09/2012 MO Spezial - Wehrle & Weber GmbH
09/2012 MO Spezial - Wehrle & Weber GmbH
09/2012 MO Spezial - Wehrle & Weber GmbH
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Vergl eichbarkeit von<br />
Reinigungsanlagen<br />
Welche Möglichkeiten haben Kunden,<br />
Reinigungsanlagen objektiv in Bezug auf<br />
Wirkung und Energieverbrauch zu vergleichen?<br />
lm Rahmen des,,Forums Reinigungstechnik" vesammelte die mo am<br />
1 2. Juli 201 2Vertreter namhafter lnstitutionen und Reinigungsunter-<br />
nehmen an einem Tisch. Ziel war es, verschiedene aktuelle Problemstellungen<br />
aus dem Bereich der Reinigungstechnik zu beleuchten -<br />
sowohl von Hersteller- als auch von Anwenderseite.<br />
Wenn man eine neue Wasch- oder Spülmaschine<br />
kaufen will, ftillt den Verbrauchern<br />
eine Entscheidung relativ leicht - zumindest,<br />
wenn es um die Frage der Energieeffrzienz<br />
geht. Denn hier wurde bezüglich Energiever-<br />
brauch und Waschleistung eine entsprechende<br />
Normung sowie leicht zu verstehende Prüflabel<br />
eingefi.ihrt. Dies bietet auch Laien eine<br />
vergleichsweise gut verständliche Entscheidungshilfe.<br />
Derartige Hilfestellungen sind für<br />
industrielle Anu'ender von Reinigungstechnik<br />
dagegen nicht existent. Deshalb stellt sich die<br />
Frage, auf welcher Basis hier Entscheidungen<br />
fi.ir oderwider eine Reinigungsanlage oderein<br />
Reinigungskonzept getroffen werden.<br />
,,Es gibt eindeutig ein Ungleichgewicht<br />
zwischen den Gesprächsparh1em", so Gerhard<br />
Koblenzer von LPW ,,Wir begegnen häufig<br />
Anwendern, die sich mit der Thematik überhaupt<br />
nicht auskennen. Zudem ist es selbst<br />
für Fachleute schwierig, unterschiedliche Anlagenkonzepte<br />
objektiv zu vergleichen."<br />
Fest steht: Um unterschiedliche Reinigungsanlagen<br />
wertneutral vergleichen zu<br />
können, müssten sehr viele Einflussfaktoren<br />
berücksichtigt und nötigenfalls konstant ge-<br />
setzt werden. ,,Selbst bei Standard-Einkammeranlagen<br />
halte ich einen solchen Vergleich<br />
für schwer umsetzbar", zeigt sich Volker<br />
Lehmann von UCM skeptisch. ,,In jedem Fall<br />
müssten auch die Badaufbereitung und der<br />
Schmutzeintrag betrachtet werden. "<br />
,,Ich halte es für schwierig, einzelne Maschinen<br />
mit dem Wettbewerb nur technisch<br />
zu vergleichen, denn eigentlich stehen hinter<br />
jederAnwendung komplexe Prozesse mit sehr<br />
vielen Einflussparametem. In meinen Augen<br />
kommt man hier ohne die Erfahrungen des An-<br />
lagenbauers und einer gesamten Betrachtung<br />
der Reinigungsaufgabe nicht weitet'', bezieht<br />
Die Teilnehmer der Forums Reinigungstechnik:<br />
Dr. Markus Rochowicz, Roland Baier, Dr. Helmut<br />
Schmidt, Christian Mahnken, Rainer Straub<br />
Bernd Kirchner, Dr. Martin Hanek Dieter Ortner,<br />
Gerhard Koblenzer, Dezsoe Schil ling,<br />
Volker Lehmann (v.1.).<br />
Rainer Straub von Dürr Ecoclean Stellung.<br />
,,Ich denke nicht, dass wir mit einem Normwerkstück<br />
oder Normprozessen wirklich<br />
weiterkomm en", er gänzt B ernd Kirchner von<br />
Zippel. Denn in der Praxis haben wir auf der<br />
einen Seite ein Kurbelgehäuse und auf der<br />
anderen Seite einen Kunststofftürgriff. Das<br />
ist ein sehr weites Feld."<br />
,,Ich sehe nicht wirklich ein Problem darin,<br />
bei einer Standardanlage eine Normprozedur<br />
durchlaufen zu lassen und die Ergebnisse zu<br />
vergleichen", vertritt Dezsoe Schilling von<br />
der CCC-Schilling <strong>GmbH</strong> die Forderung<br />
nach mehr Transparenz. ,,Der fÜV SUA Ue-<br />
