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Hochbauten, die es in sich haben - Gruner AG

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14<br />

mail<strong>in</strong>g. Die Kundenzeitschrift der <strong>Gruner</strong>-Gruppe > <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> > Berchtold<br />

+ Eicher Bau<strong>in</strong>genieure <strong>AG</strong> > Böhr<strong>in</strong>ger <strong>AG</strong> > Gruneko <strong>AG</strong> > <strong>Gruner</strong><br />

<strong>AG</strong> Ingenieure und Planer > <strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong> > <strong>Gruner</strong> + Partner<br />

GmbH > Lüem <strong>AG</strong> > Roschi + Partner <strong>AG</strong> > <strong>Hochbauten</strong>, <strong>die</strong> <strong>es</strong> <strong>in</strong> <strong>sich</strong><br />

<strong>haben</strong> – <strong>in</strong>novative Lösungen.


14<br />

Inhalt<br />

> NEUBAU<br />

Schulzentrum <strong>in</strong> Vaduz 04<br />

Sportanlage 06<br />

Leitungssuche <strong>in</strong> Betondecken:<br />

ke<strong>in</strong>e Fehlbohrungen mehr 09<br />

Labor- und Bürogebäude 10<br />

Neubau e<strong>in</strong>er Lagerhalle 12<br />

Aussergewöhnlicher Bürobau 14<br />

Autocenter mit Modellcharakter 16<br />

Planen von Zementfabriken 18<br />

Baugruben: ke<strong>in</strong> Hochbau ohne Tiefbau 20<br />

> UMNUTZUNG/INSTANDSETZUNG<br />

Wohnungen für gehobene Ansprüche 22<br />

Kirche Bruder Klaus 24<br />

Schall- und Wärm<strong>es</strong>chutzkonzept<br />

für zeitgemässen Wohnkomfort 26<br />

Impr<strong>es</strong>sum<br />

mail<strong>in</strong>g. der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Ausgabe 14, 07/2<br />

ersche<strong>in</strong>t zweimal jährlich<br />

> Adr<strong>es</strong>se<br />

Gellertstrasse 55<br />

CH-4020 Basel<br />

> Au to r e n<br />

Mitarbeiter/-<strong>in</strong>nen der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

> Redaktion<br />

Eliane Mattenberger<br />

Lei ter<strong>in</strong> Market<strong>in</strong>g<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Telefon +41 61 317 61 61<br />

> G<strong>es</strong>taltung<br />

<strong>Gruner</strong>Brenneisen Communications, Basel<br />

> F o to s<br />

Friedel Ammann, Basel, Ralph Bensberg, Zürich,<br />

Peter Hauck, Basel, Lilli Kehl, Basel, Ferit Kuyas,<br />

Wädenswil, Manfred Richter, Re<strong>in</strong>ach, René Röthli,<br />

Baden


<strong>Hochbauten</strong>, <strong>die</strong> <strong>es</strong> <strong>in</strong> <strong>sich</strong> <strong>haben</strong> –<br />

<strong>in</strong>novative Lösungen.<br />

Der Markt fordert uns Ingenieure und Planer täglich aufs Neue heraus. Wir von der<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe nehmen <strong>die</strong>se Herausforderung an: Auf der e<strong>in</strong>en Seite steht der<br />

Wunsch nach Kont<strong>in</strong>uität von Bewährtem, auf der anderen Seite s<strong>in</strong>d kreative und<br />

neuartige Lösungen gefragt.<br />

Um geme<strong>in</strong>sam mit unseren Kunden und Partnern zukunftsgerichtete Projekte zu<br />

g<strong>es</strong>talten und zu realisieren, setzen <strong>sich</strong> unsere Ingenieur- und Planerteams neben<br />

der Umsetzung g<strong>es</strong>talterisch anspruchsvoller architektonischer Ideen durch den Entwurf<br />

und der Bem<strong>es</strong>sung geeigneter baulicher und statischer Massnahmen verstärkt<br />

mit Themen wie der Wirtschaftlichkeit, der Funktionalität, der Ökologie, dem Denkmalschutz<br />

oder der Erdbebenthematik ause<strong>in</strong>ander. Das ist für uns nicht Selbstzweck.<br />

Planung <strong>die</strong>nt schli<strong>es</strong>slich der Verb<strong>es</strong>serung der Lebensqualität.<br />

In <strong>die</strong>ser mail<strong>in</strong>g.-Ausgabe f<strong>in</strong>den Sie Reportagen zu ausgewählten Neubau-,<br />

Instand haltungs- und Umnutzungsprojekten, deren vielfältigste Aufgaben unsere<br />

spezialisierten Bau<strong>in</strong>genieure und Planer mit Erfolg gelöst <strong>haben</strong>.<br />

Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ter<strong>es</strong>sante Lektüre.<br />

i<br />

PS: Fachartikel zu aktuellen Themen oder ausführliche Informationen zur<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe sowie zu den e<strong>in</strong>zelnen Firmen f<strong>in</strong>den Sie auch im Web unter<br />

www.gruner.ch<br />

Danilo Assolari<br />

dipl. Ing. ETH/SIA<br />

Leiter G<strong>es</strong>chäftsbereich<br />

Konstruktion<br />

Mitglied der G<strong>es</strong>chäftsleitung<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

| 03


Matthias Ens<strong>in</strong>ger<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. TU<br />

Niederlassungsleiter,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Grabs<br />

Lorenz Schlagenhauf<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Stv. Abteilungsleiter<br />

Hochbau, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer,<br />

Zürich<br />

04 |<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

Schulzentrum <strong>in</strong> Vaduz<br />

Intensive Konstruktionsarbeit.<br />

Beim Neubau e<strong>in</strong>er architektonisch anspruchsvollen Schulanlage<br />

mit Dreifachsporthalle und Tiefgarage wird <strong>die</strong><br />

Tragstruktur mit neusten Berechnungsmethoden überprüft<br />

und optimiert.<br />

Das Schulzentrum Mühleholz <strong>in</strong> Vaduz (SZM I)<br />

wird durch e<strong>in</strong>en neben der b<strong>es</strong>tehenden<br />

Anlage liegenden Neubau (SZM II) erweitert.<br />

Dadurch lässt <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Kapazität der Real-<br />

und Oberschulen Schaan/Vaduz erhöhen.<br />

Die Bau<strong>in</strong>genieurplanung von SZM II wurde<br />

durch <strong>die</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>Gruner</strong>-Heeb-<br />

Vogt ausgeführt.<br />

Prägnante Architektur<br />

Das neue Gebäude unterscheidet <strong>sich</strong> vom<br />

b<strong>es</strong>tehenden SZM I sowohl <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Funktionsweise<br />

als auch im Ersche<strong>in</strong>ungsbild. Der<br />

architektonisch anspruchsvolle Baukörper ist<br />

<strong>in</strong> den Innenräumen durch Lichthöfe charakterisiert<br />

und wird im Aussenbereich durch<br />

e<strong>in</strong>e markante Aussentreppe und zahlreiche<br />

Fertigteile geprägt. Der Neubaukomplex<br />

umfasst 16 Hauptklassenzimmer mit Gruppenräumen,<br />

verschiedene Fachräume, e<strong>in</strong>en<br />

Mehrzweckraum, verschiedene Räumlichkeiten<br />

für den musischen und g<strong>es</strong>talterischen<br />

Unterricht, e<strong>in</strong>e Dreifachsporthalle,<br />

Aussensportplätze und e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellhalle mit<br />

100 Parkplätzen. Der Schultrakt, <strong>in</strong> welchem<br />

nebst Klassenzimmern auch Verwaltungsräume<br />

untergebracht s<strong>in</strong>d, weist e<strong>in</strong>e<br />

G<strong>es</strong>chossfläche von 7000 Quadratmetern<br />

auf, Tiefgarage und Turnhalle <strong>haben</strong> je e<strong>in</strong>e<br />

Fläche von 2700 Quadratmetern.<br />

Effizient<strong>es</strong> Entwässerungssystem<br />

nötig<br />

Der teilweise hohe Grundwasserspiegel und<br />

<strong>die</strong> enormen Lasten der Hauptpfeiler, <strong>die</strong><br />

über grosse Flachfundamente abgetragen<br />

werden, erforderten während der Bauarbeiten<br />

e<strong>in</strong> effizient<strong>es</strong> Entwässerungssystem.<br />

Mit <strong>die</strong>sem wurden <strong>in</strong>sb<strong>es</strong>ondere im Bereich<br />

der Pfeilerfundamente für <strong>die</strong> Dreifachturnhalle,<br />

deren Abm<strong>es</strong>sungen 46 mal 26 Meter<br />

betragen, sowie bei der Tiefgaragene<strong>in</strong>fahrt<br />

bis zu 3500 Liter Wasser pro M<strong>in</strong>ute gefördert.<br />

Obschon <strong>die</strong> Ingenieure den Baugrund<br />

<strong>in</strong> den übrigen Zonen als genügend tragfähig<br />

e<strong>in</strong>stuften, entschieden sie <strong>sich</strong>, ausgewählte<br />

Bereiche zusätzlich mit Spritzbeton zu<br />

<strong>sich</strong>ern.<br />

Neuste Berechnungsmethoden<br />

Die architektonisch attraktive G<strong>es</strong>taltung<br />

bed<strong>in</strong>gte <strong>die</strong> Anwendung neuster Methoden<br />

(3-D-f<strong>in</strong>it<strong>es</strong> Elementprogramm) zur Berechnung<br />

d<strong>es</strong> statischen Konzept<strong>es</strong>. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Vorgehen<br />

erwi<strong>es</strong> <strong>sich</strong> als wirtschaftlich und effizient,<br />

<strong>in</strong>dem <strong>die</strong> Planung e<strong>in</strong>er optimalen Tragstruktur<br />

im H<strong>in</strong>blick auf <strong>die</strong> Erdbeben<strong>sich</strong>er heit vor<br />

allem durch <strong>die</strong> <strong>in</strong> den höher liegenden Stockwerken<br />

e<strong>in</strong>g<strong>es</strong>etzten massiven Betonteile sehr<br />

anspruchsvoll war. Als e<strong>in</strong>e schwierige Aufgabe<br />

erwi<strong>es</strong> <strong>sich</strong> wegen der vorgehängten Fassadenelemente<br />

auch das Abtragen der Lasten bei<br />

den Aussenelementen. Ebenso verlangte <strong>die</strong><br />

Geometrie der Bauteile bei der Erarbeitung der<br />

Schalungs- und Bewehrungspläne e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Ingenieur arbeit. Den grossen, auskragenden<br />

Platten und Decken wurde mit<br />

aufwendi gen Vorspanngliedern begegnet.<br />

Aussentribünenträger (Fertigteilelemente) Zugangsrampe Nord, Unter<strong>sich</strong>t


Süd­W<strong>es</strong>t­An<strong>sich</strong>t<br />

Intensive Konstruktionsarbeit<br />

Es geht zügig vorwärts mit der neuen Schulanlage:<br />

Der Rohbau wurde Ende 2006 fertig-<br />

g<strong>es</strong>tellt, geplanter E<strong>in</strong>zug ist im Sommer<br />

2008. Für <strong>die</strong> Bau<strong>in</strong>genieurgeme<strong>in</strong>schaft<br />

bedeutet <strong>es</strong> e<strong>in</strong>e grosse Herausforderung,<br />

<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiver Konstruktionsarbeit für den<br />

attraktiven Neubau e<strong>in</strong>e optimierte Tragstruktur<br />

zu realisieren. Dabei erweist <strong>sich</strong><br />

<strong>die</strong> enge Zusammenarbeit mit dem Architekten,<br />

der Bauherrschaft und den Fachplanern<br />

als sehr wertvoll, lassen <strong>sich</strong> so doch<br />

heikle Schnittstellen klären oder Konfliktzonen<br />

vermeiden.<br />

Verwaltungstrakt Zugangsrampe Nord<br />

Wissenswert<strong>es</strong><br />

> Bauherrschaft Land Liechtenste<strong>in</strong> vertreten durch das<br />

Hochbauamt, Vaduz, FL<br />

> Architektur/Gew<strong>in</strong>ner Wettbewerb Prof. Arch. DI Günther Domenig, Graz, A<br />

> Bau<strong>in</strong>genieurgeme<strong>in</strong>schaft <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Grabs, Heeb <strong>AG</strong>, Schaan,<br />

Vogt <strong>AG</strong>, Balzers<br />

> Neubau 1. Etappe Schulhaus, Dreifachsporthalle, Tiefgarage<br />

> Baukosten <strong>in</strong>dexiert 45 Mio. CHF<br />

> Baubeg<strong>in</strong>n Sommer 2005<br />

> Fertigstellung/Bezug Sommer 2008<br />

> Umbauter Raum 60 000 m 3<br />

> G<strong>es</strong>chossfläche 13 000 m 2<br />

School facility <strong>in</strong> Vaduz hon<strong>in</strong>g the d<strong>es</strong>ign concept. The eng<strong>in</strong>eers of the group<br />

<strong>Gruner</strong>-Heeb-Vogt are us<strong>in</strong>g state-of-the-art computational methods to check<br />

and optimize the load-bear<strong>in</strong>g structure of the new-built Mühleholz school<br />

complex <strong>in</strong> Vaduz, Liechtenste<strong>in</strong> – an architecturally masterful composition<br />

<strong>in</strong>corporat<strong>in</strong>g a triple-size sports hall and basement car park.<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

| 05


Beat Weyermann<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Mitglied der G<strong>es</strong>chäftsleitung,<br />

Projektleiter, Leiter<br />

QMS, Berchtold + Eicher<br />

Bau<strong>in</strong>genieure <strong>AG</strong>, Zug<br />

Christoph Schelker<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH<br />

Leiter Niederlassung,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Re<strong>in</strong>ach<br />

06 | mail<strong>in</strong>g.14<br />

Sportanlage<br />

Herausfordernde Konstruktionsaufgaben.<br />

Beim Bau d<strong>es</strong> neuen Eisstadions mit prägnanter Dachkonstruktion<br />

und weiteren komplexen Tragwerkkonzepten<br />

s<strong>in</strong>d Ingenieurkunst und Kreativität gefragt.<br />

Die E<strong>in</strong>wohnergeme<strong>in</strong>de Zug plant e<strong>in</strong> neu<strong>es</strong><br />

