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Inhalt & Impressum<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Einladung zur Jahreshauptversammlung 4<br />

Das Neue Jahr 5<br />

Veranstaltungen 2011 7<br />

Liebe aktive Sängerinnen und Sänger . . . 9<br />

As time goes by - wie die Zeit vergeht 10<br />

Der KMGV im Jahre 2011 14<br />

Vereinszugehörigkeiten, Jubiläen, Hochzeiten, Geburtstage 16<br />

Unsere Jubilare im Bild 19<br />

Wir betrauern den Tod unserer Vereinsmitglieder 20<br />

Rückblick auf das Vereinsjahr 2010/ 2011 21<br />

40 Damen und ein Frauenversteher 25<br />

50. Dieburger Schlossgartenfest 26<br />

Premiere für einen gemischten Chor 29<br />

Das Konzert 31<br />

„Co nFu e g o“ macht süchtig 34<br />

As time goes by - Ein Konzert und seine Vorbereitungen 34<br />

Zeit vergeht, Chorgesang bleibt 39<br />

Der Amateurtenor 40<br />

Vi V aDi V a im Jahr 2010/2011 41<br />

20 Jahre Vi V aDi V a 43<br />

Deutscher Chor für Traumhochzeit gesucht - . . . 44<br />

Gedicht 44<br />

Umfrage 45<br />

Der Sänger des Jahres 2011 48<br />

Neue Sängerinnen im Frauenchor Vi V aDi V a 48<br />

Ins Wasser fiel das Waldfest nicht 51<br />

20 Fragen an . . . 52<br />

Bericht des Männerchores 53<br />

Neuer Sänger im Männerchor 54<br />

Sommerwanderung 2011 55<br />

Dokument einer großen Ära 58<br />

Singen (17) 60<br />

„Mitteilungen aus dem Vereinsleben“<br />

herausgegeben vom<br />

Kellerschen Männergesangverein 1875 Dieburg e. V.<br />

1. Vorsitzender Dieter Mann<br />

Auf dem Frongrund 9 in 64807 Dieburg<br />

Redaktion Hans Rohmann und Adi Christ<br />

Anzeigen Franz Pollak<br />

Verantwortlich für das Layout Hans Rohmann<br />

3


4<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Dieter Mann, 1. Vorsitzender<br />

Einladung<br />

Die Mitglieder und Ehrenmitglieder des Kellerschen Männergesangvereins 1875 Dieburg e. V. sind zur<br />

137. Jahreshauptversammlung<br />

am Mittwoch, 7. März 2012, um 19.00 Uhr, in das Clubheim der ASV Dieburg eingeladen.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung der Versammlung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung<br />

und die Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

3. Genehmigung der Tagesordnung<br />

4. Jahresberichte<br />

4.1 Vorsitzender<br />

4.2 Schriftführer<br />

4.3 Rechner<br />

5. Aussprache zu den Jahresberichten<br />

6. Berichte aus den Chorsparten<br />

6.1 Männerchor<br />

6.2 Frauenchor<br />

7. Bericht des Chorleiters<br />

8. Bericht der Rechnungsprüfer<br />

9. Entlastung des Vorstandes<br />

10. Vorstandsneuwahlen<br />

11. Wahl des/der Rechnungsprüfers/-in<br />

12. Anträge an die Jahreshauptversammlung<br />

12.1 Allgemeine Anträge<br />

12.2 Satzungsänderungen<br />

13. Jahresplanung/Vorschau auf den Veranstaltungskalender<br />

14. Verschiedenes<br />

Anträge sind mindestens vier Tage vor der Jahreshauptversammlung bei dem 1. Vorsitzenden schriftlich und<br />

begründet einzureichen.<br />

Für den Vorstand<br />

Mit freundlichem Sängergruß


Das neue Jahr ist angekommen.<br />

Haben wir uns vorgenommen,<br />

Euch zu wünschen in der Zeit<br />

Glück und Fried und Einigkeit.<br />

Soviel Tröpflein in dem Regen,<br />

Soviel Glück und soviel Segen<br />

Soll Euch Gott der Höchste,<br />

geben.<br />

Glückseliges neus Jahr!<br />

Der Vorstand des<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Kellerschen Männergesangvereins 1875 Dieburg e. V.<br />

wünscht allen Mitgliedern des Vereins, deren Angehörigen,<br />

allen Gönnern und Freunden des Vereins<br />

ein gutes und glückliches Jahr 2012<br />

Das<br />

neue<br />

Jahr<br />

Zwischen dem Alten<br />

zwischen dem Neuen,<br />

hier uns zu freuen,<br />

schenkt uns das Glück.<br />

Und das Vergangene<br />

heißt mit Vertrauen<br />

vorwärts zu schauen,<br />

schaun zurück.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

5


6<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012


Veranstaltungen 2012<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Mittwoch 4. Januar Winterwanderung<br />

Mittwoch 11. Januar Erste Chorprobe des Männer- und Frauenchores im Jahr 2012<br />

Mittwoch 22. Februar Aschermittwoch - Keine Übungsstunde<br />

Sonntag 4. März Goldene Hochzeit Ehepaar Thomas *)<br />

Mittwoch 7. März 137. Jahreshauptversammlung im ASV-Clubheim - Beginn 19.00Uhr<br />

Samstag 24. März<br />

und Chorwochenende des Männerchores in Bad König/Zell - Gasthaus „Zur Krone“<br />

Sonntag 25. März<br />

Sonntag 15. April Goldene Hochzeit Ehepaar Brikzius *)<br />

Freitag 13. April<br />

bis Chorwochenende des Frauenchores in Bad König/Zell - Gasthaus „Zur Krone“<br />

Sonntag 15. April<br />

Sonntag 06. Mai Kirchenkonzert in St. Peter und Paul in Dieburg<br />

Sonntag 27. Mai Goldene Hochzeit Ehepaar Helmut Blüm<br />

Sonntag 27. Mai Goldene Hochzeit Waltraud und Arno Nordhoop *)<br />

Sonntag 10. Juni Matineesingen im Fechenbachpark<br />

Samstag 16. Juni Waldfestauftakt neben dem ASV-Clubheim und Jugendcafé<br />

Sonntag 17. Juni Waldfest mit Gottesdienst<br />

Mittwoch 27. Juni Letzte Chorprobe für die beiden Chöre vor den Sommerferien<br />

Chorferien - Mittwochs ab 18 Uhr Fahrradtouren - Treffpunkt Schaukasten<br />

(zwischen Sparkasse und Volksbank)<br />

Mittwoch 1. August Erste Chorprobe nach den Sommerferien<br />

Sonntag 26. August Tagesausflug<br />

Sonntag 2. September Goldene Hochzeit Ehepaar Wolfgang Danz<br />

Sonntag 2. September Diamantene Hochzeit Ehepaar Josef Blank *)<br />

Sonntag 4. November Goldene Hochzeit Ehepaar Marita Volland *)<br />

Freitag 16. November Jahresessen der beiden Chöre<br />

Sonntag 18. November Totengedenkfeier in der Stadtkirche St. Peter und Paul - Beginn 9.30Uhr<br />

Sonntag 18. November Der Männerchor singt zum Volkstrauertag in der Friedhofskapelle<br />

Freitag 7. Dezember<br />

und Marktstand beim Dieburger Glückstalermarkt<br />

Samstag 8. Dezember<br />

Sonntag 9. Dezember Stiftungsfest mit Weihnachtsfeier<br />

Sonntag 16. Dezember Der Männerchor singt am 3. Adventssonntag bei den Kapuzinern im Kloster<br />

Mittwoch 19. Dezember Letzte Chorprobe vor der Winterpause<br />

*) Termin und Teilnahme stehen noch nicht endgültig fest<br />

Diese Terminplanung für das Vereinsjahr 2012 kann zum heutigen Zeitpunkt nur ein grober Terminrahmen sein.<br />

Erfahrungsgemäß verschieben sich einige Termine, einige müssen aus verschiedenen Gründen ausfallen, auch<br />

kommen oft noch verschiedene Termine dazu. Deshalb - besuchen Sie unsere WEB-Seite regelmäßig. Dort werden<br />

alle KMGV-Termine aktuell angezeigt.<br />

Die WEB-Seite ist zu erreichen unter: WWW.KMGV-DIEBURG.de<br />

7


8<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

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Liebe aktive Sängerinnen und Sänger, sehr<br />

geehrte Mitglieder des Kellerschen Männergesangvereins,<br />

das Jahr 2011 neigt sich so ganz allmählich dem<br />

Ende zu. Für unseren Verein war es ein gutes<br />

und erfolgreiches Jahr.<br />

Die Aufgaben, die vor uns lagen, konnten größtenteils<br />

umgesetzt werden. Diese Aufgaben waren,<br />

wie in den letzten Jahren, unser Waldfest,<br />

das Schlossgartenfest (extra Bericht) und unser<br />

Jubiläumsfest. Hinzu kamen natürlich unsere eigentlichen<br />

Aufgaben, wie z.B. die Auftritte des<br />

Frauen- und Männerchors bei verschiedenen<br />

Anlässen, wie das Maimarktsingen, die Messe<br />

bei unseren Kapuzinern, den Gottesdienst in<br />

der ev. Kirche, sowie bei Silber- und/ oder Goldenen<br />

Hochzeiten.<br />

Auch wurde vom KMGV die Jahreshauptversammlung<br />

des Sängerkreises Dieburg im Ringerheim<br />

ausgerichtet. Ebenso blicken wir mit<br />

großem Stolz auf unser 135. Jubiläumskonzert<br />

zurück. Mit viel Tatendrang ist der Konzertausschuss<br />

an diese Aufgabe herangegangen und<br />

hat dies mit Bravour erledigt (extra Bericht).<br />

Ein ganz besonderer Dank gilt den Sponsoren,<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

die uns durch ihre finanziellen und materiellen<br />

Zuwendungen unterstützten und somit wesentlich<br />

dazu beitrugen, dass unser Konzert realisiert<br />

werden konnte.<br />

Leider ist nicht immer alles so gelaufen, wie<br />

man es gerne hätte. Negativ war leider, dass<br />

der Männerchor bei 2 Veranstaltungen mangels<br />

Sängern nicht auftreten konnte. Die Suche nach<br />

freiwilligen Helfern für das Waldfest gestaltet<br />

sich immer schwieriger und auch bei der Suche<br />

nach Helfern für das Schlossgartenfest erfuhr<br />

ich manche Abfuhr (. . . -such weiter, aber rechne<br />

nicht mit mir!). Jedoch gingen die Helfer, die<br />

Dienst taten (manche machten 3 mal Dienst),<br />

mit viel Tatendrang und viel Freude an ihre Aufgabe<br />

und mit der Aussage, „Es hat Spaß gemacht“,<br />

wieder nach Hause.<br />

Die Absage einiger Sänger, aufgrund diverser<br />

Gründe nicht beim Jubiläumskonzert zu singen,<br />

war dann doch heftig. Meine Vorstellung davon,<br />

wie man sich in einen Verein einbringt, ist eine<br />

andere. In einem Verein sollte man sich unterordnen,<br />

egal ob beim Helfen oder bei der Liedauswahl.<br />

Eigene Bedürfnisse sollte man hinten<br />

anstellen, außer, es lässt sich anders nicht<br />

mit dem Arbeitgeber oder auch der Familie<br />

vereinbaren.<br />

Für das neue Jahr kommen wieder die üblichen<br />

Aufgaben auf uns zu und auch das eine oder<br />

andere Neue.<br />

Unser Dirigent Dirk Schneider möchte gerne<br />

im Frühjahr die komplette neue Deutsche Messe<br />

aufführen. Das Martinsmarktsingen in der<br />

Stadtkirche Peter und Paul werden wir gemeinsam<br />

mit Pocoloco aufführen. Ein Matinee-Singen<br />

(Ort und Datum sind noch nicht bekannt)<br />

wird es auch wieder geben.<br />

Ich denke, dass wir im nächsten Jahr auch mehr<br />

bei anderen Vereinen singen sollten. Dies ist in<br />

den letzten Jahren zu kurz gekommen. Einmal im<br />

Monat sollte der Frauen- oder der Männerchor,<br />

wenn möglich, bei anderen Vereinen auftreten.<br />

Viele werden sich auch fragen, was aus dem<br />

Projektchor Co nFu e g o wird. Meine Vorstellung<br />

ist, dass wir diesen gemischten Chor, wenn<br />

möglich, in den Verein integrieren sollten, natürlich<br />

nur, wenn alle Gegebenheiten gegeben<br />

9


10<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

sind. Von einem gemischten Chor könnten der Frauen-<br />

und der Männerchor profitieren. Auf längere Sicht wird<br />

es auch gar nicht mehr anders gehen. Deshalb denke<br />

ich, dass man nicht früh genug damit anfangen kann.<br />

Nun zu meiner Person. Wie ich schon frühzeitig in beiden<br />

Chören bekanntgegeben habe, werde ich ab der<br />

nächsten Jahreshauptversammlung nicht mehr als 1.<br />

Vorsitzender zur Verfügung stehen. Der Grund dafür ist,<br />

dass die Anforderungen meines Arbeitgebers an mich<br />

immer größer werden. Da ich am Flughafen im CAD -<br />

Bereich für alle Hochbauprojekte, und dies in den Gewerken<br />

Haus- und Elektrotechnik, alleine zuständig bin<br />

und seit Oktober d. J. auch für die Software, habe ich<br />

nicht immer genügend Zeit und, ich muss zugeben, auch<br />

nicht immer die Lust, mich für den Verein einzusetzen.<br />

Durch die Anforderungen während des Tages bin ich am<br />

Abend doch zu müde, um mir Gedanken über den Verein<br />

zu machen. Das ist unbefriedigend für die Mitglieder<br />

des Vereins sowie für die Vorstandsmitglieder, als auch<br />

unbefriedigend für mich, da ich meiner Vorstellung, wie<br />

man einen Verein zu führen hat, nicht richtig nachkommen<br />

kann.<br />

Ich möchte gerne, wie bei meinen vorherigen ehrenamtlichen<br />

Aufgaben, 100% geben, leider ist das nicht immer<br />

möglich. Jetzt könnte man sagen, ich hätte ja einen<br />

Vorstand. Dazu kann ich sagen, dass wir seit 3 Jahren<br />

einen sehr guten Vorstand haben. Jeder Einzelne hat<br />

Aufgaben übernommen und diese zu meiner vollsten<br />

Zufriedenheit für den Verein durchgeführt. Aber jeder,<br />

der schon mal Vorstandsarbeit gemacht hat oder auch<br />

Von Dirk Schneider - Chorleiter<br />

Liebe Damen und Herren,<br />

ein anstrengendes Jahr der Konzertvorbereitung liegt<br />

hinter uns. Das große Jubiläumskonzert in der Römerhalle<br />

war ein sehr großer Erfolg. Auch in der Presse<br />

wurde der Verein gewinnbringend in Szene gesetzt. Zusätzlich<br />

war es uns möglich, einerseits durch die Sponsorenakquise<br />

von Dieter Mann und andererseits durch<br />

euer Engagement beim Kartenverkauf (Klaus Mann,...),<br />

ansehnliche Einnahmen zu erzielen. Aber zuerst möchte<br />

ich noch einmal kurz an mein Fazit aus dem Bericht<br />

2010 anknüpfen:<br />

„Fazit: Nur attraktive und innovative Chöre haben eine<br />

Zukunft. Ein Chor, der sich nicht weiterentwickelt, geht<br />

Bericht des Chorleiters<br />

As time goes by - wie die Zeit vergeht<br />

Vorsitzender war, weiß, dass der Vorsitzende immer<br />

seine Gedanken bei allen Aufgaben haben sollte. Das<br />

ist bei mir leider nicht immer der Fall und somit wird die<br />

eine oder andere Aufgabe vom Vorsitzenden zu spät erledigt.<br />

Ich habe eingesehen, dass man, um einen Verein<br />

zu führen, Zeit braucht, die ich nicht habe und die verbleibende<br />

Freizeit möchte ich gerne so gestalten, wie<br />

ich es möchte und nicht, wie es mir die Aufgaben eines<br />

Vereins vorschreiben.<br />

Deshalb ist es für den Verein, für mich und meine Familie<br />

besser, wenn ich das Amt aufgebe und der Verein<br />

jemanden findet, der mehr Engagement zeigt.<br />

Liebe Vereinsmitglieder, sehen Sie es mir bitte nach,<br />

wenn ich nicht alle Helferinnen und Helfer namentlich<br />

nenne. Viele Personen sind nötig, um eine reibungslose,<br />

erfolgreiche und harmonische Vereinsarbeit zu leisten,<br />

aber eine Person möchte ich doch erwähnen und zwar<br />

Gerd Hinz. Gerd arbeitet sehr viel im Hintergrund. Er<br />

denkt an vieles und sitzt täglich für den Verein am Computer,<br />

um z.B. Schreiben an Ämter oder an den Sängerbund<br />

zu verfassen. Wenn es Gerd nicht schon gäbe,<br />

müsste man ihn erfinden.<br />

Ich hoffe und wünsche mir, dass alle, die bisher aktiv in<br />

der Vereinsarbeit tätig waren, auch künftig dabei sein<br />

werden und vor allem weitere Personen hinzukommen,<br />

denn Aufgaben gibt es genügend. Wir als Vorstand wünschen<br />

Ihnen allen eine schöne Adventszeit, besinnliche<br />

Weihnachtsfeiertage und ein Ihren Wünschen entsprechendes<br />

Jahr 2012.<br />

ein, weil er keinen Nachwuchs findet. Nachwuchs findet<br />

aber nur, wer sich im heutigen vielfältigen Angebot<br />

der Freizeitaktivitäten positiv und nachhaltig positionieren<br />

kann.“<br />

Diese Maxime gilt es nach wie vor zu erreichen. Einen<br />

sehr gelungenen Schritt in diese Richtung haben wir getan.<br />

Wir schafften es, fast 50 neue Sänger für unseren<br />

Verein zu interessieren. Diese haben mit Begeisterung<br />

an unserem Konzert mitgewirkt und drei Wochenenden<br />

mit mir gearbeitet. Nun gilt es, diese Menschen im Verein<br />

willkommen zu heißen und sie zu aktiven Mitgliedern<br />

zu machen. Etwa 30 Neusänger können sich vorstellen,<br />

in einem gemischten Chor zu singen, sollte sich der<br />

Verein entschließen, einen solchen zu gründen. Meiner<br />

Meinung nach ist dies die Chance, die man zwingend


Photos: Dirk Schneider<br />

ergreifen muss, um den Verein für die nächsten Jahre<br />

fit zu machen. Natürlich verursacht ein dritter Chor zusätzliche<br />

Unterhaltskosten, allerdings erleichtert er es<br />

auch die Konzertdichte zu erhöhen und dadurch Mehreinnahmen<br />

für den Verein zu tätigen. Vorausschauend<br />

geplant, könnten sich Vorteile und Kosten gegeneinander<br />

aufwiegen. Wie in meinem letzten Bericht ausführlich<br />

berichtet, wird unser Männerchor nur noch ein paar<br />

Jährchen singfähig sein und es wäre schade, wenn man<br />

bis dahin kein alternatives Ensemble etabliert hat.<br />

Aber nun genug der Vereinsentwicklung.<br />

Was haben unsere Männersänger im letzten Jahr so getrieben?<br />

Um es kurz zu machen: Takt 12! Entgegen vieler<br />

anders lautender Stimmen, habt ihr im Konzert sehr<br />

gut gesungen. Besonders die Schubertlieder, Comedian<br />

Harmonists, Taigaträume und „Ich brech die Herzen der<br />

stolzesten Frauen“. Es hat mich sehr gefreut, ihr habt<br />

alles besser gesungen als in den Proben. Allerdings<br />

hätte ich mir gewünscht, dass dieses Engagement,<br />

welches ihr im Konzert an den Tag gelegt habt, auch ab<br />

und zu in den Proben zum Vorschein gekommen wäre.<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

