheit, ihr WohlgefühI und ihre<br />

S<strong>ch</strong>önheit.<br />

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Expertentätigkeit des Ges<strong>ch</strong>äftsführers. Weitere Stellvertretungskurse<br />

für die ganze S<strong>ch</strong>weiz werden im Frühjahr<br />

beginnen. Die detaillierten Kursdaten und -orte erhalten<br />

Sie via d-mail und d-<strong>inside</strong>.<br />

Flavia Kunz<br />

Der Stellvertreter-Kurs<br />

In ca. 6 Präsenztagen und mindestens 200<br />

Stunden Selbststudium werden die folgenden<br />

Fä<strong>ch</strong>er unterri<strong>ch</strong>tet: Allgemeine Pharmakologie,<br />

Analgetica, Herz und Kreislauf,<br />

Nieren, Wasserhaushalt und Stoffwe<strong>ch</strong>sel,<br />

Ophthalmologica, Dermatologica, Lunge<br />

und Atmung, Gastroenterologica, Rhinologica,<br />

Mund- und Ra<strong>ch</strong>enmittel, Anthelmintica<br />

und Gynäkologica, Odontostomatologica<br />

und Diagnostica.<br />

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Für Anfragen und Informationen:<br />

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16 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 17<br />

Bran<strong>ch</strong>e


Bran<strong>ch</strong>e Bran<strong>ch</strong>e<br />

Mitma<strong>ch</strong>en erwüns<strong>ch</strong>t<br />

Zum dritten Mal führt der SDV im April und Mai 2011 die Abendkurse<br />

«Wehweh und Bobo» dur<strong>ch</strong>. Sind Sie wieder mit dabei, wenn es darum geht,<br />

Ihre Drogerie als kundennahe Gesundheitsberaterin zu präsentieren?<br />

Die Bilanz der 2010 vom S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Drogistenverband<br />

(SDV) dur<strong>ch</strong>geführten Publikumskurse «Wehweh und<br />

Bobo – Wissen, was Kindern wirkli<strong>ch</strong> hilft» ist erfreuli<strong>ch</strong>.<br />

Die Drogerien setzten si<strong>ch</strong> 2010 spürbar stärker ein, und<br />

die Kursthemen Bagatellerkrankungen und Wundversorgung<br />

bei Kindern spra<strong>ch</strong>en ein grosses Publikum an:<br />

30 Kurse in der ganzen S<strong>ch</strong>weiz, 235 mitwirkende Drogisten,<br />

über 1610 Besu<strong>ch</strong>er und ein positives E<strong>ch</strong>o von Industriepartnern<br />

und Medien. Das sind genug gute Gründe, die<br />

Kurse im April und Mai 2011 wieder dur<strong>ch</strong>zuführen.<br />

Drogerien haben viele Pfli<strong>ch</strong>ten und man<strong>ch</strong>mal wenig Zeit<br />

zur Organisation von Kundenanlässen. Deshalb planen und<br />

organisieren wir die Kurse für Sie und führen diese dur<strong>ch</strong>:<br />

Der SDV rekrutiert und s<strong>ch</strong>ult die Referenten – die übrigens<br />

au<strong>ch</strong> im 2011 allesamt Drogistinnen und Drogisten sind –<br />

integriert geeignete Partner aus der Drogeriebran<strong>ch</strong>e und<br />

begleitet die Aktivitäten intensiv mit eigenen und fremden<br />

Medien. Nutzen Sie die Gelegenheit, Sie können am Kurs<br />

in Ihrer Nähe mitwirken und Ihre Drogerie als kundennahe<br />

Gesundheitsberaterin präsentieren. Die Teilnahme ist einfa<strong>ch</strong>.<br />

Eine Anmeldung genügt.<br />

Um wieder bei über einer Million Hörerinnen und Hörern<br />

mit Drogerie-Themen präsent zu sein und neue Kunden an<br />

die Abendkurse und in die Drogerie zu bringen, werden die<br />

Medienpartners<strong>ch</strong>aften mit den vers<strong>ch</strong>iedenen Lokalradio-<br />

Stationen erneut aufgenommen. Im Vorfeld der Kurse werden<br />

redaktionelle Beiträge mit Drogisten sowie Werbespots<br />

flä<strong>ch</strong>endeckend auf rund zehn Lokalradio-Stationen<br />

«I<strong>ch</strong> war 2010 zum ersten Mal bei einem gut besu<strong>ch</strong>ten<br />

Abendkurs in Büla<strong>ch</strong> dabei. Spannende Gesprä<strong>ch</strong>e in<br />

der Pause mit einzelnen Teilnehmern zeigten mir, dass<br />

unser Wissen sehr gefragt ist.»<br />

Anja Siegenthaler, Drogistin der Drogerie Spillmann in Dielsdorf, Teilnehmerin 2010<br />

zu hören sein. Denn grosse Rei<strong>ch</strong>weiten, ein starkes Engagement<br />

aller Beteiligten und Kontinuität sind unabdingbar,<br />

wenn es darum geht, langfristig ein positives Drogerie-<br />

Image aufzubauen und zu pflegen.<br />

Mit wenig Aufwand viel bewirken<br />

Alle wi<strong>ch</strong>tigen Informationen zum Ablauf der Kurse inklusive<br />

Anmeldemögli<strong>ch</strong>keit haben Sie Mitte Januar 2011 erhalten.<br />

Angenommen, Sie haben einen Kurs in Ihrer Nähe gefunden,<br />

si<strong>ch</strong> für die Teilnahme angemeldet und wurden<br />

vom SDV umfassend informiert, hier kurz zusammengefasst,<br />

wel<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ritte nun folgen:<br />

Vor dem Kurs<br />

Sie spre<strong>ch</strong>en die Kunds<strong>ch</strong>aft aktiv an, werben für den Kurs<br />

in Ihrer Nähe und nehmen Anmeldungen entgegen. Interessierte<br />

Kunden können si<strong>ch</strong> online eins<strong>ch</strong>reiben oder entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Anmeldetalons direkt in Ihrer Drogerie abgeben.<br />

Gesammelte Talons bitte re<strong>ch</strong>tzeitig an den SDV<br />

senden.<br />

Am Kursabend<br />

Eine halbe Stunde vor Kursbeginn finden Sie si<strong>ch</strong> im Kurslokal<br />

ein, bespre<strong>ch</strong>en mit den Organisatoren den Ablauf<br />

und lernen die Referenten kennen. Dana<strong>ch</strong> begrüssen Sie<br />

die Teilnehmer am Eingang persönli<strong>ch</strong> und werden zu<br />

Beginn des Referates den Kursteilnehmern vorgestellt. Im<br />

Ans<strong>ch</strong>luss an die Referate mis<strong>ch</strong>en Sie si<strong>ch</strong> unters Publi-<br />

kum. Sie beantworten individuelle Fragen und empfehlen<br />

si<strong>ch</strong> auf sympathis<strong>ch</strong>e Art für Beratungen in Ihrer Drogerie.<br />

Zum Abs<strong>ch</strong>ied überrei<strong>ch</strong>en Sie den Kursteilnehmern eine<br />

vom SDV zusammengestellte Tragtas<strong>ch</strong>e mit interessanten<br />

Ges<strong>ch</strong>enken und einem 10%-Drogerie-Guts<strong>ch</strong>ein.<br />

Na<strong>ch</strong> dem Kurs<br />

Beteiligen Sie si<strong>ch</strong> (freiwillig) am 10%-Guts<strong>ch</strong>ein und offerieren<br />

Sie den Kursteilnehmern zehn Prozent auf den nä<strong>ch</strong>sten<br />

Einkauf in Ihrer Drogerie. Eine <strong>ch</strong>armante Aufmerksamkeit,<br />

die für Rücklauf sorgt. Sie haben no<strong>ch</strong> bis Mitte<br />

Februar 2011 die Gelegenheit, Ihre Drogerie für die 10%-Aktion<br />

anzumelden. Nur wer si<strong>ch</strong> angemeldet hat, wird au<strong>ch</strong> auf<br />

dem Guts<strong>ch</strong>ein aufgeführt.<br />

Kurse für Kunden: Inhalt kurz erklärt<br />

Wer Kinder betreut, kennt folgende Szenen nur zu gut: Tim<br />

ist hingefallen und hat si<strong>ch</strong> sein Knie aufges<strong>ch</strong>ürft, Lara<br />

liegt mit Fieber im Bett und Sara ist vers<strong>ch</strong>nupft. Oft tau<strong>ch</strong>en<br />

dann Fragen auf wie: Ist die Wunde wirkli<strong>ch</strong> gut versorgt?<br />

Brau<strong>ch</strong>t es nebst Bettruhe und Tee no<strong>ch</strong> ein Medikament?<br />

Ist ein Arztbesu<strong>ch</strong> notwendig?<br />

Genau an diesem Punkt setzt der praxisorientierte Abendkurs<br />

des SDV an. «Wehweh und Bobo – Wissen, was Kindern<br />

wirkli<strong>ch</strong> hilft» ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> an Eltern, Grosseltern, Gotten<br />

und Götti, Tagesmütter, Krippenleiter, Kindergärtnerinnen<br />

und Kleinkindererzieherinnen. Einfa<strong>ch</strong> an alle, die<br />

ihr Wissen im Umgang mit kranken oder verletzten Kindern<br />

auffris<strong>ch</strong>en, vertiefen und Si<strong>ch</strong>erheit gewinnen wollen.<br />

Kompetente Referentinnen und Referenten erklären ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong><br />

und klar, wie man mit einfa<strong>ch</strong>en Mitteln wirksame<br />

Erste Hilfe bei Kindern leistet.<br />

Abendkurse in Ihrer Nähe<br />

Die Orte, Daten und Referenten stehen fest: In der Tabelle<br />

re<strong>ch</strong>ts sehen Sie, wann und wo ein Kurs in Ihrer Nähe stattfindet.<br />

Alle Kurse beginnen jeweils um 19.30 Uhr und dauern<br />

bis etwa 22 Uhr.<br />

Anania Hostettler<br />

Wi<strong>ch</strong>tig<br />

Der SDV und seine Mitglieder haben ein gemeinsames Ziel:<br />

Zahlrei<strong>ch</strong>e Zuhörende an jedem Kursabend! Deshalb werden<br />

allen Mitgliedern zusammen mit der Ausgabe des Drogistenstern<br />

März Werbeplakate und Flyer geliefert. Kurzum:<br />

Sie werben für den Kurs in Ihrer Nähe. Kunden melden<br />

si<strong>ch</strong> mit dem Talon (aus dem Drogistenstern oder Faltprospekt)<br />

direkt in Ihrer Drogerie an. Anmeldungen der Kunden<br />

bitte unbedingt sammeln und einsenden an: SDV, Postfa<strong>ch</strong><br />

3516, 2500 Biel 3. Sie erlei<strong>ch</strong>tern uns damit die<br />

Organisation. Vielen Dank!<br />

Abendkurse 2011<br />

Fotos: Corinne Futterlieb<br />

Kursort Lokal Datum<br />

Amriswil Kath. Kir<strong>ch</strong>gemeinde St. Stefan, Unterkir<strong>ch</strong>e 09.05.11<br />

Baden Best Western Hotel Du Parc 28.04.11<br />

Basel Mercure Hotel Europe 16.05.11<br />

Bern Allresto Bern 04.05.11<br />

Bu<strong>ch</strong>s SG Hotel Bu<strong>ch</strong>serhof 11.04.11<br />

Büla<strong>ch</strong> Kath. Kir<strong>ch</strong>gemeinde, Saal Pfarreizentrum 11.05.11<br />

Burgdorf Restaurant S<strong>ch</strong>ützenhaus 02.05.11<br />

Cham Lorzensaal Cham 25.05.11<br />

Chur Hotel Chur 13.04.11<br />

Frauenfeld Stadtcasino Frauenfeld 10.05.11<br />

Herisau Kulturzentrum Casino Herisau 12.05.11<br />

Interlaken Hotel Interlaken 03.05.11<br />

Langenthal Hotel Bären Langenthal 26.04.11<br />

Lenzburg Hotel Krone 29.04.11<br />

Luzern BRL Bahnhof Restauration Luzern AG 23.05.11<br />

Lyss Hotel Weisses Kreuz 03.05.11<br />

Meilen Römis<strong>ch</strong> Kath. Kir<strong>ch</strong>gemeinde<br />

St. Martin, Martinszentrum 18.04.11<br />

Pfäffikon SZ Seedamm Plaza 20.04.11<br />

S<strong>ch</strong>wyz Hotel Wysses Rössli 24.05.11<br />

Scuol @-center 12.04.11<br />

Solothurn RAMADA Hotel Solothurn 26.04.11<br />

Spiez Ausbildungszentrum (ABZ) Spiez 05.05.11<br />

St. Gallen Best Western Hotel Walhalla 10.05.11<br />

Thun Hotel Freienhof 02.05.11<br />

Uster Ref. Kir<strong>ch</strong>gemeinde, Regenbogensaal 19.04.11<br />

Wädenswil Kath. Pfarramt St. Marien, Etzelzentrum 18.04.11<br />

Winterthur FamExpo Eula<strong>ch</strong>halle 13.30 bis 14.30 Uhr<br />

(ohne Anmeldung) 29.05.11<br />

Zofingen Hotel Zofingen 27.04.11<br />

Martigny Mercure Hôtel du Parc 17.05.11<br />

Tramelan CIP Hôtel-Restaurant-Séminaires 19.05.11<br />

Vevey Astra Hôtel 18.05.11<br />

18 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 19


Partner<br />

Holle-Babynahrung – die Basis<br />

für ein erfolgrei<strong>ch</strong>es Ges<strong>ch</strong>äft!<br />

Für junge Mütter und Familien ist die gesunde Ernährung ihrer Babys ein wi<strong>ch</strong>tiges Thema.<br />

Sie su<strong>ch</strong>en beste Qualität, Vertrauen und Si<strong>ch</strong>erheit,<br />

Beratung und Information. Das kann<br />

nur der Fa<strong>ch</strong>handel bieten. Deshalb kommen<br />

junge Eltern wegen Babynahrung oft zum ersten<br />

Mal in das Ges<strong>ch</strong>äft. Mit einem attraktiven<br />

Sortiment und kompetenter Beratung können<br />

neue Kunden in der interessanten Zielgruppe<br />

«Junge Familie» gewonnen werden. Holle ist<br />

dazu der ideale Partner und bietet die besten<br />

Voraussetzungen.<br />

Vollsortiment in Bio-/Demeter-<br />

Qualität von der ersten Flas<strong>ch</strong>e<br />

bis ins Kleinkindalter:<br />

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Getreidenahrungen für Flas<strong>ch</strong>e, Mil<strong>ch</strong>-,<br />

Obst- und Gemüsebrei<br />

Gläs<strong>ch</strong>en-Sortiment mit speziell<br />

allergenarmen Sorten «A»<br />

Baby-Dinkel-Keks, Baby-Dinkel-Zwieback,<br />

Frü<strong>ch</strong>te-Riegel, Kinder-Tee, Still-Tee und<br />

Beikost-Öl.<br />

«Wir bieten beste Qualität, Si<strong>ch</strong>erheit,<br />

Beratung und Information.»<br />

Angelika Welz, Holle baby food GmbH<br />

Holle ist 2011 Partner der S<strong>ch</strong>weizer Drogerien.<br />

Wirksame Verkaufsförderung zur<br />

Anspra<strong>ch</strong>e der jungen Familie:<br />

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Ihre Vorteile:<br />

Attraktive Preisführung, wettbewerbsfähig<br />

zu den Grossverteilern.<br />

Holle hat seit 75 Jahren Erfahrung.<br />

Internationale Marke – in mehr als<br />

35 Ländern vertreten.<br />

Regula Steinemann, Re<strong>ch</strong>tsanwältin<br />

und Ges<strong>ch</strong>äftsführerin<br />

«Angestellte Drogisten Suisse».<br />

Dies ist eine Seite der «Angestellte<br />

Drogisten Suisse». Die Meinung<br />

der Autorin muss si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mit<br />

jener der Redaktion decken.<br />

Lügen erlaubt?<br />

20 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 21<br />

Partner<br />

Arbeitnehmende sind über ihre Re<strong>ch</strong>te bei einem Bewerbungsgesprä<strong>ch</strong><br />

oft nur ungenügend informiert. Der vorliegende Artikel widmet si<strong>ch</strong><br />

deshalb der Frage, wie man si<strong>ch</strong> als Bewerber juristis<strong>ch</strong> korrekt verhält.<br />

Fragen, wel<strong>ch</strong>e einen unmittelbaren Zusammenhang<br />

zur Arbeitstätigkeit oder zum Arbeitsplatz<br />

wie beispielsweise zur Ausbildung oder einem<br />

Konkurrenzverbot, haben, sind erlaubt und daher<br />

ehrli<strong>ch</strong> zu beantworten. So au<strong>ch</strong> die Frage<br />

na<strong>ch</strong> einer aktuell vorliegenden Krankheit.<br />

Unzulässige Fragestellungen<br />

Ni<strong>ch</strong>t erlaubt sind Erkundigungen na<strong>ch</strong> dem Lebenspartner<br />

