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Dimensionen von Compliance Management im Unternehmen

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„<strong>Compliance</strong>“ wirksam in <strong>Unternehmen</strong> verankern!<br />

Kienbaum <strong>Management</strong> Consultants<br />

Rolf Friedrich,<br />

Oliver Doser<br />

Köln, 12. Juli 2011


Agenda des Rheinischen Unternehmertages<br />

2<br />

Ziele<br />

1. Hintergrund und Ziele<br />

<strong>von</strong> <strong>Compliance</strong><br />

2. Umsetzung <strong>von</strong><br />

<strong>Compliance</strong> in<br />

<strong>Unternehmen</strong><br />

3. Fallbeispiel:<br />

<strong>Compliance</strong> in der<br />

Industrie zur<br />

Steigerung der<br />

(Prozess-)Sicherheit


Kapitelübersicht<br />

Einführung <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>D<strong>im</strong>ensionen</strong> <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />

<strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> am Beispiel „Prozess-Sicherheit“<br />

Fazit<br />

3


„<strong>Compliance</strong>“ ist allgegenwärtig…..<br />

4


Die Definition <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong><br />

erlaubt eine Eingrenzung des Wirkbereiches<br />

COMPLIANCE ALS FESTER BESTANDTEIL DES MANAGEMENTSYSTEMS<br />

„Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Bereich der Medizin, wo <strong>Compliance</strong> die Befolgung<br />

der ärztlichen Anweisung durch den Patienten beschrieb. Im unternehmerischen Sinn<br />

versteht man darunter heute meist das Einhalten <strong>von</strong> Vorschriften in Form <strong>von</strong> externen<br />

und internen Regeln. Hiermit sind sowohl öffentliche Gesetze als auch firmeninterne<br />

Vorschriften gemeint. Der Begriff <strong>Compliance</strong> definiert also das korrekte Verhalten eines<br />

<strong>Unternehmen</strong>s und aller Mitarbeiter in rechtlicher, aber auch ethischer Hinsicht. Damit ist<br />

der Begriff viel weiter als die Summe einer Vielzahl neu eingeführter Gesetze zu verstehen.“ 1<br />

„<strong>Compliance</strong> bezeichnet alle formalen und informalen Governance-Strukturen einer<br />

Organisation, mit denen sein <strong>Management</strong> effizient und effektiv die Aufdeckung, vor allem<br />

aber die Prävention doloser Handlungen durch Mitglieder und Beauftragte dieser<br />

Organisation realisieren kann. <strong>Compliance</strong> ist Bestandteil des strategischen und<br />

operativen <strong>Management</strong>s und zielt auf die nachhaltige, legale, ökonomische,<br />

gesellschaftliche Sicherung der Existenz und der Zielerreichung der Organisation.“ 2<br />

<strong>Compliance</strong> darf nicht mehr nur als „nice-to-have“ angesehen werden, sondern bildet einen festen<br />

Bestandteil des <strong>Management</strong>systems<br />

1 HB, 17.01.2011; 2 Wieland, Steinmeyer, Grüninger, „Handbuch <strong>Compliance</strong>-<strong>Management</strong>“, Erich Schmidt Verlag GmbH , 2010<br />

5


Herausforderungen und Zielsetzung <strong>von</strong> wirksamen <strong>Compliance</strong> in <strong>Unternehmen</strong><br />

Zusammenfassung - Kienbaumstudie<br />

1. <strong>Unternehmen</strong> investieren <strong>im</strong>mer stärker in<br />

<strong>Compliance</strong> und das <strong>Management</strong> der <strong>Unternehmen</strong><br />

misst dem Thema eine <strong>im</strong>mer grössere Bedeutung<br />

bei.<br />

2. <strong>Compliance</strong>-Regeln werden schwerpunktmässig <strong>im</strong><br />

<strong>Unternehmen</strong>sleitbild verankert. Nur wenige<br />

<strong>Unternehmen</strong> verfügen über spezielle <strong>Compliance</strong>-<br />

Abteilungen/-Einheiten.<br />

3. Die Einhaltung <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong>-Regeln, wird<br />

vielfach nicht mehr nur als „Pflichtveranstaltung“,<br />

sondern auch als Beitrag zum <strong>Unternehmen</strong>serfolg<br />

angesehen.<br />

4. Besondere Bedeutung kommt der persönlichen<br />

Kommunikation <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong>-Richtlinien (u.a.<br />