11<br />

So könnten wir dem Publikum in Zukunft noch bessere<br />

Leistungen kredenzen.<br />

Mein Versuch das Repertoire sanft zu verjüngen, wurde<br />

immer wieder unsachlich boykottiert und führte in vielen<br />

Proben zu frustrierender Stimmung.<br />

Lange haben wir die Herzen der stolzesten Frauen geprobt.<br />

Und bis kurz vor Schluss musste ich mir jede<br />

Woche die kritischen Stimmen gefallen lassen. Aber<br />

wie versprochen! Beim Konzert war dies eines eurer<br />

besten Stücke.<br />

Ich habe wenig Lust, jede Woche etwas zu proben, auf<br />

was ihr nicht bereit seid, euch einzulassen. Das wird<br />

aber sicher auch dazu führen, dass der Zuwachs - egal<br />

ob jung oder alt - im Männerchor leider ausbleiben<br />

wird.<br />

Wir werden im kommenden Frühjahr ein kirchliches<br />

Konzert gestalten, mit allem „was uns einfach liegt“. Wir<br />

können nur spannende Konzerte veranstalten, wenn ihr<br />

euch auf mich und meine Arbeit einlasst.<br />

Ein letztes Wort zur Anwesenheit und Teilnahme. Ich<br />

war ein wenig enttäuscht, dass sich einige aus den Konzertvorbereitungen<br />

herausgezogen haben. Dies führte<br />

dazu, dass sich die verbliebenen zweiten Bässe sehr alleine<br />

gelassen fühlten. Ich appelliere an eueren Anstand<br />

und euere Loyalität, dass ich so etwas in Zukunft nicht<br />

mehr erleben muss.<br />

Last but not least unsere VivaDivas!<br />

Ihr habt mich durchschaut. Ich komme vor einem Jahr,<br />

lege euch ein paar Lieder hin und sage: „Alles easy, das<br />

machen wir jetzt mal schnell“ Gut,... war gelogen :-) Ich<br />

finde es ganz großartig, wie ihr euch mit mir durch diese<br />

Stücke durchgearbeitet habt und ich denke, dass uns<br />

der Erfolg des Konzertes Recht gibt. Ihr habt sehr gut<br />

gesungen und insgesamt ist der Frauenchor stimmlich<br />

auf einem guten Weg. Es macht sehr viel Spaß, gerade<br />

weil ihr bei meinen Vorschlägen mitzieht. Wir werden<br />

in den nächsten Wochen den Chor etwas umstrukturieren,<br />

da meines Erachtens manche Sängerin in der<br />

falschen Stimme sitzt und sich damit das Leben unnötig<br />

schwer macht. Im kommenden Jahr werden wir dann<br />

wahrscheinlich ein Popkonzert veranstalten. Ob dies<br />

mit einem bis dahin entstandenen ConFuego-Chor sein<br />

wird, muss sich noch rausstellen. Zusätzlich werden wir<br />

eine kleine Jazz Messe auf dem Konzert der Männersänger<br />

zum Besten geben. Es wird also weiterhin viel zu<br />

tun geben und ich freue mich darauf. Das Jubiläumskonzert<br />

hat VivaDiva bisher am meisten genutzt. Einige der<br />

ConFuego-Frauen haben sich für den Frauenchor angekündigt,<br />

darunter auch ein paar abtrünnige Damen, die<br />

vor meiner Zeit in andere Chöre gewechselt haben.<br />

Ein bisschen Zuwachs schadet uns sicher nicht :-)<br />

Also: Weitermachen !!!


12<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012


Gaststätte „Zur Rose“<br />

Inh. Bernd Rachor<br />

Altstadt 28<br />

64807 DIEBURG<br />

Telefon 06071-1518<br />

Besuchen Sie unsere spannenden Ringer-Wettkämpfe!<br />

Veranstaltungstermine in der örtlichen Presse<br />

Unsere Gaststätte ist sonntags von 10 bis 12 Uhr geöffnet.<br />

Für Familienfeiern bieten wir Räumlichkeiten bis 120 Personen<br />

Übungs- und Vereinslokal des Kellerschen Männergesangvereins<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

ASV-Clubheim<br />

Auf der Leer<br />

64807 DIEBURG<br />

Telefon 06071-8 18 65<br />

13


14<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Der KMGV im Jahr 2011<br />

Mitgliederbewegungen in der Zeit vom 01. 11. 2010 bis 30. 09. 2011<br />

Von Kristina Deichmann<br />

Im betrachteten Zeitraum hat sich unser Verein um 22 Mitglieder verkleinert - den 20 Kündigungen und drei Todesfällen<br />

steht diesmal sogar nur ein Neueintritt gegenüber.<br />

Der Stichtag wurde auf den 30. September geändert, um den Zeitdruck aus dem Erstellen der Jahresstatistik zu<br />

nehmen. Somit haben wir dieses Mal nur einen Betrachtungszeitraum von elf Monaten, in dem sich der Verein wie<br />

folgt darstellt:<br />

am 31. 10. Aktive Fördernde Gesamt<br />

2007 121 253 374<br />

2008 127 232 359<br />

2009 116 221 337<br />

2010 97 217 314<br />

2011 (30.09.) 92 200 292<br />

Graphische Darstellung der Mitgliederbewegungen<br />

Mitglieder<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

121<br />

253<br />

2007<br />

127<br />

232<br />

2008<br />

116<br />

221<br />

2009<br />

97<br />

217<br />

2010<br />

92<br />

200<br />

2011<br />

aktive Mitglieder<br />

passive Mitglieder


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Dadurch dass sich einige aktive Sängerinnen, teilweise aus Altersgründen, aber auch einfach aus Zeitmangel, in<br />

diesem Jahr passiv gemeldet haben, hat sich die in den letzten Jahren sehr konstante Zahl der Aktiven im Frauenchor<br />

verringert.<br />

Die folgende Tabelle stellt die aktiven Mitglieder - aufgegliedert nach Chorsparten – dar:<br />

Jahr Männer Frauen<br />

Kinder/<br />

Jugendliche<br />

Gesamt<br />

2007 46 44 31 121<br />

2008 48 48 31 127<br />

2009 51 48 17 116<br />

2010 49 48 0 97<br />

2011 (30.09.) 48 44 0 92<br />

Graphische Darstellung der Mitgliederbewegungen in den beiden Chören<br />

aktive Mitglieder<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

Männerchor<br />

Frauenchor<br />

Wir hoffen darauf, dass dem Verein ein paar Sängerinnen und Sänger aus dem für das Konzert gegründeten Projektchor<br />

Co nFu e g o aktiv erhalten bleiben.<br />

Bitte macht weiterhin Werbung für unseren Verein. Das Durchschnittsalter im Männerchor ist zwischenzeitlich 66<br />

Jahre, im Frauenchor immerhin 52 Jahre – wir brauchen Nachwuchs und freuen uns über jede Stimme.<br />

2010<br />

2011<br />

15


16<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Mitgliedschaft im Kellerschen Männergesangverein<br />

25 Jahre Reiner Berz Hans Gondolf Ruppert Kirschstein Jürgen Schaarvogel<br />

Joachim Schäfer Anita Stickler<br />

40 Jahre Wieland Becker Kurt Sauerwein<br />

50 Jahre Josef Faust<br />

60 Jahre Josef Blank Hans Enders Karlheinz Frank Theodor Gondolf<br />

Helmut Maurer Helmut Spieß Günther Weber Albert Welsch<br />

62 Jahre Klaus Hahn Bernhard Konz Jakob Mai Heinrich Millmann<br />

63 Jahre Hans Barth Josef Braun Robert Klein Werner Mayer<br />

Gerhard Reeg Heinz-Werner Stauß Karl Stix Dr. Josef Weber<br />

64 Jahre Josef Blank Heinrich Gerhold Karlheinz Hornung Karl Kraus<br />

Erwin Lerch<br />

66 Jahre Jakob Kaiser<br />

74 Jahre Heinrich Uebel<br />

Silberne Hochzeit feiern<br />

Goldene Hochzeit feiern<br />

Vereinszugehörigkeiten • Jubiläen •<br />

Helmut Blüm und Frau Jürgen Brikzius und Frau<br />

Adi Christ und Frau Wolfgang Danz und Frau<br />

Waltraud und Arno Nordhoop Horst Thomas und Frau<br />

Marita Volland und Mann<br />

Diamantene Hochzeit feiern<br />

Hochzeiten • Geburtstage<br />

❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉<br />

Klaus Fachinger und Frau Ruppert Kirschstein und Frau<br />

Josef Blank und Frau<br />

❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉


50. Geburtstag feiern Erika Bonifer Hildegard Knöll Agnes Spieß<br />

60. Geburtstag feiern Britta Baumann Günther Fuchs Irene Geier<br />

Albert Heckwolf Annemarie Heckwolf Ruth Hinz<br />

Angelika Laub Marita Rohmann Edith Zulauf<br />

65. Geburtstag feiern Brigitte Bauß Alexander Garte Winfried Kallabis<br />

Dieter Klages Werner Lohmüller Vasilios Stavridis<br />

70. Geburtstag feiern Lothar Brand Jürgen Brikzius<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

71. Geburtstag feiern Wolfgang Barth Peter Christ Fritz Deutschländer<br />

Cathrin Fuhr Irmela Gusko-Brenner Dieter Höck<br />

Paul Knapp Josef Weyer<br />

72. Geburtstag feiern Hanne Brauneck Gerhard Förster Franz Karl Herbert<br />

Willi Hiemenz Albert Kern Ingrid Kipp<br />

Manfred Krämer Manfred Rockel Hans Sattig<br />

Almut Wagner<br />

73. Geburtstag feiern Wolfgang Danz Liesel Dries Marliese Faust<br />

Kurt Hartnagel Heinrich Kern Christel Künzig<br />

Manfred Lindinger Winfried Müller Astrid Schmidt<br />

Horst Thomas Marita Volland Axel Wellnitz<br />

Dieter Winzenhöler<br />

74. Geburtstag feiern Gerhard Helfrich Manfred May Josef Stemmler<br />

75. Geburtstag feiern Klaus Brand Hans Braun Toni Danz<br />

Werner Henrich Franz Keckstein Heinz Kipp<br />

Irene Klink Walter Künzig Werner Löbig<br />

Heinrich Möller Waltraud Nordhoop Karl-Friedrich Wagner<br />

76. Geburtstag feiern Helmut Blüm Adi Christ Werner Danz (Berliner Str.)<br />

Werner Danz (Kettelerstr.) Christa Dinklage Hans Enders<br />

Hans Werner Fornoff Helmut Maurer Günther Weber<br />

Franz Weißbäcker Albert Welsch<br />

77. Geburtstag feiern Karlheinz Frank Theodor Gondolf Harald Guttmann<br />

Josef Hach Horst Helfrich Josef Herz<br />

Philipp Hiemenz Herbert Kosch Arno Nordhoop<br />

Jürgen Schmidt Helmut Spieß Josef Wich<br />

78. Geburtstag feiern Manfred Dillenseger Josef Faust Klaus Hahn<br />

Herbert Kreher Erich Kreuzpointner Werner Mayer<br />

Tilli Spieß<br />

79. Geburtstag feiern Margarete Enders Herbert Kowarsch Helmut Ruhl<br />

80. Geburtstag feiern Josef Braun Edmund Euler Christa Hieber<br />

17


18<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

81. Geburtstag feiern Karlheinz Hornung Rudolf Keller Robert Klein<br />

Dr. Josef Weber<br />

82. Geburtstag feiern Josef Blank Eva John Erwin Millmann<br />

83. Geburtstag feiern Josef Blank Heinrich Sattig<br />

84. Geburtstag feiern Jakob Kaiser Jakob Mai Heinz-Werner Stauß<br />

Käthe Wolf<br />

85. Geburtstag feiern Hans Barth Erich Bernt Heinrich Gerhold<br />

Berti Kern Bernhard Konz Karl Stix<br />

86. Geburtstag feiert Erwin Lerch<br />

87. Geburtstag feiert Änne Gebert<br />

88. Geburtstag feiern Anneliese Fachinger Oskar Maschke Gerhard Reeg<br />

89. Geburtstag feiert Karl Kraus<br />

91. Geburtstag feiern Margot Laue Fritz Wohlfarth<br />

92. Geburtstag feiert Heinrich Millmann<br />

93. Geburtstag feiern Justina Müth Heinrich Uebel<br />

98. Geburtstag feiert Anna Moll<br />

Allen Jubilaren herzlichen Glückwunsch und weiterhin alles Gute!<br />

In eigener Sache:<br />

❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉ ❉<br />

Aus Datenschutzgründen haben wir bei den Jubilaren, Hochzeitsjubiläen und den Geburtstagen das genaue<br />

Datum sowie die Anschrift der Jubilare nicht mit abgedruckt.<br />

Der Vorstand


Unsere Jubilare im Bild<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Eingerahmt von den beiden Vorsitzenden des KMGVs die anwesenden Jubilare:<br />

Von links: Paul Knapp, Willi Hiemenz, Jakob Braun und Edmund Euler.<br />

19<br />

Foto Hans Rohmann


20<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Du kannst Tränen vergießen, weil sie gegangen sind<br />

oder Du kannst lächeln, weil sie gelebt haben<br />

Du kannst Deine Augen schließen und beten dass sie zurückkommen werden<br />

oder Du kannst Deine Augen öffnen und sehen was von ihnen geblieben ist.<br />

Dein Herz kann leer sein weil Du sie nicht mehr sehen kannst<br />

oder es ist voll von der Liebe die sie mit Dir geteilt haben.<br />

Du kannst dem Morgen den Rücken drehen und im Gestern leben<br />

oder Du kannst dankbar für das Morgen sein, eben weil Du das Gestern gehabt hast.<br />

Du kannst immer nur daran denken, dass sie nicht mehr da sind<br />

oder Du kannst die Erinnerungen an sie pflegen und sie in Dir weiterleben lassen.<br />

Du kannst weinen und Deinen Geist verschließen, leer sein und Dich abwenden<br />

oder Du kannst tun was sie wünschen würden: Lächeln, die Augen öffnen, lieben und<br />

weitermachen . . .<br />

Wir betrauern den Tod unserer Vereinsmitglieder<br />

Hans Schuster<br />

Friedrich Sellheim<br />

Elisabeth Roßkopf<br />

Peter Josef Ries<br />

Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren!


Von Bettina Jochmaring – 2. Vorsitzende<br />

November 2010<br />

Der Jahresrückblick 2010 in Heft Nr. 42 endet mit dem<br />

traditionellen Jahresessen des Frauen- und Männerchores<br />

und der Wahl von Wolfgang Danz zum Sänger<br />

des Jahres 2010.<br />

Dezember 2010<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Rückblick auf das Vereinsjahr 2010/2011<br />

Der geplante Stand beim Glückstalermarkt am 3. und<br />

4. 12. musste aus Krankheitsgründen abgesagt werden.<br />

Er ging an die Abiturienten der ADS, denen ein Großteil<br />

ihres Geldes für die Abi-Feier gestohlen worden war.<br />

Der Gesang des Frauenchores litt leider unter den widrigen<br />

Umständen. Die Akustik war schlecht, dazu kamen<br />

laute Gespräche der Marktbesucher und generelles<br />

Desinteresse.<br />

Demzufolge wird für 2011 kein Chorauftritt geplant.<br />

Am 12. 12. sangen die Mä n n e rSä n g e r im Adventsgottesdienst<br />

bei den Kapuzinern unter dem Dirigat von Helmut<br />

Blüm.<br />

Warten auf den nächsten Einsatz. Der Männerchor bei den<br />

Kapuzinern am 3. Adventsonntag.<br />

Am 15. 12. trafen sich Mä n n e rSä n g e r und Vi V aDi V a im<br />

ASV-Clubheim zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier.<br />

Bei dieser Gelegenheit wurden Maren Weber für 5 Jahre<br />

Mitgliedschaft ab JC, Leonie Freudl für 10 Jahre ab KC<br />

und Ines Plückebaum für 10 (eigentlich 11) Jahre ab KC<br />

geehrt.<br />

21<br />

Bettina Jochmaring nach ihrer „Schneemann-Einlage“ mit den<br />

Geehrten Maren Weber (rechts) und Leonie Freudl.<br />

Januar 2011<br />

Die traditionelle Winterwanderung am 5.1. war eine<br />

mittelalterliche Stadtführung mit Wolfgang Hönche. Sie<br />

wurde von den ca. 38 Sängern und Sängerinnen gut aufgenommen<br />

und endete mit einem gemütlichen Beisammensein<br />

im Hanauer Hof.<br />

Die Wandergruppe durch das verschneite, winterliche Dieburg.<br />

Februar 2011<br />

Am 23. 2. fand die 136. Jahreshauptversammlung statt.<br />

Der bestehende Vorstand wurde wiedergewählt. Für<br />

Monika Schramm, die nach langen und verdienstvollen<br />

Jahren ausschied, konnte Edith Zulauf als neue Beisitzerin<br />

gewonnen werden.


