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magazin - Was die Schweizerische Post bewegt - Ausgabe ...

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Starbariton Thomas Hampson «Ich mag<br />

den Familiensinn der Schweizer und<br />

ihren Respekt der Individualität.» Seite 26<br />

m agazin<br />

W as <strong>die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> <strong>bewegt</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> November 2010<br />

Weihnachtspost Damit <strong>die</strong> Geschenke<br />

pünktlich unter dem Baum liegen: alle<br />

Abgabe- und Öffnungszeiten der <strong>Post</strong>. Seite 22<br />

Kleine Meisterwerke<br />

Seite 6<br />

Warum <strong>die</strong> Briefmarken der <strong>Post</strong> einzigartig sind.


Jeder hat das Zeug zum Top Scorer – dank<br />

der Nachwuchsförderung von <strong>Post</strong>Finance.<br />

Als langjährige Hauptpartnerin des Schweizer Eishockeys engagieren wir uns<br />

von der Nachwuchsförderung mit dem <strong>Post</strong>Finance Top Scorer bis hin zum<br />

Sponsoring der Nationalmannschaft. Mehr über unser Engagement erfahren<br />

Sie unter www.postfi nance.ch/hockey<br />

BENJAMIN DAVID & GOLIATH<br />

T O P S C O R E R<br />

Besser begleitet.


Fotos: Martin Stollenwerk, Cédric Widmer, Pierre-Yves Massot, Peter Willems, Markus Bertschi, Mathias Hofstetter; Cover: Cédric Widmer, Markus Bertschi<br />

<strong>magazin</strong> November 2010 3<br />

E ditorial<br />

V om Sinn des Sammelns<br />

Zweimal im Jahr fühle ich mich wie eine<br />

Schweizer Kuh: Meine innere Uhr braucht<br />

mindestens eine Woche, um nach der neuen<br />

Sommer- beziehungsweise Winterzeit<br />

zu ticken. Und so leide ich denn mit den<br />

Tinas, Fionas, Dianas und wie sie alle gemäss<br />

jährlicher Top Ten der Kuhnamen<br />

des «Schweizer Bauern» heissen. Doch <strong>die</strong><br />

Winterzeit hat auch ihr Gutes. Zum Beispiel<br />

den Schnee. Im Skiort Mürren hat es meist<br />

genug davon. Ganz zum Vergnügen des<br />

<strong>Post</strong>boten Hans von Allmen. Denn er holt<br />

dann zum Verteilen der <strong>Post</strong> seinen Hornschlitten<br />

hervor (Seite 13). Nicht nur <strong>die</strong><br />

Skigebiete haben im Winter Hochsaison,<br />

sondern auch <strong>die</strong> <strong>Post</strong>: In der Woche vor<br />

Weihnachten passieren täglich bis zu einer<br />

Million Pakete und 20 Millionen Briefe <strong>die</strong><br />

Sortierzentren. Schon 1961 stapelte sich<br />

ein imposanter Päckliberg in der Sihlpost<br />

(Seite 21).<br />

<strong>Was</strong> ist eigentlich das Gegenteil von<br />

Sammeln? Diese Frage habe ich mir zum<br />

Thema Philatelie, unserem Schwerpunkt<br />

in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>, gestellt. Sammeln ist<br />

Leidenscha� . Und Briefmarken sind Objekte<br />

der Begierde par excellence! So bezeichnet<br />

der Händler und Sammler Jean-<br />

Paul Bach das «Basler Dybli» schon mal als<br />

«Viagra für Philatelisten». Er ist einer der<br />

drei im Beitrag Porträtierten, <strong>die</strong> eine Passion<br />

für <strong>die</strong> Briefmarke verbindet (Seite 6).<br />

Lesen auf eigene Gefahr, denn <strong>die</strong> Sammelleidenscha�<br />

ist ungemein ansteckend!<br />

Ausser man ist gänzlich ungeeignet für das<br />

systematische Anhäufen von Dingen – so<br />

schön und wertvoll sie auch sein mögen.<br />

Ich bin eine leidenscha� liche Nicht-Sammlerin<br />

und wehre mich standha� dagegen,<br />

mehr als zwei Exemplare des Gleichen zu<br />

besitzen. Mit einer Ausnahme: Socken. Besonders<br />

im Winter.<br />

Daria Lederrey<br />

Chefredaktorin<br />

SILVER AWARD<br />

06 14<br />

Schwerpunkt So entstehen<br />

<strong>die</strong> weltberühmten Briefmarken<br />

der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong>.<br />

20<br />

Gesundheitskarte Wie wir<br />

unsere Patientendaten ab 2015<br />

selber verwalten werden.<br />

<strong>Post</strong>stellen Gemeinsam<br />

eröffnen <strong>die</strong> <strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance<br />

ein neuartiges Filialmodell.<br />

28<br />

Hockey Academy Mit einem<br />

visionären Projekt will man <strong>die</strong><br />

Nachwuchsförderung optimieren.<br />

Aktuell<br />

05 News Die neuen Weihnachtssondermarken sind da.<br />

06 Schwerpunkt Schweizer Briefmarken sind technologische Meisterwerke.<br />

12 Jungfraujoch Die <strong>Post</strong> hat <strong>die</strong> Briefeinwürfe modernisiert, auch auf 3500 m ü. M.<br />

12 Impressum<br />

13 Der <strong>Post</strong>bote Warum Hans von Allmen <strong>die</strong> <strong>Post</strong> mit dem «Horeschlitten» zustellt.<br />

14 <strong>Post</strong>stelle Das Kombi-Modell «Insieme» von <strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance.<br />

15 Kundenzufriedenheit Gute Noten für das Dienstleistungsangebot der <strong>Post</strong>.<br />

16 Das Serviceposter Die wichtigsten Brief- und Paketpreise auf einen Blick.<br />

Service<br />

19 News Wie Sie Ihre Krankenkassenrechnungen elektronisch bezahlen.<br />

20 Gesundheitskarte Die <strong>Post</strong> ist an den ersten Tests beteiligt.<br />

21 Das historische Bild Weihnachtspakete auf der Zürcher Sihlpost (1961).<br />

22 Weihnachtsgeschenke Alle Aufgabe- und Öffnungszeiten der <strong>Post</strong>.<br />

23 Fensterplatz Mit <strong>Post</strong>Auto-Fahrer Stéphane Roten durchs Val d’Hérens.<br />

24 Mobiles Leben Eine Ausstellung zeigt, wie das Handy unseren Alltag veränderte.<br />

Dialog<br />

25 News Wählen Sie das Klimaschutzprojekt der <strong>Post</strong> für 2011.<br />

26 <strong>Post</strong>Finance Classics Das «<strong>magazin</strong>»-Interview mit Stargast Thomas Hampson.<br />

28 Hockey Academy Die <strong>Post</strong> unterstützt <strong>die</strong> Planung eines Leistungszentrums.<br />

29 Gewinnen Sie! Tickets für ein Hockey-Länderspiel, <strong>die</strong> <strong>Post</strong>Finance Classics usw.<br />

30 Leserreise Erleben Sie mit <strong>Post</strong>Auto den Frühling in Ligurien und der Toscana.<br />

Gratis in Ihrem Briefkasten!<br />

Sie wollen keine Werbung, aber das «maga zin»?<br />

Bestellen unter: <strong>magazin</strong>@post.ch


Anzeigen<br />

Grosser Fahrplan-Wettbewerb<br />

www.postauto.ch/fahrplan<br />

0848 888 888<br />

Ihre telefonische <strong>Post</strong>stelle<br />

Am 12. Dezember 2010<br />

ist Fahrplanwechsel<br />

Neuerungen und Fahrplanänderungen in Ihrer Region<br />

erfahren Sie online.<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

▪▪20 «Swiss Historic Hotels»-Gutscheine à CHF 500.–<br />

▪▪80 Multifunktionsrucksäcke von Mammut à CHF 120.–<br />

▪▪350 <strong>Post</strong>Shop-Gutscheine à CHF 50.–<br />

▪▪100 SIGG-Trinkflaschen à CHF 27.–<br />

Teilnahme am Wettbewerb und Informationen unter<br />

www.postauto.ch/fahrplan<br />

Per <strong>Post</strong>karte: Senden Sie Ihre Adresse mit dem Stichwort «Fahrplan» an <strong>Post</strong>Auto Schweiz AG,<br />

Fahrplan, Belpstrasse 37, 3030 Bern. Teilnahmebedingungen unter www.postauto.ch/fahrplan<br />

Einen Lebkuchen für das Patenkind<br />

in England: Wann muss ich<br />

ihn abschicken, damit ihn das<br />

Christkind rechtzeitig bringt?<br />

Kennt <strong>die</strong> Antwort.


Fotos: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, iStockphoto, Nespresso<br />

<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 5<br />

Aktuell<br />

D ie Briefmarke<br />

Er wies schon den drei Weisen den Weg nach Bethlehem.<br />

Nun ziert der Stern <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährigen Weihnachtssondermarken:<br />

Auf jeder einzelnen Briefmarke ist er<br />

abgebildet, glitzert und funkelt silbern im Licht. Die drei<br />

Sujets Kerze, Schneefl ocke und Engel bilden so den<br />

glanzvollen Höhepunkt der laufenden Weihnachtsserie.<br />

Und sorgen dafür, dass <strong>die</strong> Weihnachtsgrüsse ganz<br />

bestimmt ihren Weg zu den Liebsten fi nden. DL<br />

Briefmarken ab sofort erhältlich unter<br />

Œ www.post.ch/philashop<br />

<strong>Post</strong>Finance Card<br />

Bargeldbezug bei Manor<br />

Seit Ende Mai können Kundinnen<br />

und Kunden von <strong>Post</strong>Finance in<br />

71 Manor-Filialen am Kunden<strong>die</strong>nst<br />

gratis Bargeld beziehen.<br />

Auch in Migros- und Spar-<br />

Fi lialen und an SBB-Schaltern<br />

existiert <strong>die</strong>ser Service. In der<br />

Schweiz stehen den Besitzern<br />

einer <strong>Post</strong>Finance Card mittlerweile<br />

4500 Zugangspunkte zur<br />

Verfügung. Mit den 2,65 Millionen<br />

<strong>Post</strong>Finance Cards wurden<br />

2009 rund 62 Millionen Bargeldbezüge<br />

an Geldautomaten,<br />

in <strong>Post</strong>stellen und im Handel getätigt.<br />

RH<br />

Detailliert<br />

Fahrplanwechsel<br />

Alle Jahre wieder: Kurz bevor<br />

das Christkindli seine Runden<br />

dreht, ändern <strong>die</strong> Abfahrtszeiten<br />

im ö� entlichen Verkehr. Am<br />

12. Dezember tritt der neue Fahrplan<br />

bei <strong>Post</strong>Auto in Kra� . Änderungen<br />

mit nationalen Auswirkungen<br />

wird es nicht geben, aber<br />

solche, <strong>die</strong> für einzelne Regionen<br />

und Gebiete von Bedeutung sind.<br />

Alle Infos und einen Wettbewerb<br />

mit tollen Preisen fi nden Sie online<br />

unter RH<br />

Œ www.postauto.ch/fahrplan<br />

Lieferservice<br />

<strong>Post</strong><br />

installiert Migros-PCs<br />

Der orange und der gelbe Riese<br />

spannen zusammen: Neu können<br />

sich Kunden, <strong>die</strong> bei melectronics<br />

einen PC gekau� haben,<br />

das Gerät nach Hause liefern und<br />

es auch gleich noch vom Fachmann<br />

einrichten lassen. Spezialisten<br />

von der IT ServiceHouse<br />

AG, einer Tochtergesellscha� der<br />

<strong>Post</strong>, übernehmen <strong>die</strong>sen PC-<br />

Service schweizweit. RH<br />

Œ www.melectronics.ch<br />

Onlineshopping<br />

Nespresso online zahlen<br />

Die einen schwören<br />

auf das bequemeKapselsystem,<br />

<strong>die</strong><br />

anderen erliegen<br />

dem<br />

Werbecharme<br />

von George<br />

Clooney: Nespresso überzeugt<br />

auf diversen Ebenen. Kün� ig<br />

kommen auch alle Cyberfans auf<br />

ihre Kosten, denn <strong>Post</strong>Finance<br />

und Nestlé arbeiten bei Einkäufen<br />

im Internet zusammen. Das<br />

Finanzinstitut verarbeitet <strong>die</strong><br />

Bezahlung von Interneteinkäufen<br />

von Nespresso, Dolce Gusto<br />

und Special.T in der Schweiz und<br />

in diversen Ländern weltweit.<br />

Nestlé wird somit zum grössten<br />

Kunden von <strong>Post</strong>Finance im Onlineshopping.<br />

RH<br />

Œ www.nespresso.ch<br />

Vorteilha�<br />

Fnac-Kundenkarte<br />

Bücher, CDs, Filme, Veranstaltungstickets,Unterhaltungselektronik,<br />

Handys – bei Fnac be -<br />

kommt man fast alles, was irgendwie<br />

der Unterhaltung <strong>die</strong>nt.<br />

Seit Anfang März bietet das<br />

Unternehmen seinen Kunden sowie<br />

rund 150 000 registrierten<br />

Karteninhabern <strong>die</strong> Treuekarte<br />

Duo, <strong>die</strong> eine Zahlungsfunktion<br />

beinhaltet. Wer schon eine Kundenkarte<br />

hat, kann sie in eine<br />

Carte Duo umwandeln. Sie bietet<br />

vorteilha� e Finanzierungslösungen,<br />

einfaches Bezahlen an der<br />

Kasse sowie 20 Prozent mehr<br />

Treuepunkte. Die neue Zahlungsfunktion<br />

wurde zusammen mit<br />

Swiss <strong>Post</strong> Solutions, einem Konzernbereich<br />

der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Post</strong>, erarbeitet. RH<br />

Œ www.fnac.ch<br />

Erfolgreich<br />

100. Agentur bei Volg<br />

Im thurgauischen Hörhausen<br />

konnte in einem Volg-Laden <strong>die</strong><br />

100. Agentur erö� net werden.<br />

Mittlerweile gibt es in 13 Kantonen<br />

<strong>Post</strong>agenturen in Volg-Verkaufsstellen.<br />

Seit der Einführung<br />

Anfang 2007 hat <strong>die</strong> <strong>Post</strong> ihr<br />

Agenturmodell schon an gut 340<br />

Standorten umgesetzt. RH


6 Aktuell<br />

G ezähnte Leidenschaft<br />

D ie Briefmarken der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> sind dank ihrer Qualität und ihrem Design weltberühmt.<br />

Aber wie werden <strong>die</strong> Sujets ausgewählt und <strong>die</strong> Marken gestaltet? Ein Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen.<br />

Spezielle Briefmarken: Ob gestickt, mit Schokoladengeschmack oder in Lentikulartechnik – <strong>die</strong> Marken der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> sind<br />

technische und grafische Meisterwerke (Beschreibung siehe Seite 8).


<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 7<br />

Text von Anja Thomas<br />

Die Briefmarke hat 1840 das <strong>Post</strong>wesen<br />

revolutioniert. Statt wie<br />

bisher das Porto beim Empfänger<br />

einzuziehen, bezahlte fortan der<br />

Absender. Die Schweiz war von Beginn<br />

weg bezüglich Qualität und<br />

Design führend – und sie ist es bis<br />

heute. Die erste Stickereimarke,<br />

<strong>die</strong> erste Marke mit Schoggiduft,<br />

<strong>die</strong> erste in Lentikulartechnik –<br />

Schweizer Briefmarken sorgen immer<br />

wieder weltweit für Schlagzeilen.<br />

Hat das System? «Es geht uns<br />

nicht um den Gag. Die Innovation<br />

muss einen Bezug zum Thema haben.<br />

Wir suchen einen Mix aus<br />

Techniken und Motiven.» Kurt<br />

Strässles Fachgebiet ist rund neun<br />

Quadratzentimeter gross, bunt,<br />

gezähnt und heute meist selbstklebend.<br />

Eine kleine Fläche für<br />

grosse Botschaften. «Die Marke ist<br />

Gebrauchsgegenstand und >


8 Aktuell<br />

D er Händler und Sammler<br />

Jean-Paul Bach, 1952, gründete 1981 ein Auktionshaus, das heute im<br />

S chweizer Markenversandhandel führend ist. Im Juni versteigerte er eine<br />

D oppelgenf für <strong>die</strong> Rekordsumme von 270 000 Franken. Ausserphilatelistisch<br />

