Powerpoint Master MV | LU - Naturschutz-Akademie Hessen
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Waldaktie und Mooranleihe: Inwertsetzung ökologischer<br />
Leistungen<br />
Wetzlar, den 25.03.10 - Dr. Thorsten Permien
Mecklenburg-Vorpommern gewinnt<br />
Klimaschutz-Ranking der Länder<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Eine Geschichte, erzählt von anderen...<br />
Geo, Heft 12, 2007<br />
Aus der Begründung (u. a.):<br />
� schwache Wirtschaftskraft,<br />
� geringe Bevölkerungsdichte,<br />
� bescheidener Lebensstil,<br />
� geringe KFZ-Dichte,<br />
2
Mecklenburg-Vorpommern: Leistungen im Umweltschutz<br />
Die gleiche Geschichte, aber eine alternative Interpretation:<br />
„Zur Zeit haben die ärmsten Bundesländer die höchsten Pro-<br />
Kopf-Ausgaben für <strong>Naturschutz</strong>. Allein schon aus<br />
Gerechtigkeitsgründen sollten im Bund-Länder-Verhältnis<br />
Finanzierungsmechanismen etabliert werden, mit denen<br />
diejenigen, die das Naturerbe im besonderen Maße erhalten,<br />
auch besonders dafür belohnt werden.“<br />
Memorandum „Ökonomie für den <strong>Naturschutz</strong> – Wirtschaften im Einklang mit Schutz und Erhalt der biologischen<br />
Vielfalt“, Greifswald, Leipzig, Bonn August 2009<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
3
Mecklenburg-Vorpommern: Leistungen im Umweltschutz<br />
Eine neue Geschichte: die Geschichte von BügerInnen, die ihre<br />
Umwelt gestalten und sich nicht allein als Adressaten von Politik<br />
verstehen.<br />
Die, andersherum, auch als aktive Gestalter ihrer Gesellschaft<br />
angesprochen werden.<br />
Vision: Kohlenstoffreiche Landschaften (Senken) bilden die<br />
Basis für eine kohlenstoffarme Wirtschaft in einem<br />
klimafreundlichen Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
4
Umweltschäden: Klimawandel<br />
Treibhausgase sind unsichtbar, geräuschlos und entstehen<br />
(hauptsächlich) nicht durch Gesetzesverstöße.<br />
Der Klimawandel ist ein Ergebnis unserer Art zu wirtschaften,<br />
das Lösungsmuster „Problem – Gesetz – Lösung“ funktioniert<br />
hier nicht.<br />
Klimaschutz ist keine fachspezifische Aufgabe.<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
5
Exkurs<br />
Klimaschutzaktivitäten auf internationale und nationaler Ebene<br />
COP 15, Kopenhagen: UN-Konferenz brachte wenig konkrete Ergebnisse<br />
� Anerkennung des „Zwei-Grad-Ziels“, daraus ableitbar Minderungsziele<br />
(1990)<br />
� Minus 50 % (global), minus 85 % bis minus 90 % (Industriestaaten) bis 2050<br />
� Minus 20 (30) % bis 2020 (EU), minus 40 % bis 2020 (D)<br />
� Einbeziehung weiterer Branchen in Klimaschutzbemühungen<br />
wahrscheinlich<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
6
Exkurs<br />
Klimaschutzaktivitäten auf internationale und nationaler Ebene<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Quelle: WBGU<br />
7
Kompensation und Senken: Wald und Moor<br />
1. Beispiel Tourismus: ist ökonomischer Hoffnungsträger, setzt<br />
Kohlendioxid frei.<br />
2. Minderung (weniger Gäste in <strong>MV</strong>) und Substitution (Touristen<br />