(ausgenommen leitende Angestellte),<br />

einer Vereins- oder Verbandszugehörigkeit<br />

sowie na<strong>ch</strong> der politis<strong>ch</strong>en Ausri<strong>ch</strong>tung. Ebenfalls<br />

dürfen der Wuns<strong>ch</strong>, eine Familie zu gründen,<br />

oder eine bestehende S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft ni<strong>ch</strong>t<br />

thematisiert werden. Ges<strong>ch</strong>ieht es trotzdem,<br />

steht es jedem frei, bei unzulässigen Fragen die<br />

Antwort zu verweigern, indem man den Arbeitgeber<br />

auf die Unzulässigkeit hinweist. Do<strong>ch</strong> dies<br />

wird meist mit einer Absage enden. Empfehlenswerter<br />

ist, eine derartige Frage offen und ehrli<strong>ch</strong><br />

zu beantworten. Man kann die beiden Ansätze<br />

aber au<strong>ch</strong> verbinden, indem man sein Gegenüber<br />

höfli<strong>ch</strong> auf die Unzulässigkeit der Frage hinweist<br />

und denno<strong>ch</strong> auf die gestellte Frage Bezug<br />

nimmt: «Wie Sie als Fa<strong>ch</strong>person wissen, darf diese<br />

Frage ni<strong>ch</strong>t gestellt werden. Aber ja, mein Lebenspartner<br />

ist wie i<strong>ch</strong> in der Region aufgewa<strong>ch</strong>sen<br />

und arbeitet zu hundert Prozent in der<br />

Industrie.»<br />

Eine weitere mögli<strong>ch</strong>e Reaktion auf unzulässige<br />

Fragen sind Notlügen. Der Vorteil besteht darin,<br />

dass das Gesprä<strong>ch</strong> unbes<strong>ch</strong>wert weiterläuft.<br />

Wird die Interessentin na<strong>ch</strong> ihrer Zukunft gefragt,<br />

kann sie die für sie günstigste Antwort geben<br />

wie: «I<strong>ch</strong> habe kein Interesse an einer Familie,<br />

sondern mö<strong>ch</strong>te mi<strong>ch</strong> die nä<strong>ch</strong>sten fünf Jahre voll<br />

auf meine Karriere konzentrieren.» Dies ist selbst<br />

dann erlaubt, wenn die Arbeitnehmerin bereits<br />

während des Bewerbungsgesprä<strong>ch</strong>s s<strong>ch</strong>wanger<br />

ist. Einzig wenn die Gesundheit der Bewerberin<br />

oder jene des Kindes gefährdet ist bzw. die in<br />

Aussi<strong>ch</strong>t gestellte Arbeit voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

geleistet werden kann, muss eine bestehende<br />

S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft bekannt gegeben werden.<br />

Ma<strong>ch</strong>t die Bewerberin hingegen von si<strong>ch</strong> aus Mitteilungen<br />

zu ihrer Person bzw. Lebensverhältnissen,<br />

so müssen diese – unabhängig davon, ob sie<br />

in unmittelbarem Zusammenhang zum Arbeitsverhältnis<br />

stehen oder ni<strong>ch</strong>t – wahr sein.<br />

Ansprü<strong>ch</strong>e bei einer Absage<br />

Erhält die Arbeitnehmerin eine Absage, so hat sie<br />

einen Anspru<strong>ch</strong> darauf, sämtli<strong>ch</strong>e Bewerbungsunterlagen<br />

zurückzuerhalten. Zudem ist der Arbeitgeber<br />

verpfli<strong>ch</strong>tet, die von ihm bes<strong>ch</strong>afften<br />

Unterlagen, wie beispielsweise Einstellungsfragebogen,<br />

grafologis<strong>ch</strong>e Guta<strong>ch</strong>ten und Ähnli<strong>ch</strong>es,<br />

zu verni<strong>ch</strong>ten. Reist der Bewerber weite<br />

Strecken zum Gesprä<strong>ch</strong>, so sind die Reisekosten<br />

vom Bewerber zu übernehmen. Einzig wenn der<br />

Arbeitgeber – ohne vorangehende Bewerbung –<br />

diesen zu einem Vorstellungsgesprä<strong>ch</strong> gebeten<br />

hat, könnte er bei einer Absage zur Übernahme<br />

verpfli<strong>ch</strong>tet werden (keine gefestigte Praxis).<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsbezogene Diskriminierung<br />

Besteht die Vermutung, dass eine Absage wegen<br />

ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsspezifis<strong>ch</strong>er Merkmale erfolgte, so<br />

kann die betroffene Person eine s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Begründung<br />

verlangen. Eine Diskriminierung liegt<br />

beispielsweise vor, wenn die Bewerberin allein<br />

wegen einer bestehenden S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft abgelehnt<br />

wurde – dies selbst dann, wenn si<strong>ch</strong> auf<br />

diese Stelle nur Frauen beworben haben. Gelingt<br />

ihr der Beweis einer Diskriminierung, besteht Anspru<strong>ch</strong><br />

auf eine Ents<strong>ch</strong>ädigung von maximal drei<br />

Monatslöhnen. Dieser Anspru<strong>ch</strong> ist innert drei<br />

Monaten na<strong>ch</strong> Ablehnung der Anstellung geltend<br />

zu ma<strong>ch</strong>en; S<strong>ch</strong>adenersatz- oder Genugtuungsansprü<strong>ch</strong>e<br />

bleiben vorbehalten.<br />

Regula Steinemann


Bran<strong>ch</strong>e Bran<strong>ch</strong>e<br />

Gut beraten, ganz gewonnen<br />

Mit starken Partnern im Rücken sowie rund 90 teilnehmenden Unternehmen<br />

ist «besser gsund» Anfang 2011 in die zweite Runde gestartet.<br />

Neu ist: Die Aktion «besser gsund» wird während des ganzen Jahres laufen.<br />

«Erkältung – Fit dur<strong>ch</strong> den Winter»: Ende Januar 2011 werden<br />

die Mitarbeitenden der Firmen, wel<strong>ch</strong>e die Gesundheitstipps<br />

der Aktion «besser gsund» bestellt haben, den<br />

ersten Gesundheitstipp erhalten. Die Angestellten erfahren<br />

darin, wie sie trotz Kälte und Stress gesund dur<strong>ch</strong> den Winter<br />

kommen, Erkältungen erfolgrei<strong>ch</strong> trotzen oder diese<br />

ras<strong>ch</strong> wieder loswerden. Damit es ni<strong>ch</strong>t bei den gut gemeinten<br />

Rats<strong>ch</strong>lägen bleibt, erhält jeder Gesundheitstipp-<br />

Leser einen Guts<strong>ch</strong>ein. Passend zum Thema gewährt dieser<br />

im Februar 20 % Rabatt auf ein Solmucol Erkältungsmittel<br />

der Firma IBSA.<br />

Es ist aber gut mögli<strong>ch</strong>, dass die Mitarbeitenden Ihre Drogerie<br />

demnä<strong>ch</strong>st ni<strong>ch</strong>t nur mit Guts<strong>ch</strong>einen, sondern au<strong>ch</strong><br />

mit Fragen aufsu<strong>ch</strong>en. Eine tolle Gelegenheit, Neukunden<br />

zu Stammkunden zu ma<strong>ch</strong>en. Damit Sie über den jeweils<br />

aktuellen Gesundheitstipp und die dazugehörenden<br />

Guts<strong>ch</strong>eine re<strong>ch</strong>tzeitig informiert sind, werden diese ab<br />

dem nä<strong>ch</strong>sten Monat im d-<strong>inside</strong> jeweils in der Rubrik «In<br />

Kürze» zu finden sein.<br />

Starke Partner<br />

Ernweut hat si<strong>ch</strong> die Gewerks<strong>ch</strong>aft des Verkehrspersonals<br />

(SEV) ents<strong>ch</strong>ieden, die Gesundheitstipps und Guts<strong>ch</strong>eine<br />

in ihrer Mitgliederzeitung «kontakt.sev» zu publizieren.<br />

Somit werden zusätzli<strong>ch</strong> zu den insgesamt über 22000 Angestellten<br />

der teilnehmenden Firmen weit mehr als 50000<br />

weitere Arbeitnehmende in der ganzen S<strong>ch</strong>weiz die Tipps<br />

lesen können. Mit der vivit gesundheits ag hat der SDV zudem<br />

neu eine Partnerin gefunden, die si<strong>ch</strong> auf die Beratung<br />

und Unterstützung von Firmen im Berei<strong>ch</strong> betriebli<strong>ch</strong>es Gesundheitsmanagement<br />

spezialisiert hat (siehe Kasten).<br />

Dank der ebenfalls erstmaligen Teilnahme der Swisscom<br />

bei «besser gsund» errei<strong>ch</strong>t der SDV mit den Gesundheitstipps<br />

online 14500 Mitarbeitende.<br />

Anania Hostettler<br />

Die Gewerks<strong>ch</strong>aft des Verkehrspersonals (SEV) nimmt dieses<br />

Jahr bereits zum zweiten Mal an der Aktion «besser gsund»<br />

teil. d-<strong>inside</strong> wollte von Peter Moor-Trevisan, dem Leiter der<br />

Kommunikation des SEV, wissen, warum ihn «besser gsund»<br />

überzeugt hat.<br />

Peter Moor, weshalb unterstützen Sie die Aktion «besser<br />

gsund»?<br />

Peter Moor: Gesundheitsförderung liegt uns als Gewerks<strong>ch</strong>aft<br />

besonders am Herzen und gehört – wie beispielsweise au<strong>ch</strong> die<br />

Ferienangebote – zu unseren klassis<strong>ch</strong>en Dienstleistungen.<br />

Deshalb ergänzt «besser gsund» unser Angebot bestens!<br />

Was erhoffen Sie si<strong>ch</strong> von der Zusammenarbeit?<br />

Wir hoffen, dass unsere Mitglieder die Informationen und Angebote<br />

als Mehrwert s<strong>ch</strong>ätzen und nützen. So werden alle zu<br />

Gewinnern: Unsere Partner bei der Aktion gewinnen an Bekanntheit,<br />

wir stärken als Vermittler unsere Zeitung «kontakt.<br />

sev», und ni<strong>ch</strong>t zuletzt tun unsere Mitglieder etwas für ihre Gesundheit.<br />

Die Partners<strong>ch</strong>aft mit der vivit gesundheits ag<br />

Betriebli<strong>ch</strong>es Gesundheitsmanagement (BGM) fördert die<br />

Gesundheit von Mitarbeitenden und des gesamten Unternehmens.<br />

Die vivit gesundheits ag und der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e<br />

Drogistenverband (SDV) setzen si<strong>ch</strong> gemeinsam zum Ziel,<br />

dank einer ganzheitli<strong>ch</strong>en Beratung und Unterstützung in<br />

der Umsetzung BGM zum Erfolgserlebnis werden zu lassen.<br />

Die Vorteile der Partners<strong>ch</strong>aft<br />

Aufgrund der Partners<strong>ch</strong>aft mit der vivit gesundheits ag<br />

können bestehende Synergien genutzt werden. Für das<br />

Jahr 2011 sind erste Massnahmen wie beispielsweise die<br />

folgenden geplant:<br />

› Einbindung der Aktion «besser gsund» in die Kommunikation<br />

und Angebotspalette der vivit gesundheits ag.<br />

Damit no<strong>ch</strong> mehr Firmen auf «besser gsund» aufmerksam<br />

werden.<br />

Viburcol ® N – das homöopathis<strong>ch</strong>e Kinderzäpf<strong>ch</strong>en<br />

Wel<strong>ch</strong>e Eltern kennen sie ni<strong>ch</strong>t, die unzähligen s<strong>ch</strong>laflosen Nä<strong>ch</strong>te, wenn ihr Kind wieder<br />

einmal an grippalen Infekten oder Zahnungsbes<strong>ch</strong>werden leidet. Diese gehen oft mit<br />

Entzündungen, Bau<strong>ch</strong>krämpfen, Weinerli<strong>ch</strong>keit und Unruhezustände einher und bringen,<br />

bringen Säuglinge und Kinder um ihren so dringend notwendigen S<strong>ch</strong>laf. Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong><br />

wird jedes Kind wegen dieser Symptome zweimal jährli<strong>ch</strong> medikamentös behandelt.<br />

Viburcol ® N, zusammengesetzt aus se<strong>ch</strong>s homöopathis<strong>ch</strong>en Bestandteilen (Chamomilla, Atropa belladonna, Pulsatilla, Plantago major,<br />

Solanum dulcamara, Calcium carbonicum) wird erfolgrei<strong>ch</strong> eingesetzt bei körperli<strong>ch</strong>en Unruhezuständen verbunden mit Weinerli<strong>ch</strong>keit,<br />

S<strong>ch</strong>laflosigkeit, bei Zahnungsbes<strong>ch</strong>werden und Blähkoliken.<br />

Viburcol ® N reguliert den Organismus auf sanfte Weise, ohne dabei die Symptome zu unterdrücken, und wirkt lindernd<br />

und beruhigend.<br />

Vorteile von Viburcol ® N<br />

Kann ab dem 1. Lebensmonat verabrei<strong>ch</strong>t werden<br />

Gute Verträgli<strong>ch</strong>keit<br />

Nebenwirkungen bisher ni<strong>ch</strong>t bekannt<br />

Gute Akzeptanz bei den Eltern<br />

Keine Unterdrückung des Fiebers<br />

Erhältli<strong>ch</strong> in zwei Packungsgrössen<br />

à 12 / 60 Suppositorien<br />

ebi-pharm ag, Linda<strong>ch</strong>strasse 8c, 3038 Kir<strong>ch</strong>linda<strong>ch</strong><br />

ebi-pharm ist 2011 Partner der S<strong>ch</strong>weizer Drogerien.<br />

› Beratungsangebot und Fa<strong>ch</strong>wissen der vivit gesundheits<br />

ag für die «besser gsund»-Firmen, den SDV und<br />

dessen Mitglieder zugängli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en.<br />

Wer ist die vivit gesundheits ag?<br />

Die vivit gesundheits ag, ein Unternehmen der CSS-Gruppe,<br />

fördert die Gesundheitskompetenz von Firmen. Das<br />

Unternehmen ist der führende Partner für umfassendes<br />

Gesundheitsmanagement rund um die Berei<strong>ch</strong>e Medizin,<br />

Ernährung, Bewegung und Life Domain Balance.<br />

› www.bessergsund.<strong>ch</strong> (Rubrik «Partner»)<br />

Wirksame Verkaufsförderung<br />

Patientenflyer Müsterli zur Abgabe an interessierte Kunden/-innen<br />

S<strong>ch</strong>aufensterplakat Leerpackungen für zweiten Verkaufspunkt<br />

Dies ist ein Arzneimittel.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

22 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 23


Interview Interview<br />

Es bleibt spannend<br />

Weg von der Vollkasko-Mentalität – hin zu mehr Eigenverantwortung, mit<br />

entspre<strong>ch</strong>ender politis<strong>ch</strong>er Unterstützung. So lautet das Zukunftsrezept von<br />

Dieter Grauer, stellvertretender Direktor von SGCI Chemie Pharma S<strong>ch</strong>weiz,<br />

dem Verband der <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>-pharmazeutis<strong>ch</strong>en Industrie.<br />

Dieter Grauer, Sie sind seit über dreissig Jahren<br />

pharmapolitis<strong>ch</strong> aktiv. Ihr Fazit?<br />

Dieter Grauer: Die Rahmenbedingungen sind heute in man<strong>ch</strong>er<br />

Hinsi<strong>ch</strong>t anders als no<strong>ch</strong> vor einigen Jahren. Sie regulieren<br />

die Tätigkeit der Unternehmen zunehmend strenger,<br />

und mit dem We<strong>ch</strong>sel der Arzneimittelkontrolle von der<br />

Interkantonalen Kontrollstelle für Heilmittel (IKS) im 2002<br />

zu Swissmedic wurde der Einfluss des Bundes verstärkt.<br />

Einerseits wurde das Heilmittelre<strong>ch</strong>t zwar mit vorwiegend<br />

positiven Auswirkungen für die S<strong>ch</strong>weiz weitgehend international<br />

harmonisiert. Andererseits hat si<strong>ch</strong> das Kostenproblem<br />

im Gesundheitswesen anhaltend vers<strong>ch</strong>ärft – mit<br />

erhebli<strong>ch</strong>en Auswirkungen auf die Arzneimittelpreise.<br />

Ist die Anglei<strong>ch</strong>ung der S<strong>ch</strong>weizer Arzneimittelpreise<br />

au<strong>ch</strong> eine Folge der grenzübers<strong>ch</strong>reitenden Handelserlei<strong>ch</strong>terungen?<br />

Der Auslandspreisverglei<strong>ch</strong>, den das Bundesamt für<br />

Gesundheit (BAG) bei den kassenzulässigen Arzneimitteln<br />

regelmässig dur<strong>ch</strong>führt, bewirkte, dass die S<strong>ch</strong>weizer Preise<br />

mittlerweile grundsätzli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr höher sind als in<br />

den Ländern mit ähnli<strong>ch</strong>er Kaufkraft und ähnli<strong>ch</strong>en Gegebenheiten.<br />

So sind die Medikamentenpreise heute, wenn<br />

es um die Kosten des Gesundheitswesens geht, ein weit<br />

weniger bedeutendes Thema als no<strong>ch</strong> vor einigen Jahren.<br />

Sie haben mit Ihrer Verbandspolitik einige Erfolge<br />

erzielt. Was brau<strong>ch</strong>t es, um politis<strong>ch</strong> erfolgrei<strong>ch</strong> zu sein?<br />

In erster Linie erzeugt eine solide und glaubwürdige Position<br />

und Argumentation, gestützt dur<strong>ch</strong> authentis<strong>ch</strong>es Verhalten,<br />

Vertrauen – auf beiden Seiten. Zweitens gilt es, vor<br />

allem bei Stellungnahmen wie beispielsweise in Vernehmlassungen,<br />

kompromisslos für den eigenen Standpunkt<br />

einzutreten. Dies heisst aber au<strong>ch</strong>, dana<strong>ch</strong> bei der gemeinsamen<br />

Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> einer tragfähigen Lösung, bereit zu<br />

sein, konstruktiv mitzuwirken und gegebenenfalls Kompromisse<br />

einzugehen.<br />

Ihr Verband besteht ja aus den vers<strong>ch</strong>iedensten Unternehmen.<br />

Finden Sie je einen gemeinsamen Nenner?<br />

Die Grundbedürfnisse der Mitglieder sind im Wesentli<strong>ch</strong>en<br />

die glei<strong>ch</strong>en. Sie wollen vor allem einen ras<strong>ch</strong>en Marktzutritt<br />

für ihre Produkte und erwarten ein gut funktionierendes<br />

behördli<strong>ch</strong>es Zulassungs- und Überwa<strong>ch</strong>ungssystem,<br />

das für die Si<strong>ch</strong>erheit der Medikamente von der Herstellung<br />

bis zum Kunden sorgt. Die Erarbeitung von SGCI-Stellungnahmen<br />

ges<strong>ch</strong>ieht dazu in Arbeitsgruppen, deren Zusammensetzung<br />

die vers<strong>ch</strong>iedenen Arten und Grössen von<br />

Unternehmen in einer Art Proporz berücksi<strong>ch</strong>tigt. Damit<br />

lässt si<strong>ch</strong> übli<strong>ch</strong>erweise, selbst wenn die Interessen im Detail<br />

ni<strong>ch</strong>t ganz deckungsglei<strong>ch</strong> sind, eine für alle grundsätzli<strong>ch</strong><br />

vertretbare Lösung finden.<br />

We<strong>ch</strong>seln wir das Thema: Brau<strong>ch</strong>t es in der S<strong>ch</strong>weiz<br />

den Arzneimittel-Fa<strong>ch</strong>handel no<strong>ch</strong>?<br />

Im Interesse der Patienten klar ja. Je mehr die Konsumenten<br />

eigenverantwortli<strong>ch</strong> für die Erhaltung ihrer Gesundheit<br />

handeln, desto stärker wird die Krankenversi<strong>ch</strong>erung entlastet.<br />

Daher verdient die Selbstmedikation Unterstützung<br />

und entspre<strong>ch</strong>ende Arzneimittel gehören in die Verantwortung<br />

des Fa<strong>ch</strong>handels. Die Überwa<strong>ch</strong>ung der Arzneimittelsi<strong>ch</strong>erheit<br />

würde viel s<strong>ch</strong>wieriger, wenn OTC-Arzneimittel<br />

beim Grossverteiler oder beim Kiosk erhältli<strong>ch</strong> wären, wie<br />

in den USA und in einzelnen andern Ländern. Dort fehlt der<br />

Si<strong>ch</strong>erheitsfilter des Fa<strong>ch</strong>handels, und Patienten mit Gesundheitsproblemen<br />

landen immer wieder beim Arzt. Es<br />

brau<strong>ch</strong>t den «Fa<strong>ch</strong>handels-Filter», damit die Patienten die<br />

ri<strong>ch</strong>tigen Medikamente erhalten, diese ri<strong>ch</strong>tig anwenden<br />

und vor Fehlanwendungen bewahrt werden.<br />

Vertreiber von Medizinalprodukten argumentieren,<br />

es rei<strong>ch</strong>e, die Packungsbeilage zu lesen.<br />

Auf keinen Fall. Die Packungsbeilage kann keine Fragen an<br />

den individuellen Patienten stellen. Sie allein bewirkt ni<strong>ch</strong>t<br />

die glei<strong>ch</strong>e Vorsi<strong>ch</strong>t und Si<strong>ch</strong>erheit wie die Fa<strong>ch</strong>person. ›<br />

Fotos: Corinne Futterlieb<br />

Dieter Grauer<br />

Seit 1980 bei SGCI Chemie<br />

Pharma S<strong>ch</strong>weiz tätig, gehört<br />

Dieter Grauer bald s<strong>ch</strong>on zu<br />

den «Urgesteinen» des Verbands.<br />

Von Beginn an leitete<br />

der Jurist den Berei<strong>ch</strong> Pharma<br />

und ist heute der stellvertretende<br />

Direktor des Verbandes.<br />

Ausserdem ist er 61-jährige Vater<br />

zweier erwa<strong>ch</strong>sener Kinder<br />

Vizepräsident des Stiftungsrats<br />

des Toxikologis<strong>ch</strong>en Informations-Zentrums<br />

in Züri<strong>ch</strong>.<br />

Ferner war und ist er in vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Kommissionen tätig,<br />

so u. a. seinerzeit zur Revision<br />

des Krankenversi<strong>ch</strong>erungsgesetzes.<br />

Vor seiner Zeit<br />

beiSGCIChemiePharmaS<strong>ch</strong>weiz<br />

war Dieter Grauer beim Bundesamt<br />

für Justiz in der Gesetzgebung<br />

tätig.<br />

24 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 25


Interview<br />

Hat jemand ein Arzneimittel gekauft, so wird die Packungsbeilage<br />

oft ni<strong>ch</strong>t mehr bea<strong>ch</strong>tet. Man verwendet das Produkt<br />

einfa<strong>ch</strong> so – weil man auf Besserung hofft. Ohne Fa<strong>ch</strong>beratung<br />

werden allfällige Interaktionen oder spezielle<br />

Einnahmevors<strong>ch</strong>riften oft zu spät erkannt, was unangenehme<br />

Folgen und hohe Kosten verursa<strong>ch</strong>en kann.<br />

Nebst dem Herstellermarkt kennen Sie au<strong>ch</strong> die<br />

Vertriebskanäle wie die Drogerien sehr gut.<br />

Wie s<strong>ch</strong>ätzen Sie deren Zukunft ein?<br />

Die Drogerien sind einem zunehmend harten Wettbewerb<br />

ausgesetzt, gerade bei der Selbstmedikation. Je höher die<br />

Kassenprämien steigen, desto anspru<strong>ch</strong>svoller werden die<br />

Konsumenten. Und desto eher besteht die Tendenz, si<strong>ch</strong><br />

die Medikamente vom Arzt zulasten der Krankenversi<strong>ch</strong>erung<br />

vers<strong>ch</strong>reiben zu lassen. Damit s<strong>ch</strong>windet die Bereits<strong>ch</strong>aft,<br />

die Vorteile der Selbstmedikation bei geringfügiger<br />

Gesundheitsstörung zu erkennen und zu nutzen.<br />

Sehen Sie trotzdem eine Chance?<br />

Si<strong>ch</strong>er. Wenn die Drogerien es s<strong>ch</strong>affen, si<strong>ch</strong> dank solider<br />

Ausbildung und attraktivem Angebot als Gesundheitsberater<br />

und erste Anlaufstelle zu positionieren, so spielen sie<br />

eine kostenwirksam wi<strong>ch</strong>tige Rolle. Der Einsatz der Drogisten<br />

ist also bedeutsam. Der Trend geht in diese Ri<strong>ch</strong>tung.<br />

Do<strong>ch</strong> werden si<strong>ch</strong> die Drogerien no<strong>ch</strong> intensiver engagieren<br />

müssen. Insbesondere gefordert sind sie in Randregionen.<br />

Ihre Chance wird besser, wenn die Motion zur Vereinfa<strong>ch</strong>ung<br />

der Selbstmedikation, die das Parlament dem<br />

Bundesrat überwiesen hat, bald umgesetzt wird.<br />

Die Umsetzung dieser Motion wird momentan eher<br />

behindert als vorangetrieben. Was halten Sie davon?<br />

Es ist oft so, dass si<strong>ch</strong> die Umsetzung politis<strong>ch</strong>er Anliegen<br />

verzögert, weil Partikulärinteressen dagegenhalten. Zur<br />

Verstärkung einer si<strong>ch</strong>eren und erfolgrei<strong>ch</strong>en Selbstmedikation<br />

ist es wi<strong>ch</strong>tig, dass die Motion so umgesetzt wird, wie<br />

es das Parlament mit seinem klaren und sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> begründeten<br />

Auftrag fordert. Das Parlament hat hier seinen Willen<br />

na<strong>ch</strong> eingehender Debatte unmissverständli<strong>ch</strong> geäussert.<br />

Die Verwaltung kann si<strong>ch</strong> diesem Auftrag ni<strong>ch</strong>t entziehen.<br />

Immer häufiger werden Arzneimittel via Internet im<br />

Ausland bestellt. Fäls<strong>ch</strong>ungen sind an der Tagesordnung.<br />

Wir unterstützen alle Bestrebungen zu kontinuierli<strong>ch</strong>er<br />

Aufklärung des Publikums. Swissmedic geht hier sehr gut<br />

vor. Allein das Preisargument gilt ni<strong>ch</strong>t für die ri<strong>ch</strong>tige und<br />

si<strong>ch</strong>ere Arzneimittelbes<strong>ch</strong>affung. Spart man am fals<strong>ch</strong>en<br />

Ort – wie hier bei der Si<strong>ch</strong>erheit – sind die Konsequenzen<br />

oft teuer und gefährli<strong>ch</strong>. Die Pharmaunternehmen sorgen<br />

mit te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Massnahmen wie Packungscodierungen<br />

dafür, dass die E<strong>ch</strong>theit der Arzneimittel als Garant für Qualität<br />

und Si<strong>ch</strong>erheit ras<strong>ch</strong> überprüft werden kann. Der beste<br />

S<strong>ch</strong>utz vor Fäls<strong>ch</strong>ungen ist eine gute Fa<strong>ch</strong>handelsstruktur<br />

und damit die si<strong>ch</strong>ere Verteilung vom Hersteller bis zum<br />

Konsumenten.<br />

26 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />

«Ohne Fa<strong>ch</strong>beratung werden Interaktionen oder Einnahmevors<strong>ch</strong>riften<br />

oft zu spät erkannt, was unangenehme<br />

Folgen und hohe Kosten verursa<strong>ch</strong>en kann.»<br />

Könnten die Drogerien vermehrt na<strong>ch</strong>haltig zur Kostensenkung<br />

und Sensibilität der Konsumenten beitragen?<br />

Das Bestreben ist sinnvoll und zu unterstützen. Die Zahnärzte<br />

haben seit vielen Jahren bewiesen, dass die Förderung<br />

der Selbstverantwortung bei der Zahnhygiene und der<br />

Einsatz der Dentalhygienikerinnen Grosses bewirkt. Ähnli<strong>ch</strong>es<br />

können die Drogerien tun, indem sie si<strong>ch</strong> als erste Anspre<strong>ch</strong>stelle<br />

bei gesundheitli<strong>ch</strong>en Bagatellfällen profilieren<br />

und so für die Entlastung der Krankenversi<strong>ch</strong>erung<br />

sorgen. Eine Abkehr von der «Vollkasko-Mentalität», hin zu<br />

mehr Selbstverantwortung, ist eine Daueraufgabe. Denn<br />

der Mens<strong>ch</strong> su<strong>ch</strong>t meistens erst na<strong>ch</strong> günstigeren Alternativen,<br />

wenn er si<strong>ch</strong> die teurere Lösung ni<strong>ch</strong>t mehr leisten<br />

kann. Hier liegt die Chance der Drogerien.<br />

Flavia Kunz<br />

SGCI Chemie Pharma S<strong>ch</strong>weiz<br />

Gegründet wurde der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Spitzenverband der <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>-pharmazeutis<strong>ch</strong>en<br />

Industrie 1882. Die Hauptaufgabe von SGCI Chemie Pharma<br />

S<strong>ch</strong>weiz ist die Interessenvertretung der Mitgliederunternehmen gegenüber<br />

Behörden, Politik und anderen Organisationen. Daneben setzt sie si<strong>ch</strong><br />

für ein marktwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es und innovationsfreundli<strong>ch</strong>es Umfeld am<br />

Standort S<strong>ch</strong>weiz ein. Dem Verband gehören rund 250 Unternehmen an,<br />

wovon über 100 aus der Pharmabran<strong>ch</strong>e. Die SGCI-Mitglieder sind hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

in der Fors<strong>ch</strong>ung, Entwicklung, Herstellung oder im Verkauf von<br />

pharmazeutis<strong>ch</strong>en Spezialitäten, Vitaminen, industriellen Spezial<strong>ch</strong>emikalien,<br />

Pflanzens<strong>ch</strong>utzmitteln sowie Aromen und Rie<strong>ch</strong>stoffen tätig.<br />

Neu: RhinatussoL ®<br />

Hustensirup.<br />

Damit der Husten ni<strong>ch</strong>t<br />

den Spass am Winter verdirbt.<br />

FÜR ERWACHSENE UND KINDER.<br />

GEGEN ERKÄLTUNGSHUSTEN.<br />

Lassen Sie si<strong>ch</strong> von einer Fa<strong>ch</strong>person beraten<br />

und lesen Sie die Packungsbeilage. Liste D.<br />

sanofi-aventis (s<strong>ch</strong>weiz) ag, 1217 Meyrin / GE.<br />

CH-RHI 10.10.05


Wissen<br />

Haltung zu Mens<strong>ch</strong>en ist wi<strong>ch</strong>tig<br />

Was dem Kunden mögli<strong>ch</strong>erweise unangenehm und peinli<strong>ch</strong> ist, ist für Drogistinnen<br />

und Drogisten Berufsalltag. Das kann zu einem kommunikativen Gefälle führen.<br />

Blasens<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e, S<strong>ch</strong>eidentrockenheit, Blähungen oder<br />

depressive Verstimmungen. Sol<strong>ch</strong>e Bes<strong>ch</strong>werden sind vielen<br />

Mens<strong>ch</strong>en peinli<strong>ch</strong>, und es fällt ihnen s<strong>ch</strong>wer, darüber<br />

zu spre<strong>ch</strong>en. Besonders, wenn das Gesprä<strong>ch</strong> in der Halböffentli<strong>ch</strong>keit<br />

stattfinden muss. Und da au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> die Na<strong>ch</strong>barin<br />

oder Jugendli<strong>ch</strong>e in der Drogerie herumstehen. Da<br />

stellt si<strong>ch</strong> die Frage, wie Drogistinnen und Drogisten diese<br />

Kunden abholen, sie zum Spre<strong>ch</strong>en bringen und glei<strong>ch</strong>zeitig<br />

deren Tabugrenzen s<strong>ch</strong>ützen können?<br />

Do<strong>ch</strong> zuerst muss man viellei<strong>ch</strong>t verstehen, was ein Tabu<br />

überhaupt ist. Irene Campi, die in Baden (AG) eine Praxis<br />

für Arbeitspsy<strong>ch</strong>ologie führt, sagt es so: «Ein Tabu ist ein<br />

Umstand, den man für si<strong>ch</strong> behält, weil er – würde er offengelegt<br />

– verletzli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t.» Tabus gibt es laut Campi in jeder<br />

Kultur. Sie sollten respektiert werden, «weil sie an<br />

S<strong>ch</strong>amgrenzen einer Gesells<strong>ch</strong>aft rühren.» «Beim Aufwa<strong>ch</strong>sen<br />

eines jungen Mens<strong>ch</strong>en sind S<strong>ch</strong>amgrenzen ein wi<strong>ch</strong>tiges<br />

Mittel zur Konstituierung der eigenen Identität», sagt<br />

sie und führt aus, was sie damit meint. «Es ist wi<strong>ch</strong>tig zu<br />

wissen, was für mi<strong>ch</strong> privat, was öffentli<strong>ch</strong> ist.» Wer diese<br />

Grenze klar ziehe, nehme si<strong>ch</strong> und seine Gefühle ernst und<br />

lerne, si<strong>ch</strong> in seinen persönli<strong>ch</strong>sten und verletzbarsten<br />

Punkten zu s<strong>ch</strong>ützen.<br />

Was den Kunden peinli<strong>ch</strong> ist, sind für Drogistinnen und<br />

Drogisten in aller Regel vertraute Themen. «Für uns gibt es<br />

keine Tabus», sagt Manfred Meier, Drogist HF und Ges<strong>ch</strong>äftsführer<br />

der Naturdrogerie Oes<strong>ch</strong> in Küttigen (AG), «in<br />

einer Drogerie werden Fragen aller Art gestellt, und wir haben<br />

Einblick in eine breite Palette von Problemen.» Das<br />

kann ein Profi lei<strong>ch</strong>t sagen, gestandene Drogistinnen bringt<br />

ni<strong>ch</strong>ts so ras<strong>ch</strong> aus der Ruhe. Do<strong>ch</strong> für Lernende sieht dies<br />

mögli<strong>ch</strong>erweise anders aus. Do<strong>ch</strong> gibt es überhaupt Mög- li<strong>ch</strong>keiten, wie Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger<br />

einen gehemmten Kunden ras<strong>ch</strong> erkennen können?<br />

Signale, dass si<strong>ch</strong> jemand mit seinem Anliegen ni<strong>ch</strong>t wohlfühlt,<br />

sind zögerli<strong>ch</strong>es Hereinkommen, umständli<strong>ch</strong>es Fra-<br />

Gut zu wissen<br />

Bereiten Sie si<strong>ch</strong> auf die<br />

Fragen Ihrer Kunden vor:<br />

Tabus stehen au<strong>ch</strong> im<br />

Drogistenstern vom<br />

Januar/Februar im Zentrum.<br />

Ni<strong>ch</strong>t jeder ist bereit, so offen<br />

über «peinli<strong>ch</strong>e» Bes<strong>ch</strong>werden<br />

zu reden. Si<strong>ch</strong> vorsi<strong>ch</strong>tig herantasten,<br />

ist bei gehemmten<br />

Kunden deshalb besonders<br />

wi<strong>ch</strong>tig.<br />

gen oder sonstige Anzei<strong>ch</strong>en von Unruhe und Nervosität.<br />

Kunden eins<strong>ch</strong>ätzen können, das ist gemäss Manfred Meier<br />

eine Frage der Berufs- und Lebenserfahrung. «Für die<br />

Lernenden ist es aber hilfrei<strong>ch</strong>, si<strong>ch</strong> an die Farbenlehre mit<br />