ist der Basler Obmann der Clique Privé-Waggis. Œ www.bach-philatelie.ch<br />

02<br />

01<br />

03<br />

06<br />

02<br />

04<br />

05<br />

07<br />

11<br />

09<br />

08<br />

12<br />

14<br />

10<br />

13<br />

Sondermarken der Schweiz:<br />

Innovationen in Serie (Seite 6–7)<br />

01 mit Hologramm, Rega, 2002<br />

02 in Lentikulartechnik (5 Bilder<br />

übereinander), 100 Jahre Museum<br />

für Kommunikation, 2007<br />

03 gelocht, Eidgenössisches<br />

Schützenfest, 2010<br />

04 Roger Federer, er erhielt als<br />

ein ziger Schweizer zu Lebzeiten<br />

eine Marke, 2007<br />

05 Jean Tinguely, von Künstler entworfene<br />

Gemeinschaftsmarke<br />

der Schweiz und Frankreich, 1988<br />

06 mit digitalem Code (BeeTagg)<br />

als Link, Schweiz Tourismus,<br />

2007<br />

07 mit optischem Effekt durch<br />

Mehrfachdruck, der Gletscherrückgang<br />

zeigt, 2009<br />

«Zürich 4»<br />

und «Zürich 6»<br />

<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />

1.3.1843<br />

08 massgetreue Verkleinerung der<br />

Hunderternote, 100 Jahre<br />

Schweizer Notenbank, 2007<br />

09 mit Brailleschrift, 100 Jahre<br />

<strong>Schweizerische</strong>r Zentralverein<br />

für das Blindenwesen, 2003<br />

10 in Form eines Dreiecks, Europamarke<br />

100 Jahre Pfadi, 2007<br />

11 aus Holz, Thema Schweizer<br />

Rohstoff, 2004<br />

12 mit Schokoladenduft, 100 Jahre<br />

CHOCO SUISSE, 2001<br />

13 «lebende» A-<strong>Post</strong>-Marke,<br />

durch 10 000 Menschen nachgebildet,<br />

Eintrag ins Guinnessbuch<br />

der Rekorde, 1996<br />

14 mit St. Galler Stickerei, Weltpremiere,<br />

2000<br />

> Kulturgut zugleich.» <strong>Was</strong> sie<br />

vermittle, sei mal vordergründig, mal<br />

versteckt, aber immer beabsichtigt.<br />

Dass es ihm zuerst um Kultur geht,<br />

verhehlt der Leiter Briefmarken und<br />

Philatelie bei der <strong>Post</strong> nicht. «Briefmarken<br />

spiegeln <strong>die</strong> Identität eines<br />

Landes wider. Seine Kulturgeschichte<br />

zeigt sich auch in der grafi -<br />

schen Umsetzung.» Doc h auch Kulturgüter<br />

brauchen Abnehmer. Und<br />

das Markenpublikum ist heterogen.<br />

Zum einen sind da <strong>die</strong> <strong>Post</strong>kunden,<br />

sprich wir alle. Wer hortet nicht eine<br />

Auswahl Kleinode für besondere<br />

Zwecke? Das alpine Dreigestirn von<br />

Bernadette Baltis – Europas schönste<br />

Marke 2006. Fasnachtsmarken<br />

von Vetsch, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Basler im Januar<br />

stundenlang in der Kälte ausharrten.<br />

Pro-Juventute-Rosen fürs<br />

Grosi – für <strong>die</strong> Enkelin Prinzessin<br />

Lillifee. So vielfältig der Geschmack<br />

der breiten Bevölkerung, so bunt ist<br />

<strong>die</strong> Sujetauswahl. <strong>Was</strong> eingefl eischten<br />

Sammlern – der anderen Hauptzielgruppe<br />

– nicht immer passt.<br />

Kostspieliges Hobby<br />

Männlich, leicht ergraut, konservativ<br />

– introvertierte Stubenhocker<br />

halt. So charakterisiert Jean-Paul<br />

Bach den Durchschnittsphilatelisten<br />

und widerlegt einige der Vorurteile<br />

gleich selbst. Der Händler,<br />

Auktionator, Gutachter und Markenbroker<br />

ist o� en, umtriebig und<br />

ständig unterwegs. Tausende von<br />

Kilometern legt er jährlich zurück,<br />

um Marken zu kaufen oder Interessierte<br />

zu beraten, wie sie ihre – häufi<br />

g geerbten – Sammlungen am besten<br />

zu Geld machen. Trouvaillen<br />

seien heute selten dabei. Und doch<br />

muss er gut davon leben, denn er<br />

frönt einem kostspieligen Hobby. Er<br />

sammelt Basler Tauben. Die Basler<br />

Kantonalmarke zu 2½ Rappen ist<br />

nach der Zürich 4 und 6 sowie der<br />

Doppelgenf <strong>die</strong> dritte Schweizer<br />

Marke und <strong>die</strong> fün� e weltweit.<br />

1845 – vor Gründung der Bundespost<br />

– ausgegeben, ist sie nicht nur<br />

<strong>die</strong> erste farbige, sondern auch <strong>die</strong><br />

erste mit Prägung und überhaupt<br />

«<strong>die</strong> einzige charismatische Marke<br />

der Welt».<br />

Bach ist den seltenen Tauben<br />

verfallen, hat ihnen ein viel beachtetes<br />

Buch gewidmet und schlägt<br />

nun eines seiner Alben auf: Prachtexemplare,<br />

sauber geschnitten, auf<br />

Brief, jedes gut 45 000 Franken<br />

wert – «Viagra für Philatelisten».<br />

Aus berufener Quelle heisst es, seine<br />

vielfach ausgezeichnete Kollektion<br />

sei <strong>die</strong> grösste, <strong>die</strong> wertvollste<br />

der Welt. Gesamtwert? Der Basler<br />

gibt sich bescheiden: «<strong>Was</strong> an Herz-


<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 9<br />

blut drinsteckt, ist unbezahlbar –<br />

solange man sammelt. Und zählen<br />

ist etwas für Buchhalter.»<br />

Sorgfältige Sujetauswahl<br />

Als Präsident des Schweizer Briefmarken-Händler-Verbands<br />

(SBHV)<br />

hat Bach Einsitz in <strong>die</strong> Markenjury<br />

der <strong>Post</strong>. Das Gremium entscheidet,<br />

welche Entwürfe umgesetzt werden.<br />

Bis es tagt, hat Kurt Strässles<br />

<strong>Post</strong>team das Gros der Arbeit getan.<br />

Mit 2010 hatte es sich bereits 2008<br />

befasst und sich gefragt: Welche<br />

wichtigen Veranstaltungen stehen<br />

dann an? Welche verstorbene herausragende<br />

Persönlichkeit liesse<br />

sich wann ehren? Welche Institution<br />

feiert ein Jubiläum? Und was<br />

wird politisch ein Must? Gesuche<br />

von interessierten Organisationen<br />

werden geprü� . Einige, wie Pro Patria<br />

und Pro Juventute, stehen fest<br />

auf dem Programm. Ist <strong>die</strong> Auswahl<br />

gemacht, hat der <strong>Post</strong>chef das letzte<br />

Wort. Künstler werden beau� ragt<br />

oder eingeladen, sich im Wettbewerb<br />

zu messen. Die Entwürfe kommen<br />

dann vor <strong>die</strong> Markenjury, in<br />

der neben <strong>Post</strong> und SBHV auch der<br />

Verband der <strong>Schweizerische</strong>n Philatelisten-Vereine,<br />

das Museum für<br />

Kommunikation, <strong>die</strong> eidgenössische<br />

Kunstkommission und bei Gesuchen<br />

<strong>die</strong> beteiligten Organisationen<br />

vertreten sind.<br />

Rund vierzig Marken in vier<br />

<strong>Ausgabe</strong>n bringt <strong>die</strong> <strong>Post</strong> jährlich<br />

heraus – bei gleichbleibendem Nominalwert<br />

von unter 60 Franken.<br />

Eine Konstanz, <strong>die</strong> für kluge <strong>Ausgabe</strong>politik<br />

steht. Denn so bleibt das<br />

Hobby für alle erschwinglich und<br />

<strong>die</strong> Marken werden nicht als Umsatztreiber<br />

missbraucht. Bei Sondermarken<br />

wird <strong>die</strong> Aufl agenhöhe im<br />

Voraus bestimmt. Ladenhüter werden<br />

nach Verkaufsschluss geschreddert.<br />

Aber welches sind <strong>die</strong> Renner?<br />

Die Pingu- und <strong>die</strong> Alinghi-Marken<br />

liefen gut. Und <strong>die</strong> Federer-Marke<br />

wurde 5,6 Millionen Mal verkau� .<br />

Ein heikles Thema, denn laut UVEK-<br />

Vorgabe dür� en so nur Tote geehrt<br />

werden. «Roger Federer ist eine<br />

Ausnahmeerscheinung, wie seine<br />

Marke auch», Kulturmensch Strässle<br />

windet sich, «wir wollten kein<br />

Präjudiz scha� en. Federer hat im<br />

Sport Geschichte geschrieben, er ist<br />

eine Persönlichkeit mit nachhaltigem,<br />

einzigartigem Lebenswerk.»<br />

Marken verraten viel über <strong>die</strong> Vorbilder<br />

ihrer Entstehungszeit.<br />

Aufwändige Produktion<br />

«Jeanne Herschs Klarheit gefällt mir.<br />

Ich mag es schlicht und sprechend»,<br />

sagt Tessa Gerster, <strong>die</strong> <strong>die</strong> im ><br />

«Doppelgenf»<br />

<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />

30.9.1843<br />

«Basler Taube»<br />

<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />

1.7.1845<br />

Fotos: Cédric Widmer; Quelle: Museum für Kommunikation<br />

Von 600 auf 300 Mio. Briefmarken<br />

Die jährliche Druckaufl age von Briefmarken hat sich in den vergangenen<br />

15 Jahren bei der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> halbiert: Sie ging von 600 Millionen<br />

auf rund 300 Millionen Exemplare zurück. Der Umsatz mit Briefmarken<br />

beläuft sich aktuell auf rund 420 Millionen Franken pro Jahr (2009). Davon<br />

werden etwa 20 Millionen Franken durch Sammler und Philatelisten erzielt.<br />

Der Rückgang des Briefmarkenverkaufs geht einher mit dem gesamten<br />

Rückgang des Briefvolumens. Elektronische Me<strong>die</strong>n verdrängen mehr<br />

und mehr das traditionelle Briefeschreiben. Das Internet bietet aber auch<br />

neue Frankiermöglichkeiten: Webstamp, <strong>die</strong> elektronische Briefmarke der<br />

<strong>Post</strong>. Bis Mitte 2010 haben sich bereits 160 000 Kunden online registriert<br />

und über 25 Millionen WebStamps kreiert. DL<br />

D er Experte<br />

Kurt Strässle, 1958, ist seit 1999 bei der <strong>Post</strong> für <strong>die</strong> Briefmarkengestaltung<br />

zuständig. Von Haus aus Fotograf und Grafi ker steht der Kulturvermittler<br />

für technische Vielfalt und künstlerische Qualität – was sich<br />

in den Markenausgaben widerspiegelt. Œ www.post.ch/philatelie


10 Aktuell<br />

> September erschienene Marke<br />

zu Ehren der Genfer Philosophin<br />

(1910–2000) gestaltet hat. Und wie<br />

hat sie sich als junge Frau der grossen<br />

alten Kämpferin für Freiheit<br />

und Menschenwürde genähert?<br />

«Ich gehe immer gleich vor. Zuerst<br />

recherchiere ich falls nötig zum<br />

Träger, dann zum Motiv», sagt <strong>die</strong><br />

Dreissigjährige, <strong>die</strong> in Lausanne<br />

ein Atelier für visuelle Kommuni-<br />

kation betreibt.<br />

Sie fi ng an zu lesen, Bücher über<br />

<strong>die</strong> Philosophin und Bücher von ihr.<br />

Sie schaute sich Videos an, um mit<br />

Herschs Bewegungen vertraut zu<br />

werden – und wählte als Vorlage<br />

für ihren Entwurf ein Schwarz-<br />

Weiss-Foto, einen Schnappschuss,<br />

aus. Die Schultern dem Betrachter<br />

zugewandt, blickt <strong>die</strong> junge Hersch<br />

über <strong>die</strong> Schulter zurück. Der Chignon<br />

bildet optisch den Mittelpunkt.<br />

Die Körpersprache entspreche gut<br />

der Geisteshaltung der streitfreudigen<br />

Denkerin: «Sie wir� einen<br />

Blick zurück auf das Gelebte, bleibt<br />

dabei aber zukun� sgewandt. Fassbar<br />

sind ihr vifer Geist und <strong>die</strong> innere<br />

Suche, es eint Beweglichkeit<br />

und Tiefe.»<br />

Tessa Gerster zeichnet zuerst<br />

von Hand, arbeitet dann mit Grafi kprogrammen,<br />

wobei sie immer wieder<br />

<strong>die</strong> Versionen im Originalformat<br />

ausdruckt und <strong>die</strong> Wirkung überprü�<br />

. Sie spielt mit Schatten und<br />

Licht. Und mit Farbe. «Fuchsia ist<br />

eine moderne Farbe. Sie macht das<br />

Porträt zeitgemäss, lebendig und<br />

feminin», sagt <strong>die</strong> begabte Künstlerin.<br />

Ihre Fingernägel sind im selben<br />

Ton lackiert.<br />

Lernen vom Panini-E� ekt<br />

Trotz Topqualität und Innovation:<br />

Die Zahl der Markenabonnements<br />

der <strong>Post</strong> geht zurück, <strong>die</strong> philatelistische<br />

Stammkundscha� schrump� –<br />

altersbedingt. Hat <strong>die</strong> Briefmarke<br />

als Sammelobjekt überhaupt eine Zukun�<br />

? «Absolut», ist Jean-Paul Bach<br />

überzeugt. Der Run auf <strong>die</strong> Fussballbilder<br />

von Panini zeige doch, dass –<br />

und wie! – gesammelt werde. «Die<br />

<strong>Post</strong> lässt sich viel einfallen, um <strong>die</strong><br />

Jugend zu erreichen», sagt der erfolgreiche<br />

Händler, aber sie müsse<br />

noch populärer werden. «Ich meine<br />

keinen Sauglattismus wie Briefmarken<br />

aus Holz, sondern volksnahe<br />

Sujets auf Papier.» <strong>Was</strong> heisst das<br />

konkret? «Wüsste ich das, hätte<br />

ich ausgesorgt.» Aber Amerika mache<br />

es vor. «Die geben 100er-Bogen<br />

mit Astronauten, Präsidenten und<br />

Häuptlingen heraus.» Dann schmunzelt<br />

er: «Aber fi nde du mal hundert<br />

Indianer in der Schweiz.» n<br />

«Sitzende Helvetia»<br />

oder «Strubeli»<br />

<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />

ab 1854<br />

«Sitzende Helvetia<br />

gezähnt»<br />

<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />

ab 1862<br />

«Stehende Helvetia»<br />

<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />

ab 1882<br />

D ie Grafi kerin<br />

Tessa Gerster, 1980, schloss ihre Ausbildung 2006 an der Ecole romande<br />

d’art et de Communication in Lausanne ab. Zuletzt erschienen sind ihre<br />

Pro-Juventute-Marken zum Thema Kind und Geld. Auch den Familienkalender<br />

2011 der Stiftung gestaltet sie. Die Grafi kdesignerin lebt und arbeitet<br />

in Lausanne. Œ www.tessagerster.ch<br />

B ilder, <strong>die</strong> haften<br />

Das Museum für Kommunikation in Bern – eine<br />

Stiftung von Swisscom und der <strong>Post</strong> – besitzt<br />

eine der grössten öffentlich zugänglichen Briefmarken<br />

sammlungen der Welt. Ein Grossteil davon<br />

wird in der Ausstellung gezeigt. Die Kuratoren<br />

vertrauen dabei auf <strong>die</strong> Kraft der Bilder und zeigen<br />

<strong>die</strong> winzigen Sujets in Lebensgrösse. Der Besucher begeht eine skurrile,<br />

sinnliche Welt aus Schweizer Markenmotiven. Spielerisch ist auch der Automat,<br />

an dem Gross und Klein eigene Marken frei gestalten können. Die<br />

wertvollste Kollektion von Schweizer Marken wie dem legendären 15er-Bogen<br />

der Basler Taube und Varianten der sitzenden und stehenden Helvetia<br />

ist der andere Ausstellungsmagnet. AT<br />

Infos unter<br />

Œ www.mfk.ch<br />

Foto: Cédric Widmer; Quelle: Museum für Kommunikation, Lisa Schäublin


Kleinformate ganz gross<br />

Jahrbuch der Schweizer Briefmarken 2010<br />

■ 49 gesammelte Originale reich illustriert<br />

■ Inhaltlich wertvoll – Wissenswertes in vier Sprachen erzählt<br />

■ Ein aussergewöhnliches Zeitdokument – ein ideales Geschenk<br />

Schweizer Briefmarken 2010<br />

Bestellen Sie das Jahrbuch jetzt unter +41 (0)848 66 55 44<br />

oder über www.post.ch/philashop.