suchen andere Ziele) bieten wirtschaftlich und auch klimapolitisch<br />
keine Lösungen („Carbon Leakage“).<br />
3. Ein umfassender Klimaschutz im Tourismus sollte daher auch<br />
Kompensationsmöglichkeiten berücksichtigen, ohne an das<br />
schlechte Gewissen zu appellieren.<br />
4. Moorwiedervernässung und Aufforstungen können zur<br />
Kompensation beitragen. Werden sie für den Touristen erlebbar<br />
gestaltet, so sind sie wirkungsvolle Umweltbildungsprojekte.<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
8
Kohlenstoffsspeicher in <strong>MV</strong> – Wald und Moore<br />
Nicht alle Emissionen lassen sich vermeiden, daher haben<br />
Kompensationsprojekte eine Daseinsberechtigung!<br />
„Der Landwirt, welcher aus seinem Gut einen Überschuß von 1000<br />
Talern gezogen hat, aber den Wert des im Boden enthaltenen<br />
Humuskapital um 2000 Taler vermindert hat, ist nicht reicher,<br />
sondern ärmer geworden.“ - J. H. v. Thünen 1842-<br />
=> Hat Kohlenstoff einen Preis, lassen sich die Speicherleistungen<br />
ggf. monetarisieren und man kann ein<br />
(Kompensations-) Angebot formulieren.<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
9
Kompensationsprojekte im Klimaschutz<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Quelle: Umweltbundesamt<br />
10
Kompensationen im Klimaschutz<br />
1. Vermeiden<br />
2. Vermindern<br />
3. Kompensieren, was übrig bleibt – die Rolle der Wälder<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Die Waldaktie<br />
11
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
12
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
CO 2-Emission aus den<br />
Alltagsaktivitäten<br />
Transfer-CO 2-Emission<br />
CO 2-Emission aus den<br />
Ferienaktivitäten<br />
Alltagsleben Hin- und Rückreise<br />
Ferien<br />
Ausgangspunkte - Regionen<br />
13
Übernachtungen in Mio<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
5<br />
0<br />
Vorsorge- und Rehakliniken<br />
Ferienzentren, -häuser, -wohng.<br />
Erholungsheime<br />
Jugendherbergen<br />
Pension<br />
Gasthof<br />
Hotel garnis<br />
Hotel<br />
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Jahr<br />
Gästeübernachtungen in Beherbergungsstätten<br />
EUB - Grafik<br />
14
A 57<br />
A 4<br />
A 544 A 44<br />
A 61<br />
A 3<br />
A 4<br />
A 40<br />
A 52<br />
A 5 2<br />
A 5 2<br />
A 4 4<br />
A 61<br />
A 3<br />
A 2<br />
A 2<br />
A 44<br />
A 42<br />
A 2<br />
A 516<br />
A 42<br />
A 45<br />
A 44<br />
A 443<br />
A 4 A 2 5 9<br />
A 4 0<br />
A 40<br />
A 1 550 km<br />
A 3<br />
A 40<br />
A 40<br />
A 44<br />
A 4 5<br />
A 445<br />
A 52<br />
A 43 Nordrhein-Westfalen<br />
A 46<br />
A 44<br />
A 46<br />
A 5 24<br />
A 5 24<br />
A 5 7<br />
A 52<br />
A 3<br />
A 44<br />
A 3<br />
A 4<br />
A 559<br />
A 1<br />
A 3<br />
A 4<br />
A 1<br />
A 1<br />
A 1<br />
A 6 1<br />
Bad Kreuznach Rheinland-Pfalz<br />
A 1<br />
A 1<br />
A 8<br />
Saarland<br />
A 8<br />
A 6<br />
A 8<br />
A 8<br />
A 1<br />
A 3 1<br />
A 1<br />
A 623<br />
A 46<br />
A 46<br />
A 59<br />
A 540 A 542 A 3<br />
A 46<br />