Biostruktur-Analyse der Kundentypen zu halten», sagt<br />

Maja Fabi<strong>ch</strong>, eidg. dipl. Drogistin und Inhaberin der Drogerie<br />

Stutz in Sarmenstorf (AG). Dies könne eine grobe Orientierung<br />

bieten.<br />

28 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 29<br />

Foto: Flavia Tra<strong>ch</strong>sel<br />

Wel<strong>ch</strong>e Farbe darf es sein?<br />

In der Verkaufspsy<strong>ch</strong>ologie geht man s<strong>ch</strong>ematis<strong>ch</strong> von vier<br />

klassis<strong>ch</strong>en Kundentypen aus. Obs<strong>ch</strong>on alle Mens<strong>ch</strong>en eine<br />

Mis<strong>ch</strong>form sind, überwiegen meist eine bis zwei «Farben»<br />

im Verhalten.<br />

› Der rote Kunde: Er ist ein Ma<strong>ch</strong>er, ein Cheftyp. Er steckt si<strong>ch</strong><br />

klare Ziele, die er konsequent und ehrgeizig verfolgt. Er<br />

fällt gerne Ents<strong>ch</strong>eidungen, geht aber au<strong>ch</strong> Risiken ein.<br />

› Der gelbe Kunde: Er strahlt Optimismus und Begeisterung<br />

aus. Er findet lei<strong>ch</strong>t Kontakt zu Mitmens<strong>ch</strong>en, redet<br />

gerne, hört aber kaum zu. Er ist gerne unterwegs<br />

und su<strong>ch</strong>t Abwe<strong>ch</strong>slung.<br />

Wissen<br />

› Der grüne Kunde: Er wirkt emotionslos und reserviert.<br />

Dahinter verbirgt si<strong>ch</strong> ein gefühlvoller und verständnisvoller<br />

Mens<strong>ch</strong>, der – hat er einmal Vertrauen gefasst –<br />

viel von si<strong>ch</strong> preis gibt.<br />

› Der blaue Kunde: Er ist zurückhaltend, ist selbstkritis<strong>ch</strong>,<br />

geht au<strong>ch</strong> analytis<strong>ch</strong> und kritis<strong>ch</strong> mit anderen um. Er interessiert<br />

si<strong>ch</strong> sehr für Informationen und Fakten. Er hat<br />

Angst, Fehler zu ma<strong>ch</strong>en, er meidet Risiken und Veränderungen.<br />

Do<strong>ch</strong> wie spri<strong>ch</strong>t man nun die vielfarbige Kunds<strong>ch</strong>aft an?<br />

Der erste S<strong>ch</strong>ritt ist für Maja Fabi<strong>ch</strong>, Manfred Meier und Irene<br />

Campi klar: Es ist wi<strong>ch</strong>tig, den Kunden, die Kundin ras<strong>ch</strong><br />

vom Verkaufstis<strong>ch</strong> wegzuführen und das Gesprä<strong>ch</strong> in einer<br />

ruhigen Ecke und in gedämpfter Tonlage weiterzuführen.<br />

«Heute holt man den Kunden, wenn er ins Ges<strong>ch</strong>äft eintritt,<br />

ab und kann ihn so gezielt im Ges<strong>ch</strong>äft dahin führen, wo<br />

man ungestört ist», ergänzt Fabi<strong>ch</strong>.<br />

Wie das Gesprä<strong>ch</strong> dann im Einzelnen verläuft, das verlangt<br />

viel Einfühlungsvermögen von den Fa<strong>ch</strong>leuten. Ein Gesprä<strong>ch</strong><br />

könne zu lang oder zu kurz ausfallen, in der ri<strong>ch</strong>tigen<br />

oder fals<strong>ch</strong>en Art geführt werden, ergänzt Meier. Au<strong>ch</strong><br />

bezügli<strong>ch</strong> Alter und Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t gebe es keine eisernen Regeln:<br />

Eventuell lässt si<strong>ch</strong> eine junge Frau gerne von einer<br />

Lernenden beraten, sozusagen auf Augenhöhe, wie er ausführt.<br />

«Gewisse Dinge kann man ni<strong>ch</strong>t steuern», ergänzt er,<br />

«und Empathie ist etwas, das wa<strong>ch</strong>sen muss.» Das könne<br />

man ni<strong>ch</strong>t von Lernenden im ersten Lehrjahr erwarten.<br />

Was, wenn ein Thema einer Lernenden, einem Lernenden<br />

selber etwas unangenehm ist? «Ist eine Lehrto<strong>ch</strong>ter selber<br />

etwas gehemmt, dann finde i<strong>ch</strong> das überhaupt ni<strong>ch</strong>t<br />

s<strong>ch</strong>limm», sagt Irene Campi, denn diese eigene Befindli<strong>ch</strong>keit<br />

sei für Lernende au<strong>ch</strong> ein Signal, behutsam mit der<br />

Kundin umzugehen. Sie gibt ein Beispiel, wie ein allzu unverkrampfter<br />

Umgang mit einem Tabuthema ankommen<br />

kann. «Wenn i<strong>ch</strong> mein Problem vorbringe und mein Gegenüber<br />

laut in den Laden hinaustrompetet, ob i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on lange<br />

an diesem Hämorrhoiden leide», sagt Campi, «dann<br />

würde i<strong>ch</strong> auf dem Absatz kehrt ma<strong>ch</strong>en und das Ges<strong>ch</strong>äft<br />

verlassen.»<br />

Campi ist gegenüber Anamnesegesprä<strong>ch</strong>en generell skeptis<strong>ch</strong>:<br />

«I<strong>ch</strong> persönli<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>te in einer Drogerie ni<strong>ch</strong>t meine<br />

Krankenges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te ausbreiten», sagt sie. Sie spre<strong>ch</strong>e<br />

lieber via Produkte über ein Anliegen: «Das gibt mir ein<br />

besseres Gefühl, denn so steht ni<strong>ch</strong>t mehr mein Problem,<br />

sondern die Lösung im Zentrum.» Zudem sei es für die Umstehenden<br />

ni<strong>ch</strong>t so offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>, worüber gespro<strong>ch</strong>en<br />

werde. Wenn eine Kundin beispielsweise sage, dass sie bei<br />

der Ärztin war und diese gesagt habe, dass es in der Drogerie<br />

gute Produkte gegen S<strong>ch</strong>eidentrockenheit gebe,<br />

dann gebe die Kundin ein klares Zei<strong>ch</strong>en, dass sie über Produkte<br />

spre<strong>ch</strong>en und kein Anamnesegesprä<strong>ch</strong> führen wolle.<br />

Dem halten Maja Fabi<strong>ch</strong> und Manfred Meier entgegen, dass<br />

gerade bei Naturprodukten vorgängig s<strong>ch</strong>on einige Fragen<br />

geklärt sein müssen. Überdies kämen oft «austherapierte<br />

Mens<strong>ch</strong>en» in die Drogerie, und da sei es wi<strong>ch</strong>tig, die Vorges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

zu kennen.


Wissen<br />

Die Arbeitspsy<strong>ch</strong>ologin empfiehlt au<strong>ch</strong>, dass eine Kundin,<br />

ein Kunde ruhig na<strong>ch</strong> der Chefin, dem Chef oder einer diplomierten<br />

Drogistin fragen soll, wenn sie/er ni<strong>ch</strong>t mit einer,<br />

einem Lernenden ihre Anliegen bespre<strong>ch</strong>en mö<strong>ch</strong>te. Das ist<br />

für Maja Fabi<strong>ch</strong> und Manfred Meier selbstverständli<strong>ch</strong>, hat<br />

aber au<strong>ch</strong> Grenzen: «Lernende müssen Gelegenheit haben,<br />

Erfahrungen zu sammeln, und si<strong>ch</strong> zu verbessern.»<br />

Und sowohl in der Drogerie Stutz von Maja Fabi<strong>ch</strong> und der<br />

Drogerie Oes<strong>ch</strong> von Manfred Meier ist dasselbe Kontrollinstrument<br />

eingebaut: «S<strong>ch</strong>wierige Beratungsgesprä<strong>ch</strong>e<br />

oder Situationen bespre<strong>ch</strong>en wir regelmässig anonymisiert<br />

im Team», sagt Fabi<strong>ch</strong>. Davon könnten alle lernen und profitieren.<br />

Die Haltung<br />

Wi<strong>ch</strong>tiger als den Kunden eins<strong>ch</strong>ätzen zu können, ist für<br />

Irene Campi, dass Drogisten, Drogistinnen si<strong>ch</strong> immer bewusst<br />

ma<strong>ch</strong>en: «Was ist meine Haltung zu Mens<strong>ch</strong>en? Wie<br />

gehe i<strong>ch</strong> mit Mens<strong>ch</strong>en um, die Bes<strong>ch</strong>werden haben, die<br />

ganz persönli<strong>ch</strong>e Tabu- und S<strong>ch</strong>amgrenzen haben?» Eine<br />

respektvolle Beratungshaltung Publi-Reportage müsse jederzeit gegeben<br />

sein. Wo ein Mens<strong>ch</strong> seine persönli<strong>ch</strong>e Tabugrenze ansetze,<br />

sei immer ein ganzProbiotika: persönli<strong>ch</strong>er Berei<strong>ch</strong>. Da müsse man<br />

si<strong>ch</strong> vorsi<strong>ch</strong>tig herantasten, um herauszufinden, was er<br />

Publi-Reportage<br />

Unter Probiotika versteht man lebende Bakterien mit positiven Wirkungen auf die Darmflora. Probiotika finden<br />

in der Volksmedizin seit langem Verwendung und wurden von zahlrei<strong>ch</strong>en Wissens<strong>ch</strong>aftlern erfors<strong>ch</strong>t. S<strong>ch</strong>on<br />

zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam der Biologe und Nobelpreisträger Elie Met<strong>ch</strong>nikov auf die Idee, seine<br />

biologis<strong>ch</strong>er Dur<strong>ch</strong>fallpatienten mit fermentierter Gesundheitss<strong>ch</strong>utz<br />

Mil<strong>ch</strong> zu behandeln, die das Probiotikum Bifidobacterium bifidum enthält.<br />

Er stellte fest, dass si<strong>ch</strong> auf diese Weise das mikrobiologis<strong>ch</strong>e Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t der Darmflora wieder einstellt. Seither<br />

Unter Probiotika versteht man lebende Bakterien mit positiven Wirkungen auf die Darmflora. Probiotika finden<br />

in der Volksmedizin seit langem Verwendung und wurden von zahlrei<strong>ch</strong>en Wissens<strong>ch</strong>aftlern erfors<strong>ch</strong>t. S<strong>ch</strong>on<br />

zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam der Biologe und Nobelpreisträger Elie Met<strong>ch</strong>nikov auf die Idee, seine<br />

Dur<strong>ch</strong>fallpatienten mit fermentierter Mil<strong>ch</strong> zu behandeln, die das Probiotikum Bifidobacterium bifidum enthält.<br />

Es enthält die Er lebenden stellte fest, Bakterien dass si<strong>ch</strong> Enterococcus auf diese Weise faecium das mikrobiologis<strong>ch</strong>e des Stamms SF68. Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t Die in der der Darmflora wieder einstellt. Seither<br />

mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Darmflora natürli<strong>ch</strong> vorhandenen Mikroorganismen bilden eine biologi-<br />

wurden weitere Probiotika entdeckt und fanden den Weg in die Apotheken.<br />

Publi-Reportage<br />

Probiotika: biologis<strong>ch</strong>er Gesundheitss<strong>ch</strong>utz<br />

Bioflorina ist die Bezei<strong>ch</strong>nung für ein in der S<strong>ch</strong>weiz bestens bekanntes Probiotikum.<br />

Probiotika:<br />

Unter Probiotika wurden versteht weitere man Probiotika lebende entdeckt Bakterien und fanden mit positiven den Weg in Wirkungen die Apotheken. auf die Darmflora. Probiotika finden<br />

s<strong>ch</strong>e Barriere gegen Keime, die Verdauungsprobleme auslösen, produzieren Substan-<br />

in der zen, Volksmedizin die sol<strong>ch</strong>e Keime seit eliminieren langem können, Verwendung und stärken und das wurden Immunsystem von zahlrei<strong>ch</strong>en allgemein. Wissens<strong>ch</strong>aftlern erfors<strong>ch</strong>t.<br />

Bioflorina ist die Bezei<strong>ch</strong>nung für ein in der S<strong>ch</strong>weiz bestens bekanntes Probiotikum.<br />

S<strong>ch</strong>on Es Bioflorina zu enthält Beginn die eignet des lebenden 20. si<strong>ch</strong> Jahrhunderts für Bakterien die ganze kam Enterococcus Familie, der Biologe vom faecium Säugling und Nobelpreisträger des bis zur Stamms Grossmutter. SF68. Elie Met<strong>ch</strong>nikov Die Es in wirkt der auf die Idee, seine Dur<strong>ch</strong>fallpatienten mit fermentierter<br />

Mil<strong>ch</strong> gegen mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en zu behandeln, Dur<strong>ch</strong>fall Darmflora die und das normalisiert Probiotikum natürli<strong>ch</strong> die vorhandenen Bifidobacterium dur<strong>ch</strong>einander Mikroorganismen bifidum geratene enthält. Darmflora, Er bilden stellte beispielswei-<br />

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Unter Probiotika versteht man lebende Bakterien mit positiven Wirkungen auf die Darmflora. Probiotika finden<br />

in der Volksmedizin seit langem Verwendung und wurden von zahlrei<strong>ch</strong>en Wissens<strong>ch</strong>aftlern erfors<strong>ch</strong>t. S<strong>ch</strong>on<br />

zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam der Biologe und Nobelpreisträger Elie Met<strong>ch</strong>nikov auf die Idee, seine<br />

Dur<strong>ch</strong>fallpatienten mit fermentierter Mil<strong>ch</strong> zu behandeln, die das Probiotikum Bifidobacterium bifidum enthält.<br />

flora).zen, die Es sol<strong>ch</strong>e kann au<strong>ch</strong> Keime vorbeugend eliminieren Er gegen stellte können, Reisedur<strong>ch</strong>fall fest, und dass stärken si<strong>ch</strong> auf eingenommen das diese Immunsystem Weise werden. das mikrobiologis<strong>ch</strong>e allgemein. Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t der Darmflora wieder einstellt. Seither<br />

Bioflorina wurden weitere Probiotika entdeckt und fanden den Weg in die Apotheken.<br />

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Bioflorina<br />

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die Drogerie-Kunden zu informieren (Bros<strong>ch</strong>üren über Dur<strong>ch</strong>fall bei Kindern, Bros<strong>ch</strong>üren über die Darmfi-aventis<br />

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erhalten Zusatzinformationen bei Ihrem sanofi-aventis Aussendienstmitarbeiter.<br />

eine Werbekampagne während den Sommer-Monaten die Na<strong>ch</strong>frage stimulieren. Sie<br />

erhalten Zusatzinformationen bei Ihrem sanofi-aventis Aussendienstmitarbeiter.<br />

30 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />

biologis<strong>ch</strong>er Gesundheitss<strong>ch</strong>utz<br />

Probiotika:<br />

biologis<strong>ch</strong>er Gesundheitss<strong>ch</strong>utz<br />

bis_article_210x140_d.indd 1 04/12/2009 16:44:53<br />

bis_article_210x140_d.indd 1 04/12/2009 16:44:53<br />

sanofi aventis ist 2011 Partner der S<strong>ch</strong>weizer Drogerien.<br />

wissen will, was er s<strong>ch</strong>on weiss und wie viel Hilfe er bei der<br />

Auswahl der Produkte brau<strong>ch</strong>t.<br />

Campi betont die Wi<strong>ch</strong>tigkeit des Themas: Wenn Drogisten<br />

Tabugrenzen übers<strong>ch</strong>reiten, sei das in der Grossstadt weniger<br />

s<strong>ch</strong>limm als auf dem Land. Auf dem Land habe man<br />

den Kunden mögli<strong>ch</strong>erweise für immer verloren. «Mens<strong>ch</strong>en<br />

kommen in die Drogerie, weil sie zu den Produkten<br />

und dem Verkaufspersonal Vertrauen haben. Dieses Vertrauen<br />

wird immer wieder auf die Probe gestellt», führt<br />

Irene Campi aus.<br />

Quellen:<br />

ok-system.com (Sti<strong>ch</strong>wort: Verkaufspsy<strong>ch</strong>ologie)<br />

insights.de (Sti<strong>ch</strong>wort: Erfolgrei<strong>ch</strong> verkaufen)<br />

work4all.de (Sti<strong>ch</strong>wort: Potenzialanalyse)<br />

Katharina Rederer<br />

bis_article_210x140_d.indd 1 04/12/2009 16:44:53<br />

CH-BIO 09.03.04<br />

CH-BIO 09.03.04<br />

CH-BIO 09.03.04<br />

CH-BIO 09.03.04<br />

Stellen<br />

d-<strong>inside</strong><br />

Fa<strong>ch</strong>- und Bran<strong>ch</strong>eninformationen des<br />

S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Drogistenverbands<br />

Februar 2011<br />

d-<strong>inside</strong> 2/2011 1<br />

Wenn der S<strong>ch</strong>merz unverhofft zus<strong>ch</strong>lägt<br />

Nouveauté<br />

pour les Romands!<br />

Désormais, vous trouverez<br />

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reguliert die gestörte Darmflora und wirkt gegen<br />

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32 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 33


