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Stellen<br />
d-<strong>inside</strong><br />
Fa<strong>ch</strong>- und Bran<strong>ch</strong>eninformationen des<br />
S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Drogistenverbands<br />
Februar 2011<br />
d-<strong>inside</strong> 2/2011 1<br />
Wenn der S<strong>ch</strong>merz unverhofft zus<strong>ch</strong>lägt
EMOFORM®<br />
Kinder-Zahnpaste<br />
a b dem 1. Mil<strong>ch</strong>zahn bis 5 Jahre<br />
Für Säuglinge und Kleinkinder<br />
ist nur das Beste gut genug...<br />
...deshalb ist z.B. EMOFORM ® actifluor KIDS frei von:<br />
• allergenen Substanzen<br />
• Farbstoffen<br />
• Konservierungsmitteln<br />
• künstli<strong>ch</strong>en Süssstoffen<br />
• Natriumlaurylsulfat (SLS)<br />
Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz<br />
www.wild-pharma.com<br />
In Kürze<br />
4 Aktuelles aus der Bran<strong>ch</strong>e<br />
Bran<strong>ch</strong>e<br />
6 Neu ist ni<strong>ch</strong>t nur der Titel<br />
8 Die S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Pharmakopöe<br />
15 QSS Drogerie: Der Grundkurs<br />
16 Stellvertreten, aber si<strong>ch</strong>er!<br />
18 Mitma<strong>ch</strong>en erwüns<strong>ch</strong>t<br />
22 Gut beraten, ganz gewonnen<br />
Fokus<br />
10 Mit S<strong>ch</strong>merzen leben<br />
Interview<br />
24 Dieter Grauer, stellvertretender Direktor der SGCI<br />
Wissen<br />
28 Haltung zu Mens<strong>ch</strong>en ist wi<strong>ch</strong>tig<br />
34 Ganz Frau sein<br />
38 Babyhaut: zart und wei<strong>ch</strong><br />
Rubriken<br />
40 Medientipps<br />
41 Online-Umfrage<br />
42 Stellenmarkt<br />
Foto: panthermedia.net<br />
Wie Ihre Kunden S<strong>ch</strong>merzen einfa<strong>ch</strong>er begegnen und Sie Ihnen helfen<br />
können, erfahren Sie ab der Seite 10.<br />
Inhalt & Editorial<br />
Was hilft?<br />
Da, im Rücken, da tut es mir immer<br />
weh, und ni<strong>ch</strong>ts hat bis jetzt<br />
geholfen. Oft hört man sol<strong>ch</strong>e<br />
oder ähnli<strong>ch</strong>e Klagen. Die Definition<br />
von S<strong>ch</strong>merz tönt zwar<br />
einfa<strong>ch</strong>. Do<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>merz hat viele<br />
Gesi<strong>ch</strong>ter und no<strong>ch</strong> mehr Ursa<strong>ch</strong>en.<br />
Immer ein offenes Ohr zu<br />
haben, ist beinahe Pfli<strong>ch</strong>t. Damit<br />
die Beratung ni<strong>ch</strong>t zu einer Gelegenheit<br />
für das oft lange dauernde<br />
Klagelied wird, helfen unsere<br />
Beratungstipps ab Seite 10.<br />
Nebst der Behandlung könnten<br />
in diesen Tage au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>lagzeilen<br />
der Grund von Fragen sein.<br />
So sorgte Ende des letzten Jahres<br />
Paracetamol für negative<br />
S<strong>ch</strong>lagzeilen, und zu Beginn des<br />
neuen Jahres lässt die Aussage<br />
des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Nationalfonds<br />
«NSAR erhöhen langfristig<br />
das Herz- und Hirninfarktrisiko»<br />
aufhor<strong>ch</strong>en. Wel<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzmittel<br />
besser oder s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter<br />
sind, ist umstritten, die Anzahl<br />
der Pros und Kontras etwa<br />
glei<strong>ch</strong> lang. Nur zwei Dinge sind<br />
klar: Übertreiben sollte man<br />
ni<strong>ch</strong>t, und S<strong>ch</strong>merz- wie au<strong>ch</strong><br />
andere OTC-Medikamente sollen<br />
auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> im Fa<strong>ch</strong>handel<br />
erhältli<strong>ch</strong> bleiben. Dieser<br />
Meinung ist au<strong>ch</strong> der stellvertretende<br />
Direktor von SGCI Chemie<br />
Pharma S<strong>ch</strong>weiz, Dieter<br />
Grauer. Mehr dazu lesen Sie im<br />
Interview ab Seite 24.<br />
d-<strong>inside</strong> 2/2011 3
In Kürze<br />
Muttermil<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>lau<br />
Kinder, die gestillt werden, sollen vergli<strong>ch</strong>en mit<br />
Flas<strong>ch</strong>enkindern intelligenter sein, sagt man.<br />
Australis<strong>ch</strong>e Fors<strong>ch</strong>er haben dies nun überprüft.<br />
Der Zusammenhang zwis<strong>ch</strong>en Stillen und höherer<br />
Intelligenz besteht tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> – allerdings<br />
nur bei Jungen. So s<strong>ch</strong>nitten Jungen, die mindestens<br />
se<strong>ch</strong>s Monate gestillt worden waren, in den<br />
Intelligenztests besser ab. Sie übertrafen die andereninmathematis<strong>ch</strong>enTests<br />
und in S<strong>ch</strong>reibaufgaben<br />
um neun Prozent, in Spra<strong>ch</strong>übungen waren<br />
sie um sieben Prozent besser und in Leseaufgaben<br />
um se<strong>ch</strong>s Prozent.<br />
www.deuts<strong>ch</strong>e-apotheker-zeitung.de<br />
Wirkungsvolle Wirkstofffreiheit<br />
Ein Placebo wirkt sogar dann, wenn der Behandelte<br />
weiss, dass er eine wirkstofffreie Pille bekommt.<br />
Das haben US-amerikanis<strong>ch</strong>e und britis<strong>ch</strong>e<br />
Fors<strong>ch</strong>er jetzt gezeigt. Bes<strong>ch</strong>werden von<br />
Patienten mit Reizdarmsyndrom besserten si<strong>ch</strong><br />
demna<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Einnahme von Zuckerpillen,<br />
von deren Wirkstofffreiheit die Probanden wussten.<br />
Dieses Ergebnis widerspri<strong>ch</strong>t der gängigen<br />
Theorie zum Placeboeffekt, na<strong>ch</strong> der der Erfolg<br />
Foto: panthermedia.net<br />
Konsequentes Cremen gegen Hautkrebs<br />
Eine neue Australis<strong>ch</strong>e Analyse belegt<br />
die Wi<strong>ch</strong>tigkeit von Sonnencreme zur Vorbeugung von Hautkrebs<br />
Australis<strong>ch</strong>e Fors<strong>ch</strong>er analysierten die Daten von über tausend<br />
Erwa<strong>ch</strong>senen, die an der australis<strong>ch</strong>en «Sunshine Coast» leben.<br />
Dabei wurde die Hälfte der Studienteilnehmer dazu aufgefordert,<br />
si<strong>ch</strong> fünf Jahre lang tägli<strong>ch</strong> mit Sonnencreme einzureiben. Na<strong>ch</strong> jeder<br />
s<strong>ch</strong>weisstreibenden Arbeit und na<strong>ch</strong> dem Baden sollte der Vorgang<br />
wiederholt werden. Bis zu zehn Jahre na<strong>ch</strong> Studienende konnten<br />
die Wissens<strong>ch</strong>aftler bei elf der Probanden ein Melanom diagnostizieren.<br />
In der Kontrollgruppe ohne die tägli<strong>ch</strong>e Sonnencreme<br />
verzei<strong>ch</strong>neten die Fors<strong>ch</strong>er die doppelte Anzahl an s<strong>ch</strong>warzem<br />
Hautkrebs. www.deuts<strong>ch</strong>e-apotheker-zeitung.de<br />
der wirkstofflosen Präparate auf dem festen<br />
Glauben des Patienten beruhe, er nehme ein e<strong>ch</strong>tes<br />
Medikament. www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />
Rheumatoide Arthritis:<br />
Zigaretten fördern Entstehung<br />
Zigarettenrau<strong>ch</strong>en ist der wi<strong>ch</strong>tigste Risikofaktor<br />
für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis.<br />
Das zeigen jetzt die Ergebnisse einer grossen<br />
s<strong>ch</strong>wedis<strong>ch</strong>en Studie. Bei mehr als der Hälfte der<br />
Patienten, die genetis<strong>ch</strong> anfällig für die Erkrankung<br />
sind, gibt das Rau<strong>ch</strong>en den Anstoss für den<br />
Ausbru<strong>ch</strong> der s<strong>ch</strong>weren Autoimmunkrankheit.<br />
www.deuts<strong>ch</strong>e-apotheker-zeitung.de<br />
Preisregulierungen zeigen Wirkung<br />
Ende Dezember 2010 wurde in Bern der aktuelle<br />
Auslandspreisverglei<strong>ch</strong> der Medikamente präsentiert.<br />
Bei den patentierten Originalpräparaten<br />
sind die Preise in vier von se<strong>ch</strong>s vergli<strong>ch</strong>enen<br />
Ländern tiefer und in zwei Ländern höher als in der<br />
S<strong>ch</strong>weiz. Bei den patentabgelaufenen Originalen<br />
liegen die S<strong>ch</strong>weizer Preise unter dem Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt<br />
der Verglei<strong>ch</strong>sländer. Die Generika sind hingegen<br />
teurer als im verglei<strong>ch</strong>baren Ausland. pte<br />
Rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>es Trinken kann<br />
zu Jodverlusten führen<br />
Wer viel trinkt, sollte seine Jodversorgung<br />
im Auge behalten.<br />
Fors<strong>ch</strong>er haben festgestellt,<br />
dass rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>es Trinken zu Jodverlusten<br />
führen kann. Die<br />
Flüssigkeitszufuhr sei für die<br />
Gesundheit denno<strong>ch</strong> äusserst<br />
wi<strong>ch</strong>tig. news.doc<strong>ch</strong>eck.com<br />
Vernetztes Wissen<br />
für Medikamente<br />
Im Nationalen Fors<strong>ch</strong>ungss<strong>ch</strong>werpunkt<br />
«TransCure – Von<br />
der Transportphysiologie zu<br />
therapeutis<strong>ch</strong>en Ansätzen» haben<br />
die Fors<strong>ch</strong>ungsarbeiten<br />
begonnen. Hauptziel des Programms:<br />
Das Wissen über das<br />
Funktionieren von Transportproteinen<br />
und Kanälen so zu<br />
erweitern, dass neue Medikamente<br />
entwickelt werden können.<br />
snf.<strong>ch</strong><br />
Verhandlungen Impuls/<br />
TopPharm abgebro<strong>ch</strong>en<br />
Gemäss einer Mitteilung von<br />
Ende Dezember 2010 haben<br />
die Impuls-Drogerien die Fusionsverhandlungen<br />
mit Top<br />
Pharm abgebro<strong>ch</strong>en, weil in<br />
zentralen Verhandlungspunkten<br />
keine Einigung habe erzielt<br />
werden können. pte<br />
Die Chemie des Tees<br />
Foto: panthermedia.net<br />
Einem deuts<strong>ch</strong>-englis<strong>ch</strong>en Fors<strong>ch</strong>erteam<br />
gelang es jetzt erstmals,<br />
bis zu 10 000 vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Verbindungen in der Thearubigen-Fraktion<br />
vers<strong>ch</strong>iedener<br />
S<strong>ch</strong>warztees na<strong>ch</strong>zuweisen.<br />
Rund 1500 davon konnten zudem<br />
dur<strong>ch</strong> eine Strukturformel<br />
<strong>ch</strong>arakterisiert werden. daz.de<br />
Jo-Jo-Effekt ist genetis<strong>ch</strong> erklärbar<br />
Warum ist es na<strong>ch</strong> einer Diät so s<strong>ch</strong>wierig, ungesunden<br />
Leckereien zu widerstehen, und warum<br />
nehmen viele na<strong>ch</strong> einer Diät sogar mehr zu als<br />
sie zuvor abgenommen haben? US-Fors<strong>ch</strong>er sind<br />
der Entstehung des Jo-Jo-Effekts auf den Grund<br />
gegangen und haben diesen Zusammenhang untersu<strong>ch</strong>t.<br />
Sie stellten fest, dass der Verzi<strong>ch</strong>t auf<br />
Essen das Gehirn programmiert und Gene verändern<br />
kann, die für die Reaktion auf Stress verantwortli<strong>ch</strong><br />
sind. So neigen Betroffene in Stresssituationen<br />
dazu, verstärkt zu fettrei<strong>ch</strong>en Lebensmitteln<br />
zu greifen. pte<br />
Mil<strong>ch</strong>trinken unbedenkli<strong>ch</strong><br />
Den Konsum von Mil<strong>ch</strong> oder Mil<strong>ch</strong>produkten<br />
kann man aus gesundheitli<strong>ch</strong>em Standpunkt<br />
empfehlen. Zu diesem S<strong>ch</strong>luss kommen Fors<strong>ch</strong>er<br />
der Universitäten Wageningen und Harward. Sie<br />
nahmen 17 Studien aus Europa, den USA und Japan<br />
unter die Lupe, die 2010 in namhaften Fa<strong>ch</strong>journalen<br />
publiziert wurden. Entgegen man<strong>ch</strong>en Vermutungen<br />
stellte ihre Analyse keinen Zusammenhang<br />
zwis<strong>ch</strong>en Mil<strong>ch</strong>konsum und Herzerkrankungen,<br />
Gehirns<strong>ch</strong>lag oder Sterbli<strong>ch</strong>keit fest. pte<br />
Der Anti-Karies-Wirkung auf der Spur<br />
Beim Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen<br />
Zahncreme dringt das Fluorid sehr viel weniger<br />
tief in den Zahns<strong>ch</strong>melz ein als bisher angenommen.<br />
Das haben deuts<strong>ch</strong>e Wissens<strong>ch</strong>aftler entdeckt.<br />
Zwar stellen die Ergebnisse ni<strong>ch</strong>t infrage,<br />
dass Fluorid vor Karies s<strong>ch</strong>ützt. Allerdings lassen<br />
sie Zweifel an den bisherigen Erklärungsansätzen<br />
aufkommen. Denn die fluoridhaltige S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t,<br />
die si<strong>ch</strong> auf der Zahnoberflä<strong>ch</strong>e bildet, ist ni<strong>ch</strong>t<br />
einige Mikrometer – Tausendstel Millimeter – dick,<br />
wie frühere Studien nahegelegt hatten. Stattdessen<br />
beträgt ihre Stärke weniger als 10 Nanome-<br />
A<strong>ch</strong>tung: neues Datum!<br />
S<strong>ch</strong>ulungsForum 2011<br />
11. bis 14. September 2011<br />
findet an der Höheren Fa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für<br />
Drogistinnen und Drogisten (ESD)<br />
das nä<strong>ch</strong>ste S<strong>ch</strong>ulungsForum statt.<br />
Das Thema: Fünf Sinne spielen «verrückt».<br />
Reservieren Sie si<strong>ch</strong> das Datum bereits heute!<br />
ter – Millionstel Millimeter – und ist damit um fast<br />
einen Faktor 100 dünner als geda<strong>ch</strong>t. Es sei fragli<strong>ch</strong>,<br />
ob eine derartig dünne S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
als eine Art s<strong>ch</strong>ützende Haut fungieren kann oder<br />
ob das Fluorid seine s<strong>ch</strong>ützende Wirkung auf irgendeine<br />
andere Art und Weise ausübt, kommentieren<br />
die Fors<strong>ch</strong>er. www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />
Stress in der S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft<br />
Foto: panthermedia.net<br />
Bei S<strong>ch</strong>wangeren vergrössert si<strong>ch</strong> die Plazenta,<br />
wenn sie Stress ausgesetzt sind. Diesen Zusammenhang<br />
hat ein internationales Fors<strong>ch</strong>erteam<br />
bei einer Auswertung der Daten von über 75 000<br />
s<strong>ch</strong>wangeren Frauen entdeckt. Daraus lasse si<strong>ch</strong><br />
das Fazit ziehen, dass die Versorgung des Fötus<br />
im Mutterleib dur<strong>ch</strong> Stress beeinflusst werden<br />
kann, sagen die Fors<strong>ch</strong>er von der Universität Basel.<br />
Allerdings ist bisher no<strong>ch</strong> unklar, ob und wie<br />
si<strong>ch</strong> eine grössere Plazenta auf die Gesundheit<br />
der Ungeborenen auswirkt. www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />
Mens<strong>ch</strong> im Standby-Modus<br />
Erstmals haben US-Fors<strong>ch</strong>er gemessen, wie viel<br />
Energie man beim S<strong>ch</strong>lafen weniger verbrau<strong>ch</strong>t<br />
als im Wa<strong>ch</strong>zustand: Der Körper spart dur<strong>ch</strong> das<br />
S<strong>ch</strong>lafen in der Na<strong>ch</strong>t im Verglei<strong>ch</strong> zum Wa<strong>ch</strong>liegen<br />
ungefähr 134 Kilokalorien oder 562 Kilojoule<br />
ein. Das entspri<strong>ch</strong>t in etwa der Energie, die ein 68<br />
Kilogramm s<strong>ch</strong>werer Mens<strong>ch</strong> für einen drei Kilometer<br />
langen Spaziergang verbrau<strong>ch</strong>t – oder der<br />
Energie, die er zu si<strong>ch</strong> nimmt, wenn er zwei S<strong>ch</strong>eiben<br />
Brot isst. Das ers<strong>ch</strong>eint zwar relativ wenig,<br />
ist aber mehr, als die Fors<strong>ch</strong>er erwartet hatten.<br />
www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />
S<strong>ch</strong>weizer Firmen gewinnen<br />
Im 2010 konnte die S<strong>ch</strong>weiz an den Weltbörsen zulegen:<br />
Zum 31. Dezember fand si<strong>ch</strong> mit Nestlé auf<br />
Rang 10 ein S<strong>ch</strong>weizer Unternehmen unter den<br />
Top 10. Daneben zählen au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>weizer Konzerne<br />
Novartis (Rang 26), Ro<strong>ch</strong>e (Rang 38) und<br />
Xstrata (Rang 92) zu den 100 teuersten Unternehmen<br />
der Welt. pte<br />
Gut zu wissen<br />
4 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 5<br />
In Kürze<br />
Rossmann will<br />
110 neue Standorte<br />
Rossmann ist die drittgrösste<br />
Drogeriekette in Deuts<strong>ch</strong>land.<br />
2010 konnte das Unternehmen<br />
seinen Umsatz wesentli<strong>ch</strong> mehr<br />
steigern als man prognostizierte<br />
und will in Deuts<strong>ch</strong>land 2011<br />
nun 110 neue Filialen eröffnen.<br />
www.finanzwirts<strong>ch</strong>after.de<br />
Birkenrinde auf Rezept<br />
Zumindest bei Mäusen senkt<br />
ein in der Rinde enthaltener<br />
Stoff namens Betulin den<br />
Cholesterinspiegel, verhindert<br />
ein übermässiges Zunehmen,<br />
wirkt si<strong>ch</strong> positiv auf die Blutfettwerte<br />
auf und verbessert<br />
den Zuckerstoffwe<strong>ch</strong>sel. Die<br />
Wirkung auf Mens<strong>ch</strong>en wird<br />
nun untersu<strong>ch</strong>t.<br />
www.wissens<strong>ch</strong>aft.de<br />
Asthma dur<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>wimmen<br />
Das deuts<strong>ch</strong>e Umweltbundesamt<br />
warnt vor Babys<strong>ch</strong>wimmen<br />
für allergiegefährdete Kinder.<br />
Aktuelle Studien belegten einen<br />
Zusammenhang der Atemwegerkrankung<br />
Asthma und anderer<br />
<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>er Erkrankungen<br />
mit dem S<strong>ch</strong>wimmen in<br />
ge<strong>ch</strong>lortem Wasser. pz<br />
Fals<strong>ch</strong> dosiert<br />
Das Teilen von Tabletten kann<br />
dazu führen, dass Patienten die<br />
fals<strong>ch</strong>e Dosis einnehmen. Belgis<strong>ch</strong>e<br />
Wissens<strong>ch</strong>aftler sind davon<br />
überzeugt, dass dies zu<br />
ernsten klinis<strong>ch</strong>en Folgen führen<br />
kann. pte<br />
Fühlen Sie si<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er im Umgang<br />
mit dem Qualitätssi<strong>ch</strong>erungssystem<br />
in Ihrer Drogerie?<br />
Falls ni<strong>ch</strong>t, melden Sie si<strong>ch</strong> jetzt<br />
glei<strong>ch</strong> an, damit Sie am nä<strong>ch</strong>sten<br />
Kurs dabei sein können.<br />
Mehr dazu gibts auf Seite 15.