12 Aktuell<br />

W enn Briefkästen reisen<br />

D ie <strong>Post</strong> hat in den letzten drei Jahren in der ganzen Schweiz<br />

i hre Briefeinwürfe modernisiert, sogar auf 3500 m ü. M.<br />

1000 Schweizer «teilen» sich<br />

exakt 1,9 Briefeinwürfe, weiss<br />

<strong>die</strong> Statistik und setzt unser<br />

Land damit auf Platz fünf der<br />

Top 15 in Europa. Die Schweiz<br />

verfügt also über ein dichtes<br />

Netz an Briefeinwürfen – und<br />

dank dem neuen Modell auch<br />

über eines der sichersten.<br />

Denn das Modell ist nicht nur<br />

robust gebaut, sondern hat<br />

ein Sicherheitsschloss, eine<br />

Rückholsperre und einen Einsichtsschutz!<br />

Die Säulenform<br />

macht es zudem auch für<br />

Kunden im Rollstuhl gut zugänglich.<br />

Seit 2006 montiert <strong>die</strong> <strong>Post</strong> sukzessive<br />

überall im Lande <strong>die</strong> alten Briefeinwürfe<br />

ab – 13 unterschiedliche Modelle waren<br />

im Einsatz – und ersetzt sie durch das moderne<br />

Einheitsmodell. Dabei hat sie auch <strong>die</strong><br />

Standorte systematisch überprüft. «Das<br />

Netz ist historisch gewachsen und entspricht<br />

heute nicht mehr den Bedürfnissen<br />

der Kundinnen und Kunden», erklärt Projektleiter<br />

Urs Köchlin. «Sie werfen ihre Briefe<br />

hauptsächlich auf dem Weg zur Arbeit<br />

oder zum Einkaufen ein.» Ziel des Netzumbaus<br />

war deshalb nicht nur <strong>die</strong> Modernisierung<br />

der Briefeinwürfe, sondern auch<br />

Ungewöhnliche Fracht für <strong>die</strong> Jung -<br />

fraujochbahn – der neue Briefeinwurf<br />

auf dem Weg zum Gipfel.<br />

eine Optimierung der Standorte.<br />

Neu sind Briefeinwürfe<br />

an gut frequentierten und<br />

sichtbaren Standorten platziert,<br />

zum Beispiel an Bahnhöfen.<br />

<strong>Was</strong> aber hat ein Briefkasten<br />

auf dem Jungfraujoch<br />

auf 3500 m ü. M. zu suchen?<br />

Dort bleibt er gemäss Köchlin<br />

aus Imagegründen. Denn der<br />

Briefeinwurf «Top of Europe»<br />

wird gerne von Touristen genutzt.<br />

Für <strong>die</strong> Schweizerinnen<br />

und Schweizer stehen<br />

mit den rund 15 000 Briefeinwürfen<br />

ja immerhin noch genügend<br />

andere zur Auswahl. Wer seinen<br />

Briefkasten nach der Modernisierung am<br />

angestammten Platz vermisst, der findet den<br />

neuen Standort übrigens auch online auf der<br />

Standortkarte, voraussichtlich ab Frühjahr<br />

2011. Dank der <strong>Post</strong>­App kann <strong>die</strong> Karte<br />

auch jederzeit unterwegs auf dem Handy<br />

konsultiert werden. DL<br />

Infos unter<br />

Œ www.post.ch/standorte<br />

Auch Touristen füttern fleissig <strong>die</strong> rund 15 000 Briefeinwürfe der <strong>Post</strong> – wie hier auf dem Jungfraujoch. Mitte August<br />

installierte <strong>Post</strong>mitarbeiter Andreas Gäumann (links im Bild) den neuen Briefkasten auf 3500 m ü. M.<br />

Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

Kommunikation<br />

Viktoriastrasse 21<br />

<strong>Post</strong>fach<br />

3030 Bern<br />

Konzept<br />

lemongrass communications ag<br />

Arnold. Inhalt und Form AG<br />

Chefredaktion<br />

Daria Lederrey (DL)<br />

Kommunikation, Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

Autorinnen/Autoren<br />

Michael Flückiger (MF)<br />

Hans-Ueli Friedli (HF)<br />

Monika Gurtner (MG)<br />

Ruth Hafen (RH)<br />

Lucie Hribal (LH)<br />

Marc Amstutz (MA)<br />

Marie-Aldine Béguin (MB)<br />

Michael Krobath (MK)<br />

Anja Thomas (AT)<br />

Produzent<br />

Michael Krobath (MK)<br />

Gestaltung und Layout<br />

Michael Suter, Petra Siegenthaler,<br />

Rahel Würmli/Petra Feusi (Projektmanagement)<br />

www.arnold.inhaltundform.com<br />

Übersetzung und Korrektorat<br />

Sprach<strong>die</strong>nst, Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

Lithografie<br />

Marti Media AG<br />

www.marti-media.ch<br />

Anzeigen<br />

Creative Media GmbH, Manuel Loureiro<br />

www.c-media.ch, Telefon 043 322 60 30<br />

Druck<br />

Neue Zürcher Zeitung AG, NZZ Print<br />

www.nzzprint.ch<br />

Sprachen/Auflage<br />

Deutsch: 1 451 100<br />

Französisch: 635 470<br />

Italienisch: 119 810<br />

©<br />

Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>. Nachdruck mit<br />

schriftlicher Erlaubnis der Kommunikation<br />

der <strong>Post</strong> gestattet.<br />

Kunden<strong>die</strong>nst der<br />

<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong><br />

Montag bis Freitag 7–19 Uhr<br />

Samstag 8–13 Uhr<br />

Telefon: 0848 888 888<br />

Fax: 0844 888 888<br />

kunden<strong>die</strong>nst@post.ch


Fotos: Stefan Walter<br />

<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 13<br />

D er <strong>Post</strong>bote<br />

1 0 Fragen an:<br />

H ans von Allmen, Mürren (BE)<br />

Name Hans von Allmen<br />

Wohnort Mürren<br />

Alter 39<br />

Zivilstand getrennt, eine Tochter<br />

Hobbys Schwyzerörgeli, Skifahren, Trychler-,<br />

Trachten und Samariterverein<br />

Angestellt bei der <strong>Post</strong> 16 Jahre<br />

1. Wie kam es, dass Sie <strong>Post</strong>bote wurden?<br />

Das geschah aus heiterem Himmel. Ich<br />

hatte ursprünglich Landwirt gelernt. Später<br />

arbeitete ich im Sommer auf der Alp und im<br />

Winter als Pistenpatrouilleur. Eines Tages<br />

fragte mich der <strong>Post</strong>halter, ob ich sein Nachfolger<br />

werden möchte. Klar, habe ich geantwortet.<br />

2. Wie beginnt Ihr Arbeitstag?<br />

Um 6.20 Uhr entschärfe ich <strong>die</strong> Alarmanlage<br />

der <strong>Post</strong>stelle. Dann gehe ich zur Station der<br />

Lu� seilbahn, <strong>die</strong> jeweils um 6.35 Uhr <strong>die</strong><br />

<strong>Post</strong> aus dem Tal zu uns herau� ringt. Denn<br />

Mürren liegt auf 1650 Meter und kann nur<br />

mit der Seilbahn erreicht werden. Pro Tag<br />

kommt da einiges an <strong>Post</strong> zusammen, zwischen<br />

500 bis 800 Kilo.<br />

3. Im Winter sind Sie jeweils mit<br />

dem Hornschlitten unterwegs,<br />

wie kam das?<br />

Der Horeschlitten – wie wir ihn nennen –<br />

war im Winter das traditionelle Transportgefährt<br />

der Bergbauern und auch der Pöstler.<br />

Als ich meine Stelle antrat, habe ich zwei<br />

hundertjährige Schlitten aus dem Keller geholt<br />

und wieder instand gestellt. Denn sie<br />

bieten für mich <strong>die</strong> beste und schnellste<br />

Möglichkeit, um runter nach Gimmelwald<br />

zu kommen. Wenn ich richtig Gas gebe,<br />

brauche ich für <strong>die</strong> vier Kilometer keine<br />

zehn Minuten.<br />

4. Ist das nicht lebensgefährlich?<br />

Man muss schon höllisch aufpassen, denn<br />

bisweilen sind viele Schlittler unterwegs.<br />

Aber bisher ging alles gut. Da ich als Kind<br />

mit dem Horeschlitten tonnenweise Holz<br />

transportieren musste, habe ich ihn unter<br />

Kontrolle.<br />

5. Welcher Brie� asten fordert Sie<br />

am meisten heraus?<br />

In Gimmelwald gibt es einige Häuser, <strong>die</strong> nur<br />

zu Fuss und auf steilen Bergpfaden zu erreichen<br />

sind. Das verlangt <strong>die</strong> richtige Ausrüstung<br />

und ein bisschen Kondition. Aber für<br />

mich ist das kein Problem. Meine frühere<br />

Arbeit als Landwirt war wesentlich anstrengender.<br />

6. Von den 350 Einwohnern heisst<br />

in Mürren jeder zehnte von Allmen –<br />

wie Sie. Kommt es da bei der<br />

Zustellung zu Verwechslungen?<br />

Das kann vorkommen, denn einige haben<br />

auch noch den gleichen Vornamen. Aber in<br />

der Regel habe ich das im Gri� . Schliesslich<br />

bin ich mit den meisten verwandt.<br />

7. Welches sind <strong>die</strong> beliebtesten<br />

<strong>Post</strong>kartensujets von Mürren?<br />

Das Schilthorn und natürlich <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Sujets mit James Bond. 1968 wurde<br />

hier oben der Bond-Klassiker «Im Geheim<strong>die</strong>nst<br />

Ihrer Majestät» gedreht. Noch heute<br />

gibt es in Mürren Bond-Ausstellungen und<br />

eine 007-Kabine der Gondelbahn.<br />

8. Man erlebt auf den Touren so<br />

einiges: Ihr speziellstes Erlebnis?<br />

Im Sommer 2007 hagelte es einmal so stark,<br />

dass ich für eine halbe Stunde unter ein<br />

Scheunendach fl üchten musste. In den Bergen<br />

geht man bei Unwettern lieber auf Nummer<br />

sicher. Einmal schlug der Blitz zwanzig<br />

Meter neben mir ein, und der Druck war so<br />

gewaltig, dass mir der Rechen aus der Hand<br />

geschleudert wurde.<br />

9. Wann ist Ihre Tour zu Ende?<br />

Zwischen 12 und 13 Uhr bin ich fertig. Die<br />

letzten Kunden auf meiner Tour sind meine<br />

Eltern in Gimmelwald. So kann ich jeweils<br />

bei ihnen zu Mittag essen. Das ist äusserst<br />

gäbig.<br />

10. Wären Sie nicht <strong>Post</strong>bote,<br />

was dann?<br />

Vermutlich wäre ich noch immer Pistenpatrouilleur<br />

oder Angestellter der Schilthornbahn.<br />

Aber es ist gut so, wie es gekommen<br />

ist. MK


14 Aktuell<br />

D ie <strong>Post</strong>stelle der Zukunft<br />

A b Herbst 2011 begrüssen <strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance ihre Kundinnen und Kunden erstmals an einem<br />

i ntegrierten <strong>Post</strong>standort. Der ideale Ort für eine umfassende und komfortable Beratung.<br />

Ein wenig müssen sich <strong>die</strong> Kundinnen und<br />

Kunden der <strong>Post</strong> noch gedulden, bis sie den<br />

ersten integrierten <strong>Post</strong>standort betreten<br />

können. Vorgestellt hat Konzernleiter Jürg<br />

Bucher das zukun� sweisende Modell zwar<br />

Anfang Oktober, erö� net werden <strong>die</strong> ersten<br />

drei Filialen aber voraussichtlich erst ab<br />

Herbst 2011 in Horgen, Martigny und Köniz.<br />

Bis 2012 will <strong>die</strong> <strong>Post</strong> bereits an zehn Standorten<br />

mit <strong>die</strong>ser Art von Kombi-<strong>Post</strong>stelle<br />

präsent sein. Dafür investiert der Konzern<br />

bis Ende 2012 40 Millionen Franken. Bewähren<br />

sich <strong>die</strong> <strong>Post</strong>stellen, könnten es bis Ende<br />

2014 sogar an <strong>die</strong> 30 Standorte sein.<br />

<strong>Was</strong> steckt hinter dem integrierten <strong>Post</strong>stellenmodell?<br />

Wie der Name bereits sagt,<br />

<strong>Post</strong>schalter<br />

Päckli oder Briefe auf geben,<br />

Einzahlungen machen –<br />

Sie werden wie bisher am<br />

Schalter be<strong>die</strong>nt, aber<br />

neu ohne trennende<br />

Glasscheibe.<br />

kombiniert es <strong>die</strong> Dienstleistungen des<br />

Unternehmens an einem Ort – und zwar <strong>die</strong><br />

klassischen <strong>Post</strong>produkte mit den Finanz -<br />

produkten. Das moderne Erscheinungsbild<br />

vermittelt den Kundinnen und Kunden ein<br />

neues Einkaufserlebnis: Sie erhalten ein<br />

komplettes Angebot von <strong>Post</strong>- und Finanz-<br />

<strong>die</strong>nstleistungen an einem Standort.<br />

Das neue Filialenkonzept sieht denn<br />

auch <strong>die</strong> umfassende und komfortable Beratung<br />

in allen Fragen rund um das Angebot<br />

von <strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance vor (siehe Zonenbeschreibung<br />

im Bild). Wie bisher beinhaltet<br />

<strong>die</strong> <strong>Post</strong>stelle der Zukun� einen Shop mit<br />

verschiedenen Markenartikeln. Aus gutem<br />

Grund, denn <strong>die</strong> <strong>Post</strong> erzielt mit dem Ver-<br />

Wartezone<br />

Wie eine Lounge präsentiert<br />

sich der Wartebereich der<br />

<strong>Post</strong>stelle. Gemütliche Sitzinseln<br />

laden zum entspannten<br />

Verweilen ein.<br />

Finanzberatung<br />

Wer sich für Finanz<strong>die</strong>nst leistungen<br />

interessiert, erhält erste Infor -<br />

ma tionen an der Kurzberatungstheke<br />

und kann sich danach<br />

individuell in diskreten Räumen<br />

beraten lassen.<br />

kauf von Drittprodukten jährlich einen<br />

Umsatz von fast 500 Millionen Franken.<br />

Mit den integrierten Standorten entwickelt<br />

<strong>die</strong> <strong>Post</strong> ihr Verkaufsnetz kunden -<br />

nah weiter. Sie be<strong>die</strong>nt Kunden dort, wo sie<br />

sind – mit dem Zugangspunkt, der ihren<br />

Bedürfnissen am besten entspricht. Mit<br />

ihren Agenturen ist <strong>die</strong> <strong>Post</strong> an attraktiven<br />

Standorten und mit grosszügigen Ö� nungszeiten<br />

präsent. Teilweise sind <strong>die</strong> Agenturen<br />

auch am Samstag und am Sonntag geö� net.<br />

Dank dem Hausservice wiederum können<br />

Kunden <strong>die</strong> wichtigsten <strong>Post</strong>geschä� e an<br />

der Haustür erledigen. In Quartieren mit<br />

vielen Unternehmen bietet <strong>die</strong> <strong>Post</strong> Geschä�<br />

skundenschalter an, an denen Pakete


<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 15<br />

Einkaufszone<br />

Ein modernes Einkaufserlebnis<br />

bietet der Shop<br />

mit einer breiten Auswahl an<br />

bekannten Markenartikeln<br />

(Drittprodukte).<br />

und Briefe aufgegeben werden können.<br />

Um noch kundennäher zu sein, prü� <strong>die</strong><br />

<strong>Post</strong> zurzeit, wie sie eine Kombination<br />

<strong>die</strong>ser verschiedenen Formate umsetzen<br />

könnte. In Ballungsräumen könnte eine<br />

Mischung aus integrierten <strong>Post</strong>standorten,<br />

<strong>Post</strong>stellen, Agenturen und Zugangspunkten<br />

für Geschä� skunden <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse jeweils am richtigen<br />

Ort erfüllen. DL<br />

Infos und Bilder unter<br />

Œ www.post.ch/news<br />

Foto: Pierre-Yves Massot; Grafi k: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

L ob der <strong>Post</strong>kunden<br />

Die<br />

<strong>die</strong>sjährigen Umfragen zur Kundenzufriedenheit bestätigen, dass <strong>die</strong><br />

<strong>Post</strong><br />

mit ihrer beharrlichen Sicherung der Dienstleistungsqualität nach<br />

w ie vor auf dem richtigen Weg ist. Sie hat <strong>die</strong> Note «sehr gut» erhalten.<br />

Die <strong>Post</strong> erbringt täglich Höchstleistungen<br />

«für <strong>die</strong> anspruchsvollsten Kunden<br />

der Welt» und sie prü� alljährlich, wie<br />

gut sie ihr Motto umsetzt. Dass es ihr<br />

auch in <strong>die</strong>sem Jahr gelungen ist, belegen<br />

<strong>die</strong> neusten Kundenumfragen. Der<br />

Grosskonzern hat <strong>die</strong> hohen Erwartungen<br />

an seine Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit<br />

sowie an sein Dienstleistungsangebot<br />

und Qualitätsbewusstsein<br />

nicht nur erfüllt, sondern häufi g übertro�<br />

en.<br />

Die bei rund 20 000 Privatkunden und<br />

9000 Geschä� skunden durchgeführte<br />

Befragung zur Kundenzufriedenheit ergab<br />

über alle Konzernbereiche hinweg<br />

einen Schnitt von 80 Punkten (bei 100<br />

möglichen Punkten) – ein sehr gutes Resultat.<br />

Dieses zeugt nicht zuletzt vor<br />

dem Hintergrund des Wettbewerbsdrucks<br />

in den entmonopolisierten Geschä�<br />

sfeldern von Leistungsstärke und<br />

Kundennähe der <strong>Post</strong>. Die Privatkunden<br />

geben ihr mindestens ebenso gute oder<br />

sogar bessere Noten als im letzten Jahr,<br />

beispielsweise in Bezug auf das Angebot<br />

und <strong>die</strong> Betreuung an den <strong>Post</strong>schaltern<br />

(87 Punkte wie im Vorjahr). Die Zufriedenheit<br />

mit der Zuverlässigkeit und der<br />

Einfachheit der Dienstleistungen von<br />

<strong>Post</strong> Finance ist angestiegen (von 84 auf<br />

85), ebenso wie <strong>die</strong> der Kundinnen und<br />

Kunden, <strong>die</strong> von den heuer erweiterten<br />

touristischen Linien von <strong>Post</strong>Auto begeistert<br />

sind (von 81 auf 83).<br />

Eine weitere jährlich durchgeführte<br />

Umfrage unter den Empfängerkunden<br />

zollt den Zustellbotinnen und -boten<br />

ebenfalls grosses Lob (92 von 100 Punkten,<br />

wie im Vorjahr). Die Kundinnen und<br />

Kunden, <strong>die</strong> ihre <strong>Post</strong> täglich in ihren<br />

Brie� ästen oder <strong>Post</strong>fächern vorfi nden<br />

oder sie von den Zustellern persönlich<br />

entgegennehmen, schätzen insbesondere<br />

<strong>die</strong> Diskretion und <strong>die</strong> Freundlichkeit,<br />

mit der sie be<strong>die</strong>nt werden. LH<br />

K onstant hohe Kundenzufriedenheit<br />

Auch 2010 zeigen sich <strong>die</strong> Kundinnen und Kunden nahezu aller <strong>Post</strong>bereiche noch zufriedener als<br />

im Vorjahr – dank deren Beratungskompetenz und den Dienstleistungspaletten, <strong>die</strong> sich an den Bedürfnissen<br />

der Privatkunden oder auch an den Wertschöpfungsketten der Geschäftskunden orientieren.<br />

m 2010 m 2009<br />

100<br />

über 80 Punkte<br />

sehr zufrieden<br />

80<br />

von 60 bis 80 Punkten<br />

zufrieden<br />

60<br />

unter 60 Punkten<br />

unzufrieden<br />

Konzern <strong>Post</strong><br />

80 80<br />

Swiss <strong>Post</strong> Solutions<br />

81<br />

78<br />

<strong>Post</strong>Finance, Geschäftskunden<br />

83 83<br />

<strong>Post</strong>Mail, Geschäftskunden<br />

78<br />

76<br />

<strong>Post</strong>Logistics, Geschäftskunden<br />

79 79<br />

Swiss <strong>Post</strong> International, Geschäftskunden<br />

75<br />

72<br />

<strong>Post</strong>stellen und Verkauf, Geschäftskunden<br />

81<br />

80<br />

<strong>Post</strong>Auto, Pendler<br />

75<br />

73<br />

<strong>Post</strong>Auto, Touristen<br />

83<br />

81<br />

<strong>Post</strong>Finance, Privatkunden<br />

85<br />

84<br />

<strong>Post</strong>stellen und Verkauf, Privatkunden<br />

87 87


Die wichtigsten<br />

B rief- und Paketpreise<br />

Zum Herausnehmen und Aufbewahren: <strong>die</strong> wichtigsten Versandpreise, gültig seit 1. April 2010.<br />

