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Offshore Windenergie - Chancen und Herausforderungen ... - Lineas

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Übersicht<br />

<strong>Offshore</strong> <strong>Windenergie</strong><br />

- <strong>Chancen</strong> <strong>und</strong> <strong>Herausforderungen</strong> im Überblick -<br />

Volker Eckhardt, Braunschweig; Rudolf Kafemann, Klaus-Peter Lehmann,<br />

Klaus Övermöhle, Hamburg; Ingo Rennert, Müden; Wolfgang Wollert, Hamburg<br />

Herrn Prof. em. Dr.-Ing. Dr. h.c. Gerhard Hosemann zum 80. Geburtstag gewidmet<br />

Gleichzeitig mit der Reduzierung der Treibhausgase wird in Deutschland die Stromerzeugung aus Kernenergie reduziert<br />

<strong>und</strong> bis zum Jahr 2020 eingestellt. Daraus ergeben sich <strong>Herausforderungen</strong> an die Erschließung von Primärenergieträgern,<br />

deren Verwendung vorzugsweise keine Treibhausgase freisetzen soll. Die <strong>Windenergie</strong> kann in der Form von Windparks,<br />

die offshore auf See gebaut werden, einen maßgeblichen Beitrag zur Stromerzeugung leisten, ohne die Umwelt mit Treibhausgasen<br />

zu belasten. Dieser Artikel soll den Stand der Diskussion <strong>und</strong> der politischen Vorgaben <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Fragestellungen <strong>und</strong> <strong>Herausforderungen</strong> an Technik, Wissenschaft, Wirtschaft <strong>und</strong> Politik im Überblick darstellen.<br />

1 Einleitung MW<br />

Installierte KKW Leistung<br />

1.1 Klimaschutzziele<br />

Im 1997 angenommenen Protokoll von Kyoto haben sich<br />

die Staaten der Welt auf den wirksamen Schutz des Klima<br />

geeinigt <strong>und</strong> streben an, den Ausstoß von Treibhausgasen<br />

im Zeitraum 2008 bis 2012 um mindestens 5% zu reduzieren.<br />

Das Protokoll tritt in Kraft, wenn bis zum Weltgipfel<br />

für Nachhaltigkeit im September 2002 mindestens 55 Staaten,<br />

die mindestens 55% der CO2-Emissionen der Industriestaaten<br />

von 1990 repräsentieren, das Protokoll ratifiziert<br />

haben.[1] Im Rahmen der von der EU übernommen<br />

Lastenverteilung hat Deutschland sich verpflichtet, bis zum<br />

Jahr 2012 den Ausstoß von Treibhausgasen um 21% gegenüber<br />

dem Stand von 1990 zu senken. Daraus abgeleitet<br />

wurde ein Nationales Klimaschutzprogramm [2] beschlossen,<br />

das aus den globalen Vorgaben detaillierte nationale<br />

Ziele ableitet, u.a. „Verdoppelung des Anteils der erneuerbaren<br />

Energien bis 2010 gegenüber heute...“, „Ausbau der<br />

Kraft-Wärmekopplung ....“ <strong>und</strong> „deutliche Steigerung der<br />

Energieproduktivität 1 “.<br />

1.2 Reduzierung der Kernenergie auf Null<br />

„Unbeschadet der nach wie vor unterschiedlichen Haltungen<br />

zur Nutzung der Kernenergie respektieren die EVU<br />

die Entscheidung der B<strong>und</strong>esregierung, die Stromerzeugung<br />

aus Kernenergie geordnet beenden zu wollen.“[3] Mit<br />

diesem Satz aus der „Ausstiegsvereinbarung“ wird die Befriedung<br />

der jahrzehntelangen gesellschaftlichen Streitsituation<br />

zur Nutzung der „Atomenergie“ eingeleitet. Die rotgrüne<br />

B<strong>und</strong>esregierung erreicht damit eines ihrer politischen<br />

Kernziele <strong>und</strong> die EVU gewinnen eine langfristige,<br />

politisch abgesicherte Stabilität der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />

Außerdem wird das Tagesgeschäft erleichtert<br />

<strong>und</strong> die Kostensituation verbessert, weil die Politik<br />

1<br />

Bruttoinlandsprodukt bezogen auf den Primärenergieverbrauch.<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

2000 2005 2010 2015 2020<br />

Abb. 1: Reduzierung der Kernenergie bis 2020<br />

der Nadelstiche einiger „kritischer“ B<strong>und</strong>esländer beendet<br />

ist<br />

Vereinbart wird eine durchschnittliche Nutzung jedes KKW<br />

von 32 Jahren. Daraus resultiert, dass ein Großteil der<br />

Kraftwerke nach 2010 stillgelegt wird <strong>und</strong> die aus der<br />

Laufzeit errechnete „Reststrommenge“ ab dem Jahr 2000<br />

ca. 2600 TWh (=Mrd. kWh) für die 19 aktiven <strong>und</strong> 1 passives<br />

KKW beträgt. Das entspricht ziemlich genau der<br />

Strommenge, die diese KKW seit ihrem Bestehen bis 2000<br />

erzeugt haben.<br />

1.3 <strong>Windenergie</strong> als Ersatz<br />

Aus den vorgenannten Fakten zum Klimaschutz <strong>und</strong> der<br />

Reduzierung der Kernenergie sind die verstärkten Bemühungen<br />

zum Einsatz der Windkraft zur Stromerzeugung<br />

verständlich, schließlich sollen im Jahr 2010 12,5% der<br />

dann aktuellen Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien<br />

kommen. [4]<br />

Die Leistung der bis jetzt nur auf Land installierten Anlagen<br />

lag 2000 bei ca. 5900 MW (9,5 TWh) <strong>und</strong> im Jahr 2001<br />

schon bei 8750 MW (13 TWh). Der Beitrag der Windkraft<br />

zur Stromerzeugung lag damit im Jahr 2001 bei ca. 2,5%<br />

des Strombedarfs. Beim Vergleich von Leistung <strong>und</strong> Stromerzeugung<br />

von Windkraftanlagen <strong>und</strong> Kernkraftwerken<br />

<strong>Offshore</strong> <strong>Windenergie</strong> www.lineas.de 1


MW<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

1990<br />

Leistung der Windkraft-Anlagen in<br />

Deutschland<br />

1992<br />

1994<br />

muss die unterschiedlich Anzahl von „Volllastst<strong>und</strong>en“<br />

beider Erzeugungsarten berücksichtigt werden. Landwindkraftanlagen<br />

können je nach Standort <strong>und</strong> Windjahr bis zu<br />

1900 h/a, <strong>Offshore</strong>-Anlagen bis zu 4000 h/a erreichen während<br />

Kernkraftwerke im Gr<strong>und</strong>lastbereich über 7000 h/a<br />

erwirtschaften.<br />

2 Schritte der Realisierung<br />

2.1 Stand der Planungen <strong>und</strong> Genehmigungsverfahren<br />

Weil die Standorte hoher Windgeschwindigkeit <strong>und</strong> gesellschaftlicher<br />

Akzeptanz an Land begrenzt sind, verlagert<br />

sich die Standortsuche zunehmend auf das Meer („<strong>Offshore</strong>“).<br />

In der „Ausschließlichen Wirtschaftszone“ (AWZ:<br />

12 bis 200 Seemeilen vor der Küste) der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland sind zur Zeit von privaten Gesellschaften 29<br />