Eisstadion. Der Bau ersetzt <strong>die</strong> rund 40 Jahre<br />

alte Hertihalle und soll unmittelbar neben<br />

der b<strong>es</strong>tehenden Sporthalle realisiert werden.<br />

Durch e<strong>in</strong>en Inv<strong>es</strong>tor wird zudem e<strong>in</strong> Hochhausneubau<br />

erstellt.<br />

Prägnant<strong>es</strong> Projektensemble<br />

Das mit dem 1. Preis ausgezeichnete Projekt<br />

der Architekten Scheitl<strong>in</strong>-Syfrig + Partner,<br />

Luzern, und Leutwyler Partner Architekten,<br />

Zug, umfasst zum e<strong>in</strong>en <strong>die</strong> Sportanlage mit<br />

rund 7000 Plätzen und zum andern Büros,<br />

Schulungsräume, e<strong>in</strong> R<strong>es</strong>taurant, Garderoben<br />

sowie e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellhalle. Vor dem Gebäude<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e überdeckte Ausseneisfläche sowie<br />

e<strong>in</strong> grosszügig konzipierter öffentlicher Platz<br />

vorg<strong>es</strong>ehen. Gleich daneben werden e<strong>in</strong> Hochhaus<br />

und e<strong>in</strong>e Tiefgarage erstellt. Das G<strong>es</strong>amtprojekt<br />

b<strong>es</strong>ticht durch das Ensemble Hochhaus/Eisstadion<br />

mit dem rund 35 Meter auskragenden<br />

Vordach.<br />

Das Bauprojekt ist abg<strong>es</strong>chlossen. Die Firma<br />

Anliker <strong>AG</strong>, Emmenbrücke, erarbeitete als<br />

Totalunternehmer den Kostenvoranschlag für<br />

<strong>die</strong> schlüsselfertige Erstellung. Darüber stimmt<br />

das Volk im Februar 2008 ab. Falls das Projekt<br />

angenommen wird, kann sofort mit dem Bau<br />

begonnen werden. In <strong>die</strong> Projektierung e<strong>in</strong>bezogen<br />

s<strong>in</strong>d auch <strong>die</strong> Planer der Berchtold+<br />

Eicher <strong>AG</strong> und der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, <strong>die</strong> als Ingenieurgeme<strong>in</strong>schaft<br />

statisch anspruchsvolle Aufgaben<br />

zu lösen hatten.<br />

Provisorium für b<strong>es</strong>tehende<br />

Hertihalle<br />

Der südöstliche Teil d<strong>es</strong> neuen Eisstadions<br />

tangiert <strong>die</strong> b<strong>es</strong>tehende Eishalle. Vorgabe<br />

der Bauherrschaft ist <strong>es</strong>, den Spielbetrieb<br />

d<strong>es</strong> EVZ <strong>in</strong> der alten Hertihalle oder im neuen<br />

Eisstadion ohne Unterbruch zu gewährleisten.<br />

Die erste Variante sah vor, das neue Eisstadion<br />

– nebst dem nachträglichen Erstellen<br />

d<strong>es</strong> Vordach<strong>es</strong> – <strong>in</strong> zwei Etappen zu realisieren.<br />

Di<strong>es</strong>er Vorschlag hätte e<strong>in</strong>schneidende<br />

Massnahmen bei der Planung und der Ausführung<br />

zur Folge gehabt. In der von der<br />

Ingenieurgeme<strong>in</strong>schaft erarbeiteten Variante


SportS centre pluS high-riSe exact<strong>in</strong>g d<strong>es</strong>ign brief. The new ice arena scheme, with its dist<strong>in</strong>ctive roof construction and<br />

other assorted structural complexiti<strong>es</strong>, called for both creativity and eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g virtuosity on the part of the d<strong>es</strong>ign<br />

team. The complex, which, alongside the ice r<strong>in</strong>k, <strong>in</strong>clud<strong>es</strong> a new high-rise build<strong>in</strong>g, comb<strong>in</strong><strong>es</strong> bold roofscap<strong>es</strong> and<br />

structural fram<strong>es</strong> with generous outdoor spac<strong>es</strong> and is set to upgrade the Herti district of Zug, Switzerland. The d<strong>es</strong>igners<br />

and eng<strong>in</strong>eers at Berchtold+Eicher and <strong>Gruner</strong> are proud to have contributed, through their constructional solutions,<br />

to the succ<strong>es</strong>sful implementation of this high-profile scheme.<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

| 07


08 |<br />

wird e<strong>in</strong> Teilabbruch der b<strong>es</strong>tehenden Halle<br />

vorgezogen, so dass das neue Stadion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Etappe erstellt werden kann. Dabei werden <strong>die</strong><br />

60 Meter langen Holzb<strong>in</strong>derträger um fünf<br />

Meter gekürzt und neu abg<strong>es</strong>tellt. So wird <strong>es</strong><br />

möglich, den Hockeybetrieb auch während der<br />

Bauarbeiten aufrechtzuerhalten.<br />

Abdichtung und Auftriebs<strong>sich</strong>erung<br />

Eisplatte<br />

Die Bodenplatte, das heisst <strong>die</strong> Eisfläche d<strong>es</strong><br />

neuen Stadions, wird 4,5 Meter unter dem<br />

Terra<strong>in</strong> und knapp 3,3 Meter unter dem<br />

Grundwasserspiegel liegen. Dadurch entsteht<br />

im Eisfeldbereich e<strong>in</strong>e Auftriebsbelastung<br />

von rund 3 t/m 2 . Die zulässigen Deformationen<br />

für Eisfelder s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>g und betragen<br />

+/–8 Millimeter.<br />

Die Auftriebs<strong>sich</strong>erung wird mit Zugpfählen<br />

gewährleistet. Zur Anwendung kommt das<br />

gleiche Pfahlsystem wie für <strong>die</strong> Tiefenfundation<br />

d<strong>es</strong> übrigen Neubaus. Die Abdichtung<br />

unter dem Eisfeld hat wegen der verwehrten<br />

Zugänglichkeit und der möglichen Eispanzerbildung<br />

hohe Anforderungen zu erfüllen. Mit<br />

e<strong>in</strong>er doppelten Platte sowie e<strong>in</strong>er dazwischen-<br />

liegenden Dra<strong>in</strong>ageebene werden <strong>die</strong>se erfüllt.<br />

Anspruchsvolle Dach-<br />

konstruktion<br />

Das Eishallendach <strong>in</strong> Stahl b<strong>es</strong>teht aus<br />

e<strong>in</strong>em Trägerrost. Die Höhe der durchlaufenden<br />

Querträger variiert von ca. 2 bis 5,5 Me -<br />

tern. Die dazwischenliegenden Längsträger<br />

<strong>die</strong>nen der Stabilisierung, der Aussteifung<br />

und der Lastübertragung. Direkt montierte,<br />

längs laufende Trapezbleche bilden <strong>die</strong> E<strong>in</strong>deckung<br />

der vorgefertigten Stahlkonstruktion,<br />

deren Montage etappenweise durch<br />

Grosskrane erfolgt.<br />

In der ersten Betriebsphase wird das Vordach<br />

noch fehlen. Es wird nach dem Rohbau der<br />

E<strong>in</strong>stellhalle und d<strong>es</strong> Hochhaus<strong>es</strong> erstellt.<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

Sägezahnträger für <strong>die</strong> Tribüne<br />

Die Tribünenträger s<strong>in</strong>d oberseitig sägezahnähnlich<br />

ausgebildet. Sie tragen auch <strong>die</strong><br />

Decke über dem ersten Oberg<strong>es</strong>choss und<br />

ermöglichen so e<strong>in</strong>en grosszügigen Stützenraster<br />

im R<strong>es</strong>taurant und <strong>in</strong> den Büroräumen.<br />

Horizontal auf den Sägezahnträgern liegen<br />

vorgefertigte w<strong>in</strong>kelförmige Tribünenelemente,<br />

an welchen <strong>die</strong> Klapps<strong>es</strong>sel direkt verankert<br />

s<strong>in</strong>d. Hierbei war zu beachten, dass sie<br />

schw<strong>in</strong>gungsmässig hohe Anforderungen<br />

erfüllen (hüpfende Zuschauer) und auch e<strong>in</strong><br />

gut<strong>es</strong> Stossverhalten aufweisen müssen.<br />

Hochhaus mit prägender<br />

Dachscheibe<br />

Das filigrane Hochhaus umfasst 18 Stockwerke,<br />

1 Technikg<strong>es</strong>choss und 2 Unterg<strong>es</strong>chosse.<br />

Charakteristisch ist <strong>die</strong> rückwärtige Wandscheibe,<br />

welche <strong>die</strong> Faltl<strong>in</strong>ie d<strong>es</strong> Stadion -<br />

dach<strong>es</strong> aufnimmt und <strong>sich</strong> tuchförmig über<br />

das Hochhaus zieht. Die G<strong>es</strong>chosse weisen<br />

Stütze neu<br />

Fundation<br />

3 Kle<strong>in</strong>bohrpfähle<br />

bauseits<br />

vorderseitig auskragende Balkone mit teilweise<br />

durchgehenden Öffnungen auf. Während<br />

<strong>die</strong> Lasten der Auskragungen durch Wandscheiben<br />

<strong>in</strong> der Gebäudemitte und durch <strong>die</strong><br />

tragenden Fensterbrüstungen abgefangen<br />

werden, können <strong>die</strong> Kräfte über den grösseren<br />

Gebäudeöffnungen mit scheibenförmigen<br />

Wohnungstrennwänden durchbiegungsarm<br />

abgetragen werden. Die Gebäud<strong>es</strong>tabilisierung<br />

erfolgt über zwei Treppenhauskerne und<br />

über <strong>die</strong> grosse Wandscheibe, deren Aussenkanten<br />

bis <strong>in</strong>s Erdg<strong>es</strong>choss fortgeführt werden.<br />

Herti-Quartier aufgewertet<br />

Die neue Eissporthalle <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />

imposanter Dachkonstruktion und Tragwerken<br />

mit grosszügigen Aussenräumen wertet<br />

das Zuger Herti-Quartier auf. Die Planer von<br />

Berchtold+Eicher und <strong>Gruner</strong> s<strong>in</strong>d stolz, mit<br />

ihren Konstruktionslösungen zur erfolgreichen<br />

Realisation <strong>die</strong>s<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> beitragen<br />

zu können.<br />

Anker<br />

Abbruch<br />

bauseits<br />

Spundwand


Leitungssuche <strong>in</strong> Betondecken<br />

Ke<strong>in</strong>e Fehlbohrungen mehr.<br />

Versuchsaufbau zum T<strong>es</strong>ten d<strong>es</strong><br />

Verfahrens<br />

Durchführen der Lokalisation<br />

Mit e<strong>in</strong>em neuartigen Suchverfahren lassen <strong>sich</strong> bei Bohrarbeiten<br />

b<strong>es</strong>tehende Deckenleitungen auf den Zentimeter<br />

genau lokalisieren.<br />

Im markanten G<strong>es</strong>chäftshaus «Elsässertor»<br />

beim Bahnhof SBB <strong>in</strong> Basel mussten für <strong>die</strong><br />

Anspeisung von Leuchtkörpern Löcher vom<br />

darüberliegenden Hohlboden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e 35 cm<br />

dicke Betondecke mit e<strong>in</strong>gelassenen Spr<strong>in</strong>klerleitungen<br />

gebohrt werden. Schwierig<br />

dabei war, dass <strong>es</strong> aufgrund der Überdeckung<br />

und der Bewehrung nicht möglich war, <strong>die</strong><br />

Leitungen mit normalen Suchgeräten zu<br />

lokalisieren.<br />

Die <strong>Gruner</strong>-Lösung<br />

Durch <strong>die</strong> Leitungen wird Wechselstrom<br />

g<strong>es</strong>endet. Alsdann wird mit e<strong>in</strong>er Spule dasjenige<br />

Magnetfeld gem<strong>es</strong>sen, welch<strong>es</strong> <strong>in</strong> der<br />

Nähe der Leitung am höchsten ist. Um Störungen<br />

zu m<strong>in</strong>imieren, wird dabei e<strong>in</strong>e Frequenz<br />

von 1000 Hz gewählt. Anstelle e<strong>in</strong><strong>es</strong><br />

Mikrophons wird <strong>die</strong> Spule an e<strong>in</strong>en Schallpegelm<strong>es</strong>ser<br />

ang<strong>es</strong>chlossen, der das M<strong>es</strong>ssignal<br />

herausfiltert.<br />

Pr<strong>in</strong>zip der Lokalisierung: Am Ort der Leitung (blau) ist das Magnetfeld (rot), das mit e<strong>in</strong>er<br />

Spule (grün) gem<strong>es</strong>sen wird, am stärksten.<br />

T<strong>es</strong>t erfolgreich<br />

Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Verfahren wurde anhand e<strong>in</strong><strong>es</strong> Probeaufbaus<br />

erfolgreich get<strong>es</strong>tet. Der Versuch<br />

ergab, dass <strong>die</strong> Leitung trotz Bewehrung mit<br />

e<strong>in</strong>er Wiederholgenauigkeit von 1 cm lokalisiert<br />

werden konnte.<br />

Bewährungsprobe b<strong>es</strong>tanden<br />

Nach <strong>die</strong>sem Pr<strong>in</strong>zip wurden beim «Elsässertor»<br />

Spr<strong>in</strong>klerleitungen für 95 Bohrungen<br />

lokalisiert. Das Verfahren hat <strong>sich</strong> bewährt,<br />

<strong>in</strong>dem ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Leitung b<strong>es</strong>chädigt<br />

wurde!<br />

Vielfältige Anwendungen<br />

Inzwischen wurde das Verfahren mehrmals<br />

erfolgreich angewendet. Dabei konnte <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Fall mit Hilfe von «h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>g<strong>es</strong>tossenen»<br />

Elektrokabeln sogar e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gegossene PE-<br />

Abwasserleitung aufg<strong>es</strong>pürt werden. Die<br />

b<strong>es</strong>chriebene Lösung zum <strong>sich</strong>eren Lokalisieren<br />

von Leitungen bildet e<strong>in</strong>e wirtschaftliche<br />

Alternative zum konventionellen E<strong>in</strong>satz von<br />

Suchgeräten. Entsprechend der Problemstellung<br />

wird <strong>die</strong>s<strong>es</strong> neuartige effiziente Suchpr<strong>in</strong>zip<br />

bei <strong>Gruner</strong> noch vielfältige Anwendungen<br />

f<strong>in</strong>den.<br />

detection of SerVice runS <strong>in</strong> concrete SlabS drilldamaged<br />

pipework and wir<strong>in</strong>g<br />

a th<strong>in</strong>g of the past. The risk of drill<br />

damage to pip<strong>es</strong> and wir<strong>es</strong> <strong>in</strong> concrete<br />

floor slabs can now be ruled out<br />

thanks to an <strong>in</strong>novative technique that<br />

allows the extra accurate location of<br />

exist<strong>in</strong>g service runs.<br />

Markus R<strong>in</strong>gger<br />

Dr. phil., Physiker SIA<br />

Stv. Abteilungsleiter<br />

Akustik/Erschütterung,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

| 09


Stephan Rutner<br />

Dipl.­Ing. (FH) Architekt<br />

Projektarchitekt Generalplanung<br />

+ Bauerneuerung,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

10 |<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

Labor- und Bürogebäude<br />

Multifunktionalität schafft hohen<br />

Kundennutzen.<br />

Das neue Labor- und Bürogebäude im TechCenter Re<strong>in</strong>ach<br />

stellt e<strong>in</strong> hervorragend<strong>es</strong> Beispiel dar für e<strong>in</strong>e auf <strong>die</strong> Kunden-<br />

und Marktbedürfnisse ausgerichtete funktionale Gebäudekonzeption.<br />

Im Rahmen der Projektentwicklung «Tech-<br />

Center Re<strong>in</strong>ach» wurde im Jahr 2003 mit der<br />

zweiten Bauetappe begonnen. Dem Promotions-<br />

und Planungsteam, unter Federführung<br />

der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> als Generalplaner und<br />

