magazin - Was die Schweizerische Post bewegt - Ausgabe ...
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Starbariton Thomas Hampson «Ich mag<br />
den Familiensinn der Schweizer und<br />
ihren Respekt der Individualität.» Seite 26<br />
m agazin<br />
W as <strong>die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> <strong>bewegt</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> November 2010<br />
Weihnachtspost Damit <strong>die</strong> Geschenke<br />
pünktlich unter dem Baum liegen: alle<br />
Abgabe- und Öffnungszeiten der <strong>Post</strong>. Seite 22<br />
Kleine Meisterwerke<br />
Seite 6<br />
Warum <strong>die</strong> Briefmarken der <strong>Post</strong> einzigartig sind.
Jeder hat das Zeug zum Top Scorer – dank<br />
der Nachwuchsförderung von <strong>Post</strong>Finance.<br />
Als langjährige Hauptpartnerin des Schweizer Eishockeys engagieren wir uns<br />
von der Nachwuchsförderung mit dem <strong>Post</strong>Finance Top Scorer bis hin zum<br />
Sponsoring der Nationalmannschaft. Mehr über unser Engagement erfahren<br />
Sie unter www.postfi nance.ch/hockey<br />
BENJAMIN DAVID & GOLIATH<br />
T O P S C O R E R<br />
Besser begleitet.
Fotos: Martin Stollenwerk, Cédric Widmer, Pierre-Yves Massot, Peter Willems, Markus Bertschi, Mathias Hofstetter; Cover: Cédric Widmer, Markus Bertschi<br />
<strong>magazin</strong> November 2010 3<br />
E ditorial<br />
V om Sinn des Sammelns<br />
Zweimal im Jahr fühle ich mich wie eine<br />
Schweizer Kuh: Meine innere Uhr braucht<br />
mindestens eine Woche, um nach der neuen<br />
Sommer- beziehungsweise Winterzeit<br />
zu ticken. Und so leide ich denn mit den<br />
Tinas, Fionas, Dianas und wie sie alle gemäss<br />
jährlicher Top Ten der Kuhnamen<br />
des «Schweizer Bauern» heissen. Doch <strong>die</strong><br />
Winterzeit hat auch ihr Gutes. Zum Beispiel<br />
den Schnee. Im Skiort Mürren hat es meist<br />
genug davon. Ganz zum Vergnügen des<br />
<strong>Post</strong>boten Hans von Allmen. Denn er holt<br />
dann zum Verteilen der <strong>Post</strong> seinen Hornschlitten<br />
hervor (Seite 13). Nicht nur <strong>die</strong><br />
Skigebiete haben im Winter Hochsaison,<br />
sondern auch <strong>die</strong> <strong>Post</strong>: In der Woche vor<br />
Weihnachten passieren täglich bis zu einer<br />
Million Pakete und 20 Millionen Briefe <strong>die</strong><br />
Sortierzentren. Schon 1961 stapelte sich<br />
ein imposanter Päckliberg in der Sihlpost<br />
(Seite 21).<br />
<strong>Was</strong> ist eigentlich das Gegenteil von<br />
Sammeln? Diese Frage habe ich mir zum<br />
Thema Philatelie, unserem Schwerpunkt<br />
in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>, gestellt. Sammeln ist<br />
Leidenscha� . Und Briefmarken sind Objekte<br />
der Begierde par excellence! So bezeichnet<br />
der Händler und Sammler Jean-<br />
Paul Bach das «Basler Dybli» schon mal als<br />
«Viagra für Philatelisten». Er ist einer der<br />
drei im Beitrag Porträtierten, <strong>die</strong> eine Passion<br />
für <strong>die</strong> Briefmarke verbindet (Seite 6).<br />
Lesen auf eigene Gefahr, denn <strong>die</strong> Sammelleidenscha�<br />
ist ungemein ansteckend!<br />
Ausser man ist gänzlich ungeeignet für das<br />
systematische Anhäufen von Dingen – so<br />
schön und wertvoll sie auch sein mögen.<br />
Ich bin eine leidenscha� liche Nicht-Sammlerin<br />
und wehre mich standha� dagegen,<br />
mehr als zwei Exemplare des Gleichen zu<br />
besitzen. Mit einer Ausnahme: Socken. Besonders<br />
im Winter.<br />
Daria Lederrey<br />
Chefredaktorin<br />
SILVER AWARD<br />
06 14<br />
Schwerpunkt So entstehen<br />
<strong>die</strong> weltberühmten Briefmarken<br />
der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong>.<br />
20<br />
Gesundheitskarte Wie wir<br />
unsere Patientendaten ab 2015<br />
selber verwalten werden.<br />
<strong>Post</strong>stellen Gemeinsam<br />
eröffnen <strong>die</strong> <strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance<br />
ein neuartiges Filialmodell.<br />
28<br />
Hockey Academy Mit einem<br />
visionären Projekt will man <strong>die</strong><br />
Nachwuchsförderung optimieren.<br />
Aktuell<br />
05 News Die neuen Weihnachtssondermarken sind da.<br />
06 Schwerpunkt Schweizer Briefmarken sind technologische Meisterwerke.<br />
12 Jungfraujoch Die <strong>Post</strong> hat <strong>die</strong> Briefeinwürfe modernisiert, auch auf 3500 m ü. M.<br />
12 Impressum<br />
13 Der <strong>Post</strong>bote Warum Hans von Allmen <strong>die</strong> <strong>Post</strong> mit dem «Horeschlitten» zustellt.<br />
14 <strong>Post</strong>stelle Das Kombi-Modell «Insieme» von <strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance.<br />
15 Kundenzufriedenheit Gute Noten für das Dienstleistungsangebot der <strong>Post</strong>.<br />
16 Das Serviceposter Die wichtigsten Brief- und Paketpreise auf einen Blick.<br />
Service<br />
19 News Wie Sie Ihre Krankenkassenrechnungen elektronisch bezahlen.<br />
20 Gesundheitskarte Die <strong>Post</strong> ist an den ersten Tests beteiligt.<br />
21 Das historische Bild Weihnachtspakete auf der Zürcher Sihlpost (1961).<br />
22 Weihnachtsgeschenke Alle Aufgabe- und Öffnungszeiten der <strong>Post</strong>.<br />
23 Fensterplatz Mit <strong>Post</strong>Auto-Fahrer Stéphane Roten durchs Val d’Hérens.<br />
24 Mobiles Leben Eine Ausstellung zeigt, wie das Handy unseren Alltag veränderte.<br />
Dialog<br />
25 News Wählen Sie das Klimaschutzprojekt der <strong>Post</strong> für 2011.<br />
26 <strong>Post</strong>Finance Classics Das «<strong>magazin</strong>»-Interview mit Stargast Thomas Hampson.<br />
28 Hockey Academy Die <strong>Post</strong> unterstützt <strong>die</strong> Planung eines Leistungszentrums.<br />
29 Gewinnen Sie! Tickets für ein Hockey-Länderspiel, <strong>die</strong> <strong>Post</strong>Finance Classics usw.<br />
30 Leserreise Erleben Sie mit <strong>Post</strong>Auto den Frühling in Ligurien und der Toscana.<br />
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Am 12. Dezember 2010<br />
ist Fahrplanwechsel<br />
Neuerungen und Fahrplanänderungen in Ihrer Region<br />
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Per <strong>Post</strong>karte: Senden Sie Ihre Adresse mit dem Stichwort «Fahrplan» an <strong>Post</strong>Auto Schweiz AG,<br />
Fahrplan, Belpstrasse 37, 3030 Bern. Teilnahmebedingungen unter www.postauto.ch/fahrplan<br />
Einen Lebkuchen für das Patenkind<br />
in England: Wann muss ich<br />
ihn abschicken, damit ihn das<br />
Christkind rechtzeitig bringt?<br />
Kennt <strong>die</strong> Antwort.
Fotos: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, iStockphoto, Nespresso<br />
<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 5<br />
Aktuell<br />
D ie Briefmarke<br />
Er wies schon den drei Weisen den Weg nach Bethlehem.<br />
Nun ziert der Stern <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährigen Weihnachtssondermarken:<br />
Auf jeder einzelnen Briefmarke ist er<br />
abgebildet, glitzert und funkelt silbern im Licht. Die drei<br />
Sujets Kerze, Schneefl ocke und Engel bilden so den<br />
glanzvollen Höhepunkt der laufenden Weihnachtsserie.<br />
Und sorgen dafür, dass <strong>die</strong> Weihnachtsgrüsse ganz<br />
bestimmt ihren Weg zu den Liebsten fi nden. DL<br />
Briefmarken ab sofort erhältlich unter<br />
Œ www.post.ch/philashop<br />
<strong>Post</strong>Finance Card<br />
Bargeldbezug bei Manor<br />
Seit Ende Mai können Kundinnen<br />
und Kunden von <strong>Post</strong>Finance in<br />
71 Manor-Filialen am Kunden<strong>die</strong>nst<br />
gratis Bargeld beziehen.<br />
Auch in Migros- und Spar-<br />
Fi lialen und an SBB-Schaltern<br />
existiert <strong>die</strong>ser Service. In der<br />
Schweiz stehen den Besitzern<br />
einer <strong>Post</strong>Finance Card mittlerweile<br />
4500 Zugangspunkte zur<br />
Verfügung. Mit den 2,65 Millionen<br />
<strong>Post</strong>Finance Cards wurden<br />
2009 rund 62 Millionen Bargeldbezüge<br />
an Geldautomaten,<br />
in <strong>Post</strong>stellen und im Handel getätigt.<br />
RH<br />
Detailliert<br />
Fahrplanwechsel<br />
Alle Jahre wieder: Kurz bevor<br />
das Christkindli seine Runden<br />
dreht, ändern <strong>die</strong> Abfahrtszeiten<br />
im ö� entlichen Verkehr. Am<br />
12. Dezember tritt der neue Fahrplan<br />
bei <strong>Post</strong>Auto in Kra� . Änderungen<br />
mit nationalen Auswirkungen<br />
wird es nicht geben, aber<br />
solche, <strong>die</strong> für einzelne Regionen<br />
und Gebiete von Bedeutung sind.<br />
Alle Infos und einen Wettbewerb<br />
mit tollen Preisen fi nden Sie online<br />
unter RH<br />
Œ www.postauto.ch/fahrplan<br />
Lieferservice<br />
<strong>Post</strong><br />
installiert Migros-PCs<br />
Der orange und der gelbe Riese<br />
spannen zusammen: Neu können<br />
sich Kunden, <strong>die</strong> bei melectronics<br />
einen PC gekau� haben,<br />
das Gerät nach Hause liefern und<br />
es auch gleich noch vom Fachmann<br />
einrichten lassen. Spezialisten<br />
von der IT ServiceHouse<br />
AG, einer Tochtergesellscha� der<br />
<strong>Post</strong>, übernehmen <strong>die</strong>sen PC-<br />
Service schweizweit. RH<br />
Œ www.melectronics.ch<br />
Onlineshopping<br />
Nespresso online zahlen<br />
Die einen schwören<br />
auf das bequemeKapselsystem,<br />
<strong>die</strong><br />
anderen erliegen<br />
dem<br />
Werbecharme<br />
von George<br />
Clooney: Nespresso überzeugt<br />
auf diversen Ebenen. Kün� ig<br />
kommen auch alle Cyberfans auf<br />
ihre Kosten, denn <strong>Post</strong>Finance<br />
und Nestlé arbeiten bei Einkäufen<br />
im Internet zusammen. Das<br />
Finanzinstitut verarbeitet <strong>die</strong><br />
Bezahlung von Interneteinkäufen<br />
von Nespresso, Dolce Gusto<br />
und Special.T in der Schweiz und<br />
in diversen Ländern weltweit.<br />
Nestlé wird somit zum grössten<br />
Kunden von <strong>Post</strong>Finance im Onlineshopping.<br />
RH<br />
Œ www.nespresso.ch<br />
Vorteilha�<br />
Fnac-Kundenkarte<br />
Bücher, CDs, Filme, Veranstaltungstickets,Unterhaltungselektronik,<br />
Handys – bei Fnac be -<br />
kommt man fast alles, was irgendwie<br />
der Unterhaltung <strong>die</strong>nt.<br />
Seit Anfang März bietet das<br />
Unternehmen seinen Kunden sowie<br />
rund 150 000 registrierten<br />
Karteninhabern <strong>die</strong> Treuekarte<br />
Duo, <strong>die</strong> eine Zahlungsfunktion<br />
beinhaltet. Wer schon eine Kundenkarte<br />
hat, kann sie in eine<br />
Carte Duo umwandeln. Sie bietet<br />
vorteilha� e Finanzierungslösungen,<br />
einfaches Bezahlen an der<br />
Kasse sowie 20 Prozent mehr<br />
Treuepunkte. Die neue Zahlungsfunktion<br />
wurde zusammen mit<br />
Swiss <strong>Post</strong> Solutions, einem Konzernbereich<br />
der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Post</strong>, erarbeitet. RH<br />
Œ www.fnac.ch<br />
Erfolgreich<br />
100. Agentur bei Volg<br />
Im thurgauischen Hörhausen<br />
konnte in einem Volg-Laden <strong>die</strong><br />
100. Agentur erö� net werden.<br />
Mittlerweile gibt es in 13 Kantonen<br />
<strong>Post</strong>agenturen in Volg-Verkaufsstellen.<br />
Seit der Einführung<br />
Anfang 2007 hat <strong>die</strong> <strong>Post</strong> ihr<br />
Agenturmodell schon an gut 340<br />
Standorten umgesetzt. RH
6 Aktuell<br />
G ezähnte Leidenschaft<br />
D ie Briefmarken der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> sind dank ihrer Qualität und ihrem Design weltberühmt.<br />
Aber wie werden <strong>die</strong> Sujets ausgewählt und <strong>die</strong> Marken gestaltet? Ein Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen.<br />
Spezielle Briefmarken: Ob gestickt, mit Schokoladengeschmack oder in Lentikulartechnik – <strong>die</strong> Marken der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> sind<br />
technische und grafische Meisterwerke (Beschreibung siehe Seite 8).