Bran<strong>ch</strong>e Bran<strong>ch</strong>e<br />
Neu ist ni<strong>ch</strong>t nur der Titel<br />
Im Sommer gehts los: Die ersten Drogistinnen und Drogisten EFZ werden na<strong>ch</strong> der neuen<br />
Verordnung ausgebildet. In einer mehrteiligen Serie lesen Sie in den kommenden Monaten, wel<strong>ch</strong>e<br />
Anpassungen es in der Ausbildung gegeben hat und was für die Drogerie wi<strong>ch</strong>tig zu wissen ist.<br />
Mit dem Inkrafttreten des Berufsbildungsgesetzes im Jahr<br />
2004 wurde die Anpassung aller geltenden «Reglemente<br />
über die Ausbildung und Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfung» notwendig.<br />
Darunter au<strong>ch</strong> die der Drogisten/-innen. Die Berufsausbildung<br />
wurde überarbeitet, und ab August 2011 gilts<br />
ernst. Die ersten Lehrlinge und Lehrtö<strong>ch</strong>ter beginnen mit<br />
der neuen Ausbildung. Do<strong>ch</strong> bereits da werden die ersten<br />
Änderungen spürbar. So spri<strong>ch</strong>t man neu ni<strong>ch</strong>t mehr von<br />
Lehrlingen, sondern von Lernenden, anstelle der Lehre<br />
dur<strong>ch</strong>laufen künftige Lernende eine vierjährige Grundbildung<br />
und werden dabei vom Berufsbildner (früher Lehrmeister)<br />
gecoa<strong>ch</strong>t.<br />
Die Lernortkooperation<br />
und Ausbildungsverantwortung<br />
Für einen optimalen Lernerfolg sind eine laufende Abstimmung<br />
der Ausbildung über die drei Lernorte (Lehrbetrieb,<br />
Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule und überbetriebli<strong>ch</strong>e Kurse) sowie ein regelmässiger<br />
Erfahrungsaustaus<strong>ch</strong> unerlässli<strong>ch</strong>. Deshalb<br />
wurden im Rahmen der Reform sogenannte Leit- und Ri<strong>ch</strong>tziele,<br />
die im Bildungsplan festgehalten sind, formuliert. Sie<br />
stellen den Kontext zwis<strong>ch</strong>en den drei Lernorten si<strong>ch</strong>er und<br />
definieren die Verantwortung des jeweiligen Lernortes. Insgesamt<br />
ist deshalb der Kanton für die berufli<strong>ch</strong>e Grundbildung<br />
vor Ort und deren Umsetzung verantwortli<strong>ch</strong>.<br />
Die drei Lernorte<br />
Lehrbetrieb<br />
Dur<strong>ch</strong> die Teilnahme an produktiven Arbeitsprozessen<br />
erlangt und vertieft der Lernende seine individuelle Handlungskompetenz.<br />
Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule<br />
Die s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e Bildung stellt si<strong>ch</strong>er, dass der Lernende<br />
dur<strong>ch</strong> den allgemeinbildenden Unterri<strong>ch</strong>t und die Unterri<strong>ch</strong>tsberei<strong>ch</strong>e<br />
der Berufskenntnisse eine breite Basis für<br />
die berufli<strong>ch</strong>en Handlungskompetenzen erwirbt. Neu auf<br />
dem Unterri<strong>ch</strong>tsplan findet man den Unterri<strong>ch</strong>tsberei<strong>ch</strong><br />
«Berufli<strong>ch</strong>e Identität und Umfeld», in dem die Grundsätze<br />
und aktuellen Anliegen der Bran<strong>ch</strong>e au<strong>ch</strong> in der Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule<br />
thematisiert werden.<br />
Überbetriebli<strong>ch</strong>e Kurse<br />
Sie ergänzen die Bildung in berufli<strong>ch</strong>er Praxis und die s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e<br />
Bildung dahingehend, dass der Lernende seine<br />
Handlungskompetenz erwerben und das im Kurs Erlernte<br />
ohne ständige Überwa<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> die Berufsbildnerin/<br />
den Berufsbildner im Betrieb an produktiven Arbeitsprozessen<br />
anwenden kann. Dabei werden die Grundfertigkeiten<br />
geprüft, gefestigt und vertieft.<br />
Die wi<strong>ch</strong>tigsten Begriffe<br />
Das Bundesamt für Berufsbildung und Te<strong>ch</strong>nologie hat im Rahmen<br />
des neuen Berufsbildungsgesetzes die Begriffe angepasst.<br />
Neu Bisher<br />
Berufsbildner/in Lehrmeister/in<br />
Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Berufss<strong>ch</strong>ule<br />
Drogist EFZ (eidg. Fähigkeitszeugnis) Gelernter Drogist<br />
Grundbildung Lehre<br />
Lernende Person oder Lernende(r) Lehrling<br />
Qualifikationsverfahren (QV) Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfung<br />
Standardlehrplan Betrieb Modell-Lehrgang<br />
Standardlehrplan S<strong>ch</strong>ule Modell-Lehrplan<br />
Überbetriebli<strong>ch</strong>er Kurs (üK) Einführungskurs<br />
Unterri<strong>ch</strong>tsberei<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>ulfa<strong>ch</strong><br />
– Verordnung über die – Reglement über<br />
berufli<strong>ch</strong>e Grundbildung Ausbildung und<br />
– Bildungsplan<br />
– Wegleitung zum<br />
Qualifikationsverfahren<br />
Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfung<br />
Serie zur Berufsbildung<br />
Ab Februar erhalten Sie im d-<strong>inside</strong> detaillierte Informationen<br />
zur Reform der Grundbildung.<br />
Teil 1: Einführung Bildungsverordnung und Bildungsplan<br />
Teil 2: Berufsfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule und überbetriebli<strong>ch</strong>e Kurse<br />
Teil 3: Standardlehrplan für alle drei Lernorte<br />
Teil 4: Beurteilung im Betrieb<br />
Teil 5: Qualifikationsverfahren<br />
Der Bildungsplan<br />
Der neue Bildungsplan, aufgebaut auf der Verordnung über die berufli<strong>ch</strong>e Grundbildung Drogist/Drogistin EFZ,<br />
dient als Grundlage für die jeweiligen Inhalte. So werden die Ziele und Anforderungen über alle drei Stufen mit<br />
Leit-, Ri<strong>ch</strong>t- und Leistungszielen konkretisiert. Um die praktis<strong>ch</strong>e Umsetzung zu unterstützen, wird ein detaillierter<br />
Standardlehrplan, abgestimmt auf die drei Lernorte, zur Verfügung gestellt (folgt in Teil 3, d-<strong>inside</strong> April).<br />
1 Leitziele ums<strong>ch</strong>reiben Handlungsfelder und begründen,<br />
weshalb diese in den Bildungsplan aufgenommen<br />
wurden.<br />
2 Ri<strong>ch</strong>tziele bes<strong>ch</strong>reiben Verhaltenseigens<strong>ch</strong>aften, wel<strong>ch</strong>e<br />
die Lernenden in einer bestimmten Situation aktivieren<br />
sollen.<br />
3 Leistungsziele bes<strong>ch</strong>reiben konkretes, beoba<strong>ch</strong>tbares<br />
Verhalten in bestimmten Situationen und konkretisieren<br />
so die Ri<strong>ch</strong>tziele. Sie sind überprüfbar und den einzelnen<br />
Lernorten zugeteilt.<br />
4 Kompetenzen werden unterteilt in Fa<strong>ch</strong>-, Methoden-,<br />
Sozial- und Selbstkompetenz. Die Fa<strong>ch</strong>kompetenzen<br />
werden in den jeweiligen Leistungszielen definiert. Das<br />
Vernetzen aller Kompetenzen führt am Ende der Grundbildung<br />
zur individuellen Handlungskompetenz. Dabei<br />
wird insbesondere der Beratungskompetenz, die in den<br />
6 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 7<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
5<br />
Die se<strong>ch</strong>s Taxonomiestufen<br />
Wissen (K1) Informationen wiedergeben und in glei<strong>ch</strong>artigen Situationen abrufen<br />
Verstehen (K2) Informationen verstehen und mit eigenen Worten erklären<br />
Anwenden (K3) Informationen in vers<strong>ch</strong>iedenen Situationen anwenden<br />
Analysieren (K4) Sa<strong>ch</strong>verhalte in ihre Elemente zerlegen und analysieren<br />
Verknüpfen (K5) Einzelne Elemente kombinieren und zu einem Ganzen zusammenfügen<br />
Beurteilen (K6) Informationen und Situationen na<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>artigen Kriterien beurteilen<br />
Die angegebene Stufe gibt die Anforderung an die Qualifikation der Drogistinnen und der Drogisten<br />
na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>luss der berufli<strong>ch</strong>en Grundbildung an.<br />
4<br />
Berei<strong>ch</strong>en der synthetis<strong>ch</strong>en- und komplementärmedizinis<strong>ch</strong>en<br />
Arzneimittel notwendig ist, eine hohe Bedeutung<br />
beigemessen und dient als Grundlage für die gesetzli<strong>ch</strong><br />
vorges<strong>ch</strong>riebene Abgabekompetenz der Heilmittel.<br />
5 Taxonomie zeigt die Anforderung an die Leistung. Sie<br />
wird mittels Taxonomiestufen (na<strong>ch</strong> Bloom) und den darin<br />
zugeordneten Verben definiert. Se<strong>ch</strong>s Stufen werden<br />
unters<strong>ch</strong>ieden.<br />
Zum Na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagen<br />
› Der Verordnungstext zur Grundbildung: www.bbt.admin.<strong>ch</strong>, «Berufsbildung»<br />
› Der neue Bildungsplan: www.bbt.admin.<strong>ch</strong>, «Berufsbildung»<br />
› FAQs: www.drogistenverband.<strong>ch</strong> «Beruf», «Grundbildung»
Bran<strong>ch</strong>e Bran<strong>ch</strong>e<br />
Die S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Pharmakopöe<br />
Die Abteilung Pharmakopöe ma<strong>ch</strong>t mit der sogenannten «Mission» den Zweck<br />
der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Pharmakopöe transparent und informiert ausführli<strong>ch</strong> über<br />
die Grundsätze und das Vorgehen bei der Erarbeitung des nationalen Arzneibu<strong>ch</strong>s.<br />
Die Pharmakopöe besteht in der S<strong>ch</strong>weiz aus der Europäis<strong>ch</strong>en<br />
(Pharmacopoea Europaea, Ph. Eur.) und der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />
Pharmakopöe (Pharmacopoea Helvetica, Ph.<br />
Helv.). Sie wird auf der Basis des Heilmittelgesetzes von<br />
Swissmedic herausgegeben und enthält risikogere<strong>ch</strong>te<br />
und na<strong>ch</strong> dem Stand von Wissens<strong>ch</strong>aft und Te<strong>ch</strong>nik erarbeitete<br />
Qualitätsvors<strong>ch</strong>riften für gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e und bekannte<br />
Arzneimittel und pharmazeutis<strong>ch</strong>e Hilfsstoffe sowie<br />
für einzelne Medizinprodukte. Die enthaltenen Vors<strong>ch</strong>riften<br />
sind verbindli<strong>ch</strong> und haben Gesetzes<strong>ch</strong>arakter. Die<br />
Pharmakopöe trägt damit wesentli<strong>ch</strong> dazu bei, dass allen<br />
Patientinnen und Patienten qualitativ glei<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong> stehende<br />
Heilmittel zur Verfügung stehen, und s<strong>ch</strong>afft so eine zentrale<br />
Voraussetzung für si<strong>ch</strong>ere und wirksame Heilmittel.<br />
Die Mission<br />
Die neu erarbeitete Mission der Ph. Helv. ums<strong>ch</strong>reibt den<br />
Zweck, den gesetzli<strong>ch</strong>en Auftrag sowie die Grundsätze für<br />
die Erarbeitung und den Erlass der Ph. Helv. Sie erlaubt es<br />
interessierten Personen, si<strong>ch</strong> ras<strong>ch</strong> über grundlegende<br />
Aspekte zur Ph. Helv. zu informieren.<br />
Die neue Informationsplattform<br />
Swissmedic hat die Kriterien zur Aufnahme, Überarbeitung<br />
und Strei<strong>ch</strong>ung von Pharmakopöetexten sowie Empfehlungen<br />
zu deren Erarbeitung formuliert und in ihr Qualitätssi<strong>ch</strong>erungssystem<br />
integriert. Damit man si<strong>ch</strong> ras<strong>ch</strong> über<br />
die wi<strong>ch</strong>tigsten Punkte informieren kann, steht das Ergebnis<br />
auf einer Informationsplattform (www.swissmedic.<strong>ch</strong>/<br />
pharmacopoeia.asp) zur Verfügung.<br />
Auf der Portalseite der Plattform ist der Entstehungsprozess<br />
von Texten der Ph. Helv. s<strong>ch</strong>ematis<strong>ch</strong> dargestellt<br />
(siehe Grafik). Zur Unterstützung der damit zusammenhängenden<br />
Arbeiten stehen vers<strong>ch</strong>iedene Arbeitshilfen zur<br />
Verfügung. Online können dur<strong>ch</strong> Anklicken des entspre<strong>ch</strong>enden<br />
Feldes jeweils die entspre<strong>ch</strong>enden Informationen<br />
und Dokumente aufgerufen werden.<br />
8 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />
Flavia Kunz<br />
Anwenderkreise<br />
Konsolidierter Antrag<br />
(Verband, Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>uss)<br />
Swissmedic<br />
(Verband, Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>uss)<br />
Prozess<br />
Neuer Text Änderung Strei<strong>ch</strong>ung<br />
Kriterien erfüllt<br />
Aufnahme ins<br />
Arbeitsprogramm<br />
Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>üsse<br />
Ph. Helv.-Text<br />
Bedarf<br />
Antrag<br />
Antragsprüfung<br />
Erarbeitung<br />
Ph.Helv.<br />
Kriterien<br />
ni<strong>ch</strong>t erfüllt<br />
Keine Aufnahme ins<br />
Arbeitsprogramm<br />
Arbeitshilfen<br />
Antragsstellung<br />
Übersi<strong>ch</strong>t<br />
Antragsformulare<br />
Ents<strong>ch</strong>eidungskriterien<br />
Anforderungen<br />
an die Erarbeitung<br />
Übersi<strong>ch</strong>t<br />
Themenspezifis<strong>ch</strong>e<br />
Anforderungen<br />
Die Details<br />
Den vollständigen Text der Mission und umfassende<br />
Erläuterungen dazu finden Sie auf der Pharmakopöe-<br />
Website (www.swissmedic.<strong>ch</strong>/pharmacopoeia.asp) in<br />
der Rubrik «Pharmacopoea Helvetica» unter «Mission».<br />
In der glei<strong>ch</strong>en Rubrik findet si<strong>ch</strong> unter «Erarbeitung»<br />
die oben bes<strong>ch</strong>riebene Informationsplattform.<br />
Weitere Auskünfte erhält man direkt bei:<br />
Swissmedic, S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>es Heilmittelinstitut,<br />
Abteilung Pharmakopöe, Hallerstrasse 7, Postfa<strong>ch</strong>,<br />
3000 Bern 9, pharmacopoeia@swissmedic.<strong>ch</strong><br />
Se<strong>ch</strong>s Fragen an Swissmedic<br />
Die Abteilung Pharmakopöe der Swissmedic gibt Auskunft<br />
zur neuen Mission der Pharmacopoea Helvetica.<br />
Was hat si<strong>ch</strong> geändert?<br />
Die neuen Dokumente dienen der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung und<br />
sorgen für eine konsistente Umsetzung des gesetzli<strong>ch</strong>en<br />
Auftrags. Deren Veröffentli<strong>ch</strong>ung s<strong>ch</strong>afft Transparenz für<br />
alle Interessierten.<br />
Was ist für Fa<strong>ch</strong>personen wie Drogistinnen und Drogisten<br />
besonders wi<strong>ch</strong>tig zu wissen?<br />
Die Pharmakopöe ist gesetzli<strong>ch</strong> verbindli<strong>ch</strong>. Wenn eine Vors<strong>ch</strong>rift<br />
vorhanden ist, muss sie befolgt werden.<br />
Kann i<strong>ch</strong> als einzelne Fa<strong>ch</strong>person ebenfalls einen Antrag<br />
stellen?<br />
Da die Inhalte der Ph. Helv. einem gesamts<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />
Bedürfnis entspre<strong>ch</strong>en müssen, sollten Ideen für neue<br />
Monografien und Änderungsvors<strong>ch</strong>läge zuerst verbandsintern<br />
konsolidiert und dann an Swissmedic übermittelt werden.<br />
Vor der Einrei<strong>ch</strong>ung des Antrags besteht au<strong>ch</strong> die<br />
Mögli<strong>ch</strong>keit der Vorbespre<strong>ch</strong>ung eines Antrags mit den<br />
wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Mitarbeitenden der Abteilung Pharmakopöe.<br />
Die zuständigen Mitarbeitenden finden Sie auf der<br />
DAS ZELT «RAUSCHT»<br />
Pharmakopöe-Webseite in der Rubrik «Kontaktadressen».<br />
Korrekturen können selbstverständli<strong>ch</strong> jederzeit direkt<br />
gemeldet werden.<br />
Wie lange dauert es von einer Antragsstellung bis zur<br />
fertigen Vors<strong>ch</strong>rift in der Pharmacopoea Helvetica?<br />
Das hängt vom Komplexitätsgrad der Fragestellung ab. Die<br />
Ph. Helv. wird ungefähr alle 1 bis 1,5 Jahre mit einem Supplement<br />
aufdatiert. Na<strong>ch</strong> vier Supplementen ers<strong>ch</strong>eint in<br />
der Regel ein neues Grundwerk.<br />
Was sind die wi<strong>ch</strong>tigsten Ents<strong>ch</strong>eidkriterien?<br />
Zur Aufnahme von Stoffmonografien muss ein Stoff in<br />
einem zugelassenen Arzneimittel enthalten sein, wel<strong>ch</strong>es<br />
hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> Qualität, Wirksamkeit und Si<strong>ch</strong>erheit behördli<strong>ch</strong><br />
beurteilt wurde. Bei Präparatemonografien muss es<br />
si<strong>ch</strong> um ein Arzneimittel mit einem anerkannten therapeutis<strong>ch</strong>en<br />
Bedarf handeln, wel<strong>ch</strong>es ni<strong>ch</strong>t in zugelassener<br />
Form bes<strong>ch</strong>afft werden kann.<br />
Wie setzen si<strong>ch</strong> die Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>üsse zusammen?<br />
Es gibt fünf Fa<strong>ch</strong>auss<strong>ch</strong>üsse (Biologis<strong>ch</strong>e Produkte, Chemie,<br />
Komplementärmedizinis<strong>ch</strong>e Arzneimittel, Galenik und<br />
Phyto<strong>ch</strong>emie), in denen Expertinnen und Experten aus<br />
Behörden und Anwenderkreisen zusammenarbeiten.<br />
Dieses Jahr hat si<strong>ch</strong> RAUSCH etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um no<strong>ch</strong><br />
mehr RAUSCH Kunden in Ihre Apotheke zu locken.<br />
RAUSCH unterstützt das erfolgrei<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>weizer Tourneetheater «DAS ZELT» (www.daszelt.<strong>ch</strong>) auf seiner Tournée 2011<br />
und gibt dem Publikum bei jeder Vorstellung ein RAUSCHiges Ges<strong>ch</strong>enk ab.<br />
Ihr Ges<strong>ch</strong>enk beim Besu<strong>ch</strong> einer<br />
Vorstellung bei «DAS ZELT»<br />
Das grüne RAUSCH Set enthält ein S<strong>ch</strong>weizer Kräuter Pflege-Shampoo (25 ml), eine<br />
Kräuter Entwirr-Spülung (30 ml), die beliebte Hand Balm Daily Care (8 ml), einen Teilnahme-<br />
Bon für einen RAUSCH Wettbewerb sowie einen<br />
RAUSCH Guts<strong>ch</strong>ein in Höhe von CHF 2.–,<br />
der in allen S<strong>ch</strong>weizer Apotheken und Drogerien<br />
beim Kauf eines RAUSCH Produktes* eingelöst WETTBEWERB<br />
CONCOURS / CONCORSO<br />
werden kann. Das bringt Ihnen neue Kunden!<br />
(*nur Originalgrössen, keine Reisegrössen)<br />
An folgenden Standorten und Daten finden die Shows von «DAS ZELT» statt:<br />
15.01. – 22.01.2011 Sion<br />
29.01. – 11.02.2011 Lenk<br />
19.02. – 05.03.2011 Davos<br />
12.03. – 25.03.2011 La<strong>ch</strong>en SZ<br />
01.04. – 26.04.2011 Züri<strong>ch</strong><br />
04.05. – 13.05.2011 Langenthal<br />
21.05. – 04.06.2011 Basel<br />
11.06. – 24.06.2011 Biel<br />
07. 07. – 16.07.2011 Lenzerheide<br />
10.08. – 13.08.2011 Bellinzona<br />
23.08. – 04.09.2011 St. Gallen<br />
10.09. – 20.09.2011 Lausanne<br />
28.09. – 09.10.2011 Winterthur<br />
16.10. – 28.10.2011 Aarau<br />
04.11. – 30.11.2011 Luzern<br />
07.12. – 03.01.2012 Bern<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
Zu gewinnen gibt es:<br />
Prix a gagner / Premi in palio<br />
100 x 3-Monatspackungen<br />
RAUSCH S<strong>ch</strong>weizer Kräuter Vital Kapseln<br />
100 x 3 emballages mensuels<br />
Capsules vitalité aux herbes suisses RAUSCH<br />
100 x 3 confezioni mensili<br />
Capsule vitalità alle erbe svizzere RAUSCH<br />
GUTSCHEIN<br />
BON / BUONO<br />
CHF 2.–<br />
Einlösbar in allen S<strong>ch</strong>weizer Apotheken und Drogerien<br />
beim Kauf eines RAUSCH Original-Produkts<br />
(exklusiv Reisegrössen)<br />
A présenter dans toutes les pharmacies et drogueries<br />
suisses à l’a<strong>ch</strong>at d’un produit original RAUSCH<br />
(exclus formats voyage)<br />
Da presentare in qualsiasi farmacia o drogheria svizzera<br />
all’acquisto di un prodotto originale RAUSCH<br />
(escluse confezioni viaggio)<br />
Gültig bis / Valable jusqu’au / Valido fino al: 31.01.2012<br />
Information für die Apotheke/Drogerie: Eingelöste Guts<strong>ch</strong>eine bitte unseren<br />
Aussendienstmitarbeitern übergeben oder direkt an RAUSCH AG KREUZ-<br />
LINGEN senden. Der Gesamtwert wird Ihnen in Form einer RAUSCH Warenguts<strong>ch</strong>rift<br />
erstattet.<br />
Information pour les pharmacies/drogueries: Les bons peuvent être remis<br />
à nos représentants ou renvoyés à RAUSCH AG KREUZLINGEN. Le montant<br />
total vous sera remboursé sous forme de produits RAUSCH.<br />
Informazione per le farmacie/drogherie: I buoni possono essere consegnati<br />
ai nostri rappresentanti o spediti alla RAUSCH AG KREUZLINGEN. L’importo<br />
totale vi sarà rimborsato in forma di prodotti RAUSCH.<br />
Eingelöste Guts<strong>ch</strong>eine können Ihrem<br />
RAUSCH Aussendienstmitarbeiter übergeben werden<br />
oder direkt an RAUSCH AG KREUZLINGEN gesendet<br />
werden. Der Wert wird Ihnen in Form einer<br />
RAUSCH Warenguts<strong>ch</strong>rift erstattet.<br />
www.raus<strong>ch</strong>.<strong>ch</strong><br />
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Zu gew<br />
Prix a gag<br />
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100 x 3 emb<br />
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Fokus<br />
Mit S<strong>ch</strong>merzen leben<br />
Wird der S<strong>ch</strong>merz vom Warnsignal zur eigentli<strong>ch</strong>en Krankheit, so ist das<br />
für die Betroffenen belastend. Verständli<strong>ch</strong>, dass die ständigen S<strong>ch</strong>merzen<br />
auf das Gemüt s<strong>ch</strong>lagen und die Lebensqualität abnimmt.<br />
«Wie gehts?» Eine freundli<strong>ch</strong> gemeinte Begrüssungsfloskel.<br />
Man<strong>ch</strong>mal bereut man diese kleine Gefälligkeit jedo<strong>ch</strong><br />
s<strong>ch</strong>on kurz na<strong>ch</strong>dem sie aus dem Mund ges<strong>ch</strong>lüpft ist.<br />
Zum Beispiel dann, wenn das Gegenüber ri<strong>ch</strong>tig loslegt<br />
und über die S<strong>ch</strong>merzen, das Leiden, ja über das ganze triste<br />
Dasein klagt. Man kann es den Betroffenen ni<strong>ch</strong>t verübeln.<br />
Wer ständig S<strong>ch</strong>merzen hat, vermag an kaum etwas<br />
anderes zu denken. S<strong>ch</strong>merzt der Körper, so leidet die Seele<br />
unweigerli<strong>ch</strong> mit. S<strong>ch</strong>merz empfinden wir meist als<br />
negative Empfindung, und denno<strong>ch</strong> ist er für Mens<strong>ch</strong> und<br />
Tier unerlässli<strong>ch</strong>. Der S<strong>ch</strong>merz ma<strong>ch</strong>t uns auf eine Verletzung,<br />
eine Funktionsstörung oder einen Krankheitsherd im<br />
Körper aufmerksam und ermögli<strong>ch</strong>t die entspre<strong>ch</strong>enden<br />
Vorkehrungen zu treffen. S<strong>ch</strong>merz hat somit eine wi<strong>ch</strong>tige<br />
Warnfunktion für den Mens<strong>ch</strong>en. Bei <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen<br />
ist dies jedo<strong>ch</strong> anders – der S<strong>ch</strong>merz wird zur eigentli<strong>ch</strong>en<br />
Krankheit. Für viele Betroffene bedeutet dies einen<br />
enormen Verlust an Lebensqualität, der bis hin zur Depression<br />
oder zur sozialen Isolation führen kann. Wer einen<br />
Kunden berät, der an dauernden S<strong>ch</strong>merzen leidet, hat<br />
einen Mens<strong>ch</strong>en vor si<strong>ch</strong>, dessen Gefühlswelt ziemli<strong>ch</strong> aus<br />
dem Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t geraten ist.<br />
Die S<strong>ch</strong>merzwahrnehmung<br />
Das Nervensystem ermögli<strong>ch</strong>t die Wahrnehmung von<br />
S<strong>ch</strong>merzen, wobei spezialisierte Nervenzellen in der Haut<br />
und au<strong>ch</strong> in inneren Organen (Nozizeptoren) diese Reize<br />
ins Gehirn weiterleiten. Wird zum Beispiel die Haut von<br />
einem Messer, einer Hitzequelle oder einer Säure verletzt,<br />
werden sofort die Nozizeptoren aktiviert. Je na<strong>ch</strong> Art des<br />
S<strong>ch</strong>merzreizes erfolgt die Weiterleitung zum Gehirn sehr<br />
s<strong>ch</strong>nell oder eher langsam. Die sensoris<strong>ch</strong>en Nervenzellen<br />
leiten den S<strong>ch</strong>merz ins Hinterhorn des Rückenmarks. Dort<br />
erfolgt die Vers<strong>ch</strong>altung auf weitere Neurone, wobei der<br />
10 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />
S<strong>ch</strong>merz mittels Neurotransmitter und Aktionspotenzial<br />
am S<strong>ch</strong>luss ins Gehirn gelangt. Die S<strong>ch</strong>merzverarbeitung<br />
ist in ganz speziellen Gehirnarealen lokalisiert. Als Antwort<br />
aktiviert der Körper das antinozizeptive System und produziert<br />
körpereigene Opioide wie Noradrenalin, Serotonin<br />
und Endorphine. Diese haben einen modulierenden Effekt<br />
auf die S<strong>ch</strong>merzweiterleitung im Rückenmark und bewirken,<br />
dass die S<strong>ch</strong>merzs<strong>ch</strong>welle gehoben wird. Bleibt der<br />
S<strong>ch</strong>merzreiz allerdings dauernd bestehen, kommt es zu<br />
Veränderungen bei den nozizeptiven Neuronen im Rückenmark.<br />
Dauernde oder lang anhaltende Neuronenaktivität<br />
führt zu einer Überstimulierung der Nervenfasern, wobei<br />
die produzierten Signalmoleküle (Substanz P, Prostaglandine<br />
und Calcitonin) längerfristig zu einer S<strong>ch</strong>merzüberempfindli<strong>ch</strong>keit<br />
führen. Eine sol<strong>ch</strong>e Erregbarkeitssteigerung<br />
ist oft ein erster S<strong>ch</strong>ritt hin zum <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en<br />
Dauers<strong>ch</strong>merz.<br />
Die S<strong>ch</strong>merzarten<br />
Bei der Einteilung der S<strong>ch</strong>merzformen muss deshalb die<br />
S<strong>ch</strong>merzentstehung berücksi<strong>ch</strong>tigt werden. Während ein<br />
akuter S<strong>ch</strong>merz irgendwann wieder vorübergeht und die<br />
Ursa<strong>ch</strong>e klar definiert werden kann, ist die Handhabung<br />
und Einteilung der <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen wesentli<strong>ch</strong><br />
komplizierter:<br />