schäftigt sich schon seit einiger Zeitintensiver<br />
mit dem Energielabeling von Reinigungsanla-<br />
gen, weil vermehrtAnwender die Frage nach<br />
überprüfbaren Angaben zur Energie effrzienz<br />
stellen." Als Positivbeispiel dient der Sektor<br />
Zerspanungsanlagen in Japan, hier vergleicht<br />
man Zerspanungsprozesse mittels geeigneter<br />
Normvorgaben. .,Warum soll das nicht grund-<br />
sätzlich auch im Bereich Reinigungstechnik<br />
funktionieren?", so Schilling weiter.<br />
,,Ich gebe Ihnen recht, Bedenken zu äußem<br />
ist sehr einfach", unterstützt Dr. Helmut<br />
Schmidt von Bosch diesen Standpunkt. ,,Wie<br />
stark unterscheiden sich denn verschiedene<br />
Bauteile in der Praxis wirklich in Bezug auf<br />
ihre Reinigungsanforderungen? Außerdem<br />
reden wir ja hier nicht nvangsläufig von extrem<br />
komplexen Bauteilen und einem sehr<br />
hohen <strong>Spezial</strong>isierungsgrad wie bei Großunternehmen.<br />
Ich denke hier eher an den großen<br />
Markt der Mittelstlindler, die Reinigungsanlagen<br />
benötigen. Ich bin derAuffassung, dass in<br />
diesem Bereich mit relativ einfachen Mitteln<br />
bessere Vergleichsmöglichkeiten geschaffen<br />
werden könnten."<br />
,,Sicher, als Hilfsgröße könnte man drei<br />
bis vier Normbauteile definieren. Kein Pro-<br />
blem", nimmt Koblenzer den Faden auf.,,Dies<br />
kann bisweilen sicher sinnvoll sein. Faktisch<br />
ist so etwas ja bereits gebräuchlich, wenn<br />
ein Großunternehmen als Kunde auftriu. Die<br />
lassen Normteile bei mehreren Unternehmen<br />
mit einer bestimmten Aufgabenstellung rei-<br />
nigen und werten die Restschmutzergebnisse<br />
aus. Die Messung der Verbrauchsdaten wäre<br />
ein vertretbarer Ztsatzaufivand. Aber der<br />
klassische Mittelstand kann oder will das<br />
meist nicht und fragt lediglich pauschal nacl:<br />
Energieeffizienz.<br />
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,,In einem solchen Fall müsste auch eme<br />
Normverschmutzung definiert werden - und<br />
diese müsste bei den Versuchen in jedem<br />
Unternehmen nachweislich repro duzierbar<br />
aufgetragen werden. Sonst könnte jeder sein<br />
persönliches Wunschergebnis erzielen", gibt<br />
Straub zu bedenken.<br />
,,Das spricht ja alles nicht dagegen. Die<br />
relevanten Punkte müssen erfasst werden<br />
und in die Definition der Bewertungskriterien<br />
eingeheno', nimmt Dezsoe Schilling den<br />
Faden auf. Im Zrge der Diskussion kam von<br />
derAnwenderseite die Frage auf, wieAnbieter<br />
von Reinigungsanlagen, die eine neue Anla-<br />
ge entwickeln, denn intern ihre Prozesse und<br />
Anlagen vergleichen.<br />
,,Bei der Entwicklung arbeiten wir in<br />
unserem Haus mit einem intern definierten<br />
Prozess, um Maschinen unterschiedlicher<br />
Bauweisen und Generationen überhaupt vergleichen<br />
zu können", erläutert Dieter Ortner<br />
von Pero. ,,Das heißt, wir haben einen Norm-<br />
prozess mit Norm-Bauteilbeladung, aus dem<br />
wir Energieverbrauch, Wasserverbrauch und<br />
Reinigungszeit ermitteln. Diese Ergebnisse<br />
machen wir unseren Kunden zugänglich."<br />
Denkbar wäre aus Sicht der Redaktion,<br />
dass die Anlagenbauer über einen firmen-<br />
übergreifenden, normierten Prozess beginnen,<br />
ihre Anlagen speziell auf die Kundenanfor-<br />
derungen zu optimieren. ,,Damit wäre dem<br />
Abnehmer, der für sein individuelles Teil eine<br />
Lösung sucht, nicht unbedingt geholfen", äu-<br />
ßert Dr. Markus Rochowicz vom Fraunhofer<br />
IPA seine Bedenken. ,,Auch sehe ich generell<br />
die Gefahr, in der Energieeffizienz-Diskussion<br />