<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 7<br />
Text von Anja Thomas<br />
Die Briefmarke hat 1840 das <strong>Post</strong>wesen<br />
revolutioniert. Statt wie<br />
bisher das Porto beim Empfänger<br />
einzuziehen, bezahlte fortan der<br />
Absender. Die Schweiz war von Beginn<br />
weg bezüglich Qualität und<br />
Design führend – und sie ist es bis<br />
heute. Die erste Stickereimarke,<br />
<strong>die</strong> erste Marke mit Schoggiduft,<br />
<strong>die</strong> erste in Lentikulartechnik –<br />
Schweizer Briefmarken sorgen immer<br />
wieder weltweit für Schlagzeilen.<br />
Hat das System? «Es geht uns<br />
nicht um den Gag. Die Innovation<br />
muss einen Bezug zum Thema haben.<br />
Wir suchen einen Mix aus<br />
Techniken und Motiven.» Kurt<br />
Strässles Fachgebiet ist rund neun<br />
Quadratzentimeter gross, bunt,<br />
gezähnt und heute meist selbstklebend.<br />
Eine kleine Fläche für<br />
grosse Botschaften. «Die Marke ist<br />
Gebrauchsgegenstand und >
8 Aktuell<br />
D er Händler und Sammler<br />
Jean-Paul Bach, 1952, gründete 1981 ein Auktionshaus, das heute im<br />
S chweizer Markenversandhandel führend ist. Im Juni versteigerte er eine<br />
D oppelgenf für <strong>die</strong> Rekordsumme von 270 000 Franken. Ausserphilatelistisch<br />
ist der Basler Obmann der Clique Privé-Waggis. Œ www.bach-philatelie.ch<br />
02<br />
01<br />
03<br />
06<br />
02<br />
04<br />
05<br />
07<br />
11<br />
09<br />
08<br />
12<br />
14<br />
10<br />
13<br />
Sondermarken der Schweiz:<br />
Innovationen in Serie (Seite 6–7)<br />
01 mit Hologramm, Rega, 2002<br />
02 in Lentikulartechnik (5 Bilder<br />
übereinander), 100 Jahre Museum<br />
für Kommunikation, 2007<br />
03 gelocht, Eidgenössisches<br />
Schützenfest, 2010<br />
04 Roger Federer, er erhielt als<br />
ein ziger Schweizer zu Lebzeiten<br />
eine Marke, 2007<br />
05 Jean Tinguely, von Künstler entworfene<br />
Gemeinschaftsmarke<br />
der Schweiz und Frankreich, 1988<br />
06 mit digitalem Code (BeeTagg)<br />
als Link, Schweiz Tourismus,<br />
2007<br />
07 mit optischem Effekt durch<br />
Mehrfachdruck, der Gletscherrückgang<br />
zeigt, 2009<br />
«Zürich 4»<br />
und «Zürich 6»<br />
<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />
1.3.1843<br />
08 massgetreue Verkleinerung der<br />
Hunderternote, 100 Jahre<br />
Schweizer Notenbank, 2007<br />
09 mit Brailleschrift, 100 Jahre<br />
<strong>Schweizerische</strong>r Zentralverein<br />
für das Blindenwesen, 2003<br />
10 in Form eines Dreiecks, Europamarke<br />
100 Jahre Pfadi, 2007<br />
11 aus Holz, Thema Schweizer<br />
Rohstoff, 2004<br />
12 mit Schokoladenduft, 100 Jahre<br />
CHOCO SUISSE, 2001<br />
13 «lebende» A-<strong>Post</strong>-Marke,<br />
durch 10 000 Menschen nachgebildet,<br />
Eintrag ins Guinnessbuch<br />
der Rekorde, 1996<br />
14 mit St. Galler Stickerei, Weltpremiere,<br />
2000<br />
> Kulturgut zugleich.» <strong>Was</strong> sie<br />
vermittle, sei mal vordergründig, mal<br />
versteckt, aber immer beabsichtigt.<br />
Dass es ihm zuerst um Kultur geht,<br />
verhehlt der Leiter Briefmarken und<br />
Philatelie bei der <strong>Post</strong> nicht. «Briefmarken<br />
spiegeln <strong>die</strong> Identität eines<br />
Landes wider. Seine Kulturgeschichte<br />
zeigt sich auch in der grafi -<br />
schen Umsetzung.» Doc h auch Kulturgüter<br />
brauchen Abnehmer. Und<br />
das Markenpublikum ist heterogen.<br />
Zum einen sind da <strong>die</strong> <strong>Post</strong>kunden,<br />
sprich wir alle. Wer hortet nicht eine<br />
Auswahl Kleinode für besondere<br />
Zwecke? Das alpine Dreigestirn von<br />
Bernadette Baltis – Europas schönste<br />
Marke 2006. Fasnachtsmarken<br />
von Vetsch, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Basler im Januar<br />
stundenlang in der Kälte ausharrten.<br />
Pro-Juventute-Rosen fürs<br />
Grosi – für <strong>die</strong> Enkelin Prinzessin<br />
Lillifee. So vielfältig der Geschmack<br />
der breiten Bevölkerung, so bunt ist<br />
<strong>die</strong> Sujetauswahl. <strong>Was</strong> eingefl eischten<br />
Sammlern – der anderen Hauptzielgruppe<br />
– nicht immer passt.<br />
Kostspieliges Hobby<br />
Männlich, leicht ergraut, konservativ<br />
– introvertierte Stubenhocker<br />
halt. So charakterisiert Jean-Paul<br />
Bach den Durchschnittsphilatelisten<br />
und widerlegt einige der Vorurteile<br />
gleich selbst. Der Händler,<br />
Auktionator, Gutachter und Markenbroker<br />
ist o� en, umtriebig und<br />
ständig unterwegs. Tausende von<br />
Kilometern legt er jährlich zurück,<br />
um Marken zu kaufen oder Interessierte<br />
zu beraten, wie sie ihre – häufi<br />
g geerbten – Sammlungen am besten<br />
zu Geld machen. Trouvaillen<br />
seien heute selten dabei. Und doch<br />
muss er gut davon leben, denn er<br />
frönt einem kostspieligen Hobby. Er<br />
sammelt Basler Tauben. Die Basler<br />
Kantonalmarke zu 2½ Rappen ist<br />
nach der Zürich 4 und 6 sowie der<br />
Doppelgenf <strong>die</strong> dritte Schweizer<br />
Marke und <strong>die</strong> fün� e weltweit.<br />
1845 – vor Gründung der Bundespost<br />
– ausgegeben, ist sie nicht nur<br />
<strong>die</strong> erste farbige, sondern auch <strong>die</strong><br />
erste mit Prägung und überhaupt<br />
«<strong>die</strong> einzige charismatische Marke<br />
der Welt».<br />
Bach ist den seltenen Tauben<br />
verfallen, hat ihnen ein viel beachtetes<br />
Buch gewidmet und schlägt<br />
nun eines seiner Alben auf: Prachtexemplare,<br />
sauber geschnitten, auf<br />
Brief, jedes gut 45 000 Franken<br />
wert – «Viagra für Philatelisten».<br />
Aus berufener Quelle heisst es, seine<br />
vielfach ausgezeichnete Kollektion<br />
sei <strong>die</strong> grösste, <strong>die</strong> wertvollste<br />
der Welt. Gesamtwert? Der Basler<br />
gibt sich bescheiden: «<strong>Was</strong> an Herz-
<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 9<br />
blut drinsteckt, ist unbezahlbar –<br />
solange man sammelt. Und zählen<br />
ist etwas für Buchhalter.»<br />
Sorgfältige Sujetauswahl<br />
Als Präsident des Schweizer Briefmarken-Händler-Verbands<br />
(SBHV)<br />
hat Bach Einsitz in <strong>die</strong> Markenjury<br />
der <strong>Post</strong>. Das Gremium entscheidet,<br />
welche Entwürfe umgesetzt werden.<br />
Bis es tagt, hat Kurt Strässles<br />
<strong>Post</strong>team das Gros der Arbeit getan.<br />
Mit 2010 hatte es sich bereits 2008<br />
befasst und sich gefragt: Welche<br />
wichtigen Veranstaltungen stehen<br />
dann an? Welche verstorbene herausragende<br />
Persönlichkeit liesse<br />
sich wann ehren? Welche Institution<br />
feiert ein Jubiläum? Und was<br />
wird politisch ein Must? Gesuche<br />
von interessierten Organisationen<br />
werden geprü� . Einige, wie Pro Patria<br />
und Pro Juventute, stehen fest<br />
auf dem Programm. Ist <strong>die</strong> Auswahl<br />
gemacht, hat der <strong>Post</strong>chef das letzte<br />
Wort. Künstler werden beau� ragt<br />
oder eingeladen, sich im Wettbewerb<br />
zu messen. Die Entwürfe kommen<br />
dann vor <strong>die</strong> Markenjury, in<br />
der neben <strong>Post</strong> und SBHV auch der<br />
Verband der <strong>Schweizerische</strong>n Philatelisten-Vereine,<br />
das Museum für<br />
Kommunikation, <strong>die</strong> eidgenössische<br />
Kunstkommission und bei Gesuchen<br />
<strong>die</strong> beteiligten Organisationen<br />
vertreten sind.<br />
Rund vierzig Marken in vier<br />
<strong>Ausgabe</strong>n bringt <strong>die</strong> <strong>Post</strong> jährlich<br />
heraus – bei gleichbleibendem Nominalwert<br />
von unter 60 Franken.<br />
Eine Konstanz, <strong>die</strong> für kluge <strong>Ausgabe</strong>politik<br />
steht. Denn so bleibt das<br />
Hobby für alle erschwinglich und<br />
<strong>die</strong> Marken werden nicht als Umsatztreiber<br />
missbraucht. Bei Sondermarken<br />
wird <strong>die</strong> Aufl agenhöhe im<br />
Voraus bestimmt. Ladenhüter werden<br />
nach Verkaufsschluss geschreddert.<br />
Aber welches sind <strong>die</strong> Renner?<br />
Die Pingu- und <strong>die</strong> Alinghi-Marken<br />
liefen gut. Und <strong>die</strong> Federer-Marke<br />
wurde 5,6 Millionen Mal verkau� .<br />
Ein heikles Thema, denn laut UVEK-<br />
Vorgabe dür� en so nur Tote geehrt<br />
werden. «Roger Federer ist eine<br />
Ausnahmeerscheinung, wie seine<br />
Marke auch», Kulturmensch Strässle<br />
windet sich, «wir wollten kein<br />
Präjudiz scha� en. Federer hat im<br />
Sport Geschichte geschrieben, er ist<br />
eine Persönlichkeit mit nachhaltigem,<br />
einzigartigem Lebenswerk.»<br />
Marken verraten viel über <strong>die</strong> Vorbilder<br />
ihrer Entstehungszeit.<br />
Aufwändige Produktion<br />
«Jeanne Herschs Klarheit gefällt mir.<br />
Ich mag es schlicht und sprechend»,<br />
sagt Tessa Gerster, <strong>die</strong> <strong>die</strong> im ><br />
«Doppelgenf»<br />
<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />
30.9.1843<br />
«Basler Taube»<br />
<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />
1.7.1845<br />
Fotos: Cédric Widmer; Quelle: Museum für Kommunikation<br />
Von 600 auf 300 Mio. Briefmarken<br />
Die jährliche Druckaufl age von Briefmarken hat sich in den vergangenen<br />
15 Jahren bei der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> halbiert: Sie ging von 600 Millionen<br />
auf rund 300 Millionen Exemplare zurück. Der Umsatz mit Briefmarken<br />
beläuft sich aktuell auf rund 420 Millionen Franken pro Jahr (2009). Davon<br />
werden etwa 20 Millionen Franken durch Sammler und Philatelisten erzielt.<br />
Der Rückgang des Briefmarkenverkaufs geht einher mit dem gesamten<br />
Rückgang des Briefvolumens. Elektronische Me<strong>die</strong>n verdrängen mehr<br />
und mehr das traditionelle Briefeschreiben. Das Internet bietet aber auch<br />
neue Frankiermöglichkeiten: Webstamp, <strong>die</strong> elektronische Briefmarke der<br />
<strong>Post</strong>. Bis Mitte 2010 haben sich bereits 160 000 Kunden online registriert<br />
und über 25 Millionen WebStamps kreiert. DL<br />
D er Experte<br />
Kurt Strässle, 1958, ist seit 1999 bei der <strong>Post</strong> für <strong>die</strong> Briefmarkengestaltung<br />
zuständig. Von Haus aus Fotograf und Grafi ker steht der Kulturvermittler<br />
für technische Vielfalt und künstlerische Qualität – was sich<br />
in den Markenausgaben widerspiegelt. Œ www.post.ch/philatelie
10 Aktuell<br />
> September erschienene Marke<br />
zu Ehren der Genfer Philosophin<br />
(1910–2000) gestaltet hat. Und wie<br />
hat sie sich als junge Frau der grossen<br />
alten Kämpferin für Freiheit<br />
und Menschenwürde genähert?<br />
«Ich gehe immer gleich vor. Zuerst<br />
recherchiere ich falls nötig zum<br />
Träger, dann zum Motiv», sagt <strong>die</strong><br />
Dreissigjährige, <strong>die</strong> in Lausanne<br />
ein Atelier für visuelle Kommuni-<br />
kation betreibt.<br />
Sie fi ng an zu lesen, Bücher über<br />
<strong>die</strong> Philosophin und Bücher von ihr.<br />
Sie schaute sich Videos an, um mit<br />
Herschs Bewegungen vertraut zu<br />
werden – und wählte als Vorlage<br />
für ihren Entwurf ein Schwarz-<br />
Weiss-Foto, einen Schnappschuss,<br />
aus. Die Schultern dem Betrachter<br />
zugewandt, blickt <strong>die</strong> junge Hersch<br />
über <strong>die</strong> Schulter zurück. Der Chignon<br />
bildet optisch den Mittelpunkt.<br />
Die Körpersprache entspreche gut<br />
der Geisteshaltung der streitfreudigen<br />
Denkerin: «Sie wir� einen<br />
Blick zurück auf das Gelebte, bleibt<br />
dabei aber zukun� sgewandt. Fassbar<br />
sind ihr vifer Geist und <strong>die</strong> innere<br />
Suche, es eint Beweglichkeit<br />
und Tiefe.»<br />
Tessa Gerster zeichnet zuerst<br />
von Hand, arbeitet dann mit Grafi kprogrammen,<br />
wobei sie immer wieder<br />
<strong>die</strong> Versionen im Originalformat<br />
ausdruckt und <strong>die</strong> Wirkung überprü�<br />
. Sie spielt mit Schatten und<br />
Licht. Und mit Farbe. «Fuchsia ist<br />
eine moderne Farbe. Sie macht das<br />
Porträt zeitgemäss, lebendig und<br />
feminin», sagt <strong>die</strong> begabte Künstlerin.<br />
Ihre Fingernägel sind im selben<br />
Ton lackiert.<br />
Lernen vom Panini-E� ekt<br />
Trotz Topqualität und Innovation:<br />
Die Zahl der Markenabonnements<br />
der <strong>Post</strong> geht zurück, <strong>die</strong> philatelistische<br />
Stammkundscha� schrump� –<br />
altersbedingt. Hat <strong>die</strong> Briefmarke<br />
als Sammelobjekt überhaupt eine Zukun�<br />
? «Absolut», ist Jean-Paul Bach<br />
überzeugt. Der Run auf <strong>die</strong> Fussballbilder<br />
von Panini zeige doch, dass –<br />
und wie! – gesammelt werde. «Die<br />
<strong>Post</strong> lässt sich viel einfallen, um <strong>die</strong><br />
Jugend zu erreichen», sagt der erfolgreiche<br />
Händler, aber sie müsse<br />
noch populärer werden. «Ich meine<br />
keinen Sauglattismus wie Briefmarken<br />
aus Holz, sondern volksnahe<br />
Sujets auf Papier.» <strong>Was</strong> heisst das<br />
konkret? «Wüsste ich das, hätte<br />
ich ausgesorgt.» Aber Amerika mache<br />
es vor. «Die geben 100er-Bogen<br />
mit Astronauten, Präsidenten und<br />
Häuptlingen heraus.» Dann schmunzelt<br />
er: «Aber fi nde du mal hundert<br />
Indianer in der Schweiz.» n<br />
«Sitzende Helvetia»<br />
oder «Strubeli»<br />
<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />
ab 1854<br />
«Sitzende Helvetia<br />
gezähnt»<br />
<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />
ab 1862<br />
«Stehende Helvetia»<br />
<strong>Ausgabe</strong>datum:<br />
ab 1882<br />
D ie Grafi kerin<br />
Tessa Gerster, 1980, schloss ihre Ausbildung 2006 an der Ecole romande<br />
d’art et de Communication in Lausanne ab. Zuletzt erschienen sind ihre<br />
Pro-Juventute-Marken zum Thema Kind und Geld. Auch den Familienkalender<br />
2011 der Stiftung gestaltet sie. Die Grafi kdesignerin lebt und arbeitet<br />
in Lausanne. Œ www.tessagerster.ch<br />
B ilder, <strong>die</strong> haften<br />
Das Museum für Kommunikation in Bern – eine<br />
Stiftung von Swisscom und der <strong>Post</strong> – besitzt<br />
eine der grössten öffentlich zugänglichen Briefmarken<br />
sammlungen der Welt. Ein Grossteil davon<br />
wird in der Ausstellung gezeigt. Die Kuratoren<br />
vertrauen dabei auf <strong>die</strong> Kraft der Bilder und zeigen<br />
<strong>die</strong> winzigen Sujets in Lebensgrösse. Der Besucher begeht eine skurrile,<br />
sinnliche Welt aus Schweizer Markenmotiven. Spielerisch ist auch der Automat,<br />
an dem Gross und Klein eigene Marken frei gestalten können. Die<br />
wertvollste Kollektion von Schweizer Marken wie dem legendären 15er-Bogen<br />
der Basler Taube und Varianten der sitzenden und stehenden Helvetia<br />
ist der andere Ausstellungsmagnet. AT<br />
Infos unter<br />
Œ www.mfk.ch<br />
Foto: Cédric Widmer; Quelle: Museum für Kommunikation, Lisa Schäublin
Kleinformate ganz gross<br />
Jahrbuch der Schweizer Briefmarken 2010<br />
■ 49 gesammelte Originale reich illustriert<br />
■ Inhaltlich wertvoll – Wissenswertes in vier Sprachen erzählt<br />
■ Ein aussergewöhnliches Zeitdokument – ein ideales Geschenk<br />
Schweizer Briefmarken 2010<br />
Bestellen Sie das Jahrbuch jetzt unter +41 (0)848 66 55 44<br />
oder über www.post.ch/philashop.