Gruneko als verantwortlichem Gebäudetechnikplaner,<br />

gelang <strong>es</strong>, namhafte Firmen wie<br />

Arpida <strong>AG</strong>, Siemens (Schweiz) <strong>AG</strong> oder<br />

Hewlett Packard <strong>AG</strong> für <strong>die</strong> hochwertigen<br />

Räume als Mieter zu gew<strong>in</strong>nen. Der nun<br />

realisierte multifunktionale Hightechbau<br />

stellt e<strong>in</strong> hervorragend<strong>es</strong> Beispiel dar für<br />

e<strong>in</strong>e auf <strong>die</strong> Kunden- und Marktbedürfnisse<br />

ausgerichtete Gebäudekonzeption.<br />

Multifunktional<strong>es</strong> Gebäudekonzept<br />

Die wichtigsten Nutzflächen – <strong>in</strong>sg<strong>es</strong>amt<br />

7000 Quadratmeter – bef<strong>in</strong>den <strong>sich</strong> im<br />

Sockel- und Erdg<strong>es</strong>choss und <strong>in</strong> den darüberliegenden<br />

drei Stockwerken. Die Lager- und<br />

Technikräume sowie <strong>die</strong> E<strong>in</strong>stellhalle mit 280<br />

Parkplätzen liegen <strong>in</strong> den beiden Unterg<strong>es</strong>chossen.<br />

Aufgrund d<strong>es</strong> grosszügigen Stützenrasters<br />

von 8,5 auf 8,5 Meter, der Raumhöhen<br />

von 3,5 Meter sowie der <strong>in</strong>nen liegenden<br />

Erschli<strong>es</strong>sungskerne mit Liftanlagen und<br />

Technikschächten lässt das Gebäude e<strong>in</strong>e<br />

multifunktionale Nutzung zu: Es ist sowohl<br />

für Labor- als auch für Büronutzung optimal.<br />

Die Grundrisse im Sockel- und Erdg<strong>es</strong>choss<br />

bis zum zweiten Stockwerk s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e<br />

«re<strong>in</strong>e» Büronutzung konzipiert. Hierbei handelt<br />

<strong>es</strong> <strong>sich</strong> vor allem um Grossraumbüros<br />

mit teils f<strong>es</strong>t e<strong>in</strong>gebauten Sitzungszimmern<br />

und Nebenräumen.<br />

Flexible Grundrisse und angenehm<strong>es</strong><br />

Raumklima<br />

Um <strong>die</strong> Flexibilität d<strong>es</strong> offenen Grundriss<strong>es</strong><br />

gewährleisten zu können und an jeder beliebigen<br />

Stelle Arbeitsplätze zu schaffen, wurde<br />

teilweise grossflächig e<strong>in</strong> Hohlboden <strong>in</strong>stalliert.<br />

Hohe Raumtemperaturen lassen <strong>sich</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong>sen Bereichen durch abgehängte Deckensegel<br />

aus M<strong>in</strong>eralfaserplatten vermeiden.<br />

Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Konzept ermöglicht e<strong>in</strong>e Nachtkühlung,<br />

da <strong>die</strong> Raumluft – im Gegensatz zu<br />

e<strong>in</strong>er komplett verkleideten Rohdecke – zwischen<br />

Deckensegel und Rohdecke zirkulieren<br />

kann. Die während der Nacht <strong>in</strong> der Betondecke<br />

g<strong>es</strong>peicherte Kühle wird tagsüber an<br />

<strong>die</strong> Raumluft abgegeben; <strong>die</strong>s ermöglicht<br />

während der G<strong>es</strong>chäftszeiten e<strong>in</strong> angenehm<strong>es</strong><br />

Raumklima. Zudem <strong>haben</strong> <strong>die</strong> Deckensegel<br />

e<strong>in</strong>en positiven Effekt auf <strong>die</strong> Raumakustik,<br />

<strong>in</strong>dem <strong>sich</strong> durch das Zusammenspiel<br />

offener und g<strong>es</strong>chlossener Deckenbereiche<br />

<strong>die</strong> Schallbildung nachhaltig verh<strong>in</strong>dern<br />

lässt.<br />

Moderne Labors für unterschiedliche<br />

Anforderungen<br />

Nebst Büroflächen wurden im dritten Oberg<strong>es</strong>choss<br />

modernste Laborbereiche g<strong>es</strong>chaffen.<br />

Di<strong>es</strong>e s<strong>in</strong>d an den beiden Längsseiten<br />

d<strong>es</strong> Gebäud<strong>es</strong> angeordnet. In den Kernbereichen<br />

bef<strong>in</strong>den <strong>sich</strong> Lager- und Nebenräume<br />

sowie e<strong>in</strong>e Kühlzelle. Die e<strong>in</strong>gebauten Labors<br />

s<strong>in</strong>d für Analysezwecke konzipiert und erfüllen<br />

mit ihren Flächen, Abständen und technischen<br />

E<strong>in</strong>bauten den Labor-2000-Standard,<br />

den derzeit modernsten Stand im Laborbau.


laboratory and office build<strong>in</strong>g multifunctional concept boosts client benefit. The new laboratory and office facility at<br />

the TechCenter Re<strong>in</strong>ach near Basel, Switzerland, offers a prime example of an efficient build<strong>in</strong>g concept closely geared<br />

to client and market needs. 2003 saw the launch of the second construction phase at the TechCenter Re<strong>in</strong>ach development<br />

site. The promotion and d<strong>es</strong>ign team, headed by <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> as lead consultant, has succeeded <strong>in</strong> attract<strong>in</strong>g a<br />

number of reputable compani<strong>es</strong>, <strong>in</strong>clud<strong>in</strong>g Arpida <strong>AG</strong>, Siemens (Switzerland) <strong>AG</strong> and Hewlett Packard <strong>AG</strong>, as tenants for<br />

the high-spec premis<strong>es</strong>.<br />

Die technische Infrastruktur für Apparate,<br />

Kapellen und Gerätschaften wird aus den<br />

Technikschächten d<strong>es</strong> Kernbereich<strong>es</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

jeweiligen Labore geführt und gemäss der<br />

vorg<strong>es</strong>ehenen Nutzung (Chemie-/Biologielabor)<br />

dimensioniert. Dabei ermöglicht <strong>es</strong> <strong>die</strong><br />

unter der Rohdecke <strong>sich</strong>tbar geführte Haustechnik,<br />

ohne grösseren Bauaufwand flexibel<br />

auf veränderte Nutzeranforderungen zu<br />

reagieren. Erweiterungen und Ergänzungen<br />

der labortechnischen Infrastruktur s<strong>in</strong>d also<br />

jederzeit möglich.<br />

350 modernste Arbeitsplätze<br />

Mit der Fertigstellung d<strong>es</strong> Mieterausbaus für<br />

<strong>die</strong> Arpida <strong>AG</strong> im Dezember 2006 ist das<br />

Gebäude nun vollständig belegt. Es bietet<br />

rund 350 Mitarbeitenden modernste Arbeitsplätze<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er attraktiven Umgebung. Mit<br />

dem multifunktionalen Neubau ist <strong>es</strong> der<br />

Promotionsgruppe mit <strong>Gruner</strong> als Generalplaner<br />

gelungen, der Projektentwicklung auf<br />

dem Kägen-Areal <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>ach e<strong>in</strong>en erfolgreichen<br />

Meilenste<strong>in</strong> h<strong>in</strong>zuzufügen. Die positive<br />

Marktr<strong>es</strong>onanz d<strong>es</strong> TechCenters motiviert<br />

<strong>die</strong> Gruppe, weitere Projekte auf Basis<br />

e<strong>in</strong>er kundenorientierten Gebäudekonzeption<br />

zu realisieren.<br />

mail<strong>in</strong>g.14 | 11


Jürg Pfluger<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Niederlassungsleiter, <strong>Gruner</strong><br />

Ingenieure <strong>AG</strong>, Olten<br />

Thomas Ste<strong>in</strong>er<br />

Projekt­ und Bauleiter,<br />

<strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong>, Olten<br />

12 |<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

Integrierte Leistungen<br />

Projektfäden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Hand.<br />

Beim ambitiösen Bau e<strong>in</strong><strong>es</strong> neuen Hallen- und Aussenlagers<br />

erspart e<strong>in</strong>e Verantwortungsstelle Schnittstellendiskussionen.<br />

Die Firma ERO Frikart <strong>AG</strong> konzentrierte ihre<br />

Lagerkapazitäten an e<strong>in</strong>en Standort. In <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang plante sie <strong>in</strong> Olten zusätzlich<br />

zur b<strong>es</strong>tehenden Stahlhalle (Biegerei und<br />

Lager Flach- und Langprodukte) auch e<strong>in</strong><br />

neu<strong>es</strong> Hallen- und Aussenlager für Stabstahl<br />

(vollautomatisch<strong>es</strong> Langgutlager) und Bauzubehör.<br />

Bei d<strong>es</strong>sen Erstellung galt <strong>es</strong>, den<br />

geologi schen Aspekten und der ökologischen<br />

Entwässerung der bef<strong>es</strong>tigten Flächen b<strong>es</strong>onders<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Leistungspaket aus e<strong>in</strong>er Hand<br />

Die <strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong>, Olten, konnte den<br />

Bauherrn und d<strong>es</strong>sen Planungsbüro von den<br />

Vorteilen e<strong>in</strong>er Projektierung und Bauleitung<br />

aus e<strong>in</strong>er Hand, mit nur e<strong>in</strong>em G<strong>es</strong>amtverantwortlichen<br />

für alle <strong>in</strong>volvierten Fachspezialisten,<br />

überzeugen. Entsprechend wurden<br />

sämtliche Leistungen durch <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong>-Ingenieure<br />

<strong>in</strong> Brugg und <strong>in</strong> Olten erbracht. Die<br />

Schwerpunkte:<br />

> Konstruktion d<strong>es</strong> Stahlbaus und d<strong>es</strong> Stahlbetons<br />

(30×100 m)<br />

> Erarbeitung d<strong>es</strong> Fundationskonzept<strong>es</strong> für <strong>die</strong><br />

Lagerhalle<br />

> Erschli<strong>es</strong>sung d<strong>es</strong> Areals und G<strong>es</strong>taltung der<br />

Aussenflächen<br />

> Entwässerung der bef<strong>es</strong>tigten Flächen<br />

(4300 m 2 ) <strong>in</strong> Versickerungsanlagen<br />

Kurze Term<strong>in</strong>e und hohe Qualität<br />

Aufgrund der Vorgaben der Bauherrschaft –<br />

kurze Umsetzungszeit und hohe Qualitätsansprüche<br />

– hatte das <strong>Gruner</strong>-Team folgende<br />

anspruchsvolle Ziele zu erreichen:<br />

> Term<strong>in</strong>e:<br />

– Baubeg<strong>in</strong>n ab Planungsstart nach drei<br />

Monaten<br />

– Inbetriebnahme der Halle zwölf Monate<br />

nach Planungsstart<br />

> Qualität:<br />

– max. Verdrehungswert 0,5 mm/m sowohl<br />

<strong>in</strong> der Quer- als auch <strong>in</strong> der Längsachse für<br />

<strong>die</strong> Kranbahnen d<strong>es</strong> Hochregallagers<br />

– fachgerechte Entsorgung der künstlichen<br />

Auffüllung mit teilweisem Sondermüll und<br />

Materialersatz (ca. 3500 m 3 )<br />

> Versickern d<strong>es</strong> anfallenden Regenwassers<br />

vor Ort


Markante Stahlkonstruktion<br />

Die Hauptabm<strong>es</strong>sungen der zweischiffigen<br />

Stahlhalle betragen 73,50×28,00×10,34 Me -<br />

ter, was e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Stahlbedarf<br />

von 11,3 kg/m 3 entspricht. Auf der 3000 Quadratmeter<br />

grossen Monobeton-Bodenplatte<br />

wurde e<strong>in</strong>e imposante Stahlkonstruktion mit<br />

e<strong>in</strong>em Gewicht von rund 240 Tonnen aufgebaut.<br />

Sie b<strong>es</strong>ticht durch ihre schlichte, aber<br />

gleichwohl funktionale Form. Die massiven<br />

Fundamentvertiefungen und Streifenfundamente<br />

s<strong>in</strong>d auf Niederterrassenschotter abg<strong>es</strong>tützt.<br />

Damit können Setzungen, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> aus<br />

den grösseren Belastungse<strong>in</strong>wirkungen im<br />

Untergrund ergeben, auf das erforderliche<br />

M<strong>in</strong>imum reduziert werden. Die Aussenplätze<br />

s<strong>in</strong>d entsprechend ihrer Funktion als Schotterki<strong>es</strong>flächen,<br />

Rasengitterste<strong>in</strong>e oder als Belag<br />

ausgebildet. Das Regenwasser wird <strong>in</strong> örtliche<br />

Versickerungsgalerien oder <strong>in</strong> Versickerungsbecken<br />

geleitet.<br />

Ungeteilte Projektverantwortung<br />

schafft Mehrwert<br />

Für den Kunden Mehrwerte zu schaffen,<br />

beg<strong>in</strong>nt bereits bei der Projektorganisation,<br />

beispielsweise mit e<strong>in</strong>em alle<strong>in</strong>igen Verantwortungsträger<br />

und mit Dienstleistungen aus<br />

e<strong>in</strong>er Hand. Mit <strong>die</strong>sem g<strong>es</strong>amtheitlichen<br />

Ansatz werden der Bauherrschaft nicht zuletzt<br />

auch <strong>die</strong> unliebsamen Schnittstellenprobleme<br />

erspart. Beim Lagerneubau <strong>in</strong> Olten <strong>haben</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Gruner</strong>-Ingenieure g<strong>es</strong>amtverantwortlich, aber<br />

gleichwohl <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit allen<br />

Projektbeteiligten, für den Bauherrn e<strong>in</strong>e<br />

mehrschichtige Planungs- und Realisierungsaufgabe<br />

erfolgreich umg<strong>es</strong>etzt. Die <strong>in</strong>tegrierten<br />

Leistungen <strong>haben</strong> <strong>sich</strong> bewährt. Der<br />

ERO Frikart <strong>AG</strong> konnte bei ambitiösen Term<strong>in</strong>-<br />

und Kostenvorgaben e<strong>in</strong> qualitativ hochstehend<strong>es</strong><br />

Werk fristgerecht übergeben werden.<br />

new-built warehouSe <strong>in</strong>terdiscipl<strong>in</strong>ary<br />

approach as key to succ<strong>es</strong>s. ERO<br />

Frikart <strong>AG</strong>’s decision to build a new<br />

pipe warehouse at Olten, Switzerland,<br />

formed part of a wider strategy to<br />

concentrate storage capacity at a s<strong>in</strong>gle<br />

location. The brief required particular<br />

attention to be paid to the<br />

scheme’s geological aspects and to<br />

the provision of an ecologically efficient<br />

dra<strong>in</strong>age system for the paved<br />

areas. Hav<strong>in</strong>g conv<strong>in</strong>ced the client<br />

and its plann<strong>in</strong>g department of the<br />

benefits of a d<strong>es</strong>ign-and-manage<br />

arrangement, <strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong>,<br />

Brugg and Olten, proceeded, as lead<br />

consultant, to provide a full complement<br />

of servic<strong>es</strong> for development and<br />

implementation of the scheme.<br />

mail<strong>in</strong>g.14 | 13


Frank Grether<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Senior Projektleiter<br />

