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Geschätzte Einwohnerinnen Geschätzte Einwohner ... - Schule Mels

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02/2008 Gemeindenachrichten <strong>Mels</strong><br />

8<br />

Holzfeuerungskontrollen<br />

Im Wald wächst Wärme, kluge Energie<br />

für Sie! Holz als Brennstoff hat in den<br />

letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit<br />

gewonnen. Es ist heute nach der<br />

Wasserkraft die zweitwichtigste einheimische<br />

erneuerbare Energiequelle. Wer<br />

mit Holz heizt, heizt im CO 2-Kreislauf<br />

der Natur.<br />

Die Zahl der modernen automatischen Holzfeuerungen<br />

hat sich beinahe verdreifacht. Aber<br />

auch die der Cheminées und Raumheizer hat<br />

sich in den letzten zehn Jahren rund verdoppelt.<br />

Die Kehrseite der Medaille ist, dass Holzfeuerungen<br />

nicht vernachlässigbare Verursacher<br />

von Feinstaub sind. Ebenso entstehen die besonders<br />

giftigen Schwermetalle und Dioxine<br />

durch missbräuchliches Mitverbrennen von Abfall<br />

in Holzfeuerungen, aber auch in offenen<br />

Feuern. Verursacher sind sowohl kleine wie<br />

auch grosse Holzfeuerungen.<br />

Ein Problem sind aber insbesondere auch die<br />

nicht korrekt betriebenen, handbeschickten<br />

Feuerungen. Nebst zu viel Holz und falscher Betreibung<br />

findet man auch Abfall- und Abbruchholz,<br />

mitunter sogar Verpackungsmaterial sowie<br />

Abfälle im Ofen. Messungen haben gezeigt,<br />

dass eine zwar mit naturbelassenem Brennstoff,<br />

aber falsch betriebene Holzfeuerung im Vergleich<br />

zu einer guten Verbrennung bis zu 100<br />

Mal mehr Schadstoffe freisetzt.<br />

Eine systematische Kontrolle kann Fehlverhalten<br />

erkennen und korrigieren. Es ist eine Tatsache,<br />

dass Öl- und Gasfeuerungen, in welchen<br />

eine saubere Verbrennung stattfindet, flächendeckend<br />

regelmässig kontrolliert werden. Dass<br />

die kleinen Holzfeuerungen mit bedeutend höherem<br />

Belastungspotenzial bis jetzt überhaupt<br />

nicht kontrolliert wurden, hat zu Recht zu Unmut<br />

geführt. Mit der Einführung einer systematischen<br />

Holzfeuerungskontrolle wird dieser Ungleichbehandlung<br />

entgegengewirkt. Die gesetzlichen<br />

Grundlagen sind in der Luftreinhalteverordnung<br />

und im Umweltschutzgesetz zu<br />

finden.<br />

Die richtigen Holzbrennstoffe sind naturbelassenes,<br />

stückiges Holz, einschliesslich anhaftender<br />

Rinde, insbesondere Scheitholz, Holzbriketts,<br />

Reisig und Zapfen, naturbelassenes, nicht<br />

stückiges Holz wie Holzpellets, Hackschnitzel,<br />

Späne, Sägemehl, Schleifstaub und Rinde.<br />

Ob Lifestyle-Zimmerofen oder grosse Schnitzelfeuerung<br />

mit Nahwärmenetz, ob behaglicher<br />

<strong>Mels</strong> unterstützt die Pizolbahnen<br />

Nach Abschluss der Wintersaison<br />

2007/08 wurden die Gemeinde-<br />

präsidenten von <strong>Mels</strong>, Vilters-Wangs,<br />

Sargans und Wartau von den Verantwortlichen<br />

der Pizolbahnen AG zu<br />

einer Information über den neusten<br />

Stand des Verfahrens «Pizol 2010 –<br />

Zubringer West» eingeladen.<br />

Zusammenfassend konnte in Erfahrung gebracht<br />

werden, dass anstelle einer 4er- neu eine<br />

8er-Gondelbahn realisiert werden soll. Dies war<br />

aufgrund der günstigen Offerte der Firma Leitner,<br />

Italien, möglich. Die Förderkapazität wird<br />

mit 1200 Personen pro Stunde angegeben. Die<br />