Windparks beantragt, 22 in der Nordsee <strong>und</strong> 7 in der Ostsee<br />

mit einer Leistung von 63.100 MW nach Endausbau.<br />

Die formulierte Zielsetzung der B<strong>und</strong>esregierung [4] ist allerdings<br />

zurückhaltender als der Elan der Betreiber: „Langfristig,<br />

d.h. bis 2025 bzw. 2030, sind bei Erreichen der<br />

Wirtschaftlichkeit etwa 20.000 bis 25.000 MW installierter<br />

Leistung möglich“... <strong>und</strong> „Der Ausbau dieser Energieform<br />

soll umwelt- <strong>und</strong> naturverträglich sowie volkswirtschaftlich<br />

verträglich gestaltet werden <strong>und</strong> stufenweise erfolgen“.<br />

Daraus wird folgendes Stufenkonzept abgeleitet:<br />

Unter Berücksichtigung einer Leistungsdichte von 5-10<br />

MW/km 2 scheinen die bis jetzt untersuchten Gebiete nördl.<br />

vor Borkum <strong>und</strong> westl. vor Sylt (510 km 2 ), nördl. vor Rügen<br />

(Kriegers Flak) <strong>und</strong> westl. vom Adlergr<strong>und</strong> (135 km 2 )<br />

<strong>und</strong> in der Mecklenburger Bucht <strong>und</strong> nördl. vom Darß eine<br />

installierbare Leistung von 3425 MW bis 6650 MW bis<br />

zum Jahr 2010 zu ermöglichen. Darüber hinaus gibt es potenzielle<br />

„konfliktarme“ Nutzungsflächen von ca. 3500<br />

km 2 , die bis zum Jahr 2030 bis zu 35.000 MW installierbarer<br />

Leistung in Aussicht stellen. Insgesamt sollen an Land<br />

1996<br />

1998<br />

2000<br />

Abb. 2: Installierte Leistung bei Windkraftanlagen<br />

<strong>und</strong> auf See bis zum Jahr 2030 ca. 40.000 MW <strong>Windenergie</strong><br />

installiert werden <strong>und</strong> ca. 100 TWh/a produzieren. Das<br />

entspricht einer Steigerungsrate von ca. 6% pro Jahr von<br />

heute aus gesehen.<br />

Seit Anfang der 90er Jahre werden <strong>Offshore</strong>-Windparks in<br />

Europa entwickelt <strong>und</strong> realisiert (s. Abb. 3). Bislang sind<br />

mehr als 70 <strong>Windenergie</strong>anlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung<br />

von r<strong>und</strong> 80 MW auf See installiert worden.<br />

Die Tendenz ist steigend: Allein im Jahr 2001 gingen drei<br />

<strong>Offshore</strong>-Windparks mit insgesamt 29 WEA <strong>und</strong> einer<br />

Nennleistung von 54,5 MW ans Netz.<br />

Allerdings beruhen die bisherigen Erfahrungen auf relativ<br />

kleinen WEA, die an küstennahen Standorten in geringen<br />

Wassertiefen errichtet wurden. Die Planungen für <strong>Offshore</strong>-<br />

Windparks in den deutschen Hoheitsgewässern der Nord<strong>und</strong><br />

Ostsee finden jedoch unter wesentlich schwierigeren<br />

Rahmenbedingungen statt - viele technologische <strong>Herausforderungen</strong><br />

müssen gemeistert werden. Gründe für die<br />

neuartige Auslegungen deutscher <strong>Offshore</strong>-<strong>Windenergie</strong>projekte<br />

sind vielfältig: So erfordern beispielsweise die<br />

Aspekte des Naturschutz (z. B. Wattenmeer) <strong>und</strong> des Tourismus<br />

(z. B. Ostseebäder) einen minimalen Küstenabstand<br />

von etwa 15 km, so dass die Abstände zum nächstgelegenen<br />

Einspeisepunkt auf dem Festland über 50 km, die Wassertiefen<br />

an den geplanten Standorten in Nord- <strong>und</strong> Ostsee<br />

über 30 m betragen. In der Tabelle 2 sind die jeweiligen<br />

Höchstwerte der Kennzahlen bisheriger <strong>Offshore</strong>-<br />

Windparks den aktuellen Planungen deutscher Unternehmen<br />

gegenübergestellt.<br />

Höchstwerte Erfahrung Planung Faktor<br />

Anzahl [St.] 20 200 10,0<br />

WEA-Leistung [MW] 2 5 2,5<br />

Parkleistung [MW] 40 1.000 50,0<br />

Wassertiefe [m] 10 30 3,0<br />

Entfernung [km] 4 80 20,0<br />

Tabelle 2: Kennzahlen <strong>Offshore</strong>-<strong>Windenergie</strong>projekte<br />

Phasen Zeitraum Mögliche Kapazität Möglicher Stromertrag<br />

1. Vorbereitungsphase 2001 – 2003 0 MW 0 TWh/a<br />

2. Startphase<br />

2003/4 – mindestens 500 MW ca. 1,5 TWh/a<br />

(erste Baustufen) 2006<br />

3. Erste Ausbauphase 2007 – 2010 2.000 – 3.000 MW ca. 7 – 10 TWh/a<br />

4. Weitere Ausbauphasen 2011 – 2030 20.000 – 25.000 MW ca. 70 – 85 TWh/a<br />

Tabelle 1: Schrittweise Erschließung der <strong>Windenergie</strong>nutzung auf See<br />

In Deutschland ist die zuständige Genehmigungsbehörde<br />

für Projekte in der ausschließlichen Wirtschaftszone das<br />

"B<strong>und</strong>esamt für Seeschifffahrt<br />

<strong>und</strong> Hydrografie“<br />

(BSH). Das gr<strong>und</strong>legende<br />

Regelwerk für die<br />

Genehmigung von <strong>Offshore</strong>-Windparks<br />

in der<br />

AWZ ist die Seeanlagenverordnung.<br />

Mit der Änderung<br />

des B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetzes<br />

ist der gesamte<br />

Planungsprozess der Windkraftnutzung auf See jetzt<br />

auf eine deutlich verbesserte Rechtsgr<strong>und</strong>lage gestellt [5].<br />

Nun wird durch die rechtsverbindliche Festlegung der auch<br />

schon bisher durchgeführten Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />

(UVP) den Belangen der Meeresumwelt Rechnung<br />

getragen. Die mögliche Ausweisung von besonderen<br />

Windkraft-Nutzungsgebieten durch das B<strong>und</strong>esumweltministerium<br />

vereinfacht das Antragsverfahren.<br />

Das erste deutsche Pilotprojekt „Borkum-West“ der Firma<br />

Prokon Nord GmbH wurde im November 2001 vom BSH<br />

<strong>Offshore</strong> <strong>Windenergie</strong> www.lineas.de 2


H<br />

Realisierte <strong>Offshore</strong>-Windparks:<br />

A Lely (NL) 2,00 MW<br />

B Dronten (NL) 11,40 MW<br />

C Tuno Knob (DK) 5,00 MW<br />

D Vindeby (DK) 4,95 MW<br />

E Gotland (SW) 2,75 MW<br />

F Utgr<strong>und</strong>en (SW) 10,50 MW<br />

G Middelgr<strong>und</strong>en (DK) 40,00 MW<br />

H Blyth <strong>Offshore</strong> (UK) 4,00 MW<br />

10<br />

2 B<br />

9 A<br />

1<br />

3<br />

C<br />

4<br />

D<br />

5<br />

6 7<br />

Geplante <strong>Offshore</strong>-Windparks:<br />

1 Mouth of Western<br />

Scheidt River (NL)<br />

2 Ijmuden (NL)<br />

3 Horns Rev (DK)<br />

4 Laeso (DK)<br />

5 Omo (DK)<br />

G<br />

F<br />

8<br />

E<br />

6 Gedser Rev (DK)<br />

7 Rodsand (DK)<br />

8 Yttre Stengr<strong>und</strong> (SW)<br />

9 Gunfleet Bank (UK)<br />

10 Scroble Sands (UK)<br />

Abb. 3: <strong>Offshore</strong>-Windparks <strong>und</strong> konkrete Planungen in Europa (außer Deutschland), Stand Mitte 2001<br />