Hochbau, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

idioSyncratic office Scheme Structural<br />

d<strong>es</strong>ign for elliptical build<strong>in</strong>g<br />

volume. Offbeat architectural compositions<br />

such as spiral-shaped build<strong>in</strong>gs<br />

place particular demands on the<br />

structural d<strong>es</strong>ign concept. The challenge<br />

posed by this office project was<br />

to reduce the six upper-storey columns,<br />

by means of diverse transfer<br />

structur<strong>es</strong>, to a mere two solid steel<br />

columns at second basement level <strong>in</strong><br />

order to optimize park<strong>in</strong>g provision. A<br />

further requirement of the client’s<br />

brief, succ<strong>es</strong>sfully met by the structural<br />

solution, was to <strong>in</strong>crease the permissible<br />

live loads for the office floorplat<strong>es</strong><br />

from 300 kg/m² to 500 kg/m².<br />

This was aimed at facilitat<strong>in</strong>g any later<br />

conversion of the build<strong>in</strong>g.<br />

14 | mail<strong>in</strong>g.14<br />

Space-Spiral «Cocoon»<br />

Tragwerksplanung für e<strong>in</strong>en<br />

aussergewöhnlichen Bürobau.<br />

Die spezielle Architektur e<strong>in</strong><strong>es</strong> Spiralbaus stellt b<strong>es</strong>ondere<br />

Ansprüche an <strong>die</strong> Tragstruktur.<br />

Swiss Life hat im Zürcher Seefeldquartier<br />

e<strong>in</strong>en aussergewöhnlichen Büroneubau realisiert.<br />

Das von Camenz<strong>in</strong>d Evolution <strong>AG</strong> entworfene<br />

Gebäude grenzt an das Areal, auf<br />

welchem <strong>die</strong> gleichen Architekten bereits<br />

den mit dem «RIBA Worldwide Award 2005»<br />

prämierten Bau «Seewürfel» erstellt <strong>haben</strong>.<br />

Entsprechend hatte auch das neue Bauvor<strong>haben</strong>,<br />

für d<strong>es</strong>sen Tragwerksplanung <strong>die</strong><br />

<strong>Gruner</strong>-Ingenieure verantwortlich waren,<br />

sehr hohen g<strong>es</strong>talterischen und statischen<br />

Ansprüchen zu genügen.<br />

Aussergewöhnliche Spiralform<br />

Der Baukörper ist geprägt durch se<strong>in</strong>e elliptische,<br />

spiralförmige Struktur. Se<strong>in</strong> «E<strong>in</strong>raumkonzept»<br />

erlaubt e<strong>in</strong>e grosszügige Verglasung<br />

d<strong>es</strong> Dachbereichs und der Fensterbänder.<br />

Dadurch werden <strong>die</strong> Innenräume mit<br />

natürlichem Licht durchflutet. Vom Erd- bis<br />

<strong>in</strong>s Dachg<strong>es</strong>choss d<strong>es</strong> sechsstöckigen<br />

Gebäud<strong>es</strong> s<strong>in</strong>d Büroräume angeordnet, <strong>die</strong><br />

im Atrium durch e<strong>in</strong>e Rampe, mit e<strong>in</strong>er Treppe<br />

und e<strong>in</strong>em Lift erschlossen s<strong>in</strong>d. Das<br />

erste Unterg<strong>es</strong>choss umfasst den E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

und e<strong>in</strong>en Show-Room mit Zugang<br />

zum Atrium. Im zweiten Tiefg<strong>es</strong>choss bef<strong>in</strong>den<br />

<strong>sich</strong> das Park<strong>in</strong>g und <strong>die</strong> Technikräume.<br />

Konstruktion als Herausforderung<br />

Aufgrund der b<strong>es</strong>onderen Bauform und der<br />

damit verbundenen ger<strong>in</strong>gen Masstoleranzen<br />

entschlossen <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Ingenieure, <strong>die</strong><br />

Planunterlagen zur Erstellung d<strong>es</strong> Bauwerks<br />

<strong>in</strong> elektronischer Form abzugeben. So konnte<br />

der Unternehmer mit Hilfe e<strong>in</strong><strong>es</strong> digitalen<br />

M<strong>es</strong>sgerät<strong>es</strong> jeden e<strong>in</strong>zelnen Punkt und alle<br />

Höhenl<strong>in</strong>ien dreidimensional direkt auf der<br />

Baustelle b<strong>es</strong>timmen.<br />

Der Entwurf d<strong>es</strong> Architekten zeigte, dass<br />

<strong>sich</strong> – mit Ausnahme der vertikalen Liftwände<br />

– <strong>die</strong> elliptische Form der Stahlbetonkonstruktion<br />

<strong>in</strong> jedem G<strong>es</strong>choss ändert. D<strong>es</strong>halb<br />

war <strong>es</strong> nicht möglich, e<strong>in</strong>e geometrisch<br />

b<strong>es</strong>timmte Ellipse zu konstruieren: Die vom<br />

Architekten vorgegebene G<strong>es</strong>taltungsform<br />

musste also nachgebildet werden. Auf <strong>die</strong>se


Weise entstand gewünschte, aus ane<strong>in</strong>andergereihten<br />

Kurven b<strong>es</strong>tehende Gebäudeform.<br />

Die Stahlbetonrampe d<strong>es</strong> über fünf<br />

G<strong>es</strong>chosse offenen Atriums ist durch <strong>die</strong><br />

geforderte gleichmässige Steigung nur lokal<br />

mit den <strong>in</strong> den Achsen vertikal versetzten<br />

Deckensegmenten verbunden. Zur Begrenzung<br />

der Verformung mussten d<strong>es</strong>halb e<strong>in</strong>zelne<br />

Deckensegmente mit bis zu 13 Meter<br />

Abwicklungslänge der Fassade vorg<strong>es</strong>pannt<br />

werden. Damit <strong>die</strong> sechs Stahlbetonstützen<br />

durch <strong>die</strong> Verzerrung der Gebäudeform <strong>in</strong><br />

jedem G<strong>es</strong>choss an <strong>die</strong> erforderliche Position<br />

g<strong>es</strong>etzt werden konnten, wurden <strong>die</strong>se mit<br />

e<strong>in</strong>er Schiefstellung von 4° bis 15° Neigung<br />

ausgeführt.<br />

Kreative Tragwerklösungen<br />

Die optimale Ausnutzung der Parkflächen <strong>in</strong><br />

der Tiefgarage bedeutete für <strong>Gruner</strong> e<strong>in</strong>e<br />

grosse statische Herausforderung. Die realisierte<br />

Lösung b<strong>es</strong>teht dar<strong>in</strong>, <strong>die</strong> sechs im<br />

Erdg<strong>es</strong>choss liegenden Stahlbetonstützen<br />

mittels verschiedener Abfangkonstruktionen<br />

im ersten Unterg<strong>es</strong>choss auf zwei Vollstahlstützen<br />

im zweiten Unterg<strong>es</strong>choss zu reduzieren.<br />

Zusätzlich wurde dem Bauherrenwunsch<br />

nach Erhöhung der zulässigen Nutzlast<br />

der Bürodecken von 300 kg/m 2 auf 500<br />

kg/m 2 entsprochen. Di<strong>es</strong> gewährleistet e<strong>in</strong>e<br />

eventuelle spätere Umnutzung d<strong>es</strong> Gebäud<strong>es</strong>.<br />

Die Erdbebenaussteifung der Stahlbetonkonstruktion<br />

erforderte <strong>die</strong> E<strong>in</strong>gabe e<strong>in</strong><strong>es</strong><br />

3-D-Modells, das mit Hilfe e<strong>in</strong><strong>es</strong> F<strong>in</strong>iten-<br />

Elemente-Programms erstellt wurde. Die<br />

Lösung b<strong>es</strong>tand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er horizontalen Aussteifung<br />

d<strong>es</strong> Tragwerks über das im rückwärtigen<br />

Gebäudebereich angeordnete Treppenhaus.<br />

Das Dach d<strong>es</strong> Atriums ist als ellipsenförmige,<br />

schräge Glasdachkonstruktion ausgebildet,<br />

<strong>die</strong> auf der dreidimensional oval verzerrten<br />

tragenden Stahlbetonbrüstung der Atriumrampe<br />

aufliegt. Um <strong>die</strong> Tragfähigkeit der<br />

Konstruktion im Dachbereich zu gewährleisten,<br />

wurde <strong>die</strong> vorfabrizierte Brüstung zum<br />

Teil <strong>in</strong> Leichtbeton ausgeführt.<br />

Zufriedener Bauherr<br />

Dank d<strong>es</strong> enormen E<strong>in</strong>satz<strong>es</strong> aller Beteiligten<br />

konnte Swiss Life den exklusiven Bürokomplex<br />

Anfang 2007 beziehen. Das aussergewöhnliche<br />

Gebäudekonzept mit der offenen<br />

Spiralform f<strong>in</strong>det über <strong>die</strong> Land<strong>es</strong>grenzen<br />

h<strong>in</strong>aus grosse Beachtung und stellt für das<br />

Planungsteam e<strong>in</strong>e Topreferenz dar. Die<br />

Ingenieure der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> s<strong>in</strong>d stolz, mit<br />

ihren kreativen Ideen und <strong>in</strong> spannender<br />

Zusammenarbeit mit engagierten Fachkräften<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag an <strong>die</strong>s<strong>es</strong><br />

bedeutende Bauwerk geleistet zu <strong>haben</strong>.<br />

mail<strong>in</strong>g.14 | 15


Stephanus Holdermann<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH,<br />

Bau­/Projektleiter Generalplanung<br />

+ Bauerneuerung,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

16 |<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

Neue Massstäbe g<strong>es</strong>etzt<br />

Autocenter mit Modellcharakter.<br />

Innovative Bau- und Ingenieurtechnik sowie effizient<strong>es</strong><br />

Projektmanagement bildeten <strong>die</strong> Basis für <strong>die</strong> erfolgreiche<br />

Realisation e<strong>in</strong><strong>es</strong> zukunftweisenden Kunden- und Betriebsgebäud<strong>es</strong><br />

für e<strong>in</strong> renommiert<strong>es</strong> Autohandels- und Servicecenter<br />

<strong>in</strong> Basel.<br />

Anfang 2007 wurde an der Peripherie d<strong>es</strong> Basler<br />

Dreispitzareals das neue Autocenter der<br />

Nef Automobile <strong>AG</strong> eröffnet. Mitentscheidend<br />

für <strong>die</strong> Realisation <strong>die</strong>s<strong>es</strong> für den Autohandel<br />

prägnanten Gebäud<strong>es</strong> waren der attraktive<br />

Standort an e<strong>in</strong>er wichtigen Ausfallstrasse im<br />

Südw<strong>es</strong>ten der Stadt sowie das städtebauliche<br />

Potenzial d<strong>es</strong> Basler Dreispitzareals.<br />

Transparenter Baukörper<br />

Das von den Berner AWS Architekten <strong>AG</strong> entworfene<br />

Autocenter ist vielseitig nutzbar und<br />

gewährt mit se<strong>in</strong>er grossflächigen Schaufens-<br />

terfront E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e glänzende und<br />

verchromte Autowelt. Di<strong>es</strong>er E<strong>in</strong>druck wird<br />

verstärkt durch e<strong>in</strong>e hochwertige Materialisierung<br />

und perfekte Bauausführung, welche<br />

<strong>die</strong> Schönheit und <strong>die</strong> Eleganz der auf zwei<br />

Ausstellungsebenen präsentierten Fahrzeuge<br />

unterstreicht. Dabei bildet e<strong>in</strong> schwarzer Glaskörper<br />

durch se<strong>in</strong>e vertikal transparente Gliederung<br />

e<strong>in</strong>en bewusst lebendigen Gegensatz<br />

zu den graufarbigen Gebäuden <strong>in</strong> der Nachbarschaft,<br />

der durch se<strong>in</strong>e architektonische<br />

Schlichtheit zu ke<strong>in</strong>er Markenidentität verpflichtet.


Hohe Nutzungsflexibilität<br />

Flexibilität und Anpassungsvermögen an<br />

zukünftige Nutzerbedürfnisse bildeten <strong>die</strong><br />

übergreifenden Leitgedanken bei der Projektierung<br />

d<strong>es</strong> Autocenter-Neubaus. Sie stellten<br />

b<strong>es</strong>ondere Anforderungen an das Planungs -<br />

und Ausführungsteam. So galt <strong>es</strong> für <strong>die</strong> Bau<strong>in</strong>genieure<br />

beispielsweise, bei der statischen<br />

und technisch-<strong>in</strong>frastrukturellen Auslegung<br />

e<strong>in</strong>e mögliche Erweiterung um zwei zusätzliche<br />

G<strong>es</strong>chosse zu berück<strong>sich</strong>tigen.<br />

Stützenfrei und schwebend<br />

Nebst den hohen Ansprüchen der Bauherrschaft<br />

an Qualität und Ausführungsdetails als<br />

b<strong>es</strong>ondere Herausforderung erwi<strong>es</strong> <strong>sich</strong> für<br />

<strong>die</strong> mit der Tragwerksplanung beauftragten<br />

<strong>Gruner</strong>-Ingenieure auch <strong>die</strong> über den beiden<br />

stützenfreien Ausstellungsräumen schwebende<br />

Werkstatt, welche mit e<strong>in</strong>er grossen<br />

Auskragung über den Hauptplatz h<strong>in</strong>ausragt<br />

und mit e<strong>in</strong>er glänzenden schwarzen Glasfas-<br />

sade verkleidet ist. Die erforderliche Stützenfreiheit<br />

der Ausstellungsräume wurde durch<br />

das Aufhängen der Erdg<strong>es</strong>chossdecke an der<br />

Decke über dem ersten Oberg<strong>es</strong>choss elegant<br />

und kostengünstig gelöst. Die statisch schwierige<br />

Aufgabe der geplanten prägnanten Auskragung<br />

d<strong>es</strong> Baukörpers im zweiten Oberg<strong>es</strong>choss<br />

über der E<strong>in</strong>gangspartie löste <strong>Gruner</strong><br />

mit e<strong>in</strong>er Wandscheibenkonstruktion.<br />

Effiziente Bauabläufe<br />

Das neue Autocenter wurde <strong>in</strong> nur 14 Monaten<br />

gebaut. Di<strong>es</strong>e kurze Realisierungsdauer<br />

war nur möglich dank e<strong>in</strong>er straffen Term<strong>in</strong>ierung<br />

und strenger E<strong>in</strong>haltung d<strong>es</strong> Budgetrahmens.<br />

Durch den ausserordentlichen E<strong>in</strong>satz<br />

der Bauleitung von <strong>Gruner</strong> konnte der Zeitplan<br />

e<strong>in</strong>gehalten und <strong>die</strong> Übergabe term<strong>in</strong>gerecht<br />

vorgenommen werden – <strong>die</strong>s trotz e<strong>in</strong>er viermonatigen<br />

Verspätung bei der Montage der<br />

Aussenfassade und der dadurch wetterbed<strong>in</strong>gt<br />

erschwerten Umg<strong>es</strong>taltung der Umge-<br />

bung. Voraussetzung für <strong>die</strong> erfolgreiche Um -<br />

setzung der vorgegebenen Term<strong>in</strong>- und Kostenziele<br />

bildete zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e ausgezeichnete<br />