Chronis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen lassen si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur dur<strong>ch</strong> eine länger<br />
anhaltende Dauer <strong>ch</strong>arakterisieren. Hustet ein Patient<br />
seit über drei Wo<strong>ch</strong>en, spri<strong>ch</strong>t man von einer <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en<br />
Bron<strong>ch</strong>itis, do<strong>ch</strong> hat ein Patient über drei Wo<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen,<br />
kann man ni<strong>ch</strong>t von <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen spre<strong>ch</strong>en.<br />
Eine Berücksi<strong>ch</strong>tigung des S<strong>ch</strong>merz<strong>ch</strong>arakters ist hierbei<br />
also zusätzli<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tig. Hier zählt ni<strong>ch</strong>t nur die Dauer, sondern<br />
au<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>merz<strong>ch</strong>arakter: Ein <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>merz<br />
dauert länger als die zu erwartende Heilperiode einer ›<br />
Besonders <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen lassen si<strong>ch</strong> meistens<br />
ni<strong>ch</strong>t so einfa<strong>ch</strong> aus dem Leben s<strong>ch</strong>ieben.<br />
Die ri<strong>ch</strong>tige Therapie hilft jedo<strong>ch</strong>, sie lei<strong>ch</strong>ter zu ertragen.<br />
Fokus<br />
Foto: panthermedia.net<br />
d-<strong>inside</strong> 2/2011 11
Fokus<br />
Erkrankung. So kann zum Beispiel eine anhaltende S<strong>ch</strong>ädigung<br />
des Gewebes, wie bei Arthrose, einem offenen Bein<br />
oder einem Tumor, zu <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen führen.<br />
S<strong>ch</strong>merzen können aber au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Fehls<strong>ch</strong>altungen im<br />
Nervensystem <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong> werden. Dies ist vor allem dann<br />
der Fall, wenn intensive S<strong>ch</strong>merzreize si<strong>ch</strong> wiederholen. In<br />
diesem Fall können die Nozizeptoren dauerhaft aktiviert<br />
bleiben. Die Entladung verselbstständigt si<strong>ch</strong>, und man<br />
spri<strong>ch</strong>t vom «S<strong>ch</strong>merzgedä<strong>ch</strong>tnis»: Die S<strong>ch</strong>merzempfindung<br />
ist no<strong>ch</strong> da, obwohl der ursprüngli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzauslöser<br />
beseitigt ist. Zu dieser Gruppe gehören Rückens<strong>ch</strong>merzen,<br />
Kopfs<strong>ch</strong>merzen, Amputationss<strong>ch</strong>merzen oder<br />
Neuralgien.<br />
Im Gesprä<strong>ch</strong> die Führung behalten<br />
Lang anhaltende, <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen sind eine grosse<br />
Last für den Patienten. Oft hat ein Kunde s<strong>ch</strong>on mehrere,<br />
erfolglose Therapieversu<strong>ch</strong>e hinter si<strong>ch</strong> und mag viellei<strong>ch</strong>t<br />
genervt oder resigniert sein. Generell gilt: Der Kunde hat<br />
immer re<strong>ch</strong>t. Die von ihm beklagten S<strong>ch</strong>merzen sind e<strong>ch</strong>t,<br />
selbst dann, wenn bei einer ärztli<strong>ch</strong>en Diagnose keine körperli<strong>ch</strong>e<br />
Ursa<strong>ch</strong>e identifiziert werden konnte. Wer ein körperli<strong>ch</strong>es<br />
Leiden zum Zentrum seines Lebens ma<strong>ch</strong>t, vers<strong>ch</strong>limmert<br />
das Problem allerdings meistens. Viele<br />
Betroffene reden ständig darüber, klagen hier, jammern da<br />
und erklären dort, weshalb es ihnen s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t geht. Damit<br />
die Beratung ni<strong>ch</strong>t zu einer neuen Gelegenheit für das oft<br />
lange dauernde Klagelied wird, sind die Fragete<strong>ch</strong>nik und<br />
Ihre Haltung wi<strong>ch</strong>tig, um das Gesprä<strong>ch</strong> zu lenken:<br />
› Versu<strong>ch</strong>en Sie konsequent in der Vergangenheit zu<br />
spre<strong>ch</strong>en, wenn es um das Problem, also um die S<strong>ch</strong>merzen<br />
Ihres Kunden geht. Das vers<strong>ch</strong>afft dem Betroffenen<br />
mehr Distanz. Zudem stärkt es die Überzeugung, dass<br />
die S<strong>ch</strong>merzen irgendwann wieder vers<strong>ch</strong>winden können<br />
und somit ni<strong>ch</strong>t zum Leben gehören.<br />
› Bes<strong>ch</strong>wi<strong>ch</strong>tigen ma<strong>ch</strong>t alles s<strong>ch</strong>limmer, weil si<strong>ch</strong> der<br />
Kunde re<strong>ch</strong>tfertigen muss. Statt zu sagen «Das kommt<br />
s<strong>ch</strong>on wieder, Sie müssen nur fest daran glauben», bestätigen<br />
Sie den Kunden lieber mit Bemerkungen wie<br />
«Ja, das ist s<strong>ch</strong>limm», «Es ist bestimmt ni<strong>ch</strong>t einfa<strong>ch</strong>, damit<br />
zu leben», «Da ma<strong>ch</strong>en Sie aber etwas mit».<br />
› Um den Worts<strong>ch</strong>wall zu unterbre<strong>ch</strong>en, könnten Sie zum<br />
Beispiel sagen: «Sie leiden sehr unter der Situation.<br />
Wel<strong>ch</strong>e Therapie (wel<strong>ch</strong>es Heilmittel) hat Ihnen bis jetzt<br />
am meisten geholfen?», oder «I<strong>ch</strong> kann verstehen, dass<br />
Gut zu wissen<br />
Bereiten Sie si<strong>ch</strong> auf die<br />
Fragen Ihrer Kunden vor:<br />
S<strong>ch</strong>merz steht au<strong>ch</strong><br />
im Drogistenstern<br />
vom Januar/Februar im<br />
Zentrum.<br />
12 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />
diese Situation sehr zermürbend ist. Damit i<strong>ch</strong> Ihnen<br />
das ri<strong>ch</strong>tige Heilmittel empfehlen kann, muss i<strong>ch</strong> jetzt<br />
aber no<strong>ch</strong> ein paar Dinge von Ihnen wissen…», zum Beispiel:<br />
› Wo hatten Sie jeweils S<strong>ch</strong>merzen?<br />
› Wie fühlte si<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>merz an: dumpf, spitz, latent<br />
etc.?<br />
› Wie intensiv auf einer Skala von 1 bis 10 war der<br />
S<strong>ch</strong>merz?<br />
› War das immer so, oder gab es au<strong>ch</strong> Phasen, in denen<br />
die Skala anders aussah? Was hatten Sie da anders gema<strong>ch</strong>t<br />
als sonst?<br />
› Wie lange dauerten die S<strong>ch</strong>merzen? (S<strong>ch</strong>übe? Dauernd?<br />
Tageszeit?)<br />
› Gab es Begleiters<strong>ch</strong>einungen?<br />
› Wodur<strong>ch</strong> wurden die S<strong>ch</strong>merzen ausgelöst?<br />
› Was linderte den S<strong>ch</strong>merz?<br />
› Wel<strong>ch</strong>e Medikamente nehmen Sie derzeit gegen die<br />
S<strong>ch</strong>merzen?<br />
› Was haben Sie s<strong>ch</strong>on alles ausprobiert? (Medikamente,<br />
Therapien, Hausmittel)<br />
Die S<strong>ch</strong>merztherapie<br />
Jeder Mens<strong>ch</strong> hat seine Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te. Bei einer körperli<strong>ch</strong>en<br />
Verletzung ist es der Körper, der wehtut, und die Seele, die<br />
aufgrund der S<strong>ch</strong>merzen ebenfalls leidet. Man<strong>ch</strong>mal ist es<br />
aber au<strong>ch</strong> umgekehrt. Da leidet jemand seelis<strong>ch</strong> unter seiner<br />
eigenen Lebensges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te oder unter einer bestimmten<br />
Situation. Ignoriert er das vage Gefühl der Unzufriedenheit,<br />
so kann das stille Leiden plötzli<strong>ch</strong> körperli<strong>ch</strong> werden.<br />
Die Frage na<strong>ch</strong> der Ursa<strong>ch</strong>e ist deshalb ni<strong>ch</strong>t in jedem Fall<br />
einfa<strong>ch</strong> zu beantworten. Trotzdem ist sie für die Wahl des<br />
S<strong>ch</strong>merzmittels, die Beratung und die Zusatzempfehlungen<br />
unerlässli<strong>ch</strong>. Es ma<strong>ch</strong>t einen Unters<strong>ch</strong>ied, ob die<br />
S<strong>ch</strong>merzen rheumatis<strong>ch</strong> aufgrund einer diagnostizierten<br />
Arthrose sind oder ob die Haut akut verletzt ist. Das Ziel bei<br />
akuten S<strong>ch</strong>merzen ist die absolute S<strong>ch</strong>merzfreiheit. Bei<br />
<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen werden eine maximale körperli<strong>ch</strong>e<br />
und soziale Aktivität sowie eine ungestörte Na<strong>ch</strong>truhe angestrebt.<br />
Die Betroffenen sollten trotz S<strong>ch</strong>merzen Lebensfreude<br />
empfinden können. Damit sie optimal mit S<strong>ch</strong>merzmitteln<br />
versorgt sind, hat die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) für die Behandlung von S<strong>ch</strong>merzpatienten ein Dreistufens<strong>ch</strong>ema<br />
entwickelt:<br />
Stufe 1: Zu Beginn der S<strong>ch</strong>merztherapie und bei lei<strong>ch</strong>ten<br />
S<strong>ch</strong>merzen werden sogenannte ni<strong>ch</strong>t opioidhaltige S<strong>ch</strong>merzmittel<br />
eingesetzt. Dabei kommen S<strong>ch</strong>merzmittel sowie au<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>tsteroidale Antirheumatika (NSAR) zum Zug.<br />
Sol<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t opioidhaltigen S<strong>ch</strong>merzmittel werden häufig<br />
eingesetzt für die Linderung von Kopf-, Zahn-, Menstruations-<br />
oder Rheumas<strong>ch</strong>merzen. Die bekanntesten Vertreter<br />
dieser S<strong>ch</strong>merzmittel sind Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen,<br />
Diclofenac, Paracetamol, Metamizol.<br />
Paracetamol: Gute Wirkung mit geringem Risiko von<br />
Nebenwirkungen. Daher ist Paracetamol ein beliebtes<br />
S<strong>ch</strong>merzmittel – au<strong>ch</strong> bei der Behandlung von Kindern. Pro-<br />
Foto:fotolia.de<br />
Rückens<strong>ch</strong>merzen zählen bereits zu den Volkskrankheiten. So leiden<br />
heute etwa zehn Prozent der Bevölkerung an <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen.<br />
blematis<strong>ch</strong> wird eine Überdosierung von Paracetamol, wel<strong>ch</strong>e<br />
zu einer irreversiblen S<strong>ch</strong>ädigung der Leberzellen oder<br />
gar zum Leberversagen führen kann. Alkoholiker oder Patienten<br />
mit einer verringerten Auss<strong>ch</strong>eidung von Paracetamol<br />
können s<strong>ch</strong>on bei einer deutli<strong>ch</strong> geringeren Dosis Lebers<strong>ch</strong>äden<br />
erleiden.<br />
Zu den NSAR gehören die Acetylsalicylsäure, Ibuprofen<br />
und Diclofenac. Sie zeigen neben der S<strong>ch</strong>merzstillung au<strong>ch</strong><br />
eine gute entzündungshemmende Wirkung. Dur<strong>ch</strong> die Blockade<br />
der Cyclooxygenase wird die Produktion vers<strong>ch</strong>iedener<br />
Prostanoide, wie Prostaglandin E2, Prostacyclin und<br />
Thromboxan, unterbro<strong>ch</strong>en. Dadur<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>winden au<strong>ch</strong><br />
die typis<strong>ch</strong>en Entzündungszei<strong>ch</strong>en wie Wärme, Rötung,<br />
Fokus<br />
S<strong>ch</strong>merz und S<strong>ch</strong>wellung. Weil NSAR au<strong>ch</strong> die COX im Magen<br />
und im Darm hemmen, erhöhen sie das Risiko für gastrointestinale,<br />
renale und kardiovaskuläre Nebenwirkungen.<br />
Diese Nebenwirkungen sind jedo<strong>ch</strong> abhängig von der<br />
Intensität und der Dauer der Einnahme.<br />
Metamizol, das Pyrazolderivat, ist das rezeptpfli<strong>ch</strong>tige<br />
Ni<strong>ch</strong>t-Opioid-Analgetikum mit der stärksten analgetis<strong>ch</strong>en<br />
Wirkung. Es wirkt aber nur s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> antiphlogistis<strong>ch</strong>. Als<br />
einziges Ni<strong>ch</strong>t-Opioid-Analgetikum wirkt Metamizol darüber<br />
hinaus spasmolytis<strong>ch</strong>. Der Wirkme<strong>ch</strong>anismus der Pyrazol-Derivate<br />
ist no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t im Detail bekannt. Anzunehmen<br />
ist eine Hemmung der Prostaglandinsynthese und der<br />
Cyclooxygenase. Zudem beeinflusst Metamizol die Entstehung<br />
der Ara<strong>ch</strong>idonsäurederivate und kann vorübergehend<br />
die Thrombozytenaggregation hemmen.<br />
Stufe 2: Bringen diese Medikamente ni<strong>ch</strong>t den gewüns<strong>ch</strong>ten<br />
s<strong>ch</strong>merzstillenden Erfolg, werden s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong><br />
wirksame Opioide eingesetzt. Allein oder sogar in Kombination<br />
mit den NSAR. Diese rezeptpfli<strong>ch</strong>tigen, s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>en<br />
Opioide enthalten Tramadol, Tilidin, Naloxon, Dihydrocodein,<br />
Codein, Dextropropoxyphen. Im Gegensatz zu den<br />
NSAR entfalten die Opioide ihre analgetis<strong>ch</strong>e Wirkung im<br />
Zentralnervensystem. Dort binden sie an die Opioidrezeptoren,<br />
die si<strong>ch</strong> hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> im Rückenmark und im Hirnstamm<br />
befinden. Opioide sind aus der S<strong>ch</strong>merztherapie<br />
ni<strong>ch</strong>t wegzudenken. Sie wirken sehr effizient und s<strong>ch</strong>ädigen<br />
au<strong>ch</strong> bei einer Langzeittherapie keine Organe. Denno<strong>ch</strong><br />
werden sie oft zu zurückhaltend eingesetzt, weil Patienten<br />
wie Ärzte Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbre<strong>ch</strong>en,<br />
Verstopfung) und Su<strong>ch</strong>tentwicklung für<strong>ch</strong>ten.<br />
Stufe 3: Bei stärksten S<strong>ch</strong>merzen, wenn die Medikamente<br />
der Stufe 2 ni<strong>ch</strong>t greifen, empfiehlt die WHO, stark wirksame<br />
Opioide in Kombination mit NSAR einzusetzen. Der<br />
bekannteste und am häufigsten eingesetzte Wirkstoff ist<br />
das Morphin. Morphine gelten bei vielen Patienten und<br />
Ärzten als letztes Mittel der S<strong>ch</strong>merzbekämpfung. Sie kommen<br />
oft im Endstadium einer s<strong>ch</strong>weren Krankheit zum Zug,<br />
weil die Su<strong>ch</strong>tgefahr in Anbetra<strong>ch</strong>t der oft nur no<strong>ch</strong> kurzen<br />
Lebensdauer keine Rolle mehr spielt. Diese Vorstellung ist<br />
laut WHO fals<strong>ch</strong>. Die Weltgesundheitsorganisation vertritt<br />
die Meinung, dass die Mittel au<strong>ch</strong> bei Langzeitgabe ni<strong>ch</strong>t<br />
psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> abhängig ma<strong>ch</strong>en und die Patienten geistig klar<br />
und ents<strong>ch</strong>eidungsfähig bleiben.<br />
Bei einer S<strong>ch</strong>merztherapie wird der Opioidwirkstoff langsam<br />
abgegeben und dämpft daher den S<strong>ch</strong>merz, ohne dass<br />
der Patient in einen Raus<strong>ch</strong>zustand gerät.<br />
Was bietet die Naturheilkunde<br />
Vielen Betroffenen sind diese Wirkstoffe ni<strong>ch</strong>t geheuer. Sie<br />
setzen ihre Hoffnung auf die Naturheilkunde. Do<strong>ch</strong> die Naturheilkunde<br />
muss über die Ursa<strong>ch</strong>e an das Problem herangehen.SiekannalsokeineAlternativezurübli<strong>ch</strong>enS<strong>ch</strong>merzbekämpfung<br />
bieten. Jedes Naturheilmittel lässt si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong><br />
mit einer S<strong>ch</strong>merzmitteltherapie kombinieren. So kommen<br />
bei rheumatis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen entspre<strong>ch</strong>ende Heilmittel<br />
auf pflanzli<strong>ch</strong>er, homöopathis<strong>ch</strong>er, mineralis<strong>ch</strong>er ›<br />
d-<strong>inside</strong> 2/2011 13
oder ernährungste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er Basis zum Zug. Ebenso bei<br />
Arthrose, Migräne oder Muskels<strong>ch</strong>merzen. Was jedo<strong>ch</strong> bei<br />
allen S<strong>ch</strong>merzmittelkunden als Zusatztherapie wi<strong>ch</strong>tig ist,<br />
sind folgende Hinweise:<br />
› Wer S<strong>ch</strong>merzmittel einnimmt, hat einen erhöhten Bedarf<br />
an Mineralstoffen und Vitaminen. Ein Multivitamin,<br />
das Kalzium, Magnesium, Zink und Vitamin C enthält,<br />
kann als Ergänzung hilfrei<strong>ch</strong> sein.<br />
› Ein entzündungshemmendes S<strong>ch</strong>merzmittel kann mit<br />
einer Nahrungsergänzung, die rei<strong>ch</strong> an Vitamin E oder<br />
einer Omega-3-Fettsäure (EPA) ist, die entzündungshemmende<br />
Wirkung verstärken und unterstützen. Im<br />
besten Fall kann sogar die Dosis des Analgetikums angepasst<br />
werden.<br />
› Die Kunden sollten ein ausgewogenes Säure-Basen-<br />
Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t anstreben.<br />
› Die B-Vitamine können die Wirkung der klassis<strong>ch</strong>en<br />
Antirheumatika verstärken.<br />
› Regelmässiges Ausüben einer Sportart kann die Endorphinauss<strong>ch</strong>üttung<br />
verstärken. Auf diese Wiese wird die<br />
körpereigene S<strong>ch</strong>merzregulierung angeregt.<br />
› Entspannungsübungen, Meditation, Atemübungen können<br />
ebenfalls helfen.<br />
«Ein Indianer<br />
kennt keinen S<strong>ch</strong>merz!»<br />
Bei Muskel- und Gelenks<strong>ch</strong>merzen<br />
• s<strong>ch</strong>merzlindernd<br />
• entzündungshemmend<br />
• abs<strong>ch</strong>wellend<br />
› Hinter <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>merzen können Nahrungsmittelunverträgli<strong>ch</strong>keiten<br />
versteckt sein. Hier lohnt si<strong>ch</strong><br />
allenfalls ein Test.<br />
› Komplementärmedizinis<strong>ch</strong>e Methoden wie Akupunktur,<br />
Ayurveda, therapeutis<strong>ch</strong>es Yoga, Massagen oder<br />
Qigong können <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen ebenfalls lindern.<br />
Jeder, der an einer Krankheit leidet, hat den Wuns<strong>ch</strong>, sie mit<br />
allen Mitteln zu bekämpfen. Stärken Sie Ihre Kunden<br />
jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur in der Bekämpfung des S<strong>ch</strong>merzes,<br />
sondern empfehlen Sie na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit au<strong>ch</strong> komplementärmedizinis<strong>ch</strong>en<br />
Therapien, die ihnen Kraft geben,<br />
die s<strong>ch</strong>wierige Situation besser zu ertragen. Ganz im Sinne<br />
der spanis<strong>ch</strong>en Mystikerin und Heiligen Teresa von Avila<br />
(1515–1582): «Bitte ni<strong>ch</strong>t um lei<strong>ch</strong>tere Lasten, sondern um<br />
einen stärkeren Rücken.»<br />
Sabine Hurni<br />
Quellen:<br />
www.pain.<strong>ch</strong><br />
www.s<strong>ch</strong>merzstiftung.<strong>ch</strong><br />
www.fmc.<strong>ch</strong>/uploads/tx_userzsar<strong>ch</strong>iv/18-<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e_S<strong>ch</strong>merzen.pdf<br />
www.anaesthesia.de/files/Epidemiologie.pdf<br />
Kytta Salbe<br />
mit Wallwurz-<br />
Extrakt<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage!<br />
Erhältli<strong>ch</strong> in Apotheken und Drogerien.<br />
Iromedica AG, 9014 St. Gallen<br />
Kytta Inserat 188x130 D.indd 1 22.12.10 14:32<br />
14 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />
QSS Drogerie: Der Grundkurs<br />
Die Ansprü<strong>ch</strong>e an die Drogerie im Berei<strong>ch</strong> der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung steigen stetig.<br />
Der Kurs zum Qualitätssi<strong>ch</strong>erungssystem vermittelt den Teilnehmenden das Wissen, wie man<br />
das QSS Drogerie-Handbu<strong>ch</strong> im Alltag s<strong>ch</strong>nell und praxisbezogen einsetzen kann.<br />
Mit dem Handbu<strong>ch</strong> «QSS Drogerie» haben Drogerien<br />
ein Instrument, das Ihnen die Umsetzung<br />
der Qualitätssi<strong>ch</strong>erungsnormen erlei<strong>ch</strong>tert, zur<br />
Verfügung. Im Grundkurs zum QSS Drogerie erfahren<br />
die Teilnehmenden, wel<strong>ch</strong>e Punkte im<br />
Rahmen der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung besonders wi<strong>ch</strong>tig<br />
sind und wie man zeitsparend ein praxisorientiertes,<br />
auf die eigene Drogerie abgestimmtes<br />
Qualitätssi<strong>ch</strong>erungssystem erstellen kann.<br />
S<strong>ch</strong>werpunkte<br />
› So ist das Handbu<strong>ch</strong> «QSS Drogerie» aufgebaut<br />
› Wie setzt man die Prioritäten in der<br />
Umsetzung der QSS Drogerie-Ri<strong>ch</strong>tlinien?<br />
› Praktis<strong>ch</strong> für die Umsetzung: So kann man<br />
die QSS-Dokumente an die Bedürfnisse der<br />
eigenen Drogerie anpassen<br />
› Die Drogerie mit dem QSS Handbu<strong>ch</strong> optimal<br />
auf die Visitation des Kantonsapothekers<br />
vorbereiten<br />
Anmeldung<br />
Name Vorname<br />
Mitgliedernummer Drogerie<br />
Strasse PLZ/Ort<br />
Telefon E-Mail<br />
Anmelden kann man si<strong>ch</strong> via Fax oder E-Mail an die ESD<br />
Rue de l’Evole 41<br />
2000 Neu<strong>ch</strong>âtel<br />
Telefon 032 717 46 09<br />
m.werner@drogistenverband.<strong>ch</strong><br />
Der Anmeldes<strong>ch</strong>luss ist am 20. April 2011.<br />
› Einige Gebiete der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung<br />
sind sehr sensibel:<br />
Tipps aus der Praxis helfen, damit<br />
umzugehen.<br />
Hier Stri<strong>ch</strong>code<br />
aufkleben<br />
Bran<strong>ch</strong>e<br />
Datum Freitag, 6. Mai 2011<br />
Zeit 8.30 Uhr bis ca. 16.30 Uhr<br />
Ort ESD, Höhere Fa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für<br />
Drogistinnen und Drogisten<br />
Rue de l’Evole 41<br />
2000 Neu<strong>ch</strong>âtel<br />
Kosten Fr. 100.– (exkl. MWSt und Verpflegung)<br />
Pfli<strong>ch</strong>tausbildung<br />
Für diesen Kurs werden 4 -Punkte<br />
gutges<strong>ch</strong>rieben.<br />
✁
Bran<strong>ch</strong>e<br />
Stellvertreten, aber si<strong>ch</strong>er!<br />
Eine erfreuli<strong>ch</strong>e Bilanz zum Jahresbeginn: Im 2010 hat bereits der vierte<br />
Stellvertreter-Kurs begonnen, und die Vereinigung der Kantonsapotheker heisst<br />
die aktuelle Stellvertreter-Regelung bis auf Weiteres gut.<br />
Damit die dur<strong>ch</strong>gehende Fa<strong>ch</strong>beratung bei der Abgabe von<br />
Heilmitteln si<strong>ch</strong>ergestellt werden kann, verlangen einige<br />
Kantone eine kompetente Stellvertretung, wenn die Inhaberin<br />
oder der Inhaber der Betriebsbewilligung abwesend<br />
ist. Deshalb wurde im Jahr 2008 im Kanton Bern der erste<br />
Pilotversu<strong>ch</strong> mit dem sogenannten Stellvertreter-Kurs gestartet.<br />
Inzwis<strong>ch</strong>en sind drei weitere Stellvertreter-Kurse<br />
dur<strong>ch</strong>geführt worden und insgesamt 81 Drogisten/-innen<br />
haben das Stellvertreter-Diplom erworben. Und die Weiterbildung<br />
ma<strong>ch</strong>t Freude. Davon sind die aktuellen Teilnehmerinnen<br />
überzeugt und einig. Ihr Tenor: Der Stellvertreterkurs<br />
ist zwar happig, aber es lohnt si<strong>ch</strong> – für si<strong>ch</strong> selbst<br />
und fürs Ges<strong>ch</strong>äft.<br />
Die Vereinigung der Kantonsapotheker hat den Kurs nun<br />
beurteilt und kam zum S<strong>ch</strong>luss, dass eine temporäre Abwesenheit<br />
des verantwortli<strong>ch</strong>en Drogisten HF dank des soliden<br />
erweiterten Wissens dur<strong>ch</strong> einen Drogisten mit Stellvertreter-Kurs<br />
überbrückt werden und der Kurs empfohlen<br />
werden kann. Zwei Bemerkungen dazu sind jedo<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tig:<br />
«Der Fahrplan ist sehr sportli<strong>ch</strong>. I<strong>ch</strong> hätte man<strong>ch</strong>mal gerne etwas<br />
mehr Zeit, um den Stoff zu verarbeiten. Zumal au<strong>ch</strong> bei mir der<br />
Liste-C-Kurs no<strong>ch</strong> zum regulären Stoff dazukam. Dass i<strong>ch</strong> mein<br />
Wissen vertiefen kann, bringt aber au<strong>ch</strong> meinen Kolleginnen<br />
im Ges<strong>ch</strong>äft Vorteile. Es bringt im Team extrem viel, dass i<strong>ch</strong> das<br />
Gelernte weitergeben kann. Ein Kompliment au<strong>ch</strong> an die Kursreferenten,<br />
die haben das sehr gut gema<strong>ch</strong>t.»<br />
Nicole Sieber, Dropa Drogerie Siegrist AG, Oensingen (SO),<br />
Lehrabs<strong>ch</strong>luss vor 10 Jahren<br />
«I<strong>ch</strong> habe grosse Freude am Kurs. Mir ist es no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t einmal so<br />
wi<strong>ch</strong>tig, na<strong>ch</strong>her das Ges<strong>ch</strong>äft stellvertretend führen zu dürfen.<br />
Für mi<strong>ch</strong> ist der eigentli<strong>ch</strong>e Mehrwert, dass i<strong>ch</strong> dank dem zusätzli<strong>ch</strong>en<br />
Wissen besser beraten kann; im Beratungsgesprä<strong>ch</strong> die<br />
exakteren Fragen stellen kann.»<br />
Daniela Burri, Drogerie Studer, Fraubrunnen (BE),<br />
Lehrabs<strong>ch</strong>luss vor 18 Jahren<br />
«Der Kurs ist sehr spannend, aber ‹happig›. Die angegebenen<br />
200 Stunden Selbststudium sind sehr optimistis<strong>ch</strong> gere<strong>ch</strong>net.<br />
Für uns aus dem Kanton Solothurn kam no<strong>ch</strong> der Liste-C-Kurs<br />
dazu. Das ist viel, aber wird si<strong>ch</strong> hoffentli<strong>ch</strong> lohnen, denn wir<br />
mö<strong>ch</strong>ten Liste-C-Produkte wieder verkaufen dürfen.»<br />
Margrit S<strong>ch</strong>är, Dropa Drogerie Langendorf (SO),<br />
Lehrabs<strong>ch</strong>luss vor 25 Jahren<br />
1. Die Empfehlung gilt, solange keine übergeordnete eidgenössis<strong>ch</strong>e<br />
Regelung besteht.<br />
2.Die Bestätigung ist ledigli<strong>ch</strong> eine Empfehlung der Vereinigung<br />
der Kantonsapotheker. Wie die Stellvertretung in<br />
den einzelnen Kantonen geregelt wird, steht der jeweiligen<br />
Gesundheitsbehörde frei.<br />
Fa<strong>ch</strong>wissen wird gewährleistet<br />
Der Kurs selbst findet während se<strong>ch</strong>s Präsenztagen statt<br />