einen weiteren Kostenfaktor in den Vordergrund<br />
zu stellen - bei einem Verfahren,<br />
dass immer noch häufig als ,lästiges Übel'<br />
gilt und bei dem ohnehin gerne gespart wird.<br />
Was wäre, wenn man nicht einen Normpro-<br />
zess einführen, sondern ein Gütesiegel für die<br />
Anbieter von Reinigungstechnik entwickeln<br />
wtirde? Hier könnten Beratungsoptionen und<br />
Kompetenz sowie die Optionen im Bereich<br />
H IüHTHTH-R[IT{ I CU N OSAHTAüEI'I<br />
der Anlagentechnik bewertet werden."<br />
,,Ein Gütesiegel für Firmen kostet vi el Zeit<br />
und Geld, wenn man es konsequent durch-<br />
setzt. Deshalb könnte das Großuntemehmen<br />
bevorzugen", wirft Kirchner ein. ,,Allerdings<br />
scheint mir derAnsatz richtig zu sein, unseren<br />
Kunden einen kompetenten Parhrer zurBeratungzur<br />
Seite zu stellen."<br />
,,Könnte man nicht auch einige Anhalts-<br />
punkte herausarbeiten, die einen Prozess<br />
kennzeichnen - wie zum Beispiel der Vo-<br />
lumenstrom, das Druckumfluten oder der<br />
Spritzdruck -, und dahinter einen relativen,<br />
rusätzlichen Wert mit der Bezeichnung ,Energieeffizie<br />
nz' angeben?", überlegt S chmidt.<br />
,,Dann könnte jeder Anwender entscheiden,<br />
ob ihm der,Energiezuschlag' fi.ir dieses oder<br />
jenes Verfahren gerechtfertigt erscheint."<br />
,,Relativ betrachtet geht das, insbesondere<br />
im Standardanlagenbereich'., geht Koblenzer<br />
auf die Idee ein. ,,Im Sonderanlagenbereich<br />
denke ich, dass die Prozesseinflüsse zu vielftiltig<br />
sind, um auf diese Weise eine sinnvolle<br />
Entscheidungshilfe bieten zu können."<br />
Klare Zustimmung fand die Forderung,<br />
dem Anwender Hilfsmittel an die Hand zu<br />
geben, um seine eigenenAnforderungen klarer<br />
definieren und die Angebote der Anbieter<br />
besser vergleichen zu können. So zeigte sich<br />
imLaufe derDiskussion, dass eine Checkliste<br />
zur,,Neueinführung eines Reinigungsverfahrens"<br />
bereits vonseiten eines Arbeitskreises<br />
entwickelt wurde, bei der dieAnalyse derAuf-<br />
gabe und der Vorprozesse im Zentrum steht.<br />
,,Trotz allem denke ich, dass Energieeffizienz<br />
kein Selbstzr,veck sein sollte. Aber je<br />
klarer dem Anwender seine Aufgabenstellung<br />
ist, desto besser kann der Anlagenbauer auf<br />
ihn eingehen", argumentiert KoblenzeL ,,Hieraufzieltunteranderem<br />
auch die Tätigkeit des<br />
Cleaning Excellence Center (CEC) ab."<br />
,,Mein Bauchgefühl sagt mir: An das Thema<br />
Normteile wollen die Anlagenhersteller<br />
noch nicht so richtig ran", greift Schilling die<br />
Vergleichsidee wieder auf. ,,Allerdings ist<br />
6Wffi o^ ALUMINIUM <strong>2012</strong><br />
ffiffi'* 0e -11.10 <strong>2012</strong><br />
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FORUM REINIGUNGSTECHNIK<br />
www. DynoTester.de<br />
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von Seiten der Hersteller wün-<br />
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FORUM REINIGUNGSTECHNIK<br />
Die Vergleichbarkeit von Anla-<br />
ge n i st ei n i nte ressa ntes Th e m a,<br />
aber es scheint schwierig, hier<br />
auf einen Nenner zu kommen.<br />
lch denke, eine standardisierte<br />
Wi rtsch aft I i ch ke itsbe rech n u n g,<br />
die firmenübergreifend eingesetzt<br />
wird, könnte die Transparenz verbessern.<br />
Davon abgesehen könnten unabhängige Prüfinstitute<br />
weiterhelfen. Wir haben selbst beim TÜV<br />
Süd angefragt, ob es die Möglichkeit gibt, unsere<br />
neue Anlage zu zertifizieren. OerTÜV Süd hat sich<br />
dem Thema gegenüber offen gezeigt.<br />
Christian Mahnken<br />