22<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Danke Monika Schramm für deinen unermütlichen Einsatz<br />

für den KMGV.<br />

März 2011<br />

Der neugewählte KMGV-Vorstand.<br />

Am 12. und 13. 3. waren die Mä n n e rSä n g e r in Bad König/Zell<br />

in der Krone anlässlich ihres Chorwochenendes,<br />

das wieder mal erfolgreich und bei sehr guter Verpflegung<br />

absolviert wurde.<br />

Der Männerchor beim Chorwochenende in Bad König/Zell.<br />

Am 19. 3. hat der KMGV im ASV-Ringerheim die Jah-<br />

reshauptversammlung des Sängerkreises ausgerichtet.<br />

Der Verkauf von Kaffee und Kuchen brachte einen kleinen<br />

Obolus „ins Vereinssäckl“.<br />

Am 26. und 27. 3. hatte dann der Frauenchor sein Chorwochenende,<br />

ebenfalls in Bad König/Zell in der Krone.<br />

Durch die Tatsache, dass Cornelia Schwipper immer<br />

mit der jeweils anderen Stimmlage probte, konnte<br />

auch der Frauenchor die Zeit optimal nutzen, ebenfalls<br />

bei bester Stimmung und mit vielen kulinarischen<br />

Unterbrechungen.<br />

Der Frauenchor beim Chorwochenende in Bad König/Zell.<br />

Mai 2011<br />

Unser Maimarkt-Singen auf dem Marktplatz am 8. 5.<br />

war dieses Jahr zwar nicht verregnet wie 2010, dafür<br />

hatten wir mit anderen Widrigkeiten zu kämpfen. Der<br />

Marktplatz war voller Menschen, die, wenn überhaupt,<br />

sich nur am Rande für unseren Gesang interessierten.<br />

Dazu kam eine schlechte Betreuung des Tontechnikers.<br />

2012 soll diese Veranstaltung einen anderen Rahmen<br />

bekommen.<br />

Der Frauenchor beim Matinee-Singen auf dem Marktplatz in<br />

Dieburg.


Am 20. 5. gab es im Spießfeld einen Helferabend für<br />

das Schlossgartenfest 2010, an dem etliche Männer<br />

und Frauen des KMGV vertreten waren.<br />

Am 31. 5. verbrachten die Mä n n e rSä n g e r einen geselligen<br />

Abend bei der Besichtigung der Darmstädter<br />

Brauerei mit anschließendem Imbiss.<br />

Sänger Werner Henrich sortiert bei der Brauereibesichtigung<br />

schon einmal die Biere vor: „Diese beiden sind erstmal für<br />

mich“.<br />

Juni 2011<br />

Am 18. und 19. 6. fand das alljährliche Waldfest statt.<br />

Alle, die meinten, 2010 hätten wir schlechtes Wetter<br />

gehabt, mussten feststellen, es ging noch schlimmer.<br />

Danke an POCO LOCO, den MGV Altheim und LEMON<br />

FIS, dass sie dennoch auf die Bühne sind und alle so gut<br />

unterhalten haben. Nichtsdestotrotz hatte auch dieser<br />

Samstagabend seinen speziellen Charme.<br />

Der Sonntag, unter dem Motto „Sonntag der Chöre“,<br />

begann wie immer mit dem Open Air Gottesdienst, zelebriert<br />

von Pater Wolfgang von den Kapuzinern.<br />

Den ganzen Tag über unterhielten Chöre die Festbesucher.<br />

Auch in diesem Jahr präsentierte Hans<br />

Rohmann im Ringerheim ein fotografisches Highlight.<br />

Fotos von Dieburg aus den 60-iger Jahren, verbunden<br />

mit einem unterhaltsamen Quiz. Insgesamt<br />

war dieser Waldfest-Sonntag ein gelungener Tag.<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Die Gruppe Poco Loco auf der Waldfestbühne.<br />

23<br />

Waldfest: Das letzte Bier und dann geht es nach hause.<br />

Juli 2011<br />

Wie immer wurden auch in diesen Chorferien Fahrradtouren<br />

unternommen. Ziele waren nach einem Rundkurs<br />

über Münster die ehemalige Gaststätte „Hubertus“, der<br />

Golfklub und eine Führung durch den Schlossgarten mit<br />

Wolfgang Hönche, wobei der Rundgang beim ersten<br />

Versuch wegen Regenwetter erst gar nicht startete und<br />

bei der zweiten Führung ein Gewitterschauer zum Abbruch<br />

zwang.<br />

Gleich geht es los mit der Fahrradtour. Treffpunkt war der<br />

KMGV-Schaukasten in der Dieburger Innenstadt.<br />

Am 17. 7. sang der MC anlässlich der Kapuzinerkerb<br />

und des Jubiläums von Pater Wolfgang.<br />

Trotz strömendem Regen: Auch nach dem Gottesdienst<br />

konnten der Männerchor, unter der Leitung von Manfred Krämer,<br />

einige Lieder singen.


24<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

22. bis 25. 7. Diese Zeit stand wieder ganz im Zeichen<br />

des Schlossgartenfestes. Die Dienste im Bierzelt klappten<br />

reibungslos. Wetter und Umsatz waren wie immer<br />

Glücksache.<br />

Eine der vielen Einsatzgruppen beim Dieburger Schlossgartenfest.<br />

August 2011<br />

Am 7. 8. wanderte Vi V aDi V a zum Frühstück auf die Moret.<br />

War wie immer: kleines Grüppchen, aber beste<br />

Stimmung.<br />

Am 20. 8. sangen die Mä n n e rSä n g e r zur Goldenen<br />

Hochzeit der Eheleute Werner und Toni Danz in der<br />

Stadtkirche.<br />

Jubelpaar Toni und Werner Danz. Selbstverständlich sang der<br />

Männerchor beim Dankgottesdienst.<br />

Für den 27. 8. war eigentlich eine Teilnahme der MännerSänger<br />

am Open Air Benefizkonzert zugunsten der<br />

Orgel in der Gnadenkapelle geplant. Bedingt durch<br />

Krankheitsfälle konnte an diesem Abend nur Vi V aDi V a<br />

teilnehmen.<br />

September 2011<br />

Am 16. 9. war die Schnupperprobe für den neu gegründeten<br />

Projektchor Co nFu e g o, der im Rahmen des<br />

großen Jubiläumskonzertes mit auftreten sollte. Die Resonanz<br />

- fast 60 Interessierte - war überwältigend.<br />

Am 24. und 25. 9. war in der Römerhalle das 1. Probenwochenende,<br />

das für alle Beteiligten sehr erfolgreich<br />

verlief.<br />

Oktober 2011<br />

Am 1. 10. sangen die Mä n nSä n g e r zur Goldenen Hochzeit<br />

der Eheleute Dr. Josef Weber und Gattin in der<br />

Stadtkirche.<br />

Es war dem Männerchor eine Selbstverständlichkeit, beim<br />

Dankgottesdienst zur Goldenen Hochzeit des Ehepaares<br />

Weber den Gottesdienst mitzugestalten.<br />

Co nFu e g o hatte zwei weitere Probenwochenenden. Am<br />

1. und 2. 10. und am 22. und 23. 10. Auch diese ließen<br />

auf einen gelungenen Auftritt hoffen.<br />

Der 29. 10. stand ganz im Zeichen unseres großen<br />

Konzertes „As time goes by“ zum 135. Jubiläum des<br />

KMGV in der neuen Römerhalle in Dieburg. Es war für<br />

alle Beteiligten in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.<br />

Der 1. Vorsitzende Dieter Mann eröffnet das Konzert.


November 2011<br />

Am 13.11. beging der Verein sein Totengedenken wie<br />

schon im Vorjahr während des Sonntaggottesdienstes<br />

in der Pfarrkirche St Peter und Paul. Der FC sang unter<br />

der Leitung seines Dirigenten Dirk Schneider 3 Lieder.<br />

Der Frauenchor singt beim Totengedenken in der Pfarrkirche<br />

St. Peter und Paul in Dieburg.<br />

Presseartikel von Stephanie Stiefler<br />

40 Sängerinnen, 2 Dirigenten, rund 18 Stunden Musik,<br />

etliche neue Lieder, jede Menge Latte Macciato und<br />

Cappuccino, gutes Essen, unzählige nette Unterhaltungen<br />

- das sind die Zutaten, die das Vi V aDi V a-Chorwochenende<br />

2011 zu einer runden Sache werden ließen.<br />

Von Samstagmorgen bis Sonntagnachmittag probten<br />

die 40 Damen des Frauenchors des KMGV Dieburg<br />

im Hotel „Zur Krone“ in Bad König/Zell - und das bei<br />

schönstem Frühlingswetter. Diesmal hatten sich die<br />

Sängerinnen nicht nur den eigentlichen Chorleiter Dirk<br />

Schneider, sondern auch die Musikpädagogin und<br />

Chorleiterin Cornelia Schwipper „mitgenommen“. So<br />

konnte, in Stimmen aufgeteilt, parallel geprobt werden,<br />

was sich als sehr effektiv herausstellte. Songs über Diamanten,<br />

ein Land hinter dem Regenbogen, leckere Kaffeesorten<br />

und einen Frauenversteher standen auf dem<br />

Programm - ein Teil des Repertoires, welches Vi V aDi V a<br />

bei dem am letzten Samstag im Oktober in der Römerhalle<br />

stattfindenden Jubiläumskonzert des KMGV Dieburg<br />

präsentieren wird. Sage und schreibe 10 Stunden<br />

hat jede Teilnehmerin an diesen zwei Tagen gesungen!<br />

Trotzdem oder gerade deshalb (denn Singen macht gute<br />

Laune) war die Stimmung unter den Sängerinnen richtig<br />

gut und die Proben verliefen sehr konzentriert!<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

25<br />

Das traditionelle Jahresabschlussessen des Frauen–<br />

und Männerchores fand am 18. 11. statt, Vi V aDi V a traf<br />

sich in der Römerhalle, die Mä n n e rSä n g e r im Zeughaus<br />

des KVD.<br />

Nach einem ereignisreichen Jahr 2011 feiern die Männer ihren<br />

Jahresabschluss.<br />

Photos: Verschiedene Fotographen des KMGV<br />

40 Damen und ein Frauenversteher<br />

Vi V aDi V a bereitet sich auf Jubiläumskonzert vor - nächster Auftritt beim Maimarktsingen<br />

In den wöchentlichen Chorproben wird jetzt natürlich<br />

weiter an den neu eingeübten Liedern „gefeilt“. Wer die<br />

beiden Chöre des KMGV, MännerSänger und Vi V aDi-<br />

V a, einmal hören möchte: Die nächste Gelegenheit dazu<br />

besteht beim Maimarktsingen des KMGV am Sonntag,<br />

8. Mai 2011, diesmal um 14:30 Uhr, auf dem Dieburger<br />

Marktplatz. Dabei wird auch der Dirigent der Chöre, Bariton<br />

Dirk Schneider, als Solokünstler das Publikum mit<br />

besonderen Songs unterhalten.<br />

Neue Mitsängerinnen sind bei Vi V aDi V a immer willkommen.<br />

Gerade jetzt ist ein guter Zeitpunkt in die Probenarbeit<br />

für das Jubiläumskonzert einzusteigen. Jeden<br />

Mittwoch von 20:30 bis 22 Uhr trifft sich der Frauenchor<br />

in den Räumen des ASV-Ringerheimes auf der<br />

Leer in Dieburg.<br />

Für telefonische Auskünfte steht die Frauenchor-Sprecherin<br />

Stephanie Stiefler (Telefon 06071-823641) gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Mehr Infos über den KMGV und Vi V aDi V a findet man<br />

auch unter:<br />

WWW.KMGV-DIEBURG.DE


Foto Antje Weber<br />

26<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Liebe Mitglieder,<br />

Von Dieter Mann - 1. Vorsitzender<br />

vom 21. Juli bis 25. Juli 2011 hatten wir wie im letzten<br />

Jahr mit der DJK die Bewirtung des Hauptzeltes am 50.<br />

Schlossgartenfest übernommen.<br />

Nach längerer Diskussion in der Jahreshauptversammlung<br />

wurde bei der Abstimmung mehrheitlich beschlossen,<br />

dass wir wieder am Schlossgartenfest teilnehmen.<br />

Als ich dann Helferinnen oder Helfer persönlich suchte,<br />

musste ich mir einiges Unschöne anhören. „Mit mir<br />

nicht“, war da noch harmlos. Aber mit der Zeit haben<br />

sich doch ein paar Helferinnen und Helfer gefunden. Alle<br />

Dienste waren besetzt und so mancher machte nicht<br />

nur einmal Dienst, sondern 2 bis 3 mal. Jeder Dienst<br />

wurde mit Freude begonnen und nach einem Absacker<br />

50. Dieburger Schlossgartenfest<br />

(Bier oder auch Sekt) gingen alle trotz Anstrengung mit<br />

einem Lächeln nach Hause.<br />

Wenn ich gefragt werden, sollte ob wir uns nochmals zur<br />

Verfügung stellen würden, würde ich dies bejahen und<br />

versuchen, es wieder mit diesem Team durchzuführen.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit der DJK war wieder harmonisch<br />

und man merkte beim Dienst nicht, von welchem<br />

Verein die Helfer waren. Jeder half dem anderen,<br />

keinem war die Arbeit zu viel, wenn der eine oder andere<br />

mal nicht am Platz war.<br />

Ich danke allen Helferinnen und Helfern die für ihren<br />

Verein gute und harmonische Arbeit geleistet haben.<br />

Nun eine kleine Tabelle, wo man ersehen kann, wer Arbeit<br />

geleistet hat und wie viel.


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Name Schichten Theke Aufbau Abbau Vorbereitung Reinigung Hauptkasse<br />

Britta Baumann 1 X<br />

Peter Baumann 1 X<br />

Rainer Berz 1 X X<br />

Manuela Berz 1 X<br />

Anette Büttgen 1 X<br />

Adolf Christ 1 X X<br />

Adi Christ 1 X<br />

Wolfgang Danz X<br />

Kristina Deichmann 1 X<br />

Elisabeth Förster 1 X X<br />

Klaus Freudl 1 X<br />

Claudia Freudl 2 X<br />

Leonie Freudl 2 X<br />

Alexander Garte 1 X<br />

Birgit Glenz 1 X<br />

Kurt Hartnagel 1 X<br />

Klaus Heider 1 X<br />

Reinhold Heider 1 X<br />

Werner Helfrich 2 X<br />

Werner Henrich 1 X<br />

Waltraut Henrich 1 X<br />

Helmuth Hiemenz 2 X<br />

Klaus Hiemenz 1 X<br />

Philipp Hiemenz 1 X<br />

Gerd Hinz 3 X<br />

Bettina Jochmaring 1 X<br />

Lisa Jochmaring 1 X<br />

Helge John 2 X X X<br />

Marion Jordans 2 X X<br />

Winfried Kallabis 1 X X<br />

Stefanie Kiefer X<br />

Dieter Klages 1 X X X<br />

Ingeborg Klages 1 X<br />

Paul Knapp 1 X<br />

Herbert Kowarsch 2 X<br />

Manfred Krämer 2 X X<br />

Werner Lohmüller 1 X X<br />

Dieter Mann 5 X X X X<br />

Anita Mann 2 X<br />

Klaus Mann 2 X X X X<br />

Waltraud Nordhoop X X<br />

Ines Plückebaum 1 X<br />

Gundolf Polenz 1 X X X<br />

Helga Polenz 1 X<br />

Franz Pollak 1 X<br />

Hans Rohmann 2 X X X X<br />

Matthias Roth X<br />

Monika Schramm 3 X<br />

Heinz-W. Stauss 1 X<br />

Carl-Josef Stauss X<br />

Erwin Tischbiereck 1 X<br />

Marita Volland X<br />

Antje Weber 1 X<br />

Michael Weber 1 X<br />

Josef Weyer X<br />

Edith Zulauf X<br />

27


28<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012


DARMSTÄDTER ECHO vom 1. Oktober 2011<br />

DIEBURG.- Bass, Tenor, Alt, Sopran - seit 1875 also<br />

136 Jahre, wird im Kellerschen Männergesangverein<br />

(KMGV) im Chor gesungen. Zur Zeit Wagners und<br />

Brahms waren es 28 Männer, die in Dieburg den ,,Männer-Gesangverein-Dieburg"<br />

gründeten. 1933 erfolgte<br />

die Umbenennung in „Kellerscher Männergesangverein":<br />

Eine Verordnung der Nationalsozialisten verbot<br />

dem langjährigen Dirigenten Ludwig Keller wegen seiner<br />

religiösen Prägung und Nicht-Parteizugehörigkeit,<br />

weiterhin sein Amt im Verein auszuüben. Der Verein<br />

drückte seine Missbilligung aus, indem er Keller nicht<br />

nur zum Ehrenchormeister machte, sondern auch den<br />

Verein nach ihm umbenannte.<br />

135. Geburtstag wird nun nachgeholt<br />

Zum 135. Geburtstag, der nun nachgeholt wird, hat<br />

sich zum ersten Mal ein gemischter Projektchor gebildet:<br />

denn bisher wurde beim KMGV entweder im Männer-<br />

und 1989 schließlich erstmals auch mit ,,VivaDiva"<br />

in einem Frauenchor gesungen. ,,Con fuego" (,,Mit<br />

Feuer") nennt sich die neue Gruppe von 60 Männern<br />

und Frauen zwischen 13 und 70 Jahren, die drei Wochenenden<br />

proben, um pünktlich zum 29. Oktober fit<br />

für die Römerhallen-Bühne zu sein. Bereits am ersten<br />

Probenwochenende beweist die bunt zusammengewürfelte<br />

Gruppe ihr Talent: ,,Die perfekte Welle" von der<br />

deutschen Band ,,Juli" hat in der Übungsphase bereits<br />

Gänsehautpotenzial.<br />

Chorleiter Dirk Schneider legt Wert auf jedes Detail:<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Premiere für einen gemischten Chor<br />