und erfordert rund 200 Stunden Selbststudium. Dabei wird<br />
das Wissen über die Präparate der Liste D vertieft. Besonders<br />
ausführli<strong>ch</strong> werden dabei Berei<strong>ch</strong>e der S<strong>ch</strong>merz- und<br />
Hustenmittel sowie der Laxanzien behandelt. Na<strong>ch</strong> jedem<br />
Kursmodul wird neu ein Zwis<strong>ch</strong>entest und zum S<strong>ch</strong>luss ein<br />
Abs<strong>ch</strong>lusstest dur<strong>ch</strong>geführt. Na<strong>ch</strong> erfolgrei<strong>ch</strong>em Abs<strong>ch</strong>luss<br />
erhalten die Teilnehmenden zudem das Zertifikat, das den<br />
kantonalen Gesundheitsbehörden als Ents<strong>ch</strong>eidungsbasis<br />
für die Erteilung einer Stellvertretungsbewilligung dienen<br />
kann.<br />
Die Stellvertretung eines Drogisten HF darf jedo<strong>ch</strong> immer<br />
nur kurzfristig und während einer absehbaren Zeit stattfinden.<br />
Also beispielsweise infolge Krankheit, Ferien, Militärdienst,<br />
Mutters<strong>ch</strong>aftsurlaub, Fort- und Weiterbildung oder<br />
Natur für<br />
die Sinne...<br />
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das Beste der Natur. Wir bieten Ihnen<br />
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S<strong>ch</strong>önheit.<br />
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Expertentätigkeit des Ges<strong>ch</strong>äftsführers. Weitere Stellvertretungskurse<br />
für die ganze S<strong>ch</strong>weiz werden im Frühjahr<br />
beginnen. Die detaillierten Kursdaten und -orte erhalten<br />
Sie via d-mail und d-<strong>inside</strong>.<br />
Flavia Kunz<br />
Der Stellvertreter-Kurs<br />
In ca. 6 Präsenztagen und mindestens 200<br />
Stunden Selbststudium werden die folgenden<br />
Fä<strong>ch</strong>er unterri<strong>ch</strong>tet: Allgemeine Pharmakologie,<br />
Analgetica, Herz und Kreislauf,<br />
Nieren, Wasserhaushalt und Stoffwe<strong>ch</strong>sel,<br />
Ophthalmologica, Dermatologica, Lunge<br />
und Atmung, Gastroenterologica, Rhinologica,<br />
Mund- und Ra<strong>ch</strong>enmittel, Anthelmintica<br />
und Gynäkologica, Odontostomatologica<br />
und Diagnostica.<br />
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16 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 17<br />
Bran<strong>ch</strong>e
Bran<strong>ch</strong>e Bran<strong>ch</strong>e<br />
Mitma<strong>ch</strong>en erwüns<strong>ch</strong>t<br />
Zum dritten Mal führt der SDV im April und Mai 2011 die Abendkurse<br />
«Wehweh und Bobo» dur<strong>ch</strong>. Sind Sie wieder mit dabei, wenn es darum geht,<br />
Ihre Drogerie als kundennahe Gesundheitsberaterin zu präsentieren?<br />
Die Bilanz der 2010 vom S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Drogistenverband<br />
(SDV) dur<strong>ch</strong>geführten Publikumskurse «Wehweh und<br />
Bobo – Wissen, was Kindern wirkli<strong>ch</strong> hilft» ist erfreuli<strong>ch</strong>.<br />
Die Drogerien setzten si<strong>ch</strong> 2010 spürbar stärker ein, und<br />
die Kursthemen Bagatellerkrankungen und Wundversorgung<br />
bei Kindern spra<strong>ch</strong>en ein grosses Publikum an:<br />
30 Kurse in der ganzen S<strong>ch</strong>weiz, 235 mitwirkende Drogisten,<br />
über 1610 Besu<strong>ch</strong>er und ein positives E<strong>ch</strong>o von Industriepartnern<br />
und Medien. Das sind genug gute Gründe, die<br />
Kurse im April und Mai 2011 wieder dur<strong>ch</strong>zuführen.<br />
Drogerien haben viele Pfli<strong>ch</strong>ten und man<strong>ch</strong>mal wenig Zeit<br />
zur Organisation von Kundenanlässen. Deshalb planen und<br />
organisieren wir die Kurse für Sie und führen diese dur<strong>ch</strong>:<br />
Der SDV rekrutiert und s<strong>ch</strong>ult die Referenten – die übrigens<br />
au<strong>ch</strong> im 2011 allesamt Drogistinnen und Drogisten sind –<br />
integriert geeignete Partner aus der Drogeriebran<strong>ch</strong>e und<br />
begleitet die Aktivitäten intensiv mit eigenen und fremden<br />
Medien. Nutzen Sie die Gelegenheit, Sie können am Kurs<br />
in Ihrer Nähe mitwirken und Ihre Drogerie als kundennahe<br />
Gesundheitsberaterin präsentieren. Die Teilnahme ist einfa<strong>ch</strong>.<br />
Eine Anmeldung genügt.<br />
Um wieder bei über einer Million Hörerinnen und Hörern<br />
mit Drogerie-Themen präsent zu sein und neue Kunden an<br />
die Abendkurse und in die Drogerie zu bringen, werden die<br />
Medienpartners<strong>ch</strong>aften mit den vers<strong>ch</strong>iedenen Lokalradio-<br />
Stationen erneut aufgenommen. Im Vorfeld der Kurse werden<br />
redaktionelle Beiträge mit Drogisten sowie Werbespots<br />
flä<strong>ch</strong>endeckend auf rund zehn Lokalradio-Stationen<br />
«I<strong>ch</strong> war 2010 zum ersten Mal bei einem gut besu<strong>ch</strong>ten<br />
Abendkurs in Büla<strong>ch</strong> dabei. Spannende Gesprä<strong>ch</strong>e in<br />
der Pause mit einzelnen Teilnehmern zeigten mir, dass<br />
unser Wissen sehr gefragt ist.»<br />
Anja Siegenthaler, Drogistin der Drogerie Spillmann in Dielsdorf, Teilnehmerin 2010<br />
zu hören sein. Denn grosse Rei<strong>ch</strong>weiten, ein starkes Engagement<br />
aller Beteiligten und Kontinuität sind unabdingbar,<br />
wenn es darum geht, langfristig ein positives Drogerie-<br />
Image aufzubauen und zu pflegen.<br />
Mit wenig Aufwand viel bewirken<br />
Alle wi<strong>ch</strong>tigen Informationen zum Ablauf der Kurse inklusive<br />
Anmeldemögli<strong>ch</strong>keit haben Sie Mitte Januar 2011 erhalten.<br />
Angenommen, Sie haben einen Kurs in Ihrer Nähe gefunden,<br />
si<strong>ch</strong> für die Teilnahme angemeldet und wurden<br />
vom SDV umfassend informiert, hier kurz zusammengefasst,<br />
wel<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ritte nun folgen:<br />
Vor dem Kurs<br />
Sie spre<strong>ch</strong>en die Kunds<strong>ch</strong>aft aktiv an, werben für den Kurs<br />
in Ihrer Nähe und nehmen Anmeldungen entgegen. Interessierte<br />
Kunden können si<strong>ch</strong> online eins<strong>ch</strong>reiben oder entspre<strong>ch</strong>ende<br />
Anmeldetalons direkt in Ihrer Drogerie abgeben.<br />
Gesammelte Talons bitte re<strong>ch</strong>tzeitig an den SDV<br />
senden.<br />
Am Kursabend<br />
Eine halbe Stunde vor Kursbeginn finden Sie si<strong>ch</strong> im Kurslokal<br />
ein, bespre<strong>ch</strong>en mit den Organisatoren den Ablauf<br />
und lernen die Referenten kennen. Dana<strong>ch</strong> begrüssen Sie<br />
die Teilnehmer am Eingang persönli<strong>ch</strong> und werden zu<br />
Beginn des Referates den Kursteilnehmern vorgestellt. Im<br />
Ans<strong>ch</strong>luss an die Referate mis<strong>ch</strong>en Sie si<strong>ch</strong> unters Publi-<br />
kum. Sie beantworten individuelle Fragen und empfehlen<br />
si<strong>ch</strong> auf sympathis<strong>ch</strong>e Art für Beratungen in Ihrer Drogerie.<br />
Zum Abs<strong>ch</strong>ied überrei<strong>ch</strong>en Sie den Kursteilnehmern eine<br />
vom SDV zusammengestellte Tragtas<strong>ch</strong>e mit interessanten<br />
Ges<strong>ch</strong>enken und einem 10%-Drogerie-Guts<strong>ch</strong>ein.<br />
Na<strong>ch</strong> dem Kurs<br />
Beteiligen Sie si<strong>ch</strong> (freiwillig) am 10%-Guts<strong>ch</strong>ein und offerieren<br />
Sie den Kursteilnehmern zehn Prozent auf den nä<strong>ch</strong>sten<br />
Einkauf in Ihrer Drogerie. Eine <strong>ch</strong>armante Aufmerksamkeit,<br />
die für Rücklauf sorgt. Sie haben no<strong>ch</strong> bis Mitte<br />
Februar 2011 die Gelegenheit, Ihre Drogerie für die 10%-Aktion<br />
anzumelden. Nur wer si<strong>ch</strong> angemeldet hat, wird au<strong>ch</strong> auf<br />
dem Guts<strong>ch</strong>ein aufgeführt.<br />
Kurse für Kunden: Inhalt kurz erklärt<br />
Wer Kinder betreut, kennt folgende Szenen nur zu gut: Tim<br />
ist hingefallen und hat si<strong>ch</strong> sein Knie aufges<strong>ch</strong>ürft, Lara<br />
liegt mit Fieber im Bett und Sara ist vers<strong>ch</strong>nupft. Oft tau<strong>ch</strong>en<br />
dann Fragen auf wie: Ist die Wunde wirkli<strong>ch</strong> gut versorgt?<br />
Brau<strong>ch</strong>t es nebst Bettruhe und Tee no<strong>ch</strong> ein Medikament?<br />
Ist ein Arztbesu<strong>ch</strong> notwendig?<br />
Genau an diesem Punkt setzt der praxisorientierte Abendkurs<br />
des SDV an. «Wehweh und Bobo – Wissen, was Kindern<br />
wirkli<strong>ch</strong> hilft» ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> an Eltern, Grosseltern, Gotten<br />
und Götti, Tagesmütter, Krippenleiter, Kindergärtnerinnen<br />
und Kleinkindererzieherinnen. Einfa<strong>ch</strong> an alle, die<br />
ihr Wissen im Umgang mit kranken oder verletzten Kindern<br />
auffris<strong>ch</strong>en, vertiefen und Si<strong>ch</strong>erheit gewinnen wollen.<br />
Kompetente Referentinnen und Referenten erklären ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong><br />
und klar, wie man mit einfa<strong>ch</strong>en Mitteln wirksame<br />
Erste Hilfe bei Kindern leistet.<br />
Abendkurse in Ihrer Nähe<br />
Die Orte, Daten und Referenten stehen fest: In der Tabelle<br />
re<strong>ch</strong>ts sehen Sie, wann und wo ein Kurs in Ihrer Nähe stattfindet.<br />
Alle Kurse beginnen jeweils um 19.30 Uhr und dauern<br />
bis etwa 22 Uhr.<br />
Anania Hostettler<br />
Wi<strong>ch</strong>tig<br />
Der SDV und seine Mitglieder haben ein gemeinsames Ziel:<br />
Zahlrei<strong>ch</strong>e Zuhörende an jedem Kursabend! Deshalb werden<br />
allen Mitgliedern zusammen mit der Ausgabe des Drogistenstern<br />
März Werbeplakate und Flyer geliefert. Kurzum:<br />
Sie werben für den Kurs in Ihrer Nähe. Kunden melden<br />
si<strong>ch</strong> mit dem Talon (aus dem Drogistenstern oder Faltprospekt)<br />
direkt in Ihrer Drogerie an. Anmeldungen der Kunden<br />
bitte unbedingt sammeln und einsenden an: SDV, Postfa<strong>ch</strong><br />
3516, 2500 Biel 3. Sie erlei<strong>ch</strong>tern uns damit die<br />
Organisation. Vielen Dank!<br />
Abendkurse 2011<br />
Fotos: Corinne Futterlieb<br />
Kursort Lokal Datum<br />
Amriswil Kath. Kir<strong>ch</strong>gemeinde St. Stefan, Unterkir<strong>ch</strong>e 09.05.11<br />
Baden Best Western Hotel Du Parc 28.04.11<br />
Basel Mercure Hotel Europe 16.05.11<br />
Bern Allresto Bern 04.05.11<br />
Bu<strong>ch</strong>s SG Hotel Bu<strong>ch</strong>serhof 11.04.11<br />
Büla<strong>ch</strong> Kath. Kir<strong>ch</strong>gemeinde, Saal Pfarreizentrum 11.05.11<br />
Burgdorf Restaurant S<strong>ch</strong>ützenhaus 02.05.11<br />
Cham Lorzensaal Cham 25.05.11<br />
Chur Hotel Chur 13.04.11<br />
Frauenfeld Stadtcasino Frauenfeld 10.05.11<br />
Herisau Kulturzentrum Casino Herisau 12.05.11<br />
Interlaken Hotel Interlaken 03.05.11<br />
Langenthal Hotel Bären Langenthal 26.04.11<br />
Lenzburg Hotel Krone 29.04.11<br />
Luzern BRL Bahnhof Restauration Luzern AG 23.05.11<br />
Lyss Hotel Weisses Kreuz 03.05.11<br />
Meilen Römis<strong>ch</strong> Kath. Kir<strong>ch</strong>gemeinde<br />
St. Martin, Martinszentrum 18.04.11<br />
Pfäffikon SZ Seedamm Plaza 20.04.11<br />
S<strong>ch</strong>wyz Hotel Wysses Rössli 24.05.11<br />
Scuol @-center 12.04.11<br />
Solothurn RAMADA Hotel Solothurn 26.04.11<br />
Spiez Ausbildungszentrum (ABZ) Spiez 05.05.11<br />
St. Gallen Best Western Hotel Walhalla 10.05.11<br />
Thun Hotel Freienhof 02.05.11<br />
Uster Ref. Kir<strong>ch</strong>gemeinde, Regenbogensaal 19.04.11<br />
Wädenswil Kath. Pfarramt St. Marien, Etzelzentrum 18.04.11<br />
Winterthur FamExpo Eula<strong>ch</strong>halle 13.30 bis 14.30 Uhr<br />
(ohne Anmeldung) 29.05.11<br />
Zofingen Hotel Zofingen 27.04.11<br />
Martigny Mercure Hôtel du Parc 17.05.11<br />
Tramelan CIP Hôtel-Restaurant-Séminaires 19.05.11<br />
Vevey Astra Hôtel 18.05.11<br />
18 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 19
Partner<br />
Holle-Babynahrung – die Basis<br />
für ein erfolgrei<strong>ch</strong>es Ges<strong>ch</strong>äft!<br />
Für junge Mütter und Familien ist die gesunde Ernährung ihrer Babys ein wi<strong>ch</strong>tiges Thema.<br />
Sie su<strong>ch</strong>en beste Qualität, Vertrauen und Si<strong>ch</strong>erheit,<br />
Beratung und Information. Das kann<br />
nur der Fa<strong>ch</strong>handel bieten. Deshalb kommen<br />
junge Eltern wegen Babynahrung oft zum ersten<br />
Mal in das Ges<strong>ch</strong>äft. Mit einem attraktiven<br />
Sortiment und kompetenter Beratung können<br />
neue Kunden in der interessanten Zielgruppe<br />
«Junge Familie» gewonnen werden. Holle ist<br />
dazu der ideale Partner und bietet die besten<br />
Voraussetzungen.<br />
Vollsortiment in Bio-/Demeter-<br />
Qualität von der ersten Flas<strong>ch</strong>e<br />
bis ins Kleinkindalter:<br />
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Fertigmil<strong>ch</strong>breie (Hirse, Dinkel, Banane)<br />
Getreidenahrungen für Flas<strong>ch</strong>e, Mil<strong>ch</strong>-,<br />
Obst- und Gemüsebrei<br />
Gläs<strong>ch</strong>en-Sortiment mit speziell<br />
allergenarmen Sorten «A»<br />
Baby-Dinkel-Keks, Baby-Dinkel-Zwieback,<br />
Frü<strong>ch</strong>te-Riegel, Kinder-Tee, Still-Tee und<br />
Beikost-Öl.<br />
«Wir bieten beste Qualität, Si<strong>ch</strong>erheit,<br />
Beratung und Information.»<br />
Angelika Welz, Holle baby food GmbH<br />
Holle ist 2011 Partner der S<strong>ch</strong>weizer Drogerien.<br />
Wirksame Verkaufsförderung zur<br />
Anspra<strong>ch</strong>e der jungen Familie:<br />
Babynahrungsratgeber gratis<br />
Proben von allen Artikeln gratis<br />
S<strong>ch</strong>aufenstermaterial für den Handel<br />
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vielen Infos zu Babynahrung<br />
Beratungs- und Ernährungstelefon,<br />
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Ihre Vorteile:<br />
Attraktive Preisführung, wettbewerbsfähig<br />
zu den Grossverteilern.<br />
Holle hat seit 75 Jahren Erfahrung.<br />
Internationale Marke – in mehr als<br />
35 Ländern vertreten.<br />
Regula Steinemann, Re<strong>ch</strong>tsanwältin<br />
und Ges<strong>ch</strong>äftsführerin<br />
«Angestellte Drogisten Suisse».<br />
Dies ist eine Seite der «Angestellte<br />
Drogisten Suisse». Die Meinung<br />
der Autorin muss si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mit<br />
jener der Redaktion decken.<br />
Lügen erlaubt?<br />
20 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 21<br />
Partner<br />
Arbeitnehmende sind über ihre Re<strong>ch</strong>te bei einem Bewerbungsgesprä<strong>ch</strong><br />
oft nur ungenügend informiert. Der vorliegende Artikel widmet si<strong>ch</strong><br />
deshalb der Frage, wie man si<strong>ch</strong> als Bewerber juristis<strong>ch</strong> korrekt verhält.<br />
Fragen, wel<strong>ch</strong>e einen unmittelbaren Zusammenhang<br />
zur Arbeitstätigkeit oder zum Arbeitsplatz<br />
wie beispielsweise zur Ausbildung oder einem<br />
Konkurrenzverbot, haben, sind erlaubt und daher<br />
ehrli<strong>ch</strong> zu beantworten. So au<strong>ch</strong> die Frage<br />
na<strong>ch</strong> einer aktuell vorliegenden Krankheit.<br />
Unzulässige Fragestellungen<br />
Ni<strong>ch</strong>t erlaubt sind Erkundigungen na<strong>ch</strong> dem Lebenspartner<br />
(ausgenommen leitende Angestellte),<br />
einer Vereins- oder Verbandszugehörigkeit<br />
sowie na<strong>ch</strong> der politis<strong>ch</strong>en Ausri<strong>ch</strong>tung. Ebenfalls<br />
dürfen der Wuns<strong>ch</strong>, eine Familie zu gründen,<br />
oder eine bestehende S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft ni<strong>ch</strong>t<br />
thematisiert werden. Ges<strong>ch</strong>ieht es trotzdem,<br />
steht es jedem frei, bei unzulässigen Fragen die<br />
Antwort zu verweigern, indem man den Arbeitgeber<br />
auf die Unzulässigkeit hinweist. Do<strong>ch</strong> dies<br />
wird meist mit einer Absage enden. Empfehlenswerter<br />
ist, eine derartige Frage offen und ehrli<strong>ch</strong><br />
zu beantworten. Man kann die beiden Ansätze<br />
aber au<strong>ch</strong> verbinden, indem man sein Gegenüber<br />
höfli<strong>ch</strong> auf die Unzulässigkeit der Frage hinweist<br />
und denno<strong>ch</strong> auf die gestellte Frage Bezug<br />
nimmt: «Wie Sie als Fa<strong>ch</strong>person wissen, darf diese<br />
Frage ni<strong>ch</strong>t gestellt werden. Aber ja, mein Lebenspartner<br />
ist wie i<strong>ch</strong> in der Region aufgewa<strong>ch</strong>sen<br />
und arbeitet zu hundert Prozent in der<br />
Industrie.»<br />
Eine weitere mögli<strong>ch</strong>e Reaktion auf unzulässige<br />
Fragen sind Notlügen. Der Vorteil besteht darin,<br />
dass das Gesprä<strong>ch</strong> unbes<strong>ch</strong>wert weiterläuft.<br />
Wird die Interessentin na<strong>ch</strong> ihrer Zukunft gefragt,<br />
kann sie die für sie günstigste Antwort geben<br />
wie: «I<strong>ch</strong> habe kein Interesse an einer Familie,<br />
sondern mö<strong>ch</strong>te mi<strong>ch</strong> die nä<strong>ch</strong>sten fünf Jahre voll<br />
auf meine Karriere konzentrieren.» Dies ist selbst<br />
dann erlaubt, wenn die Arbeitnehmerin bereits<br />
während des Bewerbungsgesprä<strong>ch</strong>s s<strong>ch</strong>wanger<br />
ist. Einzig wenn die Gesundheit der Bewerberin<br />
oder jene des Kindes gefährdet ist bzw. die in<br />
Aussi<strong>ch</strong>t gestellte Arbeit voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
geleistet werden kann, muss eine bestehende<br />
S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft bekannt gegeben werden.<br />
Ma<strong>ch</strong>t die Bewerberin hingegen von si<strong>ch</strong> aus Mitteilungen<br />
zu ihrer Person bzw. Lebensverhältnissen,<br />
so müssen diese – unabhängig davon, ob sie<br />
in unmittelbarem Zusammenhang zum Arbeitsverhältnis<br />
stehen oder ni<strong>ch</strong>t – wahr sein.<br />
Ansprü<strong>ch</strong>e bei einer Absage<br />
Erhält die Arbeitnehmerin eine Absage, so hat sie<br />
einen Anspru<strong>ch</strong> darauf, sämtli<strong>ch</strong>e Bewerbungsunterlagen<br />
zurückzuerhalten. Zudem ist der Arbeitgeber<br />
verpfli<strong>ch</strong>tet, die von ihm bes<strong>ch</strong>afften<br />
Unterlagen, wie beispielsweise Einstellungsfragebogen,<br />
grafologis<strong>ch</strong>e Guta<strong>ch</strong>ten und Ähnli<strong>ch</strong>es,<br />
zu verni<strong>ch</strong>ten. Reist der Bewerber weite<br />
Strecken zum Gesprä<strong>ch</strong>, so sind die Reisekosten<br />
vom Bewerber zu übernehmen. Einzig wenn der<br />
Arbeitgeber – ohne vorangehende Bewerbung –<br />
diesen zu einem Vorstellungsgesprä<strong>ch</strong> gebeten<br />
hat, könnte er bei einer Absage zur Übernahme<br />
verpfli<strong>ch</strong>tet werden (keine gefestigte Praxis).<br />
Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsbezogene Diskriminierung<br />
Besteht die Vermutung, dass eine Absage wegen<br />
ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsspezifis<strong>ch</strong>er Merkmale erfolgte, so<br />
kann die betroffene Person eine s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Begründung<br />
verlangen. Eine Diskriminierung liegt<br />
beispielsweise vor, wenn die Bewerberin allein<br />
wegen einer bestehenden S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft abgelehnt<br />
wurde – dies selbst dann, wenn si<strong>ch</strong> auf<br />
diese Stelle nur Frauen beworben haben. Gelingt<br />
ihr der Beweis einer Diskriminierung, besteht Anspru<strong>ch</strong><br />
auf eine Ents<strong>ch</strong>ädigung von maximal drei<br />
Monatslöhnen. Dieser Anspru<strong>ch</strong> ist innert drei<br />
Monaten na<strong>ch</strong> Ablehnung der Anstellung geltend<br />
zu ma<strong>ch</strong>en; S<strong>ch</strong>adenersatz- oder Genugtuungsansprü<strong>ch</strong>e<br />
bleiben vorbehalten.<br />
Regula Steinemann
Bran<strong>ch</strong>e Bran<strong>ch</strong>e<br />
Gut beraten, ganz gewonnen<br />
Mit starken Partnern im Rücken sowie rund 90 teilnehmenden Unternehmen<br />
ist «besser gsund» Anfang 2011 in die zweite Runde gestartet.<br />
Neu ist: Die Aktion «besser gsund» wird während des ganzen Jahres laufen.<br />
«Erkältung – Fit dur<strong>ch</strong> den Winter»: Ende Januar 2011 werden<br />
die Mitarbeitenden der Firmen, wel<strong>ch</strong>e die Gesundheitstipps<br />
der Aktion «besser gsund» bestellt haben, den<br />
ersten Gesundheitstipp erhalten. Die Angestellten erfahren<br />
darin, wie sie trotz Kälte und Stress gesund dur<strong>ch</strong> den Winter<br />
kommen, Erkältungen erfolgrei<strong>ch</strong> trotzen oder diese<br />
ras<strong>ch</strong> wieder loswerden. Damit es ni<strong>ch</strong>t bei den gut gemeinten<br />
Rats<strong>ch</strong>lägen bleibt, erhält jeder Gesundheitstipp-<br />
Leser einen Guts<strong>ch</strong>ein. Passend zum Thema gewährt dieser<br />
im Februar 20 % Rabatt auf ein Solmucol Erkältungsmittel<br />
der Firma IBSA.<br />
Es ist aber gut mögli<strong>ch</strong>, dass die Mitarbeitenden Ihre Drogerie<br />
demnä<strong>ch</strong>st ni<strong>ch</strong>t nur mit Guts<strong>ch</strong>einen, sondern au<strong>ch</strong><br />
mit Fragen aufsu<strong>ch</strong>en. Eine tolle Gelegenheit, Neukunden<br />
zu Stammkunden zu ma<strong>ch</strong>en. Damit Sie über den jeweils<br />
aktuellen Gesundheitstipp und die dazugehörenden<br />
Guts<strong>ch</strong>eine re<strong>ch</strong>tzeitig informiert sind, werden diese ab<br />
dem nä<strong>ch</strong>sten Monat im d-<strong>inside</strong> jeweils in der Rubrik «In<br />
Kürze» zu finden sein.<br />
Starke Partner<br />
Ernweut hat si<strong>ch</strong> die Gewerks<strong>ch</strong>aft des Verkehrspersonals<br />
(SEV) ents<strong>ch</strong>ieden, die Gesundheitstipps und Guts<strong>ch</strong>eine<br />
in ihrer Mitgliederzeitung «kontakt.sev» zu publizieren.<br />
Somit werden zusätzli<strong>ch</strong> zu den insgesamt über 22000 Angestellten<br />
der teilnehmenden Firmen weit mehr als 50000<br />
weitere Arbeitnehmende in der ganzen S<strong>ch</strong>weiz die Tipps<br />
lesen können. Mit der vivit gesundheits ag hat der SDV zudem<br />
neu eine Partnerin gefunden, die si<strong>ch</strong> auf die Beratung<br />
und Unterstützung von Firmen im Berei<strong>ch</strong> betriebli<strong>ch</strong>es Gesundheitsmanagement<br />
spezialisiert hat (siehe Kasten).<br />
Dank der ebenfalls erstmaligen Teilnahme der Swisscom<br />
bei «besser gsund» errei<strong>ch</strong>t der SDV mit den Gesundheitstipps<br />
online 14500 Mitarbeitende.<br />
Anania Hostettler<br />
Die Gewerks<strong>ch</strong>aft des Verkehrspersonals (SEV) nimmt dieses<br />
Jahr bereits zum zweiten Mal an der Aktion «besser gsund»<br />
teil. d-<strong>inside</strong> wollte von Peter Moor-Trevisan, dem Leiter der<br />
Kommunikation des SEV, wissen, warum ihn «besser gsund»<br />
überzeugt hat.<br />
Peter Moor, weshalb unterstützen Sie die Aktion «besser<br />
gsund»?<br />
Peter Moor: Gesundheitsförderung liegt uns als Gewerks<strong>ch</strong>aft<br />
besonders am Herzen und gehört – wie beispielsweise au<strong>ch</strong> die<br />
Ferienangebote – zu unseren klassis<strong>ch</strong>en Dienstleistungen.<br />
Deshalb ergänzt «besser gsund» unser Angebot bestens!<br />
Was erhoffen Sie si<strong>ch</strong> von der Zusammenarbeit?<br />
Wir hoffen, dass unsere Mitglieder die Informationen und Angebote<br />
als Mehrwert s<strong>ch</strong>ätzen und nützen. So werden alle zu<br />
Gewinnern: Unsere Partner bei der Aktion gewinnen an Bekanntheit,<br />
wir stärken als Vermittler unsere Zeitung «kontakt.<br />
sev», und ni<strong>ch</strong>t zuletzt tun unsere Mitglieder etwas für ihre Gesundheit.<br />
Die Partners<strong>ch</strong>aft mit der vivit gesundheits ag<br />
Betriebli<strong>ch</strong>es Gesundheitsmanagement (BGM) fördert die<br />
Gesundheit von Mitarbeitenden und des gesamten Unternehmens.<br />
Die vivit gesundheits ag und der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e<br />
Drogistenverband (SDV) setzen si<strong>ch</strong> gemeinsam zum Ziel,<br />
dank einer ganzheitli<strong>ch</strong>en Beratung und Unterstützung in<br />
der Umsetzung BGM zum Erfolgserlebnis werden zu lassen.<br />
Die Vorteile der Partners<strong>ch</strong>aft<br />
Aufgrund der Partners<strong>ch</strong>aft mit der vivit gesundheits ag<br />
können bestehende Synergien genutzt werden. Für das<br />
Jahr 2011 sind erste Massnahmen wie beispielsweise die<br />
folgenden geplant:<br />
› Einbindung der Aktion «besser gsund» in die Kommunikation<br />
und Angebotspalette der vivit gesundheits ag.<br />
Damit no<strong>ch</strong> mehr Firmen auf «besser gsund» aufmerksam<br />
werden.<br />
Viburcol ® N – das homöopathis<strong>ch</strong>e Kinderzäpf<strong>ch</strong>en<br />
Wel<strong>ch</strong>e Eltern kennen sie ni<strong>ch</strong>t, die unzähligen s<strong>ch</strong>laflosen Nä<strong>ch</strong>te, wenn ihr Kind wieder<br />
einmal an grippalen Infekten oder Zahnungsbes<strong>ch</strong>werden leidet. Diese gehen oft mit<br />
Entzündungen, Bau<strong>ch</strong>krämpfen, Weinerli<strong>ch</strong>keit und Unruhezustände einher und bringen,<br />
bringen Säuglinge und Kinder um ihren so dringend notwendigen S<strong>ch</strong>laf. Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong><br />
wird jedes Kind wegen dieser Symptome zweimal jährli<strong>ch</strong> medikamentös behandelt.<br />
Viburcol ® N, zusammengesetzt aus se<strong>ch</strong>s homöopathis<strong>ch</strong>en Bestandteilen (Chamomilla, Atropa belladonna, Pulsatilla, Plantago major,<br />