Unter www.post.ch/schalter fi nden Sie ausführlichere Informationen.<br />

Format B4 353 × 250 mm Format B5 250 × 176 mm<br />

bis Format B4 / B5<br />

und<br />

bis 20 mm Dicke<br />

und<br />

bis 1000 g Gewicht<br />

Alles von der <strong>Post</strong><br />

Briefe und Pakete einfach versenden<br />

Für Privatkunden – gültig ab 1. April 2010<br />

Unsere Broschüre enthält<br />

weitere Informationen.<br />

Œ www.post.ch/alles-von-der-post<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

1 Zustellung an Werktagen (Montag bis Samstag).<br />

2 Keine Zustellung samstags.<br />

3 Effektive Laufzeiten sind von der Destination abhängig.<br />

4 Keine Zustellung samstags und sonntags. Bei Aufgabe<br />

am Samstag erfolgt <strong>die</strong> Zustellung am Dienstag;<br />

bei <strong>Post</strong>Pac Economy in Ausnahmefällen am Mittwoch.<br />

5 Paketannahme: am Vortag in der Regel bis 12 Uhr,<br />

in ausgewählten <strong>Post</strong>stellen bis 16 Uhr.<br />

über 20 mm Dicke<br />

oder<br />

über Format B4<br />

oder<br />

ab 1000 g Gewicht<br />

Schweiz<br />

1.<br />

Grösse<br />

Wie gross ist mein Brief?<br />

bis Format B5<br />

bis 250 × 176 mm<br />

bis Format B4<br />

bis 353 × 250 mm<br />

bis Format B5<br />

bis 250 × 176 mm<br />

bis Format B4<br />

bis 353× 250 mm<br />

Gewicht<br />

Wie schwer<br />

ist mein Paket?<br />

<strong>Was</strong> mache ich, wenn ich weitere Fragen habe?<br />

www.post.ch/schalter<br />

Im virtuellen <strong>Post</strong>schalter fi nden Sie<br />

ausführliche Informationen.<br />

Gewicht<br />

Wie schwer<br />

ist mein Brief?<br />

<strong>Post</strong>stelle 0848 888 888<br />

Antworten erhalten Sie in Ihrer<br />

nächsten <strong>Post</strong>stelle.<br />

Zeit und Preis<br />

Wann muss mein Brief beim Empfänger sein?<br />

Wie muss ich meinen Brief frankieren?<br />

morgen 1 in 2–3 Werktagen 2<br />

1–100 g A-<strong>Post</strong> 1.– B-<strong>Post</strong> –.85<br />

101–250 g A-<strong>Post</strong> 1.30 B-<strong>Post</strong> 1.10<br />

1–500 g A-<strong>Post</strong> 2.– B-<strong>Post</strong> 1.80<br />

501–1000 g A-<strong>Post</strong> 4.– B-<strong>Post</strong> 3.60<br />

in 2–4 Werktagen 3 in 4–10 Werktagen 3<br />

1–20 g PRIORITY 1.40 ECONOMY 1.30<br />

21–50 g PRIORITY 2.60 ECONOMY 2.20<br />

51–100 g PRIORITY 3.70 ECONOMY 2.90<br />

1–100 g PRIORITY 4.30 ECONOMY 3.80<br />

101–250 g PRIORITY 7.– ECONOMY 4.90<br />

251–500 g PRIORITY 12.50 ECONOMY 8.50<br />

501–1000 g PRIORITY 17.– ECONOMY 10.50<br />

Weitere Formate und <strong>die</strong> Preise für alle übrigen Länder finden Sie unter<br />

Œ www.post.ch/vsc-kalkulator<br />

1.<br />

2.<br />

2.<br />

morgen 4 / 5<br />

<strong>Post</strong>Pac PRIORITY<br />

Zeit und Preis<br />

Wann muss mein Paket beim Empfänger sein?<br />

Wie muss ich mein Paket frankieren?<br />

übermorgen 4<br />

<strong>Post</strong>Pac ECONOMY<br />

bis 2 kg 9.– 7.–<br />

bis 5 kg 11.– 9.–<br />

bis 10 kg 12.– 10.–<br />

bis 20 kg 18.– 15.–<br />

bis 30 kg 25.– 22.–<br />

Die Preise für Pakete ins Ausland finden Sie unter<br />

Œ www.post.ch/vsc-kalkulator<br />

A<br />

P R I O R I T Y<br />

P R I O R I T A I R E<br />

3.<br />

A<br />

P R I O R I T Y<br />

P R I O R I T A I R E<br />

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der <strong>Post</strong> und <strong>die</strong> dazu gehörenden Verkaufs broschüren inklusive Angaben der Preise bilden in ihrer jeweils gültigen Fassung <strong>die</strong> Grundlage für das Dienstl ei stungsangebot der <strong>Post</strong>.<br />

Die Angebote und Preise gelten auch für das Fürstentum Liechtenstein. Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. Preise Inland inklusive Mehrwertsteuer. Alle Preise in CHF.<br />

Ihre telefonische <strong>Post</strong>stelle.<br />

So funktionierts<br />

Brief in <strong>die</strong> Ecke halten,<br />

um Grösse zu bestimmen<br />

(Format B5/B4).<br />

A-<strong>Post</strong>/PRIORITY<br />

Schnell da<br />

A<br />

Verschicken Sie Ihre SendunSendungen als A-<strong>Post</strong>! Sie zeigen so,<br />

dass Ihnen der Empfänger<br />

wichtig ist, und sichern sich<br />

grössere Aufmerksamkeit.<br />

Gestalten Sie Ihre Brief marken<br />

elektronisch selbst: Bestimmen<br />

Sie das Motiv – etwa ein<br />

eigenes Foto – Porto, Menge<br />

und Druckformat, und schon<br />

haben Sie Ihre persönliche Onlinebriefmarke.<br />

WebStamps<br />

können für In- und Auslandsbriefe<br />

sowie für Inlandspakete<br />

verwendet werden. Pakete<br />

bis 5 kg sind mit WebStamp<br />

CHF 1.00 günstiger.<br />

Œ www.webstamp.ch<br />

URGENT, der Weltkurier<br />

von TNT Swiss <strong>Post</strong>, liefert Dokumente<br />

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schnell in über 200 Länder. Informationen<br />

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der Nummer 0800 45 45 45<br />

oder im Internet.<br />

Œ www.post.ch/urgent-ware<br />

Swiss-Express<br />

«Mond»<br />

P R I O R I T Y<br />

P R I O R I T A I R E<br />

WebStamp<br />

Günstigere Pakete<br />

Swiss-Kurier<br />

0800 88 88 88<br />

Der Swiss-Kurier holt überall<br />

in der Schweiz und im<br />

Fürstentum Liechtenstein Ihre<br />

Kuriersendung ab und stellt<br />

sie innert kürzester Zeit in <strong>die</strong>sen<br />

beiden Ländern zu. Gratistelefon<br />

0800 88 88 88.<br />

URGENT-Weltkurier<br />

0800 45 45 45<br />

Aufgegeben bis kurz vor<br />

Schalterschluss, ist Ihr Paket<br />

oder Ihr Brief mit Swiss-Express<br />

«Mond» am Folgetag<br />

bis 9 Uhr beim Empfänger,<br />

auch am Samstag.<br />

Œ www.post.ch/swissexpress


www.posta.ch/sponsoring<br />

Sie will ihre Freude teilen.<br />

Annik, 11-jährig<br />

2 × Weihnachten: 24.12.2010 bis 8.1.2011<br />

Spenden Sie Geschenke für benachteiligte Menschen in der Schweiz und in Osteuropa.<br />

Die Hilfsgüter können Sie auf Ihrer <strong>Post</strong>stelle gratis abgeben. Die <strong>Post</strong> leitet <strong>die</strong> Pakete<br />

direkt ans <strong>Schweizerische</strong> Rote Kreuz weiter. www.2xweihnachten.ch<br />

Eine Initiative von:


Fotos: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

<strong>magazin</strong> November 2010 Service 19<br />

S ervice<br />

F inanzratgeber<br />

Soll ich meine Krankenkasse per E-Rechnung bezahlen?<br />

Armin Brun,<br />

Leiter Markt und Vertrieb<br />

bei <strong>Post</strong>Finance<br />

Ich empfehle Ihnen, sich bei den gewünschten<br />

Unternehmen für <strong>die</strong><br />

E-Rechnung zu registrieren. Dies ist<br />

gerade bei Krankenkassen sinnvoll.<br />

Als Kundin oder Kunde von <strong>Post</strong>-<br />

Finance erledigen Sie Ihre Geldgeschäfte<br />

übers Internet. Ihr Konto, geführt<br />

im E-Finance, ermöglicht Ihnen, Ihre<br />

Rechnungen elektronisch zu empfangen,<br />

zu prüfen und auf <strong>die</strong> schnellste<br />

und einfachste Art zu bezahlen.<br />

Sie gehen keine Risiken ein.<br />

Bei Unstimmigkeiten lehnen Sie <strong>die</strong><br />

E-Rechnung einfach ab.<br />

Die E-Rechnung ist sicher, effizient,<br />

gratis und schont <strong>die</strong> Umwelt.<br />

Sie entscheiden, wann und über<br />

welches Konto Sie <strong>die</strong> elektronische<br />

Rechnung (E-Rechnung) begleichen.<br />

Sie haben <strong>die</strong> Möglichkeit, das<br />

Ausführungsdatum zu übernehmen<br />

oder zu ändern.<br />

Sie können Ihre E-Rechnung ab<br />

Eintreffen im E-Finance bis zum Ausführungsdatum<br />

jederzeit mutieren.<br />

Bei Bedarf speichern Sie Ihre<br />

E-Rechnungen mit allen Details als<br />

PDF-Datei. Falls Sie einen Papier -<br />

beleg brauchen, drucken Sie <strong>die</strong> Datei<br />

einfach aus.<br />

Unter www.postfinance.ch/e-finance<br />

finden Sie eine Demoversion zu<br />

E-Finance und E-Rechnung. Selbstverständlich<br />

erreichen Sie <strong>Post</strong> -<br />

Finance auch weiterhin unter<br />

+41 848 888 300.<br />

Rund 400 Unternehmen – vor allem<br />

aus den Branchen Telefonie, Energie,<br />

Kredit-/Kundenkarten, Versicherungen<br />

und Verwaltungen – bieten zurzeit<br />

<strong>die</strong> elektronische Rechnungsstellung<br />

an, und es werden immer mehr. Eine<br />

Übersicht finden Sie direkt im E-Finance<br />

oder unter www.e-rechnung.ch.<br />

Alle Infos unter<br />

Œ www.postfinance.ch/e-rechnung<br />

Œ www.e-rechnung.ch<br />

Œ www.postfinance.ch/e-finance<br />

Hilfswerk<br />

Schutzstern für Kinder<br />

Viermal im Jahr macht <strong>die</strong> <strong>Post</strong><br />

mit einem Hilfswerk eine Verkaufsaktion.<br />

Im November ist<br />

das ein refl ektierender<br />

Schutzstern für<br />

Kinder, anzubringen<br />

an Kleidung<br />

oder Schultasche.<br />

Ein Teil des<br />

Erlöses geht<br />

an Terre des<br />

Hommes. Im Februar<br />

2011 folgen<br />

anlässlich des<br />

internationalen<br />

Kinderkrebstags (zuguns-<br />

ten der Krebsliga Schweiz)<br />

<strong>die</strong> von Ted Scapa entworfenen<br />

Teddybären. RH<br />

DirectFactory<br />

Süsse Grüsse<br />

Criollo-Kakao, knuspriger Mandelkrokant,<br />

Pistazien, Haselnüs-<br />

se … Mit dem <strong>Post</strong>kartentool von<br />

DirectFactory kann nun auch ein<br />

Schokoladewickel selber gestaltet<br />

werden (erhältlich ab 24 Exemplaren).<br />

Wer bekäme nicht<br />

gerne solch exklusive <strong>Post</strong>? RH<br />

Œ www.post.ch/directfactory<br />

Jahrbuch<br />

Kunstwerke für den Alltag<br />

Das Jahrbuch der Schweizer<br />

Briefmarken ist ein Mikrokosmos:<br />

Auf 113 Seiten werden<br />

Schweizer Geschichten erzählt.<br />

Die 49 Originale des Jahres 2010<br />

zeigen Schweizer Brauchtum,<br />

unterstützen gemeinnützige Institutionen,<br />

porträtieren Persönlichkeiten,<br />

deren Lebenswerk<br />

Land und Kultur geprägt hat. Die<br />

kleinen Kunstwerke für den Alltag<br />

verblü� en manchmal mit optischen<br />

Täuschungen, oder <strong>die</strong><br />

darauf abgebildeten Saurier lassen<br />

gar das eine oder andere Kinderherz<br />

schneller schlagen. RH<br />

Œ www.post.ch/philashop<br />

Gewinnen Sie 5 Jahrbücher.<br />

Teilnahme Seite 29.<br />

Plattform<br />

Ferien beginnen online<br />

Ein bekanntes Phänomen: Kaum<br />

aus den Ferien zurück, packt<br />

einen schon wieder das Fernweh.<br />

Aber bis zum nächsten<br />

Urlaub gehts noch Monate. Einen<br />

Katalog bestellen könnte man ja<br />

trotzdem schon mal: Auf der Onlineplattform<br />

Holiday-Infoshop<br />

von Swiss <strong>Post</strong> International stehen<br />

Kataloge mit Ferienangeboten<br />

aus dem nahen europäischen<br />

Ausland bereit. Vergessen, aus<br />

den letzten Ferien <strong>Post</strong>karten zu<br />

schicken? Einfach <strong>die</strong> schönsten<br />

Ferienfotos von zu Hause aus als<br />

Swiss<strong>Post</strong>Card versenden. RH<br />

Œ www.post.ch/swisspostcard<br />

Œ www.holiday-infoshop.ch<br />

Virtueller <strong>Post</strong>schalter<br />

Weihnachtskalender<br />

Auch wenn Türchen-Ö� nen in<br />

der Adventszeit ein verbrie� es<br />

Vorrecht der Kleinen ist – es<br />

macht auch Erwachsenen Spass.<br />

Im virtuellen <strong>Post</strong>schalter dürfen<br />

ab 1. Dezember auch <strong>die</strong><br />

Grossen jeden Tag ein Türchen<br />

ö� nen, an einer Verlosung teilnehmen<br />

und Sofortpreise gewinnen.<br />

RH<br />

Œ www.post.ch/schalter<br />

Kurzferien<br />

Sparen beim Fahren<br />

Wieder einmal hoch hinaus, ohne<br />

dafür tief in <strong>die</strong> Tasche zu<br />

greifen? Jetzt gibt es auf den<br />

<strong>Post</strong>Auto-Freizeitlinien Chur–<br />

Bellinzona, Julierpass und Palm<br />

Express bis zu 40 Prozent Ermässigung.<br />

Die vergünstigten<br />

Tickets können jedoch nur online<br />

gekau� werden. RH<br />

Œ www.postauto.ch/sparbillette<br />

Œ www.sbb.ch/sparbillette<br />

Kreditkarte<br />

Für Budgetbewusste<br />

Die <strong>Post</strong>Finance MasterCard<br />

Value bietet alle Vorteile einer<br />

Kreditkarte, funktioniert jedoch<br />

wie eine Prepaidkarte. Einfach<br />

aufl aden und an beinahe 30 MillionenMasterCard-Akzeptanzstellen<br />

einsetzen. RH<br />

Œ www.postfi nance.ch/kreditkarten


20 Service<br />

M eine elektronische<br />

G esundheitskarte<br />

M ithilfe der elektronischen Gesundheitskarte kann <strong>die</strong> Schweizer Bevölkerung ab 2015<br />

i hre Patientendaten selber verwalten. Die Karte <strong>die</strong>nt dabei als Schlüssel zum elektronischen<br />

