als pdf herunterladen - Hallesche Verkehrs-AG
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INFO-M<strong>AG</strong>AZIN DER HALLESCHEN VERKEHRS-<strong>AG</strong> AUSGABE 44 | 16. Dezember 2011 | 11. JAHRGANG<br />
EGHOLM WARTET AUF SEINEN EINSATZ<br />
Kampfansage gegen den Winter<br />
Schneefräse oder Schneeschieber<br />
WISSENSCHAFT AUF DEM OBSTBERG<br />
Haltestellen Weinberg Campus und Straßburger Weg<br />
GLÜCK UND UNGLÜCK<br />
Pompeij: Neue Ausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte
Foto: Ernst Jaeger, HAV<strong>AG</strong>-Archiv<br />
2 HALLE MOBIL<br />
EDITORIAL HALLE MOBIL 3<br />
MIT DER TATRA AM HALLMARKT ENTLANG<br />
Dieses Foto aus dem Jahr 1982 entstand im Jubiläumsjahr „100 Jahre Straßenbahn“. Der Tatrawagen vom Typ<br />
T4D – die „4“ steht für vierachsig und das „D“ für Deutschland – mit der Wagennummer 941 wurde 1972 gebaut<br />
und im selben Jahr in Betrieb genommen. Laut Linienverzeichnis der VE <strong>Verkehrs</strong>betriebe Halle fuhren dam<strong>als</strong> die<br />
Linien 4, 9 und 13 am Hallmarkt entlang in Richtung Heide.<br />
Der Hallmarkt, heutzutage ein „Ort der Kultur und Kommunikation, lebendig und atmosphärisch“ 1 , war einmal das Zentrum<br />
der halleschen Salzgewinnung. Ab 1888 wurden hier Wochenmärkte abgehalten, und der Platz diente <strong>als</strong> Kulisse<br />
verschiedenster Großveranstaltungen. Zwischenzeitlich war der Hallmarkt auch schon Parkplatz und Busbahnhof.<br />
Quelle: 1 „ Historische Plätze der Stadt Halle an der Saale“, herausgegeben vom Verein für hallische Stadtgeschichte in Verbindung mit A. Dolgner,<br />
Mitteldeutscher Verlag, 2007<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER: <strong>Hallesche</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>AG</strong>, Postfach 20 06 58,<br />
06007 Halle, Telefon: (03 45) 581 590, Internet: www.havag.com<br />
VERANTWORTLICH: Antje Prochnow, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
REDAKTION/TEXTE/FOTOS: Antje Prochnow (HAV<strong>AG</strong>), Beatrice Gasterstedt<br />
(HAV<strong>AG</strong>), Anja Lenke (HAV<strong>AG</strong>), Corinne Richert (SWH)<br />
TITELFOTO: Andreas Matthes (metaorange)<br />
GESTALTUNG: Anja Lenke (HAV<strong>AG</strong>)<br />
COMIC/ILLUSTRATIONEN: P. M. Hoffmann<br />
DRUCK: AROPRINT Druck- und Verlagshaus GmbH<br />
AUFL<strong>AG</strong>E: 126.300<br />
VERTEILUNG: Kostenfreie Haushaltsverteilung und Auslage.<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers.<br />
LESERKONTAKT: <strong>Hallesche</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>AG</strong>, Pressestelle, Postfach 20 06 58,<br />
06007 Halle, Telefax: (03 45) 581 56 25, E-Mail: presse@havag.com<br />
SERVICE<br />
HAV<strong>AG</strong> SERVICE CENTER am Marktplatz<br />
Marktplatz 11, 06108 Halle, Haltestelle Marktplatz<br />
Montag – Freitag 8.00 – 19.00 Uhr, Samstag 9.00 – 14.00 Uhr<br />
HAV<strong>AG</strong> SERVICE CENTER im Hauptbahnhof<br />
Bahnhofsplatz 1, 06112 Halle, Haltestelle Hauptbahnhof<br />
Montag – Freitag 7.00 – 18.00 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 10.00 – 16.00 Uhr<br />
HAV<strong>AG</strong> SERVICE CENTER Neustadt<br />
im Neustadt-Center, Neustädter Passage 17c, 06122 Halle, Haltestelle S-Bahnhof Neustadt<br />
Montag – Freitag 8.00 – 19.00 Uhr, Samstag 9.00 – 14.00 Uhr<br />
AUSKUNFT<br />
Telefon: (03 45) 5 81 56 66, E-Mail: post@havag.com, kundendienst@havag.com<br />
LIEBE LESERINNEN UND LIEBE LESER,<br />
MEHR SCHUTZ VOR WIND AN<br />
ENDHALTESTELLE KRÖLLWITZ<br />
seit vielen Jahren bildet die <strong>Hallesche</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>AG</strong> erfolgreich junge Menschen<br />
in verschiedenen Berufen aus. Dabei können sich die Abschlussergebnisse<br />
durchaus sehen lassen! In diesem Jahr hat es Oliver Opl sogar geschafft,<br />
zweitbester Azubi gewerblich-technischer Berufe aller Unternehmen,<br />
die im Verband Deutscher <strong>Verkehrs</strong>unternehmen organisiert sind, zu werden.<br />
Fachpersonal ist wichtig für uns <strong>als</strong> Unternehmen, denn nur so können wir<br />
auch die modernen Kommunikationsmedien zum Einsatz bringen. Dazu gehört<br />
z. B. unser „widget@home“ – was sich dahinter verbirgt, lesen Sie<br />
auf Seite 5. Dort fi nden Sie außerdem alles Wissenswerte zum Verkehr an<br />
den Weihnachts- und Silvesterfeiertagen. Im letzten Jahr war diese Zeit von<br />
sehr, sehr viel Schnee geprägt. Der Sommer wurde bei der HAV<strong>AG</strong> genutzt,<br />