Solanum dulcamara, Calcium carbonicum) wird erfolgrei<strong>ch</strong> eingesetzt bei körperli<strong>ch</strong>en Unruhezuständen verbunden mit Weinerli<strong>ch</strong>keit,<br />
S<strong>ch</strong>laflosigkeit, bei Zahnungsbes<strong>ch</strong>werden und Blähkoliken.<br />
Viburcol ® N reguliert den Organismus auf sanfte Weise, ohne dabei die Symptome zu unterdrücken, und wirkt lindernd<br />
und beruhigend.<br />
Vorteile von Viburcol ® N<br />
Kann ab dem 1. Lebensmonat verabrei<strong>ch</strong>t werden<br />
Gute Verträgli<strong>ch</strong>keit<br />
Nebenwirkungen bisher ni<strong>ch</strong>t bekannt<br />
Gute Akzeptanz bei den Eltern<br />
Keine Unterdrückung des Fiebers<br />
Erhältli<strong>ch</strong> in zwei Packungsgrössen<br />
à 12 / 60 Suppositorien<br />
ebi-pharm ag, Linda<strong>ch</strong>strasse 8c, 3038 Kir<strong>ch</strong>linda<strong>ch</strong><br />
ebi-pharm ist 2011 Partner der S<strong>ch</strong>weizer Drogerien.<br />
› Beratungsangebot und Fa<strong>ch</strong>wissen der vivit gesundheits<br />
ag für die «besser gsund»-Firmen, den SDV und<br />
dessen Mitglieder zugängli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en.<br />
Wer ist die vivit gesundheits ag?<br />
Die vivit gesundheits ag, ein Unternehmen der CSS-Gruppe,<br />
fördert die Gesundheitskompetenz von Firmen. Das<br />
Unternehmen ist der führende Partner für umfassendes<br />
Gesundheitsmanagement rund um die Berei<strong>ch</strong>e Medizin,<br />
Ernährung, Bewegung und Life Domain Balance.<br />
› www.bessergsund.<strong>ch</strong> (Rubrik «Partner»)<br />
Wirksame Verkaufsförderung<br />
Patientenflyer Müsterli zur Abgabe an interessierte Kunden/-innen<br />
S<strong>ch</strong>aufensterplakat Leerpackungen für zweiten Verkaufspunkt<br />
Dies ist ein Arzneimittel.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
22 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 23
Interview Interview<br />
Es bleibt spannend<br />
Weg von der Vollkasko-Mentalität – hin zu mehr Eigenverantwortung, mit<br />
entspre<strong>ch</strong>ender politis<strong>ch</strong>er Unterstützung. So lautet das Zukunftsrezept von<br />
Dieter Grauer, stellvertretender Direktor von SGCI Chemie Pharma S<strong>ch</strong>weiz,<br />
dem Verband der <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>-pharmazeutis<strong>ch</strong>en Industrie.<br />
Dieter Grauer, Sie sind seit über dreissig Jahren<br />
pharmapolitis<strong>ch</strong> aktiv. Ihr Fazit?<br />
Dieter Grauer: Die Rahmenbedingungen sind heute in man<strong>ch</strong>er<br />
Hinsi<strong>ch</strong>t anders als no<strong>ch</strong> vor einigen Jahren. Sie regulieren<br />
die Tätigkeit der Unternehmen zunehmend strenger,<br />
und mit dem We<strong>ch</strong>sel der Arzneimittelkontrolle von der<br />
Interkantonalen Kontrollstelle für Heilmittel (IKS) im 2002<br />
zu Swissmedic wurde der Einfluss des Bundes verstärkt.<br />
Einerseits wurde das Heilmittelre<strong>ch</strong>t zwar mit vorwiegend<br />
positiven Auswirkungen für die S<strong>ch</strong>weiz weitgehend international<br />
harmonisiert. Andererseits hat si<strong>ch</strong> das Kostenproblem<br />
im Gesundheitswesen anhaltend vers<strong>ch</strong>ärft – mit<br />
erhebli<strong>ch</strong>en Auswirkungen auf die Arzneimittelpreise.<br />
Ist die Anglei<strong>ch</strong>ung der S<strong>ch</strong>weizer Arzneimittelpreise<br />
au<strong>ch</strong> eine Folge der grenzübers<strong>ch</strong>reitenden Handelserlei<strong>ch</strong>terungen?<br />
Der Auslandspreisverglei<strong>ch</strong>, den das Bundesamt für<br />
Gesundheit (BAG) bei den kassenzulässigen Arzneimitteln<br />
regelmässig dur<strong>ch</strong>führt, bewirkte, dass die S<strong>ch</strong>weizer Preise<br />
mittlerweile grundsätzli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr höher sind als in<br />
den Ländern mit ähnli<strong>ch</strong>er Kaufkraft und ähnli<strong>ch</strong>en Gegebenheiten.<br />
So sind die Medikamentenpreise heute, wenn<br />
es um die Kosten des Gesundheitswesens geht, ein weit<br />
weniger bedeutendes Thema als no<strong>ch</strong> vor einigen Jahren.<br />
Sie haben mit Ihrer Verbandspolitik einige Erfolge<br />
erzielt. Was brau<strong>ch</strong>t es, um politis<strong>ch</strong> erfolgrei<strong>ch</strong> zu sein?<br />
In erster Linie erzeugt eine solide und glaubwürdige Position<br />
und Argumentation, gestützt dur<strong>ch</strong> authentis<strong>ch</strong>es Verhalten,<br />
Vertrauen – auf beiden Seiten. Zweitens gilt es, vor<br />
allem bei Stellungnahmen wie beispielsweise in Vernehmlassungen,<br />
kompromisslos für den eigenen Standpunkt<br />
einzutreten. Dies heisst aber au<strong>ch</strong>, dana<strong>ch</strong> bei der gemeinsamen<br />
Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> einer tragfähigen Lösung, bereit zu<br />
sein, konstruktiv mitzuwirken und gegebenenfalls Kompromisse<br />
einzugehen.<br />
Ihr Verband besteht ja aus den vers<strong>ch</strong>iedensten Unternehmen.<br />
Finden Sie je einen gemeinsamen Nenner?<br />
Die Grundbedürfnisse der Mitglieder sind im Wesentli<strong>ch</strong>en<br />
die glei<strong>ch</strong>en. Sie wollen vor allem einen ras<strong>ch</strong>en Marktzutritt<br />
für ihre Produkte und erwarten ein gut funktionierendes<br />
behördli<strong>ch</strong>es Zulassungs- und Überwa<strong>ch</strong>ungssystem,<br />
das für die Si<strong>ch</strong>erheit der Medikamente von der Herstellung<br />
bis zum Kunden sorgt. Die Erarbeitung von SGCI-Stellungnahmen<br />
ges<strong>ch</strong>ieht dazu in Arbeitsgruppen, deren Zusammensetzung<br />
die vers<strong>ch</strong>iedenen Arten und Grössen von<br />
Unternehmen in einer Art Proporz berücksi<strong>ch</strong>tigt. Damit<br />
lässt si<strong>ch</strong> übli<strong>ch</strong>erweise, selbst wenn die Interessen im Detail<br />
ni<strong>ch</strong>t ganz deckungsglei<strong>ch</strong> sind, eine für alle grundsätzli<strong>ch</strong><br />
vertretbare Lösung finden.<br />
We<strong>ch</strong>seln wir das Thema: Brau<strong>ch</strong>t es in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
den Arzneimittel-Fa<strong>ch</strong>handel no<strong>ch</strong>?<br />
Im Interesse der Patienten klar ja. Je mehr die Konsumenten<br />
eigenverantwortli<strong>ch</strong> für die Erhaltung ihrer Gesundheit<br />
handeln, desto stärker wird die Krankenversi<strong>ch</strong>erung entlastet.<br />
Daher verdient die Selbstmedikation Unterstützung<br />
und entspre<strong>ch</strong>ende Arzneimittel gehören in die Verantwortung<br />
des Fa<strong>ch</strong>handels. Die Überwa<strong>ch</strong>ung der Arzneimittelsi<strong>ch</strong>erheit<br />
würde viel s<strong>ch</strong>wieriger, wenn OTC-Arzneimittel<br />
beim Grossverteiler oder beim Kiosk erhältli<strong>ch</strong> wären, wie<br />
in den USA und in einzelnen andern Ländern. Dort fehlt der<br />
Si<strong>ch</strong>erheitsfilter des Fa<strong>ch</strong>handels, und Patienten mit Gesundheitsproblemen<br />
landen immer wieder beim Arzt. Es<br />
brau<strong>ch</strong>t den «Fa<strong>ch</strong>handels-Filter», damit die Patienten die<br />
ri<strong>ch</strong>tigen Medikamente erhalten, diese ri<strong>ch</strong>tig anwenden<br />
und vor Fehlanwendungen bewahrt werden.<br />
Vertreiber von Medizinalprodukten argumentieren,<br />
es rei<strong>ch</strong>e, die Packungsbeilage zu lesen.<br />
Auf keinen Fall. Die Packungsbeilage kann keine Fragen an<br />
den individuellen Patienten stellen. Sie allein bewirkt ni<strong>ch</strong>t<br />
die glei<strong>ch</strong>e Vorsi<strong>ch</strong>t und Si<strong>ch</strong>erheit wie die Fa<strong>ch</strong>person. ›<br />
Fotos: Corinne Futterlieb<br />
Dieter Grauer<br />
Seit 1980 bei SGCI Chemie<br />
Pharma S<strong>ch</strong>weiz tätig, gehört<br />
Dieter Grauer bald s<strong>ch</strong>on zu<br />
den «Urgesteinen» des Verbands.<br />
Von Beginn an leitete<br />
der Jurist den Berei<strong>ch</strong> Pharma<br />
und ist heute der stellvertretende<br />
Direktor des Verbandes.<br />
Ausserdem ist er 61-jährige Vater<br />
zweier erwa<strong>ch</strong>sener Kinder<br />
Vizepräsident des Stiftungsrats<br />
des Toxikologis<strong>ch</strong>en Informations-Zentrums<br />
in Züri<strong>ch</strong>.<br />
Ferner war und ist er in vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Kommissionen tätig,<br />
so u. a. seinerzeit zur Revision<br />
des Krankenversi<strong>ch</strong>erungsgesetzes.<br />
Vor seiner Zeit<br />
beiSGCIChemiePharmaS<strong>ch</strong>weiz<br />
war Dieter Grauer beim Bundesamt<br />
für Justiz in der Gesetzgebung<br />
tätig.<br />
24 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 25
Interview<br />
Hat jemand ein Arzneimittel gekauft, so wird die Packungsbeilage<br />
oft ni<strong>ch</strong>t mehr bea<strong>ch</strong>tet. Man verwendet das Produkt<br />
einfa<strong>ch</strong> so – weil man auf Besserung hofft. Ohne Fa<strong>ch</strong>beratung<br />
werden allfällige Interaktionen oder spezielle<br />
Einnahmevors<strong>ch</strong>riften oft zu spät erkannt, was unangenehme<br />
Folgen und hohe Kosten verursa<strong>ch</strong>en kann.<br />
Nebst dem Herstellermarkt kennen Sie au<strong>ch</strong> die<br />
Vertriebskanäle wie die Drogerien sehr gut.<br />
Wie s<strong>ch</strong>ätzen Sie deren Zukunft ein?<br />
Die Drogerien sind einem zunehmend harten Wettbewerb<br />
ausgesetzt, gerade bei der Selbstmedikation. Je höher die<br />
Kassenprämien steigen, desto anspru<strong>ch</strong>svoller werden die<br />
Konsumenten. Und desto eher besteht die Tendenz, si<strong>ch</strong><br />
die Medikamente vom Arzt zulasten der Krankenversi<strong>ch</strong>erung<br />
vers<strong>ch</strong>reiben zu lassen. Damit s<strong>ch</strong>windet die Bereits<strong>ch</strong>aft,<br />
die Vorteile der Selbstmedikation bei geringfügiger<br />
Gesundheitsstörung zu erkennen und zu nutzen.<br />
Sehen Sie trotzdem eine Chance?<br />
Si<strong>ch</strong>er. Wenn die Drogerien es s<strong>ch</strong>affen, si<strong>ch</strong> dank solider<br />
Ausbildung und attraktivem Angebot als Gesundheitsberater<br />
und erste Anlaufstelle zu positionieren, so spielen sie<br />
eine kostenwirksam wi<strong>ch</strong>tige Rolle. Der Einsatz der Drogisten<br />
ist also bedeutsam. Der Trend geht in diese Ri<strong>ch</strong>tung.<br />
Do<strong>ch</strong> werden si<strong>ch</strong> die Drogerien no<strong>ch</strong> intensiver engagieren<br />
müssen. Insbesondere gefordert sind sie in Randregionen.<br />
Ihre Chance wird besser, wenn die Motion zur Vereinfa<strong>ch</strong>ung<br />
der Selbstmedikation, die das Parlament dem<br />
Bundesrat überwiesen hat, bald umgesetzt wird.<br />
Die Umsetzung dieser Motion wird momentan eher<br />
behindert als vorangetrieben. Was halten Sie davon?<br />
Es ist oft so, dass si<strong>ch</strong> die Umsetzung politis<strong>ch</strong>er Anliegen<br />
verzögert, weil Partikulärinteressen dagegenhalten. Zur<br />
Verstärkung einer si<strong>ch</strong>eren und erfolgrei<strong>ch</strong>en Selbstmedikation<br />
ist es wi<strong>ch</strong>tig, dass die Motion so umgesetzt wird, wie<br />
es das Parlament mit seinem klaren und sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> begründeten<br />
Auftrag fordert. Das Parlament hat hier seinen Willen<br />
na<strong>ch</strong> eingehender Debatte unmissverständli<strong>ch</strong> geäussert.<br />
Die Verwaltung kann si<strong>ch</strong> diesem Auftrag ni<strong>ch</strong>t entziehen.<br />
Immer häufiger werden Arzneimittel via Internet im<br />
Ausland bestellt. Fäls<strong>ch</strong>ungen sind an der Tagesordnung.<br />
Wir unterstützen alle Bestrebungen zu kontinuierli<strong>ch</strong>er<br />
Aufklärung des Publikums. Swissmedic geht hier sehr gut<br />
vor. Allein das Preisargument gilt ni<strong>ch</strong>t für die ri<strong>ch</strong>tige und<br />
si<strong>ch</strong>ere Arzneimittelbes<strong>ch</strong>affung. Spart man am fals<strong>ch</strong>en<br />
Ort – wie hier bei der Si<strong>ch</strong>erheit – sind die Konsequenzen<br />
oft teuer und gefährli<strong>ch</strong>. Die Pharmaunternehmen sorgen<br />
mit te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Massnahmen wie Packungscodierungen<br />
dafür, dass die E<strong>ch</strong>theit der Arzneimittel als Garant für Qualität<br />
und Si<strong>ch</strong>erheit ras<strong>ch</strong> überprüft werden kann. Der beste<br />
S<strong>ch</strong>utz vor Fäls<strong>ch</strong>ungen ist eine gute Fa<strong>ch</strong>handelsstruktur<br />
und damit die si<strong>ch</strong>ere Verteilung vom Hersteller bis zum<br />
Konsumenten.<br />
26 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />
«Ohne Fa<strong>ch</strong>beratung werden Interaktionen oder Einnahmevors<strong>ch</strong>riften<br />
oft zu spät erkannt, was unangenehme<br />
Folgen und hohe Kosten verursa<strong>ch</strong>en kann.»<br />
Könnten die Drogerien vermehrt na<strong>ch</strong>haltig zur Kostensenkung<br />
und Sensibilität der Konsumenten beitragen?<br />
Das Bestreben ist sinnvoll und zu unterstützen. Die Zahnärzte<br />
haben seit vielen Jahren bewiesen, dass die Förderung<br />
der Selbstverantwortung bei der Zahnhygiene und der<br />
Einsatz der Dentalhygienikerinnen Grosses bewirkt. Ähnli<strong>ch</strong>es<br />
können die Drogerien tun, indem sie si<strong>ch</strong> als erste Anspre<strong>ch</strong>stelle<br />
bei gesundheitli<strong>ch</strong>en Bagatellfällen profilieren<br />
und so für die Entlastung der Krankenversi<strong>ch</strong>erung<br />
sorgen. Eine Abkehr von der «Vollkasko-Mentalität», hin zu<br />
mehr Selbstverantwortung, ist eine Daueraufgabe. Denn<br />
der Mens<strong>ch</strong> su<strong>ch</strong>t meistens erst na<strong>ch</strong> günstigeren Alternativen,<br />
wenn er si<strong>ch</strong> die teurere Lösung ni<strong>ch</strong>t mehr leisten<br />
kann. Hier liegt die Chance der Drogerien.<br />
Flavia Kunz<br />
SGCI Chemie Pharma S<strong>ch</strong>weiz<br />
Gegründet wurde der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Spitzenverband der <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>-pharmazeutis<strong>ch</strong>en<br />
Industrie 1882. Die Hauptaufgabe von SGCI Chemie Pharma<br />
S<strong>ch</strong>weiz ist die Interessenvertretung der Mitgliederunternehmen gegenüber<br />
Behörden, Politik und anderen Organisationen. Daneben setzt sie si<strong>ch</strong><br />
für ein marktwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es und innovationsfreundli<strong>ch</strong>es Umfeld am<br />
Standort S<strong>ch</strong>weiz ein. Dem Verband gehören rund 250 Unternehmen an,<br />
wovon über 100 aus der Pharmabran<strong>ch</strong>e. Die SGCI-Mitglieder sind hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
in der Fors<strong>ch</strong>ung, Entwicklung, Herstellung oder im Verkauf von<br />
pharmazeutis<strong>ch</strong>en Spezialitäten, Vitaminen, industriellen Spezial<strong>ch</strong>emikalien,<br />
Pflanzens<strong>ch</strong>utzmitteln sowie Aromen und Rie<strong>ch</strong>stoffen tätig.<br />
Neu: RhinatussoL ®<br />
Hustensirup.<br />
Damit der Husten ni<strong>ch</strong>t<br />
den Spass am Winter verdirbt.<br />
FÜR ERWACHSENE UND KINDER.<br />
GEGEN ERKÄLTUNGSHUSTEN.<br />
Lassen Sie si<strong>ch</strong> von einer Fa<strong>ch</strong>person beraten<br />
und lesen Sie die Packungsbeilage. Liste D.<br />
sanofi-aventis (s<strong>ch</strong>weiz) ag, 1217 Meyrin / GE.<br />
CH-RHI 10.10.05
Wissen<br />
Haltung zu Mens<strong>ch</strong>en ist wi<strong>ch</strong>tig<br />
Was dem Kunden mögli<strong>ch</strong>erweise unangenehm und peinli<strong>ch</strong> ist, ist für Drogistinnen<br />
und Drogisten Berufsalltag. Das kann zu einem kommunikativen Gefälle führen.<br />
Blasens<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e, S<strong>ch</strong>eidentrockenheit, Blähungen oder<br />
depressive Verstimmungen. Sol<strong>ch</strong>e Bes<strong>ch</strong>werden sind vielen<br />
Mens<strong>ch</strong>en peinli<strong>ch</strong>, und es fällt ihnen s<strong>ch</strong>wer, darüber<br />
zu spre<strong>ch</strong>en. Besonders, wenn das Gesprä<strong>ch</strong> in der Halböffentli<strong>ch</strong>keit<br />
stattfinden muss. Und da au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> die Na<strong>ch</strong>barin<br />
oder Jugendli<strong>ch</strong>e in der Drogerie herumstehen. Da<br />
stellt si<strong>ch</strong> die Frage, wie Drogistinnen und Drogisten diese<br />
Kunden abholen, sie zum Spre<strong>ch</strong>en bringen und glei<strong>ch</strong>zeitig<br />
deren Tabugrenzen s<strong>ch</strong>ützen können?<br />
Do<strong>ch</strong> zuerst muss man viellei<strong>ch</strong>t verstehen, was ein Tabu<br />
überhaupt ist. Irene Campi, die in Baden (AG) eine Praxis<br />
für Arbeitspsy<strong>ch</strong>ologie führt, sagt es so: «Ein Tabu ist ein<br />
Umstand, den man für si<strong>ch</strong> behält, weil er – würde er offengelegt<br />
– verletzli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t.» Tabus gibt es laut Campi in jeder<br />
Kultur. Sie sollten respektiert werden, «weil sie an<br />
S<strong>ch</strong>amgrenzen einer Gesells<strong>ch</strong>aft rühren.» «Beim Aufwa<strong>ch</strong>sen<br />
eines jungen Mens<strong>ch</strong>en sind S<strong>ch</strong>amgrenzen ein wi<strong>ch</strong>tiges<br />
Mittel zur Konstituierung der eigenen Identität», sagt<br />
sie und führt aus, was sie damit meint. «Es ist wi<strong>ch</strong>tig zu<br />
wissen, was für mi<strong>ch</strong> privat, was öffentli<strong>ch</strong> ist.» Wer diese<br />
Grenze klar ziehe, nehme si<strong>ch</strong> und seine Gefühle ernst und<br />
lerne, si<strong>ch</strong> in seinen persönli<strong>ch</strong>sten und verletzbarsten<br />
Punkten zu s<strong>ch</strong>ützen.<br />
Was den Kunden peinli<strong>ch</strong> ist, sind für Drogistinnen und<br />
Drogisten in aller Regel vertraute Themen. «Für uns gibt es<br />
keine Tabus», sagt Manfred Meier, Drogist HF und Ges<strong>ch</strong>äftsführer<br />
der Naturdrogerie Oes<strong>ch</strong> in Küttigen (AG), «in<br />
einer Drogerie werden Fragen aller Art gestellt, und wir haben<br />
Einblick in eine breite Palette von Problemen.» Das<br />
kann ein Profi lei<strong>ch</strong>t sagen, gestandene Drogistinnen bringt<br />
ni<strong>ch</strong>ts so ras<strong>ch</strong> aus der Ruhe. Do<strong>ch</strong> für Lernende sieht dies<br />
mögli<strong>ch</strong>erweise anders aus. Do<strong>ch</strong> gibt es überhaupt Mög- li<strong>ch</strong>keiten, wie Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger<br />
einen gehemmten Kunden ras<strong>ch</strong> erkennen können?<br />
Signale, dass si<strong>ch</strong> jemand mit seinem Anliegen ni<strong>ch</strong>t wohlfühlt,<br />
sind zögerli<strong>ch</strong>es Hereinkommen, umständli<strong>ch</strong>es Fra-<br />
Gut zu wissen<br />
Bereiten Sie si<strong>ch</strong> auf die<br />
Fragen Ihrer Kunden vor:<br />
Tabus stehen au<strong>ch</strong> im<br />
Drogistenstern vom<br />
Januar/Februar im Zentrum.<br />
Ni<strong>ch</strong>t jeder ist bereit, so offen<br />
über «peinli<strong>ch</strong>e» Bes<strong>ch</strong>werden<br />
zu reden. Si<strong>ch</strong> vorsi<strong>ch</strong>tig herantasten,<br />
ist bei gehemmten<br />
Kunden deshalb besonders<br />
wi<strong>ch</strong>tig.<br />
gen oder sonstige Anzei<strong>ch</strong>en von Unruhe und Nervosität.<br />
Kunden eins<strong>ch</strong>ätzen können, das ist gemäss Manfred Meier<br />
eine Frage der Berufs- und Lebenserfahrung. «Für die<br />
Lernenden ist es aber hilfrei<strong>ch</strong>, si<strong>ch</strong> an die Farbenlehre mit<br />
Biostruktur-Analyse der Kundentypen zu halten», sagt<br />
Maja Fabi<strong>ch</strong>, eidg. dipl. Drogistin und Inhaberin der Drogerie<br />
Stutz in Sarmenstorf (AG). Dies könne eine grobe Orientierung<br />
bieten.<br />
28 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 29<br />
Foto: Flavia Tra<strong>ch</strong>sel<br />
Wel<strong>ch</strong>e Farbe darf es sein?<br />
In der Verkaufspsy<strong>ch</strong>ologie geht man s<strong>ch</strong>ematis<strong>ch</strong> von vier<br />
klassis<strong>ch</strong>en Kundentypen aus. Obs<strong>ch</strong>on alle Mens<strong>ch</strong>en eine<br />
Mis<strong>ch</strong>form sind, überwiegen meist eine bis zwei «Farben»<br />
im Verhalten.<br />
› Der rote Kunde: Er ist ein Ma<strong>ch</strong>er, ein Cheftyp. Er steckt si<strong>ch</strong><br />
klare Ziele, die er konsequent und ehrgeizig verfolgt. Er<br />
fällt gerne Ents<strong>ch</strong>eidungen, geht aber au<strong>ch</strong> Risiken ein.<br />
› Der gelbe Kunde: Er strahlt Optimismus und Begeisterung<br />
aus. Er findet lei<strong>ch</strong>t Kontakt zu Mitmens<strong>ch</strong>en, redet<br />
gerne, hört aber kaum zu. Er ist gerne unterwegs<br />
und su<strong>ch</strong>t Abwe<strong>ch</strong>slung.<br />
Wissen<br />
› Der grüne Kunde: Er wirkt emotionslos und reserviert.<br />
Dahinter verbirgt si<strong>ch</strong> ein gefühlvoller und verständnisvoller<br />
Mens<strong>ch</strong>, der – hat er einmal Vertrauen gefasst –<br />
viel von si<strong>ch</strong> preis gibt.<br />
› Der blaue Kunde: Er ist zurückhaltend, ist selbstkritis<strong>ch</strong>,<br />
geht au<strong>ch</strong> analytis<strong>ch</strong> und kritis<strong>ch</strong> mit anderen um. Er interessiert<br />
si<strong>ch</strong> sehr für Informationen und Fakten. Er hat<br />
Angst, Fehler zu ma<strong>ch</strong>en, er meidet Risiken und Veränderungen.<br />
Do<strong>ch</strong> wie spri<strong>ch</strong>t man nun die vielfarbige Kunds<strong>ch</strong>aft an?<br />
Der erste S<strong>ch</strong>ritt ist für Maja Fabi<strong>ch</strong>, Manfred Meier und Irene<br />
Campi klar: Es ist wi<strong>ch</strong>tig, den Kunden, die Kundin ras<strong>ch</strong><br />
vom Verkaufstis<strong>ch</strong> wegzuführen und das Gesprä<strong>ch</strong> in einer<br />
ruhigen Ecke und in gedämpfter Tonlage weiterzuführen.<br />
«Heute holt man den Kunden, wenn er ins Ges<strong>ch</strong>äft eintritt,<br />
ab und kann ihn so gezielt im Ges<strong>ch</strong>äft dahin führen, wo<br />
man ungestört ist», ergänzt Fabi<strong>ch</strong>.<br />
Wie das Gesprä<strong>ch</strong> dann im Einzelnen verläuft, das verlangt<br />
viel Einfühlungsvermögen von den Fa<strong>ch</strong>leuten. Ein Gesprä<strong>ch</strong><br />
könne zu lang oder zu kurz ausfallen, in der ri<strong>ch</strong>tigen<br />
oder fals<strong>ch</strong>en Art geführt werden, ergänzt Meier. Au<strong>ch</strong><br />
bezügli<strong>ch</strong> Alter und Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t gebe es keine eisernen Regeln:<br />
Eventuell lässt si<strong>ch</strong> eine junge Frau gerne von einer<br />
Lernenden beraten, sozusagen auf Augenhöhe, wie er ausführt.<br />
«Gewisse Dinge kann man ni<strong>ch</strong>t steuern», ergänzt er,<br />
«und Empathie ist etwas, das wa<strong>ch</strong>sen muss.» Das könne<br />
man ni<strong>ch</strong>t von Lernenden im ersten Lehrjahr erwarten.<br />
Was, wenn ein Thema einer Lernenden, einem Lernenden<br />
selber etwas unangenehm ist? «Ist eine Lehrto<strong>ch</strong>ter selber<br />
etwas gehemmt, dann finde i<strong>ch</strong> das überhaupt ni<strong>ch</strong>t<br />
s<strong>ch</strong>limm», sagt Irene Campi, denn diese eigene Befindli<strong>ch</strong>keit<br />
sei für Lernende au<strong>ch</strong> ein Signal, behutsam mit der<br />
Kundin umzugehen. Sie gibt ein Beispiel, wie ein allzu unverkrampfter<br />
Umgang mit einem Tabuthema ankommen<br />
kann. «Wenn i<strong>ch</strong> mein Problem vorbringe und mein Gegenüber<br />
laut in den Laden hinaustrompetet, ob i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on lange<br />
an diesem Hämorrhoiden leide», sagt Campi, «dann<br />
würde i<strong>ch</strong> auf dem Absatz kehrt ma<strong>ch</strong>en und das Ges<strong>ch</strong>äft<br />
verlassen.»<br />
Campi ist gegenüber Anamnesegesprä<strong>ch</strong>en generell skeptis<strong>ch</strong>:<br />
«I<strong>ch</strong> persönli<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>te in einer Drogerie ni<strong>ch</strong>t meine<br />
Krankenges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te ausbreiten», sagt sie. Sie spre<strong>ch</strong>e<br />
lieber via Produkte über ein Anliegen: «Das gibt mir ein<br />
besseres Gefühl, denn so steht ni<strong>ch</strong>t mehr mein Problem,<br />
sondern die Lösung im Zentrum.» Zudem sei es für die Umstehenden<br />
ni<strong>ch</strong>t so offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>, worüber gespro<strong>ch</strong>en<br />
werde. Wenn eine Kundin beispielsweise sage, dass sie bei<br />
der Ärztin war und diese gesagt habe, dass es in der Drogerie<br />
gute Produkte gegen S<strong>ch</strong>eidentrockenheit gebe,<br />
dann gebe die Kundin ein klares Zei<strong>ch</strong>en, dass sie über Produkte<br />
spre<strong>ch</strong>en und kein Anamnesegesprä<strong>ch</strong> führen wolle.<br />
Dem halten Maja Fabi<strong>ch</strong> und Manfred Meier entgegen, dass<br />
gerade bei Naturprodukten vorgängig s<strong>ch</strong>on einige Fragen<br />
geklärt sein müssen. Überdies kämen oft «austherapierte<br />
Mens<strong>ch</strong>en» in die Drogerie, und da sei es wi<strong>ch</strong>tig, die Vorges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />
zu kennen.
