Revision der Gattung Sphaericus (Col., Ptinidae) der Lauri ...
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und Halsschild, Basis geschwarzt (bei einigen Tieren<br />
auch Seitenrand geschwiirzt).<br />
Beine. Vor<strong>der</strong>schenkel von stielartiger Basis rnaBig<br />
keulenformig anschwellend. Vor<strong>der</strong>schiene etwa 3/4 so<br />
lang wie Halsschild breit. Hinterschiene knapp 1/4 lan-<br />
ger als Vor<strong>der</strong>schiene, nur leicht innenkonkav gebogen.<br />
Tarsenglie<strong>der</strong> dicht aneinan<strong>der</strong>gefugt und seitlich zu-<br />
sarnmengepreh, dadurch hoher als in Aufsicht breit.<br />
Tarsen insgesamt etwa so breit wie das 4. Fühlerglied;<br />
Glie<strong>der</strong> 1 bis 3 gleich breit; 4. und 5. um 1/5 schrnaler.<br />
1. Glied gering Ianger als breit, 2. bis 4. wesentlich brei-<br />
ter als lang, Klauenglied kraftig, nur ca 2,5-mal so lang<br />
wie breit. Klauen leicht sichelformig gebogen, urn 1/5<br />
breiter ais Klauenglied. Beschuppung ahnlich wie am<br />
Fühler; Haarschuppen von gleicher Form und Farbe,<br />
anliegend, nur im distalen Drittel <strong>der</strong> Schienen leicht<br />
abstehend. Hinterhüften mit senkrecht aufgerichteten<br />
kurzen Haarborsten besetzt. Einfarbig hellbraun wie die<br />
Fühler.<br />
Aedeagus. Ca. 3/5 so iang wie Flügeldecken, spin-<br />
delformig. Penis kraftig, zur Spitze hin allmahlich ver-<br />
schmiiiert, zur Basis kurz verschmalert. Parameren sehr<br />
zart, knapp so lang wie <strong>der</strong> Penis, zur Spitze hin<br />
zusammenneigend, an <strong>der</strong> Spitze abgerundet. (Abb.2 16).<br />
Gr6Be<br />
Lange: 0.96-1.70mm; Breite: 0.57-0.87mm.<br />
Etymologie<br />
Die Art steht <strong>Sphaericus</strong> franzi Leiler 1984 sehr<br />
nahe.<br />
Verbreitung<br />
Kanarische Inseln: Gran Canaria.<br />
Lebensweise<br />
Unbekannt.<br />
Sphaencus (Doramasus) rotundatus Wollaston<br />
Sphaencus marmoratus var.rotundata Wollaston, 1865:<br />
app. 33; Pic 1912: 10.<br />
<strong>Sphaericus</strong> rotundatus: Leiler 1984: 164-1 65.<br />
<strong>Sphaericus</strong> (Doramasus) rorundafus: Bellés 1994%;<br />
1996:222.<br />
Typenmateriai<br />
Nicht untersucht.<br />
Anmerkung<br />
Wie bereits in <strong>der</strong> Anmerkung bei S.marmoratus<br />
ausgeführt, beschrieb Wollaston (1 865: S.219 u.<br />
App.S.33) die Art marmoratus nach Tieren, die von<br />
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COLEOPTER.~ 4<br />
178<br />
Crotch im Sommer 1864 auf den Inseln Gornera ukd<br />
Hierro gefangen wurden. Da er nur gennge Unterschie-<br />
de zwischen den Tieren <strong>der</strong> beiden Inseln fand, bewer-<br />
tete er die von Gomera als typische.Form, die von Hierro<br />
als var. # beta rolundata. Leiler (1984) hat die Tiere<br />
von Hierro als valide Art S.rotundarus betrachtet. Sei-<br />
ne Beschreibung <strong>der</strong> Art basiert alierdings auf einem<br />
von Franz auf <strong>der</strong> Insel Hierro gefundenen Tier; wahr-<br />
scheinlich hat er die Wollaston’schen Tiere von Hierro<br />
nicht beschaffen konnen (in seiner Publikation findet<br />
sich hierzu kein Hinweis). Sonst hatte eines dieser Tie-<br />
re als Lectotypus designiert werden müssen.<br />
Uns haben die Wollaston’schen Tiere von Hierro<br />
nicht vogelegen, da sie we<strong>der</strong> im NHML noch irn OüM<br />
aufgefunden werden konnten.<br />
Auf eine Genitaluntersuchung wurde verzichtet, da<br />
nur ein vermutlich mhnliches Tier vorlag. Die Abb.2 17<br />
wurde deshalb von Bellés (1994: Abb. 14) übernommkn.<br />
Differentiaidiagnose<br />
MittelgroBe Art (1,6-2,14mm); dunkelbraun mit<br />
rotlich braunen Aufhellungen an Kopf, Halsschildvor-<br />
<strong>der</strong>rand, Schultern und Apex; Fühler und Beine gelb-<br />
lich braun. Nasenrücken relativ schmal (2/5 Augen-<br />
breite), parallel. Halsschild gering breiter als lang, im<br />
hinteren Drittel rund gebuckeit, nach hinten stark ver-<br />
engt, den tief liegenden Hinterrand leicht überragend,<br />
in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Basis deutlich eingekerbt; Dorsalkontur<br />
vorn fiach, vor dem Hintenand stark rund gebuckeit,<br />
leicht überhangrnd. Flügeldecken fast so breit wie lang<br />
mit stark betonten gerundeten Schultern, nach hinten<br />
fast gerddiinig stark verengt. Apex stark gerundet und<br />
deutlich eingezogen; Dorsalkontur flach gewolbt, Ab-<br />
sturz stark gerundet senkrecht abfallend, die Nahtspitze<br />
leicht überragend; Nahtspitze senkrecht. Aedeagus siehe<br />
Abb.2 17.<br />
Durch groBte Breite <strong>der</strong> Flügeldecken im vor<strong>der</strong>en<br />
Drittel von allen an<strong>der</strong>en Arten <strong>der</strong> Untergattung mit<br />
Ausnahme von S.thurepalmi leicht zu unterscheiden;<br />
von letzterern durch die gedrungenere Flügeldecken-<br />
form und den hlangel an Grundschuppen unterschie-<br />
den.<br />
Nachbeschteibung<br />
Kopf. In Vor<strong>der</strong>ansicht (Abb.36) Seitenkontur nach<br />
vorn konisch zulaufend. Augen diese nur um 1/6-1/5<br />
ihrer Breite überragend. Oberer Fühlergrubenrand zur<br />
Stirn hin nicht gewulstrt, nur schwach markiert. Nasen-<br />
basis weit zur Stirn hin auf einerverbindungslinie durch<br />
das obere Drittel <strong>der</strong> Augen gelegen. Fühlegrubendach<br />
im Bereich <strong>der</strong> Nasenbasis steil einfallend, im rnittle-<br />
ren Bereich nahezu dreieckig in die Fühlergrube vor-<br />
springend. Stirn ohne Einkerbung flach in einer Ebene