A 57<br />
A 60<br />
A 57<br />
A 8<br />
A 8<br />
A 6 1<br />
A 6 4<br />
A 57<br />
A 4 6<br />
A 57<br />
A 60<br />
A 602<br />
A 61<br />
A 5 55<br />
A 553<br />
A 565<br />
A 61<br />
A 620<br />
A 6<br />
Saarbrücken<br />
A 31<br />
A 30<br />
A 1<br />
A 3 1<br />
A 43<br />
A 5 60<br />
A 3<br />
A 280<br />
A 1<br />
A 4<br />
A 31<br />
A 31<br />
A 52<br />
A 2 Dortm und<br />
A 5 9<br />
A 562<br />
A A 573 61<br />
A 62<br />
A 571<br />
A 4 8<br />
870 km<br />
A 8<br />
A 61<br />
A 6<br />
A 8<br />
A 5<br />
A 5<br />
A 5<br />
A 3<br />
A 61<br />
A 62<br />
A 98<br />
A 48<br />
A 4 5<br />
A 1<br />
A 6<br />
A 3 0<br />
A 1<br />
A 5<br />
A 3<br />
A 45<br />
A 1<br />
A 28<br />
A 29<br />
A 1<br />
A 33<br />
A 33<br />
A 3<br />
A 293<br />
A 29<br />
A 1<br />
A 4 5<br />
A 2<br />
A 46<br />
A 46<br />
A 28<br />
A 2 7<br />
A 2 7<br />
A 23 Schleswig-Holstein<br />
A 21<br />
A 27<br />
320 km<br />
A 270 Bre m e n<br />
A 1<br />
De lm e nhors A 281 t<br />
A 2 7 Bremen<br />
A 2 3<br />
Hamburg 210 km A 1<br />
A 24<br />
A 7 A 252<br />
A 255 A 1 Hamburg<br />
A 25<br />
A 253<br />
A 1<br />
A 7<br />
A<br />
330 km<br />
27<br />
Niedersachsen<br />
A 30<br />
A 2<br />
A 33<br />
A 480<br />
A 485<br />
A 485<br />
Gießen A 5<br />
A 4 5 <strong>Hessen</strong><br />
A 485<br />
A 45<br />
640 km<br />
A 480<br />
A 81<br />
A 8<br />
Baden-Württemberg<br />
A 8<br />
A 261<br />
A 1<br />
A 1<br />
A 250<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
A 1<br />
A 2<br />
A 30<br />
A 44<br />
A 3<br />
A 66<br />
A 3<br />
A 643<br />
A 671<br />
A 3<br />
A 661<br />
A 60<br />
A 5<br />
A 60<br />
A 6 0<br />
A 61<br />
760 km<br />
A 861<br />
A 63<br />
A 6<br />
A 63<br />
A 61<br />
A 5<br />
A 5<br />
A 5<br />
A 45<br />
A 44<br />
A 661 A 66<br />
A 66<br />
A A 5648<br />
A 45<br />
A 6<br />
A 659<br />
A 6 56<br />
A 6 1<br />
A 6<br />
A 65<br />
A 5<br />
A 65<br />
A 650<br />
A 6<br />
A 5<br />
A 98<br />
A 6 7<br />
A 5<br />
A 67<br />
A 864<br />
A 6 72<br />
A 661<br />
A 81<br />
A 8<br />
A 81<br />
A 98<br />
A 6<br />
A 8/ 81<br />
A 831<br />
A 81<br />
Stuttgart<br />
A 5<br />
A 4 4<br />
A 6 6<br />
A 3<br />
A 2<br />
A 49<br />
A 81<br />
A 7<br />
280 km<br />
A 6<br />
A 4 9<br />
A 7<br />
A 5<br />
A 3<br />
A 210<br />
A 215<br />
Re nd s bu r g<br />
A 7<br />
A 352<br />
A 44<br />
A 2<br />
A 4<br />
A 3 7<br />
A 7<br />
A 388<br />
A 38<br />
A 2 15<br />
A 2<br />
A 3<br />
A 3<br />
A 3<br />
A 8 1<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 8 1<br />
790 km<br />
790 km - Straßenverkehrsdistanzen (ermittelt<br />
mit dem Google Maps-Routenplaner)<br />
Autobahnen<br />
A 9 6<br />
A 8<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 6<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 38<br />
A 7<br />
A 21<br />
A 2<br />
A 24<br />
A 1<br />
A 2<br />
A 392<br />
A 391<br />
A 3 9<br />
A 4 A 4<br />
A 3<br />
A 39<br />
A 395<br />
A 395<br />
A 395<br />
A 38<br />
A 1<br />
A 2 26<br />
A 20<br />
A 2<br />
G ü s t r o w<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Magdeburg<br />