um die Salzvorräte aufzustocken, Schneeschieber zu ordern und die Technik<br />
aufzurüsten.<br />
Was mit all dem ein gewisser Egholm zu schaffen hat, erfahren Sie im Titelthema<br />
dieser Ausgabe. Und wie wichtig bei viel Schnee das sogenannte Spurfahren<br />
ist, können unsere kleinen Leser auf der Kinderseite herausfi nden.<br />
Dabei wünsche ich allen kleinen und großen Lesern viel Spaß und eine gute<br />
Fahrt in das Jahr 2012!<br />
Antje Prochnow<br />
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Immer wieder wurde die Frage nach mehr Schutz vor Wind und Regen an der<br />
Endhaltestelle Kröllwitz gestellt. Jetzt wurde auf dem Straßenbahnsteig D (Haltepunkt<br />
für die Straßenbahnlinie 7) und auf den Straßenbahn- bzw. Bussteigen A<br />
und E (Halt der Straßenbahnlinien 4 | 5 und der Buslinien 21 | 22 | 97) jeweils<br />
eine Rückenwand <strong>als</strong> Windschutz montiert. In das bestehende Überdachungssystem<br />
wurde eine Stahlrahmenkonstruktion integriert, welche die neuen Wände<br />
hält. Diese bestehen zum Großteil aus Glas. Auf Straßenbahnsteig D wurden allerdings<br />
sogenannte Trespa-Platten verwendet. Sie bestehen aus mehreren Schichten<br />
von Zellulosefasern, sind nicht durchsichtig, aber sehr witterungsbeständig und<br />
robust. So soll verhindert werden, dass der Windschutz mutwillig zerstört wird.<br />
Foto: Franziska Kersting
Fotos: Corinne Richert, © Tom Mc Nemar - Fotolia.com<br />
4 HALLE MOBIL AKTUELL<br />
AKTUELL HALLE MOBIL 5<br />
FAST 10.000 STUDENTEN<br />
FAHREN MIT SEMESTER-<br />
TICKET PLUS<br />
So viele Semestertickets wurden noch nie verkauft! Bis zum<br />
31. Oktober hat die <strong>Hallesche</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>AG</strong> 9.635 Semestertickets<br />
an Studierende der Martin-Luther-Universität verkauft.<br />
Das Semesterticket PLUS gilt immer genau sechs Monate und<br />
wird von den Studierenden zum Beginn des Semesters gekauft.<br />
Das sorgte für einen großen Ansturm innerhalb weniger Tage,<br />
der auch in der Öffentlichkeit nicht unbemerkt blieb. Denn allein<br />
70 % der Studierenden haben ihr Ticket im SERVICE CENTER<br />
am Marktplatz gekauft.<br />
Jeder Student hat oder erhält eine UmweltCard GOLD. Diese<br />
wird <strong>als</strong> Datenträger in der Verkaufsstelle mit den zur Nutzung<br />
erforderlichen Angaben bespielt. Wenn dabei jeder Verkaufsvorgang<br />
beispielsweise eine Minute dauert, so werden allein<br />
im HAV<strong>AG</strong> SERVICE CENTER am Marktplatz 112 Stunden benötigt,<br />
um die Semestertickets auszugeben.<br />
So kam es Anfang Oktober zu langen Warteschlangen – für<br />
viele ein Ärgernis.<br />
Das soll sich zukünftig ändern! Die HAV<strong>AG</strong> arbeitet daran, zum<br />
Sommersemester 2012 zusätzliche Verkaufsstandorte anzubieten.<br />
Als große Herausforderung stellen sich dabei die technischen<br />
Ansprüche dar, die erfüllt werden müssen. Um das<br />
Semesterticket PLUS nutzen zu können, müssen alle wichtigen<br />
Daten auf der elektronischen Fahrkarte gespeichert werden.<br />
Dieser Speichervorgang setzt voraus, dass eine Verbindung zur<br />
HAV<strong>AG</strong>-Datenbank besteht.<br />
Wo und wann die Studierenden im April ihre Semestertickets<br />
PLUS kaufen können, wird unter anderem auf unserer Internetseite:<br />
www.havag.com rechtzeitig bekanntgegeben.<br />
EINER DER BESTEN<br />
TECHNISCHEN AZUBIS<br />
Gleich zweimal für seine Leistungen belohnt wurde jetzt<br />
Oliver Opl, ehemaliger Auszubildender bei der HAV<strong>AG</strong>. Der<br />
Industriemechaniker erhielt eine Auszeichnung <strong>als</strong> „zweitbester<br />
Azubi gewerblich-technischer Berufe“ aller Unternehmen,<br />
die im Verband Deutscher <strong>Verkehrs</strong>unternehmen (VDV)<br />
organisiert sind. Kurz danach wurde seine zunächst befristete<br />
Stelle in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis umgewandelt.<br />
„Einfach nur toll“, kommentiert der 21-Jährige. „Ich schätze, da<br />
hat die Auszeichnung ein bisschen mitgeholfen.“<br />
Das Thema Straßenbahnen begleitet Oliver Opl schon seit<br />
seiner Kindheit, schließlich arbeitet auch sein Vater hier in<br />
der Werkstatt. Als er dann die Ausbildung zum Industriemechaniker<br />
begann, hatte er sich allerdings alles ein<br />
bisschen anders vorgestellt, gibt er zu. „Das erste Jahr<br />
war nämlich nur Feilen“, so Oliver Opl. Doch je weiter er in<br />
der Ausbildung mit der Materie befasst war, desto mehr Spaß<br />