genehmigt. Ab 2003 will das Unternehmen in einer ersten<br />

Pilotphase 12 Windturbinen der Multi-Megawatt-Klasse auf<br />

einer 5,6 Quadratkilometer großen Fläche r<strong>und</strong> 45 km<br />

nordöstlich der Insel Borkum errichten. Jede Anlage soll<br />

dann 20 Millionen KWh pro Jahr erzeugen. In der Endausbaustufe<br />

sollen hier 208 <strong>Windenergie</strong>anlagen errichtet werden.<br />

Ein weiteres deutsches <strong>Offshore</strong>-Projekt „Sky 2000“ ist in<br />

der Ostsee, 17 Kilometer südöstlich von Fehmarn, geplant.<br />

Dort sollen im nächsten Jahr 50 Anlagen der 2,0-Megawatt-<br />

Klasse errichtet werden. Die Umweltverträglichkeitsuntersuchungen<br />

laufen dort bereits seit mehreren Monaten <strong>und</strong><br />

mit einer Baugenehmigung wird noch dieses Jahr gerechnet.<br />

In Dänemark liegen bisher die größten Erfahrungen vor <strong>und</strong><br />

die weiteren Planungen sind sehr konkret. Schon im Jahr<br />

1991 wurde der erste <strong>Offshore</strong>-Windpark Vindeby in der<br />

Ostsee errichtet. 1997 folgte der Windpark Tunø Knob.<br />

Beide Windparks sind Demonstrations- <strong>und</strong> Forschungsprojekte.<br />

Ziel ist es, die Auswirkungen von <strong>Offshore</strong>-<br />

Windparks auf die Natur <strong>und</strong> die Umwelt systematisch zu<br />

untersuchen, aber auch die technische <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Machbarkeit zu demonstrieren. Für beide Windparks liegen<br />

daher diverse Langzeitstudien vor. Anfang 2001 wurde in<br />

Dänemark auch der bisher weltweit größte <strong>Offshore</strong>-Windpark<br />

Middelgr<strong>und</strong>en vor Kopenhagen mit 20 Bonus Energy<br />

A/S 2,0 MW-Anlagen in Betrieb genommen. Dieses Jahr<br />

wird der erste Windpark in der Nordsee „Horns Rev“ mit<br />

80 Vestas 2,0 MW-Anlagen errichtet. Hier betreten auch<br />

die Dänen Neuland, da bisher nur Erfahrungen in der Ostsee<br />

mit Wassertiefen zwischen sechs <strong>und</strong> acht Metern <strong>und</strong><br />

Wellenhöhen bis zu fünf Metern vorliegen. An dem geplanten<br />

Standort betragen die Wassertiefen bis zu vierzehn<br />

Meter <strong>und</strong> die Anlagen müssen Wellen bis zu 15 Metern<br />

Höhe stand halten.<br />

2.2 Prüfung der Umweltverträglichkeit<br />

Bei der Standortwahl eines <strong>Offshore</strong>-Windparks müssen<br />

neben der technischen Machbarkeit auch die Belange der<br />

Seeschifffahrt, der konkurrierenden, wirtschaftlichen <strong>und</strong><br />

militärischen Nutzungen sowie letztlich der Bestimmungen<br />

des Natur- <strong>und</strong> Umweltschutzes berücksichtigt werden. Dabei<br />

kommt der Beachtung des europäischen Naturschutzrechts<br />

in Form der Fauna-, Flora-Habitat-Richtlinie, der<br />

Vogelschutzrichtlinie <strong>und</strong> der Seeanlagenverordnung besondere<br />

Bedeutung zu. In Deutschland behält sich der B<strong>und</strong><br />

für die AWZ die abschließende Beurteilung der Umweltverträglichkeit<br />

eines <strong>Offshore</strong>-Windparks vor. Zur Schaffung<br />

einer einheitlichen Bewertungsgr<strong>und</strong>lage für die Umweltverträglichkeit<br />

eines Parks hat die Genehmigungsbehörde<br />

(BSH, s.o.) ein Standarduntersuchungskonzept veröffentlicht<br />

[6]. Dieses gibt für verschiedene, sogenannte<br />

Schutzgüter (bodenlebende Tiere, Fische, Vögel <strong>und</strong> Meeressäuger),<br />

den methodischen Rahmen <strong>und</strong> den erforderlichen<br />

Umfang der Untersuchungen wieder. Obgleich das<br />

<strong>Offshore</strong> <strong>Windenergie</strong> www.lineas.de 3


potentielle ökologische Risiko durch den Betrieb von<br />

<strong>Windenergie</strong>anlagen auf dem Meer vordergründig zunächst<br />

klein erscheint, sind vor, während <strong>und</strong> nach dem Bau der<br />

Anlagen zahlreiche Untersuchungen erforderlich. Diese zielen<br />

darauf ab, die Möglichkeit <strong>und</strong> die Schwere einer Beeinträchtigung<br />

der Lebewelt zu beurteilen. Als mögliche<br />

Risiken werden diskutiert [7]:<br />

Bodenlebende<br />

Tiere<br />

Lebensraumverlust <strong>und</strong> -veränderung,<br />

Überdeckung durch Sedimentation, Beeinträchtigung<br />

durch elektrische <strong>und</strong><br />

magnetische Felder<br />

Fische Lebensraumveränderung, Überdeckung<br />

durch Sedimentation, Geräuscheinwirkung,<br />

Desorientierung durch elektrische<br />

<strong>und</strong> magnetische Felder<br />

Vögel Verlust von Rast-, Mauser- oder Nahrungsgebieten,<br />

Scheuchwirkung, Kollisionsgefahr<br />

Meeressäuger Lebensraumverlust <strong>und</strong> -veränderung,<br />

Geräuscheinwirkung, Beeinträchtigung<br />

der Kommunikation, Desorientierung<br />

durch elektrische <strong>und</strong> magnetische Felder<br />

Tabelle 3: Risiken der marinen Umwelt<br />

2.3 Technische <strong>Herausforderungen</strong><br />

Nachfolgend werden exemplarisch einige wichtige, technische<br />

<strong>Herausforderungen</strong> im Zuge der Realisierung eines<br />

<strong>Offshore</strong>-Windparks angesprochen. Weitere zentrale Fragen<br />

wie z.B. die termingerechte Bereitstellung von <strong>Windenergie</strong>anlagen<br />

der Leistungskategorie 3 bis 5 MW oder die<br />

erforderliche, vollständige Kapselung der Anlagentechnik<br />

zwecks Korrosionsschutz blieben unberücksichtigt.<br />

2.3.1 Anlagentechnik<br />

Bei der Wirtschaftlichkeit der maritimen Großprojekte<br />

muss berücksichtigt werden, dass nur die Effizienz der<br />

<strong>Windenergie</strong>anlage über die Höhe der Einnahmen entscheidet.<br />

