Dokument 1.pdf (10.328 KB) - OPUS - Universität Würzburg
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Einleitung 4<br />
Stabilität der modifizierten Nano-partikel in unterschiedlichen Lösungsmitteln<br />
untersucht werden.<br />
Eine weitere Fragestellung war die Charakterisierung der Eigenschaften von II-VI-<br />
Halbleiter-Nanopartikel in fester Umgebung. Aus diesem Grund sollte eine Synthe-<br />
semethode entwickelt werden, durch die multiple Halbleiter-Nanopartikel kontrol-<br />
liert in Silica-Kolloide eingebettet werden können. Dies ist auch für ein zentrales<br />
Anwendungsgebiet der Halbleiter-Nanopartikeln, nämlich ihren Einsatz als selek-<br />
tive Markierungssonden in den Lebenswissenschaften von besonderer Bedeu-<br />
tung, denn durch eine umgebende Silica-Matrix sollte sich die Stabilität der Nano-<br />
partikel gegenüber UV-Licht und Sauerstoff und somit die Fluoreszenzintensität<br />
der Biomarker deutlich erhöhen lassen. Darüber hinaus können an die Kolloid-<br />
Oberfläche unterschiedliche Liganden und Antikörper angekoppelt werden, die<br />
eine gezielte Markierung von Zellstrukturen ermöglichen. 31 Um biologischen Anfor-<br />
derungen gerecht werden, muss die Biokompatibilität der neu entwickelten Parti-<br />
kelsysteme unter physiologischen Bedingungen überprüft werden. Schließlich<br />
sollten darauf aufbauend die Mechanismen der lichtinduzierten Fluoreszenz-<br />
verstärkung von Halbleiter-Nanopartikeln in unterschiedlichen Umgebungen sowie<br />
insbesondere in lebenden Zellen untersucht werden, um so ihre Einsatzmöglich-<br />
keiten in den Lebenswissenschaften zu verbessern.<br />
Schließlich sollte in dieser Arbeit auch studiert werden, wie sich die Umgebung auf<br />
die lokale elektronische Struktur der Nanopartikel auswirkt. Dies kann durch<br />
elementspezifische Anregung mit Synchrotronstrahlung erreicht werden. Wichtig<br />
ist dabei, dass sowohl der Ladungszustand als auch die Umgebung der Partikel<br />
während der Messung klar definiert ist, so dass eine unkontrollierte Beeinflussung<br />
der Partikeleigenschaften vermieden werden kann. Aufbauend auf Ergebnissen<br />
zur Charakterisierung von festen, in einer elektrodynamischen Falle gespeicher-<br />
ten, Nanopartikeln im weichen Röntgenbereich, die die oben genannten Bedin-<br />
gungen erfüllen, 32 sollte deshalb eine kürzlich etablierte Methode so weiter-<br />
entwickelt werden, dass die substratfreie Untersuchung von II-VI-Halbleiter-<br />
Nanopartikeln in flüssiger Umgebung möglich ist. Durch die Untersuchung des<br />
Aufladungsverhaltens im Bereich der Innerschalenanregung kann die<br />
Röntgenabsorptionsfeinstruktur der Halbleiter-Nanopartikel sowie der umgeben-