S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS
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(kurze standardisierte Meldungen) über die entstandene Lageverän<strong>der</strong>ung<br />
vom Simulationsrechner automatisch an die Übenden im Lehrgefechtsstand<br />
auf Nachbildungen <strong>der</strong> AFFS-Arbeitsplätze ausgegeben werden. Diese Variante<br />
<strong>der</strong> Ausgabe <strong>der</strong> Simulationsergebnisse sollte verwendet werden, wenn<br />
das Ziel <strong>der</strong> Ausbildungsmaßnahme darin besteht, die Übenden am AFFS<br />
auszubilden o<strong>der</strong> zu trainieren bzw. Stabsübungen unter Nutzung des AFFS<br />
durch zuführen.<br />
Eine an<strong>der</strong>s geartete zweite Variante <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Simulation<br />
sollte in <strong>der</strong> Möglichkeit bestehen, den Hörern einen Gesamtablauf<br />
<strong>der</strong> Simulation eines Gefechtes, o<strong>der</strong> nur von Episoden daraus, zeitgerafft auf<br />
einem großmaßstäblichen Geländemodell einzublenden. Dazu sollte die bereits<br />
im Bau befindliche Ausbildungsanlage vor Block H dienen. Diese Version<br />
<strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Simulationsergebnisse sollte dazu dienen, den Hörern<br />
und Führungska<strong>der</strong>n taktische Zusammenhänge zu demonstrieren und ihr<br />
taktisches und operatives Denken zu schulen.<br />
Beide Varianten sollten dem Ausbil<strong>der</strong> ermöglichen, durch Vorgabe von<br />
Schwierigkeits- und Zeitstufen den Grad <strong>der</strong> Belastung <strong>der</strong> Übenden zu variieren.<br />
Ihm sollte es auch möglich sein, die Simulation des Handlungsablaufs<br />
an beliebigen Zeitpunkten zu unterbrechen, evtl. um Übende zu bewerten, sie<br />
auszutauschen, um danach die Simulation evtl. auch mit an<strong>der</strong>em Schwierigkeitsgrad<br />
fortzusetzen.<br />
Mit <strong>der</strong> rechnergestützten Simulation könnte <strong>der</strong> materielle Aufwand für die<br />
Ausbildung verringert und die verfügbare Ausbildungszeit effektiver genutzt<br />
werden. Im Vergleich zu Maßnahmen im Gelände entstünden keine Kosten<br />
für Kraftstoff, Material und keine Kollateralschäden für Natur und Umwelt. Der<br />
volkswirtschaftliche Nutzen war uns ein wichtiger Nebeneffekt <strong>der</strong> Simulation.<br />
Unser Herangehen bedeutete jedoch nicht, auf Maßnahmen zum Herstellen<br />
und Überprüfen <strong>der</strong> Geschlossenheit <strong>der</strong> Führungsorgane im Gelände zu<br />
verzichten.<br />
Eine leistungsfähige Rechentechnik zur Verwirklichung unserer Absichten<br />
stand uns in <strong>der</strong> Rechenstelle in den letzten Jahren <strong>der</strong> Existenz <strong>der</strong> Akademie<br />
zur Verfügung. Die für die rechnergestützte Simulation erfor<strong>der</strong>liche Software<br />
musste durch uns erarbeitet werden, parallel zu den täglichen Pflichten in <strong>der</strong><br />
Lehre. Wir standen am Anfang <strong>der</strong> Softwareentwicklung, begannen an mehreren<br />
Abschnitten gleichzeitig und hatten Probleme bei <strong>der</strong> gegenseitigen Abstimmung.<br />
Bei solchen umfangreichen Vorhaben ist das in einer Anfangsphase<br />
jedoch nicht ungewöhnlich.<br />
Eine Pilotanlage für eine Herangehensweise an die Simulation von Gefechtshandlungen<br />
schufen im Jahr 1987 ein Doktorand, zusammen mit zwei Dip-