Wissen<br />
Die Arbeitspsy<strong>ch</strong>ologin empfiehlt au<strong>ch</strong>, dass eine Kundin,<br />
ein Kunde ruhig na<strong>ch</strong> der Chefin, dem Chef oder einer diplomierten<br />
Drogistin fragen soll, wenn sie/er ni<strong>ch</strong>t mit einer,<br />
einem Lernenden ihre Anliegen bespre<strong>ch</strong>en mö<strong>ch</strong>te. Das ist<br />
für Maja Fabi<strong>ch</strong> und Manfred Meier selbstverständli<strong>ch</strong>, hat<br />
aber au<strong>ch</strong> Grenzen: «Lernende müssen Gelegenheit haben,<br />
Erfahrungen zu sammeln, und si<strong>ch</strong> zu verbessern.»<br />
Und sowohl in der Drogerie Stutz von Maja Fabi<strong>ch</strong> und der<br />
Drogerie Oes<strong>ch</strong> von Manfred Meier ist dasselbe Kontrollinstrument<br />
eingebaut: «S<strong>ch</strong>wierige Beratungsgesprä<strong>ch</strong>e<br />
oder Situationen bespre<strong>ch</strong>en wir regelmässig anonymisiert<br />
im Team», sagt Fabi<strong>ch</strong>. Davon könnten alle lernen und profitieren.<br />
Die Haltung<br />
Wi<strong>ch</strong>tiger als den Kunden eins<strong>ch</strong>ätzen zu können, ist für<br />
Irene Campi, dass Drogisten, Drogistinnen si<strong>ch</strong> immer bewusst<br />
ma<strong>ch</strong>en: «Was ist meine Haltung zu Mens<strong>ch</strong>en? Wie<br />
gehe i<strong>ch</strong> mit Mens<strong>ch</strong>en um, die Bes<strong>ch</strong>werden haben, die<br />
ganz persönli<strong>ch</strong>e Tabu- und S<strong>ch</strong>amgrenzen haben?» Eine<br />
respektvolle Beratungshaltung Publi-Reportage müsse jederzeit gegeben<br />
sein. Wo ein Mens<strong>ch</strong> seine persönli<strong>ch</strong>e Tabugrenze ansetze,<br />
sei immer ein ganzProbiotika: persönli<strong>ch</strong>er Berei<strong>ch</strong>. Da müsse man<br />
si<strong>ch</strong> vorsi<strong>ch</strong>tig herantasten, um herauszufinden, was er<br />
Publi-Reportage<br />
Unter Probiotika versteht man lebende Bakterien mit positiven Wirkungen auf die Darmflora. Probiotika finden<br />
in der Volksmedizin seit langem Verwendung und wurden von zahlrei<strong>ch</strong>en Wissens<strong>ch</strong>aftlern erfors<strong>ch</strong>t. S<strong>ch</strong>on<br />
zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam der Biologe und Nobelpreisträger Elie Met<strong>ch</strong>nikov auf die Idee, seine<br />
biologis<strong>ch</strong>er Dur<strong>ch</strong>fallpatienten mit fermentierter Gesundheitss<strong>ch</strong>utz<br />
Mil<strong>ch</strong> zu behandeln, die das Probiotikum Bifidobacterium bifidum enthält.<br />
Er stellte fest, dass si<strong>ch</strong> auf diese Weise das mikrobiologis<strong>ch</strong>e Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t der Darmflora wieder einstellt. Seither<br />
Unter Probiotika versteht man lebende Bakterien mit positiven Wirkungen auf die Darmflora. Probiotika finden<br />
in der Volksmedizin seit langem Verwendung und wurden von zahlrei<strong>ch</strong>en Wissens<strong>ch</strong>aftlern erfors<strong>ch</strong>t. S<strong>ch</strong>on<br />
zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam der Biologe und Nobelpreisträger Elie Met<strong>ch</strong>nikov auf die Idee, seine<br />
Dur<strong>ch</strong>fallpatienten mit fermentierter Mil<strong>ch</strong> zu behandeln, die das Probiotikum Bifidobacterium bifidum enthält.<br />
Es enthält die Er lebenden stellte fest, Bakterien dass si<strong>ch</strong> Enterococcus auf diese Weise faecium das mikrobiologis<strong>ch</strong>e des Stamms SF68. Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t Die in der der Darmflora wieder einstellt. Seither<br />
mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Darmflora natürli<strong>ch</strong> vorhandenen Mikroorganismen bilden eine biologi-<br />
wurden weitere Probiotika entdeckt und fanden den Weg in die Apotheken.<br />
Publi-Reportage<br />
Probiotika: biologis<strong>ch</strong>er Gesundheitss<strong>ch</strong>utz<br />
Bioflorina ist die Bezei<strong>ch</strong>nung für ein in der S<strong>ch</strong>weiz bestens bekanntes Probiotikum.<br />
Probiotika:<br />
Unter Probiotika wurden versteht weitere man Probiotika lebende entdeckt Bakterien und fanden mit positiven den Weg in Wirkungen die Apotheken. auf die Darmflora. Probiotika finden<br />
s<strong>ch</strong>e Barriere gegen Keime, die Verdauungsprobleme auslösen, produzieren Substan-<br />
in der zen, Volksmedizin die sol<strong>ch</strong>e Keime seit eliminieren langem können, Verwendung und stärken und das wurden Immunsystem von zahlrei<strong>ch</strong>en allgemein. Wissens<strong>ch</strong>aftlern erfors<strong>ch</strong>t.<br />
Bioflorina ist die Bezei<strong>ch</strong>nung für ein in der S<strong>ch</strong>weiz bestens bekanntes Probiotikum.<br />
S<strong>ch</strong>on Es Bioflorina zu enthält Beginn die eignet des lebenden 20. si<strong>ch</strong> Jahrhunderts für Bakterien die ganze kam Enterococcus Familie, der Biologe vom faecium Säugling und Nobelpreisträger des bis zur Stamms Grossmutter. SF68. Elie Met<strong>ch</strong>nikov Die Es in wirkt der auf die Idee, seine Dur<strong>ch</strong>fallpatienten mit fermentierter<br />
Mil<strong>ch</strong> gegen mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en zu behandeln, Dur<strong>ch</strong>fall Darmflora die und das normalisiert Probiotikum natürli<strong>ch</strong> die vorhandenen Bifidobacterium dur<strong>ch</strong>einander Mikroorganismen bifidum geratene enthält. Darmflora, Er bilden stellte beispielswei-<br />
eine fest, biologi- dass si<strong>ch</strong> auf diese Weise das mikrobiologis<strong>ch</strong>e Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t<br />
ses<strong>ch</strong>e bei Barriere keimbedingten gegen Keime, Infekten die oder Verdauungsprobleme bei Antibiotikabehandlungen auslösen, produzieren (ges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>te SubstanDarm- der Darmflora wieder einstellt. Seither wurden weitere Probiotika entdeckt und fanden den Weg in die Apotheken.<br />
Unter Probiotika versteht man lebende Bakterien mit positiven Wirkungen auf die Darmflora. Probiotika finden<br />
in der Volksmedizin seit langem Verwendung und wurden von zahlrei<strong>ch</strong>en Wissens<strong>ch</strong>aftlern erfors<strong>ch</strong>t. S<strong>ch</strong>on<br />
zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam der Biologe und Nobelpreisträger Elie Met<strong>ch</strong>nikov auf die Idee, seine<br />
Dur<strong>ch</strong>fallpatienten mit fermentierter Mil<strong>ch</strong> zu behandeln, die das Probiotikum Bifidobacterium bifidum enthält.<br />
flora).zen, die Es sol<strong>ch</strong>e kann au<strong>ch</strong> Keime vorbeugend eliminieren Er gegen stellte können, Reisedur<strong>ch</strong>fall fest, und dass stärken si<strong>ch</strong> auf eingenommen das diese Immunsystem Weise werden. das mikrobiologis<strong>ch</strong>e allgemein. Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t der Darmflora wieder einstellt. Seither<br />
Bioflorina wurden weitere Probiotika entdeckt und fanden den Weg in die Apotheken.<br />
Als Bioflorina Partnerin eignet der ist die Kampagne si<strong>ch</strong> Bezei<strong>ch</strong>nung für die „Wehweh ganze für ein Familie, und in der Bobo“ vom S<strong>ch</strong>weiz Säugling mit Bioflorina bestens bis zur bekanntes bietet Grossmutter. die Probiotikum. Firma Es sano- wirkt Es enthält die lebenden Bakterien Enterococcus faecium<br />
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dauungsprobleme auslösen, produzieren Substanzen, die sol<strong>ch</strong>e Keime eliminieren können, und stärken das Immunsystem allgemein.<br />
über flora). Dur<strong>ch</strong>fall Es kann au<strong>ch</strong> bei Es Kindern, enthält vorbeugend Bros<strong>ch</strong>üren die lebenden gegen Reisedur<strong>ch</strong>fall über Bakterien die Darmflora) Enterococcus eingenommen und den faecium Verkauf werden. des zu Stamms fördern SF68. Die in der<br />
(Spot für LCD-Bilds<strong>ch</strong>irme, mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>aufensterdekorationen, Darmflora natürli<strong>ch</strong> vorhandenen Thekensteller Mikroorganismen usw.). Zuletzt wird bilden eine biologi-<br />
Bioflorina<br />
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über Dur<strong>ch</strong>fall bei Bioflorina Kindern, Bros<strong>ch</strong>üren eignet si<strong>ch</strong> über für die ganze Darmflora) Familie, und vom den Säugling Verkauf bis zu zur fördern Grossmutter. Es wirkt<br />
Reisedur<strong>ch</strong>fall (Spot für LCD-Bilds<strong>ch</strong>irme, eingenommen gegen Dur<strong>ch</strong>fall werden. S<strong>ch</strong>aufensterdekorationen, und normalisiert die dur<strong>ch</strong>einander Thekensteller usw.). geratene Zuletzt Darmflora, wird beispielswei-<br />
eine Werbekampagne se bei während keimbedingten den Sommer-Monaten Infekten oder bei die Antibiotikabehandlungen Na<strong>ch</strong>frage stimulieren. (ges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>te Sie Darm-<br />
Als Partnerin der Kampagne flora). «Wehweh Es kann au<strong>ch</strong> und Bobo» vorbeugend mit Bioflorina gegen Reisedur<strong>ch</strong>fall bietet die Firma eingenommen sanofi-aventis (s<strong>ch</strong>weiz)<br />
erhalten Zusatzinformationen bei Ihrem sanofi-aventis Aussendienstmitarbeiter. werden.<br />
ag den Drogerie-Teams S<strong>ch</strong>ulungen an. Material für Werbung am Verkaufsort wird verfügbar sein, um<br />
Als Partnerin der Kampagne „Wehweh und Bobo“ mit Bioflorina bietet die Firma sano-<br />
die Drogerie-Kunden zu informieren (Bros<strong>ch</strong>üren über Dur<strong>ch</strong>fall bei Kindern, Bros<strong>ch</strong>üren über die Darmfi-aventis<br />
(s<strong>ch</strong>weiz) ag den Drogerie-Teams S<strong>ch</strong>ulungen an. Material für Werbung am<br />
flora) und den Verkauf Verkaufsort zu fördern wird (Spot verfügbar für LCD-Bilds<strong>ch</strong>irme, sein, um die S<strong>ch</strong>aufensterdekorationen, Drogerie-Kunden zu informieren Thekensteller ( Bros<strong>ch</strong>üren<br />
usw.). Zuletzt wird eine über Werbekampagne Dur<strong>ch</strong>fall bei Kindern, während Bros<strong>ch</strong>üren den Sommermonaten über die Darmflora) die Na<strong>ch</strong>frage und stimulieren. den Verkauf Sie zu fördern<br />
(Spot für LCD-Bilds<strong>ch</strong>irme, S<strong>ch</strong>aufensterdekorationen, Thekensteller usw.). Zuletzt wird<br />
erhalten Zusatzinformationen bei Ihrem sanofi-aventis Aussendienstmitarbeiter.<br />
eine Werbekampagne während den Sommer-Monaten die Na<strong>ch</strong>frage stimulieren. Sie<br />
erhalten Zusatzinformationen bei Ihrem sanofi-aventis Aussendienstmitarbeiter.<br />
30 d-<strong>inside</strong> 2/2011<br />
biologis<strong>ch</strong>er Gesundheitss<strong>ch</strong>utz<br />
Probiotika:<br />
biologis<strong>ch</strong>er Gesundheitss<strong>ch</strong>utz<br />
bis_article_210x140_d.indd 1 04/12/2009 16:44:53<br />
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sanofi aventis ist 2011 Partner der S<strong>ch</strong>weizer Drogerien.<br />
wissen will, was er s<strong>ch</strong>on weiss und wie viel Hilfe er bei der<br />
Auswahl der Produkte brau<strong>ch</strong>t.<br />
Campi betont die Wi<strong>ch</strong>tigkeit des Themas: Wenn Drogisten<br />
Tabugrenzen übers<strong>ch</strong>reiten, sei das in der Grossstadt weniger<br />
s<strong>ch</strong>limm als auf dem Land. Auf dem Land habe man<br />
den Kunden mögli<strong>ch</strong>erweise für immer verloren. «Mens<strong>ch</strong>en<br />
kommen in die Drogerie, weil sie zu den Produkten<br />
und dem Verkaufspersonal Vertrauen haben. Dieses Vertrauen<br />
wird immer wieder auf die Probe gestellt», führt<br />
Irene Campi aus.<br />
Quellen:<br />
ok-system.com (Sti<strong>ch</strong>wort: Verkaufspsy<strong>ch</strong>ologie)<br />
insights.de (Sti<strong>ch</strong>wort: Erfolgrei<strong>ch</strong> verkaufen)<br />
work4all.de (Sti<strong>ch</strong>wort: Potenzialanalyse)<br />
Katharina Rederer<br />
bis_article_210x140_d.indd 1 04/12/2009 16:44:53<br />
CH-BIO 09.03.04<br />
CH-BIO 09.03.04<br />
CH-BIO 09.03.04<br />
CH-BIO 09.03.04<br />
Stellen<br />
d-<strong>inside</strong><br />
Fa<strong>ch</strong>- und Bran<strong>ch</strong>eninformationen des<br />
S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Drogistenverbands<br />
Februar 2011<br />
d-<strong>inside</strong> 2/2011 1<br />
Wenn der S<strong>ch</strong>merz unverhofft zus<strong>ch</strong>lägt<br />
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32 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 33
Wissen Wissen<br />
Ganz Frau sein<br />
Während die einen kaum etwas bemerken, leiden die anderen bereits Tage oder kurz vor<br />
Beginn der Periode an starken S<strong>ch</strong>merzen. Was frau tun kann, wenn ihr die Tage einmal mehr<br />
zu s<strong>ch</strong>affen ma<strong>ch</strong>en.<br />
Frauen und Männer – unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> per Definition: Frauen<br />
denken komplizierter, sind von der Venus und ni<strong>ch</strong>t vom<br />
Mars, parkieren s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter und reden (zu) viel … Die Liste<br />
könnte beliebig lang erweitert und gewiss in man<strong>ch</strong>er Hinsi<strong>ch</strong>t<br />
infrage gestellt werden. Do<strong>ch</strong> was unanfe<strong>ch</strong>tbar<br />
bleibt, ist die hormonelle «Bürde» der Frau. Jeden Monat<br />
muss sie dem östrogenbedingten Wellengang standhalten<br />
und Gemütslagen von «himmelho<strong>ch</strong> jau<strong>ch</strong>zend» bis «zu Tode<br />
betrübt» in kürzester Zeit ertragen. Einhergehend mit<br />
den psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Stimmungss<strong>ch</strong>wankungen können si<strong>ch</strong><br />
au<strong>ch</strong> körperli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzen bemerkbar ma<strong>ch</strong>en.<br />
Die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der Frau<br />
Do<strong>ch</strong> obwohl jede Frau diesen biologis<strong>ch</strong>en Begebenheiten<br />
monatli<strong>ch</strong> ausgesetzt ist, wird no<strong>ch</strong> immer ni<strong>ch</strong>t gerne<br />
darüber gespro<strong>ch</strong>en. Au<strong>ch</strong> wenn man es si<strong>ch</strong> in der aufgeklärten<br />
und westli<strong>ch</strong>en Ansi<strong>ch</strong>tsweise beinahe ni<strong>ch</strong>t mehr<br />
vorstellen kann: In vielen Köpfen dominiert na<strong>ch</strong> wie vor das<br />
traditionelle Bild der während ihres monatli<strong>ch</strong>en Blutverlustes<br />
unreinen Frau. Folgli<strong>ch</strong> sind viele Frauen unzurei<strong>ch</strong>end oder<br />
sogar fals<strong>ch</strong> über die Vorgänge des Körpers aufgeklärt.<br />
Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden<br />
Bes<strong>ch</strong>werden im Zusammenhang mit der Regelblutung<br />
können vor, während oder na<strong>ch</strong> der eigentli<strong>ch</strong>en Menstruation<br />
auftreten. Zu den bekanntesten Bes<strong>ch</strong>werden gehören<br />
das prämenstruelle Syndrom (PMS) sowie die Dysmenorrhoe.<br />
Unter der Dysmenorrhoe versteht man eine s<strong>ch</strong>merzhafte<br />
Monatsblutung begleitet von einem allgemeinen<br />
Krankheitsgefühl. Sie kann zudem mit Veränderungen im<br />
Regelabstand (Oligo-/Polymenorrhoe) und der Blutungsstärke<br />
(Hypermenorrhoe/Hypomenorrhoe/Menorrhagie)<br />
verbunden sein.<br />
Das prämenstruelle Syndrom (PMS)<br />
Fast jede dritte Frau kennt Tage, an denen sie grundlos weinen<br />
könnte und alles grau und öde ers<strong>ch</strong>eint. Do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
nur die Stimmung ist s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, au<strong>ch</strong> der Körper s<strong>ch</strong>merzt<br />
aus undefinierbaren Gründen, der Kopf brummt, und eine<br />
plötzli<strong>ch</strong>e Gewi<strong>ch</strong>tszunahme und Spannungsgefühle in der<br />
Brust treten auf. Sol<strong>ch</strong>e Symptome sind typis<strong>ch</strong>e Beispiele<br />
für das PMS. Sie treten «Tage vor den Tagen» auf, können<br />
äusserst vielfältig sein und unters<strong>ch</strong>eiden si<strong>ch</strong> sowohl von<br />
Frau zu Frau als au<strong>ch</strong> von Monat zu Monat. Während die einen<br />
kaum etwas bemerken, leiden die anderen bereits Tage<br />
oder kurz vor Beginn der Periode an starken S<strong>ch</strong>merzen.<br />
Drei bis a<strong>ch</strong>t Prozent der Betroffenen kämpfen sogar mit einer<br />
besonders starken Form – jene wird dann als prämenstruelle<br />
dysphoris<strong>ch</strong>e Störung (PMDS) bezei<strong>ch</strong>net. Sol<strong>ch</strong>e<br />
Patientinnen sind in ihrem Arbeitsumfeld und in ihren sozialen<br />
Kontakten in dieser Zeit massiv behindert.<br />
Zu den körperli<strong>ch</strong>en Symptomen zählen:<br />
› Gewi<strong>ch</strong>tszunahme dur<strong>ch</strong> Wasseransammlung im Gewebe<br />
› Unreine Haut<br />
› Müdigkeit, Abges<strong>ch</strong>lagenheit, Ers<strong>ch</strong>öpfungssymptome<br />
› Übelkeit und Kreislaufbes<strong>ch</strong>werden<br />
› Verstopfung oder Dur<strong>ch</strong>fall<br />
› Krämpfe und S<strong>ch</strong>merzen im Unterleib<br />
› Kopf- und Rückens<strong>ch</strong>merzen<br />
› Heisshunger oder Appetitlosigkeit<br />
› S<strong>ch</strong>merzhafte Spannungen, S<strong>ch</strong>wellungen<br />
oder extreme Empfindli<strong>ch</strong>keit der Brüste (Mastodynie)<br />
› Erhöhte Sensibilität auf Reize (Li<strong>ch</strong>t, Berührung, Lärm,<br />
Geru<strong>ch</strong>, Zeit- und Arbeitsdruck)<br />
Seelis<strong>ch</strong>e Symptome können dagegen sein:<br />
› Gemütslabilität, Antriebslosigkeit<br />
› Hyperaktivität, Ruhelosigkeit<br />
› Depressionen oder manis<strong>ch</strong>e Phasen<br />
› Reizbarkeit, Aggressivität, grundloses La<strong>ch</strong>en/Weinen<br />
PMS ist keine S<strong>ch</strong>einkrankheit<br />
Der Zusammenhang zwis<strong>ch</strong>en hormonellen S<strong>ch</strong>wankungen<br />
und dem seelis<strong>ch</strong>en Befinden war s<strong>ch</strong>on vor 2500 Jahren<br />
von Hippokrates propagiert worden. Seine Hypothese<br />
wurde über die Jahrhunderte hinweg weiter erfors<strong>ch</strong>t. Obwohl<br />
die Ursa<strong>ch</strong>en no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t restlos geklärt sind, kennt<br />
man do<strong>ch</strong> bereits eine grosse Anzahl Faktoren, die einen<br />
verstärkenden Einfluss auf das PMS haben.<br />
Während das Gelbkörperhormon (Progesteron) gebildet<br />
wird, fällt glei<strong>ch</strong>zeitig die Östrogenauss<strong>ch</strong>üttung, was die<br />
Neigung zu PMS oder zur PMDS massiv ansteigen lässt. Die<br />
depressiven und ängstli<strong>ch</strong>en Verstimmungen, wel<strong>ch</strong>e<br />
hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> in der zweiten Zyklusphase – na<strong>ch</strong> dem<br />
Eisprung (luteale Phase/Gelbkörperphase) – auftreten,<br />
s<strong>ch</strong>einen ni<strong>ch</strong>t nur die Folge der S<strong>ch</strong>merzen zu sein. Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong><br />
spielt hier die Komorbidität dur<strong>ch</strong> andere seelis<strong>ch</strong>e<br />
Erkrankungen, wel<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t die Ursa<strong>ch</strong>e des PMS<br />
oder der PMDS sind, eine Rolle. In der Psy<strong>ch</strong>iatrie wird dafür<br />
eigens ein Begriff verwendet: die Lutealphasen-Dysphorie.<br />
Einen verstärkenden Einfluss auf das PMS haben au<strong>ch</strong> bestimmte<br />
Lebensphasen wie Stress im Arbeitsumfeld oder<br />
Foto: panthermedia.net<br />
So vielfältig die Bes<strong>ch</strong>werden<br />
sind, so unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> können<br />
bei Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden<br />
die Behandlungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />
sein. Aufs<strong>ch</strong>reiben hilft, sie<br />
einzuordnen.<br />
Gut zu wissen<br />
Bereiten Sie si<strong>ch</strong> auf die<br />
Fragen Ihrer Kundinnen vor:<br />
Menstruation steht au<strong>ch</strong><br />
im Drogistenstern vom<br />
Januar/Februar im Zentrum.<br />
soziale Eins<strong>ch</strong>nitte. Daneben können folgende Faktoren die<br />
PMS-Bes<strong>ch</strong>werden na<strong>ch</strong>haltig beeinflussen:<br />
› Ein erhöhter Prolaktinspiegel<br />
› Störungen der S<strong>ch</strong>ilddrüse und deren Hormonproduktion<br />
› Pilzinfektionen<br />
› Umweltgifte<br />
› Eine unausgewogene Ernährung und somit eine unausgewogene<br />
Versorgung dur<strong>ch</strong> Vitamine und Mineralstoffe<br />
› Kaffee, Nikotin und Alkohol<br />
› Psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Belastungen<br />
› Bewegungsmangel<br />
34 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 35
Wissen Anzeige<br />
Primäre Dysmenorrhoe<br />
Man unters<strong>ch</strong>eidet zwis<strong>ch</strong>en primärer und sekundärer Dysmenorrhoe.<br />
Eine primäre Dysmenorrhoe setzt im Normalfall<br />
bereits na<strong>ch</strong> der ersten Menar<strong>ch</strong>e ein und begleitet die<br />
Frau bis zur Menopause. Auslöser für die Regels<strong>ch</strong>merzen<br />
sind Prostaglandine. Die körpereigenen S<strong>ch</strong>merzbotenstoffe<br />
rufen das Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur<br />
und damit die Abstossung der Gebärmutters<strong>ch</strong>leimhaut<br />
hervor. Dur<strong>ch</strong> die Muskelverkrampfung wird die<br />
Dur<strong>ch</strong>blutung vermindert, was zu S<strong>ch</strong>merzen führt. Im Falle<br />
der primären Dysmenorrhoe ist die Menstruation selbst<br />
also der S<strong>ch</strong>merzauslöser, und es sind keine anderen Erkrankungen<br />
der Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsorgane damit verbunden.<br />
Sekundäre Dysmenorrhoe<br />
Sekundäre Regels<strong>ch</strong>merzen werden dur<strong>ch</strong> organis<strong>ch</strong>e Erkrankungen<br />
ausgelöst. Dazu gehören zum Beispiel me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e<br />
Verhütungsmittel (Spirale) oder die Folgen gynäkologis<strong>ch</strong>er<br />
Erkrankungen (Endometriose, Myome, Zysten<br />
usw.). Unter Umständen können au<strong>ch</strong> fehlerhafte Hygieneprodukte<br />
ein sogenanntes toxis<strong>ch</strong>es S<strong>ch</strong>ocksyndrom<br />
(TSS) verursa<strong>ch</strong>en. Daher ist es wi<strong>ch</strong>tig, dass bei starken<br />
oder neu auftretenden Regels<strong>ch</strong>merzen unbedingt ein Gynäkologe<br />
aufgesu<strong>ch</strong>t wird, um eine mögli<strong>ch</strong>e sekundäre<br />
Dysmenorrhoe abzuklären.<br />
Viels<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tigkeit ist gefragt<br />
Die Behandlung der Dysmenorrhoe ist viels<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tig. Wi<strong>ch</strong>tig<br />
ist, dass zunä<strong>ch</strong>st alle organis<strong>ch</strong>en und hormonellen Ursa<strong>ch</strong>en<br />
mögli<strong>ch</strong>st normalisiert werden. Dana<strong>ch</strong> können<br />
Medikamente, die beispielsweise eine Linderung der<br />
S<strong>ch</strong>merzen verursa<strong>ch</strong>enden Krämpfe bewirken, eingesetzt<br />
werden. Sol<strong>ch</strong>e krampflösenden Substanzen wirken hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
auf die glatte Muskulatur und führen zur Relaxation.<br />
Anderseits können S<strong>ch</strong>merzmittel die Synthese der<br />
Prostaglandine hemmen und auf dieseWeise eine S<strong>ch</strong>merzlinderung<br />
bewirken.<br />
Es gibt keine Standardbehandlung, und so vielfältig die Bes<strong>ch</strong>werden<br />
au<strong>ch</strong> sind, so unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> können die Behandlungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />
sein. Mit Phytotherapeutika und<br />
komplementärmedizinis<strong>ch</strong>en Produkten kann zusätzli<strong>ch</strong><br />
auf die Bes<strong>ch</strong>werdekonstellation eingegangen werden:<br />
Vers<strong>ch</strong>iedene Pflanzenpräparate wie Mön<strong>ch</strong>spfeffer, Soja,<br />
Traubensilberkerze, Hopfen und Rotklee haben aufgrund<br />
ihrer hohen Konzentration an Phytohormonen respektive<br />
Phytoöstrogen einen allgemein lindernden Effekt. Spezielle<br />
Untersu<strong>ch</strong>ungen mit Mön<strong>ch</strong>spfeffer und Traubensilberkerze<br />
haben gezeigt, dass das gestörte Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en<br />
Östrogen und Progesteron wiederhergestellt wird<br />
und si<strong>ch</strong> die Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden bessern. Mön<strong>ch</strong>spfeffer<br />
wirkt zudem auf die Hirnanhangdrüse und hat einen<br />
hemmenden Effekt auf die Prolaktinauss<strong>ch</strong>üttung. Au<strong>ch</strong><br />
Gänsefingerkraut, Kamillenblüten, S<strong>ch</strong>afgarbenkraut,<br />
Na<strong>ch</strong>tkerzenöl und Brennnessel können im Falle von Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden<br />
in Form von Tee, Tropfen oder Kapseln<br />
hilfrei<strong>ch</strong> sein.<br />
S<strong>ch</strong>üssler-Salze: Im Berei<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>üssler-Therapie gilt<br />
Magnesium phsophoricum als «Heisse Sieben» im Falle<br />
von Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden.<br />
Homöopathie: Die homöopathis<strong>ch</strong>en Präparate Magnesium<br />
phosphoricum, Belladonna und Chamomilla haben si<strong>ch</strong><br />
bei vielen Frauen bewährt.<br />
Zusätzli<strong>ch</strong> können Bes<strong>ch</strong>werden man<strong>ch</strong>mal mithilfe der Ernährung<br />
gelindert werden. Der Konsum von salzrei<strong>ch</strong>en<br />
Speisen, Alkohol, S<strong>ch</strong>okolade und Koffein sollte vermieden<br />
werden. Helfend sind Nahrungsmittel, die folgende Mineralstoffe<br />
enthalten:<br />
Magnesium: Wird der Magnesiumgehalt im Körper erhöht,<br />
können Muskels<strong>ch</strong>merzen vermindert werden. Dies kann<br />
dur<strong>ch</strong> den erhöhten Genuss von Nüssen, Weizenkeimen,<br />
Hülsenfrü<strong>ch</strong>ten und Vollkornreis gewährleistet werden.<br />
Eisen: Eine vorübergehende Erhöhung der Eisenaufnahme<br />
auf etwa 10–15 mg/Tag einige Tage vor und während der<br />
Regelblutung hilft bei der Blutneubildung und damit gegen<br />
die Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Blutarmut.<br />
Omega-3-Fettsäuren: Beispielsweise Kaltwasserfis<strong>ch</strong> oder<br />
Algen enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, wel<strong>ch</strong>e einen<br />
ähnli<strong>ch</strong>en Effekt haben wie klassis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>merzmittel:<br />
Sie hemmen die Herstellung von Prostaglandinen.<br />
Bewegung: Sport und Bewegung helfen zudem, das im<br />
Körper gelagerte Wasser s<strong>ch</strong>neller abzutransportieren. Die<br />
dadur<strong>ch</strong> erhöhte Dur<strong>ch</strong>blutung löst glei<strong>ch</strong>zeitig Krämpfe in<br />
der Gebärmutter. Entspannende Methoden wie Yoga oder<br />
autogenes Training helfen zu entspannen und Stress zu reduzieren.<br />
Was frau tun kann<br />
Hilfrei<strong>ch</strong> ist si<strong>ch</strong>er das Führen eines PMS-Tagebu<strong>ch</strong>es, in<br />
wel<strong>ch</strong>em die Bes<strong>ch</strong>werden in körperli<strong>ch</strong>e und psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e<br />
unterteilt und na<strong>ch</strong> Stärkegraden <strong>ch</strong>arakterisiert werden.<br />
Dies hilft beim Kennenlernen des eigenen Körpers und<br />
zeigt mögli<strong>ch</strong>e Verhaltensmuster auf. Untersu<strong>ch</strong>ungen haben<br />
gezeigt, dass die Psy<strong>ch</strong>e bei der S<strong>ch</strong>merzwahrnehmung<br />
eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle spielt. Die Einstellung zur «Krankheit»<br />
und dem Verlauf ist deshalb au<strong>ch</strong> bei Menstruationsbes<strong>ch</strong>werden<br />
sehr ents<strong>ch</strong>eidend.<br />
Julia Burgener, Msc. in Humanbiologie,<br />
Leiterin Wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Fa<strong>ch</strong>stelle SDV<br />
Ein herzli<strong>ch</strong>es Willkommen!<br />
Das Unternehmen Hautquartier wurde im Dezember 2010 gegründet und führt seit Januar 2011 den Ges<strong>ch</strong>äftszweig<br />
Vertrieb und Einkauf von Naturkosmetik von Paperlapapp Ökoprodukte R.J. Siegenthaler<br />
fort. Die Gründer Daniel Müller und René Thomi waren s<strong>ch</strong>on bei Paperlapapp tätig und profitieren somit<br />
von ihrer langjährigen Erfahrung in diesem Marktsegment.<br />
Im Produktportfolio befinden si<strong>ch</strong> viele ho<strong>ch</strong>wertige und etablierte Marken wie Logona, Sante, I+M,<br />
Alva, Eco Cosmetics, Florascent, Martina Gebhardt, Savon du Midi, CMD, Lakshmi und Apeiron. Die Strategie<br />
von Hautquartier ist es, mit dem Vertrieb dieser Produkte den heimis<strong>ch</strong>en Markt zu berei<strong>ch</strong>ern, zu<br />
stärken und zu seinem stabilen Wa<strong>ch</strong>stum beizutragen. Der Fa<strong>ch</strong>handel kann si<strong>ch</strong> dabei auf eine hohe<br />
Kundenorientierung, s<strong>ch</strong>nelle Lieferung, individuelle Lösungen und profunde Beratung bei Projekten<br />
verlassen.<br />
Ökologis<strong>ch</strong>es Denken und Handeln, Umweltbewusstsein und Werts<strong>ch</strong>ätzung Mens<strong>ch</strong>en gegenüber<br />
kennzei<strong>ch</strong>nen die Philosophie von Hautquartier. Daher sind eine transparente Kommunikation, enge<br />
und unterstützende Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern sowie Na<strong>ch</strong>haltigkeit in der<br />
Firmenentwicklung die Grundlagen des wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Handelns.<br />
Hautquartier AG Postfa<strong>ch</strong> 945 CH-4800 Zofingen +41(0)62 752 06 00 info@hautquartier.<strong>ch</strong> hautquartier.<strong>ch</strong><br />
36 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 37<br />
Daniel Müller und René Thomi im Hautquartier-Lager in Zofi ngen.