P atientendossier. Erste Tests laufen ab Ende Jahr im Kanton Genf.<br />

Patient<br />

1<br />

So funktioniert <strong>die</strong> elektronische Gesundheitskarte<br />

1 Beim Arzt identifi ziere ich mich mit meiner elektronischen<br />

Gesundheitskarte und persönlichem Code an einem Terminal.<br />

2 Gleichzeitig muss sich auch mein Arzt mit seiner Ärzte -<br />

karte identifi zieren. Nun kann ich ihm meine Patientendaten<br />

zugänglich machen – vorübergehend oder dauerhaft. So<br />

kann mein Arzt für <strong>die</strong> Behandlung erforderliche Daten zu sich<br />

auf den Bildschirm holen. 3 Zum Beispiel eine Übersicht<br />

meiner in der Apotheke bezogenen Medikamente 4 Oder<br />

<strong>die</strong> Labor berichte der letzten Blutuntersuchung oder Rönt -<br />

genbilder 5 Oder <strong>die</strong> Operations- und Austrittsberichte<br />

meines Spital aufenthalts. 6 Die Daten werden dabei auf der<br />

dezen tralen Daten ablage gesucht und beim Arzt dargestellt.<br />

Dies er mög licht <strong>die</strong> virtuelle Vernetzung aller Akteure,<br />

auch wenn <strong>die</strong> Daten dort bleiben, wo sie entstanden sind.<br />

Text von Michael Flückiger<br />

Die Gesundheitsdaten der Schweizer Bevölkerung<br />

sind heute verstreut abgelegt – bei<br />

Allgemeinpraktikern, Spezialisten und Spitälern.<br />

Und <strong>die</strong>s o� mals noch in physischer<br />

statt elektronischer Form. Viele Daten sind<br />

am Ort des Geschehens nicht verfügbar,<br />

doppelspurige Untersuchungen sind an der<br />

Tagesordnung. Jede zusätzliche Information<br />

über <strong>die</strong> Vorgeschichte des Patienten verbessert<br />

aber <strong>die</strong> Diagnose und damit <strong>die</strong><br />

Qualität der Behandlung.<br />

Deshalb wird nun der Bund im Zuge der<br />

sogenannten eHealth-Strategie bis 2015 <strong>die</strong><br />

elektronischen Gesundheits<strong>die</strong>nste einführen.<br />

Die Krankengeschichte des betro� enen<br />

Patienten, <strong>die</strong> ärztlichen Berichte und Atteste<br />

sollen in Zukun� ortsunabhängig zugänglich<br />

sein. Im elektronischen Patientendossier<br />

werden zudem Daten von Labortests,<br />

Ärzte<br />

Apotheker<br />

Arztpraxis<br />

Medikationen oder Untersuchungen mit<br />

bildgebenden Verfahren wie etwa Röntgenaufnahmen<br />

abru� ar sein.<br />

Eine wichtige Voraussetzung für das<br />

elektronische Patientendossier ist <strong>die</strong> Vertraulichkeit<br />

der Patientendaten und <strong>die</strong><br />

Wahrung des Datenschutzes (siehe Interview<br />

rechts). Dabei gilt: Auch im Zeitalter<br />

der elektronischen Gesundheits<strong>die</strong>nste soll<br />

der Patient <strong>die</strong> Datenhoheit behalten, d. h. er<br />

entscheidet, wem er Zugri� auf welche Informationen<br />

geben will. Deswegen erhält<br />

der Patient mit der Gesundheitskarte – einer<br />

Karte im Kreditkartenformat mit Mikro -<br />

chip – einen persönlichen Schlüssel zu seinem<br />

elektronischen Patientendossier (siehe<br />

Infografi k oben). Die eHealth-Strategie des<br />

Bundes sieht vor, dass <strong>die</strong>se Vernetzungen<br />

kleinräumig in regional angelegten Modell-<br />

2<br />

6<br />

3<br />

6<br />

6<br />

Apotheken<br />

Spital<br />

Ärzte<br />

Infos unter<br />

Œ www.post.ch/gesundheitsmarkt<br />

6<br />

5<br />

4<br />

Radiologen<br />

Pfl ege personal<br />

Labore und<br />

Röntgeninstitut<br />

versuchen aufgebaut und erprobt werden.<br />

Der Kanton Genf nimmt bei <strong>die</strong>sen Modellversuchen<br />

<strong>die</strong> Vorreiterrolle ein und hat<br />

<strong>die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> damit beau� ragt,<br />

den schweizweit ersten Modellversuch<br />

durchzuführen. Mehrere Tausend Patienten,<br />

lokale Ärzte und Spitäler aus dem Raum<br />

Genf sind daran beteiligt. In <strong>die</strong>sem Modellversuch<br />

wird <strong>die</strong> von der <strong>Post</strong> hergestellte<br />

Versichertenkarte eingesetzt. Diese verfügt<br />

bereits über <strong>die</strong> Funktionalitäten, wie sie<br />

für <strong>die</strong> kün� ige Gesundheitskarte erforderlich<br />

sind. n


<strong>magazin</strong> November 2010 Service 21<br />

«Höhere Sicherheitsmassnahmen<br />

als für Bankdaten»<br />

Patientendaten sollen e� zienter<br />

verwaltet werden, aber nicht<br />

auf Kosten der Datensicherheit.<br />

Aber wie stellen Sie den Datenschutz<br />

sicher?<br />

Die Patientendaten werden in speziell<br />

gesicherten Komponenten dezentral<br />

abgelegt. Die Sicherheitsmassnahmen<br />

übertre� en <strong>die</strong>jenigen von Bankdaten.<br />

Nur der Patient allein hat den<br />

Schlüssel zum Dossier in der Hand. Ohne<br />

ihn gibt es keine Verknüpfungen von<br />

Daten.<br />

<strong>Was</strong> ist, wenn ich als Notfall<br />

eingeliefert werde?<br />

Im Notfall kann ohne Patientenkarte<br />

auf das Dossier zugegri� en werden. Jeder<br />

vom Patient nicht autorisierte Dokumentenzugri�<br />

wird aufgezeichnet und<br />

dem Patienten wie auch dem Vertrauensarzt<br />

mitgeteilt.<br />

Und was passiert, wenn ich<br />

<strong>die</strong> Karte verliere oder sie mir<br />

gestohlen wird?<br />

Dies ist vergleichbar mit dem Verlust<br />

eines Schlüssels. Mit einer neuen Karte<br />

ist eine Neuregistrierung des Patienten<br />

notwendig. Danach kann wieder wie<br />

zuvor uneingeschränkt mit dem Dossier<br />

gearbeitet werden. Es gehen dabei keine<br />

Daten verloren.<br />

Neu verwalten <strong>die</strong> Bürger ihre<br />

persönlichen Gesundheitsdaten<br />

selbst. <strong>Was</strong> ist der Vorteil?<br />

Der Bürger erhält erstmals <strong>die</strong> Kontrolle<br />

über seine Patientendaten. Das steht ihm<br />

gemäss Datenschutzgesetz grundsätzlich<br />

zu. Er sieht zugleich erstmals, was er<br />

mit seinem Gesundheitsverhalten auslöst.<br />

Das soll ihn dazu motivieren, Gesundheits<strong>die</strong>nstleistungenverantwortungsbewusster<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Welche Rolle spielt denn <strong>die</strong><br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> in der<br />

eHealth-Strategie des Bundes?<br />

Die <strong>Post</strong> bietet Lösungen für <strong>die</strong> sichere<br />

elektronische Kommunikation sowie für<br />

<strong>die</strong> Digitalisierung von Daten. Sie produziert<br />

heute bereits eine verordnungskonforme<br />

Versichertenkarte – zum Beispiel<br />

für <strong>die</strong> Kunden der Helsana Gruppe,<br />

des grössten Krankenversicherers<br />

der Schweiz. MF<br />

Urs Stromer ist Projektleiter<br />

eHealth bei der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

<strong>Post</strong> und Präsident des Vereins IG<br />

eHealth, <strong>die</strong> mit zeitgemässem<br />

Informationsmanagement <strong>die</strong> Rahmenbedingungen<br />

im Gesundheitswesen<br />

verbessern sowie Qualität<br />

und Effi zienz steigern will. Foto: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>; lllustration: Peter Willems; Quelle: Museum für Kommunikation, Bern<br />

D as historische Bild<br />

1961<br />

Weihnachtspakete auf der Sihlpost in Zürich. Meterhoch aufgeschichtete<br />

Pakete dokumentieren <strong>die</strong> Vorweihnachtszeit in der Zürcher<br />

Sihlpost Anfang der 1960er-Jahre. Das enorme Sendungsaufkommen<br />

stellte schon immer hohe Anforderungen an <strong>die</strong> <strong>Post</strong>mitarbeitenden. Im<br />

Un terschied zu heute mussten aber im Jahr 1961 <strong>die</strong> Pakete noch von<br />

Hand sortiert werden, da <strong>die</strong> <strong>Post</strong>leitzahlen noch nicht eingeführt waren.<br />

In den 15 «verkehrsreichsten» Orten der Schweiz – eine gesamt schwei -<br />

ze rische Statistik des Weihnachtsverkehrs gab es noch nicht – wurden<br />

vom 11. bis 25. Dezember 1961 fast 3,5 Millionen Pakete aufgegeben,<br />

an den drei Spitzentagen bis zu je 450 000. Heute passieren in der<br />

Vor weihnachtszeit rund 15 Millionen Päckli <strong>die</strong> modernen Sortierzentren,<br />

an Spitzentagen jeweils rund eine Million. HF


22 Service<br />

Da haben wir<br />

d as Geschenk!<br />

Bei der <strong>Post</strong> gibt es nicht nur <strong>die</strong> Verpackung für <strong>die</strong><br />

Weihnachtsgeschenke zu kaufen, sondern auch den Inhalt.<br />

Glaubt man den Umfragen, <strong>die</strong> jedes Jahr im<br />

Advent zirkulieren, frönen <strong>die</strong> Schweizer<br />

gerne und immer ö� er dem Shopping in<br />

letzter Minute. Wer sich dem vorweihnächtlichen<br />

Rummel und der grassierenden Torschlusspanik<br />

entziehen möchte, kau� online<br />

ein – zum Beispiel bei der <strong>Post</strong>: Neben<br />

praktischem Zubehör fürs Weihnachtspäckli<br />

hält <strong>die</strong> Einkaufsplattform Geschenkideen<br />

für <strong>die</strong> ganze Verwandtscha� parat.<br />

Ein Lu� befeuchter für Onkel Willi? Eine<br />

Strassenkarte für Cousine Esthers nächste<br />

Osterrallye in Norditalien? Den Full-HD-<br />

LED-LCD-TV für den lieben Mann? Den<br />

Metall-Allesschneider für Opa? Den Fallschirm-Tandemsprung<br />

fürs Grosi? Den <strong>Post</strong>teddy<br />

für <strong>die</strong> Enkel in Argentinien? Wer gar<br />

nicht weiss, was schenken: Wie wärs mit<br />

dem «Lexikon des Unwissens – Worauf es<br />

bisher keine Antwort gibt»? <strong>Was</strong> auch immer<br />

im Warenkorb landet: Die Lieferfrist<br />

einplanen, alles zeitig zur <strong>Post</strong> bringen –<br />

dann klappts mit Weihnachten. RH<br />

Œ www.postshop.ch/geschenke<br />

Weihnachtspakete: So haben Sie keinen Stress<br />

Erwarten Sie ein Paket, sind aber<br />

kaum zu Hause, können Sie bereits<br />

bei der Bestellung <strong>die</strong> Adresse<br />

eines Nachbarn angeben. Oder Sie<br />

lassen es sich an eine Pick<strong>Post</strong>-Stelle<br />

schicken. Gratis und bequem.<br />

Wenn Sie den Paketboten verpasst<br />

haben, können Sie sich das Päckli<br />

nochmals an <strong>die</strong>selbe Adresse<br />

zu stellen lassen. Die zweite Zustellung<br />

ist für Pakete und Expresssendungen<br />

gratis.<br />

Alle Infos unter<br />

Œ www.post.ch<br />

Wenn Sie Ihre Weihnachtspäckli<br />

mit WebStamp frankieren,<br />

können Sie sie auch daheim abholen<br />

lassen (Preise pro Abholung<br />

zwischen CHF 4.50 [1 Paket]<br />

und CHF 9.– [3 – 5 Pakete]).<br />

W eihnachtspost<br />

r echtzeitig verschickt<br />

Die Aufgabetermine und<br />

Öffnungszeiten der <strong>Post</strong>, damit<br />

Ihre Geschenke pünktlich<br />

unter dem Christbaum liegen.<br />

Briefe<br />

Schweiz<br />

Aufgabetermin<br />

Swiss-Express «Mond»¹ 23.12.2010<br />

A-<strong>Post</strong> 23.12.2010<br />

B-<strong>Post</strong> 21.12.2010<br />

Europa<br />

URGENT 21.12.2010<br />

PRIORITY 14.12.2010<br />

ECONOMY 7.12.2010<br />

Übrige Länder<br />

URGENT 20.12.2010<br />

PRIORITY 7.12.2010<br />

ECONOMY 30.11.2010<br />

Pakete<br />

Schweiz<br />

Aufgabetermin<br />

Swiss-Express «Mond»¹ 23.12.2010<br />

<strong>Post</strong>Pac Priority 2 23.12.2010<br />

<strong>Post</strong>Pac Economy 22.12.2010<br />

Europa<br />

URGENT 20.12.2010<br />

PRIORITY 10.12.2010<br />

ECONOMY 3.12.2010<br />

Übrige Länder<br />

URGENT 17.12.2010<br />

PRIORITY 3.12.2010<br />

ECONOMY 24.11.2010<br />

Ein- und Auszahlungen<br />

auf Jahresende Zahlungstermin<br />

Zahlungsverkehr<br />

Am <strong>Post</strong>schalter 28.12.2010<br />

Zahlungsaufträge auf Papier<br />

bei <strong>Post</strong>Finance 29.12.2010<br />

Zahlungsaufträge elektronisch<br />

im E-Finance bis 23 Uhr freigeben 30.12.2010<br />

Einzahlungen auf das Vorsorgekonto 3a<br />

Am <strong>Post</strong>schalter<br />

Zahlungsaufträge auf Papier bei<br />

28.12.2010<br />

<strong>Post</strong>Finance A-<strong>Post</strong> 28.12.2010<br />

B-<strong>Post</strong> 24.12.2010<br />

1 Aufgabe bis Annahmeschluss am Abend;<br />

garantierte Zustellung am Folgetag vor 10 Uhr<br />

2 Aufgabe bis Annahmeschluss am Mittag,<br />

spätestens 12 Uhr<br />

<strong>Post</strong>stellen an Festtagen länger geöffnet<br />

Während der Feiertage verlängert <strong>die</strong> <strong>Post</strong><br />

<strong>die</strong> Öffnungszeiten ihrer <strong>Post</strong>stellen. Am<br />

24. und 31. Dezember sind <strong>die</strong> <strong>Post</strong>schalter in<br />

den 250 grössten <strong>Post</strong>stellen jeweils bis 16 Uhr<br />

geöffnet. Die detaillierten Öffnungszeiten<br />

sind ab Anfang Dezember bei jeder <strong>Post</strong>stelle<br />

an geschlagen.