A 14<br />
A 14<br />
Sachsen-Anhalt<br />
A 7 1<br />
470 km<br />
A 4<br />
A 4<br />
A 4<br />
Thüringen<br />
A 7 1<br />
A 3<br />
A 3 9<br />
A 3<br />
A 38<br />
A 2 4<br />
A 3<br />
A 73<br />
A 3<br />
A 241<br />
A 14<br />
A 1 4<br />
A 24<br />
A 2<br />
A 14<br />
A 2 0<br />
A 14<br />
A 143<br />
A 3<br />
A 19<br />
A 20<br />
A 20<br />
A 1 9<br />
A 24<br />
A 1 9<br />
A 14<br />
A 9<br />
A 3 8<br />
A 4<br />
660 km<br />
A 9 3<br />
Baye rn<br />
A 2<br />
A 4<br />
A 2 4<br />
A 3<br />
A 1 0<br />
A 20<br />
A 1Pots 0 dam<br />
A 4 A 4<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 6<br />
A 7<br />
A 7<br />
A 7 1<br />
A 7<br />
A 8 A 8<br />
A 96<br />
A 7<br />
A 9 6<br />
A 7<br />
A 8<br />
A 980<br />
A 70<br />
A 7<br />
A 71<br />
A 73<br />
A 6<br />
A 8<br />
A 73<br />
Erfurt<br />
A 96<br />
A 73<br />
A 73<br />
A A 69<br />
A 73<br />
A 8<br />
A 7 0<br />
A 9<br />
A 9<br />
A 95<br />
A 99<br />
A 9<br />
A 9<br />
A 92<br />
A 9<br />
A 6<br />
A 9<br />
A 9<br />
A 9<br />
A 72<br />
A 72<br />
A 93<br />
A 9<br />
A 8<br />
A 99<br />
A 95<br />
A 9 95<br />
A 952<br />
A 99<br />
A 95<br />
A 99<br />
300 km<br />
A 8<br />
A 9 2<br />
A 9<br />
A 94<br />
A 94<br />
A 93<br />
A 93<br />
A 93<br />
A 9<br />
A 9 2<br />
A 93<br />
A 93<br />
A 8<br />
A 8<br />
A 9<br />
A 93<br />
A 6<br />
Regensburg<br />
A 93<br />
A 72<br />
A 6<br />
A 8<br />
A 9<br />
A 72<br />
A 7 2<br />
A 9 2<br />
A 8<br />
A 14<br />
A 1 0<br />
A 20<br />
A 10<br />
A 111<br />
A 114<br />
A 1 1<br />
A 105<br />
Berlin Be A 100 rlin<br />
A 10<br />
A 104 200 km<br />
A 1 0 3A<br />
102<br />
A 115<br />
A 1 13<br />
A 1 1 3<br />
A 115<br />
A 10 200 km<br />
A 10<br />
Brandenburg<br />
A 13<br />
A 4<br />
Dre s de n<br />
Sachsen A 17<br />
390 km<br />
A 9 4<br />
A 8<br />
A 3<br />
A 13<br />
A 11<br />
A 13<br />
A 12<br />
A 1 1<br />
A 1 5<br />
150 km<br />
EUB - Grafik<br />
A 4<br />
A 1 2<br />
A 15<br />
A 4<br />
An- und Abreise von Urlaubern aus<br />
Deutschland (Bundesländer),<br />
Straßenverkehrsdistanzen (ermittelt<br />
mit Routenplaner),<br />
Anfang und Ende des Transfers sind<br />
Orte in landeszentralen Lagen<br />
Aufteilung der transferbedingten<br />
CO 2 -Emissionen (in Prozent):<br />
Urlauber in M-V – Transfer<br />
Heimat- Transfer- Urlaubsregion<br />
region region<br />
HH 10 20 70<br />
S-H 50 0 50<br />
S 20 60 20<br />
BAY 30 60 10<br />
15
CO 2 -Festlegung in Mt/a<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
5<br />
EUB - Grafik<br />
kumulativ gleitend<br />
0<br />
1990<br />
netto (mit Holzeinschlag)<br />
1995<br />
Jahr<br />
2000 2005<br />
390 t CO2 je Jahr pro km2 im Mittel der Jahre<br />
als Summe über alle Baumarten: netto 1,93 Mt CO2 je Jahr auf 4.950 km2 Wald<br />
CO 2-Fixierung Fixierung im Wald M-V M<br />
16
CO 2 aus der Aufforstung<br />
und Waldbewirtschaftung !<br />
„Tourismuswald“<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Holzeinschlag<br />
Ferien-<br />
CO 2<br />
aller<br />
Urlauber<br />
m CO2,T<br />