12 Aktuell<br />
W enn Briefkästen reisen<br />
D ie <strong>Post</strong> hat in den letzten drei Jahren in der ganzen Schweiz<br />
i hre Briefeinwürfe modernisiert, sogar auf 3500 m ü. M.<br />
1000 Schweizer «teilen» sich<br />
exakt 1,9 Briefeinwürfe, weiss<br />
<strong>die</strong> Statistik und setzt unser<br />
Land damit auf Platz fünf der<br />
Top 15 in Europa. Die Schweiz<br />
verfügt also über ein dichtes<br />
Netz an Briefeinwürfen – und<br />
dank dem neuen Modell auch<br />
über eines der sichersten.<br />
Denn das Modell ist nicht nur<br />
robust gebaut, sondern hat<br />
ein Sicherheitsschloss, eine<br />
Rückholsperre und einen Einsichtsschutz!<br />
Die Säulenform<br />
macht es zudem auch für<br />
Kunden im Rollstuhl gut zugänglich.<br />
Seit 2006 montiert <strong>die</strong> <strong>Post</strong> sukzessive<br />
überall im Lande <strong>die</strong> alten Briefeinwürfe<br />
ab – 13 unterschiedliche Modelle waren<br />
im Einsatz – und ersetzt sie durch das moderne<br />
Einheitsmodell. Dabei hat sie auch <strong>die</strong><br />
Standorte systematisch überprüft. «Das<br />
Netz ist historisch gewachsen und entspricht<br />
heute nicht mehr den Bedürfnissen<br />
der Kundinnen und Kunden», erklärt Projektleiter<br />
Urs Köchlin. «Sie werfen ihre Briefe<br />
hauptsächlich auf dem Weg zur Arbeit<br />
oder zum Einkaufen ein.» Ziel des Netzumbaus<br />
war deshalb nicht nur <strong>die</strong> Modernisierung<br />
der Briefeinwürfe, sondern auch<br />
Ungewöhnliche Fracht für <strong>die</strong> Jung -<br />
fraujochbahn – der neue Briefeinwurf<br />
auf dem Weg zum Gipfel.<br />
eine Optimierung der Standorte.<br />
Neu sind Briefeinwürfe<br />
an gut frequentierten und<br />
sichtbaren Standorten platziert,<br />
zum Beispiel an Bahnhöfen.<br />
<strong>Was</strong> aber hat ein Briefkasten<br />
auf dem Jungfraujoch<br />
auf 3500 m ü. M. zu suchen?<br />
Dort bleibt er gemäss Köchlin<br />
aus Imagegründen. Denn der<br />
Briefeinwurf «Top of Europe»<br />
wird gerne von Touristen genutzt.<br />
Für <strong>die</strong> Schweizerinnen<br />
und Schweizer stehen<br />
mit den rund 15 000 Briefeinwürfen<br />
ja immerhin noch genügend<br />
andere zur Auswahl. Wer seinen<br />
Briefkasten nach der Modernisierung am<br />
angestammten Platz vermisst, der findet den<br />
neuen Standort übrigens auch online auf der<br />
Standortkarte, voraussichtlich ab Frühjahr<br />
2011. Dank der <strong>Post</strong>App kann <strong>die</strong> Karte<br />
auch jederzeit unterwegs auf dem Handy<br />
konsultiert werden. DL<br />
Infos unter<br />
Œ www.post.ch/standorte<br />
Auch Touristen füttern fleissig <strong>die</strong> rund 15 000 Briefeinwürfe der <strong>Post</strong> – wie hier auf dem Jungfraujoch. Mitte August<br />
installierte <strong>Post</strong>mitarbeiter Andreas Gäumann (links im Bild) den neuen Briefkasten auf 3500 m ü. M.<br />
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
Kommunikation<br />
Viktoriastrasse 21<br />
<strong>Post</strong>fach<br />
3030 Bern<br />
Konzept<br />
lemongrass communications ag<br />
Arnold. Inhalt und Form AG<br />
Chefredaktion<br />
Daria Lederrey (DL)<br />
Kommunikation, Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
Autorinnen/Autoren<br />
Michael Flückiger (MF)<br />
Hans-Ueli Friedli (HF)<br />
Monika Gurtner (MG)<br />
Ruth Hafen (RH)<br />
Lucie Hribal (LH)<br />
Marc Amstutz (MA)<br />
Marie-Aldine Béguin (MB)<br />
Michael Krobath (MK)<br />
Anja Thomas (AT)<br />
Produzent<br />
Michael Krobath (MK)<br />
Gestaltung und Layout<br />
Michael Suter, Petra Siegenthaler,<br />
Rahel Würmli/Petra Feusi (Projektmanagement)<br />
www.arnold.inhaltundform.com<br />
Übersetzung und Korrektorat<br />
Sprach<strong>die</strong>nst, Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
Lithografie<br />
Marti Media AG<br />
www.marti-media.ch<br />
Anzeigen<br />
Creative Media GmbH, Manuel Loureiro<br />
www.c-media.ch, Telefon 043 322 60 30<br />
Druck<br />
Neue Zürcher Zeitung AG, NZZ Print<br />
www.nzzprint.ch<br />
Sprachen/Auflage<br />
Deutsch: 1 451 100<br />
Französisch: 635 470<br />
Italienisch: 119 810<br />
©<br />
Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>. Nachdruck mit<br />
schriftlicher Erlaubnis der Kommunikation<br />
der <strong>Post</strong> gestattet.<br />
Kunden<strong>die</strong>nst der<br />
<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong><br />
Montag bis Freitag 7–19 Uhr<br />
Samstag 8–13 Uhr<br />
Telefon: 0848 888 888<br />
Fax: 0844 888 888<br />
kunden<strong>die</strong>nst@post.ch
Fotos: Stefan Walter<br />
<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 13<br />
D er <strong>Post</strong>bote<br />
1 0 Fragen an:<br />
H ans von Allmen, Mürren (BE)<br />
Name Hans von Allmen<br />
Wohnort Mürren<br />
Alter 39<br />
Zivilstand getrennt, eine Tochter<br />
Hobbys Schwyzerörgeli, Skifahren, Trychler-,<br />
Trachten und Samariterverein<br />
Angestellt bei der <strong>Post</strong> 16 Jahre<br />
1. Wie kam es, dass Sie <strong>Post</strong>bote wurden?<br />
Das geschah aus heiterem Himmel. Ich<br />
hatte ursprünglich Landwirt gelernt. Später<br />
arbeitete ich im Sommer auf der Alp und im<br />
Winter als Pistenpatrouilleur. Eines Tages<br />
fragte mich der <strong>Post</strong>halter, ob ich sein Nachfolger<br />
werden möchte. Klar, habe ich geantwortet.<br />
2. Wie beginnt Ihr Arbeitstag?<br />
Um 6.20 Uhr entschärfe ich <strong>die</strong> Alarmanlage<br />
der <strong>Post</strong>stelle. Dann gehe ich zur Station der<br />
Lu� seilbahn, <strong>die</strong> jeweils um 6.35 Uhr <strong>die</strong><br />
<strong>Post</strong> aus dem Tal zu uns herau� ringt. Denn<br />
Mürren liegt auf 1650 Meter und kann nur<br />
mit der Seilbahn erreicht werden. Pro Tag<br />
kommt da einiges an <strong>Post</strong> zusammen, zwischen<br />
500 bis 800 Kilo.<br />
3. Im Winter sind Sie jeweils mit<br />
dem Hornschlitten unterwegs,<br />
wie kam das?<br />
Der Horeschlitten – wie wir ihn nennen –<br />
war im Winter das traditionelle Transportgefährt<br />
der Bergbauern und auch der Pöstler.<br />
Als ich meine Stelle antrat, habe ich zwei<br />
hundertjährige Schlitten aus dem Keller geholt<br />
und wieder instand gestellt. Denn sie<br />
bieten für mich <strong>die</strong> beste und schnellste<br />
Möglichkeit, um runter nach Gimmelwald<br />
zu kommen. Wenn ich richtig Gas gebe,<br />
brauche ich für <strong>die</strong> vier Kilometer keine<br />
zehn Minuten.<br />
4. Ist das nicht lebensgefährlich?<br />
Man muss schon höllisch aufpassen, denn<br />
bisweilen sind viele Schlittler unterwegs.<br />
Aber bisher ging alles gut. Da ich als Kind<br />
mit dem Horeschlitten tonnenweise Holz<br />
transportieren musste, habe ich ihn unter<br />
Kontrolle.<br />
5. Welcher Brie� asten fordert Sie<br />
am meisten heraus?<br />
In Gimmelwald gibt es einige Häuser, <strong>die</strong> nur<br />
zu Fuss und auf steilen Bergpfaden zu erreichen<br />
sind. Das verlangt <strong>die</strong> richtige Ausrüstung<br />
und ein bisschen Kondition. Aber für<br />
mich ist das kein Problem. Meine frühere<br />
Arbeit als Landwirt war wesentlich anstrengender.<br />
6. Von den 350 Einwohnern heisst<br />
in Mürren jeder zehnte von Allmen –<br />
wie Sie. Kommt es da bei der<br />
Zustellung zu Verwechslungen?<br />
Das kann vorkommen, denn einige haben<br />
auch noch den gleichen Vornamen. Aber in<br />
der Regel habe ich das im Gri� . Schliesslich<br />
bin ich mit den meisten verwandt.<br />
7. Welches sind <strong>die</strong> beliebtesten<br />
<strong>Post</strong>kartensujets von Mürren?<br />
Das Schilthorn und natürlich <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Sujets mit James Bond. 1968 wurde<br />
hier oben der Bond-Klassiker «Im Geheim<strong>die</strong>nst<br />
Ihrer Majestät» gedreht. Noch heute<br />
gibt es in Mürren Bond-Ausstellungen und<br />
eine 007-Kabine der Gondelbahn.<br />
8. Man erlebt auf den Touren so<br />
einiges: Ihr speziellstes Erlebnis?<br />
Im Sommer 2007 hagelte es einmal so stark,<br />
dass ich für eine halbe Stunde unter ein<br />
Scheunendach fl üchten musste. In den Bergen<br />
geht man bei Unwettern lieber auf Nummer<br />
sicher. Einmal schlug der Blitz zwanzig<br />
Meter neben mir ein, und der Druck war so<br />
gewaltig, dass mir der Rechen aus der Hand<br />
geschleudert wurde.<br />
9. Wann ist Ihre Tour zu Ende?<br />
Zwischen 12 und 13 Uhr bin ich fertig. Die<br />
letzten Kunden auf meiner Tour sind meine<br />
Eltern in Gimmelwald. So kann ich jeweils<br />
bei ihnen zu Mittag essen. Das ist äusserst<br />
gäbig.<br />
10. Wären Sie nicht <strong>Post</strong>bote,<br />
was dann?<br />
Vermutlich wäre ich noch immer Pistenpatrouilleur<br />
oder Angestellter der Schilthornbahn.<br />
Aber es ist gut so, wie es gekommen<br />
ist. MK
14 Aktuell<br />
D ie <strong>Post</strong>stelle der Zukunft<br />
A b Herbst 2011 begrüssen <strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance ihre Kundinnen und Kunden erstmals an einem<br />
i ntegrierten <strong>Post</strong>standort. Der ideale Ort für eine umfassende und komfortable Beratung.<br />
Ein wenig müssen sich <strong>die</strong> Kundinnen und<br />
Kunden der <strong>Post</strong> noch gedulden, bis sie den<br />
ersten integrierten <strong>Post</strong>standort betreten<br />
können. Vorgestellt hat Konzernleiter Jürg<br />
Bucher das zukun� sweisende Modell zwar<br />
Anfang Oktober, erö� net werden <strong>die</strong> ersten<br />
drei Filialen aber voraussichtlich erst ab<br />
Herbst 2011 in Horgen, Martigny und Köniz.<br />
Bis 2012 will <strong>die</strong> <strong>Post</strong> bereits an zehn Standorten<br />
mit <strong>die</strong>ser Art von Kombi-<strong>Post</strong>stelle<br />
präsent sein. Dafür investiert der Konzern<br />
bis Ende 2012 40 Millionen Franken. Bewähren<br />
sich <strong>die</strong> <strong>Post</strong>stellen, könnten es bis Ende<br />
2014 sogar an <strong>die</strong> 30 Standorte sein.<br />
<strong>Was</strong> steckt hinter dem integrierten <strong>Post</strong>stellenmodell?<br />
Wie der Name bereits sagt,<br />
<strong>Post</strong>schalter<br />
Päckli oder Briefe auf geben,<br />
Einzahlungen machen –<br />
Sie werden wie bisher am<br />
Schalter be<strong>die</strong>nt, aber<br />
neu ohne trennende<br />
Glasscheibe.<br />
kombiniert es <strong>die</strong> Dienstleistungen des<br />
Unternehmens an einem Ort – und zwar <strong>die</strong><br />
klassischen <strong>Post</strong>produkte mit den Finanz -<br />
produkten. Das moderne Erscheinungsbild<br />
vermittelt den Kundinnen und Kunden ein<br />
neues Einkaufserlebnis: Sie erhalten ein<br />
komplettes Angebot von <strong>Post</strong>- und Finanz-<br />
<strong>die</strong>nstleistungen an einem Standort.<br />
Das neue Filialenkonzept sieht denn<br />
auch <strong>die</strong> umfassende und komfortable Beratung<br />
in allen Fragen rund um das Angebot<br />
von <strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance vor (siehe Zonenbeschreibung<br />
im Bild). Wie bisher beinhaltet<br />
<strong>die</strong> <strong>Post</strong>stelle der Zukun� einen Shop mit<br />
verschiedenen Markenartikeln. Aus gutem<br />
Grund, denn <strong>die</strong> <strong>Post</strong> erzielt mit dem Ver-<br />
Wartezone<br />
Wie eine Lounge präsentiert<br />
sich der Wartebereich der<br />
<strong>Post</strong>stelle. Gemütliche Sitzinseln<br />
laden zum entspannten<br />
Verweilen ein.<br />
Finanzberatung<br />
Wer sich für Finanz<strong>die</strong>nst leistungen<br />
interessiert, erhält erste Infor -<br />
ma tionen an der Kurzberatungstheke<br />
und kann sich danach<br />
individuell in diskreten Räumen<br />
beraten lassen.<br />
kauf von Drittprodukten jährlich einen<br />
Umsatz von fast 500 Millionen Franken.<br />
Mit den integrierten Standorten entwickelt<br />
<strong>die</strong> <strong>Post</strong> ihr Verkaufsnetz kunden -<br />
nah weiter. Sie be<strong>die</strong>nt Kunden dort, wo sie<br />
sind – mit dem Zugangspunkt, der ihren<br />
Bedürfnissen am besten entspricht. Mit<br />
ihren Agenturen ist <strong>die</strong> <strong>Post</strong> an attraktiven<br />
Standorten und mit grosszügigen Ö� nungszeiten<br />
präsent. Teilweise sind <strong>die</strong> Agenturen<br />
auch am Samstag und am Sonntag geö� net.<br />
Dank dem Hausservice wiederum können<br />
Kunden <strong>die</strong> wichtigsten <strong>Post</strong>geschä� e an<br />
der Haustür erledigen. In Quartieren mit<br />
vielen Unternehmen bietet <strong>die</strong> <strong>Post</strong> Geschä�<br />
skundenschalter an, an denen Pakete
<strong>magazin</strong> November 2010 Aktuell 15<br />
Einkaufszone<br />
Ein modernes Einkaufserlebnis<br />
bietet der Shop<br />
mit einer breiten Auswahl an<br />
bekannten Markenartikeln<br />
(Drittprodukte).<br />
und Briefe aufgegeben werden können.<br />
Um noch kundennäher zu sein, prü� <strong>die</strong><br />
<strong>Post</strong> zurzeit, wie sie eine Kombination<br />
<strong>die</strong>ser verschiedenen Formate umsetzen<br />
könnte. In Ballungsräumen könnte eine<br />
Mischung aus integrierten <strong>Post</strong>standorten,<br />
<strong>Post</strong>stellen, Agenturen und Zugangspunkten<br />
für Geschä� skunden <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse jeweils am richtigen<br />
Ort erfüllen. DL<br />
Infos und Bilder unter<br />
Œ www.post.ch/news<br />
Foto: Pierre-Yves Massot; Grafi k: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
L ob der <strong>Post</strong>kunden<br />
Die<br />
<strong>die</strong>sjährigen Umfragen zur Kundenzufriedenheit bestätigen, dass <strong>die</strong><br />
<strong>Post</strong><br />
mit ihrer beharrlichen Sicherung der Dienstleistungsqualität nach<br />
w ie vor auf dem richtigen Weg ist. Sie hat <strong>die</strong> Note «sehr gut» erhalten.<br />
Die <strong>Post</strong> erbringt täglich Höchstleistungen<br />
«für <strong>die</strong> anspruchsvollsten Kunden<br />
der Welt» und sie prü� alljährlich, wie<br />
gut sie ihr Motto umsetzt. Dass es ihr<br />
auch in <strong>die</strong>sem Jahr gelungen ist, belegen<br />
<strong>die</strong> neusten Kundenumfragen. Der<br />
Grosskonzern hat <strong>die</strong> hohen Erwartungen<br />
an seine Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit<br />
sowie an sein Dienstleistungsangebot<br />
und Qualitätsbewusstsein<br />
nicht nur erfüllt, sondern häufi g übertro�<br />
en.<br />
Die bei rund 20 000 Privatkunden und<br />
9000 Geschä� skunden durchgeführte<br />
Befragung zur Kundenzufriedenheit ergab<br />
über alle Konzernbereiche hinweg<br />
einen Schnitt von 80 Punkten (bei 100<br />
möglichen Punkten) – ein sehr gutes Resultat.<br />