Fotos: Markus Forte, © swisstopo (BA100667), iStockphoto, Arnold. Inhalt und Form<br />

<strong>magazin</strong> November 2010 Service 23<br />

F ensterplatz<br />

S itten–Arolla (VS)<br />

U nterwegs mit Stéphane Roten<br />

Stéphane Roten (57) ist seit 30 Jahren <strong>Post</strong>-<br />

Auto-Chauffeur. Davor arbeitete er acht Jahre<br />

als Briefträger. Er ist verheiratet und hat<br />

zwei erwachsene Kinder. Der begeisterte Angler<br />

und Computerfan ist weitgereist und spricht<br />

fliessend Englisch.<br />

Das Wort «zauberhaft» kommt Stéphane<br />

Roten immer wieder über <strong>die</strong> Lippen – für<br />

das Val d’Hérens, an dessen Ende Arolla<br />

liegt, für <strong>die</strong> morgendliche Begegnung mit<br />

einem Adler am Strassenrand, für den<br />

Kontakt mit den Fahrgästen, <strong>die</strong> ob der<br />

grandiosen, malerischen Landschaft ins<br />

Staunen geraten, für <strong>die</strong> Freude daran,<br />

den Kunden zu helfen. Ein <strong>Post</strong>auto auf<br />

<strong>die</strong>ser engen, kurvigen Strasse zu fah -<br />

ren, kann auch Überraschungen bergen:<br />

Wenn man etwa beim Kreuzen auf engem<br />

Raum neben dem Abgrund nicht schwindelfreien<br />

Touristen beim Manövrieren<br />

ihres Wagens helfen muss. Die 41 Kilometer<br />

lange <strong>Post</strong>Auto-Linie zwischen Sitten<br />

und Arolla ist eine der wenigen, <strong>die</strong> bis<br />

auf 2000 Meter steigt. Im Winter muss <strong>die</strong><br />

Strasse bei schlechten Verhältnissen zuweilen<br />

geschlossen werden. Die 13 Tonnen<br />

des <strong>Post</strong>autos würden einer Lawine<br />

nicht standhalten. «Vor einigen Jahren<br />

hat mich ein amerikanisches Fernsehteam<br />

für eine Sendung über Extremfah -<br />

rer kontaktiert. In Amerika war ich ein<br />

Star!» MB<br />

Film schauen und gewinnen! Machen<br />

Sie mit beim mobilissimo-Wettbewerb<br />

von <strong>Post</strong>Auto, der noch bis 31. März 2011<br />

läuft! Tipps und Onlineteilnahme unter<br />

Œ www.postauto.ch, Webcode 10002<br />

1 0.48 Uhr Zeugen der Eiszeit: Die Erdpyramiden von Euseigne<br />

wurden nicht von Menschenhand geformt, sondern von einer<br />

Gletscherzunge. Ein Naturdenkmal von nationaler Bedeutung.<br />

1 1.26 Uhr Zeugin des Glaubens: Die überdachte Marienstatue<br />

in Les Haudères trotzt gut geschützt den Jahreszeiten.<br />

Mehr als 80 Prozent der Walliser sind römisch-katholisch.<br />

1 1.28 Uhr Historisch verbrieft: Les Haudères, ein Ortsteil der Gemeinde Evolène, wurde bereits um 1250 in Quellen erwähnt.<br />

Heute ist das Dorf Ausgangspunkt für Wanderungen und Klettertouren im Sommer; im Winter locken Pisten und Loipen.<br />

1 1.42 Uhr Hoch hinaus: Arollas Skipisten reichen<br />

bis auf 3000 m ü. M. Auch Skirennfahrerin<br />

Chantal Bournissen machte hier ihre ersten Bögli.<br />

11.45<br />

Uhr Geheimtipp: 1865 wurde in Arolla das erste Hotel gebaut,<br />

100<br />

Jahre später <strong>die</strong> erste Strasse, gerade recht fürs <strong>Post</strong>auto.<br />

Arolla bewahrt seine Ursprünglichkeit fernab des Massentourismus.


24 Service<br />

H andy – Segen oder Fluch?<br />

E in Leben ohne Handy ist heute undenkbar. <strong>Was</strong> aber hat sich mit dem Mobiltelefon verändert? Das<br />

M useum für Kommunikation zeigt dazu eine unterhaltsame Ausstellung – mit dem Handy als Führer.<br />

Text von Michael Flückiger<br />

«Bitte schalten Sie Ihr Handy ein!»<br />

Eine Aufforderung, <strong>die</strong> irritiert. Denn<br />

normalerweise werden wir gebeten,<br />

das Handy auszuschalten. Aber <strong>die</strong><br />

Ausstellung «Wo bisch?» im Museum<br />

für Kommunikation in Bern ist ohne<br />

Handy gar nicht erlebbar. Wer sich im<br />

Vorraum – der einem Handyshop<br />

nachempfunden ist – auf einer Gratisnummer<br />

einwählt, kann sein Mobiltelefon<br />

als auditiven Begleiter, Türöffner<br />

und Fernbe<strong>die</strong>nung nutzen. Diese<br />

Art von Umwandlung des Handys ist<br />

eine Weltneuheit.<br />

«Wo bisch?» heisst <strong>die</strong> Ausstellung<br />

im Museum für Kommunikation<br />

sinnigerweise. Diese Frage ist ja auch<br />

erst durch das mobile Telefon populär<br />

geworden. Spuren freizulegen, <strong>die</strong><br />

das Handy in unserem Alltagsverhalten<br />

hinterlässt, ist denn auch ein Leitmotiv<br />

der Ausstellung. An zahlreichen<br />

Stationen hält man das Handy<br />

an einen Sensor und schon ist man<br />

per akustisches Signal übers Ohr in<br />

Dialoge und Filmszenen eingeloggt.<br />

Eine überdimensionierte Weltkugel<br />

zeigt, wie unterschiedlich einzelne<br />

Kulturen in Westeuropa, Japan oder<br />

Afrika das Handy nutzen. Andernorts<br />

lässt <strong>die</strong> Ausstellung eintauchen<br />

in Biografien, an deren Bruchstellen<br />

das Handy eine entscheidende Rolle<br />

gespielt hat. Ein Zeitstrahl offenbart<br />

Trouvaillen aus 25 Jahren Handy­<br />

Kontoüberblick<br />

Angemeldete Kunden<br />

können per SMS<br />

ihren Kontostand<br />

und <strong>die</strong> letzten<br />

fünf Bewegungen<br />

abfragen.<br />

Handynostalgie: Die Ausstellung erinnert auch an <strong>die</strong> Anfänge der Mobiltechnologie<br />

und zeigt <strong>die</strong> rasante Entwicklung in den letzten 25 Jahren auf.<br />

geschichte: Die Handyattrappe, mit<br />

der sich einst Prominente wichtigmachten,<br />

wirkt im Rückblick grotesk.<br />

Ist das Handy Segen oder Fluch? Diese<br />

Frage muss jeder Besucher für sich<br />

selbst beantworten. So sind wir via<br />

Handy überwach­ und jederzeit erreichbar,<br />

zugleich werden wir im<br />

Notfall auch ganz sicher gefunden<br />

und gerettet. Ist <strong>die</strong> Frage «Wo bisch?»<br />

immer ehrlich zu beantworten? Darf<br />

man sein Handy einem Bekannten<br />

für einen Tag ausleihen? Im virtuellen<br />

Handy­Knigge kann jeder seine<br />

Antworten mit denjenigen anderer<br />

vergleichen. Zu guter Letzt wird <strong>die</strong><br />

Hundefrage zur Handyfrage: <strong>Was</strong><br />

sagt mein Handy über mich aus?<br />

Gleicht es mir, gleiche ich ihm? Wer<br />

es wissen will, kann sich fotografieren<br />

lassen und einer heiteren Selbstdeutung<br />

unterziehen. n<br />

Mehr Infos<br />

Die Ausstellung «Wo bisch?» ist bis 3.7.2011 im<br />

Museum für Kommunikation, Bern, zu sehen.<br />

Œ www.mfk.ch<br />

Gewinnen Sie 50 Gratisein tritte ins Museum<br />

für Kommu nikation, Teilnahme Seite 29.<br />

M obile Services von <strong>Post</strong>Finance<br />

A uch <strong>die</strong> <strong>Post</strong> ist nicht nur mobil erreichbar, sondern auch mobil nutzbar. Sie bietet zahlreiche Dienstleistungen auf dem<br />

H andy an – den registrierten Benutzern von <strong>Post</strong>Finance Mobile sogar ein ganzes Paket. Œ www.postfinance.ch/mobile<br />

Bezahlen<br />

Überall dort,<br />

wo <strong>die</strong>ses<br />

Piktogramm<br />

zu sehen ist, kann<br />

mit dem Handy<br />

bezahlt werden.<br />

Prepaid-Handy<br />

aufladen<br />

Angemeldete<br />

Kunden laden ihr<br />

Prepaid-Gesprächsguthaben<br />

bequem<br />

per SMS auf.<br />

Geld überweisen<br />

Zwischen zwei<br />

<strong>Post</strong> Finance-Konten<br />

können Geld beträge<br />

bis zu 100 Franken<br />

direkt überwiesen<br />

werden.<br />

Spenden<br />

Angemeldete Kunden<br />

spenden unkompliziert<br />

per SMS,<br />

z. B. bei nationalen<br />

Sammlungen der<br />

Glückskette.


Fotos: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, iStockphoto, Juvent SA/BKW FMB Energie AG, Museum für Kommunikation/Hannes Saxer<br />

<strong>magazin</strong> November 2010 Dialog 25<br />

D ialog<br />

D ie Zahl<br />

5 7 Mio.<br />

«pro clima»-Sendungen<br />

wurden<br />

im laufenden Jahr<br />

bisher klimaneutral verschickt. Ab Mitte Januar 2011<br />

wählen Kundinnen und Kunden sowie <strong>die</strong> Mitarbeitenden<br />

Label «pro der clima» <strong>Post</strong> das Klimaschutzprojekt, in das <strong>die</strong><br />

«pro clima»-Zuschläge aus dem Jahr 2010 investiert<br />

Das Label „pro clima“ steht für klimaneutrale Sendungen. Es darf nur auf Sendungen angebracht werden,<br />

für <strong>die</strong> der Beitrag zur Kompensation der CO -Emissionen geleistet worden ist.<br />

2 werden. Nutzen Sie <strong>die</strong> Möglichkeit, mitzubestim-<br />

Das Label «pro clima» mit IIllustration, Wortmarke und Internetadresse ist als Einheit zu verstehen und<br />

darf nicht modifiziert werden. men, wo <strong>die</strong> gesammelten Gelder ihre Wirkung zugunsten<br />

Sprachversionen des Klimas und der nachhaltigen Entwicklung<br />

Mit der Internetadresse gelangt man zu umfassenden Information zum Thema in der entsprechenden Sprache.<br />

einer Region entfalten werden. MA Œ www.post.ch/klima<br />

Deutsch Französisch Italienisch Englisch<br />

Farbversionen<br />

Das Label «pro clima» kann farbig oder schwarz gedruckt werden.<br />

Hochschulabsolventen<br />

Hier gehts zum Traumjob<br />

Die Zahl der Hochschulabsolventen<br />

in der Schweiz nimmt<br />

stets zu. Doch im internationalen<br />

Vergleich befindet sich das Land<br />

immer noch auf eher niedrigem<br />

Niveau, wie eine im September<br />

veröffentlichte Stu<strong>die</strong> der OECD<br />

zeigt. Gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten wird <strong>die</strong> tertiäre<br />

Ausbildung immer wichtiger.<br />

Doch ein Abschluss ist noch<br />

kein Job. Der Absolventenkongress,<br />

der am 9. Dezember in der<br />

Messe Zürich stattfindet, führt<br />

Jobsuchende und Arbeitgeber<br />

zusammen. Die <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance sind mit<br />

einem Stand präsent. RH<br />

Œ www.absolventenkongress.ch<br />

Advent<br />

Dem Christkind schreiben<br />

Seit 60 Jahren beantworten das<br />

Christkind und der Samichlaus<br />

im Advent <strong>die</strong> Briefe von Kindern<br />

aus der ganzen Schweiz<br />

und aus dem Ausland. Weil <strong>die</strong><br />

beiden in der Vorweihnachtszeit<br />

natürlich regelmässig überlastet<br />

sind, hilft ihnen ein <strong>Post</strong>team<br />

aus Chiasso bei der persönlichen<br />

Beantwortung der rund 16 000<br />

Kinderbriefe in den Landessprachen<br />

und in Englisch. RH<br />

Erneuerbare Energie<br />

Wind bläst für <strong>die</strong> <strong>Post</strong><br />

200 000 Megawattstunden Elektrizität<br />

verbraucht der <strong>Post</strong>konzern<br />

im Jahr. Seit das Windkraftwerk<br />

auf dem Mont-Crosin 1997<br />

in Betrieb ging, bezieht <strong>die</strong> <strong>Post</strong><br />

von dort nachhaltig produzierten<br />

Strom. Seit 2008 kauft das<br />

Unternehmen allen Strom aus<br />

Wind- und <strong>Was</strong>serkraft. Am<br />

1. September ging der ausgebaute<br />

Windpark auf dem Mont-Crosin<br />

mit acht zusätzlichen Turbinen<br />

ans Netz. Mit dem Strom, den <strong>die</strong><br />

<strong>Post</strong> von dort bezieht, könnte sie<br />

1700 Elektroroller betreiben. RH<br />

Snow for Free<br />

Gratis auf <strong>die</strong> Piste<br />

«Alle Kinder in den Schnee»:<br />

Bernhard Russis Vision mündete<br />

im Projekt Snow for Free, das er<br />

mit der Cleven-Becker-Stiftung<br />

aufgleiste. Pro Winter werden<br />

rund 2000 Neun- bis Dreizehnjährige<br />

an vier Mittwochnachmittagen<br />

in nahe gelegene Wintersportgebiete<br />

zum Skifahren,<br />

Snowboarden oder Schlitteln<br />

eingeladen. Ab Januar 2011 fährt<br />

<strong>Post</strong>Auto <strong>die</strong> Kinder wieder kostenlos<br />

ab Zürich, Bern, Luzern,<br />

Winterthur, St. Gallen und Lausanne.<br />

Auch Material, Betreuung<br />

und einen Snack gibt es umsonst.<br />

RH<br />

Œ www.snowforfree.ch<br />

Spendenaktion<br />

2 x Weihnachten<br />

Das wärs doch: An Weihnachten<br />

ein Geschenk machen, das<br />

wirklich etwas bringt. Die Aktion<br />

2 x Weihnachten vom Roten<br />

Kreuz, der SRG und der <strong>Post</strong><br />

machts möglich: Einfach Ihr Paket<br />

zwischen dem 24. Dezember<br />

2010 und dem 8. Januar 2011 gratis<br />

bei der nächsten <strong>Post</strong>stelle<br />

aufgeben oder online ein Geschenk<br />

Ihrer Wahl spenden. RH<br />

Œ www.2xweihnachten.ch<br />

Gratisfahrt<br />

Kinomagie für <strong>die</strong> Kleinen<br />

La Lanterna Magica, ein Kinoclub<br />

für Kinder, möchte Sechs-<br />

bis Zwölfjährige altersgerecht<br />

an <strong>die</strong> Filmkunst heranführen.<br />

Zwischen September 2010 und<br />

Juni 2011 finden im Tessin neun<br />

Vorstellungen statt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kids<br />

jeweils ohne <strong>die</strong> Eltern besuchen.<br />

Die Mitgliedskarte kostet<br />

30 Franken, jedes weitere Kind<br />

in der Familie zahlt 20 Franken.<br />

<strong>Post</strong>Auto fährt <strong>die</strong> zukünftigen<br />

Filmkenner jeweils sicher und<br />

gratis ins Kino. RH<br />

Onlinelernplattform<br />

Kärtchen mit Köpfchen<br />

Lernkärtchen schreibt man heute<br />

auf dem Handy, mit der Onlineplattform<br />

Card2brain, <strong>die</strong> von<br />

<strong>Post</strong>Finance unterstützt wird.<br />

Auch hier gilt: Probieren geht<br />

über Stu<strong>die</strong>ren. RH<br />

Œ www.postfinance.ch/card2brain


26 Dialog<br />

« Das Lied ist ein direkter<br />

D raht zur Seele»<br />

D er Starbariton Thomas Hampson ist <strong>die</strong>ses Jahr zu Gast bei den <strong>Post</strong>Finance Classics. Mit dem «<strong>magazin</strong>»<br />

s prach er über russische Opern, amerikanische Technologie und den öffentlichen Verkehr in der Schweiz.<br />

Interview von Ruth Hafen<br />

Es hätte genauso gut ein Gespräch<br />

werden können über <strong>die</strong> neusten<br />

technologischen Entwicklungen auf<br />

dem Gebiet der Mobiltelefonie, der<br />

HD-Technologie oder über <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

des Livestreaming übers<br />

Internet. Auf dem Tisch liegt das<br />

Aufnahmegerät der Interviewerin,<br />

ein iPod der ersten Generation, wohl<br />

schon bald ein Kandidat fürs Museum.<br />

Thomas Hampson hat kaum<br />

richtig Platz genommen, schon strahlt<br />

er, als er das Gerät daliegen sieht, und<br />

erzählt von seinem neuen iPhone der<br />

vierten Generation. Der amerikanische<br />

Bariton ist ein absoluter Applefan,<br />

wie er selbst immer wieder betont.<br />

Eine Leidenschaft aber ist noch<br />

grösser: <strong>die</strong> für Gustav Mahler.<br />

Hamp son hat sich international einen<br />

Namen gemacht als Mahlerinterpret<br />

und Mahlerforscher. Zum 150. Mal<br />

jährte sich <strong>die</strong>ses Jahr im Juli der Geburtstag<br />

des Komponisten – eine geschäftige<br />

Zeit für Thomas Hampson.<br />

Es ist Mahlerjahr – haben<br />

Sie nie genug von Mahler,<br />

Herr Hampson?<br />

Nie! Unmöglich! Jeder Musiker hat<br />

einen Schwerpunkt. Ich geniesse<br />

mein breites Repertoire, aber Verdi<br />

und Mahler sind meine Fixsterne. Es<br />

geht mir zu Herzen, was Mahler über<br />

seine Kompositionsart sagte: Eine<br />

Symphonie muss das ganze Leben<br />

beinhalten. Ein kleines Lied soll uns<br />

das Menschsein erleuchten. Mahler<br />

war ein Phänomen: Wie er das, was<br />

Thomas Hampson (55) stammt aus den USA.<br />

Knapp 200 Aufnahmen, für <strong>die</strong> er unter anderem<br />

den Grammy und den Echo Klassik erhielt, widerspiegeln<br />

sein breites Repertoire. Er spielt gerne<br />

Golf (Handicap 10), liebt Jazz und hat ein grosses<br />

Herz für Tiere. Hampson lebt mit seiner Frau<br />

bei Zürich.<br />

«Ich finde es von unschätzbarem Wert, dass in der Schweiz <strong>die</strong> Privatsphäre hochgehalten wird»: Der mehrfach preisgekrönte<br />

amerikanische Bariton Thomas Hampson liebt Gustav Mahler und lebt mit seiner Frau in der Nähe von Zürich.<br />