machte es. Heute ist er dafür zuständig, die Fahrwerke von<br />
Straßenbahnen – sogenannte Drehgestelle – auseinanderzuschrauben,<br />
instand zu setzen und sie wieder einsatzfähig<br />
zu machen.<br />
ELEKTRONISCHE FAHRGASTINFORMATION<br />
FÜR IHREN DESKTOP<br />
Seit Februar 2010 bietet die <strong>Hallesche</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>AG</strong> auf<br />
Ihrer Webseite eine dynamische Informationsanzeige für Abfahrtszeiten<br />
<strong>als</strong> Widget an. Widgets sind kleine Programme,<br />
welche auf dem Desktop, <strong>als</strong>o auf dem Schreibtisch des Computers,<br />
angezeigt und ausgeführt werden. Einigen Computernutzern<br />
werden sie <strong>als</strong> Kalender, Taschenrechner, RSS-Newsfeeds,<br />
<strong>als</strong> virtueller Notizblock oder Anzeige für Wetter und<br />
Uhrzeit vertraut sein.<br />
Die elektronische Fahrgastauskunft „widget@home“ der<br />
HAV<strong>AG</strong> versteht sich <strong>als</strong> zusätzlicher Service für unsere Fahrgäste.<br />
Mit Hilfe des Programms können die Abfahrtszeiten<br />
der gewünschten Haltestelle angezeigt werden. Auf Anregung<br />
unserer Kunden wurde das Widget nun optimiert, so<br />
dass die Darstellung auf dem Desktop je nach Bedarf vergrößert<br />
werden kann.<br />
Widget@home ist nach der Installation sofort einsatzbereit.<br />
Besonders praktisch ist die Anwendung für Fahrgäste, die<br />
oft am Computer arbeiten und so die Abfahrtszeiten ihrer<br />
Einstiegshaltestelle im Blick behalten können.<br />
Mehr Informationen zur Installation sowie zur Anwendung der<br />
elektronischen Fahrgastanzeige finden Sie auf unserer Webseite unter<br />
www.havag.com / Service / Widget@home.<br />
WEIHNACHTS- UND SILVESTERFAHRTEN<br />
Fr, 23.12.2011 Es gilt der Fahrplan für Freitag.<br />
Sa, 24.12.2011,<br />
HEILIGABEND<br />
Es gilt der Fahrplan für Samstag. Die Rufbusse fahren nur bis 16 Uhr.<br />
So, 25.12.2011<br />
Mo, 26.12.2011<br />
Es gilt der Fahrplan für Sonn- und Feiertage.<br />
Fr, 30.12.2011 Es gilt der Fahrplan für Freitag.<br />
Sa, 31.12.2011,<br />
SILVESTER<br />
Es gilt der Fahrplan für Samstag. Alle Rufbusse fahren bis 16 Uhr.<br />
Den letzten Sammelanschluss im alten Jahr gibt es um 23 Uhr auf dem Marktplatz,<br />
den ersten im neuen Jahr um 1.30 Uhr. Zwischendurch ist Betriebsruhe.<br />
Im Anschluss fahren die LUNA-Nachtlinien im Halbstundentakt bis 4 Uhr.<br />
So, 1.1.2012 Es gilt der Fahrplan für Sonn- und Feiertage.<br />
Do, 5.1.2012 Es gilt der Fahrplan für Freitag.<br />
Fr, 6.1.2012,<br />
HEILIGE DREI KÖNIGE<br />
Es gilt der Fahrplan für Sonn- und Feiertage.<br />
Öffnungszeiten der HAV<strong>AG</strong> SERVICE CENTER während der Feiertage:<br />
24.12.2011 Hauptbahnhof, Marktplatz und Neustadt: 9 bis 13 Uhr<br />
25., 26.12.2011 und 1.1.2012 Hauptbahnhof: 10 bis 16 Uhr<br />
31.12.2011 Hauptbahnhof, Marktplatz und Neustadt: 9 bis 14 Uhr
TITELTHEMA<br />
TITELTHEMA<br />
6 HALLE MOBIL HALLE MOBIL 7<br />
EGHOLM WARTET AUF<br />
SEINEN EINSATZ<br />
VORBEREITUNGEN AUF DEN KOMMENDEN<br />
WINTER ABGESCHLOSSEN<br />
Die letzten beiden Winter waren nicht ohne – wir alle können uns gut erinnern.<br />
Vor allem waren sie nicht ohne Schnee. Ganz im Gegenteil! Weihnachten begann mit<br />
einem leichten Schneefall, welcher dann immer dichter wurde. Diese weiße Pracht und<br />
ein starker Wind sorgten innerhalb kürzester Zeit für Stillstand auf den Straßen ...<br />
... Nicht nur Autofahrer gerieten in Bedrängnis, sondern<br />
auch Straßenbahn und Bus hatten kaum noch eine Chance<br />
vorwärtszukommen. Auf solches Wetter wollen wir in diesem<br />
Winter besser vorbereitet sein. Der Sommer wurde genutzt,<br />
neue Technik anzuschaffen, Salz zu bestellen und Bereitschaftspläne<br />
zu entwickeln.<br />
Falls der Schnee in Massen kommt, werden wir das nicht<br />
verhindern können. Und was bei normaler Wetterlage von<br />
Vorteil ist, kann dann sehr schnell zum Hindernis werden:<br />
Viele Streckenabschnitte der Straßenbahn in Halle verfügen<br />
über einen besonderen Bahnkörper. Das heißt, die Gleise verlaufen<br />
unabhängig vom übrigen Straßenverkehr. Dort können<br />
sich bei extremer Witterung Schnee und Eis sehr schnell fest-<br />
setzen. Ohne den Einsatz schwerer Technik gibt es dann hier<br />
kein Vorankommen mehr. Deshalb wurde u. a. die Schiebeschildeinrichtung<br />
für unseren Schienenschleifwagen generalüberholt.<br />
Sonst in der Regel <strong>als</strong> Schienenschleifer unterwegs,<br />
