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Dissertation Rodenbusch_20052011 ohne Lebenslauf

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TIERE, MATERIAL UND METHODEN<br />

3 TIERE, MATERIAL UND METHODEN<br />

3.1 Tiergut, Material und Probenherkunft<br />

Als Untersuchungsmaterial standen zum einen Endometriumbioptate von insgesamt 22 klinisch<br />

gesunden, fertilen, zyklischen Kühen zur Definition eines endometrialen Normalbefundes zur Verfügung.<br />

Zum anderen wurden Ovarien, Eileiter und Uteri von 135 sub- und infertilen Kühen und<br />

Färsen untersucht, um einen Überblick darüber zu erhalten, welche Veränderungen mit welcher<br />

Häufigkeit am Genitaltrakt bei Rindern mit Fruchtbarkeitsstörungen auftreten. Es erfolgte eine Einteilung<br />

des Tiergutes in vier Gruppen (A bis D), die in Kap. 3.1.1 und Tab. 3.1 (S. 23) näher charakterisiert<br />

werden.<br />

Gruppe A setzt sich aus sieben Kühen zusammen, von denen zwei von der Klinik für Rinder der<br />

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, die übrigen fünf vom Versuchsgut der Bundesforschungsanstalt<br />

für Landwirtschaft in Braunschweig-Völkenrode zur Verfügung gestellt wurden. Die<br />

Tiere der Gruppen B, C und D stammen aus zehn sächsischen Milchviehbetrieben, die am Forschungsprojekt<br />

„Strategien zur Verbesserung der Fruchtbarkeit“ der Interessengemeinschaft der<br />

Erzeugerzusammenschlüsse in Sachsen e.V. (IGE) teilnahmen.<br />

Bei Rindern der Gruppen A, B, und D erfolgte eine klinisch-gynäkologische und sonografische<br />

Untersuchung sowie die Entnahme von zytologischen Proben und Endometriumbioptaten durch<br />

Mitarbeiter/-innen der Klinik für Rinder der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover oder des<br />

Rindergesundheitsdienstes der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Gruppe A) bzw. der Ambulatorischen<br />

und Geburtshilflichen Tierklinik (AGTK) der Universität Leipzig (Gruppen B und D).<br />

3.1.1 Nähere Charakterisierung des Tiergutes und Probenmaterials<br />

Einen Überblick über die Zusammensetzung des Tiergutes gibt Tab. 3.1 (S. 23). Es handelt sich auf<br />

der einen Seite um fertile Kühe, die zur Erhebung eines endometrialen Normalbefundes genutzt<br />

wurden (Gruppen A und B) und auf der anderen Seite um subfertile oder infertile Schlachtrinder<br />

(Gruppen C und D). Bei den Tieren der Gruppe A (Zyklusgruppe) wurden an sechs definierten<br />

Zeitpunkten im Verlauf eines Zyklus Endometriumbioptate (<strong>ohne</strong> hormonelle Intervention) entnommen.<br />

Von den Tieren der Gruppe B (Kontrollgruppe) standen Endometriumbioptate zur Verfügung,<br />

die einmalig nach vorangegangener Applikation des PGF2α-Analogons Cloprostenol entnommen<br />

wurden. Die Tiere der Gruppen C und D wurden aufgrund mangelnder Fruchtbarkeit gemerzt.<br />

Von diesen Tieren lag im Rahmen der Schlachtung gewonnenes Probenmaterial vor. Von<br />

den Tieren der Gruppe D standen zusätzlich Endometriumbioptate zur Verfügung, die ein bis drei<br />

Tage vor der Schlachtung nach Applikation des PGF2α-Analogons Cloprostenol entnommen wurden<br />

(sub- und infertile Rinder mit Endometriumbioptaten (mEB)). Bei Rindern der Gruppe C erfolgte<br />

keine Entnahme von Endometriumbioptaten (sub- und infertile Rinder <strong>ohne</strong> Endometriumbioptate<br />

(oEB)).<br />

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