Dieses zeugt nicht zuletzt vor<br />
dem Hintergrund des Wettbewerbsdrucks<br />
in den entmonopolisierten Geschä�<br />
sfeldern von Leistungsstärke und<br />
Kundennähe der <strong>Post</strong>. Die Privatkunden<br />
geben ihr mindestens ebenso gute oder<br />
sogar bessere Noten als im letzten Jahr,<br />
beispielsweise in Bezug auf das Angebot<br />
und <strong>die</strong> Betreuung an den <strong>Post</strong>schaltern<br />
(87 Punkte wie im Vorjahr). Die Zufriedenheit<br />
mit der Zuverlässigkeit und der<br />
Einfachheit der Dienstleistungen von<br />
<strong>Post</strong> Finance ist angestiegen (von 84 auf<br />
85), ebenso wie <strong>die</strong> der Kundinnen und<br />
Kunden, <strong>die</strong> von den heuer erweiterten<br />
touristischen Linien von <strong>Post</strong>Auto begeistert<br />
sind (von 81 auf 83).<br />
Eine weitere jährlich durchgeführte<br />
Umfrage unter den Empfängerkunden<br />
zollt den Zustellbotinnen und -boten<br />
ebenfalls grosses Lob (92 von 100 Punkten,<br />
wie im Vorjahr). Die Kundinnen und<br />
Kunden, <strong>die</strong> ihre <strong>Post</strong> täglich in ihren<br />
Brie� ästen oder <strong>Post</strong>fächern vorfi nden<br />
oder sie von den Zustellern persönlich<br />
entgegennehmen, schätzen insbesondere<br />
<strong>die</strong> Diskretion und <strong>die</strong> Freundlichkeit,<br />
mit der sie be<strong>die</strong>nt werden. LH<br />
K onstant hohe Kundenzufriedenheit<br />
Auch 2010 zeigen sich <strong>die</strong> Kundinnen und Kunden nahezu aller <strong>Post</strong>bereiche noch zufriedener als<br />
im Vorjahr – dank deren Beratungskompetenz und den Dienstleistungspaletten, <strong>die</strong> sich an den Bedürfnissen<br />
der Privatkunden oder auch an den Wertschöpfungsketten der Geschäftskunden orientieren.<br />
m 2010 m 2009<br />
100<br />
über 80 Punkte<br />
sehr zufrieden<br />
80<br />
von 60 bis 80 Punkten<br />
zufrieden<br />
60<br />
unter 60 Punkten<br />
unzufrieden<br />
Konzern <strong>Post</strong><br />
80 80<br />
Swiss <strong>Post</strong> Solutions<br />
81<br />
78<br />
<strong>Post</strong>Finance, Geschäftskunden<br />
83 83<br />
<strong>Post</strong>Mail, Geschäftskunden<br />
78<br />
76<br />
<strong>Post</strong>Logistics, Geschäftskunden<br />
79 79<br />
Swiss <strong>Post</strong> International, Geschäftskunden<br />
75<br />
72<br />
<strong>Post</strong>stellen und Verkauf, Geschäftskunden<br />
81<br />
80<br />
<strong>Post</strong>Auto, Pendler<br />
75<br />
73<br />
<strong>Post</strong>Auto, Touristen<br />
83<br />
81<br />
<strong>Post</strong>Finance, Privatkunden<br />
85<br />
84<br />
<strong>Post</strong>stellen und Verkauf, Privatkunden<br />
87 87
Die wichtigsten<br />
B rief- und Paketpreise<br />
Zum Herausnehmen und Aufbewahren: <strong>die</strong> wichtigsten Versandpreise, gültig seit 1. April 2010.<br />
Unter www.post.ch/schalter fi nden Sie ausführlichere Informationen.<br />
Format B4 353 × 250 mm Format B5 250 × 176 mm<br />
bis Format B4 / B5<br />
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bis 20 mm Dicke<br />
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bis 1000 g Gewicht<br />
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Schweiz<br />
Europa<br />
1 Zustellung an Werktagen (Montag bis Samstag).<br />
2 Keine Zustellung samstags.<br />
3 Effektive Laufzeiten sind von der Destination abhängig.<br />
4 Keine Zustellung samstags und sonntags. Bei Aufgabe<br />
am Samstag erfolgt <strong>die</strong> Zustellung am Dienstag;<br />
bei <strong>Post</strong>Pac Economy in Ausnahmefällen am Mittwoch.<br />
5 Paketannahme: am Vortag in der Regel bis 12 Uhr,<br />
in ausgewählten <strong>Post</strong>stellen bis 16 Uhr.<br />
über 20 mm Dicke<br />
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Schweiz<br />
1.<br />
Grösse<br />
Wie gross ist mein Brief?<br />
bis Format B5<br />
bis 250 × 176 mm<br />
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bis 353 × 250 mm<br />
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bis 250 × 176 mm<br />
bis Format B4<br />
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Gewicht<br />
Wie schwer<br />
ist mein Paket?<br />
<strong>Was</strong> mache ich, wenn ich weitere Fragen habe?<br />
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Gewicht<br />
Wie schwer<br />
ist mein Brief?<br />
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Zeit und Preis<br />
Wann muss mein Brief beim Empfänger sein?<br />
Wie muss ich meinen Brief frankieren?<br />
morgen 1 in 2–3 Werktagen 2<br />
1–100 g A-<strong>Post</strong> 1.– B-<strong>Post</strong> –.85<br />
101–250 g A-<strong>Post</strong> 1.30 B-<strong>Post</strong> 1.10<br />
1–500 g A-<strong>Post</strong> 2.– B-<strong>Post</strong> 1.80<br />
501–1000 g A-<strong>Post</strong> 4.– B-<strong>Post</strong> 3.60<br />
in 2–4 Werktagen 3 in 4–10 Werktagen 3<br />
1–20 g PRIORITY 1.40 ECONOMY 1.30<br />
21–50 g PRIORITY 2.60 ECONOMY 2.20<br />
51–100 g PRIORITY 3.70 ECONOMY 2.90<br />
1–100 g PRIORITY 4.30 ECONOMY 3.80<br />
101–250 g PRIORITY 7.– ECONOMY 4.90<br />
251–500 g PRIORITY 12.50 ECONOMY 8.50<br />
501–1000 g PRIORITY 17.– ECONOMY 10.50<br />
Weitere Formate und <strong>die</strong> Preise für alle übrigen Länder finden Sie unter<br />
Œ www.post.ch/vsc-kalkulator<br />
1.<br />
2.<br />
2.<br />
morgen 4 / 5<br />
<strong>Post</strong>Pac PRIORITY<br />
Zeit und Preis<br />
Wann muss mein Paket beim Empfänger sein?<br />
Wie muss ich mein Paket frankieren?<br />
übermorgen 4<br />
<strong>Post</strong>Pac ECONOMY<br />
bis 2 kg 9.– 7.–<br />
bis 5 kg 11.– 9.–<br />
bis 10 kg 12.– 10.–<br />
bis 20 kg 18.– 15.–<br />
bis 30 kg 25.– 22.–<br />
Die Preise für Pakete ins Ausland finden Sie unter<br />
Œ www.post.ch/vsc-kalkulator<br />
A<br />
P R I O R I T Y<br />
P R I O R I T A I R E<br />
3.<br />
A<br />
P R I O R I T Y<br />
P R I O R I T A I R E<br />
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der <strong>Post</strong> und <strong>die</strong> dazu gehörenden Verkaufs broschüren inklusive Angaben der Preise bilden in ihrer jeweils gültigen Fassung <strong>die</strong> Grundlage für das Dienstl ei stungsangebot der <strong>Post</strong>.<br />
Die Angebote und Preise gelten auch für das Fürstentum Liechtenstein. Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. Preise Inland inklusive Mehrwertsteuer. Alle Preise in CHF.<br />
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(Format B5/B4).<br />
A-<strong>Post</strong>/PRIORITY<br />
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Swiss-Express<br />
«Mond»<br />
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P R I O R I T A I R E<br />
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in der Schweiz und im<br />
Fürstentum Liechtenstein Ihre<br />
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sie innert kürzester Zeit in <strong>die</strong>sen<br />
beiden Ländern zu. Gratistelefon<br />
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Schalterschluss, ist Ihr Paket<br />
oder Ihr Brief mit Swiss-Express<br />
«Mond» am Folgetag<br />
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Sie will ihre Freude teilen.<br />
Annik, 11-jährig<br />
2 × Weihnachten: 24.12.2010 bis 8.1.2011<br />
Spenden Sie Geschenke für benachteiligte Menschen in der Schweiz und in Osteuropa.<br />
Die Hilfsgüter können Sie auf Ihrer <strong>Post</strong>stelle gratis abgeben. Die <strong>Post</strong> leitet <strong>die</strong> Pakete<br />
direkt ans <strong>Schweizerische</strong> Rote Kreuz weiter. www.2xweihnachten.ch<br />
Eine Initiative von:
Fotos: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
<strong>magazin</strong> November 2010 Service 19<br />
S ervice<br />
F inanzratgeber<br />
Soll ich meine Krankenkasse per E-Rechnung bezahlen?<br />
Armin Brun,<br />
Leiter Markt und Vertrieb<br />
bei <strong>Post</strong>Finance<br />
Ich empfehle Ihnen, sich bei den gewünschten<br />
Unternehmen für <strong>die</strong><br />
E-Rechnung zu registrieren. Dies ist<br />
gerade bei Krankenkassen sinnvoll.<br />
Als Kundin oder Kunde von <strong>Post</strong>-<br />
Finance erledigen Sie Ihre Geldgeschäfte<br />
übers Internet. Ihr Konto, geführt<br />
im E-Finance, ermöglicht Ihnen, Ihre<br />
Rechnungen elektronisch zu empfangen,<br />
zu prüfen und auf <strong>die</strong> schnellste<br />
und einfachste Art zu bezahlen.<br />
Sie gehen keine Risiken ein.<br />
Bei Unstimmigkeiten lehnen Sie <strong>die</strong><br />
E-Rechnung einfach ab.<br />
Die E-Rechnung ist sicher, effizient,<br />
gratis und schont <strong>die</strong> Umwelt.<br />
Sie entscheiden, wann und über<br />
welches Konto Sie <strong>die</strong> elektronische<br />
Rechnung (E-Rechnung) begleichen.<br />
Sie haben <strong>die</strong> Möglichkeit, das<br />
Ausführungsdatum zu übernehmen<br />
oder zu ändern.<br />
Sie können Ihre E-Rechnung ab<br />
Eintreffen im E-Finance bis zum Ausführungsdatum<br />
jederzeit mutieren.<br />
Bei Bedarf speichern Sie Ihre<br />
E-Rechnungen mit allen Details als<br />
PDF-Datei. Falls Sie einen Papier -<br />
beleg brauchen, drucken Sie <strong>die</strong> Datei<br />
einfach aus.<br />
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E-Finance und E-Rechnung. Selbstverständlich<br />
erreichen Sie <strong>Post</strong> -<br />
Finance auch weiterhin unter<br />
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Rund 400 Unternehmen – vor allem<br />
aus den Branchen Telefonie, Energie,<br />
Kredit-/Kundenkarten, Versicherungen<br />
und Verwaltungen – bieten zurzeit<br />
<strong>die</strong> elektronische Rechnungsstellung<br />
an, und es werden immer mehr. Eine<br />
Übersicht finden Sie direkt im E-Finance<br />
oder unter www.e-rechnung.ch.<br />
Alle Infos unter<br />
Œ www.postfinance.ch/e-rechnung<br />
Œ www.e-rechnung.ch<br />
Œ www.postfinance.ch/e-finance<br />
Hilfswerk<br />
Schutzstern für Kinder<br />
Viermal im Jahr macht <strong>die</strong> <strong>Post</strong><br />
mit einem Hilfswerk eine Verkaufsaktion.<br />
Im November ist<br />
das ein refl ektierender<br />
Schutzstern für<br />
Kinder, anzubringen<br />
an Kleidung<br />
oder Schultasche.<br />
Ein Teil des<br />
Erlöses geht<br />
an Terre des<br />
Hommes. Im Februar<br />
2011 folgen<br />
anlässlich des<br />
internationalen<br />
Kinderkrebstags (zuguns-<br />
ten der Krebsliga Schweiz)<br />
<strong>die</strong> von Ted Scapa entworfenen<br />
Teddybären. RH<br />
DirectFactory<br />
Süsse Grüsse<br />
Criollo-Kakao, knuspriger Mandelkrokant,<br />
Pistazien, Haselnüs-<br />
se … Mit dem <strong>Post</strong>kartentool von<br />
DirectFactory kann nun auch ein<br />
Schokoladewickel selber gestaltet<br />
werden (erhältlich ab 24 Exemplaren).<br />
Wer bekäme nicht<br />
gerne solch exklusive <strong>Post</strong>? RH<br />
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Jahrbuch<br />
Kunstwerke für den Alltag<br />
Das Jahrbuch der Schweizer<br />
Briefmarken ist ein Mikrokosmos:<br />
Auf 113 Seiten werden<br />
Schweizer Geschichten erzählt.<br />
Die 49 Originale des Jahres 2010<br />
zeigen Schweizer Brauchtum,<br />
unterstützen gemeinnützige Institutionen,<br />
porträtieren Persönlichkeiten,<br />
deren Lebenswerk<br />
Land und Kultur geprägt hat. Die<br />
kleinen Kunstwerke für den Alltag<br />
verblü� en manchmal mit optischen<br />
Täuschungen, oder <strong>die</strong><br />
darauf abgebildeten Saurier lassen<br />
gar das eine oder andere Kinderherz<br />
schneller schlagen. RH<br />
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Gewinnen Sie 5 Jahrbücher.<br />
Teilnahme Seite 29.<br />
Plattform<br />
Ferien beginnen online<br />
Ein bekanntes Phänomen: Kaum<br />
aus den Ferien zurück, packt<br />
einen schon wieder das Fernweh.<br />
Aber bis zum nächsten<br />
Urlaub gehts noch Monate. Einen<br />
Katalog bestellen könnte man ja<br />
trotzdem schon mal: Auf der Onlineplattform<br />
Holiday-Infoshop<br />
von Swiss <strong>Post</strong> International stehen<br />
Kataloge mit Ferienangeboten<br />
aus dem nahen europäischen<br />
Ausland bereit. Vergessen, aus<br />
den letzten Ferien <strong>Post</strong>karten zu<br />
schicken? Einfach <strong>die</strong> schönsten<br />
Ferienfotos von zu Hause aus als<br />
Swiss<strong>Post</strong>Card versenden. RH<br />
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Virtueller <strong>Post</strong>schalter<br />
Weihnachtskalender<br />
Auch wenn Türchen-Ö� nen in<br />
der Adventszeit ein verbrie� es<br />
Vorrecht der Kleinen ist – es<br />
macht auch Erwachsenen Spass.<br />
Im virtuellen <strong>Post</strong>schalter dürfen<br />
ab 1. Dezember auch <strong>die</strong><br />
Grossen jeden Tag ein Türchen<br />
ö� nen, an einer Verlosung teilnehmen<br />
und Sofortpreise gewinnen.<br />
RH<br />
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Kurzferien<br />
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Wieder einmal hoch hinaus, ohne<br />
dafür tief in <strong>die</strong> Tasche zu<br />
greifen? Jetzt gibt es auf den<br />
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Bellinzona, Julierpass und Palm<br />
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Die vergünstigten<br />
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Kreditkarte<br />
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Value bietet alle Vorteile einer<br />
Kreditkarte, funktioniert jedoch<br />
wie eine Prepaidkarte. Einfach<br />
aufl aden und an beinahe 30 MillionenMasterCard-Akzeptanzstellen<br />
einsetzen. RH<br />
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20 Service<br />
M eine elektronische<br />
G esundheitskarte<br />
M ithilfe der elektronischen Gesundheitskarte kann <strong>die</strong> Schweizer Bevölkerung ab 2015<br />
i hre Patientendaten selber verwalten. Die Karte <strong>die</strong>nt dabei als Schlüssel zum elektronischen<br />
P atientendossier. Erste Tests laufen ab Ende Jahr im Kanton Genf.<br />
Patient<br />
1<br />
So funktioniert <strong>die</strong> elektronische Gesundheitskarte<br />
1 Beim Arzt identifi ziere ich mich mit meiner elektronischen<br />
Gesundheitskarte und persönlichem Code an einem Terminal.<br />
2 Gleichzeitig muss sich auch mein Arzt mit seiner Ärzte -<br />
karte identifi zieren. Nun kann ich ihm meine Patientendaten<br />
zugänglich machen – vorübergehend oder dauerhaft. So<br />
kann mein Arzt für <strong>die</strong> Behandlung erforderliche Daten zu sich<br />
auf den Bildschirm holen. 3 Zum Beispiel eine Übersicht<br />
meiner in der Apotheke bezogenen Medikamente 4 Oder<br />
<strong>die</strong> Labor berichte der letzten Blutuntersuchung oder Rönt -<br />
genbilder 5 Oder <strong>die</strong> Operations- und Austrittsberichte<br />