kann der Wagen bei Schneefall nun <strong>als</strong> Räumfahrzeug zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Ein anderes Einsatzfahrzeug wurde mit einer Fahrleitungsenteisungsanlage<br />
ausgestattet. Dafür ist u. a. die Installation eines<br />
weiteren Stromabnehmers erforderlich.<br />
Sogenanntes Blitzeis kann innerhalb kürzester Zeit zur Vereisung<br />
der Oberleitungen führen. Die Eisschicht wirkt dann wie<br />
eine Isolierung, so dass die Straßenbahnen nicht weiterfahren<br />
können. Das Eis muss <strong>als</strong>o wieder entfernt werden, was mit<br />
der neuen Anlage möglich ist. Zudem hat dieses Fahrzeug eine<br />
Konstruktion, an die auch ein Schneeschieber montiert werden<br />
kann.<br />
Für Servicearbeiten an Haltestellen ist die Tochterfi rma Servicegesellschaft<br />
Saale mbH (SGS) ein wichtiger Partner der<br />
HAV<strong>AG</strong>. Sie will für diesen Winter vermehrt auf Technik setzen,<br />
um Schnee und Eis Herr zu werden. Es wurden vier sogenannte<br />
Egholme angeschafft. Egholme sind kleine wendige Fahrzeuge,<br />
die für den Einsatz an Haltestellen bestens geeignet<br />
sind. Die Einsatzfahrzeuge können wahlweise mit einer<br />
Schneefräse oder einem Schneeschieber ausgestattet werden.<br />
Neu bei der Bevorratung von Salz ist die Aufbewahrung: Die<br />
SGS setzt dieses Jahr auf Silotechnik – das Salz wird in einem<br />
Die Die Di Mitarbeiter Mitarbeite Mit b it dder HAV<strong>AG</strong> HAV<strong>AG</strong> sowie i dder SGS SGS haben hb haben sich sich gewappnet. gewappnet.<br />
Auch Auch die die Fahrz Fahrzeuge, mitunter Egholm (Bildmitte), (Bildmitte), sind sind einsatzbereit.<br />
einsatzbereit.<br />
Großspeicher gelagert. Gekauft wurden rund 160 Tonnen Salz,<br />
die HAV<strong>AG</strong> selbst hat sich mit 55 Tonnen Salz bevorratet.<br />
Auf ihren Einsatz warten außerdem Propanfl ächenbrenner,<br />
Schneeschieber, Brechstangen, Weichenbesen und Schaufeln,<br />
ebenso zusätzlich angeschaffte Weichenheizungen, die im<br />
Notfall ausgefallene ersetzen sollen. Die HAV<strong>AG</strong> ist <strong>als</strong>o gewappnet;<br />
dennoch kann es Wetterlagen geben, die selbst bei<br />
guter Vorbereitung zu Einschränkungen führen können. Denn<br />
Fotolia.com<br />
-<br />
wenn kein Auto mehr fahren kann, dann haben es auch Bus<br />
und Bahn nicht leicht.<br />
Pargeter Kirsty ©<br />
Kunden-Hotline: 0345 / 581 56 66,<br />
k:<br />
Internet: www.havag.com, Twitter: HAV<strong>AG</strong>_News Grafi<br />
Grafi ken und Fotos: © Peter Högström - Fotolia.com, © leremy - Fotolia.com, Corinne Richert, Andreas Matthes – metaorange.de
Fotos: Anja Lenke, Corinne Richert<br />
HALTMACHEN HALTMACHEN<br />
8 HALLE MOBIL HALLE MOBIL 9<br />
HALTESTELLEN VORGESTELLT:<br />
WEINBERG CAMPUS UND STRAßBURGER WEG<br />
WISSENSCHAFT<br />
AUF DEM<br />
OBSTBERG<br />
Eine unglaubliche Entwicklung hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten im<br />
Stadtteil Heide-Süd vollzogen. Auf dem zuletzt <strong>als</strong> Kaserne genutzten Gelände ist<br />
nicht nur ein ganzes Wohngebiet entstanden, auch einige Fakultäten der Universität<br />
haben hier ihre Heimat gefunden.<br />
Die „Weinberge“ in Heide-Süd, unmittelbar vor dem Stadtwald,<br />
haben eine wechselvolle Geschichte. Ihr Name<br />
stammt von der ursprünglichen Nutzung <strong>als</strong> Wein- und<br />
auch <strong>als</strong> Obstgarten. Als Weinanbaugebiet wurden sie<br />
etwa fünfhundert Jahre lang ab dem 13. Jahrhundert genutzt.<br />
Das 14. Jahrhundert galt dabei <strong>als</strong> Blütezeit. Scharenweise<br />
zog es die Hallenser hierhin: Zur Weinlese, aber<br />
auch zur Kirmes, kurz: zu Vergnügungen aller Art.<br />
Außer mit der Straßenbahn können Studenten in der Vorlesungszeit auch<br />
mit dem CamBus zum Weinberg Campus fahren.<br />
Auf dem Gelände des ehemaligen „Bahrdtschen Weinberges“<br />
zu Nietleben wurde dann ab 1841 die „Königliche<br />
Irren-, Heil- und Pfl egeanstalt“ errichtet. Es entstand<br />
eine richtige kleine Stadt mit Verwaltungsgebäuden,<br />
Wirtschaftseinrichtungen, Arztvillen, mit Kirche und Wasserturm,<br />
alles verborgen in schönen großzügigen Parkanlagen.<br />
Drumherum eine rote Klinkermauer. Der Behandlungsansatz<br />
bezüglich der Kranken war modern: Man<br />
„verwahrte“ sie nicht nur, vielmehr galt zweckmäßige<br />
Beschäftigung <strong>als</strong> wirksamste Heilmethode. So bewirtschafteten<br />
sie ihr Areal weitgehend selbst.<br />
Im Juli 1935 wurde an der Heideallee eine Heeres- und Luftnachrichtenschule<br />
