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Herbst 2009 (pdf, 4.42 MB) - Stift Klosterneuburg

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d e r p r ä l at<br />

»Wie spricht man ihn richtig an?«, ist bei weitem die häufigste Frage zu Propst Bernhard.<br />

Sie wird von Besuchern genauso<br />

gestellt, wie von Diplomaten, Wirtschaftsbossen<br />

und Ämtern. »Hochwürdigster<br />

Herr Generalabt oder einfach<br />

Herr Prälat« ist dann die Antwort. Die<br />

noch bei seinem Vorgänger übliche Anrede<br />

in dritter Person »Euer Ehrwürden«<br />

gab es von einem Tag auf den anderen<br />

nicht mehr. Und mit lächelnder Resignation<br />

sagte er kurz nach der Wahl: »Jetzt<br />

muss ich immer vor meiner Unterschrift<br />

ein Kreuzerl dazu machen, hat man mir<br />

aufgetragen…«<br />

nicht nur die Anrede änderte sich<br />

1995, sondern fast alles: Zur jährlichen<br />

Weihnachtsgratulation empfing er damals<br />

die Betriebsleiter des <strong>Stift</strong>es »vor der<br />

Haustür« der Prälatur. nicht nur die Tore<br />

des <strong>Stift</strong>es wurden geöffnet – eines der<br />

ihm besonders wichtigen Anliegen – sondern<br />

auch die Tore der Prälatur: Propst<br />

Bernhard ist gerne bei den Menschen.<br />

Und die Menschen sind gerne bei ihm,<br />

Kinder, wie Erwachsene – und immer<br />

ohne Steifheit und überflüssige Distanz.<br />

Und das merken alle Besucher: Diplomaten,<br />

Politiker, oder auch die rumänischen<br />

Straßenkinder von Pater Georg<br />

Sporschill, die ihn vor einigen Jahren im<br />

Roten Salon besuchten. Da musste er sich<br />

schon abküssen lassen…<br />

Soziale Veranwortung<br />

Eine Geschichte aus dem Jahr 2006<br />

zeigt auch die Vielfalt der Kontakte und<br />

die Weltoffenheit: Die Rumänienkontakte<br />

begannen mit der Unterstützung der<br />

Der kontakt zu den Menschen ist das<br />

wichtigste Anliegen von Propst Bernhard.<br />

Sozialaktion von Pater Georg Sporschill,<br />

daraus ergaben sich ökumenische und<br />

kulturelle Kontakte, 2006 wurde ein Kulturabkommen<br />

mit Rumänien unterzeichnet<br />

und dann fand fast ein Staatsbesuch<br />

in Bukarest statt. Zuerst ein Treffen mit<br />

dem rumänisch-orthodoxen Patriarchen<br />

in dessen Palast unter einem Fresko, das<br />

die Zerstörung des Klosters Sambata<br />

durch österreichische Soldaten 1783 zeigt.<br />

(Der jetzige Abt des Klosters Sambata<br />

war schon zweimal in <strong>Klosterneuburg</strong> zu<br />

Besuch und Propst Bernhard einmal in<br />

Sambata.) Dann folgt im Präsidentenpalast<br />

und nationalmuseum Cotroceni die<br />

Eröffnung einer Ausstellung von Fotos<br />

über »Straßenkinder – Hoffnungskinder«<br />

in Anwesenheit von Regierungsvertretern.<br />

Und dann schlägt Pater Georg eine<br />

Tour zum nordbahnhof, dem Zentrum<br />

der Straßenkinder und Obdachlosen vor.<br />

Propst Bernhard ist im »großen<br />

Abendkleid«, wie er sich ausdrückt,<br />

mit violetter Schärpe und Brustkreuz.<br />

10 | W illkommen im s t if t<br />

herbst <strong>2009</strong>

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