1 Redaktion rbb PRAXIS Masurenallee 8-14, 14057 ... - beim rbb
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<strong>PRAXIS</strong> sucht Ihre Krankengeschichte!<br />
Sie haben gesundheitliche Beschwerden? Sie sind schon bei verschiedenen Ärzten<br />
gewesen und haben immer noch keine klare Diagnose? Sie wären bereit, sich einer Live-<br />
Diagnose im Studio zu unterziehen? Sie wohnen in Berlin oder Brandenburg? Wir<br />
können Ihnen vielleicht helfen.<br />
Dann bitten wir Sie, uns kurz Ihre Krankengeschichte zu schildern und Kopien Ihrer<br />
Arztbefunde zu schicken. Wenn möglich, legen Sie bitte ein Foto von sich bei.<br />
Wir arbeiten mit einer Reihe von Ärzten zusammen, die zur Live-Diagnose zu uns ins<br />
Studio kommen. Vielleicht finden wir Ärzte, die Ihnen helfen könnten.<br />
Schreiben Sie uns eine E-Mail und schicken Sie Arztbefunde als Anhang an:<br />
praxis@<strong>rbb</strong>-online.de<br />
oder schicken Sie uns alles per Post an:<br />
<strong>Redaktion</strong> <strong>rbb</strong> <strong>PRAXIS</strong><br />
<strong>Masurenallee</strong> 8-<strong>14</strong>, <strong>14</strong>057 Berlin<br />
<strong>rbb</strong> Praxis – Das Gesundheitsmagazin<br />
16.01.2013, 20.30 – 21.00 Uhr<br />
Die Themen:<br />
• Schlaganfall – zu viele Fehldiagnosen?<br />
• Live-Diagnose: Endlich schmerzfrei nach Gürtelrose?<br />
• Skitourengehen - wie fit muss man sein?<br />
Schlaganfall – zu viele Fehldiagnosen?<br />
Bei einem Schlaganfall zählen die ersten Stunden – das betonen Experten immer wieder.<br />
Doch wie kommt es, dass sich die Meldungen über dramatische Fehleinschätzungen,<br />
auch von Ärzten, häufen? Wie erkennen Betroffene und ihre Familien, dass alles Nötige<br />
für die Patienten getan wird? Die <strong>rbb</strong> Praxis zeigt Schicksale und fragt nach Auswegen<br />
Experten nennen den Schlaganfall die Epidemie des 21. Jahrhunderts: Mit jährlich<br />
200 000 bis 250 000 Betroffenen zählt der Hirnschlag zu den häufigsten Erkrankungen<br />
in den Industrienationen. Weltweit stellt er die zweithäufigste Todesursache dar.<br />
Seltener liegt <strong>beim</strong> Schlaganfall eine Hirnblutung vor. In den meisten Fällen entsteht er,<br />
wenn ein Blutgerinnsel eine Hirnarterie verstopft, also schlagartig die Durchblutung im<br />
Gehirn vermindert ist. Das Ausmaß der Durchblutungsminderung im Gehirn variiert, je<br />
nachdem, wo, wie lange und wie stark diese ist. Typische Symptome sind Lähmungen,<br />
motorische Ausfälle und Sprachstörungen. Jedoch auch Sehstörungen oder<br />
Verwirrtheitszustände können <strong>beim</strong> Schlaganfall auftreten.<br />
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Je eher nun die richtige Diagnose und Therapie erfolgt, desto größer ist die Chance,<br />
dass sich die Symptome wieder vollständig zurückbilden.<br />
Doch was passiert, wenn es innerhalb weniger Wochen, beispielsweise noch in der Reha-<br />
Klinik zu einem erneuten Schlaganfall kommt? Wer ist verantwortlich, wer haftet für die<br />
Folgen? Nicht selten wird so ein erneuter Schlaganfall spät oder gar nicht erkannt.<br />
Experten sehen dabei ein generelles Problem: Einerseits sind die meisten Betroffenen<br />
nach einem Schlaganfall sensibilisiert und reagieren auf jede Unregelmäßigkeit ihres<br />
Gesundheitszustandes. Für die Ärzte ist es in solchen Situationen oft nicht leicht,<br />
harmlose Symptome von einer erneuten Bedrohung zu trennen. Nach wiederholten<br />
Fehlalarmen treten Nachlässigkeiten auf – so mancher Arzt nimmt die Beschwerden des<br />
Patienten nicht mehr ernst. Andererseits ist auch die personelle Besetzung oft schlecht,<br />