Der Entwicklung von offshore-tauglichen Windturbinen<br />

kommt somit eine herausragende Bedeutung zu. Derzeit<br />

ist keine <strong>Offshore</strong>-WEA oberhalb von 2 MW am Markt<br />

verfügbar. Mehrere Anlagenhersteller entwickeln meerestaugliche<br />

WEA der Multi-Megawattklasse auf Hochtouren.<br />

Hierzu gehören die Firmen ENRON, ENERCON, PFLEI-<br />

DERER <strong>und</strong> NOK (Norddeutsches <strong>Offshore</strong>-Konsortium<br />

aus NORDEX <strong>und</strong> REPOWER). Allen Anlagen gemeinsam<br />

sind spezielle Vorkehrungen, um den harten Betriebsbedingungen<br />

auf dem Meer gerecht zu werden:<br />

Kapselung gegen Meerwasser<br />

Red<strong>und</strong>ante Auslegung von Sicherheitskomponenten<br />

Wartungsarme Anlagenkomponenten<br />

Zugangskonzepte zu Wartungs- <strong>und</strong> Instandhaltungszwecken<br />

Aerodynamische Optimierung zur Nutzung von Starkwinden<br />

Im April 2002 soll ein Prototyp der ENERCON E112 (5<br />

MW-Klasse) in der Nähe von Magdeburg errichtet werden.<br />

Ebenfalls für 2002 ist die Errichtung eines Prototyps der<br />

ENRON 3.6 offshore vorgesehen. Installationen der <strong>Offshore</strong>-WEA<br />

von PFLEIDERER <strong>und</strong> NOK werden in<br />

2003/04 erwartet. Neben der Verfügbarkeit von <strong>Windenergie</strong>anlagen<br />

müssen die Projektplaner vor dem Baubeginn<br />

die schnelle, sichere <strong>und</strong> wirtschaftliche Verankerung am<br />

Meeresboden gelöst haben.<br />

2.3.2 F<strong>und</strong>amentierung<br />

Im traditionellen <strong>Offshore</strong>-Bereich stellen Dreibeine („Tripod“)<br />

<strong>und</strong> Gitterkonstruktionen („Jackets“) übliche F<strong>und</strong>amentierungskonzepte<br />

dar. Allerdings kamen Tripods bei<br />

bisherigen <strong>Offshore</strong>-<strong>Windenergie</strong>projekten noch nicht zum<br />

Einsatz. Bislang wurden nur bodenmontierte Tragkonstruktionen<br />

des auf Schwerkraft basierenden Typs in Vindeby,<br />

Tunoe Knob <strong>und</strong> Middelgr<strong>und</strong>en (DK) sowie Einpfahlgründungen<br />

(„Monopile“) in Bockstigen, Utgr<strong>und</strong>en (S)<br />

<strong>und</strong> Blyth Harbour (UK) verwendet (s. Abb. 4).<br />

Schwerkraftf<strong>und</strong>ament Monopile Tripod-Struktur<br />

Jacket-Struktur<br />

Abb. 4: F<strong>und</strong>amenttypen für <strong>Offshore</strong>-<strong>Windenergie</strong>anlagen<br />

Entsprechend Abbildung (s. Abb. 5) können sechs Randbedingungen<br />

definiert werden, die unmittelbaren Einfluss auf<br />

maritime Gründungssysteme für <strong>Windenergie</strong>anlagen haben.<br />

Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage kann eine technische Optimierung<br />

von F<strong>und</strong>amentkonzepten erfolgen.<br />

Standort<br />

WEA<br />

Ökologie<br />

F<strong>und</strong>ament<br />

Ökonomie<br />

Technik<br />

Logistik<br />

Abb. 5: Randbedingungen für Gründungssysteme<br />

Gewicht <strong>und</strong> Nabenhöhe der WEA <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

statischen <strong>und</strong> dynamischen Lasten haben Einfluss<br />

auf die Ausgestaltung des F<strong>und</strong>amentes. Ferner müssen die<br />

Verbindungsstücke zwischen F<strong>und</strong>ament <strong>und</strong> Turm so ausgelegt<br />

sein, dass schief eingebrachte F<strong>und</strong>amente ausgegli-<br />

<strong>Offshore</strong> <strong>Windenergie</strong> www.lineas.de 4


chen werden können. Durch Adapter können theoretisch<br />

WEA verschiedener Hersteller <strong>und</strong> Ausführung auf gleiche<br />

F<strong>und</strong>amentkörper montiert werden.<br />

Ein wesentlicher Einfluss auf den Gründungstyp ist von den<br />

spezifischen Standorteigenschaften zu erwarten. Zu diesem<br />

Bereich gehören beispielsweise die Beschaffenheit des<br />

Meeresbodens, Wellengang, Eisgang, Windverhältnisse,<br />

Temperatur oder der Salzgehalt von Wasser <strong>und</strong> Luft.<br />

<strong>Offshore</strong>-Projekte sind nur bei positiver Umweltverträglichkeitsuntersuchung<br />

genehmigungsfähig. Jede Komponente<br />

muss somit hinsichtlich ökologischer Aspekte bewertet<br />

werden. Bereits die Herstellung <strong>und</strong> Installation von<br />

WEA-F<strong>und</strong>amenten kann die Umwelt beeinflussen (Materialeigenschaften,<br />

Geräuschentwicklung, Verwirbelung).<br />

Während der Betriebsphase sind Schallemissionen oder die<br />

Auswaschung von Anstrichen mögliche Umweltrisiken.<br />

Schließlich müssen auch die Rückbaukonzepte nach ökologischen<br />

Kriterien bewertet werden.<br />

Die Technik der Gründungssysteme befasst sich mit Statik,<br />

Lebensdauer <strong>und</strong> Zertifizierung.<br />

Die bisherigen Erfahrungen im Bereich der <strong>Offshore</strong>-Logistik<br />

sind nur bedingt auf die geplanten Windparks übertragbar.<br />

Die Projektdaten erfordern eine Analyse technischer<br />

Systeme zur Errichtung <strong>und</strong> Wartung der F<strong>und</strong>amente.<br />

Neben der technischen Optimierung stehen Fragen der<br />

Wirtschaftlichkeit möglicher Gründungssysteme im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Ziel der augenblicklichen Untersuchungen ist die<br />

ökonomische Bewertung verschiedener Gründungstypen<br />

sowie die Quantifizierung von Skaleneffekten bei Herstellung,<br />

Errichtung, Betrieb <strong>und</strong> Rückbau. Nach Abschluss der<br />

Bewertungen muss ein technisch optimierter Gründungstyp<br />

<strong>und</strong> die Kosten hinreichend genau definiert sein, um die<br />

Produktion von Prototypen oder der Nullserie zu ermöglichen<br />

2.3.3 <strong>Offshore</strong>-Montage<br />

Im Zuge der Errichtung erster <strong>Offshore</strong>-<br />

WEA können die theoretisch ermittelten<br />

Kennzahlen an F<strong>und</strong>ament-Prototypen<br />

empirisch überprüft werden. Hierzu zählen<br />

von allen genannten Bereichen insbesondere<br />

die Montagetechnik auf See sowie<br />

die Ermittlung belastbarer Kostenprognosen.<br />

Die Bauabläufe der eingesetzten<br />

Montagetechnik sind bzgl.. der Übertragbarkeit<br />

auf größere Meerestiefen oder<br />

schwerere F<strong>und</strong>amente <strong>und</strong> der Zeitplanung<br />

zu überprüfen. Vor allem bei späteren<br />

Ausbaustufen der geplanten <strong>Offshore</strong>-<br />

Windparks mit bis zu 200 Einzelanlagen<br />

ist die Zeitspanne für die vollständige Errichtung<br />

des F<strong>und</strong>aments <strong>und</strong> die Aufstellung<br />

einer WEA von entscheidender<br />

Bedeutung.<br />

Die Bedingungen in der Nordsee erlauben<br />

die <strong>Offshore</strong>-Montage nur an etwa 150<br />

Tagen pro Jahr. Werden 5 Tage für einen<br />

vollständigen Installationszyklus angesetzt,<br />

können von einer Montage-Einheit<br />

Windkraftanlagen<br />

Seekonverter<br />

mit Trafo <strong>und</strong><br />

Schaltanlagen<br />

Kabelverleger<br />

Abb. 6: Netzanbindung eines <strong>Offshore</strong>-Windparks<br />

Windpark<br />

n-Stränge<br />

Windpark<br />

n-Stränge<br />

Trafo<br />

somit höchstens 30 WEA pro Jahr errichtet werden. Branchenkenner<br />

beziffern die Kosten der Montage aufgr<strong>und</strong> der<br />

Bereitstellung von Spezialschiffen mit mindestens 50.000<br />

EUR pro Tag. Daher hängt ein erheblicher Teil der Investitionskosten<br />

von <strong>Offshore</strong>-Projekten von der verwendeten<br />

Gründungstechnik <strong>und</strong> einer plangemäßen Montage auf See<br />

ab. Eine verlässliche Abschätzung der Investitionskosten<br />

<strong>und</strong> damit die Finanzierbarkeit der Projekte ist somit nur<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage empirisch gewonnener Vergleichswerte<br />