Zusammenarbeit mit den Unternehmern und<br />

zum andern e<strong>in</strong>e transparente Projektstrukturierung<br />

mit nur wenigen Hierarchi<strong>es</strong>tufen und<br />

Schnittstellen.<br />

Autocenter mit Vorzeigecharakter<br />

Das neue Center der Nef Automobile <strong>AG</strong> wird<br />

mit se<strong>in</strong>en modernen E<strong>in</strong>richtungen und Anlagen<br />

sowie durch <strong>die</strong> angewendete <strong>in</strong>novative<br />

Bautechnik und <strong>die</strong> konstruktive Ausführung<br />

Modellcharakter für zukunftsorientierte Lö sungen<br />

im Autohausbau <strong>haben</strong>. Dank fruchtbarer<br />

Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten ist<br />

e<strong>in</strong>e Arbeitsstätte entstanden, bei der nicht<br />

nur <strong>die</strong> kundenfreundlichen, funktionellen<br />

Betriebsabläufe, sondern auch <strong>die</strong> perfekte<br />

Erlebniswelt <strong>in</strong> den Ausstellungsräumen und<br />

im Kundenzentrum zu überzeugen vermögen.<br />

Sett<strong>in</strong>g new StandardS pathbreak<strong>in</strong>g car showroom. A new customer and workshop centre <strong>in</strong> a prime location <strong>in</strong> Basel<br />

is not only an architectural masterpiece, but also sets new standards <strong>in</strong> customer friendl<strong>in</strong><strong>es</strong>s, flexibility and functionality.<br />

Innovative construction and eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g technology comb<strong>in</strong>ed with efficient project management formed the basis<br />

for the succ<strong>es</strong>sful completion of this forward-look<strong>in</strong>g build<strong>in</strong>g for a pr<strong>es</strong>tigious car sal<strong>es</strong> and service centre <strong>in</strong> Basel.<br />

mail<strong>in</strong>g.13 | 17


Mart<strong>in</strong> Brotzer<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH/SIA<br />

G<strong>es</strong>chäftsleiter, <strong>Gruner</strong><br />

Ingenieure <strong>AG</strong>, Brugg<br />

18 | mail<strong>in</strong>g.14<br />

Planen von Zementfabriken<br />

Weltweiter Leistungsausweis.<br />

Quassim, Saudi­Arabien<br />

S<strong>in</strong>ai Grey L2, Ägypten<br />

M’Sila, Algerien<br />

Ciba White, Algerien<br />

Ciba Grey, Algerien<br />

Yang X<strong>in</strong>, Ch<strong>in</strong>a<br />

Die Planung von Anlagen <strong>in</strong> der ganzen Welt für <strong>die</strong> Zement<strong>in</strong>dustrie<br />

erfordert langjährige Branchenerfahrung und<br />

Vertrautheit mit den länderspezifischen Gegebenheiten.<br />

Die <strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong>, Brugg, ist seit<br />

Jahrzehnten weltweit im Civil D<strong>es</strong>ign und <strong>in</strong><br />

der Beratung für Bauten der Zement<strong>in</strong>dustrie<br />

tätig. Die spezialisierten Leistungen erfreuen<br />

<strong>sich</strong> e<strong>in</strong>er grosser Nachfrage und werden von<br />

Kunden aus der Schweiz, aus weiteren europäischen<br />

Ländern sowie von Auftraggebern<br />

ausserhalb Europas genutzt.<br />

Hohe Inv<strong>es</strong>titionen bed<strong>in</strong>gen<br />

knappe Term<strong>in</strong>e<br />

In e<strong>in</strong>er mittelgrossen Zementfabrik werden<br />

täglich rund 5000 Tonnen Kl<strong>in</strong>ker produziert.<br />

Der Neubau e<strong>in</strong>er solchen Anlage bed<strong>in</strong>gt<br />

Inv<strong>es</strong>titionen zwischen 250 bis 300 Millionen<br />

US-Dollar. Es ist daher verständlich, dass <strong>die</strong><br />

B<strong>es</strong>teller äusserst knappe Realisierungsterm<strong>in</strong>e<br />

vorgeben: Bauzeiten von weniger als<br />

24 Monaten bilden dabei <strong>die</strong> Regel. Di<strong>es</strong>e<br />

Term<strong>in</strong>vorgaben stellen ausserordentliche An -<br />

forderungen an <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit aller<br />

Beteiligten. Für das Civil D<strong>es</strong>ign der Tragkonstruktion<br />

bedeutet <strong>die</strong>s beispiels weise,<br />

dass zirka 80 Prozent der Projektierung e<strong>in</strong>er<br />

G<strong>es</strong>amtanlage <strong>in</strong>nerhalb von rund sechs<br />

Monaten nach Vorliegen der Layoutpläne d<strong>es</strong><br />

Lieferanten erbracht werden müssen.<br />

Branchen- und länderspezifische<br />

Aspekte<br />

In der Schweiz werden Bauten <strong>in</strong> Stahlbetonbauweise<br />

meist mit Wandscheiben ausg<strong>es</strong>teift.<br />

In andern Ländern h<strong>in</strong>gegen, <strong>in</strong>sb<strong>es</strong>ondere<br />

bei Bauten für <strong>die</strong> Zement<strong>in</strong>dustrie, kommen<br />

Rahmensysteme zur Anwendung, <strong>die</strong> nach<br />

zweiter Ordnung bem<strong>es</strong>sen werden. Das<br />

heisst, dass <strong>die</strong> Schnittkräfte b<strong>es</strong>onders<br />

unter dem Aspekt der Verformungen zu<br />

ermitteln s<strong>in</strong>d.<br />

Oftmals liegen <strong>die</strong> Fabriken auch <strong>in</strong> Gebieten<br />

mit hoher seismischer Aktivität oder an w<strong>in</strong>dexponierten<br />

Lagen, was bei sehr hohen oder<br />

schlanken Bauten e<strong>in</strong>e Analyse d<strong>es</strong> W<strong>in</strong>dströmungsverhaltens<br />

bed<strong>in</strong>gt. Bei <strong>die</strong>sen<br />

Naturkräften s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> ausländischen Normen<br />

oft umfassender und differenzierter als <strong>die</strong><br />

kompakten Schweizer Normenstandards.<br />

Spezifisch<strong>es</strong> Know-how ist auch gefragt,<br />

wenn <strong>es</strong> um <strong>die</strong> Zwischenlagerung – beispielsweise<br />

<strong>in</strong> Silos oder Rundlagern – von<br />

Rohmehl produkten, Kl<strong>in</strong>kern oder Zement<br />

geht. Seit 2005 wendet <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong> Ingenieure<br />

<strong>AG</strong> <strong>die</strong> neuen Silobelastungsnormen nach<br />

Eurocode bzw. DIN an, welche <strong>sich</strong> massgeblich<br />

von der bis anh<strong>in</strong> weltweit angewandten<br />

DIN 1005-6/1987 unterscheiden. Trotz der<br />

w<strong>es</strong>entlich komplexeren und strengeren<br />

Anforderungen s<strong>in</strong>d wir aufgrund unser<strong>es</strong><br />

fun<strong>die</strong>rten Silo-Know-hows <strong>in</strong> der Lage,<br />

unseren Kunden <strong>in</strong> kurzer Zeit e<strong>in</strong> sehr wirtschaftlich<strong>es</strong><br />

D<strong>es</strong>ign auszuarbeiten. Die neuen<br />

Silonormen <strong>haben</strong> bei vielen Kunden aufgrund<br />

weltweit aufgetretener Schadenfälle<br />

bei Silos, welche noch nach «alten» Normen<br />

bem<strong>es</strong>sen wurden, <strong>die</strong> Frage d<strong>es</strong> Risikopotentials<br />

aufgeworfen, da e<strong>in</strong> Ausfall e<strong>in</strong><strong>es</strong><br />

Silos gegebenenfalls den g<strong>es</strong>amten Produktionsproz<strong>es</strong>s<br />

stilllegen kann. Unser Team hat<br />

schon verschiedentlich Siloüberprüfungen<br />

vorgenommen und Instandsetzungs- bzw.<br />

Verstärkungsmassnahmen durchgeführt, um<br />

<strong>die</strong> Betriebs<strong>sich</strong>erheit zu gewährleisten.


Weltweite Positionierung<br />

Bei zahlreichen Projekten für <strong>die</strong> Zementproduktion<br />

hat <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong> seit<br />

Jahrzehnten e<strong>in</strong>e hohe, weltweit anerkannte<br />

Kompetenz aufgebaut: Kunden mit aktuellen<br />

Projekten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, Vietnam, auf den Philipp<strong>in</strong>en,<br />

<strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten Arabischen Emiraten,<br />

Saudi-Arabien, Ägypten, Sudan, Marokko,<br />

Algerien, Nigeria, Südafrika, der Slowakei,<br />

Rumänien und Ungarn schätzen <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />

der <strong>Gruner</strong>-Ingenieure aus Brugg und<br />

nutzen deren prof<strong>es</strong>sionelle Vorgehensweise.<br />

Di<strong>es</strong>e starke Positionierung sowie <strong>die</strong> stetige<br />

Nachfrage nach spezialisierter Projektierungskompetenz<br />

für Bauten der Zement<strong>in</strong>dustrie<br />

bilden d<strong>es</strong>halb gute Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e<br />

Ergänzung d<strong>es</strong> e<strong>in</strong>drücklichen Leistungsausweis<strong>es</strong>.<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

| 19


Hermann Käser<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH/SIA<br />

Abteilungsleiter Tief- und<br />

Wasserbau, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Basel<br />

20 | mail<strong>in</strong>g.14<br />

Baugruben<br />

Ke<strong>in</strong> Hochbau ohne Tiefbau.<br />

Zwei Beispiele zeigen, dass bei Neubauten e<strong>in</strong>e fachübergreifende<br />

Zusammenarbeit e<strong>in</strong> Muss ist, um nachhaltige<br />

Baugruben­ und Fundationslösungen zu erzielen.<br />

Die Baulandflächen verr<strong>in</strong>gern <strong>sich</strong> laufend,<br />

<strong>in</strong> den Agglomerationen wird immer dichter<br />

gebaut – vielfach weist der Baugrund Altlasten<br />

auf, hat e<strong>in</strong>en ungünstigen Aufbau oder e<strong>in</strong>en<br />

hohen Grundwasserstand – g<strong>es</strong>etzliche Auflagen<br />

und Normen werden fortwährend<br />

detaillierter und r<strong>es</strong>triktiver.<br />

Fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

Di<strong>es</strong>e Entwicklung führt dazu, dass kaum e<strong>in</strong><br />

grösser<strong>es</strong> Hochbauvor<strong>haben</strong> ohne spezielle<br />

Abklärungen im Baugruben­ oder Fundationsbereich<br />

realisiert werden kann, zumal seit<br />

Januar 2006 auch <strong>die</strong> Stand<strong>sich</strong>erheit von<br />

mehr als vier Meter hohen Baugrubenböschungen<br />

nachzuweisen ist. Es ist d<strong>es</strong>halb<br />

s<strong>in</strong>nvoll, wenn <strong>die</strong> Bereiche Hochbaustatik<br />

und Geotechnik eng zusammenarbeiten, da<br />

deren Systeme <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Beziehung<br />

stehen. Je grösser beispielsweise <strong>die</strong> Kräfte<br />

oder E<strong>in</strong>flussflächen bei Erdbeben s<strong>in</strong>d, d<strong>es</strong>to<br />

sorgfältiger müssen auch <strong>die</strong> Fundationssysteme<br />

und Bauvorgänge aufe<strong>in</strong>ander abg<strong>es</strong>timmt<br />

werden. Nachfolgend wird <strong>die</strong>se Thematik<br />

anhand von zwei praktischen Beispielen<br />

aus den Bereichen Hochbaustatik und<br />

Geotechnik bei der <strong>Gruner</strong>­Gruppe dargelegt.<br />

Beispiel: Bis 14 Meter tiefe Baugrube,<br />

teilweise mit rückverankerter Rühlwand<br />

g<strong>es</strong>tützt und Fertigbeton­Rammpfählen<br />

Bauen <strong>in</strong> alter Ki<strong>es</strong>grube <strong>in</strong> Bern<br />

Das Baufeld von 280×100 Meter liegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

ehemaligen Ki<strong>es</strong>grube von bis zu 30 Meter<br />

Tiefe. Die Grube ist mit Aushubmaterial, Bauschutt<br />

und teilweise unb<strong>es</strong>timmbaren Abfällen<br />

bis rund vier Meter unter Terra<strong>in</strong> aufgefüllt<br />

und mit e<strong>in</strong>er Betonplatte abgedichtet. Der<br />

Baugrund ist wegen der locker gelagerten<br />

Auffüllungen sowie aufgrund der unregelmässigen<br />

Form und der Tiefe der ehemaligen<br />

Grube setzungsempf<strong>in</strong>dlich; auch stellte man<br />

im Boden Gasvorkommen und Grundwassertaschen<br />

f<strong>es</strong>t.<br />

Ingenieuraufgaben<br />

> Gewährleisten e<strong>in</strong>er <strong>sich</strong>eren Fundation der<br />

bis zu sieben Stockwerke hohen Häuser<br />

> Abdichten d<strong>es</strong> Baubereichs im Umfeld der<br />

Häuser und E<strong>in</strong>stellhallen zur Verh<strong>in</strong>derung<br />

d<strong>es</strong> E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gens von Oberflächenwasser <strong>in</strong><br />

den tiefliegenden Grundwasserträger<br />

> Berück<strong>sich</strong>tigen der grossflächigen H<strong>in</strong>terfüllung<br />

d<strong>es</strong> ganzen Geländ<strong>es</strong> um ca. vier<br />

Meter<br />

> Schadlos<strong>es</strong> Ableiten allfälliger Deponiegase<br />

> F<strong>es</strong>tlegen rationeller Bauabläufe mit g<strong>es</strong>icherter<br />

Altlastenentsorgung<br />

Rationelle Abwicklung<br />

Die Geologen legten vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n über<br />

<strong>die</strong> ganze Baustelle e<strong>in</strong> Raster von Baggerschlitzen,<br />

was e<strong>in</strong>en rationellen Bauvorgang<br />

ermöglichte. Zudem wurden dem Baugrund<br />

laufend Proben entnommen. Alsdann wurden<br />

<strong>die</strong> ausgehobenen Betonteile auf der Baustelle<br />

gebrochen und als Gasdra<strong>in</strong>age aufbereitet<br />

(ca. 4000 m 3 ). Di<strong>es</strong>e um 10 Zentimeter verstärkte<br />

Gasdra<strong>in</strong>ag<strong>es</strong>chicht wurde e<strong>in</strong>gebaut<br />

und gleichzeitig als Arbeitsplanum e<strong>in</strong>g<strong>es</strong>etzt.<br />

Betonpfähle. Aufgrund der vorhersehbaren<br />

grossen Setzungsdifferenzen zwischen<br />

<strong>Hochbauten</strong>, E<strong>in</strong>stellhallen und H<strong>in</strong>terfüllungen<br />

mussten sämtliche Gebäudeteile im<br />

Deponiebereich auf 600 Betonpfählen fun<strong>die</strong>rt<br />

werden. Anstelle der durch den Aushub<br />

aufgebrochenen Betonplatte, <strong>die</strong> dem<br />

Grundwasserschutz <strong>die</strong>nte, entschloss man


aSement excaVationS no build<strong>in</strong>gs without civils. The <strong>in</strong>creas<strong>in</strong>g shortage of development land has triggered a rise<br />