in einigen Kliniken arbeiten zu wenige oder nicht ausreichend ausgebildete<br />
Krankenpfleger- und Krankenschwestern. Die erforderliche intensive Betreuung bei der<br />
Nachbehandlung von Schlaganfallpatienten ist dadurch oft nicht möglich.<br />
In manchen Fällen hapert es auch an der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen<br />
den Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen. So stellt der Augenarzt trotz<br />
Beschwerden keine Auffälligkeiten fest, der Neurologe hätte aber sofort per Ultraschall<br />
eine bedrohliche Verengung der Halsschlagader diagnostiziert.<br />
Wer verdächtige Beschwerden hat, die auf einen erneuten Schlaganfall hindeuten, sollte<br />
das umgehend dem behandelnden Arzt mitteilen. Dies gilt auch für Angehörige.<br />
Besteht der Verdacht auf eine ungenügende Diagnostik und Therapie bei einem<br />
Schlaganfall (oder anderen Erkrankungen), kann man sich bei einer<br />
Patientenberatungsstelle oder der Schlichtungsstelle Landesärztekammer beraten<br />
lassen.<br />
Experte im Studio:<br />
Priv. Doz. Dr. Hans-Christian Koennecke<br />
Vivantes Klinikum im Friedrichshain<br />
Klinik für Neurologie mit Stroke-Unit<br />
Landsberger Allee 49, - 10249 Berlin<br />
http://www.vivantes.de/kfh/neuro<br />
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe<br />
Carl-Miele-Str. 210<br />
33311 Gütersloh<br />
Tel.: 01805 – 093 093 (0,<strong>14</strong> EUR/Min., Mobilfunk max. 0,42 EUR/Min.)<br />
Fax: 01805 – 094 094<br />
E-Mail: info@schlaganfall-hilfe.de<br />
Kompetenznetz Schlaganfall<br />
Charité Campus Mitte<br />
Charitéplatz 1<br />
10117 Berlin<br />
Tel.: 030 – 450 560-<strong>14</strong>5<br />
Fax: 030 – 450 560-945<br />
Email: info@schlaganfallnetz.de<br />
Komptenznetz Schlaganfall der Charité Berlin<br />
http://www.kompetenznetz-schlaganfall.de/patinfo.0.html<br />
2
Landesselbsthilfeverband Schlaganfall- und Aphasiebetroffener und gleichartig<br />
Behinderter Berlin e.V. - LVSB e.V.<br />
Turmstr. 21 - Haus K Eingang A<br />
10559 Berlin<br />
Tel.: 030 - 39 74 70 97<br />
Fax: 030 - 39 74 70 98<br />
E-Mail: mail@lvsb-ev.de<br />
Internet: www.lvsb-ev.de<br />
Dienstag und Donnerstag von 10.00 bis <strong>14</strong>.00 Uhr<br />
Adressen aller zertifizierten Stroke-Units in Berlin und Brandenburg:<br />
Siehe extra Seite.<br />
Tipps zur Vorbeugung eines Schlaganfalls:<br />
http://www.vivantes.de/vivantes-leben-in-berlin/guck-malgesundheit/schlaganfallvorsorge/<br />
Allgemein zu Schlaganfall<br />
www.schlaganfall-hilfe.de<br />
Schlichtungsstelle Landesärztekammer Berlin<br />
http://www.aerztekammerberlin.de/30buerger/10_Aerztliche_Behandlung_gutes_Recht/index.html<br />
Unabhängige Patientenberatung Deutschland:<br />
http://www.upd-online.de<br />
bundesweit kostenloses Beratungstelefon<br />
0800 – 011 77 22<br />
Live-Diagnose: Endlich schmerzfrei nach Gürtelrose?<br />
Kein Tag ohne Schmerzen: Für Rosemarie Schwarm ist das bittere Realität, seit sie vor<br />
fünf Jahren an einer Gürtelrose erkrankte. Viele Schmerzmittel hat sie bereits<br />
ausprobiert – mit Nebenwirkungen und ohne dauerhaften Erfolg.<br />
Für chronische Schmerzpatienten beginnt die Pein oft morgens nach dem Aufstehen<br />
und hält den ganzen Tag über an. Besonders tückisch sind Nervenschmerzen, wie sie<br />
beispielsweise bei der Patientin der <strong>rbb</strong> Praxis bestehen, als Spätfolge einer Gürtelrose.<br />
Gürtelrose ist der umgangssprachliche Begriff für den Herpes zoster. Dieser tritt Jahre<br />
nach einer Infektion mit dem Varicella-Zoster-Virus auf, d.h. nach Windpocken. Die Viren<br />