Kompensationslösung<br />
m CO2,F<br />
m CO2,U + m mCO2,V CO2,V + m mCO2,E CO2,E<br />
Nutzung des Holzes zur<br />
Substitution fossiler ET<br />
Nutzung des Holzes als<br />
Bau- oder als Werkstoff<br />
in langlebigen Produkten<br />
17
Der Wald als Dienstleister: CO 2 -Festlegung pro Gast<br />
� Eine vierköpfige Familie setzt urlaubsbedingt etwa 850 kg<br />
Kohlendioxid frei (14 tägiger Urlaub, Mittelklassehotel, Anreise<br />
im eigenen PKW).<br />
� Ein erwachsener Baum hat mit seinem Holzvolumen etwa 900 kg<br />
Kohlendioxid festgelegt.<br />
� Ein erwachsener Baum hat nach forstwirtschaftlichen<br />
Berechnungen etwa Kosten zwischen 10 und 15 Euro verursacht<br />
(Pflanzung von Setzlingen und forstwirtschaftliche Pflege).<br />
� Fazit: wenn jede vierköpfige Familie für jeden Urlaub 10 Euro für<br />
Aufforstungen zahlt, ist dieser Urlaub „CO 2-neutral“<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
18
Der Wald als Dienstleister: Nebeneffekte<br />
� Ein m 2 Waldboden speichert bis zu 200 Liter Wasser<br />
(Hochwasserschutz).<br />
� Ein Löffel Waldboden beherbergt mehr Organismen als<br />
Menschen auf der Erde leben.<br />
� Ein ha Buchenwald kann an einem Sommertag bis zu 50.000 Liter<br />
Wasser verdunsten (und so das Klima kühlen).<br />
� Ca. 334.000.000 t C sind deutschlandweit in Holzprodukten<br />
gespeichert (ca. 1,2 Mrd. t CO 2).<br />
Für Klimaskeptiker: wenn es gar kein Klimawandel gibt, haben Sie<br />
immerhin einen Wald gepflanzt!<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
19
Historische Betrachtung: Wilhelm (William) Schlich 1840 - 1925<br />
„Forste sind in der Ökonomie des Menschen und in der<br />
Ökonomie der Natur von direktem und indirektem Nutzen.<br />
Ersteres durch ihr Produkt, letzteres durch ihren Einfluss auf das<br />
Klima, auf die Regulierungen der Feuchtigkeit und die Stabilität<br />
der Böden sowie durch ihre gesundheitliche, ethische und<br />
ästhetische Wirkung auf den Menschen.“<br />
W. Schlich 1889<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
20
Derzeitige Klimawälder im Land: www.waldaktie.de<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
21
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Angebot Friseur CLEO<br />
22
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Kraniche und Kreidefelsen<br />
Angebot AMEROPA<br />
Sechstägige geführte Reise auf die Insel Rügen – mit Schiffsausflug zur<br />
Vogelbeobachtung und Waldaktie-Baumpflanzung<br />
Quelle: mobil, Magazin der Deutschen Bahn 7/2009, Auflage 510.000<br />
23
9,3 cm<br />
(Buche trocken)<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Der stand by-Betrieb<br />
der Elektrogeräte eines<br />
Haushalts verbraucht<br />
den Strom aus<br />
10 Würfeln<br />
pro Jahr.<br />
Der aus diesem Würfel<br />
gewonnene Strom<br />
läßt eine 40-Watt-<br />
Glühlampe<br />
20 Stunden<br />
Leuchten.<br />
Die Verbrennung<br />
dieses Würfels<br />
produziert<br />
1kg CO CO2. 2.<br />
Ein Hektar Wald in<br />
M-V benötigt knapp<br />
1 Stunde<br />
um die Holzmenge<br />
dieses Würfels<br />