Wherle & <strong>Weber</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Eine standardisierte Liste, die<br />
dem Kunden die Möglichkeit<br />
gibt, relevante Faktoren leichter<br />
zu hinterfragen, halte ich<br />
für sinnvoll. So könnten wir<br />
a I s d e utsch e Qu a I itätsh e rste ller<br />
auftreten und uns auch im<br />
internationalen Markt abheben. Hier die Unterschiede<br />
im Bereich der Reinigungstechnologien<br />
herauszuarbeiten, wird eine wichtige Aufgabe für<br />
die Zukunft.<br />
Dieter Ortner<br />
Pero AG<br />
Die Diskussion hat gezeigt, dass<br />
es schwierig ist, die Ansätze<br />
unter einen Hut zu bringen. lch<br />
sehe eher den Weg über einen<br />
unabhängigen Dritten - zlrm<br />
Beispiel den TÜV Süd -, der<br />
die notwendige Neutralität mitbringt.<br />
lch denke, das ist notwendig, damit der<br />
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Einsparpotentiale bei<br />
Reinigungsanlagen<br />
Was können die Anlagenhersteller tun,<br />
und wo sind die Anwender gefragt?<br />
Nicht nur Anlagenhersteller sind gefordert, Einsparpotentiale zu<br />
erkennen und zu nutzen. Die Anwender können durch Transparenz<br />
i n der Fertig u n gskette das,,Ri g ht-Sizi ng" erhebl ich u nterstützen.<br />
Niedrige Reinigungstemperaturen sparen En-<br />
ergie. ,,Wir verfligen heute über Chemie, die<br />
inkaltem Zustand hervorragende Reini gung s -<br />
ergebnisse bringt", erklärt Dr. Martin Hanek<br />
von CSC Jäklechemie. ,,Aber wir müssen die<br />
Teile anschließend j a auch trocknen." Und das<br />
kann - weil Luft ein guter Isolator ist - viel<br />
Energie kosten. Zu bedenken gilt es außerdem,<br />
dass für niedrige Prozesstemperaturen<br />
aggressivere Chemie verwendet wird und<br />
dies Einfluss auf Spülprozesse haben kann.<br />
Spätestens unterhalb von 50oC wird zudem<br />
das Thema Verkeimung relevant. Niedrigere<br />
Prozesstemperaturen sind also eine gute Lösung<br />
- aber nur, wenn die Einsparungen nicht<br />
durch einen Mehraufwand an anderer Stelle<br />
zunichte gemacht werden.<br />
,,Ich kenne viele Beispiele, bei denen man<br />
problemlos mit 40'C bis 50'C waschen und<br />
sogar auch sinnvoll trocknen könnte - aber<br />
dann ftingt das Bad irgendwann anzttlaufen",<br />
schmunzelt Bemd Kirchner. Insbesondere bei<br />
mo Special lO/<strong>2012</strong><br />
Durchlaufanlagen flihrt eine niedrigere Temperatur<br />
nt einer reduzierten Dampfbildung,<br />
wodurch die notwendige Absaugleistung und<br />
auch derWärmeverlust sinkt. ,,Deshalb haben<br />
wir ein Mittel entwickelt, das die Keimbil-<br />
dung bei niedrigen Temperaturen nachhaltig<br />
unterbindet." Ahnliche Ansätze werden erfolgreich<br />
im Galvanikbereich verfolgt.<br />
Selbst das Erreichen niedrigerer Badtemperaturen<br />
kann ntr Herausforderung werden,<br />
wie Dr. Helmut Schmidt von Bosch berichtet:<br />
,,Wir wollten für einen Versuch die Badtemperatur<br />
um 20oC senken - aber die Anlage hat<br />
über Nebenaggegate so viel Wärme einge-<br />
bracht, dass unser Vorhaben scheiterte."<br />
Wechsel n oder aufbereiten?<br />
,,Die Badaufbereitung ist ein kritischer Punkt<br />
bei derAnlagenkonzeptionierung, da sie sehr<br />
energieintensiv ist. Deshalb sollte im Vorfeld<br />
eine verlässliche Analyse bezüglich des<br />
FORUM REINIGUNGSTECHNIK<br />
Elf Fachleute aus der Reinigungs-<br />
branche diskutierten im zweiten Teil<br />
der Veranstaltung angeregt über<br />
Möglichkeiten zur Energieeinsparung<br />
bei Reinigungsanlagen.<br />
ii<br />
i {'56ecial<br />
Öt- und Schmutzeintrags erfolgen. Der richtige<br />
Kompromiss bei der Aufbereitungsleistung<br />
