Blumen und Stauden - Natur im Garten
Blumen und Stauden - Natur im Garten
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Akelei<br />
Erk<strong>und</strong>igen Sie sich bei<br />
örtlichen Gärtnereien<br />
nach der Herkunft der<br />
angebotenen Wildpflanzen.<br />
Bevorzugen Sie<br />
Pflanzen, die aus<br />
autochtonem (= aus der<br />
Gegend stammendem)<br />
Saatgut gezogen wurden.<br />
Kronlichtnelke, Katzenminze<br />
Ein Vielfaches an Information<br />
finden Sie <strong>im</strong><br />
interessant-informativen<br />
Buch von Reinhard Witt<br />
„1000 Wildpflanzen für<br />
jeden <strong>Garten</strong>“.<br />
DIE STANDORTFRAGE: WILDSTAUDEN AUF 8 STANDORTEN.<br />
Unsere Wildflora <strong>im</strong> <strong>Garten</strong> ist ...<br />
● einem he<strong>im</strong>ischen Standort angepasst, auf diesem daher robust <strong>und</strong> pflegeleicht.<br />
● „Schädlings“befall gegenüber tolerant, verursacht daher weniger Arbeit <strong>und</strong><br />
kommt ohne chemische Dünge- <strong>und</strong> Pflanzenschutzmittel aus.<br />
● dazu geeignet, bei gezielter Auswahl der richtigen Arten einen neuangelegten<br />
<strong>Garten</strong> sehr schnell zu begrünen.<br />
● zusätzlicher Lebensraum für in der <strong>Natur</strong> schon gefährdete Pflanzen <strong>und</strong> Tiere.<br />
● <strong>Natur</strong>erlebnis für Kinder: „<strong>Natur</strong> begreifen“ heißt, sie auch anzugreifen.<br />
● eine Quelle der ges<strong>und</strong>en Ernährung. Unzählige he<strong>im</strong>ische <strong>Stauden</strong> wie zum<br />
Beispiel der Huflattich bieten sich als Nahrungs- <strong>und</strong> /oder Heilmittel an.<br />
Alle diese Vorteile genießen Sie natürlich nur bei Auswahl der richtigen Pflanzengemeinschaft<br />
für den vorhandenen Standort. Dabei sind mehrere Kriterien zu beachten:<br />
Die Bodenart.<br />
Schwere, lehmige Böden speichern mehr Wasser <strong>und</strong> verdichten bei Betritt. Sie sind<br />
meist eher nährstoffreich, also fett. Sandig-schottrige Böden hingegen lassen Wasser<br />
schneller versickern <strong>und</strong> sind aufgr<strong>und</strong> des geringen Humusgehaltes oft eher nährstoffarm,<br />
also mager.<br />
Die Lichtintensität.<br />
Sonnige Plätze verlangen andere Pflanzen als halbschattige oder schattige Standorte.<br />
Die Bodenfeuchte.<br />
Abgesehen von der Bodenart sind Hanglage, die trockene Plätze bietet, oder Stauhorizonte,<br />
die Sumpfzonen erzeugen, zu beachten. Wichtig ist auch, ob gewachsener<br />
Boden oder eventuell künstliche Aufschüttungen wie Bauschutt vorliegen.<br />
Zur besseren Übersicht folgt nun eine Grobeinteilung nach Standorten. Für jeden<br />
Standort werden in einer Pflanzenliste dekorative, bewährte <strong>und</strong> natürlich auch<br />
erhältliche Wildstauden angeführt. Die Listen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit<br />
– detailliert Interessierten helfen die Literaturtipps auf der letzten Seite.<br />
Die einzelnen Standorte überlappen sich zum Teil. Was für Fettwiesen passt, wird oft<br />
auch <strong>im</strong> Beet gut kommen. Ohne Konkurrenzdruck wachsen auch Pflanzen magerer<br />
Standorte auf etwas fetterem Boden. Wildpflanzen, die ebenso in Bauerngärten verwendet<br />
werden, finden Sie in der Liste der Bauerngartenpflanzen ab Seite 18.<br />
9/8<br />
Der NÖ-<strong>Natur</strong>gartenratgeber<br />
Teil ❾ <strong>Blumen</strong> <strong>und</strong> <strong>Stauden</strong><br />
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