„schlummern“ jahrelang unbemerkt an den Nervenendigungen in der Nähe des<br />
Rückenmarkes, bis sie irgendwann reaktiviert werden. Meist werden sie dann wieder<br />
aktiv, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Nun wandern die Erreger über die<br />
Nervenfasern bis zur Haut und schädigen die Nerven auf diesem Weg.<br />
Klassische Beschwerde bei der Gürtelrose ist ein Hautausschlag mit kleinen Bläschen,<br />
ähnlich wie bei den Windpocken. Nur ist nun der Befall meist gürtelförmig am Rumpf,<br />
oder auch am Kopf oder im Gesicht. Zu den unspezifischen Symptomen der Gürtelrose<br />
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zählen Müdigkeit, leichtes Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl, Schwäche sowie<br />
brennende Schmerzen im Körper, Empfindungs- und Gefühlsstörungen. Die Bläschen<br />
verschwinden irgendwann – die Nervenschmerzen aber können bleiben und chronisch<br />
werden.<br />
Neben einer Gürtelrose können auch ein Schlaganfall, eine Polyneuropathie oder<br />
Phantomschmerzen nach einer Amputation für Nervenschmerzen bzw.<br />
„neuropathische“ Schmerzen verantwortlich sein. Er beruht auf einer Irritation oder<br />
Schädigung von Nerven. Das Tückische: Der Nerv entwickelt ein „Schmerzgedächtnis“.<br />
Bei den Betroffenen ist dabei das Übertragungssystem zwischen Nerven und Gehirn<br />
gestört. Sie spüren Schmerzen, obwohl in Wirklichkeit kein oder nur ein geringer Reiz<br />
auf den Körper einwirkt. Bereits die Berührung mit einem Wattestäbchen empfinden sie<br />
als schmerzhaft. Die Krankheit ist aufgrund der unterschiedlichen Symptome, des<br />
manchmal unklaren Schmerzbildes und der schwierigen Abgrenzung zu anderen<br />
Schmerzformen sehr schwer zu diagnostizieren. Viele Patienten quälen sich Monate, bis<br />
sie die Ursache ihrer Beschwerden erfahren.<br />
Neben Übungen zur Entspannung und Schmerzbewältigung spielen spezielle<br />
Medikamente die größte Rolle. Denn herkömmliche Schmerzmittel sind oft wirkungslos.<br />
Zum Einsatz kommen Wirkstoffe aus der Epilepsietherapie, Antidepressiva und<br />
morphiumähnliche Substanzen (Opioide). Sie alle wirken über das zentrale<br />
Nervensystem und beeinflussen die Nervenbahnen. Schmerzfreiheit lässt sich meist<br />
nicht erreichen, aber eine Linderung und somit eine bessere Lebensqualität.<br />
In einigen Fällen hilft auch die Rückenmarksstimulation: Über Elektroden lassen sich<br />
Schmerzbahnen im Rücken verändern oder hemmen, denn im Rückenmark wird das<br />
Schmerzempfinden von einer Nervenzelle auf die andere weitergeleitet. Unter örtlicher<br />
Betäubung legt der Arzt dafür eine hauchdünne Elektrode an die Hinterseite des<br />
Rückenmarks. Wie ein Herzschrittmacher können diese Elektroden feinste elektrische<br />
Impulse senden und so die natürlichen Reizleitungen beeinflussen, also auch die<br />
Schmerzbahnen. Zusätzlich wird in Vollnarkose ein Impulsgeber unter die Bauchdecke<br />
des Patienten eingepflanzt und mit den im Rückenmark liegenden Elektroden<br />
verbunden. Damit kann der Patient die Stärke der Impulse steuern.<br />
Eine Therapiealternative bei neuropathischen Schmerzen stellt das Hautpflaster<br />
Capsaicin dar. Das Schmerzpflaster enthält etwa acht Prozent des Chili-Wirkstoffes<br />
Capsaicin, was dazu führt, dass nahe der Synapsen die Schmerzübertragung blockiert<br />
wird. Capsaicin hemmt die Freisetzung eines Schmerzbotenstoffes, der sogenannten<br />
Substanz P. Dadurch verlieren die Schmerzrezeptoren in der Haut vorübergehend ihre<br />
Sensibilität. Die Wirkung des Pflasters hält etwa 3 Monate an. Angewendet wird es<br />