Fotos: Markus Bertschi


<strong>magazin</strong> November 2010 Dialog 27<br />

er wahrgenommen hat, in seiner<br />

Musik widerspiegeln konnte, <strong>die</strong>se<br />

unglaubliche Lebendigkeit!<br />

Sänger verbindet man mit<br />

Opernarien, mit der grossen<br />

Geste. Sie widmen sich<br />

auch dem Lied. <strong>Was</strong> fasziniert<br />

Sie so an <strong>die</strong>ser Form?<br />

Die noch nähere Verbindung zur<br />

Seele. Auf der Opernbühne ist es<br />

zwar ebenfalls spannend: Man erzählt<br />

Geschichten und stellt Leben<br />

dar, beleuchtet Schicksale aus dem<br />

Blickwinkel des Komponisten. Aber<br />

im Liedfach konzentriert sich alles<br />

auf <strong>die</strong> Sprache der Seele, <strong>die</strong> in<br />

Metaphern und durch Gedichte in<br />

Verbindung tritt mit einer anderen<br />

Sprache: der Musik. Das Lied ist ein<br />

direkter Draht zur Seele.<br />

Gustav Mahler besass einst<br />

ein Komponier häuschen<br />

am See …<br />

… er hatte drei Komponierhäuschen,<br />

an drei verschiedenen Seen!<br />

Haben auch Sie einen Ort,<br />

wo Sie am besten arbeiten?<br />

Das Flugzeug (lacht). Wenn du als<br />

reisender Sänger nicht in einem<br />

stillen Hotelzimmer, egal, wo auf<br />

der Welt, und egal, wie viele Sterne<br />

es hat – also wenn du da nicht deine<br />

Ruhe finden kannst, dann musst<br />

du bald aufgeben. Ich muss mir überall<br />

und jederzeit meinen Kokon bauen<br />

können.<br />

Man sieht Sie ab und zu in<br />

Zürich. <strong>Was</strong> verbindet Sie mit<br />

der Schweiz?<br />

Lebensqualität. Ich fühle mich hier<br />

zu Hause. Zwei Eigenschaften der<br />

Schweizer haben mir immer gefallen:<br />

Das eine ist der hiesige Familiensinn.<br />

Die Art und Weise, wie <strong>die</strong>ser<br />

Wert hochgehalten wird und wie <strong>die</strong><br />

Kinder behütet werden. Dann der<br />

Respekt vor der Individualität. Die<br />

Privatsphäre wird hier hochgehalten,<br />

das ist für mich unschätzbar.<br />

Und noch eins: Ich finde den öffentlichen<br />

Verkehr hier einfach wahnsinnig<br />

toll! Ich fahre kaum Auto,<br />

wenn ich in der Schweiz bin!<br />

Sie reisen viel für Ihren<br />

Beruf. <strong>Was</strong> bedeutet Ihnen<br />

Heimat?<br />

Ein Künstler hat Wahlheimaten. Es<br />

gibt Künstlerheimaten und es gibt<br />

<strong>die</strong> Heimatheimat. Obwohl ich viel<br />

unterwegs bin in der Welt, obwohl<br />

ich in der Schweiz meinen Wohnsitz<br />

habe, bin und bleibe ich Amerikaner.<br />

Ich habe mein Land sehr gern, schätze<br />

unsere Geschichte sehr. Ich komme<br />

aus dem Nordwesten des Landes,<br />

einem Teil, der viel Ähnlichkeit mit<br />

der Schweiz hat. Mount Rainier im<br />

Staat <strong>Was</strong>hington wird sogar «Little<br />

Switzerland» genannt.<br />

Wo ist Ihre künstlerische<br />

Heimat?<br />

Das sind grössere Theater. Die Zürcher<br />

Oper, <strong>die</strong> Metropolitan Opera<br />

in New York, <strong>die</strong> Wiener Staatsoper.<br />

Dann ein paar Konzertsäle, wo ich<br />

fühle, dass ich dorthin gehöre, wo<br />

ich eine Verbindung zu grossen<br />

Künstlern spüre, <strong>die</strong> dort gewirkt<br />

haben. Das Concertgebouw in Amsterdam,<br />

das Konzerthaus in Wien,<br />

in New York <strong>die</strong> Carnegie Hall. Ich<br />

fühle mich selten sehr weit von zu<br />

Hause weg.<br />

An den <strong>Post</strong>Finance Classics<br />

singen Sie unter anderem eine<br />

Arie aus Evgenij Onegin, auf<br />

Russisch. Wie bereiten Sie sich<br />

auf so eine Rolle vor?<br />

Es ist in der Oper nicht so, dass man<br />

<strong>die</strong> Sprache sprechen muss, um eine<br />

Partie zu singen. Es ist ja eine Oper,<br />

kein Sprechtheater mit ein bisserl<br />

Musik. Natürlich arbeite ich mit<br />

einem Sprachcoach und habe <strong>die</strong><br />

Übersetzung dabei. Bei Evgenij Onegin<br />

aber folgt das Libretto genau<br />

Puschkins Versroman. Jedes Wort<br />

kommt auf <strong>die</strong> Goldwaage. Das<br />

K onzertreihe <strong>Post</strong>Finance Classics<br />

«Ich gehe<br />

nicht auf <strong>die</strong><br />

Bühne, um<br />

etwas zu<br />

beweisen.»<br />

Thomas Hampson<br />

Seit 1996 gastiert <strong>die</strong> beliebte Konzertreihe <strong>Post</strong>Finance Classics in der Weihnachtszeit in<br />

diversen Schweizer Städten. Klassikfans erleben hier Sängerinnen und Sänger von Weltformat<br />

in festlichem Ambiente und zu reduzierten Preisen. Edita Gruberova, Ramón Vargas, Vesselina<br />

Kassarova und viele andere haben in <strong>die</strong>ser Reihe schon ihr Publikum begeistert. 2010 interpretieren<br />

Thomas Hampson und <strong>die</strong> Württembergische Philharmonie unter Ola Rudner Werke<br />

von Tschaikowski, Offenbach, Massenet, Thomas und Verdi. Œ www.postfinance.ch/classics<br />

Genf, Victoria Hall 7.12.2010, Basel, Stadtcasino 10.12.2010<br />

Bern, Kultur-Casino 14.12.2010, Luzern, KKL 17.12.2010<br />

Bern, Kultur-Casino 21.12.2010, Zürich, Tonhalle 28.12.2010<br />

Gewinnen Sie 6 x 2 Tickets für <strong>die</strong> Konzertreihe auf Seite 29.<br />

heisst für mich: Noch mehr Stunden<br />

üben. Ich beichte Ihnen jetzt was:<br />

Ich hab bei Onegin drei Anläufe gebraucht,<br />

drei verschiedene Produktionen<br />

abgesagt, bis ich endlich dafür<br />

bereit war.<br />

Im Frühling haben Sie als<br />

Weltpremiere eine Mahler-<br />

Masterclass als Video -<br />

Livestream abgehalten.<br />

Wie geht das?<br />

Das funktioniert genau wie eine<br />

normale Meisterklasse, es wird einfach<br />

auch gefilmt. Ich arbeite sehr<br />

eng mit der Manhattan School of<br />

Music zusammen, auch als Dozent.<br />

Das Lernen auf Distanz wird sehr<br />

vorangetrieben, als Ergänzung zum<br />

klassischen Ausbildungsprozess.<br />

Wir haben nicht nur den Webcast<br />

gemacht. Wir entwickelten eine<br />

iApp, mit der man sich von einem<br />

iPhone über einen Weblink einwählte<br />

und <strong>die</strong> ganze Masterclass<br />

live auf dem iPhone verfolgen konnte.<br />

Rund 1300 Leute aus über 25 Ländern<br />

waren so dabei.<br />

Wird es einmal <strong>die</strong> Opernaufführung<br />

als Livestream<br />

für das iPhone geben?<br />

Sicher! Das wäre jetzt schon möglich.<br />

Mit der heutigen HD-Technologie<br />

kann man schon Opernerfahrung<br />

vermitteln, aber sie kann nie<br />

das Liveerlebnis ersetzen. Sie kann<br />

als Anreiz <strong>die</strong>nen, wieder einmal in<br />

<strong>die</strong> Oper zu gehen.<br />

Ihr Körper ist Ihr Instrument:<br />

Wie tragen Sie ihm Sorge?<br />

Hauptsächlich mit Gymnastik und<br />

Sport. Ich gehe nur in Hotels, <strong>die</strong><br />

einen schnellen Internetzugang<br />

und einen Fitnessraum haben. Ich<br />

laufe täglich; wir spazieren und<br />

wandern viel. Ich passe auf mein<br />

Gewicht auf, achte auf gesunde<br />

Ernährung. Das Allerwichtigste,<br />

das ich als Sänger bewahren muss,<br />

ist mein Schlaf. Da war ich früher<br />

sicher leichtsinniger.<br />

Leiden Sie unter Lampenfieber?<br />

Ich glaube, jeder leidet darunter.<br />

Wenn ich mich zu wenig vorbereitet<br />

fühle, dann ist <strong>die</strong> Anspannung<br />

grösser. Lampenfieber ist oft damit<br />

verbunden, dass man auf <strong>die</strong> Bühne<br />

geht und meint, es für jemanden<br />

richtig machen zu müssen. Ich gehe<br />

nicht auf <strong>die</strong> Bühne, um etwas zu<br />

beweisen. Ich gehe auf <strong>die</strong> Bühne,<br />

weil ich mein Publikum mit auf eine<br />

imaginäre Reise nehmen will. Sobald<br />

ich auf der Bühne bin, sobald<br />

ich Onegin bin, bin ich in meiner<br />

Welt, und <strong>die</strong>se Welt liebe ich mehr<br />

als <strong>die</strong> wirkliche. Dann werde ich<br />

sofort ruhig. n


28 Dialog<br />

E ine Vision für den<br />

E ishockeynachwuchs<br />

D er Eishockeyverband plant ein Leistungszentrum. Dank der Swiss Ice Hockey Academy soll <strong>die</strong><br />

S chweiz international konkurrenzfähig bleiben und <strong>die</strong> Nachwuchsförderung optimiert werden.<br />

Text von Michael Krobath<br />

Der Leistungsausweis ist beeindruckend:<br />

Seit zwölf Jahren belegt <strong>die</strong> Schweizer Eishockeynationalmannschaft<br />

an Weltmeisterschaften<br />

jeweils einen Platz in den Top Ten.<br />

Nicht minder erfolgreich sind <strong>die</strong> Junioren,<br />

<strong>die</strong> an der letztjährigen WM <strong>die</strong> Plätze 4<br />

(U20) und 5 (U18) belegten. Keine Frage:<br />

Trotz nur 25 000 lizenzierten Hockeyspielern<br />

(Kanada und USA: je 500 000) hat sich<br />

<strong>die</strong> Schweiz in der Weltspitze etabliert.<br />

Damit <strong>die</strong>s auch längerfristig so bleibt,<br />

arbeitet Swiss Ice Hockey unter der Ägide<br />

von Präsident Philippe Gaydoul derzeit an<br />

einem visionären Projekt: einem Leistungs-<br />

zentrum für den Eishockeysport. Im Sinne<br />

eines Kompetenzzentrums sollen zum einen<br />

in der Swiss Ice Hockey Academy künftig<br />

Trainer, Spieler, Funktionäre und Schiedsrichter<br />

aus- und weitergebildet werden. Zum<br />

anderen sollen hier erstmals <strong>die</strong> grössten<br />

Talente des Landes zusammengezogen und<br />

unter professionellen Bedingungen gefördert<br />

werden. «Die Schweiz hat als kleines<br />

Land keinen riesigen Juniorenpool, deshalb<br />

ist es wichtig, bei der Nachwuchsarbeit<br />

auf Qualität zu setzen. Den Talentiertesten<br />

muss jede erdenkliche Chance gegeben werden,<br />

um den Durchbruch zu schaffen», sagt<br />

der Projektleiter des Academy-Teams, Ueli<br />

Schwarz. Finanziell unterstützt wird <strong>die</strong><br />

Projektierungsphase von <strong>Post</strong>Finance, <strong>die</strong><br />

dadurch ihre nachhaltige Nachwuchsförderung<br />

weiter verstärkt (siehe Box Seite 29).<br />

Vorbild USA<br />

Das Modell einer Hockeyakademie stammt<br />

aus den USA und führte dort zu durchschlagendem<br />

Erfolg: Seit 2007 haben <strong>die</strong> Amerikaner<br />

auf Juniorenstufe sieben WM-Titel<br />

gewonnen. Im Gegensatz zu den US-Akademien,<br />

<strong>die</strong> den 17- und 18-jährigen Talenten<br />

offenstehen, will man sich in der Schweiz


<strong>magazin</strong> November 2010 Dialog 29<br />

jedoch auf <strong>die</strong> Schulabgänger<br />

konzentrieren. «Wir schliessen<br />

damit eine Lücke», sagt<br />

Ueli Schwarz, «denn für<br />

unsere Ausnahmetalente<br />

zwischen 15 und 17 gibt es<br />

bisher kein Angebot, das ihnen<br />

ermöglicht, sich zwischenzeitlich<br />

kompromisslos<br />

auf <strong>die</strong> Hockeykarriere vorzubereiten.»<br />

Einerseits seien<br />

sie in den Vereinen unter<br />

Gleichaltrigen oft unterfordert<br />

und müssten deshalb<br />

nur bedingt an <strong>die</strong> eigenen<br />

Leistungsgrenzen gehen. Andererseits<br />

würden sie aufgerieben<br />

von den mannigfaltigen<br />

Anforderungen, <strong>die</strong><br />

Pubertät, Berufsbildung und Eishockey<br />

an sie stellten.<br />

«Die Gefahr von zu vielen Kompromissen<br />

und Überforderung ist allgegenwärtig,<br />

mit der Konsequenz, dass <strong>die</strong> Jungen<br />

sowohl im Sport wie auch im Beruf<br />

bestenfalls Durchschnitt werden oder gar<br />

aussteigen», so Schwarz. «Mit dem Akademiejahr<br />

bekämen sie <strong>die</strong> Chance, sich<br />

in einer entscheidenden Phase voll auf<br />

den Sport zu konzentrieren und herauszufinden,<br />

ob sie das Zeug zum Profi haben.»<br />

Der 51­jährige Berner ist eine Idealbesetzung<br />

für das ambitionierte Ausbildungsprojekt.<br />

Er verfügt nicht nur über<br />

Erfahrung als Profitrainer und Klubmanager,<br />

sondern kennt als gelernter Berufsschullehrer<br />

auch <strong>die</strong> Bedürfnisse der<br />

Jugendlichen.<br />

Eröffnung für 2012 geplant<br />

Vorgesehen ist <strong>die</strong> Hockey Academy im<br />

Sinne eines 10. Schuljahrs für <strong>die</strong> 25 bis<br />

30 besten Nachwuchsspieler der Schweiz,<br />

<strong>die</strong> aus den Nationalkadern der U15 und<br />

U16 rekrutiert werden. Sie leben und trainieren<br />

zusammen. Zudem bilden sie ein<br />

Team, das an einer Meisterschaft teilnimmt.<br />

Obwohl noch im Novizenalter,<br />

sollen sie sich mit älteren Spielern mes­<br />

sen. «Dadurch werden sie<br />

permanent gefordert und<br />

entwickeln sich optimal<br />

weiter», ist Ueli Schwarz<br />

überzeugt. Insbesondere bezüglich<br />

Athletik und Spieltaktik<br />

verspreche man sich<br />

Fortschritte, zwei Bereiche,<br />

in denen <strong>die</strong> Schweizer Junioren<br />

ihren ausländischen<br />

Altersgenossen oft unterlegen<br />

seien.<br />

Darüber hinaus bietet <strong>die</strong><br />

Akademie Lebensschulungsangebote<br />

(Sprachunterricht,<br />

Ernährungslehre, Karriereplanung<br />

usw.) sowie pädago­<br />

Ueli Schwarz<br />

gische Betreuung. Experten<br />

(teils nebenamtlich) sollen<br />

für eine umfassende Ausbildung sorgen.<br />

Im Anschluss an das Jahr in der Hockey<br />

Academy kehren <strong>die</strong> Jugendlichen in ihre<br />

Vereine zurück. «Wir betreuen jeden Einzelnen,<br />

bis er eine Anschlusslösung hat»,<br />

sagt Ueli Schwarz. Die einen würden mit<br />

einer Berufslehre oder einem Studium<br />

beginnen, <strong>die</strong> anderen – und <strong>die</strong>s sei<br />

das erklärte Ziel – bekämen einen Profivertrag.<br />

Geht es nach den Vorstellungen von<br />

Swiss Ice Hockey, so soll das Academy­<br />

Team im August 2012 den Betrieb aufnehmen.<br />

Bis es so weit ist, gilt es einerseits <strong>die</strong><br />

Finanzierung für <strong>die</strong> Betriebskosten sicherzustellen.<br />

Zum anderen braucht es<br />

<strong>die</strong> Kooperationsbereitschaft der Vereine,<br />

<strong>die</strong> ihre besten Talente für <strong>die</strong> Akademie<br />

freistellen und <strong>die</strong>s als eine Chance für<br />

alle erkennen müssten. «Wir sind optimistisch,<br />

dass alle am gleichen Strick ziehen<br />

werden, um das Schweizer Eishockey<br />

voranzubringen», sagt Ueli Schwarz. Die<br />

Realisierung der Hockey Academy wäre<br />

zweifelsohne ein Meilenstein in der Geschichte<br />

des Schweizer Eishockeys. Und<br />

vielleicht ermöglicht sie dereinst <strong>die</strong> Erfüllung<br />

eines lang gehegten Traums: den<br />

Medaillengewinn an einer WM oder an<br />

den Olympischen Spielen. n<br />

«Wir müssen<br />

den grössten<br />

Talenten jede<br />

erdenkliche<br />

Chance<br />

geben.»<br />

<strong>Post</strong>Finance fördert Hockeynachwuchs<br />

<strong>Post</strong>Finance engagiert sich seit 2001 umfassend für das Schweizer Eishockey<br />

und seinen Nachwuchs. Beim «<strong>Post</strong>Finance Top Scorer»-Projekt punkten Profis<br />

für <strong>die</strong> Junioren und <strong>die</strong> <strong>Post</strong>Finance Trophy ist das grösste nationale Eishockey-<br />