meines Spital aufenthalts. 6 Die Daten werden dabei auf der<br />
dezen tralen Daten ablage gesucht und beim Arzt dargestellt.<br />
Dies er mög licht <strong>die</strong> virtuelle Vernetzung aller Akteure,<br />
auch wenn <strong>die</strong> Daten dort bleiben, wo sie entstanden sind.<br />
Text von Michael Flückiger<br />
Die Gesundheitsdaten der Schweizer Bevölkerung<br />
sind heute verstreut abgelegt – bei<br />
Allgemeinpraktikern, Spezialisten und Spitälern.<br />
Und <strong>die</strong>s o� mals noch in physischer<br />
statt elektronischer Form. Viele Daten sind<br />
am Ort des Geschehens nicht verfügbar,<br />
doppelspurige Untersuchungen sind an der<br />
Tagesordnung. Jede zusätzliche Information<br />
über <strong>die</strong> Vorgeschichte des Patienten verbessert<br />
aber <strong>die</strong> Diagnose und damit <strong>die</strong><br />
Qualität der Behandlung.<br />
Deshalb wird nun der Bund im Zuge der<br />
sogenannten eHealth-Strategie bis 2015 <strong>die</strong><br />
elektronischen Gesundheits<strong>die</strong>nste einführen.<br />
Die Krankengeschichte des betro� enen<br />
Patienten, <strong>die</strong> ärztlichen Berichte und Atteste<br />
sollen in Zukun� ortsunabhängig zugänglich<br />
sein. Im elektronischen Patientendossier<br />
werden zudem Daten von Labortests,<br />
Ärzte<br />
Apotheker<br />
Arztpraxis<br />
Medikationen oder Untersuchungen mit<br />
bildgebenden Verfahren wie etwa Röntgenaufnahmen<br />
abru� ar sein.<br />
Eine wichtige Voraussetzung für das<br />
elektronische Patientendossier ist <strong>die</strong> Vertraulichkeit<br />
der Patientendaten und <strong>die</strong><br />
Wahrung des Datenschutzes (siehe Interview<br />
rechts). Dabei gilt: Auch im Zeitalter<br />
der elektronischen Gesundheits<strong>die</strong>nste soll<br />
der Patient <strong>die</strong> Datenhoheit behalten, d. h. er<br />
entscheidet, wem er Zugri� auf welche Informationen<br />
geben will. Deswegen erhält<br />
der Patient mit der Gesundheitskarte – einer<br />
Karte im Kreditkartenformat mit Mikro -<br />
chip – einen persönlichen Schlüssel zu seinem<br />
elektronischen Patientendossier (siehe<br />
Infografi k oben). Die eHealth-Strategie des<br />
Bundes sieht vor, dass <strong>die</strong>se Vernetzungen<br />
kleinräumig in regional angelegten Modell-<br />
2<br />
6<br />
3<br />
6<br />
6<br />
Apotheken<br />
Spital<br />
Ärzte<br />
Infos unter<br />
Œ www.post.ch/gesundheitsmarkt<br />
6<br />
5<br />
4<br />
Radiologen<br />
Pfl ege personal<br />
Labore und<br />
Röntgeninstitut<br />
versuchen aufgebaut und erprobt werden.<br />
Der Kanton Genf nimmt bei <strong>die</strong>sen Modellversuchen<br />
<strong>die</strong> Vorreiterrolle ein und hat<br />
<strong>die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> damit beau� ragt,<br />
den schweizweit ersten Modellversuch<br />
durchzuführen. Mehrere Tausend Patienten,<br />
lokale Ärzte und Spitäler aus dem Raum<br />
Genf sind daran beteiligt. In <strong>die</strong>sem Modellversuch<br />
wird <strong>die</strong> von der <strong>Post</strong> hergestellte<br />
Versichertenkarte eingesetzt. Diese verfügt<br />
bereits über <strong>die</strong> Funktionalitäten, wie sie<br />
für <strong>die</strong> kün� ige Gesundheitskarte erforderlich<br />
sind. n
<strong>magazin</strong> November 2010 Service 21<br />
«Höhere Sicherheitsmassnahmen<br />
als für Bankdaten»<br />
Patientendaten sollen e� zienter<br />
verwaltet werden, aber nicht<br />
auf Kosten der Datensicherheit.<br />
Aber wie stellen Sie den Datenschutz<br />
sicher?<br />
Die Patientendaten werden in speziell<br />
gesicherten Komponenten dezentral<br />
abgelegt. Die Sicherheitsmassnahmen<br />
übertre� en <strong>die</strong>jenigen von Bankdaten.<br />
Nur der Patient allein hat den<br />
Schlüssel zum Dossier in der Hand. Ohne<br />
ihn gibt es keine Verknüpfungen von<br />
Daten.<br />
<strong>Was</strong> ist, wenn ich als Notfall<br />
eingeliefert werde?<br />
Im Notfall kann ohne Patientenkarte<br />
auf das Dossier zugegri� en werden. Jeder<br />
vom Patient nicht autorisierte Dokumentenzugri�<br />
wird aufgezeichnet und<br />
dem Patienten wie auch dem Vertrauensarzt<br />
mitgeteilt.<br />
Und was passiert, wenn ich<br />
<strong>die</strong> Karte verliere oder sie mir<br />
gestohlen wird?<br />
Dies ist vergleichbar mit dem Verlust<br />
eines Schlüssels. Mit einer neuen Karte<br />
ist eine Neuregistrierung des Patienten<br />
notwendig. Danach kann wieder wie<br />
zuvor uneingeschränkt mit dem Dossier<br />
gearbeitet werden. Es gehen dabei keine<br />
Daten verloren.<br />
Neu verwalten <strong>die</strong> Bürger ihre<br />
persönlichen Gesundheitsdaten<br />
selbst. <strong>Was</strong> ist der Vorteil?<br />
Der Bürger erhält erstmals <strong>die</strong> Kontrolle<br />
über seine Patientendaten. Das steht ihm<br />
gemäss Datenschutzgesetz grundsätzlich<br />
zu. Er sieht zugleich erstmals, was er<br />
mit seinem Gesundheitsverhalten auslöst.<br />
Das soll ihn dazu motivieren, Gesundheits<strong>die</strong>nstleistungenverantwortungsbewusster<br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
Welche Rolle spielt denn <strong>die</strong><br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> in der<br />
eHealth-Strategie des Bundes?<br />
Die <strong>Post</strong> bietet Lösungen für <strong>die</strong> sichere<br />
elektronische Kommunikation sowie für<br />
<strong>die</strong> Digitalisierung von Daten. Sie produziert<br />
heute bereits eine verordnungskonforme<br />
Versichertenkarte – zum Beispiel<br />
für <strong>die</strong> Kunden der Helsana Gruppe,<br />
des grössten Krankenversicherers<br />
der Schweiz. MF<br />
Urs Stromer ist Projektleiter<br />
eHealth bei der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Post</strong> und Präsident des Vereins IG<br />
eHealth, <strong>die</strong> mit zeitgemässem<br />
Informationsmanagement <strong>die</strong> Rahmenbedingungen<br />
im Gesundheitswesen<br />
verbessern sowie Qualität<br />
und Effi zienz steigern will. Foto: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>; lllustration: Peter Willems; Quelle: Museum für Kommunikation, Bern<br />
D as historische Bild<br />
1961<br />
Weihnachtspakete auf der Sihlpost in Zürich. Meterhoch aufgeschichtete<br />
Pakete dokumentieren <strong>die</strong> Vorweihnachtszeit in der Zürcher<br />
Sihlpost Anfang der 1960er-Jahre. Das enorme Sendungsaufkommen<br />
stellte schon immer hohe Anforderungen an <strong>die</strong> <strong>Post</strong>mitarbeitenden. Im<br />
Un terschied zu heute mussten aber im Jahr 1961 <strong>die</strong> Pakete noch von<br />
Hand sortiert werden, da <strong>die</strong> <strong>Post</strong>leitzahlen noch nicht eingeführt waren.<br />
In den 15 «verkehrsreichsten» Orten der Schweiz – eine gesamt schwei -<br />
ze rische Statistik des Weihnachtsverkehrs gab es noch nicht – wurden<br />
vom 11. bis 25. Dezember 1961 fast 3,5 Millionen Pakete aufgegeben,<br />
an den drei Spitzentagen bis zu je 450 000. Heute passieren in der<br />
Vor weihnachtszeit rund 15 Millionen Päckli <strong>die</strong> modernen Sortierzentren,<br />
an Spitzentagen jeweils rund eine Million. HF
22 Service<br />
Da haben wir<br />
d as Geschenk!<br />
Bei der <strong>Post</strong> gibt es nicht nur <strong>die</strong> Verpackung für <strong>die</strong><br />
Weihnachtsgeschenke zu kaufen, sondern auch den Inhalt.<br />
Glaubt man den Umfragen, <strong>die</strong> jedes Jahr im<br />
Advent zirkulieren, frönen <strong>die</strong> Schweizer<br />
gerne und immer ö� er dem Shopping in<br />
letzter Minute. Wer sich dem vorweihnächtlichen<br />
Rummel und der grassierenden Torschlusspanik<br />
entziehen möchte, kau� online<br />
ein – zum Beispiel bei der <strong>Post</strong>: Neben<br />
praktischem Zubehör fürs Weihnachtspäckli<br />
hält <strong>die</strong> Einkaufsplattform Geschenkideen<br />
für <strong>die</strong> ganze Verwandtscha� parat.<br />
Ein Lu� befeuchter für Onkel Willi? Eine<br />
Strassenkarte für Cousine Esthers nächste<br />
Osterrallye in Norditalien? Den Full-HD-<br />
LED-LCD-TV für den lieben Mann? Den<br />
Metall-Allesschneider für Opa? Den Fallschirm-Tandemsprung<br />
fürs Grosi? Den <strong>Post</strong>teddy<br />
für <strong>die</strong> Enkel in Argentinien? Wer gar<br />
nicht weiss, was schenken: Wie wärs mit<br />
dem «Lexikon des Unwissens – Worauf es<br />
bisher keine Antwort gibt»? <strong>Was</strong> auch immer<br />
im Warenkorb landet: Die Lieferfrist<br />
einplanen, alles zeitig zur <strong>Post</strong> bringen –<br />
dann klappts mit Weihnachten. RH<br />
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Weihnachtspakete: So haben Sie keinen Stress<br />
Erwarten Sie ein Paket, sind aber<br />
kaum zu Hause, können Sie bereits<br />
bei der Bestellung <strong>die</strong> Adresse<br />
eines Nachbarn angeben. Oder Sie<br />
lassen es sich an eine Pick<strong>Post</strong>-Stelle<br />
schicken. Gratis und bequem.<br />
Wenn Sie den Paketboten verpasst<br />
haben, können Sie sich das Päckli<br />
nochmals an <strong>die</strong>selbe Adresse<br />
zu stellen lassen. Die zweite Zustellung<br />
ist für Pakete und Expresssendungen<br />
gratis.<br />
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Wenn Sie Ihre Weihnachtspäckli<br />
mit WebStamp frankieren,<br />
können Sie sie auch daheim abholen<br />
lassen (Preise pro Abholung<br />
zwischen CHF 4.50 [1 Paket]<br />
und CHF 9.– [3 – 5 Pakete]).<br />
W eihnachtspost<br />
r echtzeitig verschickt<br />
Die Aufgabetermine und<br />
Öffnungszeiten der <strong>Post</strong>, damit<br />
Ihre Geschenke pünktlich<br />
unter dem Christbaum liegen.<br />
Briefe<br />
Schweiz<br />
Aufgabetermin<br />
Swiss-Express «Mond»¹ 23.12.2010<br />
A-<strong>Post</strong> 23.12.2010<br />
B-<strong>Post</strong> 21.12.2010<br />
Europa<br />
URGENT 21.12.2010<br />
PRIORITY 14.12.2010<br />
ECONOMY 7.12.2010<br />
Übrige Länder<br />
URGENT 20.12.2010<br />
PRIORITY 7.12.2010<br />
ECONOMY 30.11.2010<br />
Pakete<br />
Schweiz<br />
Aufgabetermin<br />
Swiss-Express «Mond»¹ 23.12.2010<br />
<strong>Post</strong>Pac Priority 2 23.12.2010<br />
<strong>Post</strong>Pac Economy 22.12.2010<br />
Europa<br />
URGENT 20.12.2010<br />
PRIORITY 10.12.2010<br />
ECONOMY 3.12.2010<br />
Übrige Länder<br />
URGENT 17.12.2010<br />
PRIORITY 3.12.2010<br />
ECONOMY 24.11.2010<br />
Ein- und Auszahlungen<br />
auf Jahresende Zahlungstermin<br />
Zahlungsverkehr<br />
Am <strong>Post</strong>schalter 28.12.2010<br />
Zahlungsaufträge auf Papier<br />
bei <strong>Post</strong>Finance 29.12.2010<br />
Zahlungsaufträge elektronisch<br />
im E-Finance bis 23 Uhr freigeben 30.12.2010<br />
Einzahlungen auf das Vorsorgekonto 3a<br />
Am <strong>Post</strong>schalter<br />
Zahlungsaufträge auf Papier bei<br />
28.12.2010<br />
<strong>Post</strong>Finance A-<strong>Post</strong> 28.12.2010<br />
B-<strong>Post</strong> 24.12.2010<br />
1 Aufgabe bis Annahmeschluss am Abend;<br />
garantierte Zustellung am Folgetag vor 10 Uhr<br />
2 Aufgabe bis Annahmeschluss am Mittag,<br />
spätestens 12 Uhr<br />
<strong>Post</strong>stellen an Festtagen länger geöffnet<br />
Während der Feiertage verlängert <strong>die</strong> <strong>Post</strong><br />
<strong>die</strong> Öffnungszeiten ihrer <strong>Post</strong>stellen. Am<br />
24. und 31. Dezember sind <strong>die</strong> <strong>Post</strong>schalter in<br />
den 250 grössten <strong>Post</strong>stellen jeweils bis 16 Uhr<br />
geöffnet. Die detaillierten Öffnungszeiten<br />
sind ab Anfang Dezember bei jeder <strong>Post</strong>stelle<br />
an geschlagen.
Fotos: Markus Forte, © swisstopo (BA100667), iStockphoto, Arnold. Inhalt und Form<br />
<strong>magazin</strong> November 2010 Service 23<br />
F ensterplatz<br />
S itten–Arolla (VS)<br />
U nterwegs mit Stéphane Roten<br />
Stéphane Roten (57) ist seit 30 Jahren <strong>Post</strong>-<br />
Auto-Chauffeur. Davor arbeitete er acht Jahre<br />
als Briefträger. Er ist verheiratet und hat<br />
zwei erwachsene Kinder. Der begeisterte Angler<br />
und Computerfan ist weitgereist und spricht<br />
fliessend Englisch.<br />
Das Wort «zauberhaft» kommt Stéphane<br />
Roten immer wieder über <strong>die</strong> Lippen – für<br />
das Val d’Hérens, an dessen Ende Arolla<br />
liegt, für <strong>die</strong> morgendliche Begegnung mit<br />
einem Adler am Strassenrand, für den<br />
Kontakt mit den Fahrgästen, <strong>die</strong> ob der<br />
grandiosen, malerischen Landschaft ins<br />
Staunen geraten, für <strong>die</strong> Freude daran,<br />
den Kunden zu helfen. Ein <strong>Post</strong>auto auf<br />
<strong>die</strong>ser engen, kurvigen Strasse zu fah -<br />
ren, kann auch Überraschungen bergen:<br />
Wenn man etwa beim Kreuzen auf engem<br />
Raum neben dem Abgrund nicht schwindelfreien<br />
Touristen beim Manövrieren<br />
ihres Wagens helfen muss. Die 41 Kilometer<br />
lange <strong>Post</strong>Auto-Linie zwischen Sitten<br />
und Arolla ist eine der wenigen, <strong>die</strong> bis<br />
auf 2000 Meter steigt. Im Winter muss <strong>die</strong><br />
Strasse bei schlechten Verhältnissen zuweilen<br />
geschlossen werden. Die 13 Tonnen<br />
des <strong>Post</strong>autos würden einer Lawine<br />
nicht standhalten. «Vor einigen Jahren<br />
hat mich ein amerikanisches Fernsehteam<br />
für eine Sendung über Extremfah -<br />
rer kontaktiert. In Amerika war ich ein<br />
Star!» MB<br />
Film schauen und gewinnen! Machen<br />
Sie mit beim mobilissimo-Wettbewerb<br />
von <strong>Post</strong>Auto, der noch bis 31. März 2011<br />
läuft! Tipps und Onlineteilnahme unter<br />
Œ www.postauto.ch, Webcode 10002<br />
1 0.48 Uhr Zeugen der Eiszeit: Die Erdpyramiden von Euseigne<br />
wurden nicht von Menschenhand geformt, sondern von einer<br />
Gletscherzunge. Ein Naturdenkmal von nationaler Bedeutung.<br />
1 1.26 Uhr Zeugin des Glaubens: Die überdachte Marienstatue<br />
in Les Haudères trotzt gut geschützt den Jahreszeiten.<br />
Mehr als 80 Prozent der Walliser sind römisch-katholisch.<br />
1 1.28 Uhr Historisch verbrieft: Les Haudères, ein Ortsteil der Gemeinde Evolène, wurde bereits um 1250 in Quellen erwähnt.<br />
Heute ist das Dorf Ausgangspunkt für Wanderungen und Klettertouren im Sommer; im Winter locken Pisten und Loipen.<br />
1 1.42 Uhr Hoch hinaus: Arollas Skipisten reichen<br />
bis auf 3000 m ü. M. Auch Skirennfahrerin<br />
Chantal Bournissen machte hier ihre ersten Bögli.<br />
11.45<br />
Uhr Geheimtipp: 1865 wurde in Arolla das erste Hotel gebaut,<br />
100<br />
Jahre später <strong>die</strong> erste Strasse, gerade recht fürs <strong>Post</strong>auto.<br />
Arolla bewahrt seine Ursprünglichkeit fernab des Massentourismus.