Wissen Wissen<br />

Ganz Frau sein<br />

Während die einen kaum etwas bemerken, leiden die anderen bereits Tage oder kurz vor<br />

Beginn der Periode an starken S<strong>ch</strong>merzen. Was frau tun kann, wenn ihr die Tage einmal mehr<br />

zu s<strong>ch</strong>affen ma<strong>ch</strong>en.<br />

Frauen und Männer – unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> per Definition: Frauen<br />

denken komplizierter, sind von der Venus und ni<strong>ch</strong>t vom<br />

Mars, parkieren s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter und reden (zu) viel … Die Liste<br />

könnte beliebig lang erweitert und gewiss in man<strong>ch</strong>er Hinsi<strong>ch</strong>t<br />

infrage gestellt werden. Do<strong>ch</strong> was unanfe<strong>ch</strong>tbar<br />

bleibt, ist die hormonelle «Bürde» der Frau. Jeden Monat<br />

muss sie dem östrogenbedingten Wellengang standhalten<br />

und Gemütslagen von «himmelho<strong>ch</strong> jau<strong>ch</strong>zend» bis «zu Tode<br />

betrübt» in kürzester Zeit ertragen. Einhergehend mit<br />

den psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Stimmungss<strong>ch</strong>wankungen können si<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> körperli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen bemerkbar ma<strong>ch</strong>en.<br />

Die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der Frau<br />

Do<strong>ch</strong> obwohl jede Frau diesen biologis<strong>ch</strong>en Begebenheiten<br />

monatli<strong>ch</strong> ausgesetzt ist, wird no<strong>ch</strong> immer ni<strong>ch</strong>t gerne<br />

darüber gespro<strong>ch</strong>en. Au<strong>ch</strong> wenn man es si<strong>ch</strong> in der aufgeklärten<br />

und westli<strong>ch</strong>en Ansi<strong>ch</strong>tsweise beinahe ni<strong>ch</strong>t mehr<br />

vorstellen kann: In vielen Köpfen dominiert na<strong>ch</strong> wie vor das<br />

traditionelle Bild der während ihres monatli<strong>ch</strong>en Blutverlustes<br />

unreinen Frau. Folgli<strong>ch</strong> sind viele Frauen unzurei<strong>ch</strong>end oder<br />

sogar fals<strong>ch</strong> über die Vorgänge des Körpers aufgeklärt.<br />

Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden<br />

Bes<strong>ch</strong>werden im Zusammenhang mit der Regelblutung<br />

können vor, während oder na<strong>ch</strong> der eigentli<strong>ch</strong>en Menstruation<br />

auftreten. Zu den bekanntesten Bes<strong>ch</strong>werden gehören<br />

das prämenstruelle Syndrom (PMS) sowie die Dysmenorrhoe.<br />

Unter der Dysmenorrhoe versteht man eine s<strong>ch</strong>merzhafte<br />

Monatsblutung begleitet von einem allgemeinen<br />

Krankheitsgefühl. Sie kann zudem mit Veränderungen im<br />

Regelabstand (Oligo-/Polymenorrhoe) und der Blutungsstärke<br />

(Hypermenorrhoe/Hypomenorrhoe/Menorrhagie)<br />

verbunden sein.<br />

Das prämenstruelle Syndrom (PMS)<br />

Fast jede dritte Frau kennt Tage, an denen sie grundlos weinen<br />

könnte und alles grau und öde ers<strong>ch</strong>eint. Do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

nur die Stimmung ist s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, au<strong>ch</strong> der Körper s<strong>ch</strong>merzt<br />

aus undefinierbaren Gründen, der Kopf brummt, und eine<br />

plötzli<strong>ch</strong>e Gewi<strong>ch</strong>tszunahme und Spannungsgefühle in der<br />

Brust treten auf. Sol<strong>ch</strong>e Symptome sind typis<strong>ch</strong>e Beispiele<br />

für das PMS. Sie treten «Tage vor den Tagen» auf, können<br />

äusserst vielfältig sein und unters<strong>ch</strong>eiden si<strong>ch</strong> sowohl von<br />

Frau zu Frau als au<strong>ch</strong> von Monat zu Monat. Während die einen<br />

kaum etwas bemerken, leiden die anderen bereits Tage<br />

oder kurz vor Beginn der Periode an starken S<strong>ch</strong>merzen.<br />

Drei bis a<strong>ch</strong>t Prozent der Betroffenen kämpfen sogar mit einer<br />

besonders starken Form – jene wird dann als prämenstruelle<br />

dysphoris<strong>ch</strong>e Störung (PMDS) bezei<strong>ch</strong>net. Sol<strong>ch</strong>e<br />

Patientinnen sind in ihrem Arbeitsumfeld und in ihren sozialen<br />

Kontakten in dieser Zeit massiv behindert.<br />

Zu den körperli<strong>ch</strong>en Symptomen zählen:<br />

› Gewi<strong>ch</strong>tszunahme dur<strong>ch</strong> Wasseransammlung im Gewebe<br />

› Unreine Haut<br />

› Müdigkeit, Abges<strong>ch</strong>lagenheit, Ers<strong>ch</strong>öpfungssymptome<br />

› Übelkeit und Kreislaufbes<strong>ch</strong>werden<br />

› Verstopfung oder Dur<strong>ch</strong>fall<br />

› Krämpfe und S<strong>ch</strong>merzen im Unterleib<br />

› Kopf- und Rückens<strong>ch</strong>merzen<br />

› Heisshunger oder Appetitlosigkeit<br />

› S<strong>ch</strong>merzhafte Spannungen, S<strong>ch</strong>wellungen<br />

oder extreme Empfindli<strong>ch</strong>keit der Brüste (Mastodynie)<br />

› Erhöhte Sensibilität auf Reize (Li<strong>ch</strong>t, Berührung, Lärm,<br />

Geru<strong>ch</strong>, Zeit- und Arbeitsdruck)<br />

Seelis<strong>ch</strong>e Symptome können dagegen sein:<br />

› Gemütslabilität, Antriebslosigkeit<br />

› Hyperaktivität, Ruhelosigkeit<br />

› Depressionen oder manis<strong>ch</strong>e Phasen<br />

› Reizbarkeit, Aggressivität, grundloses La<strong>ch</strong>en/Weinen<br />

PMS ist keine S<strong>ch</strong>einkrankheit<br />

Der Zusammenhang zwis<strong>ch</strong>en hormonellen S<strong>ch</strong>wankungen<br />

und dem seelis<strong>ch</strong>en Befinden war s<strong>ch</strong>on vor 2500 Jahren<br />

von Hippokrates propagiert worden. Seine Hypothese<br />

wurde über die Jahrhunderte hinweg weiter erfors<strong>ch</strong>t. Obwohl<br />

die Ursa<strong>ch</strong>en no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t restlos geklärt sind, kennt<br />

man do<strong>ch</strong> bereits eine grosse Anzahl Faktoren, die einen<br />

verstärkenden Einfluss auf das PMS haben.<br />

Während das Gelbkörperhormon (Progesteron) gebildet<br />

wird, fällt glei<strong>ch</strong>zeitig die Östrogenauss<strong>ch</strong>üttung, was die<br />

Neigung zu PMS oder zur PMDS massiv ansteigen lässt. Die<br />

depressiven und ängstli<strong>ch</strong>en Verstimmungen, wel<strong>ch</strong>e<br />

hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> in der zweiten Zyklusphase – na<strong>ch</strong> dem<br />

Eisprung (luteale Phase/Gelbkörperphase) – auftreten,<br />

s<strong>ch</strong>einen ni<strong>ch</strong>t nur die Folge der S<strong>ch</strong>merzen zu sein. Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong><br />

spielt hier die Komorbidität dur<strong>ch</strong> andere seelis<strong>ch</strong>e<br />

Erkrankungen, wel<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t die Ursa<strong>ch</strong>e des PMS<br />

oder der PMDS sind, eine Rolle. In der Psy<strong>ch</strong>iatrie wird dafür<br />

eigens ein Begriff verwendet: die Lutealphasen-Dysphorie.<br />

Einen verstärkenden Einfluss auf das PMS haben au<strong>ch</strong> bestimmte<br />

Lebensphasen wie Stress im Arbeitsumfeld oder<br />

Foto: panthermedia.net<br />

So vielfältig die Bes<strong>ch</strong>werden<br />

sind, so unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> können<br />

bei Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden<br />

die Behandlungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />

sein. Aufs<strong>ch</strong>reiben hilft, sie<br />

einzuordnen.<br />

Gut zu wissen<br />

Bereiten Sie si<strong>ch</strong> auf die<br />

Fragen Ihrer Kundinnen vor:<br />

Menstruation steht au<strong>ch</strong><br />

im Drogistenstern vom<br />

Januar/Februar im Zentrum.<br />

soziale Eins<strong>ch</strong>nitte. Daneben können folgende Faktoren die<br />

PMS-Bes<strong>ch</strong>werden na<strong>ch</strong>haltig beeinflussen:<br />

› Ein erhöhter Prolaktinspiegel<br />

› Störungen der S<strong>ch</strong>ilddrüse und deren Hormonproduktion<br />

› Pilzinfektionen<br />

› Umweltgifte<br />

› Eine unausgewogene Ernährung und somit eine unausgewogene<br />

Versorgung dur<strong>ch</strong> Vitamine und Mineralstoffe<br />

› Kaffee, Nikotin und Alkohol<br />

› Psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Belastungen<br />

› Bewegungsmangel<br />

34 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 35


Wissen Anzeige<br />

Primäre Dysmenorrhoe<br />

Man unters<strong>ch</strong>eidet zwis<strong>ch</strong>en primärer und sekundärer Dysmenorrhoe.<br />

Eine primäre Dysmenorrhoe setzt im Normalfall<br />

bereits na<strong>ch</strong> der ersten Menar<strong>ch</strong>e ein und begleitet die<br />

Frau bis zur Menopause. Auslöser für die Regels<strong>ch</strong>merzen<br />

sind Prostaglandine. Die körpereigenen S<strong>ch</strong>merzbotenstoffe<br />

rufen das Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur<br />

und damit die Abstossung der Gebärmutters<strong>ch</strong>leimhaut<br />

hervor. Dur<strong>ch</strong> die Muskelverkrampfung wird die<br />

Dur<strong>ch</strong>blutung vermindert, was zu S<strong>ch</strong>merzen führt. Im Falle<br />

der primären Dysmenorrhoe ist die Menstruation selbst<br />

also der S<strong>ch</strong>merzauslöser, und es sind keine anderen Erkrankungen<br />

der Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsorgane damit verbunden.<br />

Sekundäre Dysmenorrhoe<br />

Sekundäre Regels<strong>ch</strong>merzen werden dur<strong>ch</strong> organis<strong>ch</strong>e Erkrankungen<br />

ausgelöst. Dazu gehören zum Beispiel me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e<br />

Verhütungsmittel (Spirale) oder die Folgen gynäkologis<strong>ch</strong>er<br />

Erkrankungen (Endometriose, Myome, Zysten<br />

usw.). Unter Umständen können au<strong>ch</strong> fehlerhafte Hygieneprodukte<br />

ein sogenanntes toxis<strong>ch</strong>es S<strong>ch</strong>ocksyndrom<br />

(TSS) verursa<strong>ch</strong>en. Daher ist es wi<strong>ch</strong>tig, dass bei starken<br />

oder neu auftretenden Regels<strong>ch</strong>merzen unbedingt ein Gynäkologe<br />

aufgesu<strong>ch</strong>t wird, um eine mögli<strong>ch</strong>e sekundäre<br />

Dysmenorrhoe abzuklären.<br />

Viels<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tigkeit ist gefragt<br />

Die Behandlung der Dysmenorrhoe ist viels<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tig. Wi<strong>ch</strong>tig<br />

ist, dass zunä<strong>ch</strong>st alle organis<strong>ch</strong>en und hormonellen Ursa<strong>ch</strong>en<br />

mögli<strong>ch</strong>st normalisiert werden. Dana<strong>ch</strong> können<br />

Medikamente, die beispielsweise eine Linderung der<br />

S<strong>ch</strong>merzen verursa<strong>ch</strong>enden Krämpfe bewirken, eingesetzt<br />

werden. Sol<strong>ch</strong>e krampflösenden Substanzen wirken hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

auf die glatte Muskulatur und führen zur Relaxation.<br />

Anderseits können S<strong>ch</strong>merzmittel die Synthese der<br />

Prostaglandine hemmen und auf dieseWeise eine S<strong>ch</strong>merzlinderung<br />

bewirken.<br />

Es gibt keine Standardbehandlung, und so vielfältig die Bes<strong>ch</strong>werden<br />

au<strong>ch</strong> sind, so unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> können die Behandlungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />

sein. Mit Phytotherapeutika und<br />

komplementärmedizinis<strong>ch</strong>en Produkten kann zusätzli<strong>ch</strong><br />

auf die Bes<strong>ch</strong>werdekonstellation eingegangen werden:<br />

Vers<strong>ch</strong>iedene Pflanzenpräparate wie Mön<strong>ch</strong>spfeffer, Soja,<br />

Traubensilberkerze, Hopfen und Rotklee haben aufgrund<br />

ihrer hohen Konzentration an Phytohormonen respektive<br />

Phytoöstrogen einen allgemein lindernden Effekt. Spezielle<br />

Untersu<strong>ch</strong>ungen mit Mön<strong>ch</strong>spfeffer und Traubensilberkerze<br />

haben gezeigt, dass das gestörte Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en<br />

Östrogen und Progesteron wiederhergestellt wird<br />

und si<strong>ch</strong> die Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden bessern. Mön<strong>ch</strong>spfeffer<br />

wirkt zudem auf die Hirnanhangdrüse und hat einen<br />

hemmenden Effekt auf die Prolaktinauss<strong>ch</strong>üttung. Au<strong>ch</strong><br />

Gänsefingerkraut, Kamillenblüten, S<strong>ch</strong>afgarbenkraut,<br />

Na<strong>ch</strong>tkerzenöl und Brennnessel können im Falle von Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden<br />

in Form von Tee, Tropfen oder Kapseln<br />

hilfrei<strong>ch</strong> sein.<br />

S<strong>ch</strong>üssler-Salze: Im Berei<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>üssler-Therapie gilt<br />

Magnesium phsophoricum als «Heisse Sieben» im Falle<br />

von Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden.<br />

Homöopathie: Die homöopathis<strong>ch</strong>en Präparate Magnesium<br />

phosphoricum, Belladonna und Chamomilla haben si<strong>ch</strong><br />

bei vielen Frauen bewährt.<br />

Zusätzli<strong>ch</strong> können Bes<strong>ch</strong>werden man<strong>ch</strong>mal mithilfe der Ernährung<br />

gelindert werden. Der Konsum von salzrei<strong>ch</strong>en<br />

Speisen, Alkohol, S<strong>ch</strong>okolade und Koffein sollte vermieden<br />

werden. Helfend sind Nahrungsmittel, die folgende Mineralstoffe<br />

enthalten:<br />

Magnesium: Wird der Magnesiumgehalt im Körper erhöht,<br />

können Muskels<strong>ch</strong>merzen vermindert werden. Dies kann<br />

dur<strong>ch</strong> den erhöhten Genuss von Nüssen, Weizenkeimen,<br />

Hülsenfrü<strong>ch</strong>ten und Vollkornreis gewährleistet werden.<br />

Eisen: Eine vorübergehende Erhöhung der Eisenaufnahme<br />

auf etwa 10–15 mg/Tag einige Tage vor und während der<br />

Regelblutung hilft bei der Blutneubildung und damit gegen<br />

die Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Blutarmut.<br />

Omega-3-Fettsäuren: Beispielsweise Kaltwasserfis<strong>ch</strong> oder<br />

Algen enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, wel<strong>ch</strong>e einen<br />

ähnli<strong>ch</strong>en Effekt haben wie klassis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzmittel:<br />

Sie hemmen die Herstellung von Prostaglandinen.<br />

Bewegung: Sport und Bewegung helfen zudem, das im<br />

Körper gelagerte Wasser s<strong>ch</strong>neller abzutransportieren. Die<br />

dadur<strong>ch</strong> erhöhte Dur<strong>ch</strong>blutung löst glei<strong>ch</strong>zeitig Krämpfe in<br />

der Gebärmutter. Entspannende Methoden wie Yoga oder<br />

autogenes Training helfen zu entspannen und Stress zu reduzieren.<br />

Was frau tun kann<br />

Hilfrei<strong>ch</strong> ist si<strong>ch</strong>er das Führen eines PMS-Tagebu<strong>ch</strong>es, in<br />

wel<strong>ch</strong>em die Bes<strong>ch</strong>werden in körperli<strong>ch</strong>e und psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e<br />

unterteilt und na<strong>ch</strong> Stärkegraden <strong>ch</strong>arakterisiert werden.<br />

Dies hilft beim Kennenlernen des eigenen Körpers und<br />

zeigt mögli<strong>ch</strong>e Verhaltensmuster auf. Untersu<strong>ch</strong>ungen haben<br />

gezeigt, dass die Psy<strong>ch</strong>e bei der S<strong>ch</strong>merzwahrnehmung<br />

eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle spielt. Die Einstellung zur «Krankheit»<br />

und dem Verlauf ist deshalb au<strong>ch</strong> bei Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden<br />

sehr ents<strong>ch</strong>eidend.<br />

Julia Burgener, Msc. in Humanbiologie,<br />

Leiterin Wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Fa<strong>ch</strong>stelle SDV<br />

Ein herzli<strong>ch</strong>es Willkommen!<br />

Das Unternehmen Hautquartier wurde im Dezember 2010 gegründet und führt seit Januar 2011 den Ges<strong>ch</strong>äftszweig<br />

Vertrieb und Einkauf von Naturkosmetik von Paperlapapp Ökoprodukte R.J. Siegenthaler<br />

fort. Die Gründer Daniel Müller und René Thomi waren s<strong>ch</strong>on bei Paperlapapp tätig und profitieren somit<br />

von ihrer langjährigen Erfahrung in diesem Marktsegment.<br />

Im Produktportfolio befinden si<strong>ch</strong> viele ho<strong>ch</strong>wertige und etablierte Marken wie Logona, Sante, I+M,<br />

Alva, Eco Cosmetics, Florascent, Martina Gebhardt, Savon du Midi, CMD, Lakshmi und Apeiron. Die Strategie<br />

von Hautquartier ist es, mit dem Vertrieb dieser Produkte den heimis<strong>ch</strong>en Markt zu berei<strong>ch</strong>ern, zu<br />

stärken und zu seinem stabilen Wa<strong>ch</strong>stum beizutragen. Der Fa<strong>ch</strong>handel kann si<strong>ch</strong> dabei auf eine hohe<br />

Kundenorientierung, s<strong>ch</strong>nelle Lieferung, individuelle Lösungen und profunde Beratung bei Projekten<br />

verlassen.<br />

Ökologis<strong>ch</strong>es Denken und Handeln, Umweltbewusstsein und Werts<strong>ch</strong>ätzung Mens<strong>ch</strong>en gegenüber<br />

kennzei<strong>ch</strong>nen die Philosophie von Hautquartier. Daher sind eine transparente Kommunikation, enge<br />

und unterstützende Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern sowie Na<strong>ch</strong>haltigkeit in der<br />

Firmenentwicklung die Grundlagen des wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Handelns.<br />

Hautquartier AG Postfa<strong>ch</strong> 945 CH-4800 Zofingen +41(0)62 752 06 00 info@hautquartier.<strong>ch</strong> hautquartier.<strong>ch</strong><br />

36 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 37<br />

Daniel Müller und René Thomi im Hautquartier-Lager in Zofi ngen.