wachsen zu lassen.<br />
Lernobjekt „Würfel“<br />
In diesem Würfel<br />
steckt die Energie von<br />
0,25 l Benzin<br />
Damit kann ein<br />
Mittelklassewagen<br />
ca. 4 km weit fahren.<br />
Energie-Umwelt-Beratung e.V./Institut<br />
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Wetzlar, den 25.03.2010<br />
25
Die Waldaktie auf verschiedenen Bühnen<br />
Deutschland – Land der Ideen<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Foto: Eike Otto<br />
26
Kompensationen im Klimaschutz<br />
1. Vermeiden<br />
2. Vermindern<br />
3. Kompensieren, was übrig bleibt – die Rolle der Moore<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Die Mooranleihe<br />
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Welche Rolle spielen Moore im Zusammenhang mit<br />
dem Klima?<br />
� Intakte Moore speichern Kohlenstoff<br />
� Ausgleichende Wirkung der intakten Moore beinhaltet<br />
Chance, dem Klimawandel regional entgegen zu wirken<br />
(Wassermanagement, kühlende Wirkung usw.)<br />
� Entwässerte Moore setzen über Torfmineralisierung<br />
insbesondere Kohlendioxid als klimarelevantes Gas frei<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
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TreibhausGasEmissionsStandortTypen - GEST<br />
� Modell zur Bewertung der Klimarelevanz der Moore Entwicklung<br />
durch Universität Greifswald im Auftrag des <strong>LU</strong><br />
� Grundsatz des Verfahrens (stark vereinfacht):<br />
Der mittlere Wasserstand bestimmt sowohl die Treibhausgasbilanz<br />
wie auch die Vegetation (Inidikator). Einordnung nach GEST ist<br />
möglich.<br />
Moore nehmen mit einer Fläche von 4,16 x 106 Quadratkilometern etwa nur<br />
drei Prozent des globalen Festlandes ein, speichern aber 20 bis 30<br />
Prozent der gesamten Kohlenstoffvorräte aller Böden, was etwa 40 bis<br />
60 Prozent des CO2-Gehaltes der Atmosphäre entspricht.<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
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Bilanzierung der Moore in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Emissionen in Mio. Tonnen CO2‐eq.pro Jahr<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
öffentl. Strom‐ und<br />
Fernwärmeversorgung<br />
Abschätzung für das Jahr 2008 anhand der Daten aus InVeKos und Biotopkartierung<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
naturnahe/ ungenutzte Moore landwirtschaftlich genutzte Moore forstwirtschaftlich genutzte Moore<br />
Industrie Verkehr Kleinverbraucher Emissionen aus den<br />
Mooren<br />
Emissionsquellen<br />
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Potential für die Verringerung der Emission von<br />
Treibhausgasen<br />
Auf Basis vorliegender Daten stellt sich Potential für das Einsparen von<br />
Treibhausgasen durch Wiedervernässung wie folgt dar :<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
minimal: 5 t CO 2 -Eq./ (ha*a)<br />
durchschnittlich: 20 t CO 2 -Eq./ (ha*a)<br />
maximal: 35 t CO 2 -Eq./ (ha*a)<br />
FAZIT: 1. Wiedervernässung ist für Klimaschutz in jedem Fall<br />
lohnenswert!<br />
2. Wir können ein Angebot formulieren!<br />