24 Service<br />
H andy – Segen oder Fluch?<br />
E in Leben ohne Handy ist heute undenkbar. <strong>Was</strong> aber hat sich mit dem Mobiltelefon verändert? Das<br />
M useum für Kommunikation zeigt dazu eine unterhaltsame Ausstellung – mit dem Handy als Führer.<br />
Text von Michael Flückiger<br />
«Bitte schalten Sie Ihr Handy ein!»<br />
Eine Aufforderung, <strong>die</strong> irritiert. Denn<br />
normalerweise werden wir gebeten,<br />
das Handy auszuschalten. Aber <strong>die</strong><br />
Ausstellung «Wo bisch?» im Museum<br />
für Kommunikation in Bern ist ohne<br />
Handy gar nicht erlebbar. Wer sich im<br />
Vorraum – der einem Handyshop<br />
nachempfunden ist – auf einer Gratisnummer<br />
einwählt, kann sein Mobiltelefon<br />
als auditiven Begleiter, Türöffner<br />
und Fernbe<strong>die</strong>nung nutzen. Diese<br />
Art von Umwandlung des Handys ist<br />
eine Weltneuheit.<br />
«Wo bisch?» heisst <strong>die</strong> Ausstellung<br />
im Museum für Kommunikation<br />
sinnigerweise. Diese Frage ist ja auch<br />
erst durch das mobile Telefon populär<br />
geworden. Spuren freizulegen, <strong>die</strong><br />
das Handy in unserem Alltagsverhalten<br />
hinterlässt, ist denn auch ein Leitmotiv<br />
der Ausstellung. An zahlreichen<br />
Stationen hält man das Handy<br />
an einen Sensor und schon ist man<br />
per akustisches Signal übers Ohr in<br />
Dialoge und Filmszenen eingeloggt.<br />
Eine überdimensionierte Weltkugel<br />
zeigt, wie unterschiedlich einzelne<br />
Kulturen in Westeuropa, Japan oder<br />
Afrika das Handy nutzen. Andernorts<br />
lässt <strong>die</strong> Ausstellung eintauchen<br />
in Biografien, an deren Bruchstellen<br />
das Handy eine entscheidende Rolle<br />
gespielt hat. Ein Zeitstrahl offenbart<br />
Trouvaillen aus 25 Jahren Handy<br />
Kontoüberblick<br />
Angemeldete Kunden<br />
können per SMS<br />
ihren Kontostand<br />
und <strong>die</strong> letzten<br />
fünf Bewegungen<br />
abfragen.<br />
Handynostalgie: Die Ausstellung erinnert auch an <strong>die</strong> Anfänge der Mobiltechnologie<br />
und zeigt <strong>die</strong> rasante Entwicklung in den letzten 25 Jahren auf.<br />
geschichte: Die Handyattrappe, mit<br />
der sich einst Prominente wichtigmachten,<br />
wirkt im Rückblick grotesk.<br />
Ist das Handy Segen oder Fluch? Diese<br />
Frage muss jeder Besucher für sich<br />
selbst beantworten. So sind wir via<br />
Handy überwach und jederzeit erreichbar,<br />
zugleich werden wir im<br />
Notfall auch ganz sicher gefunden<br />
und gerettet. Ist <strong>die</strong> Frage «Wo bisch?»<br />
immer ehrlich zu beantworten? Darf<br />
man sein Handy einem Bekannten<br />
für einen Tag ausleihen? Im virtuellen<br />
HandyKnigge kann jeder seine<br />
Antworten mit denjenigen anderer<br />
vergleichen. Zu guter Letzt wird <strong>die</strong><br />
Hundefrage zur Handyfrage: <strong>Was</strong><br />
sagt mein Handy über mich aus?<br />
Gleicht es mir, gleiche ich ihm? Wer<br />
es wissen will, kann sich fotografieren<br />
lassen und einer heiteren Selbstdeutung<br />
unterziehen. n<br />
Mehr Infos<br />
Die Ausstellung «Wo bisch?» ist bis 3.7.2011 im<br />
Museum für Kommunikation, Bern, zu sehen.<br />
Œ www.mfk.ch<br />
Gewinnen Sie 50 Gratisein tritte ins Museum<br />
für Kommu nikation, Teilnahme Seite 29.<br />
M obile Services von <strong>Post</strong>Finance<br />
A uch <strong>die</strong> <strong>Post</strong> ist nicht nur mobil erreichbar, sondern auch mobil nutzbar. Sie bietet zahlreiche Dienstleistungen auf dem<br />
H andy an – den registrierten Benutzern von <strong>Post</strong>Finance Mobile sogar ein ganzes Paket. Œ www.postfinance.ch/mobile<br />
Bezahlen<br />
Überall dort,<br />
wo <strong>die</strong>ses<br />
Piktogramm<br />
zu sehen ist, kann<br />
mit dem Handy<br />
bezahlt werden.<br />
Prepaid-Handy<br />
aufladen<br />
Angemeldete<br />
Kunden laden ihr<br />
Prepaid-Gesprächsguthaben<br />
bequem<br />
per SMS auf.<br />
Geld überweisen<br />
Zwischen zwei<br />
<strong>Post</strong> Finance-Konten<br />
können Geld beträge<br />
bis zu 100 Franken<br />
direkt überwiesen<br />
werden.<br />
Spenden<br />
Angemeldete Kunden<br />
spenden unkompliziert<br />
per SMS,<br />
z. B. bei nationalen<br />
Sammlungen der<br />
Glückskette.
Fotos: Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, iStockphoto, Juvent SA/BKW FMB Energie AG, Museum für Kommunikation/Hannes Saxer<br />
<strong>magazin</strong> November 2010 Dialog 25<br />
D ialog<br />
D ie Zahl<br />
5 7 Mio.<br />
«pro clima»-Sendungen<br />
wurden<br />
im laufenden Jahr<br />
bisher klimaneutral verschickt. Ab Mitte Januar 2011<br />
wählen Kundinnen und Kunden sowie <strong>die</strong> Mitarbeitenden<br />
Label «pro der clima» <strong>Post</strong> das Klimaschutzprojekt, in das <strong>die</strong><br />
«pro clima»-Zuschläge aus dem Jahr 2010 investiert<br />
Das Label „pro clima“ steht für klimaneutrale Sendungen. Es darf nur auf Sendungen angebracht werden,<br />
für <strong>die</strong> der Beitrag zur Kompensation der CO -Emissionen geleistet worden ist.<br />
2 werden. Nutzen Sie <strong>die</strong> Möglichkeit, mitzubestim-<br />
Das Label «pro clima» mit IIllustration, Wortmarke und Internetadresse ist als Einheit zu verstehen und<br />
darf nicht modifiziert werden. men, wo <strong>die</strong> gesammelten Gelder ihre Wirkung zugunsten<br />
Sprachversionen des Klimas und der nachhaltigen Entwicklung<br />
Mit der Internetadresse gelangt man zu umfassenden Information zum Thema in der entsprechenden Sprache.<br />
einer Region entfalten werden. MA Œ www.post.ch/klima<br />
Deutsch Französisch Italienisch Englisch<br />
Farbversionen<br />
Das Label «pro clima» kann farbig oder schwarz gedruckt werden.<br />
Hochschulabsolventen<br />
Hier gehts zum Traumjob<br />
Die Zahl der Hochschulabsolventen<br />
in der Schweiz nimmt<br />
stets zu. Doch im internationalen<br />
Vergleich befindet sich das Land<br />
immer noch auf eher niedrigem<br />
Niveau, wie eine im September<br />
veröffentlichte Stu<strong>die</strong> der OECD<br />
zeigt. Gerade in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten wird <strong>die</strong> tertiäre<br />
Ausbildung immer wichtiger.<br />
Doch ein Abschluss ist noch<br />
kein Job. Der Absolventenkongress,<br />
der am 9. Dezember in der<br />
Messe Zürich stattfindet, führt<br />
Jobsuchende und Arbeitgeber<br />
zusammen. Die <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Post</strong> und <strong>Post</strong>Finance sind mit<br />
einem Stand präsent. RH<br />
Œ www.absolventenkongress.ch<br />
Advent<br />
Dem Christkind schreiben<br />
Seit 60 Jahren beantworten das<br />
Christkind und der Samichlaus<br />
im Advent <strong>die</strong> Briefe von Kindern<br />
aus der ganzen Schweiz<br />
und aus dem Ausland. Weil <strong>die</strong><br />
beiden in der Vorweihnachtszeit<br />
natürlich regelmässig überlastet<br />
sind, hilft ihnen ein <strong>Post</strong>team<br />
aus Chiasso bei der persönlichen<br />
Beantwortung der rund 16 000<br />
Kinderbriefe in den Landessprachen<br />
und in Englisch. RH<br />
Erneuerbare Energie<br />
Wind bläst für <strong>die</strong> <strong>Post</strong><br />
200 000 Megawattstunden Elektrizität<br />
verbraucht der <strong>Post</strong>konzern<br />
im Jahr. Seit das Windkraftwerk<br />
auf dem Mont-Crosin 1997<br />
in Betrieb ging, bezieht <strong>die</strong> <strong>Post</strong><br />
von dort nachhaltig produzierten<br />
Strom. Seit 2008 kauft das<br />
Unternehmen allen Strom aus<br />
Wind- und <strong>Was</strong>serkraft. Am<br />
1. September ging der ausgebaute<br />
Windpark auf dem Mont-Crosin<br />
mit acht zusätzlichen Turbinen<br />
ans Netz. Mit dem Strom, den <strong>die</strong><br />
<strong>Post</strong> von dort bezieht, könnte sie<br />
1700 Elektroroller betreiben. RH<br />
Snow for Free<br />
Gratis auf <strong>die</strong> Piste<br />
«Alle Kinder in den Schnee»:<br />
Bernhard Russis Vision mündete<br />
im Projekt Snow for Free, das er<br />
mit der Cleven-Becker-Stiftung<br />
aufgleiste. Pro Winter werden<br />
rund 2000 Neun- bis Dreizehnjährige<br />
an vier Mittwochnachmittagen<br />
in nahe gelegene Wintersportgebiete<br />
zum Skifahren,<br />
Snowboarden oder Schlitteln<br />
eingeladen. Ab Januar 2011 fährt<br />
<strong>Post</strong>Auto <strong>die</strong> Kinder wieder kostenlos<br />
ab Zürich, Bern, Luzern,<br />
Winterthur, St. Gallen und Lausanne.<br />
Auch Material, Betreuung<br />
und einen Snack gibt es umsonst.<br />
RH<br />
Œ www.snowforfree.ch<br />
Spendenaktion<br />
2 x Weihnachten<br />
Das wärs doch: An Weihnachten<br />
ein Geschenk machen, das<br />
wirklich etwas bringt. Die Aktion<br />
2 x Weihnachten vom Roten<br />
Kreuz, der SRG und der <strong>Post</strong><br />
machts möglich: Einfach Ihr Paket<br />
zwischen dem 24. Dezember<br />
2010 und dem 8. Januar 2011 gratis<br />
bei der nächsten <strong>Post</strong>stelle<br />
aufgeben oder online ein Geschenk<br />
Ihrer Wahl spenden. RH<br />
Œ www.2xweihnachten.ch<br />
Gratisfahrt<br />
Kinomagie für <strong>die</strong> Kleinen<br />
La Lanterna Magica, ein Kinoclub<br />
für Kinder, möchte Sechs-<br />
bis Zwölfjährige altersgerecht<br />
an <strong>die</strong> Filmkunst heranführen.<br />
Zwischen September 2010 und<br />
Juni 2011 finden im Tessin neun<br />
Vorstellungen statt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kids<br />
jeweils ohne <strong>die</strong> Eltern besuchen.<br />
Die Mitgliedskarte kostet<br />
30 Franken, jedes weitere Kind<br />
in der Familie zahlt 20 Franken.<br />
<strong>Post</strong>Auto fährt <strong>die</strong> zukünftigen<br />
Filmkenner jeweils sicher und<br />
gratis ins Kino. RH<br />
Onlinelernplattform<br />
Kärtchen mit Köpfchen<br />
Lernkärtchen schreibt man heute<br />
auf dem Handy, mit der Onlineplattform<br />
Card2brain, <strong>die</strong> von<br />
<strong>Post</strong>Finance unterstützt wird.<br />
Auch hier gilt: Probieren geht<br />
über Stu<strong>die</strong>ren. RH<br />
Œ www.postfinance.ch/card2brain
26 Dialog<br />
« Das Lied ist ein direkter<br />
D raht zur Seele»<br />
D er Starbariton Thomas Hampson ist <strong>die</strong>ses Jahr zu Gast bei den <strong>Post</strong>Finance Classics. Mit dem «<strong>magazin</strong>»<br />
s prach er über russische Opern, amerikanische Technologie und den öffentlichen Verkehr in der Schweiz.<br />
Interview von Ruth Hafen<br />
Es hätte genauso gut ein Gespräch<br />
werden können über <strong>die</strong> neusten<br />
technologischen Entwicklungen auf<br />
dem Gebiet der Mobiltelefonie, der<br />
HD-Technologie oder über <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />
des Livestreaming übers<br />
Internet. Auf dem Tisch liegt das<br />
Aufnahmegerät der Interviewerin,<br />
ein iPod der ersten Generation, wohl<br />
schon bald ein Kandidat fürs Museum.<br />
Thomas Hampson hat kaum<br />
richtig Platz genommen, schon strahlt<br />
er, als er das Gerät daliegen sieht, und<br />
erzählt von seinem neuen iPhone der<br />
vierten Generation. Der amerikanische<br />
Bariton ist ein absoluter Applefan,<br />
wie er selbst immer wieder betont.<br />
Eine Leidenschaft aber ist noch<br />
grösser: <strong>die</strong> für Gustav Mahler.<br />
Hamp son hat sich international einen<br />
Namen gemacht als Mahlerinterpret<br />
und Mahlerforscher. Zum 150. Mal<br />
jährte sich <strong>die</strong>ses Jahr im Juli der Geburtstag<br />
des Komponisten – eine geschäftige<br />
Zeit für Thomas Hampson.<br />
Es ist Mahlerjahr – haben<br />
Sie nie genug von Mahler,<br />
Herr Hampson?<br />
Nie! Unmöglich! Jeder Musiker hat<br />
einen Schwerpunkt. Ich geniesse<br />
mein breites Repertoire, aber Verdi<br />
und Mahler sind meine Fixsterne. Es<br />
geht mir zu Herzen, was Mahler über<br />
seine Kompositionsart sagte: Eine<br />
Symphonie muss das ganze Leben<br />
beinhalten. Ein kleines Lied soll uns<br />
das Menschsein erleuchten. Mahler<br />
war ein Phänomen: Wie er das, was<br />
Thomas Hampson (55) stammt aus den USA.<br />
Knapp 200 Aufnahmen, für <strong>die</strong> er unter anderem<br />
den Grammy und den Echo Klassik erhielt, widerspiegeln<br />
sein breites Repertoire. Er spielt gerne<br />
Golf (Handicap 10), liebt Jazz und hat ein grosses<br />
Herz für Tiere. Hampson lebt mit seiner Frau<br />
bei Zürich.<br />
«Ich finde es von unschätzbarem Wert, dass in der Schweiz <strong>die</strong> Privatsphäre hochgehalten wird»: Der mehrfach preisgekrönte<br />
amerikanische Bariton Thomas Hampson liebt Gustav Mahler und lebt mit seiner Frau in der Nähe von Zürich.<br />
Fotos: Markus Bertschi
<strong>magazin</strong> November 2010 Dialog 27<br />
er wahrgenommen hat, in seiner<br />
Musik widerspiegeln konnte, <strong>die</strong>se<br />
unglaubliche Lebendigkeit!<br />
Sänger verbindet man mit<br />
Opernarien, mit der grossen<br />
Geste. Sie widmen sich<br />
auch dem Lied. <strong>Was</strong> fasziniert<br />
Sie so an <strong>die</strong>ser Form?<br />
Die noch nähere Verbindung zur<br />
Seele. Auf der Opernbühne ist es<br />
zwar ebenfalls spannend: Man erzählt<br />
Geschichten und stellt Leben<br />
dar, beleuchtet Schicksale aus dem<br />
Blickwinkel des Komponisten. Aber<br />