Wissen Wissen<br />

Zart und wei<strong>ch</strong><br />

Der Betra<strong>ch</strong>ter leidet mit, wenn die Haut eines Säuglings entzündet und gerötet ist.<br />

S<strong>ch</strong>nelle Lösungen sind bei Hautkrankheiten jedo<strong>ch</strong> rar. Mit Feu<strong>ch</strong>tigkeit und milder<br />

Pflege liegen die Eltern jedo<strong>ch</strong> meistens ri<strong>ch</strong>tig.<br />

Zum Zeitpunkt der Geburt bewältigt die Haut die grösste<br />

Umstellung ihres Lebens. Sie stellt si<strong>ch</strong> auf eine trockene<br />

Umgebung ein. Bis der Umgebungswe<strong>ch</strong>sel vom Fru<strong>ch</strong>twasser<br />

an die Luft vollständig abges<strong>ch</strong>lossen ist, dauert es<br />

jedo<strong>ch</strong> ungefähr zwölf Jahre. Erst dann hat die Kinderhaut<br />

die glei<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>utzfunktionen wie die Haut eines Erwa<strong>ch</strong>senen.<br />

Während der ersten Jahre verdickt si<strong>ch</strong> die Epidermis<br />

um einen Faktor von vier bis fünf, und die Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t<br />

sowie der Säures<strong>ch</strong>utzmantel entwickeln si<strong>ch</strong>. Bis si<strong>ch</strong> dieser<br />

Säures<strong>ch</strong>utzmantel in den ersten Lebenswo<strong>ch</strong>en gebildet<br />

hat, ist die zarte Haut des kleinen Kindes äusserst instabil<br />

und vielen Umwelteinflüssen s<strong>ch</strong>utzlos ausgeliefert.<br />

Pflegeprodukte auf Vaselinbasis, wel<strong>ch</strong>e die Haut zu sehr<br />

na<strong>ch</strong> aussen abdi<strong>ch</strong>ten, sowie übertriebene Reinigung<br />

können beim Neugeborenen s<strong>ch</strong>nell zu Reizungen, oder<br />

gar Bakterien- und Pilzbefall führen.<br />

Irritation trotz allem<br />

Ni<strong>ch</strong>t nur Vaseline di<strong>ch</strong>tet die Haut ab und verhindert den<br />

Austaus<strong>ch</strong> von Feu<strong>ch</strong>tigkeit. Das Glei<strong>ch</strong>e passiert dur<strong>ch</strong> die<br />

Windeln. Deshalb entwickelt fast jedes Baby im Laufe seiner<br />

ersten Lebenswo<strong>ch</strong>en eine Windeldermatitis. Besonders<br />

häufig tritt sie kurz na<strong>ch</strong> der Geburt des Kindes auf<br />

und wird dann oft von einer Magen-Darm-Erkrankung begleitet.<br />

Denn das feu<strong>ch</strong>te Windelmilieu ist für die im Stuhl<br />

enthaltenen Enzyme (Lipasen, Proteasen) ein optimales<br />

Gedeihklima. Diese Enzyme verdauen dann au<strong>ch</strong> das<br />

Eiweiss und Fett in der zarten Babyhaut und s<strong>ch</strong>ädigen<br />

dadur<strong>ch</strong> die natürli<strong>ch</strong>e Hautbarriere. Daraus resultiert eine<br />

Entzündung, an der oft Hefepilze (Candida albicans) und<br />

grampositive Keime beteiligt sind. Wenn die Eltern zu<br />

diesem Zeitpunkt sofort ri<strong>ch</strong>tig handeln, kann die Windeldermatitis<br />

bei den ersten Anzei<strong>ch</strong>en abklingen.<br />

Was<strong>ch</strong>ungen: Bewährte Heilpflanzen für die äussere Anwendung<br />

sind die Ringelblume und die Kamille. Der Kamillenextrakt<br />

wirkt hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> antiphlogistis<strong>ch</strong>. Er kann<br />

freie Sauerstoffradikale abfangen und ist zudem ein wirksamer<br />

Entzündungshemmer. Die Ringelblume wirkt aufgrund<br />

der enthaltenen Saponine, Triterpene und Flavonoide<br />

als gute Wundheilerin. Sie zeigt entzündungshemmende<br />

und antimikrobielle Eigens<strong>ch</strong>aften. Ferner ist bekannt,<br />

dass Ringelblumenextrakte die Bildung von Granulationsgewebe<br />

fördern und immunstimulierend wirken.<br />

Salbungen: Unterstützung bieten Wundpasten auf der Basis<br />

von Zink. Zinkoxid s<strong>ch</strong>ützt die Haut vor Nässe, indem es auf<br />

der Haut haftet und dort die Feu<strong>ch</strong>tigkeit aufnimmt. Der<br />

Film auf der Babyhaut verhindert zusätzli<strong>ch</strong>e Reibung und<br />

Reizung, wirkt entzündungshemmend und wundheilend.<br />

Eine ähnli<strong>ch</strong>e Wirkung hat ein Babypuder. Er saugt Feu<strong>ch</strong>tigkeit<br />

auf und trocknet die Haut im Windelberei<strong>ch</strong> aus.<br />

Sitzbäder: Zur Beruhigung der Haut können lauwarme<br />

Sitzbäder mit S<strong>ch</strong>warztee oder Ei<strong>ch</strong>enrinde hilfrei<strong>ch</strong> sein.<br />

Beide Heilpflanzen haben einen hohen Gerbstoffgehalt<br />

und wirken dadur<strong>ch</strong> adstringierend, austrocknend und entzündungshemmend.<br />

Dank der antibakteriellen Wirkung<br />

unterstützen sie den Heilungsprozess und regulieren den<br />

Leidet das Kind stark an den mit der Entzündung einhergehenden<br />

S<strong>ch</strong>merzen, sollten die Eltern ärztli<strong>ch</strong>e Hilfe holen.<br />

Da – damit die Entzündung s<strong>ch</strong>nell abklingt und si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

no<strong>ch</strong> weiter ausbreitet – man<strong>ch</strong>mal Antiseptika und Antimykotika<br />

gebrau<strong>ch</strong>t werden. Bei sehr entzündli<strong>ch</strong>en Formen<br />

wird oft kurzfristig auf Kortison oder Antibiotika zurückgegriffen.<br />

Hautanfällig<br />

Studien an Frühgeborenen haben gezeigt, dass hohe Luftfeu<strong>ch</strong>tigkeit<br />

die Haut vor Keimen s<strong>ch</strong>ützen kann. Für die<br />

Hautpflege des neugeborenen Kindes eignen si<strong>ch</strong> deshalb<br />

feu<strong>ch</strong>tigkeitsspendende Pflegelotionen besonders gut,<br />

denn die empfindli<strong>ch</strong>e Kinderhaut neigt mehr als die Erwa<strong>ch</strong>senenhaut<br />

zu roten, s<strong>ch</strong>uppenden, man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong><br />

nässenden Ekzemen. Oft begleitet von starkem Juckreiz. Im<br />

Überbegriff heissen diese Hautauss<strong>ch</strong>läge atopis<strong>ch</strong>e Ekzeme.<br />

Sie gelten zwar als behandelbar, jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t unbedingt<br />

als heilbar:<br />

Ri<strong>ch</strong>tig fetten: Zubereitungen auf Wasser-in-Öl-Basis<br />

(W/O), die Lipolotionen und Fettcremen, verhindern aufgrund<br />

des hohen Fettanteils den Wasserverlust dur<strong>ch</strong> die<br />

Haut. Was bei der Windeldermatitis kontraindiziert ist, ist<br />

bei trockenen Ekzemen erwüns<strong>ch</strong>t. Hier kommt der Haut<br />

die Okklusion (Abdi<strong>ch</strong>tung) zugute.<br />

Feu<strong>ch</strong>t halten: Ist die Haut bereits gereizt, können im We<strong>ch</strong>sel<br />

au<strong>ch</strong> Emulsionen vom Typ O/W helfen. Zu dieser Gruppe<br />

gehören hydrophile Cremen und Hydrolotionen. Ist der<br />

Wasseranteil in einer Lotion oder einem Gel jedo<strong>ch</strong> zu ho<strong>ch</strong>,<br />

nimmt der Wasserverlust über die Haut wiederum zu.<br />

Wasserhaushalt der Haut. Art des Ekzems: «Feu<strong>ch</strong>t auf feu<strong>ch</strong>t». Bei nässenden Ekze-<br />

Die A- bis E-Regel – so s<strong>ch</strong>ützen Eltern ihr Kind vor einer<br />

Beim Baden und bei der Pflege ist weniger<br />

oft mehr. Denn bis der ursprüngli<strong>ch</strong>e<br />

Hautzustand na<strong>ch</strong> einem Bad wieder errei<strong>ch</strong>t<br />

ist, dauert es mehrere Stunden.<br />

Gut zu wissen<br />

Bereiten Sie si<strong>ch</strong> auf die<br />

Fragen Ihrer Kunden vor:<br />

Säuglingspflege steht<br />

au<strong>ch</strong> im Drogistenstern<br />

vom Januar/Februar im<br />

Zentrum.<br />

Foto: panthermedia.net<br />

men helfen visköse Produkte wie eine lei<strong>ch</strong>te Lotion. Zum<br />

Ablösen von trockenen S<strong>ch</strong>uppen hingegen sind fettrei<strong>ch</strong>e<br />

Salben angesagt.<br />

Beim Baden und bei der Pflege ist weniger oft mehr. Denn<br />

bis der ursprüngli<strong>ch</strong>e Hautzustand na<strong>ch</strong> einem Bad wieder<br />

errei<strong>ch</strong>t ist, dauert es mehrere Stunden. Zu bea<strong>ch</strong>ten ist<br />

au<strong>ch</strong>, dass ni<strong>ch</strong>t jede Salbe für jede Jahreszeit geeignet ist.<br />

Im Sommer kühlt ein hoher Wasseranteil die Haut des Babys.<br />

Im Winter hingegen ist genau dieser Effekt ni<strong>ch</strong>t erwüns<strong>ch</strong>t.<br />

Da s<strong>ch</strong>ützt ein hoher Fettanteil vor Kälteverlust,<br />

Hautrissen und Rötungen. Bei der Wahl des Pflegemittels<br />

ist aber au<strong>ch</strong> der Ort der Anwendung ni<strong>ch</strong>t unwi<strong>ch</strong>tig. Eine<br />

dicke Paste mag am Po ni<strong>ch</strong>t stören. Im Gesi<strong>ch</strong>t oder an den<br />

Händen kann jedo<strong>ch</strong> eine allzu s<strong>ch</strong>mierige Salbe, die ni<strong>ch</strong>t<br />

einzieht, das Baby ziemli<strong>ch</strong> stören.<br />

Mama hilft mit<br />

In der Regel ist es hilfrei<strong>ch</strong>, wenn die Mutter stillt, weil der<br />

Stuhl bei industriell gefertigter Mil<strong>ch</strong> die Haut stärker reizt<br />

als bei Muttermil<strong>ch</strong>nahrung. Do<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> gestillte Babys<br />

sind ni<strong>ch</strong>t vor einer Windeldermatitis gefeit. Wenn die Entzündung<br />

immer wieder auftritt, sollten die Mütter neben<br />

den oben genannten Massnahmen au<strong>ch</strong> ihre Ernährungsgewohnheiten<br />

überprüfen. Zitrusfrü<strong>ch</strong>te, s<strong>ch</strong>arfe Gewürze,<br />

aber au<strong>ch</strong> Obstsäfte, Erdbeeren und Tomaten können die<br />

empfindli<strong>ch</strong>e Babyhaut reizen.<br />

Sabine Hurni<br />

Windeldermatitis (na<strong>ch</strong> U. Wollina):<br />

A – Air: Säuglinge sollten beim Windelwe<strong>ch</strong>sel eine Weile<br />

ohne Windel liegen dürfen. Das Föhnen des Windelberei<strong>ch</strong>s<br />

wird wegen der Gefahr von Verbrennungen ni<strong>ch</strong>t mehr<br />

empfohlen.<br />

B – Barrier: Da die Hautbarriere gestört ist, sollten keine<br />

Hautpflegemittel mit irritierenden Substanzen verwendet<br />

werden. Lipidrei<strong>ch</strong>e W/O-Emulsionen sind in der Regel<br />

günstiger als O/W-Emulsionen und feststoffrei<strong>ch</strong>e Pasten.<br />

Auf alkoholis<strong>ch</strong>e Lösungen, Puder und Parfüms sowie auf<br />

desinfizierende Massnahmen sollte verzi<strong>ch</strong>tet werden.<br />

C – Cleansing: Eine Reinigung ist na<strong>ch</strong> jedem Stuhlgang,<br />

aber ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> jedem Windelwe<strong>ch</strong>sel erforderli<strong>ch</strong>. Sie sollte<br />

vorzugsweise mit klarem Wasser und nur im wirkli<strong>ch</strong>en<br />

Bedarfsfall mit tensidhaltigen Was<strong>ch</strong>lösungen dur<strong>ch</strong>geführt<br />

werden.<br />

D – Diaper: Die Windeln sollten häufig gewe<strong>ch</strong>selt werden.<br />

Wegwerfwindeln bieten gegenüber Stoffwindeln den Vorteil,<br />

die Feu<strong>ch</strong>tigkeit besser abzuleiten, sollten aber eine<br />

semipermeable Aussenhaut besitzen, damit ein Teil der<br />

Flüssigkeit im Inneren verdunsten kann.<br />

E – Education: Die Eltern sollten ges<strong>ch</strong>ult und informiert<br />

werden und si<strong>ch</strong> vor und na<strong>ch</strong> jedem Windelwe<strong>ch</strong>sel die<br />

Hände was<strong>ch</strong>en.<br />

38 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 39


Medientipps Ihre Meinung<br />

Zum Na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagen<br />

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Homöopathie für die Frau<br />

Frauen dur<strong>ch</strong>leben vielfältige hormonelle,<br />

körperli<strong>ch</strong>e und seelis<strong>ch</strong>e<br />

Veränderungen und entwickeln dadur<strong>ch</strong><br />

man<strong>ch</strong>mal gesundheitli<strong>ch</strong>e<br />

Probleme.Wie man die unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>sten<br />

«Frauenprobleme» mit dem<br />

entspre<strong>ch</strong>enden homöopathis<strong>ch</strong>en<br />

Mittel behandeln kann, was für eine<br />

optimale Anwendung wi<strong>ch</strong>tig ist<br />

und wel<strong>ch</strong>e Leitsymptome für die<br />

einzelnen Mittel <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong><br />

sind, dies erfährt Frau im praktis<strong>ch</strong>en<br />

Leitfaden im Kitteltas<strong>ch</strong>enformat.<br />

Calma: Innovativer Sauger<br />

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Brust erlerntes Trinkverhalten beibehält. Damit<br />

Muttermil<strong>ch</strong> fl iesst, muss es mittels einer Kombination<br />

von bestimmten Zungen- und Kieferbewegungen,<br />

ein Vakuum kreieren. Mit Calma<br />

kann das Baby somit seinen natürli<strong>ch</strong>en Trink-<br />

Rhythmus beibehalten. Zudem kann ohne Probleme<br />

zwis<strong>ch</strong>en Stillen an der Brust und Calma,<br />

sowie zurück zur Brust gewe<strong>ch</strong>selt werden.<br />

Welt-<br />

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Calma bedeutet für die stillende Mutter:<br />

Dass ihr Baby in seinem eigenen<br />

Rhythmus trinken, pausieren und<br />

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Dass ihr Baby einfa<strong>ch</strong> von Calma zur<br />