jedoch nur unter medizinischer Kontrolle, <strong>beim</strong> Arzt oder Fachpersonal. Neu ist die<br />
Vorbereitung vor der Anwendung. Bislang hat man die betroffenen Areale mit einer<br />
lokalen Betäubungscreme behandelt. Seit kurzem weiß man, dass das die Wirkung<br />
verringert. Nun wird stattdessen eine Vorbehandlung mit Heißluft, beispielsweise durch<br />
einen Fön empfohlen.<br />
Auch freiverkäufliche sogenannte „Wärme-Pflaster“ enthalten den Chili-Wirkstoff,<br />
allerdings in sehr viel geringeren Mengen. Sie eignen sich nur nach leichteren akuten<br />
Schmerzen, wie bei einem Hexenschuss.<br />
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Experte im Studio:<br />
Dr. med. Jan-Peter Jansen<br />
Ärztlicher Leiter und<br />
Geschäftsführer<br />
SZ Schmerzzentrum Berlin GmbH<br />
Schönhauser Allee 172 a<br />
10435 Berlin<br />
Tel.: 030 - 44 34 1900<br />
www.schmerzzentrum-berlin.de<br />
Deutsche Schmerzliga e.V.<br />
Adenauerallee 18<br />
6<strong>14</strong>40 Oberursel<br />
Tel.: 0700 – 375 375 375 (Mo.-Fr. 9.00 -12.00 Uhr<br />
12 Cent/Minute)<br />
Email: info@schmerzliga.de<br />
Internet: www.schmerzliga.de<br />
Skitourengehen - wie fit muss man sein?<br />
Schon seit einigen Jahren ist es der Trend-Wintersport in den Alpen: Skitouren gehen –<br />
ohne Lift, dafür mit eigener Muskelkraft geht man stundenlang hoch auf den Berg, um<br />
anschließend die rauschende Abfahrt zu genießen. Doch der Trendsport ist nichts für<br />
Untrainierte. <strong>rbb</strong> Praxis-Reporter Benjamin Kaiser macht den Selbstversuch.<br />
Wer die Berge, körperliche Betätigung, den Schnee und die Ruhe liebt, für den könnte<br />
Skibergwandern genau das richtige sein. Bei dem neuen Trendsport ist man wie <strong>beim</strong><br />
alpinen Skivergnügen auf Skiern und im Schnee unterwegs. Skiwanderer bewegen sich<br />
jedoch abseits der präparierten Pisten und brauchen keine Skilifte. Der Sport ist seit<br />
etwa zehn Jahren verstärkt im Kommen. Aktuell sollen hierzulande über 300.000<br />
Alpinisten regelmäßig auf Tourenski steigen. Noch deutlicher ist die Entwicklung in<br />
Österreich: Hier verdoppelte sich die Anzahl der Skitourengeher innerhalb der letzten<br />
zehn Jahre auf rund 500 000.<br />
Doch wer sich die Felle unterschnallt, sollte gut vorbereitet sein, in Sachen Ausrüstung,<br />
aber auch körperlich. Bei einem Sportmediziner sollten vor der ersten Skitour die<br />
Herztöne, Lungenfunktion, der Beckenstand, Hüft- und Kniegelenke und der Zustand der<br />
Bänder und Sehnen gecheckt werden. Bergskiwandern ist eine Extrembelastung und um<br />
ein Vielfaches höher als <strong>beim</strong> reinen Abfahrtski. Für chronisch kranke Menschen kann<br />
ein Leistungstest <strong>beim</strong> Sportarzt daher lebensrettend sein. Zuschüsse zur<br />
sportmedizinischen Untersuchung zahlt seit einiger Zeit die Techniker Krankenkasse.<br />
Die BKK REW übernimmt die Kosten ganz. Man nimmt jedoch an, dass im Zuge der<br />
"Präventionsstrategie" des Bundesgesundheitsministeriums weitere Krankenkassen<br />
eine solche Kostenübernahme anbieten werden. Es lohnt sich deshalb, bei seiner Kasse<br />
nachzufragen.<br />
Wahrscheinlich ist das Verletzungsrisiko <strong>beim</strong> Skitourengehen ein wenig geringer, als<br />
<strong>beim</strong> alpinen Skisport. Denn der Skitourengeher fährt erst nach Stunden ab, seine<br />
Muskulatur ist ausreichend durch den Aufstieg aufgewärmt. In der Regel fährt er zudem<br />
am Tag nur ein- oder zweimal ab und damit wesentlich seltener als <strong>beim</strong> Alpinski.<br />