<strong>in</strong> plann<strong>in</strong>g densiti<strong>es</strong> <strong>in</strong> towns and citi<strong>es</strong>. Problems frequently encountered on urban sit<strong>es</strong> <strong>in</strong>clude ground contam<strong>in</strong>ation,<br />

unfavourable subsoil composition and high water tabl<strong>es</strong>.<br />

Accord<strong>in</strong>gly, special ground or foundation <strong>in</strong>v<strong>es</strong>tigations are now needed for practically every major build<strong>in</strong>g construction<br />

project, particularly <strong>in</strong> the wake of new regulations, <strong>in</strong>troduced <strong>in</strong> January 2006, requir<strong>in</strong>g stability checks<br />

for all excavation walls/slop<strong>es</strong> higher than four metr<strong>es</strong>. The consequent need for even greater <strong>in</strong>terdiscipl<strong>in</strong>ary cooperation<br />

has naturally <strong>in</strong>tensified the collaboration between the <strong>Gruner</strong> Group’s build<strong>in</strong>gs structural d<strong>es</strong>ign and<br />

geotechnical divisions. For <strong>in</strong>stance, the greater the forc<strong>es</strong> or <strong>in</strong>fluence areas <strong>in</strong> case of earthquak<strong>es</strong>, the greater the<br />

level of co-ord<strong>in</strong>ation needed between foundation systems and construction proc<strong>es</strong>s<strong>es</strong>.<br />

<strong>sich</strong>, e<strong>in</strong> grossflächig<strong>es</strong> Entwässerungssystem<br />

mit Lehmabdichtung und Sickerleitun gen,<br />

das <strong>in</strong> <strong>die</strong> H<strong>in</strong>terfüllung e<strong>in</strong>gebracht wurde,<br />

e<strong>in</strong>zubauen.<br />

Bauen an steiler Hanglage im<br />

Seefeldquartier, Zürich<br />

Das von Nachbargebäuden umgebene Baufeld<br />

liegt an <strong>in</strong>nerstädtischer Hanglage. Der<br />

Baugrund b<strong>es</strong>teht aus eher unstabilen Deckschichten<br />

über tragfähigem Moränematerial.<br />

Das Gebäude hat e<strong>in</strong>e Fläche von 25×22 Me -<br />

ter und reicht an der Hangoberseite neun<br />

Meter tief <strong>in</strong>s Erdreich.<br />

Ingenieuraufgaben<br />

> Sichern der tiefen Baugrube ohne Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

der Nachbarparzellen (ke<strong>in</strong>e<br />

Anker möglich)<br />

> Berück<strong>sich</strong>tigen d<strong>es</strong> elliptischen Rampenbaukörpers<br />

bei den Sicherungen<br />

> Schadlos<strong>es</strong> Ableiten allfällig anfallenden<br />

Schichtwassers<br />

Wirtschaftliche Rühlwandlösung<br />

Zur Sicherung der Baugrube wählte <strong>Gruner</strong><br />

e<strong>in</strong>e mehrfach abg<strong>es</strong>tützte Rühlwand mit<br />

Betonausfachung. Dabei wurden <strong>die</strong> bis zu<br />

drei Spri<strong>es</strong>slagen so angeordnet, dass <strong>die</strong><br />

Wände und <strong>die</strong> spiralförmig ansteigenden<br />

Deckenpartien möglichst beh<strong>in</strong>derungsfrei<br />

erstellt werden konnten. Zudem musste auf<br />

der «Talseite» e<strong>in</strong> Widerlager, das den Hangdruck<br />

aufnehmen konnte, errichtet werden.<br />

Die Baugrubenabm<strong>es</strong>sung mit Spri<strong>es</strong>sen<br />

von bis zu 25 Meter Länge erforderte mehrere<br />

Knickhalterungen mit Stützen; dadurch<br />

war <strong>es</strong> möglich, nur kle<strong>in</strong>e Stahlprofile e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Offene Wasserhaltung. Schli<strong>es</strong>slich galt <strong>es</strong><br />

auch, bei Hochwasser das Risiko e<strong>in</strong><strong>es</strong> über<br />

der Baugrubensohle liegenden Seegrundwasserspiegels<br />

e<strong>in</strong>zudämmen. Da <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong>-<br />

Geotechniker <strong>die</strong> Morän<strong>es</strong>chicht als kompakt<br />

e<strong>in</strong>stuften, wählten sie e<strong>in</strong>e offene<br />

Wasserhaltung – e<strong>in</strong>e kostengünstige und<br />

zugleich nachhaltige Lösung, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> voll<br />

bewährt hat.<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

| 21


Sandro Brunella<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH<br />

Senior Projektleiter<br />

Hochbau, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

22 | mail<strong>in</strong>g.14<br />

Wohnungen für gehobene Ansprüche<br />

Umnutzung historischer Bausubstanz.<br />

H<strong>in</strong>ter der denkmalg<strong>es</strong>chützten Fassade e<strong>in</strong><strong>es</strong> ehemaligen<br />

Personalr<strong>es</strong>taurants entstehen Wohnungen. Die Umnutzung<br />

verlangt vom Bau<strong>in</strong>genieur viel Kreativität <strong>in</strong> der Erarbeitung<br />

neuer statischer Modelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er b<strong>es</strong>tehenden Struktur.<br />

Das Haus «Zum Goldenen Löwen» wurde im<br />

Jahre 1739 <strong>in</strong> Basel erstellt. 1957 wurde <strong>die</strong><br />

Liegenschaft unter Auf<strong>sich</strong>t der Denkmalpflege<br />

rückgebaut und drei Jahre später an<br />

anderer Stelle <strong>in</strong> Basel, an der St. Alban-<br />

Vorstadt, Ste<strong>in</strong> für Ste<strong>in</strong> wieder aufgebaut.<br />

Danach <strong>die</strong>nte das Gebäude längere Zeit als<br />

Personalr<strong>es</strong>taurant, bevor d<strong>es</strong>sen B<strong>es</strong>itzer<strong>in</strong>,<br />

<strong>die</strong> UBS <strong>AG</strong>, entschied, <strong>die</strong> Liegenschaft<br />

e<strong>in</strong>er neuen Nutzung zuzuführen: H<strong>in</strong>ter der<br />

g<strong>es</strong>chützten, historisch wertvollen Fassade<br />

entstehen nun Wohnungen für gehobene<br />

Ansprüche.<br />

Gebäud<strong>es</strong>truktur schützen<br />

Der Schutz der historischen Gebäud<strong>es</strong>truktur<br />

und deren Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er neuen, raff<strong>in</strong>iert<br />

verflochtenen Wohnstruktur stellte<br />

das Planungsteam – Burckhardt + Partner <strong>AG</strong><br />

als Architekten und <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> als Bau<strong>in</strong>genieure<br />

– vor b<strong>es</strong>ondere Problemstellungen. So<br />

galt <strong>es</strong> beispielsweise, bereits <strong>in</strong> der Vorprojektphase<br />

<strong>die</strong> denkmalg<strong>es</strong>chützte Fassade<br />

und <strong>die</strong> erhaltenswerten Giebelwände <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Umbauplanung e<strong>in</strong>zubeziehen. <strong>Gruner</strong> schlug<br />

e<strong>in</strong>e Lösung vor, <strong>die</strong> sowohl ästhetischen<br />

Ansprüchen und statischen Erfordernissen<br />

gerecht wurde als auch wirtschaftliche Kriterien<br />

erfüllte. Das gewählte Konzept sah vor,<br />

den rund sechs Meter breiten nördlichen<br />

Gebäudeteil bis zur ersten b<strong>es</strong>tehenden<br />

Längstragwand <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ursprünglichen<br />

Form zu belassen. Der rückwärtige Südteil<br />

h<strong>in</strong>gegen wurde vollständig abgebrochen.<br />

Di<strong>es</strong>e zwischenzeitlich realisierte Lösung<br />

ermöglichte e<strong>in</strong>e hohe G<strong>es</strong>taltungsflexibilität<br />

der Wohnräume bei gleichzeitigem Schutz<br />

d<strong>es</strong> b<strong>es</strong>tehenden Fassadenbild<strong>es</strong>.<br />

Gebäude während Abbruch<br />

stabilisieren<br />

Während der Abbrucharbeiten musste <strong>die</strong><br />

b<strong>es</strong>tehende Substanz vor W<strong>in</strong>dböen und<br />

Erschütterungen sowie aufgrund der Horizontallasten<br />

(Betonschrägdach und Holzdachstock)<br />

stabilisiert werden. Dabei wurden<br />

<strong>die</strong> Horizontalkräfte über Spri<strong>es</strong>se und<br />

Zugstützen, <strong>die</strong> mit dem Schrägdach verkeilt<br />

wurden, durch zwei G<strong>es</strong>chosse <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Stockwerk<br />

mit stabilisierenden Querwänden und<br />

e<strong>in</strong>er ausreichend steifen G<strong>es</strong>chossdecke<br />

abgeleitet.<br />

Erdbeben<strong>sich</strong>erheit gewährleisten<br />

Der massive E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> <strong>die</strong> Tragstruktur d<strong>es</strong><br />

Objekt<strong>es</strong> bee<strong>in</strong>trächtigte d<strong>es</strong>sen G<strong>es</strong>amtstabilität;<br />

ebenso war <strong>die</strong> Erdbeben<strong>sich</strong>erheit<br />

gemäss den heutigen Normen nicht gewährleistet.<br />

Die neuen Wohnungstrennwände <strong>in</strong><br />

Beton mussten d<strong>es</strong>halb schubf<strong>es</strong>t mit den<br />

b<strong>es</strong>tehenden Decken verbunden werden.


upmarket reSidential accommodation adaptive use of historic build<strong>in</strong>g fabric. This conversion scheme, to <strong>in</strong>corporate<br />

apartments <strong>in</strong> a former staff canteen build<strong>in</strong>g with listed facade, demands particular expertise on the part of the structural<br />

eng<strong>in</strong>eer. Orig<strong>in</strong>ally erected <strong>in</strong> Basel <strong>in</strong> 1739, the «Zum Goldenen Löwen» build<strong>in</strong>g was dismantled <strong>in</strong> 1957 under<br />

the auspic<strong>es</strong> of the conservation plann<strong>in</strong>g department and reconstructed three years later at an alternative site <strong>in</strong> the<br />

city. The property then served as a staff canteen, before its owner, UBS <strong>AG</strong>, opted for its conversion <strong>in</strong>to upmarket dwell<strong>in</strong>gs.<br />

Dabei konnten <strong>die</strong> erforderlichen Zugbänder<br />

<strong>in</strong> Kernbohrungen durch <strong>die</strong> b<strong>es</strong>tehenden<br />

G<strong>es</strong>chossdecken geführt werden. Um e<strong>in</strong>e<br />

genügende F<strong>es</strong>tigkeit aller Bauteile zu erreichen,<br />

wurde <strong>die</strong> Bewehrung der b<strong>es</strong>tehenden<br />

Innenwände teilweise mit CFK-Lamellen<br />

oder mit e<strong>in</strong>em qualitativ hochwertigen<br />

Überbeton verstärkt.<br />

Schli<strong>es</strong>slich erwi<strong>es</strong> <strong>sich</strong> wegen der zahlreichen<br />

Ausbrüche <strong>in</strong> den b<strong>es</strong>tehenden Tragwänden<br />

und der verschachtelten G<strong>es</strong>chosse<br />

das Ableiten der Horizontallasten <strong>in</strong> <strong>die</strong> Fundation<br />

als äusserst schwierig, konnte aber<br />

durch <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong>-Ingenieure mit e<strong>in</strong>er effizienten<br />

Lösung gewährleistet werden.<br />

Tragr<strong>es</strong>erven ausnutzen<br />

Die ursprünglichen statischen Systeme<br />

mussten als Folge der neuen Nutzung überarbeitet<br />

werden. Dabei versuchten <strong>die</strong> Tragwerksplaner<br />

von <strong>Gruner</strong>, <strong>die</strong> b<strong>es</strong>tehenden<br />

Bewehrungsr<strong>es</strong>erven grösstmöglich auszunutzen.<br />

Durch plastisch<strong>es</strong> Umlagern der<br />

Schnittkräfte, <strong>die</strong> dank e<strong>in</strong>er Akzeptanz von<br />

Rissen <strong>in</strong> den b<strong>es</strong>tehenden Bauteilen ermöglicht<br />

wurde, konnten zudem weitere R<strong>es</strong>erven<br />

eruiert werden. Entsprechend li<strong>es</strong>sen<br />

<strong>sich</strong> <strong>die</strong> erforderlichen Verstärkungsmassnahmen<br />

und zusätzlichen statischen Elemente<br />

auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduzieren.<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

| 23


Claudio Stern<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH/SIA,<br />

NDS BW FH/E MBA,<br />

Abteilungsleiter<br />

Bautenerhalt, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Basel<br />

24 | mail<strong>in</strong>g.14<br />

Kirche Bruder Klaus<br />

Instandsetzung der Dachkonstruktion.<br />

Die E<strong>in</strong>schätzung d<strong>es</strong> Risikopotenzials versteckter Schäden an<br />

der Tragkonstruktion e<strong>in</strong>er Kirche <strong>in</strong> Birsfelden erfordert e<strong>in</strong>e<br />

prof<strong>es</strong>sionelle Analysearbeit.<br />

Durch Alterung und Umwelte<strong>in</strong>flüsse entstandene<br />

Schäden s<strong>in</strong>d meistens gut <strong>sich</strong>tbar,<br />

aber nicht bedrohlich. Gefährlich werden<br />

sie erst, wenn <strong>die</strong> Trag<strong>sich</strong>erheit und <strong>die</strong><br />

Gebrauchstauglichkeit betroffen s<strong>in</strong>d. In<br />

e<strong>in</strong>em solchen Fall s<strong>in</strong>d rasch<strong>es</strong> Handeln und<br />

e<strong>in</strong>e fachmännische Ursachenanalyse mit<br />

Prognose über den weiteren Schadenverlauf<br />

Ober<strong>es</strong> Auflager: Träger aufgehängt mit Zugstangen an Betonbrüstung (l<strong>in</strong>ks); unter<strong>es</strong><br />

Auflager: Träger auf Betonbrüstung (rechts).<br />

unabd<strong>in</strong>gbar. Risikoabschätzungen s<strong>in</strong>d<br />

b<strong>es</strong>onders dann gefragt, wenn <strong>die</strong> Schäden<br />

an Gebäuden auftreten, <strong>in</strong> denen <strong>sich</strong> regelmässig<br />

viele Menschen aufhalten.<br />

Trag<strong>sich</strong>erheit gefährdet<br />

E<strong>in</strong> solch<strong>es</strong> Gutachten war beispielsweise<br />

auch bei der Bruder­Klaus­Kirche im basellandschaftlichen<br />

Birsfelden notwendig, bei<br />

welcher der Gebäudeverantwortliche e<strong>in</strong>e<br />

Verschiebung der Deckenplatten im h<strong>in</strong>teren<br />

Auflagerbereich f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>tellt hatte. Die durch<br />