Workshops, Schulungen, schriftliche<br />

Kommunikation,…).<br />

5. Kontrolle und Selbstkontrolle sind für eine<br />

wirksame Einhaltung und Umsetzung <strong>von</strong><br />

<strong>Compliance</strong>-Richtlinien erforderlich.<br />

Zielsetzung<br />

„Wer ein WARUM zum Leben hat,<br />

erträgt fast jedes WIE.“<br />

Friedrich Nietzsche<br />

6


Nutzen eines wirksamen <strong>Compliance</strong>managements<br />

„….der Vorteil <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong> vor allem in der Stärkung des Vertrauens zu sehen:<br />

Ethisches Handeln und Rechtmäßigkeit schaffen Glaubwürdigkeit, und diese<br />

Glaubwürdigkeit schafft wiederum Vertrauen. Es bedarf kaum einer Erklärung,<br />

welchen gewichtigen Marktvorteil es bietet, wenn man ein <strong>Unternehmen</strong> als<br />

vertrauenswürdig, als einen verlässlichen, gesetzestreuen Partner, einstuft. Jeder<br />

möchte mit einem <strong>Unternehmen</strong> Geschäfte abschließen, das sich an Regeln und somit<br />

auch an Verträge hält. Vertrauen ist vielleicht das wichtigste Asset eines<br />

<strong>Unternehmen</strong>s und auch seiner Marke (Handelsblatt, 17. Januar 2011).<br />

Eine <strong>Compliance</strong>-Abteilung hingegen kann mithilfe eines besseren Ratings zu<br />

einer direkten Reduktion der Fremdkapitalkosten führen:<br />

Versicherungsgesellschaften reduzieren beispielsweise bei Vorhandensein einer<br />

<strong>Compliance</strong>-Organisation die Prämien <strong>von</strong> vorgesehenen D&O-Versicherungen, die<br />

der Absicherung des Haftungsrisikos bei verschuldetem Schaden des <strong>Unternehmen</strong>s<br />

dienen. Darüber hinaus beeinflusst <strong>Compliance</strong> auch die Bonität des<br />

<strong>Unternehmen</strong>s,…. (Handelsblatt, 17. Januar 2011)<br />

7


Die Umsetzung <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong><br />

in <strong>Unternehmen</strong> bedeutet eine grössere Transformation<br />

1<br />

Strategie &<br />

Organisation<br />

Prozesse<br />

2Prozesse<br />

& Systeme<br />

3<br />

Transformations-<br />

Fähigkeit<br />

Mitarbeiter<br />

& Kultur<br />

Transformations-<br />

Prozess<br />

Strukturellfunktionale<br />

Veränderung<br />

<strong>Management</strong> der<br />

Veränderungsdynamik &<br />

Interaktion<br />

VerhaltensundKulturänderung<br />

Transformations-<br />

Ergebnis<br />

Nachhaltige<br />

Veränderung<br />

8<br />

Erfolgsfaktoren aus unserer Sicht<br />

1. Ganzheitliches Vorgehen über die drei<br />

relevanten Transformationsebenen<br />

2. Pragmatische, aber gesetzeskonforme<br />

<strong>Compliance</strong>konzepte, die sich an den<br />

spezifischen Bedarfen und<br />

Herausforderungen des einzelnen<br />

<strong>Unternehmen</strong>s und der Branche orientieren<br />

3. Konzepte, die nie die Umsetzbarkeit aus<br />

den Augen verlieren und auch mögliche<br />

„weiche“ Umsetzungshindernisse<br />

adressieren<br />

4. Bewusste Berücksichtigung der<br />

<strong>Unternehmen</strong>skultur in der<br />

<strong>Compliance</strong>organisation und -steuerung<br />

(Steuerungskultur; Kontrollmechanismen,<br />

etc.)<br />

5. Befähigung der Mitarbeiter, nötige<br />

Änderungen auch nach zu vollziehen


Kapitelübersicht<br />

Einführung <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>D<strong>im</strong>ensionen</strong> <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />

<strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> am Beispiel „Prozess-Sicherheit“<br />