Projekt - Kellerscher Männergesangverein ruft Chor „Con fuego“ ins Leben -<br />

Ende Oktober Konzert in der Römerhalle<br />

29<br />

Kleinste Passagen aus ,,Danndanndanns" und,,Uhuhus"<br />

werden akribisch wiederholt, Atempausen festgelegt.<br />

,,Und jetzt noch mal mit Spaß und Mezzoforte", motiviert<br />

er die Sänger. „Es haben sich sowohl erfahrene<br />

Chorsänger gemeldet, aber auch Leute, die wenig bis<br />

gar keine Erfahrung hatten", berichtet Stephanie Stiefler<br />

vom KMGV. „Con fuego" wird beim Jubiläumskonzert<br />

vor allem modernes Liedgut präsentieren. ,,lnsgesamt<br />

werden die Chöre Lieder aus der gesamten Vereinsgeschichte<br />

vortragen", sagt Schneider. Daher steht das<br />

Konzert unter dem Titel ,,As time goes by". So wird es<br />

auch Stücke von Schubert oder den Comedian Harmonists<br />

geben.<br />

Chorleiter lobt die Disziplin der Sänger<br />

Vom Leistungspotenzial des Projektchors ist Dirk<br />

Schneider begeistert: ,,Es ist ein Glück, dass die Leute<br />

so gut sind und man tolle Sachen machen kann“. Auch<br />

die Gruppendynamik habe sich schnell entwickelt: „Alle<br />

sind sehr diszipliniert.“<br />

Während Schneider in den Proben am Keyboard begleitet,<br />

wird der Chor beim Konzert a cappella singen. Zum<br />

Finale plant der KMGV eine Herausforderung: Männer-,<br />

Frauen- und Projektchor werden zusammen ,,Gute<br />

Nacht Freunde" von Reinhard Mey zum Besten geben.<br />

Insgesamt sollen dann 130 Sänger singen.<br />

Denkbar sei es, dass der Projektchor auch über das<br />

Konzert hinaus als erster gemischter Chor des KMGV<br />

bleiben könnte, sagte Stiefler.


30<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012


Das Konzert<br />

Dieter Mann eröffnet mit dieser Rede das Jubiläumskonzert am 29. Oktober<br />

Liebe Konzertbesucherinnen, liebe Konzertbesucher,<br />

werte Gäste,<br />

herzlich Willkommen zum Jubiläumskonzert des Kellerschen<br />

Männergesangsvereins 1875, mit dem Untertitel<br />

„As time goes by“, auf deutsch, „Wie die Zeit<br />

vergeht“.<br />

Sehr gerne möchte ich mit der Begrüßung der Ehrengäste<br />

beginnen.<br />

Ich begrüße unseren Bürgermeister und Vereinsmitglied,<br />

Herrn Dr. Werner Thomas mit Gattin, den Stadtverordnetenvorsitzenden,<br />

Herrn Dr. Harald Schöning mit<br />

Gattin, sowie den Geschäftsführer des Sängerkreises<br />

Dieburg, Herrn Edgar Rosskopf mit Gattin und unser<br />

Ehrenvorstandsmitglied, Werner Danz mit Gattin.<br />

Stellvertretend für alle Sponsoren, die dieses Konzert<br />

finanziell unterstützen, begrüße ich von der Sparkasse<br />

Herrn Euler mit Gattin, sowie Vertreter der Volksbank<br />

mit Gattin. Außerdem begrüße ich alle 1. Vorsitzenden<br />

und Vertreter der Dieburger Gesangvereine und der<br />

Chöre.<br />

Sehr gerne begrüße ich auch unsere Herbergsmutter,<br />

Frau Hannelore Klein mit Gatten aus Zell bei Bad König.<br />

Im Gasthaus „Zur Krone“ verbringt der Männerchor seit<br />

Jahren das Chorwochenende und seit letztem Jahr auch<br />

der Frauenchor.<br />

Frau Klein, wir fühlen uns bei Ihnen immer sehr wohl und<br />

wir freuen uns sehr, dass Sie heute hier sein können.<br />

Wer nun eine lange Rede von mir erwartet, den muss ich<br />

leider enttäuschen. Mein Konzertausschuss bat mich,<br />

meine halbstündige Rede zu kürzen und somit sind nun<br />

lediglich 3 Minuten daraus geworden. Außerdem wurde<br />

ja in den Tageszeitungen mehrfach über den Männerchor,<br />

den Frauenchor, den Verein und den Projektchor<br />

sowie über unseren Namensgeber, Herrn Keller, hier im<br />

Bild, berichtet.<br />

Ich möchte aber trotzdem, in Kurzfassung, punktuell<br />

über unseren Verein berichten.<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

31<br />

Der Männerchor nahm früher sehr oft an Gesangswettbewerben<br />

teil und errang dabei einige erste bis dritte<br />

Plätze. Auch sang der Männerchor bereits mehrfach<br />

beim Hessischen Rundfunk.<br />

Ferner wurden viele Fahrten unternommen, z. B. nach<br />

Rom, wo der Männerchor sang und die Idee, einen Frauenchor<br />

zu gründen, entstanden ist. Auch ist der KMGV<br />

stolzer Besitzer der Zelter Plakette, verliehen vom Deutschen<br />

Sängerbund.<br />

Der KMGV ist auch Mitbegründer unseres Schlossgartenfestes<br />

und nicht ohne Stolz freut es mich, Ihnen<br />

mitzuteilen, dass wir die Ersten sind, die in der neuen,<br />

ausverkauften Römerhalle das erste Konzert ausrichten<br />

dürfen.<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn Sie<br />

während des Konzerts merken, dass Sie aus sich heraus<br />

gehen möchten, weil die Chöre so gut sind, dann<br />

klatschen und trampeln Sie, lassen aber bitte die Einrichtung<br />

ganz. Kommen Sie stattdessen mittwochs in<br />

unsere Chorstunde, dort werden Sie von unseren Chören<br />

beruhigend aufgenommen und ein gut aussehender,<br />

charmanter Dirigent wird Sie mit seiner ruhigen Art in<br />

den Chorgesang einführen.<br />

Nun bin ich schon am Ende angekommen. Weitere Reden<br />

werden nicht folgen. Die Liedfolge entnehmen Sie<br />

bitte dem Programm.<br />

Meine Damen und Herren, hören Sie nun den Männerchor,<br />

den Frauenchor Vi V aDi V a des KMGV und den Projektchor<br />

Co nFu e g o unter der Leitung von Dirk Schneider.<br />

Begleitet wird er von dem Pianisten Herrn Wolfgang<br />

Runkel.<br />

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen<br />

einen angenehmen Abend und recht viel Vergnügen!<br />

Und nicht vergessen, wenn Sie nach Hause kommen,<br />

bitte die Uhr um eine Stunde zurück stellen!


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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

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„Co nFu e g o“ macht süchtig<br />

Von Bettina Jochmaring - 2. Vorsitzende<br />

Eigentlich wollte ich gar nicht mitsingen beim Projektchor,<br />

ich hatte nur vor, Stephanie Stiefler vor Ort bei der<br />

Organisation zu unterstützen. So ein „bunter Haufen“<br />

braucht schließlich Ansprechpartner und ein gewisses<br />

Maß an Betreuung. Einige Tage vorher sagte mein Mann<br />

so ganz nebenbei: „ Du bist doch eh schon vor Ort, warum<br />

singst du dann nicht mit?“ In dem Moment hat es<br />

bei mir Klick gemacht, und das habe ich keine Minute<br />

bereut.<br />

Rückblick: Bei unserer Klausurtagung 2009 entstand<br />

die Idee, durch einen gemischten Projektchor neue Sänger/innen<br />

für den Verein zu gewinnen. Dass zum guten<br />

Schluss über 50 begeisterte ConFuegos bei unserem<br />

Jubiläumskonzert so einen erfolgreichen Auftritt haben<br />

würden, hätte zu diesem Zeitpunkt keiner von uns zu<br />

hoffen gewagt.<br />

Vom ersten Moment an hat Dirk Schneider sie mitreißen<br />

können und zu begeistern verstanden. Es wurde<br />

viel gelacht, und alles passierte mit großer Leichtigkeit.<br />

Von 13 bis 77 war jede/r einzelne hoch motiviert. So<br />

etwas muss man erlebt haben.<br />

Eine der jüngeren Sängerinnen, Lisa Trarbach (22 Jahre<br />

alt), schreibt hier stellvertretend für alle anderen ConFuegos<br />

(übrigens nur echt mit der roten Chilischote!), wie<br />

es ihr bei den Proben so erging.<br />

„Man muss sich vorstellen: Samstagmorgen, 10 Uhr<br />

30, 53 halb ausgeschlafene Mitmenschen singen<br />

„Kar-tof-fel-sa-lat“ nach einer vorgegebenen Melodie.<br />

Diese kommt von einem jungen Mann, der mit einem<br />

Monsterherzen auf seinem T-Shirt vor ihnen an einem<br />

elektrischen Klavier sitzt. Wir merken, hier gibt es viel<br />

zu lachen. Zwischendurch wird natürlich immer wieder<br />

gesungen.<br />

Von Stephanie Stiefler - Chorspartenleiterin<br />

Unser Jubiläumskonzert am 29. Oktober 2011 endete<br />

mit viel Applaus, Zufriedenheit bei den rund 130 Mitwirkenden,<br />

viel Lob von allen Seiten und einer kleinen<br />

Feier .Es folgte große Erleichterung darüber, dass Alles<br />

so gut gelaufen war! Aber wie begann es? Was ist<br />

für ein solches Konzert zu tun, zu beachten, zu erfragen?<br />

Da gibt es jede Menge. Und genau dafür wurde<br />

Nein, Spaß beiseite, wir haben natürlich ganz viel gesungen<br />

und das nicht ganz erfolglos!<br />

Schließlich hatten wir ein großes Ziel, den ersten gemeinsamen<br />

Auftritt am letzten Samstag im Oktober.<br />

Statt gruselig verkleidet um die Häuser zu ziehen, standen<br />

wir also in Reih und Glied auf der Bühne. Klanglich<br />

und optisch haben wir alles gegeben. Getreu unserem<br />

Namen zierten uns selbst gefertigte Chilischoten. Wir<br />

sahen fabulös aus.<br />

Vor diesem Auftritt standen drei Probenwochenenden,<br />

die voller Musik und so schön waren, dass wir schon<br />

nach dem ersten gemeinsamen Einsingen nicht mehr<br />

wussten, warum wir nicht schon eher gemeinsam gesungen<br />

hatten.<br />

An einem Sonntagnachmittag verließ ich den Probenraum<br />

und vor mir wurde eine Sequenz von „WE WILL<br />

ROCK YOU“ zum Besten gegeben, hinter mir summte<br />

jemand „FOR THE LONGEST TIME“ und ich selber<br />

konnte „DIE PERFEKTE WELLE“ nicht aus meinem<br />

Kopf bekommen.<br />

Doch das Beste habe ich mir für den Schluss aufgehoben.<br />

Keiner, wirklich keiner, hat den Probenraum verlassen,<br />

ohne beim Summen zu lächeln.“<br />

29. Oktober 2011. Es war ein Erfolg! Alle sind glücklich<br />

(nicht nur über den viel gelobten Auf- und Abgang)!<br />

Und was nun? Beim Sekt und ausgelassenen Feiern<br />

tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf. Was<br />

wird nun mit uns? Geht’s weiter? Am liebsten würden<br />

wir als Gruppe bestehen bleiben.<br />

Jetzt sind wir, jetzt ist der KMGV gefordert. Einige<br />

Sänger und Sängerinnen kommen in die bestehenden<br />

Chöre. Was bieten wir den anderen an? Das müssen wir<br />

sorgfältig überlegen - aber wir dürfen es auf keinen Fall<br />

auf die lange Bank schieben.<br />

Feuer kann bekanntlich ausgehen.<br />

As time goes by – Ein Konzert und seine Vorbereitungen<br />

der Konzertausschuss gebildet, der sich seit Oktober<br />

2010 erst in größeren Abständen, in den Wochen vor<br />

dem Konzert dann wöchentlich traf. Zum Konzertausschuss<br />

gehörten (in wechselnder Besetzung) Helmut<br />

Blüm, Sabine Bühler, Claudia Freudl, Gerd Hinz, Bettina<br />

Jochmaring, Ines Kappner, Manfred Krämer, Dieter<br />

Mann, Martina Plückebaum, Franz Pollak, Antje Weber<br />

und Stephanie Stiefler sowie natürlich Dirk Schneider.<br />

Auch wo der Konzertausschuss zusammen saß, ist in-


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

teressant. So z.B. in der Umkleidekabine bei den Ringern,<br />

bei Dieter zuhause, in der Römerhalle, sowie in<br />

den letzten Wochen vor dem Konzert in Helmut Blüms<br />

gemütlichem Gartenhaus bei knisterndem Feuer und<br />

super Bewirtung.<br />

Natürlich kann hier nicht alles aufgelistet werden, was<br />

der Konzertausschuss besprochen hat, deshalb hier nur<br />

ein kleiner Ausschnitt. Zu klären war z.B.:<br />

• Kosten des Konzertes? `Kosten der Römerhalle?<br />

• Finanzierung des Konzertes – Sponsoren?<br />

• Vorhandene technische Ausstattung und was benötigen<br />

wir davon?<br />

• Maximale Anzahl der Sitzplätze/der auszugebenden<br />

Eintrittskarten<br />

• Flyer, Plakate, Eintrittskarten, Programm entwerfen/<br />

wo drucken lassen, Anzahl?<br />

• Einladungen an Ehrengäste<br />

• Bühnendeko – was ist möglich?<br />

• Deko im Foyer und den anderen Räumen<br />

• Klavier vorhanden?<br />

• Konzertablauf: wer wann wo, Licht, Ton?<br />

• Auf- und Abbau - wer, wann?<br />

• Dürfen wir bewirten?<br />

• Projektchor – Name, Repertoire, Ort der Proben, …<br />

Die Vorbereitungen für unser Konzert zum 135-jährigen<br />

Bestehen begannen also im Jahr 2010, dem eigentlichen<br />

Jubiläumsjahr. Aber da wir erst seit März 2010<br />

unter der Leitung von Dirk Schneider singen, war es unmöglich,<br />

noch im gleichen Jahr ein großes Konzert auf<br />

die Bühne zu bringen. Also wurde der 29. Oktober 2011<br />

als Konzerttermin ausgewählt. Aber die Frage „Wo soll<br />

das Konzert stattfinden?“ war nicht so einfach zu beantworten.<br />

Natürlich wollten wir gerne in der Römerhalle<br />

die ersten sein, die dort ein Chorkonzert geben. Das<br />

haben wir dann ja auch geschafft. Aber bis es klar war,<br />

dass die Römerhalle bis dahin auch fertig sein würde,<br />

das dauerte. Überhaupt gab es in Bezug auf die neue<br />

Halle jede Menge Dinge zu klären, seien es die Kosten,<br />

die Mietformalitäten, die Technik, usw.. Dazu mussten<br />

wir einen ganzen Fragenkatalog an die Stadt und den<br />

Pächter Herrn Niestatek senden. Mit diesen Fragen lösten<br />

wir dann auch prompt die eine oder andere Anfrage<br />

an den Magistrat der Stadt Dieburg aus. Leider<br />

hatten wir auch Nachteile dadurch, dass wir schon bald<br />

nach der Eröffnung in der Römerhalle auftraten. Z.B.<br />

war der Fernseher im kleinen Saal im 1.Obergeschoss<br />

noch nicht angebracht. Dieser sollte den Akteuren, die<br />

gerade nicht „dran“ sind, ermöglichen, das Geschehen<br />

auf der Bühne zu verfolgen. Dass das nicht möglich war,<br />

war für alle Sänger/innen sehr schade! Auch bis klar<br />

war, dass es in der Römerhalle kein Klavier gibt und wir<br />

eines leihen würden, hat viele Nerven gekostet:<br />

Was uns natürlich auch sehr beschäftigt hat, war der<br />

geplante Projektchor. Neben der Art des Repertoires,<br />

der Probenorte und -zeiten, und der Möglichkeiten der<br />

Einbindung des Chores in das Konzert bereitete uns<br />

auch die Frage nach dem Namen des Chores ziemliches<br />

Kopfzerbrechen. Die Entscheidung war nicht einfach.<br />

So standen unter anderem folgende Namen zur<br />

Auswahl: Kellerasseln, Keller-Projekt, Chorleriker, Wir-<br />

Singer, Flash, Multiple Voices oder Co nFu e g o. Im Nachhinein<br />

können wir mit der Entscheidung für Co nFu e g o<br />

sehr zufrieden sein.<br />

Nach etlichen Monaten der Planung war es dann am<br />

29. Oktober, 19:00 Uhr endlich soweit. Knapp 600 Besucher<br />

waren gekommen, ausverkauft! Der Vorhang<br />

ging auf, VivaDiva und MännerSänger standen auf der<br />

Bühne der Römerhalle und eröffneten das Konzert mit<br />

„Erlaube mir, fein’s Mädchen“! Das gut zweistündige<br />

Programm bot für Jeden etwas, es führte die Zuhörer<br />

durch 135 Jahre Musik. So standen Lieder von Brahms<br />

und Schubert sowie von den Comedian Harmonists und<br />

z.B. der „Kriminaltango“ auf dem Programm (gesungen<br />

vom Männerchor). Aber auch vom Swing der vierziger<br />

Jahre, über Marilyn Monroes „Diamonds are a girl‘s best<br />

friend“ bis zu zum Song „Engel“ der deutschen Rockband<br />

Rammstein wurde einiges geboten (gesungen vom<br />

Frauenchor). Der Projektchor Co nFu e g o überzeugte mit<br />

ebenfalls sehr modernen Liedern wie „Die perfekte<br />

Welle“ und „We will rock you“. Wunderbar und zur Auflockerung<br />

des Programms bestens geeignet waren die<br />

von Ines Kappner, Franz Pollak, Manfred Krämer, Elisabeth<br />

Förster, Helge John, Kristina Deichmann und Klaus<br />

Hiemenz mit viel Gefühl vorgetragenen Gedichte. Ganz<br />

besonders hervorzuheben ist die Gesangseinlage des<br />

Quartetts Leonie Freudl, Julia Hartmann, Maren Weber<br />

und Dirk Schneider, die mit „Close to you“ die Herzen<br />

zum Schmelzen brachten. Einfühlsam und mit großer<br />

Professionalität begleitete der Pianist Wolfgang Runkel<br />

die Chöre bei dem einen oder anderen Lied. Aber<br />

am meisten Lob muss unserem Dirigenten Dirk gezollt<br />

werden, der nicht nur alle drei Chöre souverän und mit<br />

viel (Körper)Einsatz leitete, sondern auch noch drei Solostücke<br />

sang.<br />

Als dann bei „Gute Nacht, Freunde“ ca. 130 Sängerinnen<br />

und Sänger dicht gedrängt auf der Bühne der<br />

Römerhalle standen und die begeisterten Zuschauer in<br />

die Nacht entließen, waren alle Mitwirkenden begeistert<br />

und zufrieden - die viele Arbeit im Vorfeld hatte sich<br />

gelohnt!