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Dennoch ist das Risiko, beispielsweise für eine Knieverletzung, relativ hoch: Denn oft<br />
wird im Tiefschnee gefahren, wo besonders hohe Kräfte auf Knie und Bänder wirken. Für<br />
solche Abfahrten ist in jedem Falle eine sehr gute Abfahrtstechnik notwendig, aber auch<br />
eine gute Ausdauer und ausreichend Muskelkraft in den Beinen, vor allem im Bereich der<br />
Kniegelenke.<br />
Natürlich ist der Skiwanderspaß am größten, wenn Sportler sich vorher mit<br />
Skigymnastik im Fitnessstudio und mit kleinen Wandertouren vorbereiten. Empfohlen<br />
werden jeden zweiten Tag zwanzig Minuten Gymnastik.<br />
Die geeignete Ausrüstung besteht aus Tourenski und Skitourenskischuhe, Stöcken,<br />
Eispickel, Seile, Steigeisen, Harscheisen sowie Equipement für die Sicherheit. Dazu<br />
zählen das Lawinenschüttsuchgerät, die Lawinenschaufel und Sonde, ein Funkgerät oder<br />
Handy, das Erste-Hilfe-Paket und ein Biwaksack. Die ganze Lawinen-Ausrüstung bringt<br />
aber nichts, wenn man allein unterwegs ist. Denn niemand kann sich im Notfall selbst<br />
ausgraben. Deshalb gilt: Immer in einer Gruppe losziehen. Vor allem Unerfahrene sollten<br />
nie allein in freies Gelände aufbrechen. Auf einem Skitourenlehrpfad sind viele andere<br />
Tourengeher unterwegs.<br />
Am Anfang sollte man mit kurzen Touren beginnen. Wichtig außerdem: sich genügend<br />
Kraft für die Abfahrt aufzusparen. Wie <strong>beim</strong> Alpinski ist es sinnvoll, nach den ersten zwei<br />
Tagen einen Ruhetag einzulegen. Denn da ist die Verletzungsgefahr erfahrungsgemäß<br />
am größten.<br />
Wer Skitourengehen erst einmal ausprobiert, kann sich die Ausrüstung für die Tour von<br />
einem Skiverleih mieten. Bis die richtige Aufstiegstechnik gelernt ist, vergehen ein paar<br />
Stunden, doch spätestens, wenn man seinen ersten Gipfel erreicht hat, ist jeder<br />
Skibergwanderer glücklich.<br />
Experte im Beitrag:<br />
Sport-Gesundheitspark Berlin<br />
Dr. Robert Margerie<br />
Facharzt für Sportmedizin<br />
Sport- Gesundheitspark Berlin<br />
Clayallee 225 C (ehem. Landesinstitut für Sportmedizin)<br />
<strong>14</strong>195 Berlin-Zehlendorf<br />
Tel.: 030 - 818120/-511/-531<br />
Kosten für eine sportmedizinische Untersuchung<br />
Im Zentrum für Sportmedizin liegen die Kosten für eine sportmedizinische<br />
Untersuchung zwischen 108,-- Euro und 136,-- Euro.<br />
Die Gebühren orientieren sich an der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und an der<br />
Gebührenempfehlung des Bundesausschuss für Leistungssport (BAL). Eine<br />
Gesundheitsuntersuchung im Zentrum für Sportmedizin kostet 108,-- Euro, eine<br />
Leistungsdiagnostik 98,-- Euro. Der Preis für eine gekoppelte Gesundheits- und<br />
Leistungsdiagnostik beträgt 136,-- Euro“.<br />
Ein paar gute Übungen zur Skigymnastik:<br />
www.<strong>rbb</strong>-praxis.de<br />
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Linktipps:<br />
Die wohl umfangreichste deutschsprachige Seite zum Thema:<br />
http://www.skitourengehen.info/p2/<br />
Informationen des Deutschen Alpenvereins zu Regeln <strong>beim</strong> Skitourengehen:<br />
http://www.alpenverein.de/home/skitouren-pisten-skibergsteigen_aid_10290.html<br />
RBB <strong>Redaktion</strong>: Stefan Tschirner/Susanne Faß<br />
„<strong>rbb</strong> Praxis“ <strong>Redaktion</strong>sassistenz: Christine Salminger<br />
<strong>Masurenallee</strong> 8 –<strong>14</strong> Moderation: Raiko Thal<br />
<strong>14</strong>057 Berlin Infotext: Beate Wagner<br />
www.<strong>rbb</strong>-praxis.de Stand der Information: 16.01.2013<br />
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