Fazit<br />

9


Wirksames <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> kombiniert strategische und<br />

operative <strong>Management</strong>systeme<br />

<strong>Compliance</strong> Strategie<br />

Ableitung kritischer Anforderungen für das <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong><br />

System abgeleitet aus der <strong>Unternehmen</strong>svision und -werten<br />

<strong>Compliance</strong> Model<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Strategie<br />

<strong>Compliance</strong> Kommunikation &<br />

Schulung<br />

Konzeption, Umsetzung und Transformation<br />

<strong>von</strong> <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong>-Vorhaben<br />

Kommunikations-<br />

Strategie<br />

Transition &<br />

Transformation<br />

Riskomatrix<br />

Verhaltenskodex<br />

Trends &<br />

Innovation<br />

Informations-<br />

Maßnahmen<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Trainings<br />

Hebel und<br />

Maßnahmen<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Kommunikation<br />

& Schulung<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Strategie<br />

<strong>Compliance</strong><br />

<strong>Management</strong><br />

CIO Advisory<br />

Services<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Risikomatrix<br />

<strong>Compliance</strong> Risikomatrix<br />

Erstellung einer aktuellen und zukünftigen Risikomatrix, sowie die Darstellung der Hebel und Maßnahmen um die Transformation erfolgreich zu erreichen<br />

10<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Prozesse &<br />

Organisation<br />

<strong>Compliance</strong> Prozesse & Organisation<br />

Einführung <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> Prozessen,<br />

sowie (Neu)-Ausrichtung und Opt<strong>im</strong>ierung der Organisationen<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Reporting<br />

Systems<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Prozessopt<strong>im</strong>ierung<br />

Organisationsgestaltung<br />

Governance<br />

Strategische<br />

Workforce Planning<br />

<strong>Compliance</strong> Reporting<br />

Implementierung <strong>von</strong> Reporting und<br />

Kennzahlensystemen<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Kennzahlen<br />

Performance<br />

<strong>Management</strong><br />

Programm<br />

<strong>Management</strong><br />

<strong>Compliance</strong> Berichte<br />

CompIiance<br />

Controlling


<strong>Compliance</strong> Prozesse & Organisation<br />

<strong>Compliance</strong> Prozessopt<strong>im</strong>ierung<br />

• Aufnahme und Opt<strong>im</strong>ierung bestehender Prozesse sowie<br />

Rollen und Verantwortlichkeiten<br />

• Identifizierung und Gestaltung fehlender <strong>Compliance</strong><br />

Prozesse sowie zugehörige Rollen und Verantwortlichkeiten<br />

in Anlehnung an die <strong>Compliance</strong> Strategie und das Modell<br />

• Nachhaltige Implementierung der veränderten Prozesse<br />

Organisationsgestaltung<br />

• Identifizierung fehlender oder redundanter Ressourcen<br />

<strong>im</strong> <strong>Unternehmen</strong> mit dem Fokus auf die nachhaltige<br />

Umsetzung der <strong>Compliance</strong> Strategie<br />

• Ausrichtung der Organisation auf die neue/veränderte<br />

Aufgabe <strong>im</strong> Bereich <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong><br />

• Beschreibung und Dokumentation der Organisation und<br />

Organisationsteilen<br />

<strong>Compliance</strong><br />

Prozesse &<br />

Organisation<br />

CIO Advisory<br />

Services<br />

11<br />

Governance<br />

• Entwicklung einer „Corporate Governance“ welche die<br />

<strong>Unternehmen</strong>swerte, ihre Mitarbeiter, die <strong>Compliance</strong>-<br />

Strategie in Betracht zieht und widerspiegelt<br />

• Entwicklung <strong>von</strong> Anreiz- und<br />

Sanktionierungsmaßnahmen<br />

Strategische Workforce-Planning<br />

• Planung der langfristig notwendigen<br />

Ressourcen/Mitarbeiter zum nachhaltigen Bestehen<br />

einer <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong>-Methodik, basierend<br />

auf den Trends und der Geschäftsentwicklung<br />

Lebbares <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> spiegelt sich in einfachen <strong>Compliance</strong> Prozessen und einer danach<br />

ausgerichteten Organisation wieder


Fallbeispiel fehlender holdingübergreifender „Policies“<br />

Ausgangssituation Ergebnis<br />

» Reederei mit > 100 Gesellschaften<br />

» Fehlende Policies in vielen Gesellschaften und nicht<br />

holdingweit vereinheitlicht<br />

» Sachkosten in Höhe <strong>von</strong> ca. 2 Mio. Euro <strong>im</strong> Fokus<br />