möglich.<br />

2.3.4 Netzanbindung<br />

2.3.4.1 Verbindungstyp<br />

Der Netzanschluss eines <strong>Offshore</strong>-Windparks ist schematisiert<br />

in der Abb. 6 dargestellt <strong>und</strong> birgt neben der Entscheidung<br />

für den Verbindungs- <strong>und</strong> Kabeltyp auch große <strong>Herausforderungen</strong><br />

hinsichtlich der Realisierung der see- <strong>und</strong><br />

landseitigen Übergabe- bzw. Konverterstationen <strong>und</strong><br />

schließlich auch der parkinternen Verkabelung.<br />

Für den Verbindungstyp kommen gr<strong>und</strong>sätzlich zwei Varianten<br />

in Frage: Die Gleichstrom- (Abb. 7, oben) <strong>und</strong> die<br />

Drehstromverbindung (Abb. 7, unten). Bis zu einer Leistung<br />

von ca. 1000 MW empfiehlt sich z.Z. noch die Drehstromübertragung.<br />

Die Hochspannungsgleichstromübertragung<br />

(HGÜ) bietet voraussichtlich technische <strong>und</strong> ökonomische<br />

Vorteile bei größeren zu übertragenden Leistungen.<br />

Ein weiterer Vorteil der HGÜ liegt in der Netz- <strong>und</strong> Frequenzentkopplung<br />

des <strong>Offshore</strong>-Windparks vom Verb<strong>und</strong>netz.<br />

[8]<br />

2.3.4.2 Kabeltyp<br />

Am Beispiel eines 245 Megawatt Windparks mit einer Entfernung<br />

von 130 km zum nächsten geeigneten Netzknoten<br />

HVDC<br />

Konverter<br />

+ 145 kv Gleichspannung<br />

- 145 kv Gleichspannung<br />

+ 145 kv Drehstrom<br />

Verb<strong>und</strong>netz<br />

Landstation<br />

mit Trafo <strong>und</strong><br />

Schaltanalgen<br />

HVDC<br />

Konverter<br />

Verb<strong>und</strong>netz<br />

Verb<strong>und</strong>netz<br />

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Trafo<br />

36 kV/ 145 kV 145 kV / 400 kV<br />

Abb. 7: Schaltplan für die Netzanbindung eines <strong>Offshore</strong>-Windparks


Abb. 8: Ansicht von Drehstrom- <strong>und</strong> Gleichstromkabeln im Vergleich<br />

wird die Auslegung der Kabelverbindung dargestellt. Die<br />

Blockgröße von 245 MW <strong>und</strong> eine Spannung von 145 kV<br />

wurden gewählt, weil man in diesem Segment auf preiswerte<br />

<strong>und</strong> kompakte Schaltanlagen <strong>und</strong> Transformatoren<br />

zurückgreifen kann. Wählt man die nächsthöhere Spannungsebene<br />

z.B. 110 auf 220 kV, so werden die Komponenten<br />

erheblich größer <strong>und</strong> damit auch teurer.<br />

Der größte Kostenfaktor beider Varianten ist die Kabelverbindung,<br />

die grob mit 0,5 Mio. Euro pro km Seekabel<br />

anzusetzen ist. Die Verlegekosten verhalten sich hier zu den<br />

Kabelkosten in etwa wie 5:1, so dass der Frage nach Verlegung<br />

von einem oder von zwei Kabeln erhebliche Bedeutung<br />

zukommt. Das stärkste marktübliche Drehstromkabel<br />

mit einem Kupferquerschnitt von 3 x 630 mm 2 kann nur<br />

188 MW Leistung übertragen, so dass bei der geforderten<br />

Leistung von 245 MW eigentlich zwei, evtl. kleinere Drehstromkabel<br />

z.B. 3 x 400 mm 2 , verlegt werden müssten.<br />

Da die verfügbaren Kabellegerschiffe nur einen Drehteller<br />

haben, müssten sie entweder zweimal fahren, oder umbzw.<br />

neugebaut werden. Letztlich könnte man noch den<br />

Kabelquerschnitt erhöhen, was evtl. dazu führt neue Fertigungsstraßen<br />

anlegen zu müssen. Mit größerem Leiterquerschnitt<br />

steigt allerdings auch die Kabelkapazität <strong>und</strong> somit<br />

die Ladeleistung, so dass der nutzbare Querschnitt infolge<br />

höherer Erwärmung wieder sinkt. Im weiteren steigt der<br />

Kabelaußendurchmesser, der bei dem vorgenannten Kabel<br />

bereits 20 cm beträgt. Der Kabelverleger kann in Folge dessen<br />

weniger Kabel laden. Im Ergebnis ist die Zahl der zusätzlichen<br />

Spleißstellen erhöht. Derzeit ist für ein 130 km<br />

Seekabel, je nach Verlegeschiff, mit 2-3 Spleißstellen zu<br />

rechnen. Daneben wird auch über die Verlegung von 3 Einzelleitern<br />

nachgedacht. In diesem Fall werden die Einzelkabel<br />

von drei Drehtellern abgerollt <strong>und</strong> beim Auslaufen gebündelt.<br />