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Photos Werner Lohmüller


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Der DIEBURGER ANZEIGER schreibt am 31. Oktober in seiner Montagsausgabe:<br />

„As time goes by“: Der Männerchor und der Frauenchor VivaDiva des KMGV eröffneten gemeinsam das Jubiläumskonzert<br />

in der Römerhalle.<br />

Zeit vergeht, Chorgesang bleibt<br />

Umjubeltes Jubiläumskonzert des Kellerschen Männergesangvereins in der neuen Römerhalle<br />

Von Verena Scholze<br />

Dieburg - Füße scharren nervös, die Notenblätter zittern<br />

leicht in der Hand, ein letztes Räuspern und dann ist es<br />

soweit: Der Vorhang gleitet leise beiseite und öffnet sich.<br />

Der Blick der Sängerinnen und Sänger fällt in den ausverkauften<br />

Römerhallen-Saal, ein beeindruckender Anblick<br />

für die Akteure. Dann gibt Chorleiter Dirk Schneider den<br />

ersten Takt vor und alle Anspannung fällt ab. Gemeinsam<br />

erklingen die Stimmen des Männerchors und des<br />

Frauenchors VivaDiva zum ersten gemeinsames Lied<br />

des Abends „Erlaube mir feins Mädchen“.<br />

Am Samstagabend war es endlich soweit: Nach intensiver<br />

Vorbereitung war der Abend des großen Ju-<br />

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biläumskonzerts des Dieburger Kellerschen Männergesangsvereins,<br />

kurz KMGV, gekommen. Nach einer<br />

kurzen Ansprache des Vorsitzenden Dieter Mann, der<br />

zunächst die Ehrengäste begrüßte und allen Beteiligten<br />

ein großes Danke aussprach, begann die musikalische<br />

Reise durch 135 Jahre Musikgeschichte, auf die der<br />

Verein zurückblicken kann. „Wenn Ihnen ein Lied gefällt,<br />

dürfen Sie ruhig toben und klatschen“, forderte Mann<br />

die Zuhörer auf, die dem im Laufe des Abends gerne<br />

nachkamen. Denn die Besucher erwartete ein musikalisches<br />

Feuerwerk aus klassischen und modernen<br />

Musikstücken.<br />

So bot der Männerchor des KMGV Werke wie „Unter<br />

der Linde“, „Wochenend’ und Sonnenschein“, „Vero-


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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

nika, der Lenz ist da“, „Taigaträume“, „Kriminaltango“<br />

oder „Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frauen“.<br />

Chorleiter Dirk Schneider bei einem seiner Soloauftritte.<br />

Von Günther Eckhardt -Co nFu e g o Sänger<br />

Mitunter macht man tolle Sachen,<br />

da würd ein andrer drüber lachen.<br />

So unlängst gründet sich ein Chor.<br />

Ganz neu, wie oft kommt so was vor?<br />

Und „Co nFu e g o“ war sein Namen,<br />

ein Chor mit Herren und mit Damen.<br />

„Projektchor“ hieß die Singerei.<br />

So mir nix dir nix trat ich bei.<br />

Wir probten viel, wir probten schwer,<br />

und manchmal schwitzten wir schon sehr.<br />

Wo bleibt denn nur das tiefe C?<br />

Mich kratzt’s im Hals, es tut so weh!<br />

Der Amateurtenor<br />

Chorleiter Dirk Schneider hatte selber einige Soloauftritte<br />

und sang Lieder wie „Tom der Reimer“, „As Time<br />

goes by“ oder „Your Song“. Begleitet wurde er dabei<br />

von Pianist Wolfgang Runkel. Flott und als ein wahrer<br />

Augenschmaus traten die Damen des VivaDiva Frauenchores<br />

auf die Bühne und gaben englische Lieder wie<br />

„Over the Rainbow“, „Lollipop“ oder „Big Spender“<br />

zum Besten und überzeugten das Publikum, dass „Diamonds<br />

are a Girl‘s best Friend“ sind.<br />

Der neu gegründete Projektchor „Con Fuego“ bot vollkommen<br />

unterschiedliche Musikrichtungen wie „For the<br />

longest Time“ und „Here comes the sun“ über „We will<br />

rock you“ oder das deutsche Lied „Die perfekte Welle“.<br />

Zwischen den Musikstücken gab es kurze Einlagen, die<br />

je nach Text von den Sprechern besinnlich oder humorvoll<br />

vorgetragen wurden und für Nachdenklichkeit oder<br />

Schmunzeln im Publikum sorgten.<br />

Am Schluss des großen Jubiläumskonzertes standen<br />

die drei Chöre mit rund 130 Sängerinnen und Sängern<br />

gemeinsam auf der Bühne und sorgten für das große<br />

Finale mit der Zugabe von Reinhard Mey „Gute Nacht,<br />

Freunde“. Damit entließen sie das begeisterte Publikum<br />

in die Nacht.<br />

Viel lieber sing’ ich weiter oben,<br />

dann kann man den Gesang auch loben.<br />

Doch gut war unser Dirigent,<br />

es war der Dirk, wie man ihn nennt.<br />

Zu dem Konzert, da kamen alle<br />

in unsre neue Römerhalle.<br />

Der Saal, der war gerammelt voll,<br />

es gab viel Beifall. Auch ganz toll.<br />

Jedoch erkennt der Mensch zum Schluss,<br />

dass alles einmal enden muss.<br />

So auch die Co nFu e g o-Sänger.<br />

Vielleicht gibt es sie doch noch länger?<br />

Photos (2): Scholze


Von Stephanie Stiefler - Chorspartenleiterin<br />

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Vereinsmitglieder,<br />

die Tage werden immer kürzer, der Sommer ist endgültig<br />

vorbei, in den Läden liegt schon lange das Weihnachtsgebäck,<br />

was gibt es da Schöneres, als am heimischen<br />

Computer zu sitzen und einen Bericht über das<br />

hinter uns liegende Jahr aus Sicht des Frauenchores des<br />

KMGV zu schreiben? Also mir fällt da jede Menge ein,<br />

aber so ein Bericht ist ja auch wichtig, damit die Nachwelt<br />

erfährt, was bei uns im Jahr 2011 so los war.<br />

Tja, was war los? Natürlich sind hier die jährlich wiederkehrenden<br />

Termine zu nennen wie:<br />

• Jahresessen des Frauenchores, diesmal im „Goldenen<br />

Barren“ in Münster<br />

• Totengedenken - zum ersten Mal im Rahmen eines<br />

Gottesdienstes in St. Peter und Paul<br />

• gemeinsame Weihnachtsfeier beider Chöre mit<br />

wunderschöner Dekoration, leckerem Buffet, Nikolaus<br />

und etlichen Vorträgen, dann im Jahr 2011:<br />

• Neujahrswanderung, diesmal als kleine Stadtführung<br />

auf eisglatten Wegen<br />

• Am Fastnachts-Montag zog wieder eine kleine<br />

Gruppe unseres Chores durch Dieburgs Straßen,<br />

diesmal als Schneemänner verkleidet.<br />

Dieburger Fastnacht: Achtung! Die Vi V aDi V a-Schneefrauen<br />

kommen.<br />

• Maimarkt-Singen – im Gegensatz zum Vorjahr war<br />

wirklich viel Publikum anwesend, allerdings hatten<br />

wir das Gefühl, dass längst nicht Alle an unserem<br />

Gesang interessiert waren<br />

Vi VaDi Va im Jahr 2010/2011<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

41<br />

• Waldfest, welches durch den Besuch von 5 Gastchören<br />

verschönert wurde (bei mäßigem Wetter).<br />

Besonders die Fotoausstellung von Hans Rohmann<br />

fand großen Zuspruch<br />

• Schlossgartenfest – es wurde wieder jede Menge<br />

„geschafft“<br />

• Radtouren, bei denen aber leider nur wenige Sängerinnen<br />

dabei waren<br />

• Vi V aDi V a-Frühstück auf der Moret, diesmal mit einer<br />

kleinen Gruppe, die aber viel Spaß hatte.<br />

Maimarkt – immer eine bunte Angelegenheit.<br />

Nicht zu vergessen sind folgende Aktivitäten des vergangenen<br />

Jahres:<br />

• Am 7. November 2010 war Vi a VDi V a zu einem<br />

Auftritt beim 1. Babenhäuser Kunst- und Kulturwochenende<br />

eingeladen. Im Rahmen der Chormatinee<br />

begeisterten wir die Zuschauer unter<br />

anderem mit unserem Lied „Ein Likörchen für das<br />

Frauenchörchen“.<br />

• Im Dezember und Januar beeinträchtigte der viele<br />

Schnee auch unsere Chorproben.<br />

• Im Februar bot die Stadt Dieburg Vereinsvertretern<br />

erstmals die Gelegenheit, die Römerhalle zu<br />

besichtigen. Da war die Halle noch im Rohbau und<br />

es war sehr schwierig, sich vorzustellen, dass dort<br />

in ca. 9 Monaten unser großes Konzert stattfinden<br />

würde.<br />

• Am 19. März richtete der KMGV die Jahreshauptversammlung<br />

des Sängerkreises aus. Wir verkauften<br />

Kaffee und Kuchen, ein kleines Zubrot für<br />

die Vereinskasse.<br />

• Vom 25. bis 27. März fand unser Chorwochenende<br />

statt, wie im Vorjahr im Gasthof „Zur Krone“<br />

in Bad-König/Zell. Es hat uns dort so gut gefallen,<br />

dass wir auch im Jahr 2012 dort wieder „einfallen“


42<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

werden. Lesen Sie dazu den Bericht „40 Damen<br />

und ein Frauenversteher“.<br />

• Am 10. Juli fuhren acht Vi V aDi V a S, zum Teil mit Begleitung,<br />

zur Hochschule für Musik und Darstellende<br />

Kunst in Frankfurt, um dort bei einem Konzertanten<br />

Gesangsabend das Master-Abschlusskonzert<br />

unseres Dirigenten Dirk Schneider mitzuerleben.<br />

Wir waren total begeistert! Jetzt, nach Abschluss<br />

seiner Studien, werden wir von einem „Master of<br />

Music“ dirigiert. Wenn das nichts ist!!<br />

Die Römerhalle im Februar - ob die wohl rechtzeitig fertig<br />

wird?<br />

Bei Dirks Master-Abschlusskonzert in Frankfurt.<br />

• Im August besuchte eine kleine Gruppe Vi V aDi V a S<br />

das Musical „Die Päpstin“ in Fulda.. Ein schöner<br />

Tag und ein Musical, das Alle begeisterte.<br />

• Beim Orgel-Benefizkonzert der Dieburger Gesangvereine<br />

für eine neue Orgel für die Gnadenkapelle<br />

am 27. August trat VivaDiva als eine von acht<br />

Gesang- und Musikdarbietungen auf. Eigentlich<br />

sollte es ein Open-Air Konzert werden, aber da es<br />

den ganzen Tag immer wieder geregnet hatte, musste<br />

das Konzert in die Gnadenkappelle verlegt wer-<br />

den. Es wurde trotzdem ein sehr schöner Abend.<br />

• Am Volkstrauertag (13. November) fand das Gedenken<br />

an die Verstorbenen Mitglieder des KMGV<br />

zum zweiten Mal während eines Gottesdienstes in<br />

St. Peter und Paul statt. Wir sangen unter anderem<br />

„Hymne an die Nacht“ von Beethoven<br />

.<br />

Beim Totengedenken in St. Peter und Paul.<br />

Das allergrößte Ereignis im Jahr 2011 war aber natürlich<br />

das gemeinsame Konzert von Mä n n e rSä n g e r n,<br />

unserem Projektchor conFuego und VivaDiva mit dem<br />

Titel „As time goes by“ am 29. Oktober in der Römerhalle.<br />

Seit Monaten hatten wir uns darauf vorbereitet, im<br />

letzten Moment sogar noch ein neues Lied einstudiert<br />

und waren natürlich alle ganz gespannt auf den Abend!<br />

Auch ob wir den Saal mit ca. 600 Plätzen „vollkriegen“<br />

würden, war eine vieldiskutierte Frage. Um es gleich zu<br />

sagen, es hat alles sehr gut geklappt und wir können<br />

zufrieden sein. Von allen Seiten gab es großes Lob für<br />

alle Mitwirkenden. Wie immer vor einem Konzert war es<br />

ziemlich stressig und teilweise lagen die Nerven blank,<br />

aber unter Dirks Führung (und mit Connys Tipps bei der<br />

Hauptprobe) lief alles sehr gut. Auch den Schreckmoment,<br />

als Waltrauds Ehemann während des Konzertes<br />

aus dem Saal gebracht werden musste, weil er sich unwohl<br />

fühlte, haben wir uns kaum anmerken lassen. Obwohl<br />

uns in diesem Moment wirklich nicht zum Singen<br />

zumute war. Aber schon nach dem Konzert hörten wir,<br />

dass es ihm besser ging, so konnten wir uns richtig über<br />

unseren Erfolg freuen.<br />

Nach diesen ganzen Terminen des Jahres möchte ich<br />

jetzt noch etwas zum Chor selbst erzählen:<br />

• Vi V aDi V a besteht jetzt, im November 2011, aus 44<br />

aktiven Sängerinnen mit einem Durchschnittsalter<br />

von 50,8444 Jahren.<br />

• Leider haben sich zwei unserer langjährigen Sängerinnen<br />

aus unserem Chor verabschiedet. Dies sind<br />

Tilli Spieß und Gisela Boos. Beide waren seit der<br />

Gründung des Chores dabei und werden uns feh-


len, sind aber natürlich zu allen Aktivitäten herzlich<br />

eingeladen.<br />

• Im Laufe des Jahres haben wir zwei neue Sängerinnen<br />

hinzu gewonnen. Dies sind Bärbel Stoppacher<br />

und Angelika Laub.<br />

• Im August verstarb Elisabeth Rosskopf, die lange<br />

Jahre bei uns mitsang und seit ein paar Jahren passives<br />

Mitglied im KMGV war. Bei der Beerdigung<br />

sang eine kleine Gruppe Vi V aDi V a S.<br />

• Am 23. September bekamen wir ein Baby. Besser<br />

gesagt unsere Mitsängerin Astrid Spitzner wurde<br />

stolze Mutter von Tabea, einem süßen, kleinen<br />

Mädchen. Wir gratulieren ganz herzlich und freuen<br />

uns schon darauf, Tabea in 16 Jahren als neue Sängerin<br />

bei uns begrüßen zu dürfen!<br />

So, liebe Leser/innen, nun haben Sie eine ganze Menge<br />

über den Frauenchor erfahren. Natürlich steckt hinter<br />

den ganzen Terminen und Aktivitäten jede Menge Arbeit.<br />

Die Anzahl der hin und her gesendeten e-Mails, der<br />

Treffen, der Telefonate, der Gespräche ist nicht zu zählen.<br />

Ebenso die Arbeitseinsätze bei Waldfest, Schlossgartenfest<br />

oder den internen Festivitäten. Mein Dank<br />

geht an Alle, die mithelfen und die Aufgaben übernehmen,<br />

sei es die Deko bei der Weihnachtsfeier, ein Amt<br />

im Vorstand oder einfach einmal das Klavier nach der<br />

Probe wegräumen.<br />

Besonderer Dank geht natürlich an Conny Schwipper<br />

- dafür, dass Sie immer wieder mal für Dirk einspringt<br />

und die uns beim Chorwochenende im März eine sehr<br />

große Hilfe gewesen ist. Natürlich möchte ich auch Dirk<br />

Von Stephanie Stiefler - Chorspartenleiterin<br />

20 Jahre aktives Singen im Frauenchor - aus diesem<br />

Anlass bekamen vier Vi V aDi V a S im Rahmen des Jahresabschlussessens<br />

2010 in Münster ein kleines Dankeschön.<br />

Dies sind:<br />

Helga Reuter<br />

Elisabeth Förster<br />

Ramona Klein<br />

Gaby Fuchs-Handwerker<br />

20 Jahre Vi VaDi Va<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

43<br />

danken, der immer die Nerven bewahrt, gute Laune<br />

verbreitet, uns zu exaktem Singen bringt, unermüdlich<br />

darauf hinweist, dass wir alle „Gäbelchen“ beachten<br />

und uns immer mal wieder daran erinnert: „Das macht<br />

Spaß!“<br />

Chorwochenende in Bad König/Zell -<br />

wir tanzen den Labadu.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns ein schönes<br />

Jahr 2012, welches sicher wieder viele erzählenswerte<br />

Ereignisse bringen wird. Und wenn dann die Tage kürzer<br />

werden, der Sommer endgültig vorbei ist und in den Läden<br />

schon lange das Weihnachtsgebäck liegt, werde ich<br />

vermutlich wieder am heimischen PC sitzen und einen<br />

Bericht über das vergangene Jahr für Sie schreiben.<br />

Photos: Stephanie Stiefler - Antje Weber - Hans Rohmann<br />

Danke für die Treue zu Vi V aDi V a und zum Kellerschen<br />

Männergesangverein. Beim Jahresabschlussessen 2010 wurde für 20 Jahre Zugehörigkeit<br />

zum Frauenchor folgenden Sängerinnen gedankt:<br />

(von rechts): Gaby Fuchs-Handwerker, Ramona Klein, Elisabeth<br />

Förster, Helga Reuter.