» ca. 200 Mitarbeiter<br />

Schwachstellen<br />

» Reise-Policies (Flug, Hotel, Mietwagen, Taxi)<br />

» Bewirtung (Beispiel: Mitarbeiter hat keinen<br />

Kundenkontakt dennoch ~ 8.000 Euro/Jahr Bewirtung)<br />

» Leasingfahrzeuge (existierende Policies nicht<br />

eingehalten)<br />

» Mobiltelefonkosten (mehrere Mitarbeiter mit mehr als<br />

3.000 Euro Mobilfunkkosten/Monat)<br />

Die Einführung sowie Vereinheitlichung <strong>von</strong> Policies <strong>im</strong> gesamten <strong>Unternehmen</strong> hilft Mitarbeiter zu<br />

sensibilisieren und darüber hinaus Kosten zu sparen<br />

12<br />

» Einführung bzw. kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung holdingweit einheitlicher<br />

Policies<br />

» Gesteigerte Transparenz der Kosten und<br />

Kostenkontrolle<br />

» Vermeidung <strong>von</strong> Missbrauch<br />

» Sensibilisierung <strong>von</strong> Mitarbeitern<br />

» Einsparungen in Höhe <strong>von</strong> ca. 200.000,- €


Kapitelübersicht<br />

Einführung <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>D<strong>im</strong>ensionen</strong> <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />

<strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> am Beispiel „Prozess-Sicherheit“<br />

Fazit<br />

13


Warum konnte Deepwater Horizon passieren?<br />

Gründe, die den<br />

Unfall der Bohrinsel<br />

Deepwater Horizon<br />

verursacht haben ∑1<br />

Das Team identifizierte nicht eine Aktion oder Untätigkeit, die diesen Unfall verursacht hat. Vielmehr kam eine<br />

komplexe und verkettete Reihe <strong>von</strong> mechanischen Versagen, menschlichen Entscheidungen, technischer<br />

Konstruktion, operativer Umsetzung und Team Schnittstellen zusammen, die ein Eintreten und die Eskalation<br />

dieses Unfalls erst ermöglicht hat. Mehrere <strong>Unternehmen</strong>, Arbeitsgruppen und Sachlagen waren <strong>im</strong> Laufe der<br />

Zeit involviert.<br />

Die Herausforderung bei Process Safety besteht darin, Menschen die Prozesse so leben zu lassen, dass<br />

Zwischenfälle vermieden werden. Ihr Denken und Ihre Emotionen müssen darauf ausgerichtet sein.<br />

14<br />

∑ 7<br />

Menschliche oder<br />

prozessuale Ursachen<br />

Rein technische<br />

Ursachen


Ziele und Ergebnisse eines Process Safety Excellence Programmes<br />

Ziele<br />

» Das Process Safety Program hat das übergeordnete<br />

Ziel, für sämtliche sicherheitsrelevanten Prozesse<br />

die gewünschten Sicherheits- (Risiko) Ebenen zu<br />

erreichen<br />

» Ein <strong>Management</strong>-System zu schaffen, welches<br />

jederzeit das Risiko und die Sicherheit auf dem<br />

gewünschten Level garantiert.<br />

Process Safety Excellence identifiziert Lücken und Hebel innerhalb der Prozesssicherheit, um durch<br />

Verbesserungen die gewünschten Sicherheitslevels zu erreichen.<br />

15<br />

Ergebnisse<br />

» Ausrichtung und Buy-In auf allen Ebenen der<br />

Organisation aus ganzheitlicher Sicht sowie<br />

Herangehensweise, um Process Safety Excellence<br />

zu erreichen.<br />

» Risiko- und Fehleranalyse <strong>von</strong> technischen<br />

Prozessen, Risikomgmt. & Kontrollsystem sowie<br />

die Einstellung & Verhalten der Mitarbeiter in Bezug<br />

auf Sicherheit sind überprüft,<br />

» die zu den Lücken zwischen dem „aktuellen“<br />

Prozess-Sicherheitsniveau und dem „gewünschten“<br />

Niveau führen.