Wissen Wissen<br />
Zart und wei<strong>ch</strong><br />
Der Betra<strong>ch</strong>ter leidet mit, wenn die Haut eines Säuglings entzündet und gerötet ist.<br />
S<strong>ch</strong>nelle Lösungen sind bei Hautkrankheiten jedo<strong>ch</strong> rar. Mit Feu<strong>ch</strong>tigkeit und milder<br />
Pflege liegen die Eltern jedo<strong>ch</strong> meistens ri<strong>ch</strong>tig.<br />
Zum Zeitpunkt der Geburt bewältigt die Haut die grösste<br />
Umstellung ihres Lebens. Sie stellt si<strong>ch</strong> auf eine trockene<br />
Umgebung ein. Bis der Umgebungswe<strong>ch</strong>sel vom Fru<strong>ch</strong>twasser<br />
an die Luft vollständig abges<strong>ch</strong>lossen ist, dauert es<br />
jedo<strong>ch</strong> ungefähr zwölf Jahre. Erst dann hat die Kinderhaut<br />
die glei<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>utzfunktionen wie die Haut eines Erwa<strong>ch</strong>senen.<br />
Während der ersten Jahre verdickt si<strong>ch</strong> die Epidermis<br />
um einen Faktor von vier bis fünf, und die Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t<br />
sowie der Säures<strong>ch</strong>utzmantel entwickeln si<strong>ch</strong>. Bis si<strong>ch</strong> dieser<br />
Säures<strong>ch</strong>utzmantel in den ersten Lebenswo<strong>ch</strong>en gebildet<br />
hat, ist die zarte Haut des kleinen Kindes äusserst instabil<br />
und vielen Umwelteinflüssen s<strong>ch</strong>utzlos ausgeliefert.<br />
Pflegeprodukte auf Vaselinbasis, wel<strong>ch</strong>e die Haut zu sehr<br />
na<strong>ch</strong> aussen abdi<strong>ch</strong>ten, sowie übertriebene Reinigung<br />
können beim Neugeborenen s<strong>ch</strong>nell zu Reizungen, oder<br />
gar Bakterien- und Pilzbefall führen.<br />
Irritation trotz allem<br />
Ni<strong>ch</strong>t nur Vaseline di<strong>ch</strong>tet die Haut ab und verhindert den<br />
Austaus<strong>ch</strong> von Feu<strong>ch</strong>tigkeit. Das Glei<strong>ch</strong>e passiert dur<strong>ch</strong> die<br />
Windeln. Deshalb entwickelt fast jedes Baby im Laufe seiner<br />
ersten Lebenswo<strong>ch</strong>en eine Windeldermatitis. Besonders<br />
häufig tritt sie kurz na<strong>ch</strong> der Geburt des Kindes auf<br />
und wird dann oft von einer Magen-Darm-Erkrankung begleitet.<br />
Denn das feu<strong>ch</strong>te Windelmilieu ist für die im Stuhl<br />
enthaltenen Enzyme (Lipasen, Proteasen) ein optimales<br />
Gedeihklima. Diese Enzyme verdauen dann au<strong>ch</strong> das<br />
Eiweiss und Fett in der zarten Babyhaut und s<strong>ch</strong>ädigen<br />
dadur<strong>ch</strong> die natürli<strong>ch</strong>e Hautbarriere. Daraus resultiert eine<br />
Entzündung, an der oft Hefepilze (Candida albicans) und<br />
grampositive Keime beteiligt sind. Wenn die Eltern zu<br />
diesem Zeitpunkt sofort ri<strong>ch</strong>tig handeln, kann die Windeldermatitis<br />
bei den ersten Anzei<strong>ch</strong>en abklingen.<br />
Was<strong>ch</strong>ungen: Bewährte Heilpflanzen für die äussere Anwendung<br />
sind die Ringelblume und die Kamille. Der Kamillenextrakt<br />
wirkt hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> antiphlogistis<strong>ch</strong>. Er kann<br />
freie Sauerstoffradikale abfangen und ist zudem ein wirksamer<br />
Entzündungshemmer. Die Ringelblume wirkt aufgrund<br />
der enthaltenen Saponine, Triterpene und Flavonoide<br />
als gute Wundheilerin. Sie zeigt entzündungshemmende<br />
und antimikrobielle Eigens<strong>ch</strong>aften. Ferner ist bekannt,<br />
dass Ringelblumenextrakte die Bildung von Granulationsgewebe<br />
fördern und immunstimulierend wirken.<br />
Salbungen: Unterstützung bieten Wundpasten auf der Basis<br />
von Zink. Zinkoxid s<strong>ch</strong>ützt die Haut vor Nässe, indem es auf<br />
der Haut haftet und dort die Feu<strong>ch</strong>tigkeit aufnimmt. Der<br />
Film auf der Babyhaut verhindert zusätzli<strong>ch</strong>e Reibung und<br />
Reizung, wirkt entzündungshemmend und wundheilend.<br />
Eine ähnli<strong>ch</strong>e Wirkung hat ein Babypuder. Er saugt Feu<strong>ch</strong>tigkeit<br />
auf und trocknet die Haut im Windelberei<strong>ch</strong> aus.<br />
Sitzbäder: Zur Beruhigung der Haut können lauwarme<br />
Sitzbäder mit S<strong>ch</strong>warztee oder Ei<strong>ch</strong>enrinde hilfrei<strong>ch</strong> sein.<br />
Beide Heilpflanzen haben einen hohen Gerbstoffgehalt<br />
und wirken dadur<strong>ch</strong> adstringierend, austrocknend und entzündungshemmend.<br />
Dank der antibakteriellen Wirkung<br />
unterstützen sie den Heilungsprozess und regulieren den<br />
Leidet das Kind stark an den mit der Entzündung einhergehenden<br />
S<strong>ch</strong>merzen, sollten die Eltern ärztli<strong>ch</strong>e Hilfe holen.<br />
Da – damit die Entzündung s<strong>ch</strong>nell abklingt und si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
no<strong>ch</strong> weiter ausbreitet – man<strong>ch</strong>mal Antiseptika und Antimykotika<br />
gebrau<strong>ch</strong>t werden. Bei sehr entzündli<strong>ch</strong>en Formen<br />
wird oft kurzfristig auf Kortison oder Antibiotika zurückgegriffen.<br />
Hautanfällig<br />
Studien an Frühgeborenen haben gezeigt, dass hohe Luftfeu<strong>ch</strong>tigkeit<br />
die Haut vor Keimen s<strong>ch</strong>ützen kann. Für die<br />
Hautpflege des neugeborenen Kindes eignen si<strong>ch</strong> deshalb<br />
feu<strong>ch</strong>tigkeitsspendende Pflegelotionen besonders gut,<br />
denn die empfindli<strong>ch</strong>e Kinderhaut neigt mehr als die Erwa<strong>ch</strong>senenhaut<br />
zu roten, s<strong>ch</strong>uppenden, man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong><br />
nässenden Ekzemen. Oft begleitet von starkem Juckreiz. Im<br />
Überbegriff heissen diese Hautauss<strong>ch</strong>läge atopis<strong>ch</strong>e Ekzeme.<br />
Sie gelten zwar als behandelbar, jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t unbedingt<br />
als heilbar:<br />
Ri<strong>ch</strong>tig fetten: Zubereitungen auf Wasser-in-Öl-Basis<br />
(W/O), die Lipolotionen und Fettcremen, verhindern aufgrund<br />
des hohen Fettanteils den Wasserverlust dur<strong>ch</strong> die<br />
Haut. Was bei der Windeldermatitis kontraindiziert ist, ist<br />
bei trockenen Ekzemen erwüns<strong>ch</strong>t. Hier kommt der Haut<br />
die Okklusion (Abdi<strong>ch</strong>tung) zugute.<br />
Feu<strong>ch</strong>t halten: Ist die Haut bereits gereizt, können im We<strong>ch</strong>sel<br />
au<strong>ch</strong> Emulsionen vom Typ O/W helfen. Zu dieser Gruppe<br />
gehören hydrophile Cremen und Hydrolotionen. Ist der<br />
Wasseranteil in einer Lotion oder einem Gel jedo<strong>ch</strong> zu ho<strong>ch</strong>,<br />
nimmt der Wasserverlust über die Haut wiederum zu.<br />
Wasserhaushalt der Haut. Art des Ekzems: «Feu<strong>ch</strong>t auf feu<strong>ch</strong>t». Bei nässenden Ekze-<br />
Die A- bis E-Regel – so s<strong>ch</strong>ützen Eltern ihr Kind vor einer<br />
Beim Baden und bei der Pflege ist weniger<br />
oft mehr. Denn bis der ursprüngli<strong>ch</strong>e<br />
Hautzustand na<strong>ch</strong> einem Bad wieder errei<strong>ch</strong>t<br />
ist, dauert es mehrere Stunden.<br />
Gut zu wissen<br />
Bereiten Sie si<strong>ch</strong> auf die<br />
Fragen Ihrer Kunden vor:<br />
Säuglingspflege steht<br />
au<strong>ch</strong> im Drogistenstern<br />
vom Januar/Februar im<br />
Zentrum.<br />
Foto: panthermedia.net<br />
men helfen visköse Produkte wie eine lei<strong>ch</strong>te Lotion. Zum<br />
Ablösen von trockenen S<strong>ch</strong>uppen hingegen sind fettrei<strong>ch</strong>e<br />
Salben angesagt.<br />
Beim Baden und bei der Pflege ist weniger oft mehr. Denn<br />
bis der ursprüngli<strong>ch</strong>e Hautzustand na<strong>ch</strong> einem Bad wieder<br />
errei<strong>ch</strong>t ist, dauert es mehrere Stunden. Zu bea<strong>ch</strong>ten ist<br />
au<strong>ch</strong>, dass ni<strong>ch</strong>t jede Salbe für jede Jahreszeit geeignet ist.<br />
Im Sommer kühlt ein hoher Wasseranteil die Haut des Babys.<br />
Im Winter hingegen ist genau dieser Effekt ni<strong>ch</strong>t erwüns<strong>ch</strong>t.<br />
Da s<strong>ch</strong>ützt ein hoher Fettanteil vor Kälteverlust,<br />
Hautrissen und Rötungen. Bei der Wahl des Pflegemittels<br />
ist aber au<strong>ch</strong> der Ort der Anwendung ni<strong>ch</strong>t unwi<strong>ch</strong>tig. Eine<br />
dicke Paste mag am Po ni<strong>ch</strong>t stören. Im Gesi<strong>ch</strong>t oder an den<br />
Händen kann jedo<strong>ch</strong> eine allzu s<strong>ch</strong>mierige Salbe, die ni<strong>ch</strong>t<br />
einzieht, das Baby ziemli<strong>ch</strong> stören.<br />
Mama hilft mit<br />
In der Regel ist es hilfrei<strong>ch</strong>, wenn die Mutter stillt, weil der<br />
Stuhl bei industriell gefertigter Mil<strong>ch</strong> die Haut stärker reizt<br />
als bei Muttermil<strong>ch</strong>nahrung. Do<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> gestillte Babys<br />
sind ni<strong>ch</strong>t vor einer Windeldermatitis gefeit. Wenn die Entzündung<br />
immer wieder auftritt, sollten die Mütter neben<br />
den oben genannten Massnahmen au<strong>ch</strong> ihre Ernährungsgewohnheiten<br />
überprüfen. Zitrusfrü<strong>ch</strong>te, s<strong>ch</strong>arfe Gewürze,<br />
aber au<strong>ch</strong> Obstsäfte, Erdbeeren und Tomaten können die<br />
empfindli<strong>ch</strong>e Babyhaut reizen.<br />
Sabine Hurni<br />
Windeldermatitis (na<strong>ch</strong> U. Wollina):<br />
A – Air: Säuglinge sollten beim Windelwe<strong>ch</strong>sel eine Weile<br />
ohne Windel liegen dürfen. Das Föhnen des Windelberei<strong>ch</strong>s<br />
wird wegen der Gefahr von Verbrennungen ni<strong>ch</strong>t mehr<br />
empfohlen.<br />
B – Barrier: Da die Hautbarriere gestört ist, sollten keine<br />
Hautpflegemittel mit irritierenden Substanzen verwendet<br />
werden. Lipidrei<strong>ch</strong>e W/O-Emulsionen sind in der Regel<br />
günstiger als O/W-Emulsionen und feststoffrei<strong>ch</strong>e Pasten.<br />
Auf alkoholis<strong>ch</strong>e Lösungen, Puder und Parfüms sowie auf<br />
desinfizierende Massnahmen sollte verzi<strong>ch</strong>tet werden.<br />
C – Cleansing: Eine Reinigung ist na<strong>ch</strong> jedem Stuhlgang,<br />
aber ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> jedem Windelwe<strong>ch</strong>sel erforderli<strong>ch</strong>. Sie sollte<br />
vorzugsweise mit klarem Wasser und nur im wirkli<strong>ch</strong>en<br />
Bedarfsfall mit tensidhaltigen Was<strong>ch</strong>lösungen dur<strong>ch</strong>geführt<br />
werden.<br />
D – Diaper: Die Windeln sollten häufig gewe<strong>ch</strong>selt werden.<br />
Wegwerfwindeln bieten gegenüber Stoffwindeln den Vorteil,<br />
die Feu<strong>ch</strong>tigkeit besser abzuleiten, sollten aber eine<br />
semipermeable Aussenhaut besitzen, damit ein Teil der<br />
Flüssigkeit im Inneren verdunsten kann.<br />
E – Education: Die Eltern sollten ges<strong>ch</strong>ult und informiert<br />
werden und si<strong>ch</strong> vor und na<strong>ch</strong> jedem Windelwe<strong>ch</strong>sel die<br />
Hände was<strong>ch</strong>en.<br />
38 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 39
Medientipps Ihre Meinung<br />
Zum Na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagen<br />
«Homöopathie für Frauen»<br />
Deuts<strong>ch</strong>er Apotheker<br />
Verlag Stuttgart, 2008<br />
ISBN 978-3-7692-4628-5<br />
ca. Fr. 40.–<br />
Homöopathie für die Frau<br />
Frauen dur<strong>ch</strong>leben vielfältige hormonelle,<br />
körperli<strong>ch</strong>e und seelis<strong>ch</strong>e<br />
Veränderungen und entwickeln dadur<strong>ch</strong><br />
man<strong>ch</strong>mal gesundheitli<strong>ch</strong>e<br />
Probleme.Wie man die unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>sten<br />
«Frauenprobleme» mit dem<br />
entspre<strong>ch</strong>enden homöopathis<strong>ch</strong>en<br />
Mittel behandeln kann, was für eine<br />
optimale Anwendung wi<strong>ch</strong>tig ist<br />
und wel<strong>ch</strong>e Leitsymptome für die<br />
einzelnen Mittel <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong><br />
sind, dies erfährt Frau im praktis<strong>ch</strong>en<br />
Leitfaden im Kitteltas<strong>ch</strong>enformat.<br />
Calma: Innovativer Sauger<br />
speziell für Muttermil<strong>ch</strong><br />
«Ganzheitli<strong>ch</strong>e Therapien»<br />
Deuts<strong>ch</strong>er Apotheker<br />
Verlag Stuttgart, 2011<br />
ISBN 978-3-7692-5123-4<br />
ca. Fr. 43.–<br />
Medela steht für fors<strong>ch</strong>ungsbasierte und innovative Produkte rund ums Stillen.<br />
Zu ihrem vielfältigen Produktangebot gehört der Sauger Calma, der speziell<br />
für Muttermil<strong>ch</strong> entwickelt wurde.<br />
Während bei herkömmli<strong>ch</strong>en Saugern die Mil<strong>ch</strong><br />
von selbst fl iesst, ermögli<strong>ch</strong>t der neue Sauger<br />
Calma von Medela, dass das Baby sein an der<br />
Brust erlerntes Trinkverhalten beibehält. Damit<br />
Muttermil<strong>ch</strong> fl iesst, muss es mittels einer Kombination<br />
von bestimmten Zungen- und Kieferbewegungen,<br />
ein Vakuum kreieren. Mit Calma<br />
kann das Baby somit seinen natürli<strong>ch</strong>en Trink-<br />
Rhythmus beibehalten. Zudem kann ohne Probleme<br />
zwis<strong>ch</strong>en Stillen an der Brust und Calma,<br />
sowie zurück zur Brust gewe<strong>ch</strong>selt werden.<br />
Welt-<br />
neuheit<br />
Calma bedeutet für die stillende Mutter:<br />
Dass ihr Baby in seinem eigenen<br />
Rhythmus trinken, pausieren und<br />
atmen kann<br />
Dass ihr Baby einfa<strong>ch</strong> von Calma zur<br />
Brust zurück geht, so dass die Mutter und<br />
ihr Kind die enge Stillbeziehung weiterhin<br />
geniessen können<br />
Dass eine Saugergrösse für die gesamte<br />
Stillzeit ausrei<strong>ch</strong>t<br />
Calma ist ab sofort mit oder ohne Flas<strong>ch</strong>e<br />
in Ihrer Apotheke und im Fa<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>äft erhältli<strong>ch</strong>.<br />
In S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft, Wo<strong>ch</strong>enbett<br />
und Stillzeit<br />
Ist Frau s<strong>ch</strong>wanger oder stillt sie,<br />
wüns<strong>ch</strong>t sie besonders häufig eine<br />
alternative Behandlungsmögli<strong>ch</strong>keit.<br />
Deren gibt es einige. Das Bu<strong>ch</strong><br />
erwähnt einige Therapieempfehlungen,<br />
konzentriert si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> in erster<br />
Linie auf die Homöopathie sowie<br />
die Aromatherapie. Es vermittelt<br />
fundiertes Wissen zur Qualität, Anwendung<br />
und der Wirkungsweise<br />
von ätheris<strong>ch</strong>en Ölen aus pharmazeutis<strong>ch</strong>-wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er<br />
Si<strong>ch</strong>t<br />
und eignet si<strong>ch</strong> fürs s<strong>ch</strong>nelle Na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagen.<br />
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Medela bietet der Mutter<br />
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Dazu gehört neben diversen<br />
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Ergebnis der letzten Online-Umfrage:<br />
Wie beurteilen Sie die Umsetzung der DrogoVision 2010?<br />
10% Sehr gut, es wurden beinahe alle Punkte der DrogoVision umgesetzt.<br />
50% Gut, es wurden viele Punkte der DrogoVision umgesetzt.<br />
35% Es geht so, die Punkte der DrogoVision wurden nur mangelhaft umgesetzt.<br />
5% Mangelhaft, die DrogoVision wurde fast ni<strong>ch</strong>t umgesetzt.<br />
Neue Online-Umfrage:<br />
Wie hat si<strong>ch</strong> Ihr Umsatz im Jahr 2010 entwickelt?<br />
40 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 41<br />
35 %<br />
5 % 10 %<br />
50 %<br />
Sagen Sie Ihre Meinung auf: www.d-flash.<strong>ch</strong>/umfrage<br />
Online-Umfrage<br />
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selbstverständli<strong>ch</strong> ist. DermaPlast® gehört in jede Hausapotheke. Ob Wundreinigungstu<strong>ch</strong> oder Desinfektionsspray, Kompressen, Pflaster, Binden –<br />
DermaPlast® garantiert eine ideale Selbstversorgung kleinerer Verletzungen. Aber au<strong>ch</strong> für Verletzungen, die sofortiger Kühlung bedürfen, bietet<br />
DermaPlast® mit Kühlkompressen und einer praktis<strong>ch</strong>en Kühlbinde vers<strong>ch</strong>iedene Lösungen. Neben den übli<strong>ch</strong>en Pflastern ist DermaPlast® aber<br />
au<strong>ch</strong> mit Spezialprodukten für Brand- und S<strong>ch</strong>ürfwundenpflaster bekannt. Moderne Wundauflagen wie Hydrokolloid und Hydrogel haben si<strong>ch</strong> heute<br />
au<strong>ch</strong> für S<strong>ch</strong>nitte und kleine S<strong>ch</strong>ürfungen dur<strong>ch</strong>gesetzt. DermaPlast® vereint bestmögli<strong>ch</strong>e medizinis<strong>ch</strong>e Versorgung mit Praktikabilität, denn in vielen<br />
Lebenssituationen ist erfolgrei<strong>ch</strong>e Erste Hilfe eng an die einfa<strong>ch</strong>e Anwendung von Hilfsmitteln geknüpft. DermaPlast® Wundversorgungsprodukte<br />
steht für hö<strong>ch</strong>ste Qualität in der Selbstversorgung von Blessuren jeder Art.<br />
DermaPlast® ist 2011 Partner der S<strong>ch</strong>weizer Drogerien.