<strong>Gruner</strong> durchgeführte, gezielte Schadenanalyse<br />

ergab, dass <strong>die</strong> Trag<strong>sich</strong>erheit d<strong>es</strong> Kir­<br />

chendach<strong>es</strong> nicht mehr gewährleistet war.<br />

Aus Sicherheitsgründen waren d<strong>es</strong>halb<br />

umgehend Sanierungsmassnahmen vorzunehmen.<br />

Denkmalg<strong>es</strong>chützte Kirche<br />

Bei der unter Denkmalschutz stehenden<br />

Kirche handelt <strong>es</strong> <strong>sich</strong> um e<strong>in</strong>e Betonkonstruktion,<br />

<strong>die</strong> nach den Plänen d<strong>es</strong> namhaften<br />

Architekten Hermann Baur erstellt wurde.<br />

Das Kirchendach ist <strong>in</strong> Kupferblech ausgebildet<br />

und weist Spannweiten von rund 20 Metern<br />

auf. Die tragenden Elemente bilden zwölf<br />

radial angeordnete Brettschichtholzträger,<br />

sogenannte Hetzerb<strong>in</strong>der, <strong>die</strong> im h<strong>in</strong>teren<br />

Teil auf e<strong>in</strong>er Betonbrüstung gelagert und im<br />

Altarbereich über Zugstangen an <strong>die</strong> Betonbrüstung<br />

d<strong>es</strong> Chors aufgehängt s<strong>in</strong>d. Di<strong>es</strong>e<br />

55 bis 145 Zentimeter hohen und je 14 Zentimeter<br />

breiten Hetzerb<strong>in</strong>der tragen sowohl<br />

<strong>die</strong> Holzschalung als auch das darüberliegende<br />

Kupferblechdach und d<strong>es</strong>sen Auflasten,<br />

wie beispielsweise Schnee.<br />

Detaillierte Schadenanalyse<br />

Das Ausmass d<strong>es</strong> Schadens zeigte <strong>sich</strong> erst<br />

nach Demontage der Deckenplatten und d<strong>es</strong><br />

Kupferblechdachs, <strong>in</strong>dem <strong>die</strong> Holzträger im<br />

Innern der Kirche Kondensat­ und Fäulnisspuren<br />

nicht nur im Auflagerbereich, sondern<br />

auch im Umfeld der Trägerelemente<br />

aufwi<strong>es</strong>en. Zudem wurde bei e<strong>in</strong>em Träger<br />

im unteren Auflager gar e<strong>in</strong> fäulnisbed<strong>in</strong>gter<br />

Querschnittverlust von über 30 Prozent f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>tellt.<br />

Ebenso waren im Holzmaterial Spuren<br />

von Stauchungen und Überbeanspruchung<br />

sowie Risse zwischen den verleimten<br />

Holzschichten <strong>sich</strong>tbar. Weitere Öffnungen<br />

anderer Träger ergaben ähnliche Schadenbilder.<br />

Die Experten von <strong>Gruner</strong> mussten<br />

d<strong>es</strong>halb davon ausgehen, dass das Kupfer­<br />

Bruder Klaus church refurbishment of roof construction. Damage caused by age<strong>in</strong>g and environmental<br />

factors, though <strong>in</strong> most cas<strong>es</strong> easily visible, generally pos<strong>es</strong> no hazards. Danger only aris<strong>es</strong> where the<br />

structural stability and serviceability are compromized. Swift action, based on an expert survey of caus<strong>es</strong><br />

plus a projection of the future failure development, is <strong>es</strong>sential <strong>in</strong> such cas<strong>es</strong>. Risk ass<strong>es</strong>sments are vital<br />

where the damage affects build<strong>in</strong>gs regularly frequented by large numbers of people.


Kupferblechdach Kirche Birsfelden.<br />

blechdach undicht war. Obschon auf den<br />

ersten Blick ke<strong>in</strong>e Schäden oder Fehlstellen<br />

eruierbar waren, zeigte <strong>die</strong> detaillierte<br />

Untersuchung e<strong>in</strong>e weitere Schwachstelle:<br />

Wegen der unterschiedlichen Dachneigungen<br />

und der geometrischen Ausrichtung d<strong>es</strong><br />

Dachfalz<strong>es</strong> ergaben <strong>sich</strong> bei Niederschlägen<br />

ungünstige Wasseranströmungen, so dass<br />

durch Kapillaraugen Wasser <strong>in</strong> <strong>die</strong> Falze e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen<br />

konnte. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> sammelte <strong>sich</strong> an den<br />

Unterkonstruktionen und löste Fäulnis aus.<br />

Die umgehend durchgeführte statische<br />

Überprüfung b<strong>es</strong>tätigte den kritischen<br />

Zustand der Dachkonstruktion und machte<br />

<strong>die</strong> umgehende Spri<strong>es</strong>sung der Träger sowie<br />

e<strong>in</strong>e vorübergehende Schli<strong>es</strong>sung der Kirche<br />

notwendig.<br />

Kirchendach saniert<br />

Basierend auf der detaillierten Schadenaufnahme<br />

erarbeitete <strong>Gruner</strong> das Instandstellungsprojekt,<br />

welch<strong>es</strong> <strong>die</strong> Verstärkung der<br />

Träger nach denkmalpflegerischen Vorgaben<br />

und e<strong>in</strong>e Sanierung der Dachschalung<br />

umfasste. Fortan verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong>e neu abgedichtete<br />

Dachschalung, dass Wasser auf <strong>die</strong><br />

Träger gelangen kann. Im S<strong>in</strong>ne der Denkmalpflege<br />

wurde schli<strong>es</strong>slich auch das Kupferdach<br />

gemäss se<strong>in</strong>em ursprünglichen<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsbild <strong>in</strong>standg<strong>es</strong>tellt.<br />

Wichtige Kontrollen<br />

Das Beispiel zeigt, wie wichtig <strong>es</strong> ist, dass<br />

stark frequentierte Objekte regelmässig<br />

visuell auf deren Sicherheitszustand h<strong>in</strong><br />

überprüft werden. Im vorliegenden Fall hat<br />

der Gebäudeverantwortliche solche Kontrollen<br />

vorgenommen und e<strong>in</strong>e detaillierte<br />

Untersuchung durch Fachexperten veranlasst.<br />

Dank der raschen Sanierung konnte<br />

e<strong>in</strong> Versagen der Holzträger vermieden und<br />

<strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de vor e<strong>in</strong>em Unglück bewahrt<br />

werden.<br />

Im unteren Auflagerbereich: deutlicher Querschnittsverlust im Holzträger.<br />

Ablaufrichtung d<strong>es</strong> Wassers bei Niederschlägen.<br />

mail<strong>in</strong>g.14 | 25


Mart<strong>in</strong> Beyeler<br />

Hochbauzeichner<br />

Projektleiter Akustik/<br />

Bauphysik, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Basel<br />

26 | mail<strong>in</strong>g.14<br />

Zeitgemässer Wohnkomfort<br />

dank Schall- und Wärm<strong>es</strong>chutzkonzept.<br />

Bei der Umnutzung e<strong>in</strong><strong>es</strong> denkmalg<strong>es</strong>chützten K<strong>in</strong>derheims<br />

<strong>in</strong> moderne Eigentumswohnungen realisiert <strong>Gruner</strong> e<strong>in</strong>e überzeugende<br />

Schall- und Wärm<strong>es</strong>chutzlösung.<br />

E<strong>in</strong> ehemalig<strong>es</strong>, stadtnah und ruhig gelegen<strong>es</strong><br />

K<strong>in</strong>derheim <strong>in</strong> Basel soll zu Eigentumswohnungen<br />

mit zeitgemässem Schall-<br />

und Wärm<strong>es</strong>chutz umgenutzt werden. Aus<br />

Gründen d<strong>es</strong> Denkmalschutz<strong>es</strong> war e<strong>in</strong><br />

Umbau jedoch nur unter Beibehaltung d<strong>es</strong><br />

b<strong>es</strong>tehenden Fassadenbild<strong>es</strong> möglich. Ebenso<br />

durfte der Treppenhauskern nicht g<strong>es</strong>talterisch<br />

verändert werden.<br />

Überzeugende Lösung<br />

Die mit der Umnutzungsaufgabe betrauten<br />

Planer von <strong>Gruner</strong> sahen <strong>sich</strong> b<strong>es</strong>onders <strong>in</strong><br />

den Bereichen d<strong>es</strong> Luft- und d<strong>es</strong> Trittschall-<br />

schutz<strong>es</strong> vor e<strong>in</strong>e anspruchsvolle Aufgabe<br />

g<strong>es</strong>tellt: Da <strong>die</strong> Fussbodenhöhe durch das<br />

b<strong>es</strong>tehende Treppenhaus gegeben war, konnte<br />

ke<strong>in</strong> schwimmender Bodenaufbau e<strong>in</strong>gebracht<br />

werden. Als Lösung wählten <strong>die</strong> Ingenieure<br />

e<strong>in</strong>e Konstruktion mit heruntergehängten<br />

Gipskartonplatten und h<strong>in</strong>terleg ten M<strong>in</strong>eralfasern,<br />

<strong>die</strong> mittels Schw<strong>in</strong>gbügeln an den<br />

Unterdecken bef<strong>es</strong>tigt wurden. Dabei mussten<br />

<strong>die</strong> Anschlüsse der Unterdecke und <strong>die</strong><br />

Lampene<strong>in</strong>bauten sowohl luftdicht als auch<br />

elastisch ausgebildet werden.


contemporary liV<strong>in</strong>g comfort through sound and thermal control concept. As part of a scheme to convert a listed<br />

children’s home <strong>in</strong>to modern private apartments, <strong>Gruner</strong> has developed a highly efficient sound and thermal control<br />

solution.<br />

Schallschutz im Treppenhaus<br />

E<strong>in</strong> weiter<strong>es</strong> Problem bildete das mit der<br />

übrigen Bausubstanz starr verbundene Treppenhaus.<br />

Zudem entsprach der Trittschallschutz<br />

nicht mehr den heutigen Komfortanforderungen.<br />

Nach Prüfung mehrerer<br />

Lösungsvarianten schlug <strong>Gruner</strong> vor, das<br />

Treppenhaus von der übrigen Bausubstanz zu<br />

trennen. So li<strong>es</strong>sen <strong>sich</strong> unerwünschte<br />

Schallbrücken vermeiden. Dabei wurde <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>schalige Treppenhauskonstruktion im<br />

b<strong>es</strong>tehenden Zustand belassen – <strong>die</strong> ans<br />

Treppenhaus stossenden Wände und Decken<br />

h<strong>in</strong>gegen abgetrennt und auf e<strong>in</strong>er neuen<br />

Wandscheibe aufgelegt. Da das Treppenhaus<br />

bis an <strong>die</strong> Aussenfassade grenzte, erfolgte<br />

<strong>die</strong>se Trennung bis zur Aussenkante der Fassade.<br />

Inv<strong>es</strong>tition zum Wohlfühlen<br />

Nach erfolgtem Umbau ist das ehemalige K<strong>in</strong>derheim<br />

wieder voll belegt – d<strong>es</strong>sen Bewohner<br />

fühlen <strong>sich</strong> wohl <strong>in</strong> ihrem neuen Zuhause<br />

mit zeitgemässem Wohnkomfort. Die von <strong>Gruner</strong><br />

realisierte Lösung erfüllt <strong>die</strong> Anliegen d<strong>es</strong><br />

Denkmalschutz<strong>es</strong> und berück<strong>sich</strong>tigt auch <strong>die</strong><br />

Erfordernisse e<strong>in</strong><strong>es</strong> wirkungsvollen Wärme-<br />

und Schallschutz<strong>es</strong>, wie er heute bei modernen<br />

Eigentumswohnungen erwartet wird.<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

| 27


Last M<strong>in</strong>ute<br />

28 | mail<strong>in</strong>g.14<br />

Berufsabschlüsse 2007 – Branchenb<strong>es</strong>te aus der<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Das Lernen hat <strong>sich</strong> gelohnt und <strong>die</strong> sehr gute Ausbildung unserer jungen Zeichner<strong>in</strong>nen und Zeichner<br />

wurde auch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Abschlussjahr wieder belohnt.<br />

Bei den Lehrabschlussprüfungen <strong>haben</strong> zwei der acht <strong>Gruner</strong>-Absolventen als Branchenprimi abg<strong>es</strong>chlossen.<br />

Andreas Betschart (Bild rechts), Berchtold + Eicher Bau<strong>in</strong>genieure <strong>AG</strong> <strong>in</strong> Zug und Daniel Grossheutschi<br />

(Bild l<strong>in</strong>ks), <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>ach zeichneten <strong>sich</strong> mit den B<strong>es</strong>tnoten 5.6 und 5.3 aus. Mit Ausnahme d<strong>es</strong><br />

Primus Omnium, der e<strong>in</strong>e Musikerlaufbahn <strong>in</strong> Angriff nehmen wird, werden alle jungen Berufsleute ihre<br />

berufliche Karriere <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe weiterführen.<br />

Durchschlag der W<strong>es</strong>tröhre d<strong>es</strong> Gotthard-Basistunnel<br />

Neun Monate früher als geplant ist am 17. Oktober 2007 im geologisch heiklen<br />

Tunnelabschnitt d<strong>es</strong> neuen Gotthard-Basistunnels zwischen Sedrun und Amsteg der<br />

Durchschlag erfolgt. Die M<strong>in</strong>eure konnten <strong>sich</strong> im 17 Kilometer langen Tunnelteil<br />

zwischen den Zwischenangriffen Sedrun (GR) und Amsteg (UR) <strong>die</strong> Hände reichen.<br />

Von Amsteg her hatten <strong>die</strong> gewaltigen<br />

Tunnel bohrmasch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren elf Kilo meter ausgebrochen, der<br />

sechs Kilometer lange Abschnitt Sedrun<br />

war h<strong>in</strong>gegen im Sprengvortrieb aufgefahren<br />

worden. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Vorgehen hatte<br />

e<strong>in</strong>en guten Grund: Im Abschnitt Sedrun<br />

musste mit dem nördlichen Tavetscher<br />

Zwischenmassiv e<strong>in</strong>e geologisch äusserst<br />

schwierige Stelle von 1200 Meter<br />

Länge durchquert werden. Di<strong>es</strong>e<br />

G<strong>es</strong>te<strong>in</strong>sschicht b<strong>es</strong>teht aus stark deformierten<br />

Schiefern und Gneisen.<br />

Die Ingenieure der IG GBT NORD 1) und<br />

<strong>die</strong> M<strong>in</strong>eure leisteten Präzisionsarbeit:<br />

Der Durchschlag zwischen den Teilabschnitten Sedrun und Amsteg erfolgte mit e<strong>in</strong>er horizontalen Abweichung<br />

von wenigen Zentimetern und e<strong>in</strong>er vertikalen Abweichung von nur e<strong>in</strong>em Zentimeter.<br />