Process Safety Programm beleuchtet gesamtheitlich die <strong>Unternehmen</strong>sprozesse<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Planungsintigrität<br />

Prozessführung<br />

Mechanische<br />

Intigrität<br />

Sicherheitstechnik<br />

Auswirkung <strong>von</strong><br />

Unfällen<br />

Technische<br />

Prozess Elemente<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Asset<br />

Safety Integrity<br />

Operationelle<br />

Intigrität<br />

Standardarbeitsanweisungen<br />

Betriebsabläufe <strong>im</strong><br />

Notfall<br />

<strong>Management</strong> <strong>von</strong><br />

Veränderungen<br />

Außer Kontrolle<br />

Maßnahmenplan<br />

Process Safety Excellence<br />

Integrität <strong>von</strong><br />

Instandhaltung<br />

<strong>Management</strong> & Kontrolle<br />

Die Struktur best<strong>im</strong>mt das<br />

Verständnis<br />

16<br />

Personen<br />

Fähigkeiten<br />

9 1<br />

Asset <strong>Management</strong><br />

Process Safety<br />

Strategie<br />

Qualifikationen<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Planung und<br />

Verfolgung<br />

Permit to Work<br />

System<br />

Contractor<br />

<strong>Management</strong><br />

2<br />

3<br />

4<br />

PSM Training<br />

Process Safety<br />

RACI<br />

<strong>Management</strong> und<br />

Führung<br />

Process<br />

Safety <strong>Management</strong><br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Manager<br />

Safety Focus<br />

Gefahrenabwehr<br />

PSM Audits<br />

PSM Reporting &<br />

Eskalationsprozess<br />

Strukturelle<br />

PSM Organisation<br />

RACI: Rollen und Verantwortlichkeiten<br />

PSM: Process Safety <strong>Management</strong><br />

KPI: Key performance indicator<br />

9<br />

10<br />

Process<br />

Safety KPI’s<br />

Prozess<br />

<strong>Management</strong><br />

System<br />

Kurze<br />

Intervallsteuerung<br />

11<br />

Leistungsmessung<br />

12<br />

Visualisierung<br />

Personal & <strong>Management</strong><br />

Strukturelemente


Das Process Safety Kennzahlen System garantiert ein proaktives<br />

Sicherheitsmanagement<br />

Process Safety Kennzahlen - Logik Beschreibung<br />

Individuelle<br />

KPIs<br />

Identifikation <strong>von</strong><br />

individuellen KPIs für<br />

jedes Level<br />

Tier 1& 2 sind zurückschauende KPIs.<br />

Entwicklung <strong>von</strong><br />

KPIs, die den Status<br />

der PSE Pyramide<br />

beschreiben<br />

Tier 3 beinhaltet vorausschauende KPIs, die genutzt werden, um<br />

spezifische Risiken vorausschauend zu “managen”<br />

Zurückschauende<br />

KPI<br />

Vorausschauende<br />

KPI<br />

Tier 4 enthält vorausschauende KPIs die allgemeine Sicherheitsstufen<br />

regeln<br />

17<br />

Tier 1<br />

Tier 2<br />

Tier 3<br />

Tier 4<br />

Process Safety Zwischenfall<br />

Vorfälle, die die Grenzwerte des Schweregrades<br />

erreichen, sollten als Teil der umfassenden Process<br />

Safety - Metrik aufgeführt werden.<br />

Andere Zwischenfälle<br />

Vorfälle, die nicht der Definition <strong>von</strong> PS<br />

Zwischenfall entsprechen zum Zwecke der PS<br />

Zwischenfall Metrik (z.B. alle anderen Verluste <strong>von</strong><br />

pr<strong>im</strong>ärer Beherrschung oder Bränden)<br />

„Beinahe“ - Zwischenfälle<br />

Systemdefekte, die zu einem Zwischenfall geführt<br />

haben könnten (z.B. Apparat versagt, geringe<br />

Rohrwandstärke)<br />

Unsicheres Verhalten oder unzureichende<br />

Betriebsdisziplin<br />

Einstufung/Messung, um zu garantieren das die<br />

Sicherheitsebenen und die Betriebsdisziplin<br />

eingehalten werden.