Flash<br />
Der Insertionss<strong>ch</strong>luss für die<br />
nä<strong>ch</strong>ste Ausgabe ist am 31. Januar 2011<br />
Daten (nur elektronis<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>) an:<br />
inserate@drogistenverband.<strong>ch</strong><br />
www.drogerie.<strong>ch</strong><br />
Stellenmarkt der S<strong>ch</strong>weizer Drogerie-Bran<strong>ch</strong>e<br />
SIE glauben an die Zukunft der Drogerie im Dienst der<br />
Bevölkerung? Wir au<strong>ch</strong>! und dies seit 1913!<br />
Daher su<strong>ch</strong>en wir na<strong>ch</strong> Vereinbarung eine/n<br />
Dipl. Drogist/in HF (100 %)<br />
als Verwalter/in in unserer interessanten Drogerie.<br />
WIR bieten eine abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>e und verantwortungsvolle<br />
Arbeit in einem eingespielten und kollegialen Team, mit S<strong>ch</strong>werpunkt<br />
in kompetenter und zuvorkommender Kundenberatung.<br />
SIE verfügen über folgende Eigens<strong>ch</strong>aften:<br />
- Berufserfahrung als Verwalter/in<br />
- Gute Kenntnisse in Naturheilmittel, Te<strong>ch</strong>nika<br />
- Flexibilität und Eigeninitiative<br />
Wir und unser Team freuen uns auf Sie!<br />
Gerne erteilen wir Ihnen weitere Auskünfte oder freuen uns<br />
auf Ihre Bewerbung.<br />
Bümpliz-Apotheke + Drogerie<br />
Dr. Andreas Gerber<br />
Bernstrasse 72, 3018 Bern<br />
031 992 10 62, www.buempliz-apotheke.<strong>ch</strong><br />
Unsere Drogerie liegt im Einkaufszentrum Rigimärt in Küssna<strong>ch</strong>t<br />
am Rigi am Vierwaldstättersee. Wir su<strong>ch</strong>en zur Verstärkung<br />
unseres Teams eine freundli<strong>ch</strong>e<br />
DROGISTIN 60 –100 %<br />
die mit Freude und Kompetenz unsere grosse Stammkunds<strong>ch</strong>aft<br />
im Berei<strong>ch</strong> Gesundheit und S<strong>ch</strong>önheit beraten mö<strong>ch</strong>te. Wir führen<br />
die Kosmetikdepots Clinique, Christian Dior, Lancôme, Biotherm<br />
und bieten ein breites Parfümeriesortiment an.<br />
Ausserdem finden Sie in unserer Drogerie ein umfassendes<br />
Reformhaus-Sortiment und nebst den übli<strong>ch</strong>en Heilmitteln au<strong>ch</strong><br />
eine grosse Auswahl von Naturheilmitteln.<br />
Wenn Sie gerne mit unserem motivierten Team zusammenarbeiten<br />
mö<strong>ch</strong>ten und bereits Erfahrung in der Depotkosmetik haben,<br />
freuen wir uns sehr auf Ihren Anruf und auf Ihre Bewerbungs-<br />
Unterlagen.<br />
Drogerie Erni<br />
Eduard und Heidy Erni<br />
im Rigimärt, Siegwartstrasse 11<br />
6403 Küssna<strong>ch</strong>t am Rigi, Tel. 041 850 58 28<br />
Neue Drogeriemitglieder<br />
Um die Aufnahme in die Sektion und in den SDV bewerben si<strong>ch</strong>:<br />
Sektion: AG<br />
Jana S<strong>ch</strong>uma<strong>ch</strong>er, Natura Drogerie Suhr<br />
Mittlere Dorfstrasse 2, 5034 Suhr<br />
Sektion: BE<br />
Carmen Weber, Drogerie und Parfümerie Aarberg<br />
Murtenstrasse 2, 3270 Aarberg<br />
Sektion: SO<br />
Cornelia Dobler, VitalPunkt Drogerie GmbH<br />
Bahnhofstrasse 22, 4600 Olten<br />
Einspra<strong>ch</strong>en sind innert 14 Tagen an den Zentralvorstand des SDV,<br />
Postfa<strong>ch</strong> 3516, 2500 Biel 3, zu ri<strong>ch</strong>ten.<br />
DROGIST/IN 100%<br />
Natürli<strong>ch</strong> gesund -<br />
Einzigartig s<strong>ch</strong>ön!<br />
Wir su<strong>ch</strong>en per 1. März 2011 eine Drogistin<br />
oder einen Drogisten 100% mit einigen Jahren<br />
Berufserfahrung.<br />
Auf einer Verkaufsflä<strong>ch</strong>e von 300m 2 führen wir neben einem grossen, qualitativ<br />
ho<strong>ch</strong>stehenden Hausspezialitäten Sortiment au<strong>ch</strong> Pharma/Naturheilmittel,<br />
Reformprodukte und eine Parfumerie mit vers<strong>ch</strong>iedenen, grossen Kosmetikdepots.<br />
Sie haben Freude an Ihrem Beruf und sind bereit Verantwortung zu tragen. Das<br />
Arbeiten in einem grossen Team fällt Ihnen lei<strong>ch</strong>t und Sie zei<strong>ch</strong>nen si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong><br />
Flexibilität sowie fundierte Kunden-Beratung aus.<br />
Wir freuen uns auf Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung per Post oder per Mail bis spätestens:<br />
Mitte Februar 2011<br />
Impuls Drogerie Abderhalden AG<br />
Herr A. Hofstetter<br />
Bahnhofstr. 9 ∙ 9630 Wattwil<br />
a.hofstetter@toggenburgdrogerie.<strong>ch</strong><br />
071/988 13 12<br />
Abderhalden Drogerie ∙ Wattwil<br />
Lust auf eine neue Herausforderung?<br />
DROGERIE<br />
Ein Klick zu Ihrem Traumjob unter<br />
www.dropa.<strong>ch</strong><br />
DAVOS Top im Winter… Top im Sommer…<br />
Naturheilmittelbegeisterte, spra<strong>ch</strong>gewandte und dynamis<strong>ch</strong>e<br />
DROGISTIN 100 %<br />
Gesu<strong>ch</strong>t!<br />
Sie su<strong>ch</strong>en eine aussergewöhnli<strong>ch</strong>e Stelle, an einem aussergewöhnli<strong>ch</strong>en<br />
Ort, in einer aussergewöhnli<strong>ch</strong>en Drogerie…<br />
Dann su<strong>ch</strong>en wir genau SIE auf Frühjahr/Sommer 2011<br />
oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung!<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an<br />
GESUNDHEITS DROGERIE ZIER<br />
Roland Zier, Promenade 144, 7260 Davos-Dorf<br />
phone 081 416 55 09, drogerie.zier.davos@sunrise.<strong>ch</strong><br />
Herzli<strong>ch</strong>e Gratulation!<br />
Unsere Chef-Stellvertreterin wird Mami. Jetzt haben wir<br />
ein Problem, da uns per Ende Februar eine ausgewiesene<br />
Fa<strong>ch</strong>kraft im Berei<strong>ch</strong> Naturheilmittel fehlt.<br />
Für unsere Dorf-Drogerie su<strong>ch</strong>en<br />
wir genau Sie als Drogistin 100%<br />
Dorf-Drogerie Hafen, 8303 Bassersdorf, 044 836 53 62,<br />
info@dorf-drogerie.<strong>ch</strong>, verlangen Sie Herrn Serge Hafen<br />
Drogistin<br />
Pensum 80 – 100%, ab 1. März 2011<br />
Sie haben mind. 2 Jahre Berufserfahrung, freuen si<strong>ch</strong> auf einen<br />
lebhaften Betrieb mit Apotheke/Drogerie und übernehmen<br />
gerne Verantwortung.<br />
Wir bieten Ihnen eine abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>e Stelle und ein<br />
motiviertes Team.<br />
S<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbungen z. H. Monika Werthmüller<br />
oder an mw@werthmueller-ag.<strong>ch</strong><br />
www.derandere.<strong>ch</strong><br />
Speziallabor für<br />
Mikronährstoffe und Prävention<br />
Für unsere Kundin, ORTHO-Analytic AG – ein medizinis<strong>ch</strong>es<br />
Labor für ursa<strong>ch</strong>enorientierte Diagnostik<br />
in Rapperswil – su<strong>ch</strong>en wir<br />
Leiter Administration<br />
100% m/w<br />
Als Leiter(in) Administration sind Sie verantwortli<strong>ch</strong> für<br />
den reibungslosen Ablauf in den Berei<strong>ch</strong>en Administration/Marketing/Aussendienst<br />
und tragen wesentli<strong>ch</strong> zur<br />
Ges<strong>ch</strong>äftsentwicklung bei.<br />
Haben Sie bereits im Marketing oder Verkaufsinnendienst<br />
gearbeitet und konnten s<strong>ch</strong>on Erfahrung in<br />
einer Führungsposition sammeln? Haben Sie eine<br />
Affinität zur Komplementärmedizin? Sind Sie die unternehmeris<strong>ch</strong><br />
denkende Persönli<strong>ch</strong>keit, die si<strong>ch</strong> von<br />
dieser spannenden Aufgabe mit viel Gestaltungsspielraum<br />
angespro<strong>ch</strong>en fühlt?<br />
Aussendienst<br />
Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz<br />
100% m/w<br />
Als Aussendienstmitarbeiter/in betreuen Sie Kunden<br />
vor allem im komplementärmedizinis<strong>ch</strong>en Berei<strong>ch</strong> und<br />
gewinnen neue Kunden dazu.<br />
Bringen Sie Erfahrung aus dem Aussendienst mit oder<br />
sind Sie ein Verkaufstalent, das no<strong>ch</strong> zu entdecken<br />
ist? Verfügen Sie über medizinis<strong>ch</strong>e Grundkenntnisse<br />
und haben eine Affinität zur Komplementärmedizin?<br />
Sind Ihnen langfristige Kundenbeziehungen wi<strong>ch</strong>tig?<br />
Ja – dann senden Sie uns eine Email, damit wir Sie mit<br />
mehr Informationen versorgen können!<br />
Email für Leiter Administration bitte an:<br />
adm-ortho@derandere.<strong>ch</strong><br />
Email für Aussendienst bitte an:<br />
ad-ortho@derandere.<strong>ch</strong><br />
42 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 43<br />
DInsi<br />
Insera<br />
1/2 S<br />
Fr. 1‘8<br />
Rubri<br />
DInsi<br />
exkl. 8
Per 1. Juli 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung su<strong>ch</strong>en wir in der<br />
Dropa Drogerie Niklaus in Küssna<strong>ch</strong>t am Rigi eine<br />
Drogistin 100%<br />
Sie sind kommunikativ, einfühlsam und haben Freude am<br />
Beruf? Sie s<strong>ch</strong>ätzen eine gepflegte Ers<strong>ch</strong>einung und lieben<br />
den Umgang mit Mens<strong>ch</strong>en? Sie sind bereit, Verantwortung<br />
zu übernehmen als Stellvertreterin des Ges<strong>ch</strong>äftsinhabers?<br />
Sie haben mit Vorteil s<strong>ch</strong>on mit den Depôts Estée Lauder,<br />
CLINIQUE und Biotherm gearbeitet? Sie besitzen ein Flair für<br />
Kosmetik oder haben eine Zusatzausbildung zur Visagistin?<br />
Sie sind offen für permanente Aus- und Weiterbildungen<br />
und bereit, angeeignetes Wissen im Team weiter zu geben?<br />
Dann freuen wir uns über Ihre<br />
Bewerbungsunterlagen.<br />
Bei Fragen steht Ihnen<br />
Herr Beat Niklaus gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Der Berg ruft…!!<br />
Für unsere «hübs<strong>ch</strong>e» Drogerie im sonnigen Prättigau (Küblis)<br />
su<strong>ch</strong>en wir per 1. April 2011 eine begeisterte/r und<br />
engagierte/r<br />
Dipl. DrogistIn als Ges<strong>ch</strong>äftsführerIn<br />
Wir sind eine kleine Drogerie mitten im Bike- und Wanderparadies<br />
Prättigau sowie nahe den Skipisten von Klosters<br />
und Davos.<br />
Sie haben Freude, Verantwortung zu übernehmen und arbeiten<br />
gerne in einem kleinen Team. Melden sie si<strong>ch</strong> bitte unter:<br />
Parsenn Produkte AG, Herr Oliver Lüs<strong>ch</strong>er, Klus, 7240 Küblis<br />
Telefon 081 300 33 33 oder 079 437 50 90<br />
Im internationalen Winter- und Sommerferienort<br />
Lenzerheide GR, su<strong>ch</strong>en wir per sofort oder na<strong>ch</strong> Übereinkunft<br />
Drogist/In HF<br />
Arbeiten Sie gerne mit einem motivierten Team und beraten<br />
einheimis<strong>ch</strong>e und internationale Kunds<strong>ch</strong>aft?<br />
Sie sind dynamis<strong>ch</strong>, engagiert und haben Freude Verantwortung<br />
zu übernehmen. Ihre Stärken liegen in der Beratung von<br />
Naturheilmitteln und Umsetzung kreativer Ideen.<br />
Idealerweise haben Sie Fremdspra<strong>ch</strong>enkenntnisse.<br />
Interessiert? Dann melden Sie si<strong>ch</strong> bei<br />
Heidi Vitali, Telefon 079 467 60 14<br />
Heid Drogerie, Lenzerheide<br />
Drogist/in<br />
Wir su<strong>ch</strong>en per 1. Mai oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung eine aufgestellte<br />
und motivierte Persönli<strong>ch</strong>keit als Ergänzung für unser Team<br />
der Naturdrogerie/Drogothek in S<strong>ch</strong>wyz.<br />
Sie sind motiviert Verantwortung zu übernehmen?<br />
Sie haben das Flair für Kosmetik oder eine Zusatzausbildung<br />
zur Visagistin?<br />
Eine moderne Infrastruktur und stetige Weiterbildungsmögli<strong>ch</strong>keiten<br />
in einem aktiven, jungen Team sind Ihnen wi<strong>ch</strong>tig?<br />
Dann freue i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong>, Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung oder Ihren<br />
Anruf zu erhalten.<br />
Adrian Imlig<br />
Herrengasse 21<br />
6430 S<strong>ch</strong>wyz<br />
www.imlig.<strong>ch</strong> drogerien@imlig.<strong>ch</strong> 041 811 58 56<br />
Zur Verstärkung unseres Teams su<strong>ch</strong>en wir in Bu<strong>ch</strong>s SG,<br />
im sonnigen Rheintal, per 1. März 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung<br />
eine/n motivierte/n, zuverlässige/n und aufgestellte/n<br />
Drogisten/in 100 %<br />
Unsere topmoderne Drogerie ist in einem neuen, lebhaften<br />
MM-Center und wurde im Sommer 2007 eröffnet.<br />
Wir arbeiten mit Pro Pharma und sind stark im Beautyberei<strong>ch</strong>.<br />
Zu unseren Depots gehören Estée Lauder, Clinique, Kanebo<br />
und Louis Widmer.<br />
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und freuen<br />
uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Impuls Drogerie Werdenberg<br />
Frau Andrea Nater<br />
Migros Markt<br />
Churerstrasse 12<br />
9470 Bu<strong>ch</strong>s SG<br />
Telefon 081 756 47 21<br />
Gesu<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en Januar und März 2011<br />
Dipl. Drogistin / Dipl. Drogisten<br />
Können Sie si<strong>ch</strong> für die Naturheilkunde begeistern, haben<br />
Erfahrung, führen gerne ein interessiertes, aktives Team und<br />
sind offen für Neues?<br />
Wir bieten Ihnen eine kurzweilige, abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>e<br />
Tätigkeit von der Fa<strong>ch</strong>beratung bis in den Grosshandelsberei<strong>ch</strong><br />
mit Gestaltungs- und Werbeaufgaben.<br />
Auf Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung oder Ihren Anruf,<br />
freut si<strong>ch</strong> Jörg Egger.<br />
Chrüter-Drogerie Egger<br />
Unterstadt 28, CH-8201 S<strong>ch</strong>affhausen<br />
Tel. 052 624 50 30, Fax 052 624 64 57<br />
www.<strong>ch</strong>rueter-drogerie.<strong>ch</strong><br />
Gut vernetzte Drogerien =<br />
spannende Arbeitsplätze !<br />
www.swidro.<strong>ch</strong><br />
Wir su<strong>ch</strong>en per 1. April 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung<br />
Ges<strong>ch</strong>äftsführer/in<br />
Dipl. Drogist/in HF 60 – 100 %<br />
in unsere Center-Drogerie im Solo Markt mit S<strong>ch</strong>wergewi<strong>ch</strong>t<br />
Naturheilmittel und eigener Naturheilpraxis sowie Pharma mit<br />
Abgabe der Liste C.<br />
Wagen Sie diese Herausforderung!<br />
Wir bieten Ihnen...<br />
Sie bringen mit...<br />
Genau diese Punkte mö<strong>ch</strong>ten wir mit IHNEN bespre<strong>ch</strong>en.<br />
Ma<strong>ch</strong>en Sie si<strong>ch</strong> selbst ein Bild und kontaktieren Sie uns<br />
glei<strong>ch</strong> unter admin@drogerienagel.<strong>ch</strong> und senden Sie Ihre<br />
Bewerbung an<br />
Bruno Nagel<br />
Impuls Drogerie Nagel<br />
Werkhofstrasse 29d<br />
4500 Solothurn<br />
Wir su<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> Vereinbarung<br />
Drogist/In<br />
au<strong>ch</strong> Wiedereinsteiger/in, ca. 40 % inkl. Ferienablösungen<br />
Sie bringen mit:<br />
_ einige Jahre Berufserfahrung in Drogerie<br />
_ Freude an individueller Beratung und Naturheilmitteln<br />
_ Bereits<strong>ch</strong>aft zu Samstags- und S<strong>ch</strong>ulferienarbeit<br />
Wir bieten:<br />
_ überdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>er Lohn, vielseitige, spannende Aufgabe<br />
_ Mögli<strong>ch</strong>keiten zu Zusatzausbildungen<br />
_ moderne Drogerie mit grosser Tee- und Naturkosmetikabteilung<br />
_ eigener Therapie- und S<strong>ch</strong>önheitsraum (bei entspre<strong>ch</strong>ender<br />
Ausbildung ist ein Einsatz mögli<strong>ch</strong>)<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an:<br />
Drogerie Fis<strong>ch</strong>er, Hauptstr. 79, 8274 Tägerwilen<br />
Tel. 071 669 12 59, au<strong>ch</strong> per Mail an info@teefis<strong>ch</strong>er.<strong>ch</strong><br />
Gesu<strong>ch</strong>t: Drogistin 100 % na<strong>ch</strong> Basel<br />
Per 1. Februar 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung su<strong>ch</strong>en wir Sie,<br />
liebe Drogistin, zur Ergänzug unseres Teams.<br />
Sie sind eine selbständig arbeitende, initiative, kundenund<br />
verkaufsorientierte Persönli<strong>ch</strong>keit mit zuvorkommendem<br />
Auftreten, wel<strong>ch</strong>e teamorientiert und mit Begeisterung ihre<br />
Aufgabe in unserer vielseitigen Drogerie wahrnimmt.<br />
(Heidak, S<strong>ch</strong>üssler, Homöopathie, gesunde Ernährung.<br />
Dépots: Widmer, Arden, Phytomer, Lavera, Dr. Haus<strong>ch</strong>ka)<br />
Wir bieten neben einem angenehmen Arbeitsklima selbständiges<br />
Wirken im Verantwortungsberei<strong>ch</strong> und zeitgemässe Entlöhnung.<br />
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme<br />
oder s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung an:<br />
Daniel Hildebrand<br />
Telefon 061 321 23 73<br />
E-Mail: hildebrand@vtxmail.<strong>ch</strong><br />
Für unsere Filiale in Saanen, Berner Oberland,<br />
su<strong>ch</strong>en wir per Frühjahr 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung:<br />
Drogist/in HF<br />
Sie sind bereit unsere Drogerie mit Reformhaus selbständig zu<br />
führen. Ihre Stärken liegen in der Beratung von Naturheilmitteln<br />
und gesunder Ernährung. Sie arbeiten gerne mit internationaler<br />
Kunds<strong>ch</strong>aft und setzen Ihre Fremdspra<strong>ch</strong>kenntnisse ein.<br />
Wir bieten Ihnen eine neue und spannende Herausforderung in<br />
einem jungen aufgestellten Team.<br />
Weitere Auskünfte gibt Ihnen gerne:<br />
Peter Jaggi, Telefon 033 733 10 31<br />
Für unsere Drogerie Apotheke am stadtplatz su<strong>ch</strong>en wir per<br />
sofort oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung eine<br />
Drogistin 80–100%<br />
Sie sind kreativ, arbeiten sehr selbständig und sind motiviert<br />
Verantwortung zu übernehmen. Sie betreuen und fördern<br />
unsere S<strong>ch</strong>önheitsabteilung incl. Kosmetikdépôts.<br />
Sie beraten kompetent über das gesamte Drogeriesortiment<br />
und bilden si<strong>ch</strong> gerne weiter.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann freuen wir uns über<br />
Ihren Anruf oder Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung.<br />
Drogerie Apotheke am stadtplatz, Marktgasse 1, 8302 Kloten<br />
Carlo Hasler 044 813 75 61 info@am-stadtplatz.<strong>ch</strong><br />
Per 1. März 2011 oder na<strong>ch</strong> Vereinbarung su<strong>ch</strong>en wir für unsere<br />
Drogerie in Eggiwil-Emmental eine(n)<br />
Drogistin/Drogist<br />
Wir erwarten... Herzli<strong>ch</strong>es, zuvorkommendes Auftreten,<br />
Einsatz- und Ents<strong>ch</strong>eidungsfreude, Organisationstalent,<br />
Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Naturheilmittel-Kompetenz<br />
(Spagyrik, Homöopathie, S<strong>ch</strong>üssler), gute EDV-Kenntnisse,<br />
Erfahrung in Einkauf und Administration<br />
Wir bieten... Einen abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>en Verantwortungsberei<strong>ch</strong>,<br />
in einer modernen, lebhaften Naturdrogerie, persönli<strong>ch</strong>es<br />
Teamklima, laufende Fortbildungsmögli<strong>ch</strong>keiten.<br />
Wir freuen uns auf Ihre s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Bewerbung mit den<br />
übli<strong>ch</strong>en Unterlagen.<br />
Für weitere Auskünfte...<br />
Herr Christian Stettler<br />
oder Frau Christa Bärts<strong>ch</strong>i<br />
ste@stoeckli-eggiwil.<strong>ch</strong><br />
www.stoeckli-eggiwil.<strong>ch</strong><br />
Dank d-bulletin frühzeitig wissen,<br />
was Ihre Kunden/-innen im<br />
nä<strong>ch</strong>sten Drogistenstern lesen.<br />
Sie erhalten den aktuellen Drogistenstern im PDF-Format mit<br />
einer Inserentenliste, Bestellformularen, Fa<strong>ch</strong>informationen<br />
Ihrer Lieferanten und einem Wissenstest für Sie und Ihre<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Abo bestellen: Evelyne Marti, e.marti@drogistenverband.<strong>ch</strong><br />
44 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 45
Drogerien / Diverses<br />
Drogerie zu vermieten<br />
An der Züri<strong>ch</strong>strasse 2 in 4922 Bützberg<br />
Modern eingeri<strong>ch</strong>tetes Ladenlokal mit Büro und Personaltoilette<br />
in der Grösse von ca. 150m2 . Der Zugang in den Lagerkeller des<br />
Ladenlokals kann sowohl über den Warenlift wie au<strong>ch</strong> über das<br />
Treppenhaus erfolgen.<br />
Der grosszügige Lagerkeller hat eine Flä<strong>ch</strong>e von ca. 78m2 und<br />
ist au<strong>ch</strong> zur Lagerung von feu<strong>ch</strong>tempfindli<strong>ch</strong>er Ware geeignet.<br />
Für die Kunden stehen 6 Autoparkplätze zur Verfügung.<br />
Mietzins: 1950 Fr./Monat<br />
Mietbeginn ab Februar 2011 oder na<strong>ch</strong> Abspra<strong>ch</strong>e.<br />
Kontaktadresse:<br />
Ernst Ru<strong>ch</strong><br />
Haldenstrasse 10<br />
3454 Sumiswald<br />
Telefon 034 431 26 61 / 079 210 40 10<br />
Vorsorgli<strong>ch</strong>er Chargenrückruf<br />
Präparat: Tylenol Kinder Suppositorien 200 mg, 1x10,<br />
Zulassungsnummer 37919<br />
Rückzug der Charge: 10FQ095<br />
Wir mö<strong>ch</strong>ten Sie darüber informieren, dass die JANSSEN-CILAG AG<br />
die Charge 10FQ095 von Tylenol ® Kinder<br />
Suppositorien 200 mg (EAN 7680379190200, Pharmacode 674833)<br />
bis auf Stufe Detailhandel zurückruft:<br />
Grund für den Rückruf:<br />
Die Charge des genannten Produktes wird zurückgerufen,<br />
da die einwandfreie Anwendung dur<strong>ch</strong> den Patienten ni<strong>ch</strong>t mehr<br />
gewährleistet werden kann. Aufgrund einer Temperaturexkursion<br />
während des Transportes ist es mögli<strong>ch</strong>, dass einzelne Suppositorien<br />
verformt sind, verursa<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> ein S<strong>ch</strong>melzen und ans<strong>ch</strong>liessendes<br />
Wiedererstarren.<br />
Obwohl die Suppositorien verformt sind, besteht kein Si<strong>ch</strong>erheitsrisiko<br />
für den Patienten. Dieser Rückruf erfolgt im Einvernehmen<br />
mit Swissmedic.<br />
Der Chargenrückruf erfolgt mittels S<strong>ch</strong>reiben an die mit dem<br />
Präparat belieferten Kunden.<br />
Janssen-Cilag AG, 6341 Baar<br />
Impressum d-<strong>inside</strong><br />
Offizielles Organ des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Drogistenverbands, Postfa<strong>ch</strong> 3516, 2500 Biel 3<br />
info@drogistenverband.<strong>ch</strong>, www.drogerie.<strong>ch</strong><br />
Ges<strong>ch</strong>äftsführung: Martin Bangerter; Kommunikationsleitung: Heinri<strong>ch</strong> Gasser (hrg)<br />
Redaktion: Flavia Kunz (fk)/Leitung, Katharina Rederer (kr), Ann Kugler (akr)<br />
An zeigenverkauf: Nadia Bally/Leitung, Rosmarie Ott, Cornelia Dörfler, Telefon 032 328 50 51<br />
inserate@drogistenverband.<strong>ch</strong>; Layout: Stephan Oes<strong>ch</strong>ger<br />
Druck: Swiss Printers AG, Zofingen; Titelbild: www.panthermedia.net<br />
Abonnemente: Antonella S<strong>ch</strong>ilirò, Telefon 032 328 50 30, a.s<strong>ch</strong>iliro@drogistenverband.<strong>ch</strong><br />
ISSN 1662-338X; Fr. 75.–/Jahr, 2. Abonnement Fr. 56.–, zuzügli<strong>ch</strong> 2,4% MWSt.<br />
Neue Adresse?<br />
Melden Sie uns, wwenn Sie umgezogen sind,<br />
Ihren Arbeitsplatz gewe<strong>ch</strong>selt haben oder Ihr<br />
Exemplar von d-<strong>inside</strong> an eine andere<br />
Adresse wüns<strong>ch</strong>en.<br />
Gerne nehmen wir die Adressänderung vor.<br />
Mitteilen können Sie uns dies via<br />
E-Mail info@drogistenverband.<strong>ch</strong>,<br />
Tel. 032 328 50 30 oder Fax 032 328 50 41.<br />
Bea<strong>ch</strong>ten Sie, dass die Änderungen jeweils bis am Zehnten<br />
des Monats bei uns sein sollten, damit Sie die nä<strong>ch</strong>ste Ausgabe an<br />
den gewüns<strong>ch</strong>ten Ort erhalten.<br />
Verpackungen für<br />
pharmazeutis<strong>ch</strong>e Produkte<br />
<strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>-te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Produkte<br />
kosmetis<strong>ch</strong>e Produkte<br />
Lebensmittel<br />
Labor- und Offizinbedarf<br />
1500 Artikel im Standard-Sortiment<br />
sofort ab Lager lieferbar.<br />
Verlangen Sie unseren Katalog.<br />
E. Anwander & Cie. AG Langmattstrasse 12 CH-4104 Oberwil<br />
Telefon 061 338 33 33 Telefax 061 338 33 11<br />
info@anwa.<strong>ch</strong> www.anwa.<strong>ch</strong><br />
d-<strong>inside</strong> ist das Medium der «Angestellte Drogisten<br />
Suisse»: Ges<strong>ch</strong>äftsstelle und Re<strong>ch</strong>tsberatung:<br />
Regula Steinemann, Gerbergasse 26, Postfa<strong>ch</strong> 644,<br />
4001 Basel, Telefon 061 261 45 45; Mitgliederwesen<br />
und Kasse: Reto Kari<strong>ch</strong>; www.drogisten.org,<br />
info@drogisten.org<br />
ESD école supérieure de droguerie<br />
höhere fa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für drogisten und drogistinnen<br />
ESD-Cycle de formation 2011 –13<br />
Des perspectives pour l’avenir<br />
Bran<strong>ch</strong>es soumises à l’examen d’admission<br />
Connaissance des médicaments, biologie, <strong>ch</strong>imie,<br />
connaissance des plantes médicinales, gestion et vente y<br />
compris calcul commercial.<br />
Pour vous préparer à l’examen d’admission, vous<br />
recevrez des exercices sur CD-ROM.<br />
Les titulaires d’une maturité professionnelle ou gymnasiale<br />
sont dispensé(e)s de l’examen d’admission.<br />
Journée de discussion<br />
Nous répondrons à toutes vos questions relatives à la<br />
matière de l’examen d’admission le jeudi 10 mars 2011.<br />
Examen d’admission<br />
Mercredi 23 mars 2011<br />
Début du pro<strong>ch</strong>ain cycle<br />
Lundi 15 août 2011<br />
Weitere Information + Anmeldung an /<br />
Informations complémentaires et inscription à:<br />
ESD-Ausbildungszyklus 2011 –13<br />
Eine Zukunft mit Perspektiven<br />
Prüfungsfä<strong>ch</strong>er Aufnahmeprüfung<br />
Arzneimittelkunde, Biologie, Chemie, Heilpflanzenkunde,<br />
Betriebs- und Verkaufskunde inkl. kaufmännis<strong>ch</strong>es Re<strong>ch</strong>nen.<br />
Sie erhalten eine CD-ROM mit Übungsaufgaben zur<br />
Prüfungsvorbereitung.<br />
Kandidatinnen und Kandidaten mit Berufmaturitätszeugnis oder<br />
gymnasialem Maturitätszeugnis sind von der Aufnahmeprüfung<br />
dispensiert.<br />
Bespre<strong>ch</strong>ungstag<br />
Wir beantworten Ihre Fragen zum Prüfungsstoff am<br />
Donnerstag, 10. März 2011.<br />
Aufnahmeprüfung<br />
Mittwo<strong>ch</strong>, 23. März 2011<br />
Beginn des nä<strong>ch</strong>sten Ausbildungszyklus<br />
Montag, 15. August 2011<br />
École supérieure de droguerie<br />
Rue de l’Évole 41 2000 Neu<strong>ch</strong>âtel Téléphone 032 717 46 00 Fax 032 717 46 09 info@esd.<strong>ch</strong> www.esd.<strong>ch</strong><br />
46 d-<strong>inside</strong> 2/2011 d-<strong>inside</strong> 2/2011 47