Brust zurück geht, so dass die Mutter und<br />

ihr Kind die enge Stillbeziehung weiterhin<br />

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In S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft, Wo<strong>ch</strong>enbett<br />

und Stillzeit<br />

Ist Frau s<strong>ch</strong>wanger oder stillt sie,<br />

wüns<strong>ch</strong>t sie besonders häufig eine<br />

alternative Behandlungsmögli<strong>ch</strong>keit.<br />

Deren gibt es einige. Das Bu<strong>ch</strong><br />

erwähnt einige Therapieempfehlungen,<br />

konzentriert si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> in erster<br />

Linie auf die Homöopathie sowie<br />

die Aromatherapie. Es vermittelt<br />

fundiertes Wissen zur Qualität, Anwendung<br />

und der Wirkungsweise<br />

von ätheris<strong>ch</strong>en Ölen aus pharmazeutis<strong>ch</strong>-wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er<br />

Si<strong>ch</strong>t<br />

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Ergebnis der letzten Online-Umfrage:<br />

Wie beurteilen Sie die Umsetzung der DrogoVision 2010?<br />

10% Sehr gut, es wurden beinahe alle Punkte der DrogoVision umgesetzt.<br />

50% Gut, es wurden viele Punkte der DrogoVision umgesetzt.<br />

35% Es geht so, die Punkte der DrogoVision wurden nur mangelhaft umgesetzt.<br />

5% Mangelhaft, die DrogoVision wurde fast ni<strong>ch</strong>t umgesetzt.<br />

Neue Online-Umfrage:<br />

Wie hat si<strong>ch</strong> Ihr Umsatz im Jahr 2010 entwickelt?<br />

40 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 41<br />

35 %<br />

5 % 10 %<br />

50 %<br />

Sagen Sie Ihre Meinung auf: www.d-flash.<strong>ch</strong>/umfrage<br />

Online-Umfrage<br />

Wer abstimmt, erfährt direkt das aktuelle Resultat. (Die Abstimmungsresultate sind ni<strong>ch</strong>t repräsentativ.)<br />

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DermaPlast® bietet eine vollständige Auswahl an Wundversorgungsartikeln wie Wundauflagen, Pflaster und Bandagen, deren Anwendung heute<br />

selbstverständli<strong>ch</strong> ist. DermaPlast® gehört in jede Hausapotheke. Ob Wundreinigungstu<strong>ch</strong> oder Desinfektionsspray, Kompressen, Pflaster, Binden –<br />

DermaPlast® garantiert eine ideale Selbstversorgung kleinerer Verletzungen. Aber au<strong>ch</strong> für Verletzungen, die sofortiger Kühlung bedürfen, bietet<br />

DermaPlast® mit Kühlkompressen und einer praktis<strong>ch</strong>en Kühlbinde vers<strong>ch</strong>iedene Lösungen. Neben den übli<strong>ch</strong>en Pflastern ist DermaPlast® aber<br />

au<strong>ch</strong> mit Spezialprodukten für Brand- und S<strong>ch</strong>ürfwundenpflaster bekannt. Moderne Wundauflagen wie Hydrokolloid und Hydrogel haben si<strong>ch</strong> heute<br />

au<strong>ch</strong> für S<strong>ch</strong>nitte und kleine S<strong>ch</strong>ürfungen dur<strong>ch</strong>gesetzt. DermaPlast® vereint bestmögli<strong>ch</strong>e medizinis<strong>ch</strong>e Versorgung mit Praktikabilität, denn in vielen<br />

Lebenssituationen ist erfolgrei<strong>ch</strong>e Erste Hilfe eng an die einfa<strong>ch</strong>e Anwendung von Hilfsmitteln geknüpft. DermaPlast® Wundversorgungsprodukte<br />

steht für hö<strong>ch</strong>ste Qualität in der Selbstversorgung von Blessuren jeder Art.<br />

DermaPlast® ist 2011 Partner der S<strong>ch</strong>weizer Drogerien.


Flash<br />

Der Insertionss<strong>ch</strong>luss für die<br />

nä<strong>ch</strong>ste Ausgabe ist am 31. Januar 2011<br />

Daten (nur elektronis<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>) an:<br />

inserate@drogistenverband.<strong>ch</strong><br />

www.drogerie.<strong>ch</strong><br />

Stellenmarkt der S<strong>ch</strong>weizer Drogerie-Bran<strong>ch</strong>e<br />

SIE glauben an die Zukunft der Drogerie im Dienst der<br />

Bevölkerung? Wir au<strong>ch</strong>! und dies seit 1913!<br />

Daher su<strong>ch</strong>en wir na<strong>ch</strong> Vereinbarung eine/n<br />

Dipl. Drogist/in HF (100 %)<br />

als Verwalter/in in unserer interessanten Drogerie.<br />

WIR bieten eine abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>e und verantwortungsvolle<br />

Arbeit in einem eingespielten und kollegialen Team, mit S<strong>ch</strong>werpunkt<br />

in kompetenter und zuvorkommender Kundenberatung.<br />

SIE verfügen über folgende Eigens<strong>ch</strong>aften:<br />

- Berufserfahrung als Verwalter/in<br />

- Gute Kenntnisse in Naturheilmittel, Te<strong>ch</strong>nika<br />

- Flexibilität und Eigeninitiative<br />

Wir und unser Team freuen uns auf Sie!<br />

Gerne erteilen wir Ihnen weitere Auskünfte oder freuen uns<br />

auf Ihre Bewerbung.<br />

Bümpliz-Apotheke + Drogerie<br />

Dr. Andreas Gerber<br />

Bernstrasse 72, 3018 Bern<br />

031 992 10 62, www.buempliz-apotheke.<strong>ch</strong><br />

Unsere Drogerie liegt im Einkaufszentrum Rigimärt in Küssna<strong>ch</strong>t<br />

am Rigi am Vierwaldstättersee. Wir su<strong>ch</strong>en zur Verstärkung<br />

unseres Teams eine freundli<strong>ch</strong>e<br />

DROGISTIN 60 –100 %<br />

die mit Freude und Kompetenz unsere grosse Stammkunds<strong>ch</strong>aft<br />

im Berei<strong>ch</strong> Gesundheit und S<strong>ch</strong>önheit beraten mö<strong>ch</strong>te. Wir führen<br />

die Kosmetikdepots Clinique, Christian Dior, Lancôme, Biotherm<br />

und bieten ein breites Parfümeriesortiment an.<br />

Ausserdem finden Sie in unserer Drogerie ein umfassendes<br />

Reformhaus-Sortiment und nebst den übli<strong>ch</strong>en Heilmitteln au<strong>ch</strong><br />

eine grosse Auswahl von Naturheilmitteln.<br />

Wenn Sie gerne mit unserem motivierten Team zusammenarbeiten<br />

mö<strong>ch</strong>ten und bereits Erfahrung in der Depotkosmetik haben,<br />

freuen wir uns sehr auf Ihren Anruf und auf Ihre Bewerbungs-<br />

Unterlagen.<br />

Drogerie Erni<br />

Eduard und Heidy Erni<br />

im Rigimärt, Siegwartstrasse 11<br />

6403 Küssna<strong>ch</strong>t am Rigi, Tel. 041 850 58 28<br />

Neue Drogeriemitglieder<br />

Um die Aufnahme in die Sektion und in den SDV bewerben si<strong>ch</strong>:<br />

Sektion: AG<br />

Jana S<strong>ch</strong>uma<strong>ch</strong>er, Natura Drogerie Suhr<br />

Mittlere Dorfstrasse 2, 5034 Suhr<br />

Sektion: BE<br />

Carmen Weber, Drogerie und Parfümerie Aarberg<br />

Murtenstrasse 2, 3270 Aarberg<br />

Sektion: SO<br />

Cornelia Dobler, VitalPunkt Drogerie GmbH<br />

Bahnhofstrasse 22, 4600 Olten<br />

Einspra<strong>ch</strong>en sind innert 14 Tagen an den Zentralvorstand des SDV,<br />

Postfa<strong>ch</strong> 3516, 2500 Biel 3, zu ri<strong>ch</strong>ten.<br />

DROGIST/IN 100%<br />

Natürli<strong>ch</strong> gesund -<br />

Einzigartig s<strong>ch</strong>ön!<br />

Wir su<strong>ch</strong>en per 1. März 2011 eine Drogistin<br />

oder einen Drogisten 100% mit einigen Jahren<br />

Berufserfahrung.<br />

Auf einer Verkaufsflä<strong>ch</strong>e von 300m 2 führen wir neben einem grossen, qualitativ<br />

ho<strong>ch</strong>stehenden Hausspezialitäten Sortiment au<strong>ch</strong> Pharma/Naturheilmittel,<br />

Reformprodukte und eine Parfumerie mit vers<strong>ch</strong>iedenen, grossen Kosmetikdepots.<br />

Sie haben Freude an Ihrem Beruf und sind bereit Verantwortung zu tragen. Das<br />

Arbeiten in einem grossen Team fällt Ihnen lei<strong>ch</strong>t und Sie zei<strong>ch</strong>nen si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong><br />

Flexibilität sowie fundierte Kunden-Beratung aus.<br />

Wir freuen uns auf Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung per Post oder per Mail bis spätestens:<br />

Mitte Februar 2011<br />

Impuls Drogerie Abderhalden AG<br />

Herr A. Hofstetter<br />

Bahnhofstr. 9 ∙ 9630 Wattwil<br />

a.hofstetter@toggenburgdrogerie.<strong>ch</strong><br />

071/988 13 12<br />

Abderhalden Drogerie ∙ Wattwil<br />

Lust auf eine neue Herausforderung?<br />

DROGERIE<br />

Ein Klick zu Ihrem Traumjob unter<br />

www.dropa.<strong>ch</strong><br />

DAVOS Top im Winter… Top im Sommer…<br />

Naturheilmittelbegeisterte, spra<strong>ch</strong>gewandte und dynamis<strong>ch</strong>e<br />

DROGISTIN 100 %<br />

Gesu<strong>ch</strong>t!<br />

Sie su<strong>ch</strong>en eine aussergewöhnli<strong>ch</strong>e Stelle, an einem aussergewöhnli<strong>ch</strong>en<br />

Ort, in einer aussergewöhnli<strong>ch</strong>en Drogerie…<br />

Dann su<strong>ch</strong>en wir genau SIE auf Frühjahr/Sommer 2011<br />

oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung!<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an<br />

GESUNDHEITS DROGERIE ZIER<br />

Roland Zier, Promenade 144, 7260 Davos-Dorf<br />

phone 081 416 55 09, drogerie.zier.davos@sunrise.<strong>ch</strong><br />

Herzli<strong>ch</strong>e Gratulation!<br />

Unsere Chef-Stellvertreterin wird Mami. Jetzt haben wir<br />

ein Problem, da uns per Ende Februar eine ausgewiesene<br />

Fa<strong>ch</strong>kraft im Berei<strong>ch</strong> Naturheilmittel fehlt.<br />

Für unsere Dorf-Drogerie su<strong>ch</strong>en<br />

wir genau Sie als Drogistin 100%<br />

Dorf-Drogerie Hafen, 8303 Bassersdorf, 044 836 53 62,<br />

info@dorf-drogerie.<strong>ch</strong>, verlangen Sie Herrn Serge Hafen<br />

Drogistin<br />

Pensum 80 – 100%, ab 1. März 2011<br />

Sie haben mind. 2 Jahre Berufserfahrung, freuen si<strong>ch</strong> auf einen<br />

lebhaften Betrieb mit Apotheke/Drogerie und übernehmen<br />

gerne Verantwortung.<br />

Wir bieten Ihnen eine abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>e Stelle und ein<br />

motiviertes Team.<br />

S<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbungen z. H. Monika Werthmüller<br />

oder an mw@werthmueller-ag.<strong>ch</strong><br />

www.derandere.<strong>ch</strong><br />

Speziallabor für<br />

Mikronährstoffe und Prävention<br />

Für unsere Kundin, ORTHO-Analytic AG – ein medizinis<strong>ch</strong>es<br />

Labor für ursa<strong>ch</strong>enorientierte Diagnostik<br />

in Rapperswil – su<strong>ch</strong>en wir<br />

Leiter Administration<br />

100% m/w<br />

Als Leiter(in) Administration sind Sie verantwortli<strong>ch</strong> für<br />

den reibungslosen Ablauf in den Berei<strong>ch</strong>en Administration/Marketing/Aussendienst<br />

und tragen wesentli<strong>ch</strong> zur<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsentwicklung bei.<br />

Haben Sie bereits im Marketing oder Verkaufsinnendienst<br />

gearbeitet und konnten s<strong>ch</strong>on Erfahrung in<br />

einer Führungsposition sammeln? Haben Sie eine<br />

Affinität zur Komplementärmedizin? Sind Sie die unternehmeris<strong>ch</strong><br />

denkende Persönli<strong>ch</strong>keit, die si<strong>ch</strong> von<br />

dieser spannenden Aufgabe mit viel Gestaltungsspielraum<br />

angespro<strong>ch</strong>en fühlt?<br />

Aussendienst<br />

Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz<br />

100% m/w<br />

Als Aussendienstmitarbeiter/in betreuen Sie Kunden<br />

vor allem im komplementärmedizinis<strong>ch</strong>en Berei<strong>ch</strong> und<br />

gewinnen neue Kunden dazu.<br />

Bringen Sie Erfahrung aus dem Aussendienst mit oder<br />

sind Sie ein Verkaufstalent, das no<strong>ch</strong> zu entdecken<br />

ist? Verfügen Sie über medizinis<strong>ch</strong>e Grundkenntnisse<br />

und haben eine Affinität zur Komplementärmedizin?<br />

Sind Ihnen langfristige Kundenbeziehungen wi<strong>ch</strong>tig?<br />

Ja – dann senden Sie uns eine Email, damit wir Sie mit<br />

mehr Informationen versorgen können!<br />

Email für Leiter Administration bitte an:<br />

adm-ortho@derandere.<strong>ch</strong><br />

Email für Aussendienst bitte an:<br />

ad-ortho@derandere.<strong>ch</strong><br />

42 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 43<br />

DInsi<br />

Insera<br />

1/2 S<br />

Fr. 1‘8<br />

Rubri<br />

DInsi<br />

exkl. 8


Per 1. Juli 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung su<strong>ch</strong>en wir in der<br />

Dropa Drogerie Niklaus in Küssna<strong>ch</strong>t am Rigi eine<br />

Drogistin 100%<br />

Sie sind kommunikativ, einfühlsam und haben Freude am<br />

Beruf? Sie s<strong>ch</strong>ätzen eine gepflegte Ers<strong>ch</strong>einung und lieben<br />

den Umgang mit Mens<strong>ch</strong>en? Sie sind bereit, Verantwortung<br />

zu übernehmen als Stellvertreterin des Ges<strong>ch</strong>äftsinhabers?<br />

Sie haben mit Vorteil s<strong>ch</strong>on mit den Depôts Estée Lauder,<br />

CLINIQUE und Biotherm gearbeitet? Sie besitzen ein Flair für<br />

Kosmetik oder haben eine Zusatzausbildung zur Visagistin?<br />

Sie sind offen für permanente Aus- und Weiterbildungen<br />

und bereit, angeeignetes Wissen im Team weiter zu geben?<br />

Dann freuen wir uns über Ihre<br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

Bei Fragen steht Ihnen<br />

Herr Beat Niklaus gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Der Berg ruft…!!<br />

Für unsere «hübs<strong>ch</strong>e» Drogerie im sonnigen Prättigau (Küblis)<br />

su<strong>ch</strong>en wir per 1. April 2011 eine begeisterte/r und<br />

engagierte/r<br />

Dipl. DrogistIn als Ges<strong>ch</strong>äftsführerIn<br />

Wir sind eine kleine Drogerie mitten im Bike- und Wanderparadies<br />

Prättigau sowie nahe den Skipisten von Klosters<br />

und Davos.<br />

Sie haben Freude, Verantwortung zu übernehmen und arbeiten<br />

gerne in einem kleinen Team. Melden sie si<strong>ch</strong> bitte unter:<br />

Parsenn Produkte AG, Herr Oliver Lüs<strong>ch</strong>er, Klus, 7240 Küblis<br />

Telefon 081 300 33 33 oder 079 437 50 90<br />

Im internationalen Winter- und Sommerferienort<br />

Lenzerheide GR, su<strong>ch</strong>en wir per sofort oder na<strong>ch</strong> Übereinkunft<br />

Drogist/In HF<br />

Arbeiten Sie gerne mit einem motivierten Team und beraten<br />

einheimis<strong>ch</strong>e und internationale Kunds<strong>ch</strong>aft?<br />

Sie sind dynamis<strong>ch</strong>, engagiert und haben Freude Verantwortung<br />

zu übernehmen. Ihre Stärken liegen in der Beratung von<br />

Naturheilmitteln und Umsetzung kreativer Ideen.<br />

Idealerweise haben Sie Fremdspra<strong>ch</strong>enkenntnisse.<br />

Interessiert? Dann melden Sie si<strong>ch</strong> bei<br />

Heidi Vitali, Telefon 079 467 60 14<br />

Heid Drogerie, Lenzerheide<br />

Drogist/in<br />

Wir su<strong>ch</strong>en per 1. Mai oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung eine aufgestellte<br />

und motivierte Persönli<strong>ch</strong>keit als Ergänzung für unser Team<br />

der Naturdrogerie/Drogothek in S<strong>ch</strong>wyz.<br />

Sie sind motiviert Verantwortung zu übernehmen?<br />

Sie haben das Flair für Kosmetik oder eine Zusatzausbildung<br />

zur Visagistin?<br />

Eine moderne Infrastruktur und stetige Weiterbildungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />

in einem aktiven, jungen Team sind Ihnen wi<strong>ch</strong>tig?<br />

Dann freue i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong>, Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung oder Ihren<br />