Wie handhaben Mitarbeiter derzeit „Process-Safety“?<br />

Kenntnis<br />

Verständnis durch permanente Schulung Der Weg zur Selbstkontrolle<br />

Für ein erfolgreiches “<strong>Management</strong> of Process Safety”<br />

muss der Mitarbeiter kontinuierlich geschult und<br />

weiterentwickelt werden<br />

bewusst<br />

nicht bewusst<br />

II IV<br />

I don’t know that I do<br />

know<br />

I<br />

I don’t know that I don’t<br />

know<br />

niedrig hoch<br />

Verständnis<br />

I do know that I do<br />

know<br />

III II<br />

I do know that I don’t<br />

know<br />

18<br />

I. 1 Basis definiert (z.B. Prozess/ Notfall Szenarien)<br />

I. 2 Ownership für jedes Notfall Szenario zugeordnet<br />

II. 1 Mögliche Gefährdungen<br />

beurteilt<br />

II. 2 Beihnahe-Zwischenfälle<br />

definiert<br />

II. 3 Prozesse für Beinahe- Zwischenfälle definiert<br />

II. 4 Rollen & Verantwortlichkeiten zugeordnet<br />

II. 4 Beinahe-Zwischenfälle in Checklisten übersetzt<br />

III Checklisten entwickelt/ausgebildet<br />

IV .1 Sicherheitsprozesse <strong>im</strong>plementiert und <strong>von</strong> der<br />

Belegschaft gelebt<br />

IV .2 Konstante Selbstkontrolle und Visualisierung <strong>von</strong><br />

Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt


Die Logik des Process safety management<br />

Process Control Level<br />

Vorbeugen<br />

Zwischenfall<br />

Steuern der<br />

Folgen<br />

Identification<br />

Gefährdung<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2<br />

Risk Matrix<br />

3<br />

1 1 with<br />

1<br />

A B C D E<br />

Klassifizierung<br />

des<br />

Zwischenfalls<br />

Checkliste<br />

Erfassung <strong>von</strong><br />

potenziellen<br />

Gefährdungen<br />

durch Rundgänge,<br />

Alarme und Audits<br />

Identifizierung<br />

u. Aktivierung<br />

relevanter<br />

Notfallplan<br />

Zwischenfall<br />

Gelb u Rot führt zu<br />

Actionsplan<br />

Grün – kein<br />

Handlungsbedarf<br />

Handeln<br />

Durchführen des<br />

Notfallplans<br />

Vorbeugende<br />

Aktivität<br />

Durchführung durch<br />

Instandhaltung,<br />

Produktion,<br />

Logistik,..<br />

Nachbetrachtung<br />

Ursachenanalyse<br />

Projektbeispiel<br />

Yes<br />

Erfolg?<br />

No<br />

Ändern der<br />

vorbeugenden<br />

Aktivitäten??<br />

Yes


Kapitelübersicht<br />

Einführung <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>D<strong>im</strong>ensionen</strong> <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />

<strong>Compliance</strong> <strong>Management</strong> am Beispiel „Prozess-Sicherheit“<br />

Fazit<br />

20


Fazit<br />

1. <strong>Compliance</strong> ist mehr als nur die Einhaltung <strong>von</strong> gesetzlichen Regeln und Normen –<br />

„<strong>Unternehmen</strong>spolicies“ als Grundlage und notwendige Ergänzung einer wirksamen <strong>Compliance</strong><br />

2. <strong>Compliance</strong> ist nicht nur eine notwendige Pflicht, sondern verschafft <strong>Unternehmen</strong><br />

Wettbewerbsvorteile (z.B. Image <strong>im</strong> Markt)<br />

3. Das <strong>Unternehmen</strong>sleitbild als Leitstern für die Etablierung nachhaltiger <strong>Compliance</strong><br />

4 Organisation und Prozesse müssen die Umsetzung <strong>von</strong> <strong>Compliance</strong> <strong>im</strong> <strong>Unternehmen</strong> durch klare<br />

Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung manifestieren<br />

5. Die Akzeptanz und Konsequenz der Mitarbeiter in der Anwendung der „<strong>Unternehmen</strong>spolicies“ als<br />

erfolgskritischer Faktor in der Umsetzung eines wirksamen <strong>Compliance</strong>-Systems<br />

6. Wirksamkeit der Regeleinhaltung durch (Selbst-)Kontrolle sicherstellen – „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

für die Mitarbeiter schafft die Basis für ein sich selbstregulierendes System<br />

21

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