eröffnet, das Datum markiert gleichzeitig<br />
die Schließung der Nietlebener Heil- und Pfl egeanstalt.<br />
Diese Schule sowie lange Kasernenreihen entlang<br />
der Heideallee baute man unter dem Deckmäntelchen des<br />
Baus einer Nudelfabrik. In Wahrheit war der Bau die Folge<br />
eines dam<strong>als</strong> noch geheimen Aufrüstungsprogramms.<br />
Militärisch genutzt wurde das Areal bis 1991. Nach der<br />
Wehrmacht folgten 1945 Soldaten der sowjetischen Armee,<br />
was vielen Hallensern noch in Erinnerung sein wird.<br />
Bis zu 9000 Soldaten samt ihren Familien waren in der<br />
Garnison untergebracht und wurden zwei Jahre nach der<br />
politischen Wende im Land wieder nach Hause beordert.<br />
Seitdem entwickelt sich der ehemalige „Weinhügel“<br />
zum „Denkerhügel“ und erlebt durch die Gründung des<br />
Technologieparks weinberg campus einen regelrechten<br />
Boom. Ganz gezielt werden hier Hochschul-Ressourcen<br />
mit den Potenzialen renommierter außeruniversitärer Ein-<br />
Einige der ehemaligen Arztvillen im italienischen Stil sind noch erhalten.<br />
richtungen verbunden. Einige Fakultäten der Universität<br />
sind hier untergebracht, unter ihnen Geowissenschaften<br />
und Biologie; aber auch das Fraunhofer Institut und Einrichtungen<br />
der Max-Planck-Gesellschaft haben sich angesiedelt.<br />
Manchmal wurde gebaut, teils wurden die alten<br />
und inzwischen freilich sanierten Villen im italienischen<br />
Landstil bezogen, teils auch die monumentalen Kasernengebäude.<br />
Einen Blick hinter die Kulissen gibt es jährlich zur Langen<br />
Nacht der Wissenschaften im Frühsommer. Ein Spaziergang<br />
durchs Gelände lohnt sich allerdings jederzeit: Sie<br />
werden staunen, was sich hier in den letzten beiden Jahrzehnten<br />
alles getan hat!<br />
Hinkommen: Tram 4 | 5 bis Haltestelle Weinberg Campus.<br />
Seit April 2011 ist die CamBus-Linie 54 im Einsatz und bringt<br />
Halles Studierende zu Ihren Fakultäten. Der CamBUS<br />
hält unter anderem an den Haltestellen Weinberg Campus<br />
sowie Straßburger Weg. Der Fahrplan ist auf der Webseite<br />
unter www.havag.com / Fahrplan / Sonderfahrpläne einzusehen.
Foto: © Peter Kirillov - Fotolia.com<br />
10 HALLE MOBIL<br />
FEEDBACK<br />
KREUZ & QUER<br />
MEHR ALS 4.500 FAHRGÄSTE ZUM TARIF BEFR<strong>AG</strong>T<br />
Seit zehn Jahren fahren die Kunden der HAV<strong>AG</strong> nun<br />
mit Tickets des Mitteldeutschen <strong>Verkehrs</strong>verbundes (MDV).<br />
Die Auswahl ist sehr vielfältig und reicht von Einzel- über<br />
Monatskarten bis hin zum Abonnement. Das besondere<br />
an MDV-Tickets ist, dass problemlos zwischen Bussen,<br />
Bahnen und Zügen verschiedener <strong>Verkehrs</strong>unternehmen<br />
gewechselt werden kann, ohne dass eine neue Fahrkarte<br />
gekauft werden muss.<br />
Ein Beispiel: Sie nehmen den OBS-Bus von Bad Lauchstädt<br />
nach Halle, steigen in Halle am Franckeplatz in die HAV<strong>AG</strong>-<br />
Straßenbahn um – alles ganz einfach und mit demselben<br />
Ticket. Denn Ihre zuvor gekaufte Fahrkarte gilt auch hier.<br />
In zehn Jahren hat sich allgemein viel verändert. Und damit<br />
MIT EASY.GO 10% GÜNSTIGER<br />
IM MDV UNTERWEGS!<br />
Das ist ja günstig: Noch bis zum 23. Dezember 2011 können Kunden des Öffentlichen<br />
Personennahverkehrs im Raum Mitteldeutschland mit der easy.GO-App ihren<br />
Geldbeutel schonen. Denn jedes mit easy.GO über Handy oder Smartphone gekaufte<br />
Ticket für eine Fahrt innerhalb des Mitteldeutschen <strong>Verkehrs</strong>verbundes (MDV) ist um<br />
10 % günstiger <strong>als</strong> beispielsweise am Fahrkartenautomaten. Die Zahlung erfolgt hierbei<br />
ohne Angabe persönlicher Daten über die Handyrechnung bzw. das Prepaid-Guthaben.<br />
Übrigens: Mit easy.GO können Kunden nicht nur Tickets kaufen, sondern auch die beste<br />
Verbindung zu ihrem Wunschziel fi nden, die nächste Haltestelle per GPS-Aktivierung<br />
auf einem Stadtplan orten oder aktuelle Abfahrtszeiten abrufen. Die easy.GO-App gibt<br />
es kostenlos im App Store bzw. via Android Market oder Sie senden einfach eine SMS<br />
mit „easy“ an die 82 000.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.easy-unterwegs.de sowie telefonisch unter 01803 32 79 46*.<br />
*0,09/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarif max. 0,42/Min. Die easy.GO-Hotline ist täglich von 7.00 Uhr bis 21.00 Uhr nutzbar.<br />
die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kunden. Um mehr<br />