Inzwischen s<strong>in</strong>d rund 70 Prozent bzw. 105 Kilometer d<strong>es</strong> <strong>in</strong>sg<strong>es</strong>amt 153,5 Kilometer langen Tunnelsystems<br />

am Gotthard ausgebrochen. Von den beiden Hauptröhren d<strong>es</strong> 57 Kilometer langen Basistunnels fehlen jeweils<br />

noch rund 21 Kilometer.<br />

1) Ingenieurgeme<strong>in</strong>schaft Gotthard-Basistunnel<br />

Nord:<br />

> Gähler und Partner <strong>AG</strong>, Ennetbaden<br />

> <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

> Rothpletz, Lienhard & Cie <strong>AG</strong>,Olten<br />

> CES Bau<strong>in</strong>genieur <strong>AG</strong>, Seewen/SZ<br />

www.alptransit.ch<br />

Foto © AlpTransit Gotthard <strong>AG</strong> Foto © AlpTransit Gotthard <strong>AG</strong>


Auszeichnung für e<strong>in</strong>e vitale Birs – e<strong>in</strong> Projekt der<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe.<br />

Der Schweizer Gewässerpreis 2007 geht an <strong>die</strong> Kantone Basel-Stadt und<br />

Basel-Landschaft für <strong>die</strong> Renaturierung der Birs. Die Auszeichnung wurde für das<br />

geme<strong>in</strong>same Projekt BirsVital, <strong>die</strong> Revitalisierung d<strong>es</strong> Unterlauf<strong>es</strong> der Birs zwischen<br />

Basel und Birsfelden, vergeben.<br />

Wenn Sie <strong>sich</strong> mit Brandsimulationen bei Hoch-<br />

und Infrastrukturbauten b<strong>es</strong>chäftigen, sollten Sie am<br />

KnowhowTransfer by <strong>Gruner</strong> teilnehmen.<br />

www.gruner.ch/news/me<strong>die</strong>nmitteilungen/<strong>in</strong>dex_html<br />

Laut Jury ist das Projekt, welch<strong>es</strong> von der Ingenieurgeme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel, Böhr<strong>in</strong>ger <strong>AG</strong>,<br />

Oberwil geplant und realisiert wurde, Beweis dafür,<br />

dass naturnahe Gewässer auch <strong>in</strong> b<strong>es</strong>iedelten Gebieten<br />

ke<strong>in</strong>e Utopie s<strong>in</strong>d.<br />

Der Gewässerpreis Schweiz wird seit 2001 alle zwei<br />

Jahre vom Vere<strong>in</strong> für Ingenieurbiologie, der Pro<br />

Natura, dem Schweizerischen Wasserwirtschaftsverband<br />

und dem Verband Schweizer Abwasser- und<br />

Gewässerschutzfachleute verliehen.<br />

Informationen zum Projekt:<br />

www.gruner.ch/news/publikationen/fachartikel<br />

> Corporate D<strong>es</strong>ign pur<br />

Bürogebäude der <strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong> im neuen<br />

Gewand<br />

In Zusammenarbeit mit Walker Architekten <strong>AG</strong><br />

wurde das 1971 von der damaligen He<strong>in</strong>zelmann &<br />

Co. <strong>AG</strong> gebaute Bürogebäude <strong>in</strong> Brugg e<strong>in</strong>er Sanierung<br />

unterzogen. Dabei galt <strong>es</strong> <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>die</strong><br />

Gebäudehülle den heute geltenden Energi<strong>es</strong>tandards<br />

anzupassen und gleichzeitig das Gebäude und<br />

den Empfangsbereich aufzuwerten.<br />

Wir laden Sie e<strong>in</strong>, Ihre Anliegen und Bedürfnisse<br />

bei uns <strong>in</strong> freundlicher Atmosphäre zu b<strong>es</strong>prechen<br />

oder e<strong>in</strong>fach für e<strong>in</strong>en B<strong>es</strong>uch vorbeizuschauen.<br />

> Leipzig-Sachsen<br />

Tragwerksplanung für Hochbauvor <strong>haben</strong> von<br />

<strong>Gruner</strong> + Partner GmbH<br />

Die <strong>Gruner</strong>+Partner GmbH erweitert ihre Fachkompetenz im konstruktiven Ingenieurbau.<br />

Damit wird <strong>in</strong> Leipzig neben den traditionellen Tätigkeitsfeldern wie Verkehrsplanung,<br />

Leitungsbau und Wasserbau das Leistungsspektrum mit der Tragwerksplanung<br />

für Wohnungs- und Industriebauten sowie Brückenbau abgerundet.<br />

Die fachliche Betreuung liegt bei Herrn Berndt Markwardt (1959), der seit<br />

Anfang Oktober 2007 bei der <strong>Gruner</strong>+Partner GmbH tätig ist. Berndt Markwardt,<br />

Dipl. Ing. TU, verfügt über e<strong>in</strong>e 20 jährige Berufserfahrung <strong>in</strong> der Planung und der<br />

Leitung von Projekten im Hochbau. Er freut <strong>sich</strong>, zusammen mit se<strong>in</strong>em Team<br />

bald spannende Projekte umsetzen zu können. www.gruner-partner.de/home<br />

mail<strong>in</strong>g.14<br />

| 29


Autoren<br />

<strong>die</strong>ser<br />

Ausgabe<br />

30 | mail<strong>in</strong>g.14<br />

Matthias Ens<strong>in</strong>ger, 1962<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. TU<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Die Vielfältigkeit<br />

und <strong>die</strong> Spezialitäten<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Niederlassungsleiter,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Grabs<br />

Hobbys Familie, Tennis, Wandern,<br />

Skifahren<br />

Lorenz Schlagenhauf, 1950<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Entwickeln von<br />

Ideen und Mitg<strong>es</strong>taltung. Die Zusammenarbeit<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Teams<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Stv.<br />

Abteilungsleiter Hochbau, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer, Zürich<br />

Hobbys Familie, Sport, Reisen,<br />

Tauchen, Südafrika<br />

Beat Weyermann, 1958<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Vielseitigkeit,<br />

Kontakt mit unterschiedlichsten<br />

Leuten, Führen von Mitarbeitern<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Mitglied der G<strong>es</strong>chäftsleitung,<br />

Projektleiter, Leiter QMS, Berchtold +<br />

Eicher Bau<strong>in</strong>genieure <strong>AG</strong>, Zug<br />

Hobbys Touren, Klettern im Sommer<br />

und W<strong>in</strong>ter, Reisen, Fotografieren<br />

Christoph Schelker, 1962<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Die Herausforderung,<br />

für verschiedene Kunden<br />

mannigfaltige Konstruktionsaufgaben<br />

lösen zu können<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Leiter<br />

Niederlassung, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Re<strong>in</strong>ach<br />

Hobbys Skisport, L<strong>es</strong>en, Wandern<br />

Markus R<strong>in</strong>gger, 1953<br />

Dr. phil., Physiker SIA<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Theorie mit Praxis<br />

zu verb<strong>in</strong>den und zu sehen, dass<br />

<strong>es</strong> am Ende tatsächlich funktioniert<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Stv.<br />

Abteilungsleiter Akustik/Erschütterung,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys L<strong>es</strong>en, Musik (Barock und<br />

Jazz)<br />

Stephan Rutner, 1972<br />

Dipl.-Ing. (FH) Architekt<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Architektonische<br />

Zusammenfassung von<br />

Funktion und Ästhetik<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Projektarchitekt Generalplanung +<br />

Bauerneuerung, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Familie, Jagd, Hund, Fitn<strong>es</strong>s,<br />

fremde Kulturen<br />

Jürg Pfluger, 1974, dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Grosse<br />

Abwechslung mit vielfältigen<br />

Herausforderungen, wie aus Gedankengängen<br />

etwas zum Entstehen<br />

gebracht werden kann, mit Menschen<br />

zusammenarbeiten<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Niederlassungsleiter,<br />

<strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong>,<br />

Olten<br />

Hobbys Sport allgeme<strong>in</strong>, Reisen,<br />

Tanzen<br />

Thomas Ste<strong>in</strong>er, 1972<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Die <strong>in</strong>dividuellen<br />

Aufgabengebiete gepaart mit deren<br />

Abwechslungsreichtum<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projekt-<br />

und Bauleiter, <strong>Gruner</strong> Ingenieure<br />

<strong>AG</strong>, Olten<br />

Hobbys Reisen, Sport, Freunde<br />

Frank Grether, 1975<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Das Ergebnis<br />

der Planungen und Berechnungen <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong><strong>es</strong> Bauwerks betrachten zu<br />

können<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Senior<br />

Projektleiter Hochbau, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Basel<br />

Hobbys Skifahren, Fussball, Reisen<br />

Stephanus Holdermann, 1964<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. FH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Jed<strong>es</strong> Projekt<br />

ist e<strong>in</strong>e Herausforderung. Verschiedenste<br />

Bereiche zu strukturieren und<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Form zu br<strong>in</strong>gen<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Bau-/<br />

Projektleiter Generalplanung + Bauerneuerung,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Literatur, Po<strong>es</strong>ie, Freunde,<br />

Natur<br />

Mart<strong>in</strong> Brotzer, 1961<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH/SIA<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Das Spannungsfeld<br />

verschiedener E<strong>in</strong>flüsse auf <strong>die</strong><br />

Projektabwicklung. Mit motivierten<br />

Mitarbeitern und Partnern Projektziele<br />

umzusetzen und geme<strong>in</strong>sam stolz auf<br />

das Erreichte zu se<strong>in</strong><br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

G<strong>es</strong>chäftsleiter <strong>Gruner</strong> Ingenieure<br />

<strong>AG</strong>, Brugg<br />

Hobbys Tennis und Skifahren<br />

Hermann Käser, 1949<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH/SIA<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Unternehmerische<br />

Lösungen zu f<strong>in</strong>den, welche <strong>die</strong><br />

Ansprüche an Kosten und Qualität<br />

optimal erfüllen<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter<br />

Tief- und Wasserbau,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Skifahren, Volleyball<br />

Sandro Brunella, 1976<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Aus Gedanken<br />

und Ideen Bauwerke entstehen zu<br />

lassen<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Senior<br />

Projektleiter Hochbau, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Basel<br />

Hobbys Orientierungslauf (Cheftra<strong>in</strong>er<br />

Nachwuchskader NWS und<br />

angehender Tra<strong>in</strong>er Swiss Olympic),<br />

Wandern, Mounta<strong>in</strong>biken<br />

Claudio Stern, 1969<br />

dipl. Bau<strong>in</strong>g. ETH/SIA<br />

NDS BW FH/E MBA<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Neue Aufgabenstellungen,<br />

Kontakt zu Auftraggebern<br />

und Unternehmen, Mitg<strong>es</strong>taltung<br />

an der Substanzerhaltung<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter<br />

Bautenerhalt, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Basel<br />

Hobbys Segeln, Schi<strong>es</strong>ssport,<br />

italienische Küche<br />

Mart<strong>in</strong> Beyeler, 1977<br />

Hochbauzeichner<br />

Fasz<strong>in</strong>ation am Beruf Abwechslungsreiche<br />

Aufgabenstellungen sowie der<br />

Kontakt zu den Kunden<br />

Funktion <strong>in</strong> der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Projektleiter Akustik/Bauphysik,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Motorradfahren, L<strong>es</strong>en


Ihr direkter Draht zu<br />

Ingenieur- und Planerleistungen.<br />

Wählen Sie 0848GRUNER<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer<br />

Hauptsitz<br />

Gellertstrasse 55<br />

CH-4020 Basel<br />

Telefon +41 61 317 61 61<br />

Fax +41 61 312 40 09<br />

mail@gruner.ch<br />

www.gruner.ch<br />

Niederlassungen<br />

Vorderdorfstrasse 18<br />

CH-9472 Grabs<br />

Telefon +41 81 771 37 33<br />

Fax +41 81 771 54 56<br />

grabs@gruner.ch<br />

Sternenhofstrasse 15<br />

CH-4153 Re<strong>in</strong>ach<br />

Telefon +41 61 717 92 00<br />

Fax +41 61 711 57 68<br />

mail-re<strong>in</strong>ach@gruner.ch<br />

Langackerstrasse 12<br />

CH-4332 Ste<strong>in</strong><br />

Telefon +41 62 873 34 63<br />

Fax +41 62 873 13 31<br />

mail-ste<strong>in</strong>@gruner.ch<br />

Berchtold + Eicher<br />

Bau<strong>in</strong>genieure <strong>AG</strong><br />

Chamerstrasse 170<br />

CH-6300 Zug<br />

Telefon +41 41 748 20 80<br />

Fax +41 41 748 20 81<br />

email@berchtold-eicher.ch<br />

www.berchtold-eicher.ch<br />

Böhr<strong>in</strong>ger <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer<br />

Mühlegasse 10<br />

CH-4104 Oberwil<br />

Telefon +41 61 406 13 13<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

mail@boe-ag.ch<br />

www.boe-ag.ch<br />

Hügelstrasse 195<br />

CH-4232 Fehren<br />

Telefon +41 61 791 90 90<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

Sternenhofstrasse 15<br />

CH-4153 Re<strong>in</strong>ach<br />

Telefon +41 61 406 13 13<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

Gruneko <strong>AG</strong><br />

Ingenieure<br />

für Energiewirtschaft<br />

Güterstrasse 137<br />

Postfach<br />

CH-4002 Basel<br />

Telefon +41 61 367 95 95<br />

Fax +41 61 367 95 85<br />

mail@gruneko.ch<br />

www.gruneko.ch<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer<br />

Rautistrasse 11<br />

CH-8047 Zürich<br />

Telefon +41 43 299 70 30<br />

Fax +41 43 299 70 40<br />

mail-zh@gruner.ch<br />

www.gruner.ch<br />

<strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong><br />

Altenburgerstrasse 49<br />

CH-5200 Brugg<br />

Telefon +41 56 460 69 69<br />

Fax +41 56 441 15 75<br />

mail@gruner.ch<br />

www.gruner.ch<br />

Grundstrasse 33<br />

CH-4600 Olten<br />

Telefon +41 62 212 10 58<br />

Fax +41 62 212 34 08<br />

<strong>Gruner</strong> + Partner GmbH<br />

Ingenieure und Planer<br />

Dufourstrasse 28<br />

DE-04107 Leipzig<br />

Telefon +49 341 21 72 660<br />

Fax +49 341 21 72 689<br />

mail@gruner-partner.de<br />

www.gruner-partner.de<br />

Lüem <strong>AG</strong><br />

Ingenieurbüro<br />

Blauenste<strong>in</strong>erstrasse 5<br />

CH-4053 Basel<br />

Telefon +41 61 205 00 70<br />

Fax +41 61 271 56 41<br />

mail@luem.ch<br />

www.luem.ch<br />

Roschi + Partner <strong>AG</strong><br />

Energie, Gebäude, Technik<br />

Schermenwaldstrasse 10<br />

CH-3063 Ittigen (Bern)<br />

Telefon +41 31 917 20 20<br />

Fax +41 31 917 20 21<br />

bern@roschipartner.ch<br />

www.roschipartner.ch<br />

Unt. Ste<strong>in</strong>grubenstrasse 19<br />

CH-4500 Solothurn<br />

Telefon +41 32 622 34 51<br />

Fax +41 32 623 72 94<br />

solothurn@roschipartner.ch<br />

14


<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer<br />

Gellertstrasse 55<br />

CH-4020 Basel<br />

Telefon 0848GRUNER<br />

oder +41 61 317 61 61<br />

Fax +41 61 312 40 09<br />

mail@gruner.ch<br />

www.gruner.ch

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