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Wertschätzung des Dienstleisters Moor<br />
� <strong>MV</strong> hat etwa 300.000 ha Moorflächen – Fluch oder Segen?<br />
� Die Thünen-Frage: Welchen Wert hat das Humuskapital (das<br />
Moor) für den Klimaschutz? (450.000.000 t C in <strong>MV</strong>!!)<br />
� Welchen Wert haben die Moore für die Biodiversität?<br />
� Welchen Wert haben die Moore für die Umsetzung der WRRL?<br />
� …<br />
� Was kosten technische Lösungen (soweit überhaupt denkbar)<br />
mit gleichen Ergebnissen?<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
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Was steht drin im „neuen“ Konzept?<br />
� Gründe für die Fortschreibung<br />
� Historischer Abriss der Moornutzung<br />
in <strong>MV</strong> sowie deren Auswirkungen<br />
� Moore im Kontext von Klimaschutz<br />
und Klimawandel<br />
� Analyse und Konzeptfortschreibung<br />
� Moorschutz als alternative<br />
Einnahmequelle ein Ausblick<br />
� Forschungs- und Finanzbedarf<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
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Wie kommt ein Land mit viel Mooren auch zu Kohle?<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
Quantifizierung durch „Zertifikateentwicklung“<br />
Möglichkeit 1: analog zur Waldaktie „Mooranleihe“<br />
Möglichkeit 2: Entwicklung von Verified Emissions Reductions<br />
(VER´s), Kriterien sind zu entwickeln<br />
Möglichkeit 3: Entwicklung von „Post-Kyotozertifikaten“<br />
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Leistungen intakter Moore<br />
� <strong>Naturschutz</strong> – u.a. Erhalt der Biodiversität<br />
� Wasserwirtschaft – u.a. Rückhalte und Filterfunktion insbesondere für<br />
Nährstoffe, Retentionsräume, Regulierungsfunktion Hochwasser,<br />
Trockenheit<br />
� Klimaschutz – u.a. C-Senke, Beitrag zur Reduktion der<br />
atmosphärischen Belastung durch klimarelevante Gase<br />
� Nutzung – u.a. forstliche Nutzung (Erlenwälder), Schilfanbau,<br />
Naturtourismus,<br />
� Umweltbildung – Sensibilisierung der Menschen insbesondere für die<br />
Leistungen intakter Biotope am Beispiel der Moore.<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
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Wiedervernässung verändert Landschaften<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
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Kompensationen und deren „Anrechenbarkeit“<br />
Kompensation durch Waldaktie:<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
- Festlegung Kohlenstoff pro 10 qm<br />
- Bezug Gesamtkohlenstoff auf der Fläche<br />
- Aufforstungen gehen in Nationale THG-Bilanz ein<br />
Kompensation durch „Mooranleihe“:<br />
- Einsparung in t/ha durch Wiedervernässung<br />
- Bezug Jahresscheiben (Vermeidung pro Jahr)<br />
- Wiedervernässungen gehen nicht in THG-Bilanz ein<br />
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Wir danken für Ihre<br />
Aufmerksamkeit!<br />
Wetzlar, den 25.03.2010<br />
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