dazu in Erfahrung zu bringen, führte der MDV eine Kundenbefragung<br />
durch. Insgesamt wurden mehr <strong>als</strong> 4.500 Fahrgäste<br />
um ihre Meinung zum aktuellen Fahrkartenangebot und um<br />
Verbesserungsvorschläge gebeten. Das Ergebnis hat zur Entwicklung<br />
eines neuen Tarifmodells geführt, welches sich an<br />
den geäußerten Kundenwünschen orientiert. Zwei Ergebnisse<br />
der Marktforschung sind bereits zum 1. August 2011 umgesetzt<br />
worden, nämlich die Einführung der fl exiblen Wochenkarte<br />
und der 24-Stunden-Tageskarte.<br />
Zum 1. August 2012 soll das neue Tarifmodell in Kraft treten.<br />
Insbesondere für Stammkunden ergeben sich deutliche Verbesserungen:<br />
So gibt es künftig neben einem Basis-Abonne-<br />
ment ein Premium-Angebot mit zahlreichen Zusatznutzen<br />
sowie ein speziell für Senioren entwickeltes Angebot mit<br />
Partner-Karte.<br />
Die neue Tarif- und Preisstruktur wurde vom Aufsichtsrat<br />
des MDV bereits Anfang Dezember beschlossen. Wie bei<br />
Tarifänderungen kommunaler <strong>Verkehrs</strong>unternehmen üblich,<br />
liegen die Unterlagen nun den zuständigen Behörden<br />
zur Genehmigung vor. Die Beschlussfassung wird für Frühjahr<br />
2012 erwartet. Sobald diese vorliegt, werden die<br />
Details des neuen Tarifmodells veröffentlicht. In diesem<br />
Zuge werden dann unsere Fahrgäste und vor allem Stammkunden<br />
ausführlich informiert.<br />
KREUZ & QUER<br />
JUBILÄUM LINIE 5<br />
AUF DEN SPUREN<br />
DER ÜBERLANDBAHN<br />
Am 4. Dezember 1971 trat die Linie 5 erstm<strong>als</strong> von Trotha<br />
nach Bad Dürrenberg ihre Reise an und beförderte seither<br />
zahlreiche Fahrgäste entlang der zirka 31 Kilometer langen<br />
Strecke der ehemaligen Merseburger Überlandbahn.<br />
Am Sonntag, den 4. Dezember 2011, feierte die längste Überlandstraßenbahnlinie<br />
der ehemaligen DDR ihren 40. Geburtstag.<br />
Zu diesem Anlass ging ein für diese Strecke typischer Tatra-<br />
Die Geburtstagslinie am Reileck unterwegs nach Bad Dürrenberg<br />
zug auf Spritztour. Zum Einsatz kam der historische Großzug<br />
901/931/101 (Baujahr 1971/1978/1967), welcher seine Fahrt<br />
pünktlich um 9.08 Uhr von Halle-Trotha nach Bad Dürrenberg<br />
aufnahm. Die Fahrt stand dabei unter dem Motto „Von Salzstadt<br />
zu Salzstadt“.<br />
Eingeladen hatten der Verein <strong>Hallesche</strong> Straßenbahnfreunde<br />
sowie die Stadt Bad Dürrenberg.<br />
Noch heute ist die Linie 5 eine der längsten Straßenbahnlinien<br />
Europas.<br />
HALLE MOBIL 11<br />
Fotos: Sven Götze (Jubiläum Linie 5, <strong>Hallesche</strong>r Straßenbahnfreunde e. V.), © monsterdruck.de - Fotolia.com
12 HALLE MOBIL<br />
MITMACHEN KINDERSEITE FIT IM NAHVERKEHR HALLE MOBIL 13<br />
LESERBRIEFE<br />
Die Redaktion behält sich vor,<br />
Leserbriefe sinnwahrend zu kürzen.<br />
LESERKONTAKT<br />
<strong>Hallesche</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>AG</strong>,<br />
Presseabteilung,<br />
Postfach 20 06 58,<br />
06007 Halle/Saale<br />
Telefax: (03 45) 581 56 25,<br />
E-Mail: presse@havag.com<br />
Ein kräftiges Dankeschön an die drei Service-Aktiv-Mitarbeiter der<br />
<strong>Hallesche</strong>n <strong>Verkehrs</strong>-<strong>AG</strong> – letzte Reihe in roten T-Shirts. Bei einem<br />
Ausstellungsbesuch in der Saline am 22. September begleiteten und<br />
unterstützten sie uns. Das war eine tolle Hilfe!<br />
Die Bewohner des DRK-Altenpfl egeheimes „Käthe Kollwitz“<br />
Lieber BerTRAM,<br />
zu unserem letzten Wandertag sind wir im Zoo gewesen. Deshalb<br />
fanden wir Deine Geschichte besonders interessant. Die Vorstellung<br />
davon, wie Zebra, Fuchs und Hase mit der Straßenbahn um die Wette<br />
rennen, war sehr lustig. Wir hoffen, unsere Bilder dazu gefallen Dir.<br />
Viele liebe Grüße, Deine Lerngruppe 5 der Grundschule "Ulrich von Hutten"<br />
Lieber BerTRAM,<br />
wir haben mit großem<br />
Interesse Deinen Bericht über<br />
unsere Straßenbahn gelesen.<br />
Wow, sind die schwer und<br />
schnell, das hätten wir<br />
nicht gedacht. Bei so einem<br />
Bericht haben wir gleich Lust<br />
bekommen, auch ein Bild dazu<br />
zu malen. Wir freuen uns auf<br />
Nachricht von Dir.<br />
Tschüss, Deine Lerngruppe 1 der<br />
Grundschule „Ulrich von Hutten“<br />
PREISRÄTSEL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
heute wollen wir von Ihnen wissen:<br />
1. An welcher Haltestelle wurde ein Windschutz montiert?<br />
2. Mit welchem kleinen Programm können Abfahrtszeiten<br />