44<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Deutscher Chor für Traumhochzeit gesucht - oder:<br />

Wie wir beinahe nach London gereist wären<br />

Von Stephanie Stiefler - Chorspartenleiterin<br />

Ende März 2011 bekam Vi V aDi V a von einem Musikverlag<br />

eine besondere e-Mail. Es wurde ein deutschsprachiger<br />

Chor gesucht, der bei der Traumhochzeit von Kate und<br />

William Ende April in der Westminster Abbey in London<br />

singen sollte. Um der Hochzeit internationales Flair zu<br />

verleihen, würden außer einem Chor aus Deutschland<br />

auch noch Chöre aus Brasilien und Kanada sowie ein<br />

Gefangenenchor aus Australien dort mitwirken. Der<br />

deutsche Gewinnerchor werde unter den Bewerbern<br />

ausgelost und für drei Tage nach London reisen können,<br />

stand dort zu lesen. Dabei sei Flug, drei Übernachtungen<br />

im Hotel Ritz, alle Mahlzeiten sowie eine Helferfete am<br />

Tag nach der Hochzeit im Buckingham Palast inklusive.<br />

Allerdings war klar, dass das Ganze sehr anstrengend<br />

werden würde, denn am Tag der Hochzeit sollte der<br />

Chor sich um 6:00Uhr am zugewiesenen Auftrittsstand-<br />

Es war einmal …<br />

…ein Schneiderlein,<br />

mit Sehnsucht nach dem Süden.<br />

So stieg es in sein Auto ein,<br />

fuhr vierzig Kilometerlein,<br />

es überquerte gar den Main<br />

Und, wo ist es geblieben?<br />

Das Schneiderlein blickte umher<br />

Sollt es noch weiter reisen?<br />

Wo könnte es noch schöner sein<br />

Da fiel ihm überhaupt nichts ein<br />

Schluss also mit dem Reisen.<br />

Taufen wir es den „Weisen.“<br />

So rieb das weise Schneiderlein<br />

Die Äugelein die blanken<br />

Was es dann sah gefiel ihm sehr<br />

Und was es hörte noch viel mehr<br />

Also kein Grund zum Wanken<br />

Nun muss es häufig tanken.<br />

Es ist ein gar fein Schneiderlein<br />

Mit ziemlich langen Beinen<br />

und einer Stimme, klar und rein<br />

schleicht es sich in die Herzen ein<br />

und wir sind ganz die Seinen,<br />

man sollte es kaum meinen.<br />

Ist auch ein pfeffrig Schneiderlein<br />

Con fuego und con Seele.<br />

Dass Singen Spasss macht will es<br />

sehn<br />

und sei es auch schon weit nach<br />

zehn<br />

und brennt bereits die Kehle.<br />

Mer muss sisch als mol quäle.<br />

Auch wacker ist das Schneiderlein<br />

Tanzt zwischen allen Welten<br />

bei Alt, bei Jung, bei Mann, bei Frau<br />

Soll´n seine Worte gelten.<br />

Das Schneiderlein scheint doch<br />

recht schlau,<br />

So schnell stiehlt niemand ihm die<br />

Schau!<br />

ort in der Westminster Abbey einfinden. Um 11:00Uhr<br />

werde dann die Hochzeit beginnen und um 17:00Uhr<br />

könne man dann den Auftrittsstandort verlassen.<br />

Als ich diese Mail weiterleitete, war die Vorfreude groß.<br />

Unser Vorsitzender meinte, ich solle den Frauenchor<br />

gleich anmelden. Dirk war auch nicht dagegen, drohte<br />

aber damit, dass wir dann natürlich „bis zum Erbrechen“<br />

proben müssten. Ich selbst war skeptisch, ob wir<br />

passendes Repertoire haben. Jede Menge Nachrichten<br />

wurden hin und her gesendet!<br />

Leider waren diese ganzen Überlegungen bald hinfällig!<br />

Denn zuerst fiel es Waltraud Nordhoop auf, dann auch<br />

allen anderen: Die E-Mail war am 1. April versendet worden<br />

- und somit ein Aprilscherz! So mussten wir, wie<br />

viele andere, die Traumhochzeit vom Fernseher aus verfolgen.<br />

Schade!! Vielleicht ein anderes Mal?!<br />

Gedicht, ersonnen und vorgetragen von Brigitte Bauß beim Vi V aDi V a-Jahresabschlussessen 2011 in der Römerhalle<br />

´S ist auch ein pfiffig Schneiderlein.<br />

Es hat an seiner Seite<br />

Ein rosentaufrisch Mägdelein<br />

Das ihm zu Hülf eilt, wenn´s muss<br />

sein.<br />

So geht es frei, tagaus tagein,<br />

Verschont von jeder Pleite.<br />

Ach, dieses heitre Schneiderlein<br />

Recht lustig und stets munter<br />

Versprüht Elan, die Laune steigt,<br />

(Auch´s Auto hat noch nie gestreikt)<br />

und macht den Alltag bunter.<br />

Trotz manchem rauf und runter.<br />

Weil´s auch ein eifrig Schneiderlein<br />

Zieht´s singend durch die Lande<br />

Wir haben´s nicht für uns allein -<br />

Knüpfen wir feste Bande!<br />

Erfolg sei ihm beschieden.<br />

Vom Norden bis zum Süden.<br />

Doch vorerst: hier geblieben!


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Eine Umfrage des Vorstandes im November 2011 mit allen aktiven Sängerinnen und Sängern soll mithelfen, die<br />

Weichen für zukünftige Entscheidungen zu stellen. Ergebnisse lagen zum Redaktionsschluss noch nicht vor.<br />

45


46<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Der Sänger des Jahres 2011:<br />

Gerd Hinz<br />

Vom Männerchor gewählt:<br />

„Der Sänger des Jahres“<br />

2002 Josef Weyer<br />

2003 Edmund Mohr<br />

2004 Alfons Angermeier<br />

2005 Hans Rohmann<br />

2006 Manfred Krämer<br />

2007 Albert Heckwolf<br />

2008 Franz Pollak<br />

2009 Werner Henrich<br />

2010 Wolfgang Danz<br />

2011 Gerd Hinz<br />

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Bärbel Stoppacher singt im 1. Sopran und Angelika Laub im 1. Alt


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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

49


50<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

KMGV Waldfest 2011 - Fotoausstellung<br />

DIEBURG-Vieles hat sich verändert - Manches ist geblieben<br />

Dieburger Ansichten um das Jahr 1960<br />

Hans Rohmann zeigt 100<br />

bisher unveröffentliche Fotos von<br />

JOSEF BLANK<br />

18. + 19. Juni 2011<br />

ASV - CLUB - Heim, Dieburg<br />

Der Fotograf<br />

JOSEF BLANK ✝2004<br />

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Jens Dörr vom Dieburger Anzeiger schrieb in seinem Artikel vom 22. Juni 2011:<br />

Am Samstagabend waren sogar mehr Leute da als im<br />

Vorjahr“, freute sich Dieter Mann, seit 2009 Präsident<br />

der traditionsreichen Sänger.<br />

Traditionsreich ist auch das „Waldfest“ selbst, das in<br />

diesem Jahr zum 49. Mal stattfand - ergo 2012 ein<br />

rundes Jubiläum feiert.<br />

Bis 2002 fand das Fest am Spießfeld statt, den Namen<br />

„Waldfest“ hat es trotz des veränderten Standorts auf<br />

der Leer behalten. „Es sind ja auch auf der Leer Bäume<br />

da“, meinte Vorsitzender Mann am Sonntag augenzwinkernd,<br />

gestand aber ein, dass es vereinsintern<br />

durchaus Diskussionen über eine Umbenennung der<br />

Veranstaltung gegeben habe. Letztlich habe man das<br />

angesichts des gelernten Namens aber „immer wieder<br />

verworfen“.<br />

Im Mittelpunkt des diesjährigen „Waldfest“ stand neben<br />

einer Fotoausstellung von KMGV-Sänger Hans<br />

Rohmann (separater Artikel folgt) natürlich wieder die<br />

Musik: Der KMGV trat mit seinen beiden Chören VivaDiva<br />

und den MännerSängern auf, holte sich auf die<br />

Bühne am Mladá-Boleslav-Weg aber auch Verstärkung<br />

aus der Region: Das Fest begann am Samstag - diesen<br />

Tag hatte man zum zweiten Mal integriert - unter dem<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Ins Wasser fiel das Waldfest nicht<br />

Dieburg - Das Wetter ließ am Wochenende zwar einiges zu wünschen übrig - doch ins Wasser fiel das „Waldfest“<br />

des Kellerschen Männergesangvereins (KMGV) am Samstag und Sonntag keineswegs.<br />

Geschafft! Gelöste Stimmung herrschte nach dem Auftritt bei<br />

Dirigent Dirk Schneider und dem Männerchor des KMGV.<br />

51<br />

Motto „Open-Air im Dämmerschein“ mit Auftritten der<br />

Chöre Lemon Fis (MGV Altheim), Poco Loco aus Dieburg<br />

und den KMGV-Männern.<br />

Gastronomische Angebote und Kinderbelustigung<br />

Der „Waldfest“-Sonntag startete mit dem traditionellen<br />

Freiluft-Gottesdienst mit Bruder Wolfgang von den hiesigen<br />

Kapuzinern. Danach stand das Fest unter dem<br />

Motto „Sonntag der Chöre“. Gastchöre aus der Region<br />

sowie Männer- und Frauen-Chor des KMGV boten<br />

danach den Schmaus für die Ohren, den der Gesangverein<br />

Liederkranz-Frohsinn Eppertshausen, der MGV<br />

Groß-Umstadt mit Frauen- und Männerchor und der<br />

Volkschor-Sängerbund Babenhausen vervollständigten.<br />

Reichlich gastronomische Angebote und eine Kinderbelustigung<br />

rundeten das „49. Waldfest“ des Gesangvereins<br />

ab.<br />

Am Rande der Veranstaltung verteilte KMGV-Chef Dieter<br />

Mann zudem reichlich Lob: Einerseits für die ASV-Ringer,<br />

die das Athletenheim etwa für die Fotoausstellung<br />

(Titel: DIEBURG - Vieles hat sich verändert - Manches<br />

ist geblieben“) zur Verfügung gestellt hatten.<br />

Andererseits gab es auch Lob für die Gustav-Heinemann-Schule,<br />

die ihre Tore zwecks Spielplatznutzung<br />

geöffnet hatte. Und drittens für Dirk Schneider, seit vergangenem<br />

Jahr Dirigent der KMGV-Chöre: „Er kommt<br />

bei den jungen Frauen wie bei den älteren Männern<br />

gleichermaßen gut an“, lachte Mann. „Etwas Besseres<br />

hätte uns nicht passieren können.“<br />

Der Vereinsvorsitzende wies überdies schon mal auf<br />

den 29. Oktober hin, wenn der Verein in der „Römerhalle“<br />

ein großes Chorkonzert geben will. „Da wollen<br />

wir die Halle dann auch vollmachen“, meinte Mann und<br />

strahlte dabei klaren Optimismus aus.<br />

Bericht und Photo: Jens Dörr - Dieburger Anzeiger


52<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Foto Dirk Schneider<br />

1. Wenn es Dich auf eine einsame Insel verschlagen<br />

würde, welche drei Dinge würdest Du mitnehmen?<br />

2. Was sind Deine Hobbys?<br />

3. Kochst Du selbst und was am Liebsten?<br />

4. Was ist Dein Leibgericht/Lieblingsgetränk?<br />

5. Hast Du Tiere?<br />

20 Fragen an Dirk Schneider<br />

Nein<br />

6. Welches war Dein Lieblingsfach in der Schule? Philosophie<br />

Dirigent des KMGV<br />

29 - Jahre alt -<br />

- nicht verheiratet-<br />

- 0 Kinder -<br />

7. Treibst Du Sport? Schwimmen und Pilates<br />

8. Welches ist Deine Lieblingssendung im Fernsehen<br />

und warum?<br />

9. Welches Buch liest Du zur Zeit oder welches ist<br />

Dein Lieblingsbuch?<br />

hmm, das ist schwer . . . ich find Sauerbraten ziemlich<br />

genial und die völlig unterschätzte Rebsorte Elbling<br />

Mag mehr Filme<br />

Ich lese gerade von Albert Camus „Die Pest“<br />

10. Welche drei Dinge sind Dir am Wichtigsten? Freunde, Integrität, Kaffee<br />

11. Sammelst Du etwas und wenn ja, was? Nö<br />

Klavier, mein Notenregal und eine Tonne Schokolade<br />

kochen, schlafen, lesen<br />

Aufwendige Vorspeisen sind meine Spezialität<br />

12. Gehst Du gerne einkaufen und, wenn ja, was? Geht so . . . am ehesten Kleidung oder Noten<br />

13. Welche Eigenschaften hättest Du gern, welche<br />

würdest Du gern ablegen?<br />

14. Welcher Beruf (außer dem eigenen) wäre für Dich<br />

interessant und warum?<br />

Das bleibt mein Geheimnis :-)<br />

Wenn alles schief geht, mach ich ein Restaurant auf


15. Wo würdest Du Deinen Traumurlaub verbringen? Neuseeland<br />

16. Welche Musikrichtung bevorzugst Du? Klassik<br />

17. Welche/n Lieblingsschauspieler/in hast Du? -<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

18. Über was kannst Du Dich so richtig schön ärgern Werde übellaunig, wenn ich Ansagen wiederholen<br />

muss!<br />

19. Wie verbringst Du Deine Freizeit? Frei . . . was?<br />

20. Wenn Du essen gehst, welcher internationalen Küche<br />

gibst Du den Vorzug?<br />

Von Franz Pollak - Chorspartenleiter<br />

Auch dieses Jahr ging schnell vorbei.<br />

Ich frage mich, wo ist die Zeit geblieben!<br />

In diesem Jahr stand im Vordergrund das „Jubiläumskonzert“-<br />

135 Jahre KMGV -.<br />

Das Besondere war unsere musikalische Zeitreise mit<br />

altem und neuem Liedgut.<br />

So hatten wir Liedstücke präsentiert wie:<br />

Ich brech die Herzen der stolzesten Frauen, Kriminaltango<br />

usw.<br />

Die Vorbereitungen begannen bereits im März 2011 bei<br />

unserem Chorwochenende.<br />

Da bei den Männersängern der Altersdurchschnitt relativ<br />

hoch ist, fällt auch das Lernen von neuem Liedgut<br />

etwas schwerer.<br />

Durch konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem Dirigenten<br />

und dem Männerchor wurden letztendlich gute<br />

Ergebnisse erzielt, obgleich dies nicht immer leicht war.<br />

Die Belastungen der Chorproben forderten bei einigen<br />

Sängern körperliche Höchstleistungen.<br />

Dies war nicht einfach.<br />

Die Mühe, die Arbeit und die Anstrengungen hatten sich<br />

gelohnt.<br />

Bekanntlich war das Konzert ein toller Erfolg. Hierauf<br />

können und dürfen wir stolz sein.<br />

Außer dem Konzert gab es noch weitere Veranstaltungen,<br />

Auftritte und Termine:<br />

So unser jährlich wiederkehrendes „Waldfest“; das<br />

auch in diesem Jahr an 2 Tagen durchgeführt wurde.<br />

Einige Chöre aus der Umgebung waren wieder einge-<br />

Danke für die Antworten - Die Redaktion<br />

indisch - französisch - italienisch - spanisch<br />

Kommt ganz auf die Tagesform an :-)<br />

Bericht über den Männerchor<br />

53<br />

laden. Aber auch in diesem Jahr hatte uns Petrus nicht<br />

das allerschönste Wetter beschert.<br />

Pater Wolfgang feierte mit uns den Freiluftgottesdienst.<br />

Ihn umrahmte der MC mit seinen Liedvorträgen.<br />

Am Schlossgartenfest beteiligten wir uns wie im vergangenen<br />

Jahr. Die Bewirtung des Bierzeltes führten wir<br />

wieder gemeinsam mit der DJK durch.<br />

Auch dieses gesellschaftliche Ereignis wurde vom MC,<br />

FC und diversen Helferinnen und Helfern gut geschultert.<br />

Hervorzuheben ist, dass es Sänger gab, die 3 und<br />

mehr Arbeitsschichten übernahmen.<br />

An dieser Stelle möchte ich den Helferinnen und Helfern<br />

nochmals für die geleistete Arbeit herzlich danken.<br />

Des weiteren erfolgten einige kirchliche Auftritte in diesem<br />

Jahr.<br />

Das Maimarkt-Singen am Marktplatz.<br />

Ein weiteres Chorwochenende fand im September in<br />

Dieburg statt.<br />

Das Benefizkonzert der Dieburger Gesangvereine „für<br />

eine neue Orgel“ mussten wir leider aus Personalmangel<br />

absagen. Dies war sehr bedauerlich, zumal es sich<br />

um einen gemeinnützigen Zweck handelte. Ein gewisser<br />

negativer öffentlicher Eindruck ließ sich dadurch leider<br />

nicht vermeiden. Der FC nahm an der Veranstaltung<br />

teil.<br />

Obwohl dieser Auftritt schon seit längerer Zeit bekannt<br />

war, entsteht der Eindruck, dass das Interesse an öffentlichen<br />

Auftritten etwas schwindet. Um eine Planungssicherheit<br />

zu gewährleisten, ist eine stärkere Teilnahme<br />

zwingend erforderlich.