Ein komplexer <strong>und</strong> teurer Vorgang. Die Verluste<br />

von einphasigen Seekabeln sind jedoch deutlich höher als<br />

bei dreiphasigen Kabeln. Schuld sind die Induktionsverluste<br />

in den Stahlarmierungen jedes Einzelkabels, die das Kabel<br />

zusätzlich zur Erwärmung durch den Ladestrom weiter aufheizen.<br />

Entscheidet man sich letztlich für Drehstrom,<br />

scheint die Verlegung von zwei dünneren Drehstromkabeln<br />

in einem Kabelgraben durchaus zielführend zu sein. Entscheidend<br />

wird hier auch die Breite der vorhandenen Kabelfräsen<br />

sein, weil man die Kabel nicht übereinander legen<br />

sollte.<br />

Alternativ zum Drehstromkabel wird von Siemens <strong>und</strong><br />

ABB, unseres Wissens den beiden einzigen europäischen<br />

Lieferanten in der HVDC Technik, die Gleichstromverbindung<br />

angeboten. Hinsichtlich der Kabelverbindung gibt es<br />

hier zwei Alternativen <strong>und</strong> zwar die Verlegung eines ölge-<br />

füllten „flat type cables“ mit 2 Adern zu 630<br />

mm 2 Querschnitt, oder zwei 76 mm starken<br />

Einzelkabeln von 700 mm 2 Querschnitt in getrennter<br />

Verlegung oder als Tandem im sogenannten<br />

„close laying“ Verfahren in einem Kabelgraben<br />

<strong>und</strong> abgespult von zwei Drehtellern.<br />

2.3.4.3 Konverter<br />

Weitere technische <strong>Herausforderungen</strong> <strong>und</strong><br />

Kostenschwerpunkte bei der Netzanbindung<br />

eines <strong>Offshore</strong>-Windparks sind die see- bzw.<br />

landseitig zu errichtenden Konverter.<br />

Der Seekonverter, eine zwei bis dreistöckige Seeplattform,<br />

die in der Drehstromausführung 20 x 20 x 15m <strong>und</strong> in der<br />

Gleichstromausführung mit 40 x 18 x 23m etwa doppelt so<br />

groß ausgeführt werden muss. Damit die Jahrh<strong>und</strong>ertwelle<br />

unter der Plattform durchlaufen kann, muss sie mit der Unterkante<br />

etwa 20 m über Normal Null stehen. Der Betrieb<br />

des Seekonverters erfolgt in der Regel seitens der Landstation<br />

fernüberwacht <strong>und</strong> ferngesteuert. Der Seekonverter ist<br />

in der Drehstromausführung mit folgenden Komponenten<br />

auszurüsten <strong>und</strong> aufzuteilen:<br />

Eine gasisolierte SF6 Schaltanlage für die landseitige<br />

145 kV Spannungsebene<br />

Eine gasisolierte SF6 Schaltanlage für die parkinterne<br />

36 kV Spannungsebene<br />

Ein bis zwei Drehstromleistungstransformatoren<br />

Zwei Diesel Notstromaggregate<br />

Notstrombatterien<br />

Feuerlöschsysteme<br />

Hubschrauberlandeplatz<br />

Ersatzteillager<br />

Sicherheitstechnische Einrichtungen, Lifeboat, MOB<br />

Kran, Radar, etc.<br />

Unterkünfte für Wartungsmannschaften, Biologen,<br />

Presse, etc.<br />

Datenübertragungssysteme<br />

In der Gleichstromausführung beinhaltet der Seekonverter<br />

zusätzlich die beiden HVDC Stromrichter. Es handelt sich<br />

hier um zwei bipolare IGBT’s (Insulated Gate Bipolar<br />

Transistor) für das positive <strong>und</strong> das negative Ventil. Diese<br />

beiden Gleichrichter sind wegen ihrer Größe <strong>und</strong> der notwendigen<br />

Sicherheitsabstände hauptverantwortlich für die<br />

doppelte Größe des Seekonverters, was ihn mit F<strong>und</strong>ament<br />

<strong>und</strong> Montage gerechnet vermutlich doppelt so teuer macht.<br />

Bei der landseitigen Übergabestation befindet sich für die<br />

Gleichstromvariante hier wieder das spiegelbildliche IGBT<br />

Modul als Wechselrichter, der den Gleichstrom in Drehstrom<br />

zurückverwandelt. Weiterhin ist dort ein 145 kV/400<br />

kV Step Up Transformator vorgesehen, der über einen gasisolierten<br />

380 kV Trafoabgangsschalter (GIS) die Verbindung<br />

zum Verb<strong>und</strong>netz herstellt.<br />

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2.3.4.4 Parkinterne Verkabelung<br />

Auswertung<br />

Statistiken<br />

Zeitreihen<br />

Management<br />

Wartung<br />

Reparatur<br />

Ressourcen<br />

Meteorologische Daten<br />

Daten verfügbarer Ressourcen<br />

(z.B. Schiffe, Ersatzteile, Personal)<br />

Hydrographische Daten<br />

PR-Arbeit<br />

Überwachung<br />

Betrieb<br />

Sicherheit<br />

Umwelt<br />

SW-Komponenten<br />

automatische<br />

Problemlösung<br />

Windpark<br />

Schnittstellen<br />

Bei der parkinternen Verkabelung gibt es wenig Alterna-<br />

tiven. Sie wird als 36 kV Drehstromverkabelung<br />

ausgeführt.<br />

Die WEA werden in Stichen zu jeweils 6-8 Anlagen<br />

mit 3 x 185 mm 2 Drehstromkabel verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> pro Stich<br />

mit einem 3 x 300 mm 2 Kabel zum Seekonverter auf eine<br />

zentrale gasisolierte 36 kV Schaltanlage geführt. Dort lässt<br />

sich jeder Stich separat abschalten.<br />

2.3.5 Fernüberwachung<br />

Statusanzeigen<br />

WEA WEA WEA WEA WEA WEA<br />

Störung<br />

WEA WEA WEA WEA WEA<br />

WEA WEA WEA WEA<br />

Eine weitere technische Herausforderung im Zuge der Rea-<br />

lisierung eines <strong>Offshore</strong>-Windparks<br />

stellt die Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Bereitstellung einer geeigneten Kommuni-<br />

kationsarchitektur dar.<br />

In der Vergangenheit wurden für landgestützte <strong>Windenergie</strong>anlagen<br />

herstellerabhängig unterschiedliche Kommunikationssysteme<br />

eingesetzt,<br />

die in erster Linie die Ab-<br />

lieferung von Betriebs- <strong>und</strong> Leistungsdaten gewährleisteten<br />

sowie Fehlermeldungen bei den Betreibern einer Anlage<br />

ablieferten [9].<br />

Die zukünftigen Anforderungen an das Kommunikationssystem<br />

eines <strong>Offshore</strong>-Windparks mit bis zu mehreren<br />

100 Einzelanlagen sind jedoch weit umfassender. Dies er-<br />

gibt sich aufgr<strong>und</strong> der eingeschränkten Zugänglichkeit von<br />

<strong>Offshore</strong>-Windparks auf dem offenen Meer. Durch privatwirtschaftliche<br />

Initiativen <strong>und</strong> im Rahmen verschiedener<br />

öffentlich geförderter Forschungsprogramme wurden in den<br />

letzten Jahren einige Teilfunktionalitäten entwickelt, die für<br />

das Management eines <strong>Offshore</strong>-Windparks unverzichtbar<br />

sind. Zu nennen sind hier Softwarekomponenten zur Erfassung<br />

<strong>und</strong> Prognose der Windstromeinspeisung in das Netz<br />

der Energieversorger sowie Anwendungen zur Speicherung<br />

<strong>und</strong> statistischen Auswertung von WEA-Betriebsdaten.<br />

SW-Komponenten<br />

Eingaben- <strong>und</strong><br />

Ausgabensteuerung<br />

SW-Komponenten<br />

aggregieren<br />

selektieren, filtern <strong>und</strong><br />

verteilen der Daten<br />

Schiffsverkehrsrelevante Daten<br />

WEA WEA WEA WEA WEA<br />

WEA<br />

WEA WEA<br />

WEA<br />

WEA WEA<br />

WEA WEA<br />

WEA WEA<br />

Leistungs- <strong>und</strong> Betriebsdaten<br />

Ökologische Daten<br />

Wartungsdaten<br />

Fernerhin wurden Frühwarnsysteme für die Ferndiagnose<br />

<strong>und</strong> -meldung von Schäden an den <strong>Windenergie</strong>anlagen erprobt<br />

<strong>und</strong> realisiert. Die Bedingungen auf hoher See erfordern<br />

jedoch die Entwicklung eine Reihe weiterer Teilfunktionalitäten.<br />

So gilt es an <strong>Offshore</strong>-Standorten z.B., die<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Leichtigkeit des Schiffsverkehrs zu gewährleisten,<br />

die vollständige Fernsteuerung der Anlagen zu sichern,<br />

die Logistik für Reparatur <strong>und</strong> Wartung der Anlagen<br />

darzustellen <strong>und</strong> auszuwerten <strong>und</strong> eine laufende Kontrolle<br />

der ökonomischen wie auch der ökologischen Betriebszustände<br />

abzubilden (vgl. Abb. 9)<br />

Im Ergebnis sind die vorhandenen <strong>und</strong> die speziell auf<br />

<strong>Offshore</strong>-Anforderungen abgestimmt entwickelten Softwarekomponenten<br />

in einem übergreifenden Anwendungssystem<br />

(Framework) zu integrieren<br />

(Abb 10.)<br />

Dabei sind die Sicherheitsanforderungen an ein <strong>Offshore</strong>-<br />

Framework<br />

Reparaturdaten<br />

Abb. 9: Schematisierte Darstellung der Anforderungen an die Fernüberwachung eines <strong>Offshore</strong>-Windparks<br />