Anruf zu erhalten.<br />

Adrian Imlig<br />

Herrengasse 21<br />

6430 S<strong>ch</strong>wyz<br />

www.imlig.<strong>ch</strong> drogerien@imlig.<strong>ch</strong> 041 811 58 56<br />

Zur Verstärkung unseres Teams su<strong>ch</strong>en wir in Bu<strong>ch</strong>s SG,<br />

im sonnigen Rheintal, per 1. März 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung<br />

eine/n motivierte/n, zuverlässige/n und aufgestellte/n<br />

Drogisten/in 100 %<br />

Unsere topmoderne Drogerie ist in einem neuen, lebhaften<br />

MM-Center und wurde im Sommer 2007 eröffnet.<br />

Wir arbeiten mit Pro Pharma und sind stark im Beautyberei<strong>ch</strong>.<br />

Zu unseren Depots gehören Estée Lauder, Clinique, Kanebo<br />

und Louis Widmer.<br />

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und freuen<br />

uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Impuls Drogerie Werdenberg<br />

Frau Andrea Nater<br />

Migros Markt<br />

Churerstrasse 12<br />

9470 Bu<strong>ch</strong>s SG<br />

Telefon 081 756 47 21<br />

Gesu<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en Januar und März 2011<br />

Dipl. Drogistin / Dipl. Drogisten<br />

Können Sie si<strong>ch</strong> für die Naturheilkunde begeistern, haben<br />

Erfahrung, führen gerne ein interessiertes, aktives Team und<br />

sind offen für Neues?<br />

Wir bieten Ihnen eine kurzweilige, abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>e<br />

Tätigkeit von der Fa<strong>ch</strong>beratung bis in den Grosshandelsberei<strong>ch</strong><br />

mit Gestaltungs- und Werbeaufgaben.<br />

Auf Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung oder Ihren Anruf,<br />

freut si<strong>ch</strong> Jörg Egger.<br />

Chrüter-Drogerie Egger<br />

Unterstadt 28, CH-8201 S<strong>ch</strong>affhausen<br />

Tel. 052 624 50 30, Fax 052 624 64 57<br />

www.<strong>ch</strong>rueter-drogerie.<strong>ch</strong><br />

Gut vernetzte Drogerien =<br />

spannende Arbeitsplätze !<br />

www.swidro.<strong>ch</strong><br />

Wir su<strong>ch</strong>en per 1. April 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsführer/in<br />

Dipl. Drogist/in HF 60 – 100 %<br />

in unsere Center-Drogerie im Solo Markt mit S<strong>ch</strong>wergewi<strong>ch</strong>t<br />

Naturheilmittel und eigener Naturheilpraxis sowie Pharma mit<br />

Abgabe der Liste C.<br />

Wagen Sie diese Herausforderung!<br />

Wir bieten Ihnen...<br />

Sie bringen mit...<br />

Genau diese Punkte mö<strong>ch</strong>ten wir mit IHNEN bespre<strong>ch</strong>en.<br />

Ma<strong>ch</strong>en Sie si<strong>ch</strong> selbst ein Bild und kontaktieren Sie uns<br />

glei<strong>ch</strong> unter admin@drogerienagel.<strong>ch</strong> und senden Sie Ihre<br />

Bewerbung an<br />

Bruno Nagel<br />

Impuls Drogerie Nagel<br />

Werkhofstrasse 29d<br />

4500 Solothurn<br />

Wir su<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> Vereinbarung<br />

Drogist/In<br />

au<strong>ch</strong> Wiedereinsteiger/in, ca. 40 % inkl. Ferienablösungen<br />

Sie bringen mit:<br />

_ einige Jahre Berufserfahrung in Drogerie<br />

_ Freude an individueller Beratung und Naturheilmitteln<br />

_ Bereits<strong>ch</strong>aft zu Samstags- und S<strong>ch</strong>ulferienarbeit<br />

Wir bieten:<br />

_ überdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>er Lohn, vielseitige, spannende Aufgabe<br />

_ Mögli<strong>ch</strong>keiten zu Zusatzausbildungen<br />

_ moderne Drogerie mit grosser Tee- und Naturkosmetikabteilung<br />

_ eigener Therapie- und S<strong>ch</strong>önheitsraum (bei entspre<strong>ch</strong>ender<br />

Ausbildung ist ein Einsatz mögli<strong>ch</strong>)<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an:<br />

Drogerie Fis<strong>ch</strong>er, Hauptstr. 79, 8274 Tägerwilen<br />

Tel. 071 669 12 59, au<strong>ch</strong> per Mail an info@teefis<strong>ch</strong>er.<strong>ch</strong><br />

Gesu<strong>ch</strong>t: Drogistin 100 % na<strong>ch</strong> Basel<br />

Per 1. Februar 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung su<strong>ch</strong>en wir Sie,<br />

liebe Drogistin, zur Ergänzug unseres Teams.<br />

Sie sind eine selbständig arbeitende, initiative, kundenund<br />

verkaufsorientierte Persönli<strong>ch</strong>keit mit zuvorkommendem<br />

Auftreten, wel<strong>ch</strong>e teamorientiert und mit Begeisterung ihre<br />

Aufgabe in unserer vielseitigen Drogerie wahrnimmt.<br />

(Heidak, S<strong>ch</strong>üssler, Homöopathie, gesunde Ernährung.<br />

Dépots: Widmer, Arden, Phytomer, Lavera, Dr. Haus<strong>ch</strong>ka)<br />

Wir bieten neben einem angenehmen Arbeitsklima selbständiges<br />

Wirken im Verantwortungsberei<strong>ch</strong> und zeitgemässe Entlöhnung.<br />

Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme<br />

oder s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung an:<br />

Daniel Hildebrand<br />

Telefon 061 321 23 73<br />

E-Mail: hildebrand@vtxmail.<strong>ch</strong><br />

Für unsere Filiale in Saanen, Berner Oberland,<br />

su<strong>ch</strong>en wir per Frühjahr 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung:<br />

Drogist/in HF<br />

Sie sind bereit unsere Drogerie mit Reformhaus selbständig zu<br />

führen. Ihre Stärken liegen in der Beratung von Naturheilmitteln<br />

und gesunder Ernährung. Sie arbeiten gerne mit internationaler<br />

Kunds<strong>ch</strong>aft und setzen Ihre Fremdspra<strong>ch</strong>kenntnisse ein.<br />

Wir bieten Ihnen eine neue und spannende Herausforderung in<br />

einem jungen aufgestellten Team.<br />

Weitere Auskünfte gibt Ihnen gerne:<br />

Peter Jaggi, Telefon 033 733 10 31<br />

Für unsere Drogerie Apotheke am stadtplatz su<strong>ch</strong>en wir per<br />

sofort oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung eine<br />

Drogistin 80–100%<br />

Sie sind kreativ, arbeiten sehr selbständig und sind motiviert<br />

Verantwortung zu übernehmen. Sie betreuen und fördern<br />

unsere S<strong>ch</strong>önheitsabteilung incl. Kosmetikdépôts.<br />

Sie beraten kompetent über das gesamte Drogeriesortiment<br />

und bilden si<strong>ch</strong> gerne weiter.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann freuen wir uns über<br />

Ihren Anruf oder Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung.<br />

Drogerie Apotheke am stadtplatz, Marktgasse 1, 8302 Kloten<br />

Carlo Hasler 044 813 75 61 info@am-stadtplatz.<strong>ch</strong><br />

Per 1. März 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung su<strong>ch</strong>en wir für unsere<br />

Drogerie in Eggiwil-Emmental eine(n)<br />

Drogistin/Drogist<br />

Wir erwarten... Herzli<strong>ch</strong>es, zuvorkommendes Auftreten,<br />

Einsatz- und Ents<strong>ch</strong>eidungsfreude, Organisationstalent,<br />

Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Naturheilmittel-Kompetenz<br />

(Spagyrik, Homöopathie, S<strong>ch</strong>üssler), gute EDV-Kenntnisse,<br />

Erfahrung in Einkauf und Administration<br />

Wir bieten... Einen abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>en Verantwortungsberei<strong>ch</strong>,<br />

in einer modernen, lebhaften Naturdrogerie, persönli<strong>ch</strong>es<br />

Teamklima, laufende Fortbildungsmögli<strong>ch</strong>keiten.<br />

Wir freuen uns auf Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung mit den<br />

übli<strong>ch</strong>en Unterlagen.<br />

Für weitere Auskünfte...<br />

Herr Christian Stettler<br />

oder Frau Christa Bärts<strong>ch</strong>i<br />

ste@stoeckli-eggiwil.<strong>ch</strong><br />

www.stoeckli-eggiwil.<strong>ch</strong><br />

Dank d-bulletin frühzeitig wissen,<br />

was Ihre Kunden/-innen im<br />

nä<strong>ch</strong>sten Drogistenstern lesen.<br />

Sie erhalten den aktuellen Drogistenstern im PDF-Format mit<br />

einer Inserentenliste, Bestellformularen, Fa<strong>ch</strong>informationen<br />

Ihrer Lieferanten und einem Wissenstest für Sie und Ihre<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Abo bestellen: Evelyne Marti, e.marti@drogistenverband.<strong>ch</strong><br />

44 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 45


Drogerien / Diverses<br />

Drogerie zu vermieten<br />

An der Züri<strong>ch</strong>strasse 2 in 4922 Bützberg<br />

Modern eingeri<strong>ch</strong>tetes Ladenlokal mit Büro und Personaltoilette<br />

in der Grösse von ca. 150m2 . Der Zugang in den Lagerkeller des<br />

Ladenlokals kann sowohl über den Warenlift wie au<strong>ch</strong> über das<br />

Treppenhaus erfolgen.<br />

Der grosszügige Lagerkeller hat eine Flä<strong>ch</strong>e von ca. 78m2 und<br />

ist au<strong>ch</strong> zur Lagerung von feu<strong>ch</strong>tempfindli<strong>ch</strong>er Ware geeignet.<br />

Für die Kunden stehen 6 Autoparkplätze zur Verfügung.<br />

Mietzins: 1950 Fr./Monat<br />

Mietbeginn ab Februar 2011 oder na<strong>ch</strong> Abspra<strong>ch</strong>e.<br />

Kontaktadresse:<br />

Ernst Ru<strong>ch</strong><br />

Haldenstrasse 10<br />

3454 Sumiswald<br />

Telefon 034 431 26 61 / 079 210 40 10<br />

Vorsorgli<strong>ch</strong>er Chargenrückruf<br />

Präparat: Tylenol Kinder Suppositorien 200 mg, 1x10,<br />

Zulassungsnummer 37919<br />

Rückzug der Charge: 10FQ095<br />

Wir mö<strong>ch</strong>ten Sie darüber informieren, dass die JANSSEN-CILAG AG<br />

die Charge 10FQ095 von Tylenol ® Kinder<br />

Suppositorien 200 mg (EAN 7680379190200, Pharmacode 674833)<br />

bis auf Stufe Detailhandel zurückruft:<br />

Grund für den Rückruf:<br />

Die Charge des genannten Produktes wird zurückgerufen,<br />

da die einwandfreie Anwendung dur<strong>ch</strong> den Patienten ni<strong>ch</strong>t mehr<br />

gewährleistet werden kann. Aufgrund einer Temperaturexkursion<br />

während des Transportes ist es mögli<strong>ch</strong>, dass einzelne Suppositorien<br />

verformt sind, verursa<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> ein S<strong>ch</strong>melzen und ans<strong>ch</strong>liessendes<br />

Wiedererstarren.<br />

Obwohl die Suppositorien verformt sind, besteht kein Si<strong>ch</strong>erheitsrisiko<br />

für den Patienten. Dieser Rückruf erfolgt im Einvernehmen<br />

mit Swissmedic.<br />

Der Chargenrückruf erfolgt mittels S<strong>ch</strong>reiben an die mit dem<br />

Präparat belieferten Kunden.<br />

Janssen-Cilag AG, 6341 Baar<br />

Impressum d-<strong>inside</strong><br />

Offizielles Organ des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Drogistenverbands, Postfa<strong>ch</strong> 3516, 2500 Biel 3<br />

info@drogistenverband.<strong>ch</strong>, www.drogerie.<strong>ch</strong><br />

Ges<strong>ch</strong>äftsführung: Martin Bangerter; Kommunikationsleitung: Heinri<strong>ch</strong> Gasser (hrg)<br />

Redaktion: Flavia Kunz (fk)/Leitung, Katharina Rederer (kr), Ann Kugler (akr)<br />

An zeigenverkauf: Nadia Bally/Leitung, Rosmarie Ott, Cornelia Dörfler, Telefon 032 328 50 51<br />

inserate@drogistenverband.<strong>ch</strong>; Layout: Stephan Oes<strong>ch</strong>ger<br />

Druck: Swiss Printers AG, Zofingen; Titelbild: www.panthermedia.net<br />

Abonnemente: Antonella S<strong>ch</strong>ilirò, Telefon 032 328 50 30, a.s<strong>ch</strong>iliro@drogistenverband.<strong>ch</strong><br />

ISSN 1662-338X; Fr. 75.–/Jahr, 2. Abonnement Fr. 56.–, zuzügli<strong>ch</strong> 2,4% MWSt.<br />

Neue Adresse?<br />

Melden Sie uns, wwenn Sie umgezogen sind,<br />

Ihren Arbeitsplatz gewe<strong>ch</strong>selt haben oder Ihr<br />

Exemplar von d-<strong>inside</strong> an eine andere<br />

Adresse wüns<strong>ch</strong>en.<br />

Gerne nehmen wir die Adressänderung vor.<br />

Mitteilen können Sie uns dies via<br />

E-Mail info@drogistenverband.<strong>ch</strong>,<br />

Tel. 032 328 50 30 oder Fax 032 328 50 41.<br />

Bea<strong>ch</strong>ten Sie, dass die Änderungen jeweils bis am Zehnten<br />

des Monats bei uns sein sollten, damit Sie die nä<strong>ch</strong>ste Ausgabe an<br />

den gewüns<strong>ch</strong>ten Ort erhalten.<br />

Verpackungen für<br />

pharmazeutis<strong>ch</strong>e Produkte<br />

<strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>-te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Produkte<br />

kosmetis<strong>ch</strong>e Produkte<br />

Lebensmittel<br />

Labor- und Offizinbedarf<br />

1500 Artikel im Standard-Sortiment<br />

sofort ab Lager lieferbar.<br />

Verlangen Sie unseren Katalog.<br />

E. Anwander & Cie. AG Langmattstrasse 12 CH-4104 Oberwil<br />

Telefon 061 338 33 33 Telefax 061 338 33 11<br />

info@anwa.<strong>ch</strong> www.anwa.<strong>ch</strong><br />

d-<strong>inside</strong> ist das Medium der «Angestellte Drogisten<br />

Suisse»: Ges<strong>ch</strong>äftsstelle und Re<strong>ch</strong>tsberatung:<br />

Regula Steinemann, Gerbergasse 26, Postfa<strong>ch</strong> 644,<br />

4001 Basel, Telefon 061 261 45 45; Mitgliederwesen<br />

und Kasse: Reto Kari<strong>ch</strong>; www.drogisten.org,<br />

info@drogisten.org<br />

ESD école supérieure de droguerie<br />

höhere fa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für drogisten und drogistinnen<br />

ESD-Cycle de formation 2011 –13<br />

Des perspectives pour l’avenir<br />

Bran<strong>ch</strong>es soumises à l’examen d’admission<br />

Connaissance des médicaments, biologie, <strong>ch</strong>imie,<br />

connaissance des plantes médicinales, gestion et vente y<br />

compris calcul commercial.<br />

Pour vous préparer à l’examen d’admission, vous<br />

recevrez des exercices sur CD-ROM.<br />

Les titulaires d’une maturité professionnelle ou gymnasiale<br />

sont dispensé(e)s de l’examen d’admission.<br />

Journée de discussion<br />

Nous répondrons à toutes vos questions relatives à la<br />

matière de l’examen d’admission le jeudi 10 mars 2011.<br />

Examen d’admission<br />

Mercredi 23 mars 2011<br />

Début du pro<strong>ch</strong>ain cycle<br />

Lundi 15 août 2011<br />

Weitere Information + Anmeldung an /<br />

Informations complémentaires et inscription à:<br />

ESD-Ausbildungszyklus 2011 –13<br />

Eine Zukunft mit Perspektiven<br />

Prüfungsfä<strong>ch</strong>er Aufnahmeprüfung<br />

Arzneimittelkunde, Biologie, Chemie, Heilpflanzenkunde,<br />

Betriebs- und Verkaufskunde inkl. kaufmännis<strong>ch</strong>es Re<strong>ch</strong>nen.<br />

Sie erhalten eine CD-ROM mit Übungsaufgaben zur<br />

Prüfungsvorbereitung.<br />

Kandidatinnen und Kandidaten mit Berufmaturitätszeugnis oder<br />

gymnasialem Maturitätszeugnis sind von der Aufnahmeprüfung<br />

dispensiert.<br />

Bespre<strong>ch</strong>ungstag<br />

Wir beantworten Ihre Fragen zum Prüfungsstoff am<br />

Donnerstag, 10. März 2011.<br />

Aufnahmeprüfung<br />

Mittwo<strong>ch</strong>, 23. März 2011<br />

Beginn des nä<strong>ch</strong>sten Ausbildungszyklus<br />

Montag, 15. August 2011<br />

École supérieure de droguerie<br />

Rue de l’Évole 41 2000 Neu<strong>ch</strong>âtel Téléphone 032 717 46 00 Fax 032 717 46 09 info@esd.<strong>ch</strong> www.esd.<strong>ch</strong><br />

46 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 47

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