54<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Die Chorproben werden relativ gut besucht. Dies lässt<br />

darauf schließen, dass der Gesang den Männern Spaß<br />

und Freude bereitet.<br />

Als Männersprecher wünsche ich mir, dass bei manchen<br />

Sängern eine positivere Einstellung einkehren muss.<br />

- Neues Liedgut muss geübt werden und dazu ist<br />

eine Portion „Ich will“ notwendig.<br />

- Welche Ziele will der MC in Zukunft verfolgen?<br />

Trotz gelegentlich unterschiedlicher Meinungen ist auf<br />

den MC Verlass, und darauf bin ich auch stolz.<br />

Ein reiner Männerchor wird überall langsam Mangelware.<br />

Aber ich hoffe und wünsche mir, dass unser MC<br />

noch lange Bestand haben wird.<br />

Nach unseren Auftritten hört man immer wieder, (Originalton)<br />

die Männersänger mit ihren ausdrucksvollen<br />

Stimmen haben wieder gut gesungen. Und dies kann<br />

nur ein reiner MC.<br />

Ausblick für das Jahr 2012<br />

Für das kommende Jahr kann ich mir folgende Aktivitäten<br />

vorstellen:<br />

- Durchführung eines geistlichen Konzertes<br />

- Matineesingen in der althergebrachten Art<br />

- Besuch von Liederabenden bei benachbarten<br />

Vereinen<br />

Neuer Sänger im Männerchor<br />

Dr. Frank Wessely verstärkt den I. Bass<br />

- Kirchliche Auftritte<br />

- Gesangliche Umrahmung unseres Waldfestes<br />

Zum Schluss möchte ich mich beim Dirigenten Dirk<br />

Schneider für die geleistete Arbeit sehr herzlich bedanken.<br />

Auch Helmut Blüm und Manfred Krämer ist für die<br />

gelegentlichen Vertretungen unseres Dirigenten herzlich<br />

zu danken. Unserem Notenwart Herbert Kowarsch<br />

und unserem Fotografen und grafischen Gestalter für<br />

die Vereinszeitung Hans Rohmann und allen, die zum<br />

Wohle des KMGV ihren Beitrag geleistet haben, spreche<br />

ich meinen Dank aus.<br />

Ich wünsche der KMGV-Familie, Freunden, Gönnern<br />

und Anhängern weiterhin eine angenehme Zeit und eine<br />

gute Gesundheit.<br />

Übrigens:<br />

Der Männerchor übt jeden Mittwoch<br />

von<br />

18.30 bis 20.00Uhr<br />

im ASV-Clubheim<br />

Auf der Leer<br />

Dieburg.<br />

Gäste sind herzlich Willkommen


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Wanderfreunde Harmonie<br />

im Kellerschen Männergesangverein 1875 Dieburg e.V.<br />

SOMMERWANDERUNG 2011<br />

im Weinbaugebiet Unterfranken von Ochsenfurt nach Nordheim<br />

vom 30. Juni bis 03. Juli<br />

Von Adolf Christ<br />

„Mir freue sich“ schon auf die Jahreswanderung 2011<br />

waren die letzten Worte im Bericht des vergangenen<br />

Jahres und „mir hawwe sich gefreut“, als wir uns endlich<br />

am Donnerstag dem 30. Juni, um 6.00 Uhr in Münster zur<br />

Fahrt mit Bus und PKW ins Frankenland aufmachen. Wegen<br />

krankheitsbedingter Ausfälle begleiten uns zwei Gastwanderer<br />

aus unserem Gesangverein , Gundolf als versierter<br />

Busfahrer und Winfried als treuer Wanderfreund.<br />

Nach dem Frühstück auf dem Marktplatz Ochsenfurt.<br />

Es ist regnerisch und kühl und wir erreichen schon gegen<br />

halb acht Ochsenfurt, wo wir uns im Alten Rathaus<br />

55<br />

ein reichhaltiges Frühstück schmecken lassen. Wir<br />

fah ren nach Frickenhausen und von dort führt uns der<br />

Wanderweg in die fränkischen Weinberge, das Wetter<br />

bessert sich und hebt die Stimmung zusehends. Wir<br />

überqueren den Main bei Marktbreit, verlassen jetzt<br />

die Rebstöcke und wandern entlang gelber Korn- und<br />

Weizenfelder und Waldstücken mit kniehohem nassen<br />

Gras bis zum malerischen Örtchen Mainbernheim.<br />

Seit 1382 besitzt es schon Stadtrechte, sein mittelalterliches<br />

Stadtbild ist geprägt durch eine weitgehend<br />

intakte Stadtmauer mit 2 Toren und 21 Türmen. Im<br />

Gasthof Zum Falken kehren wir ein und genießen ein<br />

tolles Mittagessen mit gutem fränkischen Wein, einigen<br />

Liedern und sehr freundlicher Bedienung. Der Wirt<br />

selbst muss Gästepflege wohl noch erlernen, stellen<br />

wir fest. Trotzdem sind wir bester Stimmung und machen<br />

uns erst gegen 15.00 Uhr wieder auf den Weg.<br />

Sommerhausen. Ab jetzt geht´s zu Fuß.<br />

Unser Tagesziel ist nicht mehr weit, so dass wir schon<br />

zwei Stunden später in die historische Weinstadt Iphofen<br />

einlaufen. Iphofer Frankenwein ist sehr beliebt<br />

und unter Kennern als Spitzenwein geschätzt, auch<br />

wurde jüngst Papst Benedikt mit diesem Tropfen beliefert.<br />

Iphofen ist mit seinem wunderschönen, vollstän-


56<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

dig erhaltenen mittelalterlichen Altstadtensemble auch<br />

ein touristischer und historischer Anziehungspunkt.<br />

Iphofen ist erreicht.<br />

Im Gasthof Goldene Krone am Marktplatz mit Marienbrunnen<br />

quartieren wir uns ein und genießen bei herrlichem<br />

Sonnenschein auf der Terrasse eine gemütliche<br />

Kaffeezeit. Bei so viel Historie lassen wir es uns nicht<br />

nehmen und erfreuen uns bei einem Rundgang an dem<br />

alten Stadtbild, besuchen die Stadtkirche Sankt Veit und<br />

singen dort das Heilig von Schubert. Die Speisenkarte<br />

des Gasthauses verführt uns anschließend wieder zu<br />

einem leckeren Abendessen, das ersehnte Fußballspiel<br />

gegen Nigeria müssen wir uns jedoch außerhalb auf harten<br />

Bänken und einfacher Überdachung mehr oder weniger<br />

im Freien beim Holländer anschauen. Wir gewinnen<br />

zwar, aber es war ein schlechtes Spiel und die bei<br />

Flaschenbier verzweifelten Expertenkommentare eines<br />

anwesenden Zuschauers tragen zur willkommenen Erheiterung<br />

bei. Müde, aber nicht unzufrieden, kehren wir<br />

ins Hotel zurück und begeben uns zur Nachtruhe.<br />

Der nächste Tag empfängt uns mit strömendem Regen,<br />

es ist recht kühl und überhaupt nicht einladend, wir frühstücken<br />

gemütlich, wollen um 9.00 Uhr losmarschieren,<br />

doch es regnet immer stärker. Mit Schirmen bewaffnet,<br />

verlassen wir Iphofen durch das Rödelseer Tor, wandern<br />

durch die Weinberge unterhalb des Schwanberges und<br />

erreichen nach einer Stunde die ebenfalls vom Weinbau<br />

geprägte Gemeinde Rödelsee. Im historischen Löwenhof<br />

in der überdachten Toreinfahrt finden wir eine kurze<br />

Bleibe, lassen uns ein Achtel Riesling schmecken und<br />

versuchen mit klingendem Lied das Wetter zu beeinflussen,<br />

was uns auch zunächst gelingt, denn wir erreichen<br />

nach einer weiteren Stunde trockenen Fußes den Ort<br />

Großlangheim. Allgemeiner Appetit lässt uns im Landgasthof<br />

Zum Hirschen einkehren, die stramme Wirtin<br />

erfreut uns mit knusprigem Cordon bleu.<br />

Als wir uns wieder auf den Weg machen, verspürt unser<br />

Busfahrer Gundolf, ebenfalls Verlangen, uns ein Stück<br />

zu begleiten, muss jedoch nach kurzer Zeit wieder abbrechen,<br />

um schnellstens den Bus zu holen, da sich ein<br />

gewaltiges Gewitter ankündigt und dann über uns hernieder<br />

geht. Gerade noch rechtzeitig finden wir Schutz<br />

im Fahrzeug und müssen erkennen, dass die schlechte<br />

Wetterlage ein Weiterwandern heute nicht mehr zulässt.<br />

Wir fahren auf das Winzerstädtchen Dettelbach zu, setzen<br />

mit der Fähre über den Main und erreichen somit<br />

vorzeitig unser Tagesziel, das Hotel Alte Schmiede,<br />

bereits gegen 15.00 Uhr. Das reizvolle Dettelbach besitzt<br />

noch eine fast vollständig erhaltene mittelalterliche<br />

Stadtbefestigung mit fünf Stadttoren und 52 Türmen.<br />

Entlang der Stadtmauer besteht ein herrlicher Spazierweg<br />

rund um die Altstadt. Zu dem beliebten Wallfahrtsort<br />

mit seiner Kirche „Maria im Sand“ pilgern seit über<br />

500 Jahren zahlreiche Gläubige.<br />

Wir beziehen unsere Zimmer, erkunden die Stadt und<br />

wollen in der alten Wallfahrtskirche singen, aber diese<br />

ist gefüllt mit jungen Menschen, welche ihren Abitursgottesdienst<br />

gemeinsam feiern. Im Klostercafe<br />

finden wir Ersatz und ausreichend Zeit für eine gemütliche<br />

Kaffeerunde mit Dettelbacher Muskazien, einer<br />

leckeren örtlichen Gebäckspezialität. Für den Abend<br />

wollen wir keine Experimente machen und beschließen,<br />

im Hotelrestaurant zu bleiben. Das gute Abendessen<br />

und die zahlreichen Gäste bestätigen unsere<br />

Entscheidung. Die Stimmung ist fröhlich und wir singen<br />

so manches Lied, zu vorgerückter Stunde massiv<br />

unterstützt von einem einheimischen Tenor und<br />

Dirigenten. Er möchte sich mit Manfred gesanglich<br />

duellieren, stößt aber bei ihm auf Ablehnung und wir<br />

finden es richtig. Der Abend verläuft weiter gesellig<br />

und wir suchen gegen 23.00 Uhr unsere Zimmer auf.<br />

Die „Alte Schmiede“. Unser Quartier in Dettelbach.<br />

Am Morgen kehren wir um 9.00 Uhr Dettelbach den<br />

Rücken zu und wandern zunächst nach Markt Schwarzach<br />

am Main, dessen vier Türme der weltbekannten<br />

Abtei Münsterschwarzach wir schon nach wenigen


Kilometern erkennen können. Um 780 als Frauenkloster<br />

gegründet, erlebte das Gotteshaus eine sehr<br />

wechselvolle Geschichte bis hin zur heutigen Nutzung<br />

als Benediktiner-Kloster, in dessen Mauern die Mönche<br />

neben ihrem seelischen Beistand eine Vielzahl<br />

von Arbeiten und Aufgaben verrichten. Sie betreiben<br />

Werkstätten mit Lehrlingsausbildung, Goldschmiede,<br />

Druckerei, Buchverlag, Kunsthandlung, Bäckerei,<br />

Metzgerei und sogar ein staatlich anerkanntes Gymnasium.<br />

Ihr bekanntester Mönch ist Pater Anselm Grün.<br />

Die Wallfahrtskirche in Dettelbach.<br />

Dort angekommen, sind wir tief beeindruckt und singen<br />

gefühlvoll das Sanctus. Bevor wir uns weiter aufmachen<br />

nach Sommerach, lassen wir uns in der Klosterschänke<br />

einen kühlen Wein schmecken, natürlich wieder mit<br />

Gesang vom Rebensaft. Bei herrlichem Sonnenschein<br />

geht es nun kilometerweit durch Weinberge, bis wir um<br />

Punkt 12.00 Uhr mit Glockengeläut den kleinen Weinort<br />

erreichen. Wir verspüren wieder einen versteckten<br />

Hunger und machen einen Volltreffer an Speis` und<br />

Gastlichkeit am langen Tisch im Gasthof Zum Weißen<br />

Lamm, von dem wir uns im voll besetzten Haus mit<br />

dem Bajazzo und viel Applaus zum Weitermarsch nach<br />

Nordheim verabschieden. Es ist der größte Weinbauort<br />

Frankens mit über 50 Weingütern. Günther hat uns freudig<br />

ein dortiges Weinfest avisiert, wir stehen am frühen<br />

Nachmittag vor komplett hergerichteten Festaufbauten,<br />

treffen aber keinen Besucher. Das Fest beginnt erst ab<br />

19.00 Uhr, deshalb beschließen wir, den Abend wieder<br />

in Dettelbach zu verbringen. Noch eine kurze Einkehr<br />

mit Nordheimer Vögelein oder Kaffee und Kuchen und<br />

Gundolf steht bereit zur Rückfahrt in unser Hotel.<br />

In Dettelbach sind Wallfahrtstage und viele Gläubige<br />

sind am Wochenende zu diesem Kirchenfest gepilgert.<br />

Auch in unserem Hotel ist eine Pilgergruppe aus Herzogenaurach<br />

einquartiert. Wir sitzen gesellig zusammen<br />

und singen nach dem Essen so manches Lied. Von unserem<br />

Gesang angetan, setzt sich eine junge Pilgerin zu<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

57<br />

uns und will wissen, wo wir denn herkommen. Das Gespräch<br />

entwickelt sich bis hin zu einer Schätzfrage, wie<br />

alt ein gewisser attraktiver 64-jähriger Sänger sei. Sie<br />

schätzt ihn ehrlich überzeugt auf 74 Jahre und in dem<br />

Sänger bricht keine Welt zusammen. Vielmehr, so stellt<br />

er fest, sei er jetzt endlich darauf hingewiesen, dass er<br />

sich aufs Altenteil zurückziehen und alle Ämter niederlegen<br />

müsse. Im Übrigen werde er ja demnächst 75, sein<br />

Freund Günther 65 und deshalb feiern beide zusammen<br />

noch dieses Jahr 140 Jahre Wiegenfest. Der Abend setzt<br />

sich heiter fort, bis alle Gäste gegangen sind, der Wirt<br />

müde ist und wir auch die nötige Bettschwere haben.<br />

Mittagsrast im Gasthof „Zum weißen Schwan“ in<br />

Sommerach.<br />

Am letzten Tag unserer Wanderung hat uns der Regen<br />

wieder eingeholt, wir verlassen Dettelbach endgültig, es<br />

ist geplant, dem Weinort Sulzfeld im Landkreis Kitzingen<br />

einen Besuch abzustatten. Auch dieses Dorf hat<br />

sein spätmittelalterliches Ortsbild weitgehend bewahrt.<br />

Wir fühlen uns in jene Zeit versetzt, wo man von Türmen<br />

und Wehrmauern den Feind beschoss und jeden Augenblick<br />

einem bewaffneten Verteidiger begegnen könnte.<br />

Im Jahr 2009 wurde Sulzfeld Landessieger beim Wettbewerb<br />

„Unser Dorf soll schöner werden“ und mit der<br />

Goldmedaille ausgezeichnet. Umschlossen von der historischen<br />

Stadtmauer, steht das Gasthaus Zum Stern,<br />

ein schöner Fachwerkbau aus dem 15. Jahrhundert,<br />

inmitten romantischer Gassen. Nach einer gemütlichen<br />

Dorfbegehung kehren wir dort ein und lassen bei gutem<br />

Mittagessen und kühlem Schoppen unsere Wanderung<br />

in Mainfranken ausklingen.<br />

Gemeinsam haben wir wieder schöne und erlebnisreiche<br />

Tage verlebt und danken dem Wanderführer Günther<br />

für die Ausarbeitung und Organisation.<br />

Photos Stammtisch Harmonie


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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Von Helmut Blüm - Archivar des KMGV<br />

Anfang Juni diesen Jahres wurde unser Männerchorsprecher<br />

Franz Pollak vom Seniorchef des „Studio Foto<br />

Deutschländer“ angesprochen.<br />

Dieser bot ihm für unseren Verein ein Foto des Männerchores<br />

aus dem Jahr 1965 an. Von ihm vor dem<br />

Fechenbachschen Schloss anlässlich des 90-jährigen<br />

Vereinsjubiläums aufgenommen.<br />

Das Foto hat mit Rahmen die Ausmaße 125 x 80 cm,<br />

zeigt 94 Aktive des Männerchores, dazu Dirigent Reinhold<br />

Daus.<br />

Es ist ein Dokument aus jener Zeit, in der unser Verein<br />

und der Männerchor eine Hochphase durchlebten.<br />

Zehn Jahre davor, also 1955, überschritt die Mitgliederzahl<br />

des Vereins erstmals die 500!<br />

Der Männerchor war auf über 130 Sänger angewachsen.<br />

Er sank dann etwas ab, blieb aber bis in die 80er<br />

Jahre bei knapp 100 Aktiven.<br />

Diese Epoche währte also rund 30 Jahre.<br />

Dokument einer grossen Ära<br />

Foto aus dem Jahr 1965 - ungerahmt.<br />

Mit dem Satz: „Alles muss rauss!!“ machte Deutschländer<br />

auf die Schließung seines Fotofachgeschäftes und<br />

Studio in Dieburg im Juni 2011 aufmerksam und so<br />

musste auch dieses Großformat hinaus.<br />

Der KMGV bedankt sich für die Überlassung des Fotos<br />

mit Rahmen.<br />

Zwar ist diese Aufnahme bereits in unserem Mitteilungsblatt<br />

Nr. 6 auf Seite 36 zu finden. Da jedoch zahlreiche<br />

Vereinsmitglieder diese ersten Hefte nicht besitzen,<br />

sei sie hier noch einmal gezeigt.<br />

Danach mussten wir leider, wie die meisten Männerchöre<br />

in Deutschland, einen stetigen Abwärtstrend verzeichnen,<br />

sowohl in der Gesamtmitgliederzahl als auch<br />

in der Sängerzahl beim Männerchor.<br />

Das „Bild“ (gerahmtes Foto) wurde inzwischen in unserem<br />

Turm-Archiv aufgehängt.