<strong>Offshore</strong> <strong>Windenergie</strong> www.lineas.de<br />

Datenhaltung<br />

Abb. 10: Framework-Konzept zur Integration von Software-<br />

Teilkomponenten<br />

7


Management-System durch die Implementierung einer modularen,<br />

integrierenden Software nur zum Teil gelöst. Das<br />

Software-System ist für eine heterogene Hardwarelandschaft<br />

auszulegen, die sich durch mindestens eine einfache<br />

Red<strong>und</strong>anz ihrer physischen Komponenten auszeichnen<br />

muss. Hinsichtlich der Signalübertragung kann das z.B. bedeuten,<br />

dass die Kommunikation regulär über einen Lichtwellenleiter<br />

erfolgt <strong>und</strong> parallel dazu über eine Funkverbindung<br />

mit der an Land befindlichen Basis- <strong>und</strong> Überwachungsstation<br />

aufrecht erhalten wird. Neben der Fähigkeit<br />

zur Integration von Softwareteilkomponenten muss das einzusetzende<br />

System sich daher auch durch die Fähigkeit auszeichnen,<br />

verschiedene Übertragungswege <strong>und</strong> Speichermedien<br />

sowie Hardwarearchitekturen zu erkennen <strong>und</strong> zu<br />

verwalten. Diese Maßgabe der Plattformunabhängigkeit des<br />

Systems wird ergänzt durch die Anforderung, dass eine<br />

breite Basis von Nutzern mit unterschiedlichen Rechten auf<br />

dem System <strong>und</strong> über verschiedene Kommunikationspfade<br />

zu administrieren sein muss.<br />

3 Ausblick<br />

In der Nutzung der erneuerbaren <strong>Windenergie</strong> zur Stromer-<br />

zeugung besetzt Deutschland zur Zeit eine führende Rolle.<br />

Mit der Entwicklung von <strong>Offshore</strong>-Windparks in heimischer<br />

Umgebung <strong>und</strong> des damit verb<strong>und</strong>enen Erwerbs eines<br />

Know-how-Vorsprungs ist sowohl eine reale Chance für<br />

den globalen Klima-/Umweltschutz als auch für die deutsche<br />

Exportwirtschaft verb<strong>und</strong>en.<br />

Zusätzlich zum Kyotoprotokoll wurde<br />

im November 2001<br />

in Marakesch vereinbart, dass die Industriestaaten ihrer<br />

Verpflichtung, ihren Ausstoß an Treibhausgasen zu vermindern<br />

auch dadurch nachkommen können, dass sie in<br />

Entwicklungsländern in Klimaschutzmaßnahmen investieren<br />

<strong>und</strong> damit Treibhausgas-Emissionen reduzieren. Dieser<br />

sogenannte Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung<br />

(CDM, Clean Development Mechanismus) wird<br />

den Umstieg auf erneuerbare Energiesysteme im Süden<br />

fördern <strong>und</strong> einen positiven Beitrag zur Lösung der permanenten<br />

Energiekrise der Entwicklungsländer leisten.<br />

<strong>Offshore</strong>-Windparks scheinen auf den ersten Blick ein<br />

gro-<br />

ßer Eingriff in die Natur zu sein, der Mensch hat aber zur<br />

Energiegewinnung die Natur z.B. durch den Braunkohletagebau<br />

oder den Trassenbau für die Energieübertragung<br />

schon immer massiv verändert. Bei der <strong>Offshore</strong>-Windtechnologie<br />

sollen aber die Fehler, die früher bei Einführung<br />

von Großtechnologien gemacht wurden, vermieden<br />

werden. So wird zur Zeit versucht die Gesetzeslage anzupassen,<br />

um die Genehmigungspraxis handhabbar zu machen<br />

<strong>und</strong> durch vorgelagerte Untersuchungen die Risiken<br />

<strong>und</strong> Einflüsse dieser Technologie zumindest transparent zu<br />

machen.<br />

Die <strong>Herausforderungen</strong><br />

an einen Ausbau der <strong>Offshore</strong>-<br />

<strong>Windenergie</strong> sind sehr vielschichtig <strong>und</strong> insbesondere, aber<br />

nicht nur von Ingenieuren zu lösen. Durch gemeinsame Ansätze<br />

der <strong>Offshore</strong>-Planer können Standardisierungen bei<br />

der Realisierung eines <strong>Offshore</strong>-Windparks helfen <strong>und</strong> auf<br />

diese Weise technische „Insellösungen“ vermieden werden.<br />

Die resultierende Kompetenzbündelung stellt letztlich auch<br />

einen Investitionsschutz sicher. Diese Erkenntnis wird z.T.<br />

schon in verschiedenen Gremien der <strong>Offshore</strong>-Betreiber,<br />

Hersteller <strong>und</strong> Planer gelebt, die einige Teilaufgaben der<br />

mit diesem Artikel angesprochenen <strong>Herausforderungen</strong><br />

zielführend, termingerecht <strong>und</strong> kostengünstig lösen können.<br />

So ist es z.B. denkbar:<br />

Für eine projektübergreifende<br />

Umweltforschung einen<br />

Förderpool einzurichten, aus dem Arbeiten finanziert<br />

werden, die Aufschluss über mögliche Auswirkungen<br />

von <strong>Windenergie</strong>anlagen auf die Meeresumwelt geben<br />

<strong>und</strong> die mit den projektbezogenen Standarduntersuchungen<br />

vor Ort nicht erfasst werden. Wichtig wäre es<br />

z.B., mögliche Verhaltensänderungen von Vögeln, Meeressäugern<br />

<strong>und</strong> Fischen infolge der Einwirkung von Geräuschen<br />

(z.B. durch Simulation von Rammgeräuschen<br />

oder Infraschall) <strong>und</strong> elektromagnetischen Feldern zu<br />

erfassen <strong>und</strong> zu klassifizieren.<br />

Gemeinsam eine Standardisierung<br />

der Anforderungen<br />

für die Informationstechnik der Fernüberwachung der<br />

<strong>Offshore</strong>-Windparks vorzusehen. Für eine einheitliche<br />

Lösung dieses gemeinsamen Problems aller Betreiber<br />

wäre im ersten Arbeitsschritt ein fachliches sowie ein<br />

technisches Konzept für die erforderliche Kommunikationsstruktur<br />

zu erstellen.<br />

Für<br />

die Energietechniker stellt sich durch den steigenden<br />

Anteil der <strong>Windenergie</strong> an der Stromerzeugung auch eine<br />

technische <strong>und</strong> ökonomische Herausforderung: Um die<br />

Stromerzeugung unter den Randbedingungen der Reservehaltung<br />

für die Versorgungssicherheit wirtschaftlich zu optimieren<br />

<strong>und</strong> um die Stabilität der Netzregelung sicherzustellen,<br />

muss eine zuverlässige mittel- <strong>und</strong> kurzfristige<br />

Prognose aus Wetterdaten für die zu erwartende Stromeinspeisung<br />

aus Windparks bereitgestellt werden [10].<br />

Daneben muss die Energiewirtschaft noch an einer glaubwürdigen<br />

Marktpositionierung zu den erneuerbaren Primärenergieträgern<br />

arbeiten. Die EVU verkaufen inzwischen<br />

„grünen“ Strom, sind aber bei der Stromerzeugung aus<br />

<strong>Windenergie</strong> bisher sehr zurückhaltend. Die Zahl der Anlagen<br />

der EVU betrug im Jahr 1999 222, die privaten<br />

Einspeiser betrieben dagegen 6988 Anlagen [11]. Sicherlich<br />

lässt diese Situation noch Raum für ein verstärktes Engagement.<br />

4 Literatur<br />

[1] Pressemitteilung des B<strong>und</strong>esministeriums für Umwelt,<br />

Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit (BMU,<br />

[2]<br />

www.bmu.de) vom 5.12.2001<br />

Zeitschrift Umwelt des BMU (2000), Sonderteil Nationales<br />

Klimaschutzprogramm, Nr. 11/2000<br />

[3] Vereinbarung zwischen der B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> den<br />

Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000<br />

[4] BMU (2002) Strategie der B<strong>und</strong>esregierung<br />

<strong>Windenergie</strong>nutzung auf See, Januar 2002<br />

zur<br />

[5] B<strong>und</strong>esverband Wind Energie e.V. (2001) <strong>Windenergie</strong>nutzung<br />

an Land <strong>und</strong> im Meer, Stand 08/2001.<br />

[6] B<strong>und</strong>esamt für Seeschifffahrt <strong>und</strong> Hydrographie unter<br />

Mitwirkung von Dr. Siegfried Ehrich Dr. Michael<br />

Exo, Joachim Gabriel, Dr. Stefan Garthe, Dr. Jens<br />

Heuers, Joachim Hoffmann, Dr. Ommo Hüppop, Dr.<br />

Rudolf Kafemann, Christiane Ketzenberg, Dr. Rainer<br />

Knust, Klaus Lucke, Thomas Merck, Werner Piper,<br />

<strong>Offshore</strong> <strong>Windenergie</strong> www.lineas.de 8


Dr. Karsten Runge, Alexander Schröder, Dr. Frank<br />

Thomsen, Albrecht Tiedemann, Helmut Wendeln, Dr.<br />

Gerd-Peter Zauke (2001): Standarduntersuchungskonzept<br />

für die Untersuchung <strong>und</strong> Überwachung der<br />

Auswirkungen von <strong>Offshore</strong> <strong>Windenergie</strong>anlagen(<br />

[7]<br />

WEA) auf die Meeresumwelt. B<strong>und</strong>esamt für Seeschifffahrt<br />

<strong>und</strong> Hydrographie (Hrsg.), Hamburg <strong>und</strong><br />

Rostock<br />

Ehrich, S.,<br />

Hoffmann, J., Kafemann, R., Piper, W.,<br />

Runge, K., Todeskino, D. & G.-P. Zauke (2001): Projektbezogenes<br />

Untersuchungs- <strong>und</strong> Monitoringkonzept<br />

zur Abschätzung der Auswirkungen von <strong>Offshore</strong>-<br />

Windparks auf die marine Umwelt.<br />

[8] ew dossier Jg. 100(2001), Heft 25<br />

: Elektronische<br />

Ausrüstung<br />

Windparks<br />

<strong>und</strong> Netzanbindung von <strong>Offshore</strong>-<br />

[9] Christian Hinsch<br />

(2001): Mit wachsamem Auge. Zeitschrift<br />

Neue Energie 12/2001<br />

[10] Rohrig, <strong>Windenergie</strong> in der Kraftwerkseinsatzplanung.<br />

Zeitschrift Erneuerbare Energien 12/2001<br />

[11] VDEW-Erhebung: Mehr Strom aus erneuerbaren<br />

Energien, Frankfurt am Main, November 2000<br />

Autoren<br />

Dr.<br />

Volker Eckhardt<br />

Geschäftsführer<br />

LINEAS Informationstechnik<br />

GmbH<br />

Theodor-Heuss-Strasse 2<br />

38122 Braunschweig<br />

E-Mail: v.eckhardt@lit.lineas.de<br />

web www.lineas.de<br />

LINEAS<br />

Informationstechnik ist seit über 14 Jahren als<br />

Software- <strong>und</strong> Beratungshaus tätig <strong>und</strong> entwickelt k<strong>und</strong>enspezifische<br />

Software. Die Firma übernimmt Projekte von<br />

der Beratung <strong>und</strong> Konzeption, über die Systementwicklung,<br />

-integration <strong>und</strong> -administration bis hin zu Schulungen <strong>und</strong><br />

Support sowie die Begleitung einzelner Projektphasen.<br />

Dr.<br />

Rudolf Kafemann<br />

LINEAS Consulting GmbH<br />

Heidenkampsweg 75-77<br />

20097 Hamburg<br />

E-Mail: rkafemann@lco.lineas.de<br />

web www.lineas.de<br />

Dipl.-Ing.<br />

Wolfgang Wollert<br />

Geschäftsführer<br />

LINEAS Consulting<br />

GmbH<br />

Heidenkampsweg 75-77<br />

D-20097 Hamburg<br />

E-Mail: wwollert@lco.lineas.de<br />

web www.lineas.de<br />

LINEAS<br />

Consulting arbeitet mit K<strong>und</strong>en aus unterschied-<br />

lichen Branchen (Öffentlicher Dienst, Industrie, Dienstleister,<br />

Publisher, Agenturen, Verbände, Gewerkschaften.)<br />

<strong>und</strong> erstellt anwendergerechte Lösungen in den Bereichen<br />

System Management, Netzwerk Design, e-commerce <strong>und</strong><br />

e-business, Datenbankanwendungen sowie Umweltmanagement<br />

<strong>und</strong> -beratung.<br />

Dipl.-Ing.<br />

Klaus-Peter Lehmann<br />

Ingenieurbüro elexyr<br />

Harkortstieg 7<br />

D-22765 Hamburg<br />

E-Mail: info@elexyr.com<br />

web www.elexyr.com<br />

elexyr<br />

bietet ein umfassendes Dienstleistungspaket für die<br />

regenerative Energiewirtschaft. Die Beratungsschwerpunkte<br />

liegen in allen Bereichen der <strong>Windenergie</strong> (urban, onshore,<br />

offshore) sowie in der aktiven Hilfestellung bei der Expansion<br />

nach Großbritannien <strong>und</strong> Irland.<br />

Dipl.<br />

Volkswirt Klaus Övermöhle<br />

Övermöhle Consult & Marketing GmbH<br />

Behringstraße 28a<br />

D-22765 Hamburg<br />

E-Mail: klaus@oevermoehle-consult.de<br />

Die<br />

Firma Övermöhle Consult & Marketing GmbH berät<br />

seit mehr als zehn Jahren Unternehmen, deren Hauptgeschäftsfeld<br />

die regenerativen Energien sind.<br />

Hierbei liegt der Beratungs-Schwerpunkt im Bereich der<br />

<strong>Windenergie</strong> <strong>und</strong> der Biomassenutzung. Über die Jahre an-<br />

gesammeltes Know-how fließt nicht nur in die Beratungstätigkeit,<br />

sondern auch in die jeweiligen Publikationen <strong>und</strong><br />

Studien zu aktuellen Themen ein (u.a. "fascination offshore"<br />

Informationsfilm <strong>und</strong> Booklet zur Windkraftnutzung-<br />

<strong>Offshore</strong> in Europa, "Kurzanalyse des Marktes für Windkraftprojektierer<br />

in Deutschland").<br />

Ingo Rennert<br />

Geschäftsführer<br />

Amrumbank West<br />

GmbH<br />

Auf der Dyckhorst 1<br />

D-38539 Müden / Aller<br />

E-Mail: info@rennert-wind.de<br />

<strong>Offshore</strong> <strong>Windenergie</strong> www.lineas.de 9

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