kann große Einsparungen ermöglichen",<br />
argumentiert Rainer Straub. Wer den Schmutz-<br />
eintrag nicht genau genug kennt, müsste bei<br />
der Auslegung auf ,,Nummer sicher" gehen<br />
und großzügig überdimensionieren. Denn<br />
beizuwenig Kapazität kann im schlimmsten<br />
Fall sogar die Reinigungsleistung des Systems<br />
zusammenbrechen. Ist eine Aufbereitung -<br />
ganzheitlich betrachtet - wirklich immer die<br />
ressourcenschonenste Lösung?<br />
,,Man darf natürlich den Zeit- wÄ Energiebedarf<br />
beim Aufivärmen eines neuen<br />
Bades nicht außer Acht lassen. Aber ein re-<br />
gelmäßiger Badwechsel kann sich durchaus<br />
rechnen. Insbesondere, wenn über Wasser-<br />
speicher und Wärmetauscher die Energie des<br />
alten Bades in das neue übertragen wird",<br />
überlegt Koblenzer. Zu berücksichtigen ist,<br />
dass die Medienaufbereitung eine konstante<br />
Badqualität gewährleistet - im Gegensatz<br />
zum Sägezahneffekt, der ohne entsprechende<br />
Maßnahmen eintritt. Zudem erlaubt sie den<br />
Einsatz kleiner Medienvorlagen.<br />
,,Ein interessanter Ansatz wäre die Verwendung<br />
von Zeolith als Energiespeicher,<br />
das bereits bei Spülmaschinen eingesetzt<br />
wird", bringt Schmidt eine neue Idee ein.<br />
,,Leider haben wir bei Versuchen herausgefirnden,<br />
dass unsere industriellen Reiniger das<br />
Material nach ktirzester Zeit deaktivieren."<br />
Indirekt über Wärmetauscher oder bei nicht<br />
aggressiven Medien könnte Zeolith jedoch<br />
funktionieren.<br />
Offener Dialog<br />
Um eineAnlage optimal auslegen zu können,<br />
müssen alle relevanten Parameter der Fertigungskette<br />
einbezogen werden. Allerdings<br />
vergessen Anwender bisweilen, wichtige De-<br />
tails zu erwähnen. Neben purer Unwissenheit<br />
spielt hier auch die Sorge um Betriebsgeheim-<br />
nisse eine Rolle.<br />
,,Was bei einem guten Dialog möglich<br />
ist, zeigl beispielhaft die Einsparung von 60<br />
Prozent Energie bei einer Durchlaufanlage,<br />
die wir vor drei Jahren erreichen konnten",<br />
bemerkt Koblenzer.<br />
,,Durchlaufanlagen bieten durch die hohen<br />
Absaugleistungen und Wärmeverluste durch<br />
Aerosole tatsächlich großes Optimierungspotential",<br />
stimmt Kirchner zu. ,,Bei gut
' ' :':5peciol FoRUM REINIGUNGsTEcHNIK<br />
Es gibt bewährte Produkte,<br />
die zwischen 20oC und 30'C<br />
fu n kti o n i e re n. Al I e rd i n gs<br />
sollte man die Trocknung<br />
in der Kalkulation nicht<br />
vernachlässigen. Mei ne<br />
Erfahrungen zeigen - nach<br />
wie vor: Je fettiger die Verschmutzung, desto<br />
höher sollte die Temperatur sein. Einen<br />
optimalen Prozess erkennt man an einem<br />
n i ed ri gen Ch e m i everb ra uch.<br />
Dr. Martin Hanek<br />
C$C Jäklechemie <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Es gibt viele Beispiele, bei<br />
denen man problemlos mit<br />
40"C bis 50"C waschen und<br />
sinnvoll trocknen könnte -<br />
wenn das Bad nicht verkeimen<br />
würde. Wir arbeiten an<br />
Lösungen, um die Keimbildung<br />
zu unterbinden. Davon abgesehen können<br />
h och effi zi e nte Abbl a svo rri chtu nge n d e n<br />
E n e rg i eve rb ra u ch se n ke n.<br />
Bernd Kirchner<br />
Zippel <strong>GmbH</strong> & Co. KG Maschinenfabrik<br />
Auch bei Kammeranlagen<br />
gibt es noch viel<br />
O pt i m i e r u n g s p ote nti a l.<br />
Durch eine optimierte<br />
Wä rmeü bertragu ng i n ne rhal b<br />
der Maschine lassen sich<br />
E ne rg i eei n spa ru n g e n vo n<br />
50 Prozent erreichen.<br />
Christian Mahnken<br />