Schülerturnier der Schweiz. Mit der Unterstützung der Swiss Ice Hockey Aca de-<br />

my verstärkt <strong>Post</strong>Finance ihre nachhaltige Nachwuchsförderung weiter. Dank<br />

der Akademie will das Schweizer Eishockey langfristig mit allen Junioren-Nationalmannschaften<br />

in der Weltspitze vertreten sein und in allen Sparten für guten<br />

Nachwuchs sorgen.<br />

Gewinnen Sie Tickets! Die <strong>Post</strong> verlost 5 x 2 Sitzplätze (1. Kat.) für das Spiel der National -<br />

mannschaft vom 8. Februar 2011 in der <strong>Post</strong>Finance-Arena in Bern. Teilnahme siehe rechte Spalte.<br />

Fotos: Markus Bertschi, FOTOPRESS<br />

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Eishockey Seite 29<br />

5x2 Sitzplätze (1. Kat.) für das Spiel vom<br />

8.2.2011 in der <strong>Post</strong>Finance-Arena, Bern<br />

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Telefon 0901 919 010<br />

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Museum für Kommunikation Seite 24<br />

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Kommunikation, Bern<br />

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Vorname<br />

Strasse<br />

PLZ/Ort<br />

SMS Senden Sie das Wort POM1 an 919<br />

Telefon 0901 919 009<br />

(CHF 1.–/SMS oder Anruf ab Festnetz)<br />

<strong>Post</strong>Finance-Classics-Konzerte Seite 27<br />

2x2 Tickets pro Ort<br />

Genf, Victoria Hall 7.12.2010<br />

Basel, Stadtcasino 10.12.2010<br />

Bern, Kultur-Casino 14.12.2010<br />

Luzern, KKL 17.12.2010<br />

Bern, Kultur-Casino 21.12.2010<br />

Zürich, Tonhalle 28.12.2010<br />

Name<br />

Vorname<br />

Strasse<br />

PLZ/Ort<br />

SMS Senden Sie das Wort POM3 und <strong>die</strong><br />

Stadt an 919 (Beispiel: POM3 Genf)<br />

Telefon 0901 919 020<br />

(CHF 1.–/SMS oder Anruf ab Festnetz)<br />

Jahrbücher der Philatelie Seite 19<br />

5 Jahrbücher der Philatelie<br />

Name<br />

Vorname<br />

Strasse<br />

PLZ/Ort<br />

SMS Senden Sie das Wort POM4 an 919<br />

Telefon 0901 919 030<br />

(CHF 1.–/SMS oder Anruf ab Festnetz)<br />

Talons einsenden an: Die <strong>Schweizerische</strong><br />

<strong>Post</strong>, Stichwort «<strong>magazin</strong>», 3024 Bern<br />

Teilnahmeschluss: 3. Dezember 2010<br />

Wettbewerbsbedingungen: Die Gewinnerinnen und<br />

Gewinner der Wettbewerbspreise werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Keine Bar auszahlung der Preise. Über den Wettbewerb<br />

wird keine Korrespondenz geführt. Gleiche Gewinnchancen<br />

bei Teilnahme via SMS, Telefon oder Talon. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.


30 Dialog<br />

L eserreise mit <strong>Post</strong>Auto 18.–21. April 2011 • 25.–28. April 2011<br />

Die göttlichen Landschaften<br />

n<br />

Liguriens und der Toskana<br />

Sonne, Weinberge und historische Städte – wer hat<br />

noch nicht von einem Ausflug nach Italien geträumt?<br />

Bekannt für <strong>die</strong> einmalige Verbindung<br />

von Lebensfreude, kulinarischen Genüssen und<br />

reichhaltiger Kultur bieten sich <strong>die</strong> Küstenlandschaften<br />

Liguriens und der Toskana für eine erholsame<br />

Reise geradezu an.<br />

1. Tag: Schweiz – Versilia (Lido di Camaiore)<br />

Fahrt, Abendessen und Übernachtung im Hotel<br />

in Lido di Camaiore (Versilia).<br />

2. Tag: Pisa und Lucca<br />

Stadtführung Lucca: Die von vier Toren durchbrochenen<br />

Stadtmauern zählen zu den beachtlichsten<br />

Befestigungsanlagen Italiens. Nach einem<br />

Mittagsimbiss inklusive Weinverkostung geht<br />

es nach Pisa. Stadtführung: Wir bestaunen das<br />

Wahrzeichen Pisas – den Campanile, besser bekannt<br />

als schiefer Turm von Pisa. Das Abendessen<br />

wird uns im Hotel serviert.<br />

3. Tag: Ganztagesausflug Cinque Terre<br />

Nach dem Frühstück fahren wir mit einer Ganztagesreiseleitung<br />

nach Maranola. Von dort aus<br />

starten wir den fakultativen Spaziergang auf der<br />

Via dell’Amore nach Riomaggiore, von wo uns<br />

der Zug nach Monterosso bringt. Hier erleben<br />

wir vor unserer individuellen Pause eine kurze<br />

Dorfbesichtigung. Der Küste entlang geht es mit<br />

dem Schiff nach Portovenere, wo erneut eine<br />

Dorfbesichtigung stattfindet. Das Schiff bringt<br />

uns nach La Spezia, von wo wir zum Abendessen<br />

ins Hotel fahren.<br />

4. Tag: Versilia (Lido di Camaiore) – Schweiz<br />

Heimfahrt in <strong>die</strong> Schweiz.<br />

Italien wie es schöner nicht geht: Ligurien und <strong>die</strong> Toskana<br />

verzaubern mit ihrer einmaligen Anmut und Vielfalt. Sie<br />

bieten den Reisenden malerische Küsten, zypressenbestandene<br />

Hügellandschaften und geschichtsträchtige Städte<br />

wie Pisa, Siena oder Lucca.<br />

Preis pro Person<br />

m<br />

m<br />

m<br />

m<br />

Im Doppelzimmer CHF 788.–<br />

Zuschlag Einzelzimmer CHF 125.–<br />

Im Preis inbegriffen<br />

m Fahrt im <strong>Post</strong>Auto-Reisecar**** mit<br />

Toilette (Nichtraucher)<br />

m Begleitung durch Host/Hostess<br />

m 3 Übernachtungen mit Halbpension<br />

im 4-Sterne-Hotel in Lido di Camaiore<br />

m Stadtführung Lucca<br />

m Stadtführung Pisa<br />

m Weinverkostung mit Imbiss am 2. Tag<br />

m Ganztagesausflug Cinque Terre<br />

m Zugfahrt nach Cinque Terre<br />

m Schifffahrt Monterosso–La Spezia inkl.<br />

Aufenthalt in Portovenere<br />

m Lokale deutschsprachige Reiseleitung<br />

auf den Führungen<br />

m Reiseunterlagen inkl. Reiseführer<br />

m Taxen und Gebühren<br />

Nicht inbegriffen<br />

Getränke<br />

Annullations- und Reise versicherung<br />

CHF 30.–<br />

Reise vom 18.–21. April 2011<br />

Abfahrt in Sierre, Susten, Visp, Brig<br />

Reise vom 25.–28. April 2011<br />

Abfahrt in Biel, Bern, Olten, Zürich,<br />

Luzern, St. Gallen, Diepoldsau, Sargans,<br />

Landquart, Chur<br />

Information und Reservation<br />

Œ 058 386 31 70<br />

Œ www.postauto.ch/reiseangebote<br />

Webcode 10417<br />

Œ traumreisen@postauto.ch<br />

Fotos: GLS/P. Eckert, Stockxpert


UNGLAUBLICH GÜNSTIG! Da müssen SIE mit!<br />

Aktionspreise buchbar<br />

bis 15.12.2010<br />

ab CHF<br />

Programm 1<br />

8-Tage Kappadokienrundreise<br />

1. Tag: Schweiz – Antalya<br />

Flug ab Zürich nach Antalya. Übernachtung.<br />

2. Tag: Antalya – Sultanhani – Ürgüp<br />

Fahrt über Taurusgebirge – Halt in Sultanhani, Karawanserei<br />

– Weiterfahrt nach Ürgüp – Hotel für 4 Nächte.<br />

3. Tag: Kappadokien<br />

Bei einer kleinen Wanderung durch das Rote Tal können Sie<br />

<strong>die</strong> Tuffpyramiden und Feenkamine von der Nähe betrachten.<br />

4. Tag: Kappadokien<br />

Tagesausflug zu einer unterirdischen Stadt.<br />

5. Tag: Göreme<br />

Tagesausflug nach Göreme, eine Landschaft aus Felswänden<br />

und Tuffpyramiden. Unterwegs haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

eine Teppichknüpferei zu besuchen.<br />

6. Tag: Ürgüp – Konya – Antalya<br />

Besuch des Mevlana-Kloster (Tanzenden Derwische). Weiterfahrt<br />

nach Antalya (Übernachtung).<br />

7. Tag: Antalya<br />

Beim Stadtbummel können Sie Schmuck und Lederwaren<br />

günstig erwerben.<br />

8. Tag: Antalya – Schweiz<br />

Rückflug nach Zürich.<br />

1 Woche Kappadokien-Rundreise<br />

Programm 1<br />

Februar 5 12 19 26<br />

März 5 12 19 26<br />

April 2 9 16* 23 30<br />

Mai 7 14 21<br />

»Spezial«<br />

2011<br />

Programm 2<br />

2 Tage Kultur & 5 Tage Strand<br />

1. Tag: Schweiz – Antalya<br />

Flug nach Antalya. Anreise mit dem modernen Car nach Hierapolis.<br />

Übernachtung in einem Thermalhotel.<br />

2. Tag: Pamukkale<br />

Pamukkale – <strong>die</strong> Anlage mit den schneeweissen Kalksinterterrassen<br />

ist wegen des Thermalwassers, das mit einer Temperatur von<br />

30-40 Grad entspringt, das bekannteste Naturwunder der Türkei<br />

und Weltkulturerbe der UNESCO. Besuches eines bekannten<br />

Teppichzentrums. Übernachtung in Hieropolis.<br />

3. – 7. Tag: Hierapolis – Antalya<br />

Kurzweilige und interessante Fahrt von Hierapolis bis zur Anatolischen<br />

Küste. Bei einem Zwischenstop haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

eine Fabrikationsstätte mit einheimischen Produkten zu besuchen.<br />

An der türkischen Riviera werden Sie Ihr Zimmer im komfortablen<br />

4**** Hotel für <strong>die</strong> nächsten Tage beziehen. Geniessen Sie<br />

Ihren Badeurlaub oder erkunden Sie <strong>die</strong>se wunderschöne Region.<br />

Natürlich haben Sie auch <strong>die</strong> Gelegenheit, <strong>die</strong> nähere Umgebung<br />

bei geführten Ausflügen besser kennen zu lernen.<br />

8. Tag: Antalya – Schweiz<br />

Rückflug nach Zürich.<br />

2 Tage Kultur & 5 Tage Strand<br />

Programm 2<br />

Februar 5 12 19 26<br />

März 5 12 19 26<br />

April 2 9 16* 23 30<br />

Mai 7<br />

Saison A Aktionspreis: CHF 299.- Saison A Aktionspreis: CHF 299.-<br />

Saison B Aktionspreis: CHF 399.- Saison B Aktionspreis: CHF 399.-<br />

Saison C Aktionspreis: CHF 499.- Saison C Aktionspreis: CHF 499.-<br />

Preise pro Person / Basis Doppelzimmer / Keine Verlängerung möglich. * Zuschlag CHF 100.- pro Person<br />

Gleich anrufen<br />

und reservieren:<br />

Samstagsabflüge ab Zürich<br />

Alles 4-5-Sterne Hotels<br />

2 Programme zur Auswahl<br />

DIES ALLES ist bereits INBEGRIFFEN<br />

➽ Flug ab Zürich nach Antalya und zurück<br />

➽ Flughafen-, Sicherheits- und Buchungsgebühren<br />

im Wert von CHF 128.- pro Person<br />

➽ Willkommensgetränk<br />

➽ Rundreise resp. Ausflüge in modernen und<br />

klimatisierten Bussen gemäss Programm<br />

➽ 7 Übernachtungen in gehobenen Mittelklassehotels<br />

(4-5 Sterne)<br />

➽ 7 x Frühstück / Buffet<br />

➽ Erfahrene, deutschsprachige Reiseleitung<br />

NICHT INBEGRIFFEN:<br />

➽ Einzelzimmerzuschlag CHF 25.– pro Nacht<br />

➽ Annullationsschutz CHF 30.– /p.P. (sofern kein eigener)<br />

➽ Hauptmahlzeiten, Getränke und persönliche Auslagen<br />

➽ Örtliche Eintrittsgelder, allfällige Trinkgelder<br />

BITTE BEACHTEN:<br />

Weitere Traum-Reisen finden Sie im Internet unter www.domo-reisen.ch<br />

Q 044 828 60 40<br />

Aktionspreis!<br />

299.- 299.-<br />

ab CHF<br />

inkl. Flug und Taxen!<br />

8 8 8 8 8 8 Tage Tage Tage Tage Tage Tage<br />

➽ Taxen und Treibstoff, Preisstand Oktober 2010<br />

➽ Programm- und Hoteländerungen sind nicht<br />

beabsichtigt, bleiben aber vorbehalten<br />

➽ Schweizer Bürger benötigen einen gültigen<br />

Reisepass oder eine gültige ID.<br />

Sie erreichen uns<br />

Mo.- Fr. 08.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00 Uhr<br />

oder per E-mail: info@domo-reisen.ch


Werte, <strong>die</strong> erhalten bleiben<br />

Kunst geniessen im Alltag<br />

“Hans Erni -<br />

Die vier Elemente”<br />

In der Keramikbild-Kollektion<br />

“Die vier Elemente” verbindet<br />

Hans Erni das Pferd mit dem<br />

Menschen zu einer Symbiose<br />

und setzt damit der gesamten<br />

Schöp fung ein wunderbares<br />

Denkmal. Farblich und inhaltlich<br />

reihen sich <strong>die</strong> vier Gemälde<br />

harmonisch an ei n ander und bilden<br />

ein Ge samtkunstwerk von<br />

grosser Ausdruckskraft. Die<br />

Gemälde werden auf beste<br />

Keramik übertragen und lassen<br />

sich zusammen mit dem<br />

Acrylglas-Rahmen perfekt präsentieren.<br />

Der Acrylglas-Rahmen hebt sich<br />

effektvoll von der Wand ab und<br />

erzeugt so eine 3-di men sionale<br />

Wirkung. Dank einer versteckten<br />

Aufhängevorrichtung scheinen<br />

<strong>die</strong> Keramiktafeln auf dem<br />

durchsichtigen Rahmen zu<br />

schweben.<br />

“Luft” “Feuer” “Erde”<br />

Die weiteren <strong>Ausgabe</strong>n der Kollektion “Hans Erni - Die vier Elemente”<br />

Einsendeschluss: 20. Dezember 2010<br />

Ja,ich reserviere <strong>die</strong> Kollektion “Hans Erni - Die vier Elemente”. Name/Vorname Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen<br />

Ich erhalte <strong>die</strong> vier <strong>Ausgabe</strong>n in monatlichen Abständen zugesandt.<br />

ich wünsche eine Rechnung je Lieferung<br />

ich bezahle per MasterCard oder Visa<br />

Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd.<br />

Jöchlerweg 2 • 6340 Baar • Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90<br />

e-mail: kunden<strong>die</strong>nst@bradford.ch • Internet: www.bradford.ch<br />

✂ Exklusiv-Bestellschein<br />

ich wünsche Ratenzahlung<br />

je Lieferung<br />

Gültig bis: (MMJJ)<br />

Sicherheitscode (<strong>die</strong> letzten 3 Nummern auf der Rückseite Ihrer Karte)<br />

50718<br />

Strasse/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

e-mail<br />

Telefon: Unterschrift<br />

Exklusive Sonder-Edition<br />

Limitiert auf<br />

nur 2011 Serien<br />

“<strong>Was</strong>ser”<br />

HANS ERNI<br />

Sondergrösse:<br />

Keramik-Bilder: 24 x 30 cm<br />

Rahmen: 35 x 40 cm<br />

Reservieren Sie jetzt mit nur einem Auftrag <strong>die</strong> komplette<br />

4-teilige Kollektion! Mit 365-Tage-Rücknahme-Garantie.<br />

Produktpreis je <strong>Ausgabe</strong>, inkl. Präsentations-Rahmen: Fr. 149.80<br />

oder 2 Monatsraten à Fr. 74.90<br />

(zzgl. Fr. 11.90 Versand und Service)<br />

Nennen Sie bei Online-Bestellung<br />

bitte <strong>die</strong> Nummer: 50718<br />

www.bradford.ch<br />

Tel. 041 768 58 58<br />

Erhältlich bei: The Bradford Exchange, Ltd.<br />

Jöchlerweg 2 • 6340 Baar<br />

Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90<br />

e-mail: kunden<strong>die</strong>nst@bradford.ch<br />

Internet: www.bradford.ch<br />

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