am Desktop angezeigt werden?<br />
3. Wie heißt der Bus, der die Studierenden zum Weinberg Campus bringt?<br />
Die Antworten fi nden Sie in diesem Heft. Senden Sie die Lösungen<br />
bis 11. Januar 2012 an die: <strong>Hallesche</strong> <strong>Verkehrs</strong>-<strong>AG</strong>, Presseabteilung,<br />
Kennwort: Preisrätsel, Postfach 200 658, 06007 Halle.<br />
Liebe Kinder der Lerngruppen 1 und 5,<br />
vielen lieben Dank für die zahlreichen<br />
Bilder, die ich von Euch erhalten habe.<br />
Die sind alle wirklich toll, einfach<br />
wunderschön. Ich war richtig begeistert<br />
und habe mich riesig gefreut. Leider kann<br />
ich nicht alle Zeichnungen von Euch hier<br />
an die Halle Mobil-Pinnwand aufhängen.<br />
Da ist einfach zu wenig Platz. Aber ich<br />
habe alle Eure Bilder daheim in mein<br />
Zimmer gehängt, damit ich mir Eure<br />
Meisterwerke jeden Tag ansehen kann.<br />
Allerliebste Grüße, Euer BerTRAM<br />
Sie können sich an dem Quiz auch auf unserer Homepage unter www.havag.com,<br />
Rubrik „HAV<strong>AG</strong>-Welt“ beteiligen. Und das gibt es zu gewinnen: Eine Happy-Dinner-<br />
Premium-Card für 2012/2013 im Wert von 29,95 Euro und ein HAV<strong>AG</strong>-Überraschungspaket<br />
inklusive HAV<strong>AG</strong>-Thermobecher und HAV<strong>AG</strong>-Fotokalender für das Jahr 2012.<br />
Sie können einen Wunschpreis angeben.<br />
Gewinner der letzten Ausgabe: Jeweils einen Gutschein für Galeria Kaufhof im Wert<br />
von 35 Euro gewannen Christine Freese (Halle), Kerstin Kittelmann (Halle), Eva<br />
Edner (Halle) und über einen Gutschein für ein Pralinenseminar in der Halloren Schokoladenfabrik<br />
konnte sich Benjamin Teufel (Leipzig) freuen. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die Preise wurden bereits zugeschickt.<br />
Frau Holle spurt nicht<br />
Könnt Ihr Euch noch an den letzten Winter erinnern? Da hat<br />
Frau Holle wie im Märchen kräftig ihre Federdecken ausgeschüttelt.<br />
Überall lag Schnee und es war bitterkalt. Ich habe<br />
mich sehr darüber gefreut und gleich meinen Schlitten aus<br />
dem Keller geholt. Rodeln, Schneemann bauen und Schneeballschlacht.<br />
Das war ein Spaß!<br />
Die Straßenbahn hatte leider kein so großes Vergnügen.<br />
Schneefl öckchen Weißröckchen kann auch ganz schön viel<br />
Schaden anrichten. Oberleitungen können einfrieren und der<br />
Schnee deckt die Gleise zu. Die Straßenbahnen haben es dann<br />
sehr schwer, den Weg zu fi nden. Einmal konnte ich beobachten<br />
wie eine große Straßenbahn den vielen Schnee, der auf<br />
den Gleisen lag, einfach weggeschoben hat. Das fand ich total<br />
interessant. Ein freundlicher Herr in Orange erklärte mir außerdem,<br />
dass besonders in der Nacht Sonderbahnen auf der<br />
Strecke dafür sorgen, dass die Gleise vom Schnee befreit werden.<br />
Die Straßenbahner sagen auch „Spurfahren“ dazu. Diese<br />
Also, liebe Kinder, wie<br />
nennt man den Vorgang,<br />
mit dem die<br />
Sonderbahn die Gleise<br />
vom Schnee befreit?<br />
Lösung des letzten Preisrätsels: Eine Straßenbahn vom Typ MGT6D<br />
wiegt 32 Tonnen und kann eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Kilometern<br />
in der Stunde (km/h) erreichen. Je ein Spiel gewonnen haben Janaina<br />
Thielemann (5, bald 6), Eric Smolinski (7) und die Lerngruppe 5 der<br />
Grundschule „Ulrich von Hutten“ (1. Klasse). Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die Preise werden zugeschickt.<br />
Sonderbahnen sind sehr robust, <strong>als</strong>o bärenstark und können<br />
die schweren Schneeberge einfach wegdrücken.<br />
Im Winter kann es auch passieren, dass die Oberleitungen einfrieren.<br />
Die Straßenbahn benötigt Strom zum Fahren. Durch<br />
das Eis an den Oberleitungen wird der Stromfl uss blockiert<br />
und kann deshalb die Straßenbahn nicht mehr mit Strom versorgen.<br />
Dann kann die Straßenbahn nicht mehr fahren. Das<br />
wäre nicht so toll, dann könnte ich meine Oma nicht mehr<br />
besuchen. Zum Glück gibt es ja die bärenstarke Straßenbahn.<br />
Die kratzt mit Ihrem Strombügel auf dem Dach das Eis einfach<br />
von der Oberleitung.<br />
Meine kleinen Freunde, passt schön auf, wenn Frau Holle mal<br />
wieder „Überstunden“ macht und ihre Federdecken kräftig<br />
über uns ausschüttelt, werdet ihr die Sonderbahnen bestimmt<br />
entdecken können.<br />
Tschüss! Euer BerTRAM<br />
Trage die richtige Antwort auf die Preisfrage, deinen Namen<br />
und deine Adresse ein, schneide den Coupon aus und gib<br />