<strong>Wehrle</strong> & <strong>Weber</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Eine falsche Auswahl des<br />
Rei n ig u ngsmedi u ms ka n n<br />
den Energieverbrauch um<br />
den Faktor drei erhöhen.<br />
Di skussi o n sve rbote fü r<br />
einzelne Medien, wie<br />
bei spi e I swei se Löse m ittel,<br />
sind in dieser Hinsicht ein Problem.<br />
Da die wenigsten Anlagen so betrieben<br />
werden, wie ursprünglich geplant, sehe<br />
ich eine wichtige Perspektive darin, dem<br />
Kunden eine Optimierung nach Anlauf einer<br />
Se ri e n prod u kti o n a nzu bi ete n.<br />
Rainer Straub<br />
Dürr Ecoclean <strong>GmbH</strong><br />
In der Feinstreinigung - zum<br />
Beispiel bei lmplantaten oder<br />
der Präzisionsoptik - genießt<br />
das Ergebnis selbst eine<br />
h ö h e re We rtsch ätzu n g. De n<br />
Kunden ist bewusst, dass ein<br />
gewisse r Aufwa nd n otwe n d i g<br />
ist. Das würde ich mir auch für andere<br />
Anwendungen wünschen.<br />
Volker Lehmann<br />
UCM AG<br />
ausgelegtenAnlagen braucht man dagegen nur<br />
noch zum Auflreizen externe Heizenergie."<br />
Oft übersehen wird der Einfluss derAbsaugung<br />
einer Durchlaufanlage auf das Hallenkli-<br />
ma. So können größere Warmluftmengen aus<br />
der Halle abgesaugt werden, was im Winter<br />
die Heizkosten in die Höhe treibt.<br />
Verschleppung und Vermischung von Medien<br />
sind ein weiteres wichtiges Thema bei<br />
Durchlaufanlagen. Insbesondere Wasser- oder<br />
Luftvorhänge, die der Farbnebelabscheidung<br />
in Lackierkabinen ähneln, helfen, die Aerosolfracht<br />
zu stark reduzieren. Aber auch eine<br />
nicht zu kurze Anlage samt ausreichend be-<br />
messener Neutralzonen unterstützt die Reduktion<br />
der notwendigen Absaugleistung - und<br />
damit der entsprechenden Energieverluste.<br />
,$ber auch in Kammeranlagen steckt noch<br />
Potential", gibt Christian Mahnken zu bedenken.<br />
,,Wenn man die Wärmerückgewinnung<br />
zum Beispiel durch eng aneinander liegende<br />
Tanks und Arbeitskammern konsequent<br />
betreibt und zudem für kurze Rohrleitungen<br />
sorgt, werden massive Einsparungen möglich."<br />
Beim Optimieren von Reinigungsanlagen<br />
spielt das Thema Isolieren eine ebenso<br />
wichtige Rolle. Doch nicht alles, was bei<br />
einer IR-Analyse rot leuchtet, ist ein großes<br />
Energieleck. Denn die tatsächliche Menge an<br />
Wärme, die verlorengeht, hängt sowohl von<br />
der Größe der Strahlungsfläche als auch von<br />
deren Temperatur ab. Deshalb gilt: Je länger<br />
eine Rohrleitung, desto eher rechnet sich eine<br />
Isolierung.<br />
,,Potential sehe ich auch darin, die Spritzabstände<br />
und die Kammergrö ßen ntminimieren.<br />
Außerdem solltenAggregate ab einer bestimm*<br />
tenAnschlussleistung FU-geregelt sein", eröfl<br />
net Roland Baier von Sturm weitere Ansätze.<br />
,,Das gilt besonders frir Absaugeinrichtungen.<br />
Wer zu kräftig absaugt, kann schnell bis zu<br />
1.000 Liter Warmwasser pro Täg verlieren."<br />
,Äuch eine Verktirzung der Prozesszeiten<br />
hilft beim Energiesparen. Insbesondere, wenn<br />
hierzu eine kleinere Anlage ausreicht", zieht<br />
,qli<br />
Ortner ein F azit.,,Weiterhin halte ich bedarßgerecht<br />
geregelte Heiz- und Kühlleistungen flir<br />
sinnvoll, um das vorhandene Potential bei den<br />
Stillstands-undStandbyzeitenausnrrutzen.oo<br />
,,Wir bei Bosch arbeiten intensiv an der<br />
Temperaturreduzierung und Wärmerückgewinnung.<br />
Zu letzterem Thema haben wir<br />
ktirzlich eine Reihe von Anlagen untersucht<br />
und dabei leider festgestellt, dass es schwierig<br />
ist, mit Wärmetauschem oder Wärmepumpen<br />
