28.02.2013 Aufrufe

S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS

S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS

S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

223<br />

(kurze standardisierte Meldungen) über die entstandene Lageverän<strong>der</strong>ung<br />

vom Simulationsrechner automatisch an die Übenden im Lehrgefechtsstand<br />

auf Nachbildungen <strong>der</strong> AFFS-Arbeitsplätze ausgegeben werden. Diese Variante<br />

<strong>der</strong> Ausgabe <strong>der</strong> Simulationsergebnisse sollte verwendet werden, wenn<br />

das Ziel <strong>der</strong> Ausbildungsmaßnahme darin besteht, die Übenden am AFFS<br />

auszubilden o<strong>der</strong> zu trainieren bzw. Stabsübungen unter Nutzung des AFFS<br />

durch zuführen.<br />

Eine an<strong>der</strong>s geartete zweite Variante <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Simulation<br />

sollte in <strong>der</strong> Möglichkeit bestehen, den Hörern einen Gesamtablauf<br />

<strong>der</strong> Simulation eines Gefechtes, o<strong>der</strong> nur von Episoden daraus, zeitgerafft auf<br />

einem großmaßstäblichen Geländemodell einzublenden. Dazu sollte die bereits<br />

im Bau befindliche Ausbildungsanlage vor Block H dienen. Diese Version<br />

<strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Simulationsergebnisse sollte dazu dienen, den Hörern<br />

und Führungska<strong>der</strong>n taktische Zusammenhänge zu demonstrieren und ihr<br />

taktisches und operatives Denken zu schulen.<br />

Beide Varianten sollten dem Ausbil<strong>der</strong> ermöglichen, durch Vorgabe von<br />

Schwierigkeits- und Zeitstufen den Grad <strong>der</strong> Belastung <strong>der</strong> Übenden zu variieren.<br />

Ihm sollte es auch möglich sein, die Simulation des Handlungsablaufs<br />

an beliebigen Zeitpunkten zu unterbrechen, evtl. um Übende zu bewerten, sie<br />

auszutauschen, um danach die Simulation evtl. auch mit an<strong>der</strong>em Schwierigkeitsgrad<br />

fortzusetzen.<br />

Mit <strong>der</strong> rechnergestützten Simulation könnte <strong>der</strong> materielle Aufwand für die<br />

Ausbildung verringert und die verfügbare Ausbildungszeit effektiver genutzt<br />

werden. Im Vergleich zu Maßnahmen im Gelände entstünden keine Kosten<br />

für Kraftstoff, Material und keine Kollateralschäden für Natur und Umwelt. Der<br />

volkswirtschaftliche Nutzen war uns ein wichtiger Nebeneffekt <strong>der</strong> Simulation.<br />

Unser Herangehen bedeutete jedoch nicht, auf Maßnahmen zum Herstellen<br />

und Überprüfen <strong>der</strong> Geschlossenheit <strong>der</strong> Führungsorgane im Gelände zu<br />

verzichten.<br />

Eine leistungsfähige Rechentechnik zur Verwirklichung unserer Absichten<br />

stand uns in <strong>der</strong> Rechenstelle in den letzten Jahren <strong>der</strong> Existenz <strong>der</strong> Akademie<br />

zur Verfügung. Die für die rechnergestützte Simulation erfor<strong>der</strong>liche Software<br />

musste durch uns erarbeitet werden, parallel zu den täglichen Pflichten in <strong>der</strong><br />

Lehre. Wir standen am Anfang <strong>der</strong> Softwareentwicklung, begannen an mehreren<br />

Abschnitten gleichzeitig und hatten Probleme bei <strong>der</strong> gegenseitigen Abstimmung.<br />

Bei solchen umfangreichen Vorhaben ist das in einer Anfangsphase<br />

jedoch nicht ungewöhnlich.<br />

Eine Pilotanlage für eine Herangehensweise an die Simulation von Gefechtshandlungen<br />

schufen im Jahr 1987 ein Doktorand, zusammen mit zwei Dip-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!