im Liedfach konzentriert sich alles<br />
auf <strong>die</strong> Sprache der Seele, <strong>die</strong> in<br />
Metaphern und durch Gedichte in<br />
Verbindung tritt mit einer anderen<br />
Sprache: der Musik. Das Lied ist ein<br />
direkter Draht zur Seele.<br />
Gustav Mahler besass einst<br />
ein Komponier häuschen<br />
am See …<br />
… er hatte drei Komponierhäuschen,<br />
an drei verschiedenen Seen!<br />
Haben auch Sie einen Ort,<br />
wo Sie am besten arbeiten?<br />
Das Flugzeug (lacht). Wenn du als<br />
reisender Sänger nicht in einem<br />
stillen Hotelzimmer, egal, wo auf<br />
der Welt, und egal, wie viele Sterne<br />
es hat – also wenn du da nicht deine<br />
Ruhe finden kannst, dann musst<br />
du bald aufgeben. Ich muss mir überall<br />
und jederzeit meinen Kokon bauen<br />
können.<br />
Man sieht Sie ab und zu in<br />
Zürich. <strong>Was</strong> verbindet Sie mit<br />
der Schweiz?<br />
Lebensqualität. Ich fühle mich hier<br />
zu Hause. Zwei Eigenschaften der<br />
Schweizer haben mir immer gefallen:<br />
Das eine ist der hiesige Familiensinn.<br />
Die Art und Weise, wie <strong>die</strong>ser<br />
Wert hochgehalten wird und wie <strong>die</strong><br />
Kinder behütet werden. Dann der<br />
Respekt vor der Individualität. Die<br />
Privatsphäre wird hier hochgehalten,<br />
das ist für mich unschätzbar.<br />
Und noch eins: Ich finde den öffentlichen<br />
Verkehr hier einfach wahnsinnig<br />
toll! Ich fahre kaum Auto,<br />
wenn ich in der Schweiz bin!<br />
Sie reisen viel für Ihren<br />
Beruf. <strong>Was</strong> bedeutet Ihnen<br />
Heimat?<br />
Ein Künstler hat Wahlheimaten. Es<br />
gibt Künstlerheimaten und es gibt<br />
<strong>die</strong> Heimatheimat. Obwohl ich viel<br />
unterwegs bin in der Welt, obwohl<br />
ich in der Schweiz meinen Wohnsitz<br />
habe, bin und bleibe ich Amerikaner.<br />
Ich habe mein Land sehr gern, schätze<br />
unsere Geschichte sehr. Ich komme<br />
aus dem Nordwesten des Landes,<br />
einem Teil, der viel Ähnlichkeit mit<br />
der Schweiz hat. Mount Rainier im<br />
Staat <strong>Was</strong>hington wird sogar «Little<br />
Switzerland» genannt.<br />
Wo ist Ihre künstlerische<br />
Heimat?<br />
Das sind grössere Theater. Die Zürcher<br />
Oper, <strong>die</strong> Metropolitan Opera<br />
in New York, <strong>die</strong> Wiener Staatsoper.<br />
Dann ein paar Konzertsäle, wo ich<br />
fühle, dass ich dorthin gehöre, wo<br />
ich eine Verbindung zu grossen<br />
Künstlern spüre, <strong>die</strong> dort gewirkt<br />
haben. Das Concertgebouw in Amsterdam,<br />
das Konzerthaus in Wien,<br />
in New York <strong>die</strong> Carnegie Hall. Ich<br />
fühle mich selten sehr weit von zu<br />
Hause weg.<br />
An den <strong>Post</strong>Finance Classics<br />
singen Sie unter anderem eine<br />
Arie aus Evgenij Onegin, auf<br />
Russisch. Wie bereiten Sie sich<br />
auf so eine Rolle vor?<br />
Es ist in der Oper nicht so, dass man<br />
<strong>die</strong> Sprache sprechen muss, um eine<br />
Partie zu singen. Es ist ja eine Oper,<br />
kein Sprechtheater mit ein bisserl<br />
Musik. Natürlich arbeite ich mit<br />
einem Sprachcoach und habe <strong>die</strong><br />
Übersetzung dabei. Bei Evgenij Onegin<br />
aber folgt das Libretto genau<br />
Puschkins Versroman. Jedes Wort<br />
kommt auf <strong>die</strong> Goldwaage. Das<br />
K onzertreihe <strong>Post</strong>Finance Classics<br />
«Ich gehe<br />
nicht auf <strong>die</strong><br />
Bühne, um<br />
etwas zu<br />
beweisen.»<br />
Thomas Hampson<br />
Seit 1996 gastiert <strong>die</strong> beliebte Konzertreihe <strong>Post</strong>Finance Classics in der Weihnachtszeit in<br />
diversen Schweizer Städten. Klassikfans erleben hier Sängerinnen und Sänger von Weltformat<br />
in festlichem Ambiente und zu reduzierten Preisen. Edita Gruberova, Ramón Vargas, Vesselina<br />
Kassarova und viele andere haben in <strong>die</strong>ser Reihe schon ihr Publikum begeistert. 2010 interpretieren<br />
Thomas Hampson und <strong>die</strong> Württembergische Philharmonie unter Ola Rudner Werke<br />
von Tschaikowski, Offenbach, Massenet, Thomas und Verdi. Œ www.postfinance.ch/classics<br />
Genf, Victoria Hall 7.12.2010, Basel, Stadtcasino 10.12.2010<br />
Bern, Kultur-Casino 14.12.2010, Luzern, KKL 17.12.2010<br />
Bern, Kultur-Casino 21.12.2010, Zürich, Tonhalle 28.12.2010<br />
Gewinnen Sie 6 x 2 Tickets für <strong>die</strong> Konzertreihe auf Seite 29.<br />
heisst für mich: Noch mehr Stunden<br />
üben. Ich beichte Ihnen jetzt was:<br />
Ich hab bei Onegin drei Anläufe gebraucht,<br />
drei verschiedene Produktionen<br />
abgesagt, bis ich endlich dafür<br />
bereit war.<br />
Im Frühling haben Sie als<br />
Weltpremiere eine Mahler-<br />
Masterclass als Video -<br />
Livestream abgehalten.<br />
Wie geht das?<br />
Das funktioniert genau wie eine<br />
normale Meisterklasse, es wird einfach<br />
auch gefilmt. Ich arbeite sehr<br />
eng mit der Manhattan School of<br />
Music zusammen, auch als Dozent.<br />
Das Lernen auf Distanz wird sehr<br />
vorangetrieben, als Ergänzung zum<br />
klassischen Ausbildungsprozess.<br />
Wir haben nicht nur den Webcast<br />
gemacht. Wir entwickelten eine<br />
iApp, mit der man sich von einem<br />
iPhone über einen Weblink einwählte<br />
und <strong>die</strong> ganze Masterclass<br />
live auf dem iPhone verfolgen konnte.<br />
Rund 1300 Leute aus über 25 Ländern<br />
waren so dabei.<br />
Wird es einmal <strong>die</strong> Opernaufführung<br />
als Livestream<br />
für das iPhone geben?<br />
Sicher! Das wäre jetzt schon möglich.<br />
Mit der heutigen HD-Technologie<br />
kann man schon Opernerfahrung<br />
vermitteln, aber sie kann nie<br />
das Liveerlebnis ersetzen. Sie kann<br />
als Anreiz <strong>die</strong>nen, wieder einmal in<br />
<strong>die</strong> Oper zu gehen.<br />
Ihr Körper ist Ihr Instrument:<br />
Wie tragen Sie ihm Sorge?<br />
Hauptsächlich mit Gymnastik und<br />
Sport. Ich gehe nur in Hotels, <strong>die</strong><br />
einen schnellen Internetzugang<br />
und einen Fitnessraum haben. Ich<br />
laufe täglich; wir spazieren und<br />
wandern viel. Ich passe auf mein<br />
Gewicht auf, achte auf gesunde<br />
Ernährung. Das Allerwichtigste,<br />
das ich als Sänger bewahren muss,<br />
ist mein Schlaf. Da war ich früher<br />
sicher leichtsinniger.<br />
Leiden Sie unter Lampenfieber?<br />
Ich glaube, jeder leidet darunter.<br />
Wenn ich mich zu wenig vorbereitet<br />
fühle, dann ist <strong>die</strong> Anspannung<br />
grösser. Lampenfieber ist oft damit<br />
verbunden, dass man auf <strong>die</strong> Bühne<br />
geht und meint, es für jemanden<br />
richtig machen zu müssen. Ich gehe<br />
nicht auf <strong>die</strong> Bühne, um etwas zu<br />
beweisen. Ich gehe auf <strong>die</strong> Bühne,<br />
weil ich mein Publikum mit auf eine<br />
imaginäre Reise nehmen will. Sobald<br />
ich auf der Bühne bin, sobald<br />
ich Onegin bin, bin ich in meiner<br />
Welt, und <strong>die</strong>se Welt liebe ich mehr<br />
als <strong>die</strong> wirkliche. Dann werde ich<br />
sofort ruhig. n
28 Dialog<br />
E ine Vision für den<br />
E ishockeynachwuchs<br />
D er Eishockeyverband plant ein Leistungszentrum. Dank der Swiss Ice Hockey Academy soll <strong>die</strong><br />
S chweiz international konkurrenzfähig bleiben und <strong>die</strong> Nachwuchsförderung optimiert werden.<br />
Text von Michael Krobath<br />
Der Leistungsausweis ist beeindruckend:<br />
Seit zwölf Jahren belegt <strong>die</strong> Schweizer Eishockeynationalmannschaft<br />
an Weltmeisterschaften<br />
jeweils einen Platz in den Top Ten.<br />
Nicht minder erfolgreich sind <strong>die</strong> Junioren,<br />
<strong>die</strong> an der letztjährigen WM <strong>die</strong> Plätze 4<br />
(U20) und 5 (U18) belegten. Keine Frage:<br />
Trotz nur 25 000 lizenzierten Hockeyspielern<br />
(Kanada und USA: je 500 000) hat sich<br />
<strong>die</strong> Schweiz in der Weltspitze etabliert.<br />
Damit <strong>die</strong>s auch längerfristig so bleibt,<br />
arbeitet Swiss Ice Hockey unter der Ägide<br />
von Präsident Philippe Gaydoul derzeit an<br />
einem visionären Projekt: einem Leistungs-<br />
zentrum für den Eishockeysport. Im Sinne<br />
eines Kompetenzzentrums sollen zum einen<br />
in der Swiss Ice Hockey Academy künftig<br />
Trainer, Spieler, Funktionäre und Schiedsrichter<br />
aus- und weitergebildet werden. Zum<br />
anderen sollen hier erstmals <strong>die</strong> grössten<br />
Talente des Landes zusammengezogen und<br />
unter professionellen Bedingungen gefördert<br />
werden. «Die Schweiz hat als kleines<br />
Land keinen riesigen Juniorenpool, deshalb<br />
ist es wichtig, bei der Nachwuchsarbeit<br />
auf Qualität zu setzen. Den Talentiertesten<br />
muss jede erdenkliche Chance gegeben werden,<br />
um den Durchbruch zu schaffen», sagt<br />
der Projektleiter des Academy-Teams, Ueli<br />
Schwarz. Finanziell unterstützt wird <strong>die</strong><br />
Projektierungsphase von <strong>Post</strong>Finance, <strong>die</strong><br />
dadurch ihre nachhaltige Nachwuchsförderung<br />
weiter verstärkt (siehe Box Seite 29).<br />
Vorbild USA<br />
Das Modell einer Hockeyakademie stammt<br />
aus den USA und führte dort zu durchschlagendem<br />
Erfolg: Seit 2007 haben <strong>die</strong> Amerikaner<br />
auf Juniorenstufe sieben WM-Titel<br />
gewonnen. Im Gegensatz zu den US-Akademien,<br />
<strong>die</strong> den 17- und 18-jährigen Talenten<br />
offenstehen, will man sich in der Schweiz
<strong>magazin</strong> November 2010 Dialog 29<br />
jedoch auf <strong>die</strong> Schulabgänger<br />
konzentrieren. «Wir schliessen<br />
damit eine Lücke», sagt<br />
Ueli Schwarz, «denn für<br />
unsere Ausnahmetalente<br />
zwischen 15 und 17 gibt es<br />
bisher kein Angebot, das ihnen<br />
ermöglicht, sich zwischenzeitlich<br />
kompromisslos<br />
auf <strong>die</strong> Hockeykarriere vorzubereiten.»<br />
Einerseits seien<br />
sie in den Vereinen unter<br />
Gleichaltrigen oft unterfordert<br />
und müssten deshalb<br />
nur bedingt an <strong>die</strong> eigenen<br />
Leistungsgrenzen gehen. Andererseits<br />
würden sie aufgerieben<br />
von den mannigfaltigen<br />
Anforderungen, <strong>die</strong><br />
Pubertät, Berufsbildung und Eishockey<br />
an sie stellten.<br />
«Die Gefahr von zu vielen Kompromissen<br />
und Überforderung ist allgegenwärtig,<br />
mit der Konsequenz, dass <strong>die</strong> Jungen<br />
sowohl im Sport wie auch im Beruf<br />
bestenfalls Durchschnitt werden oder gar<br />
aussteigen», so Schwarz. «Mit dem Akademiejahr<br />
bekämen sie <strong>die</strong> Chance, sich<br />
in einer entscheidenden Phase voll auf<br />
den Sport zu konzentrieren und herauszufinden,<br />
ob sie das Zeug zum Profi haben.»<br />
Der 51jährige Berner ist eine Idealbesetzung<br />
für das ambitionierte Ausbildungsprojekt.<br />
Er verfügt nicht nur über<br />
Erfahrung als Profitrainer und Klubmanager,<br />
sondern kennt als gelernter Berufsschullehrer<br />
auch <strong>die</strong> Bedürfnisse der<br />
Jugendlichen.<br />
Eröffnung für 2012 geplant<br />
Vorgesehen ist <strong>die</strong> Hockey Academy im<br />
Sinne eines 10. Schuljahrs für <strong>die</strong> 25 bis<br />
30 besten Nachwuchsspieler der Schweiz,<br />
<strong>die</strong> aus den Nationalkadern der U15 und<br />
U16 rekrutiert werden. Sie leben und trainieren<br />
zusammen. Zudem bilden sie ein<br />
Team, das an einer Meisterschaft teilnimmt.<br />
Obwohl noch im Novizenalter,<br />
sollen sie sich mit älteren Spielern mes<br />
sen. «Dadurch werden sie<br />
permanent gefordert und<br />
entwickeln sich optimal<br />
weiter», ist Ueli Schwarz<br />
überzeugt. Insbesondere bezüglich<br />
Athletik und Spieltaktik<br />
verspreche man sich<br />
Fortschritte, zwei Bereiche,<br />
in denen <strong>die</strong> Schweizer Junioren<br />
ihren ausländischen<br />
Altersgenossen oft unterlegen<br />
seien.<br />
Darüber hinaus bietet <strong>die</strong><br />
Akademie Lebensschulungsangebote<br />
(Sprachunterricht,<br />
Ernährungslehre, Karriereplanung<br />
usw.) sowie pädago<br />
Ueli Schwarz<br />
gische Betreuung. Experten<br />
(teils nebenamtlich) sollen<br />
für eine umfassende Ausbildung sorgen.<br />
Im Anschluss an das Jahr in der Hockey<br />
Academy kehren <strong>die</strong> Jugendlichen in ihre<br />
Vereine zurück. «Wir betreuen jeden Einzelnen,<br />
bis er eine Anschlusslösung hat»,<br />
sagt Ueli Schwarz. Die einen würden mit<br />
einer Berufslehre oder einem Studium<br />
beginnen, <strong>die</strong> anderen – und <strong>die</strong>s sei<br />
das erklärte Ziel – bekämen einen Profivertrag.<br />
Geht es nach den Vorstellungen von<br />
Swiss Ice Hockey, so soll das Academy<br />
Team im August 2012 den Betrieb aufnehmen.<br />
Bis es so weit ist, gilt es einerseits <strong>die</strong><br />
Finanzierung für <strong>die</strong> Betriebskosten sicherzustellen.<br />
Zum anderen braucht es<br />
<strong>die</strong> Kooperationsbereitschaft der Vereine,<br />
<strong>die</strong> ihre besten Talente für <strong>die</strong> Akademie<br />
freistellen und <strong>die</strong>s als eine Chance für<br />
alle erkennen müssten. «Wir sind optimistisch,<br />
dass alle am gleichen Strick ziehen<br />