gute Ergebnisse zu erzielen", berichtet<br />
Schmidt. ,,Die Temperaturdifferenzen sind zu<br />
gering - und damit auch die Energieausbeute.<br />
Ich hätte mir andere Ergebnisse gewünscht."<br />
Als nach wie vor nicht leicht stellt sich offensichtlich<br />
die Vermarktung des Themas Energieeffizienz<br />
dar. Denn häufig trennen Profit-<br />
Center Untemehmensbereiche, die eigentlich<br />
wirtschaftlich zusammenarbeiten sollten.,,Da-<br />
durch interessiert sich oft derjenige, der für den<br />
Anlageninvest zuständig ist, nicht für die Be-<br />
triebskosten", folgert Koblenzer. Zur Sprache<br />
kamen auch einfachste Durchlaufanlagen, die<br />
im Preis so niedrig angesiedelt sind, dass man-<br />
che Kunden nicht nur hohe Energieverbräu-<br />
che, sondem sogar die Option auf schlechtere<br />
Reinigungsergebnisse in Kauf nehmen.<br />
,,Das ist ärgerlich, passiert aber bei uns<br />
nicht", bezieht Schmidt Position. ,,Unser Zen-<br />
traleinkauf ist angehalten, die Energieeffrzienz<br />
zu berücksichtigen - natürlich nicht mit der<br />
höchsten Priorität. Aber wenn eineAmortisierung<br />
innerhalb von zwei Jahren möglich ist,<br />
dürfen die Abteilungen die energieefüzientere<br />
Anlage kaufen."<br />
,,Massive Einsparpotentiale sehe ich bei<br />
Firmen, bei denen wir regelrecht mit Diskussionsverboten<br />
hinsichtlich einzelner Medien<br />
konfrontiert sind", bringt Straub die Problematik<br />
auf den Punkt. ,,Manche Kunden<br />
erlauben grundsätzlich keine Lösemittelan-<br />
lagen, obwohl große Ölmengen eingebracht<br />
werden. In vielen Fällen ließen sich die Energiekosten<br />
gegenüber einer wässrigen Reinigung<br />
um ein Drittel reduzieren. Ganz zu
schweigen von den Erspamissen für Chemie,<br />
Abwasser, Entsorgung und so weiter."<br />
Dies verdeutlicht, dass die Auswahl des<br />
richtigen Reinigungsmediums in zahlreichen<br />
Fällen einen viel größeren Einfluss auf die<br />
Energiebilanz haben kann als technologische<br />
Weiterentwicklungen. ,,Ich denke, auch beim<br />
Hochdruckwaschen gibt es noch Einsparmöglichkeiten.<br />
Muss man wirklich kontinuierlich<br />
mit I 50 bar fahren?", fragt Koblenzer.<br />
Ein konstanter Druck erfordert immer mehr<br />
Leistung, als wenn der Druck nur pulsierend<br />
aufgebaut wird wie beim Kärcherprinzip. ,,Ich<br />
bin sicher, dass solche Verfahren ktinftig eine<br />
Rolle spielen werden."<br />
Rückmeldungen vom Betreiber<br />
,,Wir haben festgestellt, dass wir mit relativ<br />
einfachen und günstigen Maßnahmen ganz<br />
erhebliche Einsparpotentiale erreichen können,<br />
wenn wir eine Anlage nach einiger Zeit<br />
im Regelbetrieb beim Kunden optimieren und<br />
sich die damit zusammenhängenden Einflussgrößen<br />
stabilisiert haben", berichtet Straub.<br />
Meist werden Reinigungsanlagen nicht so<br />
eingesetzt, wie in der Auslegung geplant.<br />
Trotzdem bekommen die Hersteller eher selten<br />
Rückmeldungen oder Optimierungsanfragen<br />
von den Betreibem. ,,Mit mehr Informationen<br />
über die realen Einsatzbedingungen und Ver-<br />
brauchswerte aus der Praxis ließe sich noch<br />
eine deutlich höhere Effrzienz erreichen", ist<br />
sich Baier sicher.<br />
,,Ich kann zNvar nur für Bosch sprechen,<br />
aber wir geben Rückmeldungen. Zu beachten<br />
ist allerdings, dass eine exakte Vermessung ei-<br />
nerAnlage erheblichenAufivand verursacht und<br />
oft zu Eingriffen in die Serienfertigung führt",<br />
schildert Schmidt die Anwenderseite. ,,Das ist<br />
vielen Untemehmen vermutlich zu aufwändig."<br />
,,Die Arbeit in der Serie ist vielversprechend.<br />