ihn in einem der drei HAV<strong>AG</strong> SERVICE CENTER ab oder schicke<br />
ihn per Post (siehe S. 2). Einsendeschluss ist der 11. Januar 2012.<br />
Mit etwas Glück gewinnst du eines von drei lustigen Spielen.<br />
Antwort:<br />
Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alter: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
PLZ/Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fotos und Bildmaterial: J. Waldek (Ansicht Vesuv im Golf von Neapel), LDA Sachsen-Anhalt/J. Lipták (Pompeji, Straße mit Trittsteinen), LDA Sachsen-Anhalt/P. Foglia/J. Lipták (Plakat-Motiv der Ausstellung)<br />
14 HALLE MOBIL<br />
KULTOUR<br />
GLÜCK UND UNGLÜCK<br />
Ein neuer Besuchermagnet scheint die neue<br />
Sonderausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte zu<br />
werden. Schon das Plakat weckt Neugier. Was ist passiert?<br />
Glück und Unglück liegen oft nah beieinander. So war der<br />
Ausbruch des Vesuvs im 1. Jahrhundert nach Christus für<br />
die damaligen Bewohner von Pompeji und Herculaneum<br />
eine Katastrophe, denn ihre Heimat wurde verschüttet.<br />
Für uns heute ist es die Chance, das einstige Leben am<br />
Hang des Vulkans nachzuvollziehen. Die Schau „Pompeji<br />
– Nola – Herculaneum“ im Landesmuseum für Vorgeschichte<br />
präsentiert dabei alle Funde in neuem Licht,<br />
indem sie die Katastrophe am Vesuv in einen Zusammenhang<br />
mit anderen Naturkatastrophen dieser Region stellt.<br />
Der Fokus der Ausstellung liegt auf den Spuren des Alltags.<br />
Das Spektrum erstreckt sich dabei unter anderem<br />
von einem komplett erhaltenen Inventar einer bronzezeitlichen<br />
Hütte bis hin zu einer prachtvollen Ausstattung<br />
eines römischen Stadthauses.<br />
Aber was hat Mitteldeutschland mit Pompeji zu tun? Warum<br />
wird die Ausstellung hier gezeigt? Die römische Kultur,<br />
Vesuv im Golf von Neapel<br />
Pompeji, Straße mit Trittsteinen<br />
KULTOUR<br />
in den Vesuv-Städten auf besondere Weise greifbar, hatte<br />
schon früh eine Ausstrahlungskraft inne, über ihre Grenzen<br />
hinaus. So schmückten sich germanische Fürsten gern mit<br />
römischen Prestigegütern – es gab einen regen kulturellen<br />
Austausch. Die Begeisterung für Pompeji fl ammte nach<br />
dessen Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert erneut auf.<br />
In dieser Zeit entstand auch das Wörlitzer Gartenreich des<br />
italienbegeisterten Leopold III., dessen Gestaltung stark<br />
von den Eindrücken seiner Italienreise inspiriert wurde. So<br />
sind in Wörlitz die ersten „pompejischen“ Decken, Stuckaturen<br />
und Wandmalereien nördlich der Alpen zu fi nden.<br />
Nicht zuletzt steht hier auf der Felseninsel Stein eine<br />
Nachbildung des Vesuvs: ein künstlicher Vulkan, der noch<br />
immer funktioniert.<br />
Hinkommen: Tram 7 bis Haltestelle Landesmuseum<br />
SONDERAUSSTELLUNG ab 9. Dezember 2011 bis 8. Juni 2012<br />
Dienstag bis Sonntag 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Samstag, Sonntag und Feiertage 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm für jedes Alter,<br />
zum Beispiel auch für Kindergeburtstage, Winterferien oder<br />
Familiennachmittage, für Lehrer, Mobilitätseingeschränkte<br />
oder Frühaufsteher.<br />
Mehr Informationen unter www.pompeji-ausstellung.de.<br />
Gewinnen Sie je 2 x 2 Eintrittskarten für die neue<br />
Ausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte!<br />
Wer gewinnen möchte, schreibt bis spätestens<br />
27. Dezember eine E-Mail mit Stichwort „Pompeij“<br />
an: gewinnspiel@havag.com.<br />
Die Gewinner werden ausgelost. Viel Glück!<br />
HALLE MOBIL 15
Emailie-Kalender<br />
Ein immerwährender Kalender mit<br />
historischen Triebwagen No. 2.<br />
10,00 €<br />
Thermobecher<br />
Für heiße Getränke in<br />
der kalten Jahreszeit.<br />
5,00 €<br />
Chronik<br />
125 Jahre Nahverkehr in und<br />
um Halle auf 232 Seiten<br />
24,95 €<br />
Geschenkideen<br />
zu Weihnachten<br />
79,00 €<br />
Erhältlich in unseren HAV<strong>AG</strong> SERVICE CENTERN am Marktplatz, im Hauptbahnhof<br />
sowie im Neustadt-Centrum. Mehr Informationen zu den allgemeinen Öffnungszeiten<br />
erfahren Sie auf unserer Internetseite unter www.havag.com.<br />
Frohe Weihnachten &<br />
ein gesundes neues Jahr 2012!<br />
Straßenbahnmodell<br />
Tatra Trieb- und Beiwagen<br />
mit 34 cm Länge<br />
BertTRAM-Puzzle<br />
„BerTRAM und seine Freunde“,<br />
54 Teile, 17,5 x 12,5 Zentimeter<br />
1,00 €<br />
Postkarten-Set<br />
10 Postkarten mit<br />
historischen Motiven<br />
3,00 €