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Dissertation Rodenbusch_20052011 ohne Lebenslauf

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ERGEBNISSE<br />

verschiedenen Abschnitten eines Eileiters, als auch zwischen dem rechten und linken Eileiter eines<br />

Tieres und zwischen verschiedenen Individuen in derselben Zyklusphase zum Teil stark variabel ist.<br />

Insgesamt sind zyklusabhängige Veränderungen vor allem im Bereich der Ampulla zu beobachten,<br />

wohingegen im Infundibulum und Isthmus weniger ausgeprägte und im uterotubalen Übergang<br />

nahezu keine zyklusassoziierten Veränderungen auffällig sind.<br />

Tab. 4.11: Dominierende Histomorphologie der Endosalpinx in Follikel- und Lutealphase<br />

Zyklusphase<br />

Charakteristikum<br />

Follikelphase Lutealphase<br />

Epithelhöhe hochprismatisch hochprismatisch<br />

Zilienbesatz meist dicht und gleichmäßig ungleichmäßig, unterbrochen<br />

Zilienzellen dominierend ja nein<br />

Kerne der Zilienzellen<br />

Kerne der sekretorischen<br />

Zellen<br />

Sekretorische Zellen mit<br />

Sekretgranula<br />

Sekretorische Zellen mit<br />

apikalen Zytoplasmaprotrusionen<br />

Sekretorische Zellen mit<br />

Zellkernextrusionen<br />

rundoval bis längsoval, hypochromatisch,<br />

meist zentral<br />

rundoval bis längsoval, hypochromatisch,<br />

basal, zentral<br />

oder apikal<br />

56<br />

rund bis rundoval, hypochromatisch,<br />

zentral<br />

rundoval bis längsoval, hypochromatisch,<br />

basal oder zentral<br />

++ / +++ - / +<br />

- / + ++ / +++<br />

- / + ++ / +++<br />

Legende: - = nicht nachweisbar; + = wenige Zellen; ++ = mäßig viele Zellen; +++ = zahlreiche<br />

Zellen<br />

Das Epithel setzt sich während allen Zyklusphasen aus Zilienzellen, sekretorischen Zellen und basalen<br />

Zellen zusammen. Während der Follikelphase dominieren die Zilienzellen, die einen meist dichten<br />

und gleichmäßigen Zilienbesatz aufweisen. Die sekretorischen Zellen treten in der H.E.-Färbung<br />

eher in den Hintergrund. Mittels PAS-Alzianblau-Färbung lassen sich im Zytoplasma der sekretorischen<br />

Zellen zahlreiche Sekretgranula (s. Abb. 9.20a, Anhang S. 126) darstellen.<br />

Während der Lutealphase ist der Zilienbesatz der Zilienzellen eher ungleichmäßig und wird häufig<br />

durch prominente Zytoplasmaprotrusionen und Zellkernextrusionen der sekretorischen Zellen unterbrochen<br />

(s. Abb. 9.20b, Anhang S. 126). Nur wenige sekretorische Zellen weisen Sekretgranula<br />

auf.<br />

Die Infiltration der Salpinx mit freien Zellen pro High Power Field (HPF) ist in Tab. 4.12 ( S. 57)<br />

und Tab. 4.13 (S. 58) dargestellt. Mittels statistischer Untersuchungen ergeben sich keine signifikanten<br />

Unterschiede in der Anzahl freier Zellen zwischen Follikel- und Lutealphase. Für die Infiltration<br />

mit neutrophilen und eosinophilen Granulozyten, Lymphozyten und Makrophagen bestehen<br />

auch zwischen den vier untersuchten Lokalisationen keine signifikante Unterschiede. Plasmazellen<br />

sind sowohl in der Follikel- als auch in der Lutealphase im Infundibulum und in der Ampulla signifikant<br />

häufiger zu finden als im uterotubalen Übergang. Mastzellen treten sowohl in der Follikel- als<br />

auch in der Lutealphase im Infundibulum signifikant häufiger auf als im uterotubalen Übergang.

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