heutige Bahn transportiert lediglich 750 Personen.<br />

Bestandteile des neuen Konzepts sind<br />

auch die vollwertige Mittelstation Maienberg<br />

sowie die Talstation am bisherigen Standort<br />

Birlifas. Zum Parkplatz ist ein Turmlift mit Passe-<br />

relle geplant. Ein besserer Anschluss an den öV<br />

ist noch in Diskussion.<br />

Wichtig für die Pizolbahnen AG ist auch die Realisierung<br />

einer durchgehenden Beschneiungsanlage<br />

(Schwamm, Prodboden, Zanuz, Kamm,<br />

Standard Valeis, Gaffia, Dreieck inkl. Schlittelbahn).<br />

Die approximativen Kosten belaufen sich<br />

auf zirka 9 Mio. Franken. Dieses Projekt wurde<br />

ebenfalls aufgegleist. Das Wasser soll aus einem<br />

See auf 2209 m ü. M. beschafft werden. Im<br />

Sommer ist die Anlage zur Stromproduktion<br />

vorgesehen.<br />

Die Finanzierung für den Zubringer Wangs sieht<br />

einen Gemeindeanteil von 2,76 Mio. Franken<br />

vor. Die Politische Gemeinde <strong>Mels</strong> soll daran<br />

einen Anteil von insgesamt 1,4 Mio. Franken<br />

leisten. Davon sind 1 Mio. Franken als Aktienkapital<br />

geplant. Beim restlichen Anteil handelt es<br />

sich um ein rückzahlbares Darlehen.<br />

Nicht als Holzbrennstoffe<br />

gelten<br />

a. Altholz aus Gebäudeabbrüchen, Umbauten<br />

oder Renovationen, Restholz von<br />

Baustellen, Altholz aus Verpackungen,<br />

einschliesslich Paletten und alte Holzmöbel<br />

sowie Gemische davon mit Holzbrennstoffen<br />

b. Papier, Karton und Kunststoff aus Verpackungen,<br />

Milchtüten und Ähnlichem<br />

c. Restholz aus Schreinereien, Zimmereien<br />

und Möbelfabriken<br />

d. Das Verbrennen von Abfällen und Altholz<br />

im Freien ist verboten.<br />

e. Das wilde Deponieren von Abfällen ist<br />

nicht gestattet.<br />

Kachelofen oder vollautomatische Pelletsheizung,<br />

der Holzfeuerungsmarkt bietet heute<br />

für jedes Heizproblem massgeschneiderte und<br />

technisch ausgereifte Lösungen an. Eine schadstoffarme<br />

Verbrennung mit hohem Wirkungsgrad<br />

ist heute ebenso selbstverständlich wie ein<br />

geringer Bedienungsaufwand.<br />

Ob Scheit, Schnitzel oder Pellets, Energieholz ist<br />

wertvoll und vielseitig! Es wächst im Wald nach,<br />

erneuerbar, nachhaltig, schön. Nutzen wir dieses<br />

Geschenk der Natur und setzen es sinnvoll<br />

ein!<br />

Die Entwicklung des Projektes Pizol 2010 geht<br />

aufgrund der neuesten Informationen in eine<br />

Richtung, die im Interesse der Sache liegt. Vorteil<br />

des Aktienkapitals ist das Mitspracherecht<br />

(zusammen nimmt der Aktienanteil der öffentlichen<br />

Hand einen sehr gewichtigen Stellenwert<br />

ein). Vorteil des kleineren Darlehens ist, dass die<br />

Höhe eher Gewähr für eine fristgerechte Rückzahlung<br />

bieten wird. Auch von den Nachbargemeinden<br />

wird eine namhafte Unterstützung<br />

erwartet.<br />

Der Gemeinderat <strong>Mels</strong> hält an seiner positiven<br />

Grundstimmung fest. Er hat jedoch bezüglich<br />

Tarifpolitik und der künftigen Tarifstruktur eine<br />

gewisse Erwartungshaltung, welche in den weiteren<br />

Verhandlungen noch definiert werden<br />

muss. Bis zur Kreditsprechung durch die Bürgerversammlung<br />

im November 2008 mittels Gutachten<br />

und Antrag verlangt der Rat konkrete<br />

Aussagen.<br />

Wir halten die Bevölkerung über die weiteren<br />

Schritte auf dem Laufenden.

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