Wir haben in einem Projekt mit Daimler<br />
l5 Anlagen sehr genau analysiert und teilweise<br />
hohe Verbesserungspotentiale aufzeigen<br />
können", unterstützt Schilling den Standpunkt.<br />
,,thrigens verlangt Daimler inzwischen eine<br />
Vorhersage bezüglich des Energieverbrauchs,<br />
die später im Betrieb auch überprüft wird."<br />
Effizienz durch Simulation<br />
,,Das Fraunhofer IPA hat eine Simulation<br />
entwickelt, mit der die Benetzung über eine<br />
bestimmte Zeit errechnet werden kann",<br />
berichtet Dr. Rochowicz. ,,Aber daraus lässt<br />
sich leider noch kein konkretes Reinigungs-<br />
ergebnis in Abhängigkeit der Adhäsionskräfte<br />
vorhersagen. Aus meiner Sicht steckt dieser<br />
Bereich noch in den Kinderschuhen. Dennoch<br />
mo Special 10/<strong>2012</strong><br />
sind die Simulationswerkzeuge bereits sehr<br />
nitzlich", erzählt er weiter. ,,Vor etwa sechs<br />
Jahren hat Daimler eine Software entwickelt,<br />
die dasAuftreffen der Strahlen auf das Bauteil<br />
simuliert. Daraufhin stellten die Verantwort-<br />
lichen bei zahlreichenAnlagen fest, dass Teile<br />
durch den Warenträger von den Sprühstrahlen<br />
abschattet wurden. Auch sehe ich gute Möglichkeiten,<br />
den Lufthaushalt von Durchlaufanlagen<br />
über Simulationstools zu optimieren."<br />
,,Die Zukunft wird ganzKar mehr Simulationstools<br />
bringen", pflichtet Schmidt dem bei.<br />
,,Wir entwickeln ein Tool, um Spülprozesse<br />
von Aggregaten zu untersuchen. Dabei wollen<br />
wir wissen, wie sich Partikel ablagem, wie sie<br />
von der Strömung weitergetragen werden und<br />
so weiter. Wenn die Teile zu komplex werden,<br />
stoßen wir allerdings noch an gewisse Grenzen.<br />
Auch bei Filtem untersuchen wir, wie man Partikel<br />
effektiver abscheiden kann. In drei Jahren<br />
wollen wir aus sagekräft ige Ergebni s se erÄelen."<br />
,,Ich sehe die Rückverschmutzung bei der<br />
Feinreinigung als großes Thema. Strömungstoträume<br />
simulieren zu können, wäre toll. Aber<br />
das ist noch nicht so weit. Insbesondere die<br />
je nach Umgebungs- und Lagerbedingungen<br />
schwankenden Adhäsionskräfte der Partikel<br />
machen das kompliziert", bedauert Koblenzer.<br />
Fazit<br />
Letztendlich zeigle die Diskussion, dass ins-<br />
besondere über,,Right-Sizing" umfangreiche<br />
Einsparungen möglich sind. Außerdem sollte<br />
Energie nur dann verbraucht werden, wenn sie<br />
produktiv umgesetzt wird. Dafi.ir sind auch intelligente<br />
Standby-Lösungen wichtig.<br />
&ffiffiru&rE<br />
FORUM REINIGUNGSTECHNI K<br />
1 t 5pecial<br />
Energie sollte nur in<br />
dem Umfang fließen,<br />
wie sie gebraucht wird.<br />
Bei Durchlaufanlagen<br />
sind die Lufthaushalte<br />
und die Auswirkungen<br />
auf das Hallenklima ein<br />
Thema. Da ist auch der Betreiber gefragt.<br />
Dezsoe Schilling<br />
CCC-Schilling GmhH<br />
Die flexible Anpassung<br />
an Auslastungsschwankungen<br />
ist wichtig -<br />
zum Beispielwenn der<br />
Kunde Energiesparmodi<br />
aktivieren oder<br />
programmieren kann.<br />
Dieter Ortner<br />
Pero AG<br />
Die Minimierung der<br />
Spritzabstände und<br />
der Kammergrößen<br />
bringt weitere<br />
Einsparungen. Wer<br />
seine Absaugleistung<br />
nicht optimiert,<br />
verschwendet schnell große Mengen<br />
an Warmwasser und Energie.<br />
Roland Baier<br />
Sturm-Gruppe<br />
Den dritten Teil der Diskussion zum<br />
Thema Fein- und Feinstreinigung des<br />
mo Forums Reinigungstechnik läsen<br />
Sie in der Ausgabe 11/<strong>2012</strong>.<br />
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