werden, um das Schweizer Eishockey<br />
voranzubringen», sagt Ueli Schwarz. Die<br />
Realisierung der Hockey Academy wäre<br />
zweifelsohne ein Meilenstein in der Geschichte<br />
des Schweizer Eishockeys. Und<br />
vielleicht ermöglicht sie dereinst <strong>die</strong> Erfüllung<br />
eines lang gehegten Traums: den<br />
Medaillengewinn an einer WM oder an<br />
den Olympischen Spielen. n<br />
«Wir müssen<br />
den grössten<br />
Talenten jede<br />
erdenkliche<br />
Chance<br />
geben.»<br />
<strong>Post</strong>Finance fördert Hockeynachwuchs<br />
<strong>Post</strong>Finance engagiert sich seit 2001 umfassend für das Schweizer Eishockey<br />
und seinen Nachwuchs. Beim «<strong>Post</strong>Finance Top Scorer»-Projekt punkten Profis<br />
für <strong>die</strong> Junioren und <strong>die</strong> <strong>Post</strong>Finance Trophy ist das grösste nationale Eishockey-<br />
Schülerturnier der Schweiz. Mit der Unterstützung der Swiss Ice Hockey Aca de-<br />
my verstärkt <strong>Post</strong>Finance ihre nachhaltige Nachwuchsförderung weiter. Dank<br />
der Akademie will das Schweizer Eishockey langfristig mit allen Junioren-Nationalmannschaften<br />
in der Weltspitze vertreten sein und in allen Sparten für guten<br />
Nachwuchs sorgen.<br />
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Basel, Stadtcasino 10.12.2010<br />
Bern, Kultur-Casino 14.12.2010<br />
Luzern, KKL 17.12.2010<br />
Bern, Kultur-Casino 21.12.2010<br />
Zürich, Tonhalle 28.12.2010<br />
Name<br />
Vorname<br />
Strasse<br />
PLZ/Ort<br />
SMS Senden Sie das Wort POM3 und <strong>die</strong><br />
Stadt an 919 (Beispiel: POM3 Genf)<br />
Telefon 0901 919 020<br />
(CHF 1.–/SMS oder Anruf ab Festnetz)<br />
Jahrbücher der Philatelie Seite 19<br />
5 Jahrbücher der Philatelie<br />
Name<br />
Vorname<br />
Strasse<br />
PLZ/Ort<br />
SMS Senden Sie das Wort POM4 an 919<br />
Telefon 0901 919 030<br />
(CHF 1.–/SMS oder Anruf ab Festnetz)<br />
Talons einsenden an: Die <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Post</strong>, Stichwort «<strong>magazin</strong>», 3024 Bern<br />
Teilnahmeschluss: 3. Dezember 2010<br />
Wettbewerbsbedingungen: Die Gewinnerinnen und<br />
Gewinner der Wettbewerbspreise werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Keine Bar auszahlung der Preise. Über den Wettbewerb<br />
wird keine Korrespondenz geführt. Gleiche Gewinnchancen<br />
bei Teilnahme via SMS, Telefon oder Talon. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
30 Dialog<br />
L eserreise mit <strong>Post</strong>Auto 18.–21. April 2011 • 25.–28. April 2011<br />
Die göttlichen Landschaften<br />
n<br />
Liguriens und der Toskana<br />
Sonne, Weinberge und historische Städte – wer hat<br />
noch nicht von einem Ausflug nach Italien geträumt?<br />
Bekannt für <strong>die</strong> einmalige Verbindung<br />
von Lebensfreude, kulinarischen Genüssen und<br />
reichhaltiger Kultur bieten sich <strong>die</strong> Küstenlandschaften<br />
Liguriens und der Toskana für eine erholsame<br />
Reise geradezu an.<br />
1. Tag: Schweiz – Versilia (Lido di Camaiore)<br />
Fahrt, Abendessen und Übernachtung im Hotel<br />
in Lido di Camaiore (Versilia).<br />
2. Tag: Pisa und Lucca<br />
Stadtführung Lucca: Die von vier Toren durchbrochenen<br />
Stadtmauern zählen zu den beachtlichsten<br />
Befestigungsanlagen Italiens. Nach einem<br />
Mittagsimbiss inklusive Weinverkostung geht<br />
es nach Pisa. Stadtführung: Wir bestaunen das<br />
Wahrzeichen Pisas – den Campanile, besser bekannt<br />
als schiefer Turm von Pisa. Das Abendessen<br />
wird uns im Hotel serviert.<br />
3. Tag: Ganztagesausflug Cinque Terre<br />
Nach dem Frühstück fahren wir mit einer Ganztagesreiseleitung<br />
nach Maranola. Von dort aus<br />
starten wir den fakultativen Spaziergang auf der<br />
Via dell’Amore nach Riomaggiore, von wo uns<br />
der Zug nach Monterosso bringt. Hier erleben<br />
wir vor unserer individuellen Pause eine kurze<br />
Dorfbesichtigung. Der Küste entlang geht es mit<br />
dem Schiff nach Portovenere, wo erneut eine<br />
Dorfbesichtigung stattfindet. Das Schiff bringt<br />
uns nach La Spezia, von wo wir zum Abendessen<br />
ins Hotel fahren.<br />
4. Tag: Versilia (Lido di Camaiore) – Schweiz<br />
Heimfahrt in <strong>die</strong> Schweiz.<br />
Italien wie es schöner nicht geht: Ligurien und <strong>die</strong> Toskana<br />
verzaubern mit ihrer einmaligen Anmut und Vielfalt. Sie<br />
bieten den Reisenden malerische Küsten, zypressenbestandene<br />
Hügellandschaften und geschichtsträchtige Städte<br />
wie Pisa, Siena oder Lucca.<br />
Preis pro Person<br />
m<br />
m<br />
m<br />
m<br />
Im Doppelzimmer CHF 788.–<br />
Zuschlag Einzelzimmer CHF 125.–<br />
Im Preis inbegriffen<br />
m Fahrt im <strong>Post</strong>Auto-Reisecar**** mit<br />
Toilette (Nichtraucher)<br />
m Begleitung durch Host/Hostess<br />
m 3 Übernachtungen mit Halbpension<br />
im 4-Sterne-Hotel in Lido di Camaiore<br />
m Stadtführung Lucca<br />
m Stadtführung Pisa<br />
m Weinverkostung mit Imbiss am 2. Tag<br />
m Ganztagesausflug Cinque Terre<br />
m Zugfahrt nach Cinque Terre<br />
m Schifffahrt Monterosso–La Spezia inkl.<br />
Aufenthalt in Portovenere<br />
m Lokale deutschsprachige Reiseleitung<br />
auf den Führungen<br />
m Reiseunterlagen inkl. Reiseführer<br />
m Taxen und Gebühren<br />
Nicht inbegriffen<br />
Getränke<br />
Annullations- und Reise versicherung<br />
CHF 30.–<br />
Reise vom 18.–21. April 2011<br />
Abfahrt in Sierre, Susten, Visp, Brig<br />
Reise vom 25.–28. April 2011<br />
Abfahrt in Biel, Bern, Olten, Zürich,<br />
Luzern, St. Gallen, Diepoldsau, Sargans,<br />
Landquart, Chur<br />
Information und Reservation<br />
Œ 058 386 31 70<br />
Œ www.postauto.ch/reiseangebote<br />
Webcode 10417<br />
Œ traumreisen@postauto.ch<br />
Fotos: GLS/P. Eckert, Stockxpert
UNGLAUBLICH GÜNSTIG! Da müssen SIE mit!<br />
Aktionspreise buchbar<br />
bis 15.12.2010<br />
ab CHF<br />
Programm 1<br />
8-Tage Kappadokienrundreise<br />
1. Tag: Schweiz – Antalya<br />
Flug ab Zürich nach Antalya. Übernachtung.<br />
2. Tag: Antalya – Sultanhani – Ürgüp<br />
Fahrt über Taurusgebirge – Halt in Sultanhani, Karawanserei<br />
– Weiterfahrt nach Ürgüp – Hotel für 4 Nächte.<br />
3. Tag: Kappadokien<br />
Bei einer kleinen Wanderung durch das Rote Tal können Sie<br />
<strong>die</strong> Tuffpyramiden und Feenkamine von der Nähe betrachten.<br />
4. Tag: Kappadokien<br />
Tagesausflug zu einer unterirdischen Stadt.<br />
5. Tag: Göreme<br />
Tagesausflug nach Göreme, eine Landschaft aus Felswänden<br />
und Tuffpyramiden. Unterwegs haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
eine Teppichknüpferei zu besuchen.<br />
6. Tag: Ürgüp – Konya – Antalya<br />
Besuch des Mevlana-Kloster (Tanzenden Derwische). Weiterfahrt<br />
nach Antalya (Übernachtung).<br />
7. Tag: Antalya<br />
Beim Stadtbummel können Sie Schmuck und Lederwaren<br />
günstig erwerben.<br />
8. Tag: Antalya – Schweiz<br />
Rückflug nach Zürich.<br />
1 Woche Kappadokien-Rundreise<br />
Programm 1<br />
Februar 5 12 19 26<br />
März 5 12 19 26<br />
April 2 9 16* 23 30<br />
Mai 7 14 21<br />
»Spezial«<br />
2011<br />
Programm 2<br />
2 Tage Kultur & 5 Tage Strand<br />
1. Tag: Schweiz – Antalya<br />
Flug nach Antalya. Anreise mit dem modernen Car nach Hierapolis.<br />
Übernachtung in einem Thermalhotel.<br />
2. Tag: Pamukkale<br />
Pamukkale – <strong>die</strong> Anlage mit den schneeweissen Kalksinterterrassen<br />
ist wegen des Thermalwassers, das mit einer Temperatur von<br />
30-40 Grad entspringt, das bekannteste Naturwunder der Türkei<br />
und Weltkulturerbe der UNESCO. Besuches eines bekannten<br />
Teppichzentrums. Übernachtung in Hieropolis.<br />
3. – 7. Tag: Hierapolis – Antalya<br />
Kurzweilige und interessante Fahrt von Hierapolis bis zur Anatolischen<br />
Küste. Bei einem Zwischenstop haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
eine Fabrikationsstätte mit einheimischen Produkten zu besuchen.<br />
An der türkischen Riviera werden Sie Ihr Zimmer im komfortablen<br />
4**** Hotel für <strong>die</strong> nächsten Tage beziehen. Geniessen Sie<br />
Ihren Badeurlaub oder erkunden Sie <strong>die</strong>se wunderschöne Region.<br />
Natürlich haben Sie auch <strong>die</strong> Gelegenheit, <strong>die</strong> nähere Umgebung<br />
bei geführten Ausflügen besser kennen zu lernen.<br />
8. Tag: Antalya – Schweiz<br />
Rückflug nach Zürich.<br />
2 Tage Kultur & 5 Tage Strand<br />
Programm 2<br />
Februar 5 12 19 26<br />
März 5 12 19 26<br />
April 2 9 16* 23 30<br />
Mai 7<br />
Saison A Aktionspreis: CHF 299.- Saison A Aktionspreis: CHF 299.-<br />
Saison B Aktionspreis: CHF 399.- Saison B Aktionspreis: CHF 399.-<br />
Saison C Aktionspreis: CHF 499.- Saison C Aktionspreis: CHF 499.-<br />
Preise pro Person / Basis Doppelzimmer / Keine Verlängerung möglich. * Zuschlag CHF 100.- pro Person<br />
Gleich anrufen<br />
und reservieren:<br />
Samstagsabflüge ab Zürich<br />
Alles 4-5-Sterne Hotels<br />
2 Programme zur Auswahl<br />
DIES ALLES ist bereits INBEGRIFFEN<br />
➽ Flug ab Zürich nach Antalya und zurück<br />
➽ Flughafen-, Sicherheits- und Buchungsgebühren<br />
im Wert von CHF 128.- pro Person<br />
➽ Willkommensgetränk<br />
➽ Rundreise resp. Ausflüge in modernen und<br />
klimatisierten Bussen gemäss Programm<br />
➽ 7 Übernachtungen in gehobenen Mittelklassehotels<br />
(4-5 Sterne)<br />
➽ 7 x Frühstück / Buffet<br />
➽ Erfahrene, deutschsprachige Reiseleitung<br />
NICHT INBEGRIFFEN:<br />
➽ Einzelzimmerzuschlag CHF 25.– pro Nacht<br />
➽ Annullationsschutz CHF 30.– /p.P. (sofern kein eigener)<br />
➽ Hauptmahlzeiten, Getränke und persönliche Auslagen<br />
➽ Örtliche Eintrittsgelder, allfällige Trinkgelder<br />
BITTE BEACHTEN:<br />
Weitere Traum-Reisen finden Sie im Internet unter www.domo-reisen.ch<br />
Q 044 828 60 40<br />
Aktionspreis!<br />
299.- 299.-<br />
ab CHF<br />
inkl. Flug und Taxen!<br />
8 8 8 8 8 8 Tage Tage Tage Tage Tage Tage<br />
➽ Taxen und Treibstoff, Preisstand Oktober 2010<br />
➽ Programm- und Hoteländerungen sind nicht<br />
beabsichtigt, bleiben aber vorbehalten<br />
➽ Schweizer Bürger benötigen einen gültigen<br />
Reisepass oder eine gültige ID.<br />
Sie erreichen uns<br />
Mo.- Fr. 08.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00 Uhr<br />
oder per E-mail: info@domo-reisen.ch
Werte, <strong>die</strong> erhalten bleiben<br />
Kunst geniessen im Alltag<br />
“Hans Erni -<br />
Die vier Elemente”<br />
In der Keramikbild-Kollektion<br />
“Die vier Elemente” verbindet<br />
Hans Erni das Pferd mit dem<br />
Menschen zu einer Symbiose<br />
und setzt damit der gesamten<br />
Schöp fung ein wunderbares<br />
Denkmal. Farblich und inhaltlich<br />
reihen sich <strong>die</strong> vier Gemälde<br />
harmonisch an ei n ander und bilden<br />
ein Ge samtkunstwerk von<br />
grosser Ausdruckskraft. Die<br />
Gemälde werden auf beste<br />
Keramik übertragen und lassen<br />
sich zusammen mit dem<br />
Acrylglas-Rahmen perfekt präsentieren.<br />
Der Acrylglas-Rahmen hebt sich<br />
effektvoll von der Wand ab und<br />
erzeugt so eine 3-di men sionale<br />
Wirkung. Dank einer versteckten<br />
Aufhängevorrichtung scheinen<br />
<strong>die</strong> Keramiktafeln auf dem<br />
durchsichtigen Rahmen zu<br />
schweben.<br />
“Luft” “Feuer” “Erde”<br />
Die weiteren <strong>Ausgabe</strong>n der Kollektion “Hans Erni - Die vier Elemente”<br />
Einsendeschluss: 20. Dezember 2010<br />
Ja,ich reserviere <strong>die</strong> Kollektion “Hans Erni - Die vier Elemente”. Name/Vorname Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen<br />
Ich erhalte <strong>die</strong> vier <strong>Ausgabe</strong>n in monatlichen Abständen zugesandt.<br />
ich wünsche eine Rechnung je Lieferung<br />
ich bezahle per MasterCard oder Visa<br />
Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd.<br />
Jöchlerweg 2 • 6340 Baar • Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90<br />
e-mail: kunden<strong>die</strong>nst@bradford.ch • Internet: www.bradford.ch<br />
✂ Exklusiv-Bestellschein<br />
ich wünsche Ratenzahlung<br />
je Lieferung<br />
Gültig bis: (MMJJ)<br />
Sicherheitscode (<strong>die</strong> letzten 3 Nummern auf der Rückseite Ihrer Karte)<br />
50718<br />
Strasse/Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
e-mail<br />
Telefon: Unterschrift<br />
Exklusive Sonder-Edition<br />
Limitiert auf<br />
nur 2011 Serien<br />
“<strong>Was</strong>ser”<br />
HANS ERNI<br />
Sondergrösse:<br />
Keramik-Bilder: 24 x 30 cm<br />
Rahmen: 35 x 40 cm<br />
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4-teilige Kollektion! Mit 365-Tage-Rücknahme-Garantie.<br />
Produktpreis je <strong>Ausgabe</strong>, inkl. Präsentations-Rahmen: Fr. 149.80<br />
oder 2 Monatsraten à Fr. 74.90<br />
(zzgl. Fr. 11.90 Versand und Service)<br />
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bitte <strong>die</strong> Nummer: 50718<br />
www.bradford.ch<br />
Tel. 041 768 58 58<br />
Erhältlich bei: The Bradford Exchange, Ltd.<br />
Jöchlerweg 2 • 6340 Baar<br />
Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90<br />
e-mail: kunden<strong>die</strong>nst@bradford.ch<br />
Internet: www.bradford.ch<br />
Elemente<br />
vier<br />
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