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

S Sachs Hans. Kein Angehöriger der berühmten Schweinfurter Kugellagerdynastie, dennoch<br />

Franke, zu Nürnberg Schuhmachermeister und Hauspoet der Meistersingerzunft.<br />

Durch Richard Wagner gesellschaftsfähig gemacht (l494 - l576).<br />

Sängerfahrt Alljährlich wiederkehrender, mehrtägiger Ausflug eines Gesangvereines zu einem befreundeten<br />

Gesangverein. Spielt sich in der Regel nach festem Ritual ab:<br />

Freudiger Empfang<br />

Festlicher Empfang<br />

Stürmischer Empfang<br />

Flüssiger Empfang<br />

Sakramentaler Empfang


Offizieller Empfang<br />

Geschenkeempfang<br />

Abschiedsempfang<br />

Sängerhalle M o r p h o l o g i s c h e<br />

Darstellung des<br />

Kehlkopfgehäuses.<br />

Sängerriege a) Gesangsgruppe<br />

eines Turnvereines.<br />

b) Respektlos-zutreffende<br />

Bezeichnung<br />

für den Reichstag<br />

nach 1933, dessen<br />

Hauptbeschäftigung<br />

im des Deutschland-<br />

und Horst-Wessel-<br />

Liedes bestand.<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Sängersprüche Sind zweifach unterteilbar.<br />

Kategorie A: Aussprüche aus Weltklassemündern vor Print-, Ton- und Bildreportern<br />

zur Lage und Person. Diese sind wiederum unterteilbar in:<br />

Romantische Sprüche: ,,Immer wenn ich noch einen Abend freimachen kann zwischen<br />

Salzburg, London oder New York, schiebe ich ,,Die Winterreise“ dazwischen<br />

und sei‘s in Badenweiler.“<br />

Realistische Sprüche:<br />

,,Was denn,<br />

es gibt doch keine<br />

großen Sänger<br />

mehr, eine Handvoll<br />

außer mir, was<br />

soll‘s!“<br />

Individualistische<br />

Sprüche:<br />

,,Ach, Sie kennen<br />

noch eine andere<br />

,Königin der<br />

Nacht‘?“<br />

Derbe Sprüche:<br />

,,Sagten Sie amerikanische<br />

Sänger?<br />

Man sollte dem<br />

Columbus noch<br />

heute ins Grab<br />

scheißen!“<br />

Kategorie B: Begeistert<br />

gestemmte<br />

Canti aus mächtigenMännerkehlen,<br />

zu singen neben<br />

ebenso begeistert gestemmten Krügen und Pokalen. Unterteilbar in:<br />

Patriotische Sprüche:<br />

,,Deutsches Lied und deutsches Wort sind der deutschen Seele Hort!“<br />

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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Kultische Sprüche:<br />

,,Wo man Bier trinkt und ein Lied singt, da ist es herrlich auf der Welt!“<br />

Erotische Sprüche:<br />

,,Alter Wein und junge Weiber sind die besten Zeitvertreiber!“<br />

Medizinische Sprüche:<br />

,,Sellerie-, Sellerie-, Selleriesalat, der stärkt den Charakter und stellt den Kontakt<br />

her.“<br />

Moralische Sprüche:<br />

,,Was kümmert mich die Rechte, was schert mich das Gesetz, wenn ich die trockne<br />

Kehle mit edlem Bierstoff netzt“<br />

Sängerwettstreit Populäre Abart des Sängerkrieges auf der Wartburg (R. Wagner).<br />

Spielt sich gerne in der überhitzten Atmosphäre von Festzelten ab. Gewinner werden<br />

unter Ausschluß des Rechtsweges von Juroren<br />

ermittelt (Nachlauf-Merkern), deren Heimwege<br />

mitunter durch emotionalisierte Verlierer in Umwege<br />

kanalisiert werden müssen. Klartext: Haut<br />

die Hunde!<br />

Schal (Seide oder Wolle). Wichtiges Kleidungsstück<br />

eines Sängers, das mitunter lange Unterhosen<br />

ersetzt. Auch sichtbares Zeichen für gegebene<br />

Indisposition. Wehender Schal gehört<br />

dagegen zum eher rituell anzusehenden Accessoire<br />

eines Bühnenkünstlers.<br />

Schauenburg Hermann (✝ 1876 in Mörs),<br />

stammt aus der westfälischen Grafschaft Ravensberg.<br />

Nicht nur der geistige Vater des studentischen<br />

Kommersbuches, das 1914 immerhin<br />

in der 110. Auflage(!) erschien. Er gab der<br />

Sammlung ,,westfälisch eichene Deutschheit,<br />

umkränzt mit rheinischen Reben und rheinisch<br />

poetischer Studentenlust.“ Die Wurzeln des<br />

Bundeslandes Nordrhein-Westfalen werden als<br />

nicht identifikabel mit dieser Ausdrucksform<br />

angesehen. Liberale Studentenkreise nannten<br />

Schauenburg auch Schauderburg, aber: De mortuis<br />

nil nisibene.<br />

Scheel Walter, deutscher Ex-Bundespräsident<br />

und trotzdem frohgemuter Sänger<br />

(aktiv: Männergesangverein Düsseldorf). Versetzte<br />

durch schwungvolles Intonieren des<br />

Liedes ,,Hoch auf dem gelben Wagen“ die Nation<br />

in heitere Sphären. Im Amt ohne Vorbild und<br />

Nachläufer!<br />

Schlagerfestival (Inter)nationäles Ereignis<br />

von weitreichender kommerzieller Bedeutung.<br />

Fundgrube für Kompositionsarchäologie, Plagiatsprozesse,<br />

Sternchendeutung und Altes-<br />

Kameraden-Doping.


Schmachtfetzen Süßlich-sentimentale Liedweise.<br />

Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Schmiß Passiert, wenn Chor, Orchester, Solisten und Dirigenten sich auf jeweils anderer Ebene<br />

befinden. Darum bauten kluge Komponisten rechtzeitig Fermaten ein. Lehrsatz:<br />

,,Bei der nächsten Fermate treffen wir uns wieder!“<br />

Schnadahüpfl Sehr süddeutsch orientierte krampfter Originalität, enden Spottliedlein von mitunter<br />

verstets mit,,Holladiriholladiro“.<br />

Schneideranzug Umschreibung für Erfolgsgesänge, die einer einzelnen Sangespersonen sozusagen<br />

auf den Leib komponiert wurden. Nicht unüblich<br />

Schnulzensänger Sentimentaler Übertreiber, der gezielt Rührung verbreitet. Spätberufenes<br />

Blumenkind.<br />

Schottische Leiche Spöttische Bemerkung für ein nicht gegangenes Chorwerk, das im Keller des Verlages<br />

Schotts Söhne in Mainz sein Dasein fristet.<br />

Schwarze Amsel Altsängerin mit besonders tiefer Stimmlage.<br />

Schwarzer Baß Ein solcher besitzt das Parteibuch der CDU (CSU) nur bedingt, unbedingt muß er in<br />

vokal tiefste Tiefen steigen können, sozusagen ein stimmliches Kellerkind sein. Diese<br />

Kellerlage muß aber so männlich-dunkel timbriert sein, daß man sich den Stimminhaber<br />

ohne Vollbart gar nicht vorstellen kann. Hunding, Fafner, Mephisto sind seine Rollen.<br />

Sein Grollen steht diametral zum Strahl honigzüngiger hoher Tenöre, aber parallel<br />

zu deren Fähigkeit, Busen erbeben zu lassen.<br />

Schwellton Prüfstein für vollendete Sangeskunst. Beginnt im ppp, schwillt zum fff, retourniert<br />

zum ppp. Und das gleichmäßig ohne Stau, ohne Drucksen, Schluchzen, Stemmen,<br />

Pressen. Studienzeit acht Jahre oder Naturtalent.<br />

Schwere Stimmen Nur mittelbar ein Gewichtsproblem. Es handelt sich um das Anwachsen und Anreichern<br />

der Stimmsubstanzen, um sog. ,,schweren“ Partien (Siegfried, Brünhilde, Hans<br />

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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Sachs, Isolde) nicht nur gewachsen zu sein,<br />

sondern sie auch durchzustehen. Wer zu früh<br />

einsteigt, ist meist früh kaputt. Gründet dann<br />

Gesangsschulen.<br />

Semiprofessionalist Sensuell leidende Kreatur<br />

mit meist solidem bürgerlichen Hintergrund und<br />

abgeschlossener Gesangsausbildung (Schülerin<br />

von Frau Prof. Morovanelli). Beim Sprung auf die<br />

Weltbretter im Frühstadium ausgerutscht, gründet<br />

mit Gesinnungsgenossenliebend gern Chöre<br />

zum Zwecke gehobener Kunstausübung.<br />

Shanties Sanguinische .bis melancholische<br />

Seemannslieder mit einem Schuß Segelschiffromantik.<br />

Wurden früher tatsächlich bei Täkelagearbeiten<br />

von rauhen Kehlen gen Salzwasser<br />

geortet.<br />

Solistischer Altmeister: Hans Albers<br />

Ewigjungdealer: Freddy.<br />

Siebs Theodor, Germanistikprofessor. Unumstößlicher<br />

Richtvater für astreine Aussprache<br />

des Hochdeutschen und somit dialektisches Schreckgespenst südlich der Mainlinie.<br />

Singakademie, Berliner Gegründet am 24. Mai 1792 vom Hofkapellmeister Karl Friedrich Fasch, der dies aus<br />

purer Langeweile tat, da er beruflich nicht ausgelastet war. Jüngste Gründung ist die<br />

Singakademie des Bayerischen Musikrates, die den angeblich hoffnungslos darniederliegenden<br />

Nachwuchsproblemen der Theaterchöre auf die Beine helfen soll.<br />

Singer Peter, Franziskanermönch<br />

(1810-<br />

1882). Relativ<br />

unbekannt gebliebener<br />

Komponist,<br />

erfand aus Rache<br />

das mechanische<br />

Orchestrion.<br />

Sing Sing Durch und durch<br />

unmusikalische<br />

Herberge für Kriminelle<br />

des Staates<br />

New York, gegründet<br />

1826.<br />

Silcher Friedrich (1739-18<br />

60). Zu Unrecht<br />

verniedlichter Altmeister<br />

des Volksgesanges.<br />

Seine<br />

Lieder wie ,,Loreley“,<br />

,,Ännchen von<br />

Tharau“, ,,Nun leb


Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

65<br />

wohl, du kleine Gasse“, ,,O du klarblauer Himmel“<br />

haben alle Stürme überdauert und waren<br />

noch für unsere Väter Inbegriff holdseliger<br />

Biedermeierlichkeit.<br />

Sirenen Weibliche Ungeheuer der griechischen<br />

Mythologie, die mit zauberhaften Tönen<br />

die Seeleute auf ihre Insel lockten, um sie<br />

zuverwandeln und schließlich zu zerreißen. Die<br />

Mannen des Odysseus verzauberten sie beispielsweise<br />

schlicht in Säue. Auch heute noch<br />

nicht ausgestorben.<br />

Solfeggio Gesangsübung ohne Text mit Hilfe<br />

von Tonsilben, z.B. do, re, mi, fa, sol. Dienen<br />

zur Vervollkommnung der Technik und haben,<br />

bei lebhaftem Exercise, gerne die Kündigung der<br />

Wohnung zur Folge.<br />

Soutrrette Klassischer Kätzchentyp, unausrottbar<br />

das Dienstbotenwesen charmant-fröhlich<br />

umkleidend, umsingend und umhüpfend. Besitzt<br />

neben angenehmer Stimme auch ebensolche<br />

Körperlichkeit und bewegt nach wie vor die Sinne des nicht nur männlichen Theaterpublikums.<br />

Erst in jüngerer Zeit zugunsten von Chef-, Lese- und Produktionsdramaturgen<br />

in Frage gestellt.<br />

Souls Seelenvolle Gesänge amerikanischen Ursprungs zwischen Gospel und Blues gelegen,<br />

lösten in den 60er Jahren bei der weiblichen Jugend jegliches dahinschmelzend-historisierende<br />

,,Ach“ radikal ab.<br />

Ständchen Bürgerliche Nachbildung der Gassenhauerliedchen . Zum Jubiläumsanlaß eines Sangesbruders<br />

trifft sich abendlich vor dem Haus oder im Hof des zu Bejubelnden die<br />

Sängerschar und bringt ihm ein ,,Liedgeschenk“. Der also Geehrte ist gerührt und<br />

gehalten, die singenden Brüder (Schwestern) anschließend ausgiebig zu verköstigen<br />

und zu tränken. Besonderes Zeichen der Wertschätzung Illuminiertes Ständchen.<br />

Stars Den irdenen Kunstbetrieb unter sich gelassene Singkünstler. Teilen sich den Olymp<br />

nicht immer redlich.<br />

Stemmen Singen nach Gewichtheberart. Bedarf einer mächtigen Lunge und eines höchst beweglichen<br />

Zwerchfells.<br />

Stimmbänder Ligamenta vocalia. Werden durch den Kehlkopf geschützt und erbringen den Vorgang<br />

der Stimmerzeugung. Sie sind das zarte Pflänzchen, auf das sich die Existenz eines<br />

Gesangskünstlers stützt.<br />

Stimmbildner(in) Mann oder Frau mit auch versteckt-seherischer Begabung. Vereint in sich spielend<br />

physiologisch-psychologisch-phänomenologisch-philantropische Talente. Mit Laserblick<br />

spürt er (sie) falsche Stimmbandreflexionen auf, befreit Stimme und Geldbeutel<br />

von jeglicher Fettleibigkeit, erkennt spontan bisher gemachte Fehler, zaubert aus<br />

Bässen Tenöre und umgekehrt, und hat vor allem jene Individualmethode, die absolut<br />

zum Bühnensiege verhilft. Nur Zeit für ein langes Studium muß der Sänger-Adept<br />

aufbringen, darüber verfaulen manche Bretter, die ihm die Welt bedeuten.


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Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012<br />

Stimmbildung Keineswegs schlicht gleichzusetzen mit dem Berufsstand Stimmbildner. Es handelt<br />

sich hier um das Vorbereitungstraining der Liebhaberchöre. Es startet mit der Lockerung<br />

der äußeren Formante n (Zunge, Zähne, Lippen, Wangen), des Ansatzrohres<br />

(Gaumensegel etc.) und geht über zur Kontrolle des Stimmsitzes, dem Vokal- und<br />

Lagenausgleich mit abschließendem rhythmisch bewegten Parlando-Exercise. Nicht<br />

allgemein beliebt, von Männern mitunter durch das Einnehmen von zwei Körnerchen<br />

und zwei hellen Bierchen, fröhlich hinuntergezwitschert, astrein ersetzt.<br />

Stimmgabel Nahezu unentbehrliches Requisit für Chordirigenten (siehe Tonangabe und absolutes<br />

Gehör). Die von dem Engländer John Shore erfundene Stahlgabel gibt ein nahezu<br />

obertonfreies a‘ an.<br />

Stimmschmelz Jener Schuß Stimmerotik, der Publikumsempfindungen zu Höhepunkten hochsiedet<br />

und bei intellektuellen Rezensenten verbale Niederschläge impliziert.<br />

Süßwasservogel Zwitschernde Schlagergesangsmaid zarteren Zuschnitts, in der Regel den Frieden<br />

und die immerwährende Liebe besingend.<br />

Abdruck freundlicherweise gestattet: TOMUS-Verlag, München<br />

Ab 1. Januar 2006 gültige Jahresbeiträge des KMGV<br />

Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18. Lebensjahr 18 EUR<br />

Erwachsene, passiv 36 EUR<br />

Erwachsene, aktiv 51 EUR<br />

Fortsetzung folgt<br />

Wie jedes Jahr bittet die Mitgliederverwaltung um schriftlichen Bescheid bei einer Adressen-<br />

oder Kontoänderung<br />

Die Gebühren, die uns bei einer Rücklastschrift des Beitrages von der Bank in Rechnung gestellt<br />

werden, sind sehr hoch und können durch eine rechtzeitige Mitteilung vermieden werden.<br />

Besten Dank<br />

Bernhard Krimm<br />

Telefon 06071-1414

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